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Alle erstellten Inhalte von Aldous
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Das ist Teil der Feedbackschlaufe: Man erwartet ein bestimmtes Verhalten, und nimmt vorweg wie man darauf reagiert, und dass damit die Beziehung mit der Schlaufe weiter geht. Unser Hirn tickt sehr konservativ - und darum, werden beide bei diesem bewährten Muster bleiben. Auch, wenns extrem anstrengend ist. Das spart Energie - und gibt das Gefühl von Sicherheit und Beständigkeit. Befriedigt also Bedürfnisse. Erst, wenns zu anstrengend wird, verändert eine Seite die eigene Haltung - und damit auch die Handlung. Dein Bauchgefühl kommt dir nicht mit so Sachen wie: "Ja, aber guck dir ihre Brüste an."? Wieso? Drama handeln, kann ne Menge Spaß machen. Ist wie mit Shittests. Unterm Strich ist es ein IOI. Du bist im game. Und wenn du es handelst, kannst du auch sicher sein, dass es aufhört. Entweder, weil sie sich entspannt - oder weil du dir ihren Stress nicht mehr antust. Zwingt dich ja keiner, dir war anzutun, was du nicht willst. Darum ist krampfhaft festhalten auch das Gegenteil von Drama handeln. Drama handeln, bedeutet führen. Wenn du dabei den Überblick hast, dann verstehst du, dass sie Kontakt und Nähe zu dir will. Sie durchnehmen, ist eine Möglichkeit, um Kontakt herzustellen. Allerdings bezieht sich das erstmal nur auf die Verhaltensebene. Weiter kommst du, wenn du es schaffst, die Nähe auf der Haltungsebene zuzulassen. Und zwar ohne dabei Angst davor -oder vor ihr- zu haben. Stichwort Bauchgefühl und Authentizität. Das wird sie merken -auch, wenns nur ein paar Sekunden sind- und reagieren. Erfahrungsgemäß nachhaltiger, als wenn man nur auf der Verhaltensebene unterwegs ist. Weil, wenn du nur auf Verhaltensebene agierst, willst du im Grunde deine Ruhe haben. Das merkt sie auch - und reagiert wahrscheinlich mit Drama. Man kann davon ausgehen, dass sich ihr Verhalten immer ändert, wenn du dein Verhalten änderst. Ausser, sie hat einen Vogel. Das merkst du dann aber. Dann gehts auch nicht um Drama, sondern um andere Themen - und du wirst die Beziehung sowieso beenden. Ausser, du hast auch nen Vogel. Das mit dem Vogel ist aber die Ausnahme. Meist sind beide normal bekloppt. Nicht selten ist, dass man glaubt der andere hätte einen Vogel, um sich emotional distanzieren zu können. Das ist dann das normal bekloppte: Sie nervt ihn, er zieht sich zurück, sie nervt noch mehr, usw. Betaisierung halt.
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Wenn er seinen Frame über sich selbst definieren will, dann ist das an sich schon ein stabiler Frame. Meist ist das Problem ja, dass der eigene frame über die Reaktionen anderer Leute definiert werden soll. Das steht dann per se auf wackligen Füßen. Beispeilsweise, weil ich mich angegriffen fühle, wenn sie Drama fährt. Indem er macht was er will - und sich die Konsequenzen seines Handelns verdeutlicht. Wenn ich meine Grenze bei etwas Drama ziehe, dann werd ich nur kurzfristige FBs führen können. Wenn mir das reicht, OK. Will ich eine Beziehung führen, bringts nichts dauernd die Frau zu wechsel. Dann komm ich mit dem weiter, was Satsang schreibt.
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Ersteres ist der Grund für Letzteres. Hinter Drama steckt der Wunsch nach Kontakt. Darum sollst du ihr Drama nicht ernst - sondern sie durchnehmen. Bedeutet, du tust was du willst - ohne dich in ihr infantiles Muster ziehen zu lassen. Du sollst führen - was darauf basiert, dass du dich selbst führen kannst. Deinen frame halten kannst. Sie aus deinem Leben werfen, ist reaktiv. Damit nimmst du ihr Drama so ernst, dass du vor ihr flüchtest. Das kannste dir natürlich als non-needynes, knallharter frame, Alternativen, usw. refraimen. Tatsächlich hat aber sie dich aus deinem frame gekickt. Frauen haben keine magischen Kräfte, mit denen sie dir ihren Willen aufzwingen. Wenn du dich betaisierst, dann machste das selbst.
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Das man wegen einer Frau nicht erwachsen werden könnte, ist ne Ausrede. Wenn du schreibst, dein Leben sei dir zu schade - warum willstes dann vertagen? Oder ums mit Rehagel zu sagen: Die Wahrheit liegt aufm Platz.
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Ja, und andere genießen den Minimalismus. Ist letztendlich Geschmacksache.
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Na ja, was machste denn, wenn du ein Spiel verloren hast? Nie wieder gegen die spielen, weil die zu schnell gelaufen sind? Aber im ernst: Geht nicht darum, eine Beziehung mit einer Dramaqueen zu führen - schon gar nicht, um zu lernen. Weils nicht um sie geht, sondern um was komplett anderes. Darum, dass du was lernst. Du sollst erwachsener werden. Und das ist so ziemlich das Gegenteil davon, eine Drama-Beziehung zu führen. Wenn du erwachsener wirst, wird ein Seiteneffekt davon sein, dass du erwachsener mit ihr umgehst. Sehr wahrscheinlich ist, dass auch sie dann anders auf dich reagieren wird. Beispielsweise muss ein wenig Drama dich nicht gleich vom Hocker hauen - und wenns dich nicht vom Hocker haut, gibts für dich auch keinen Grund, sie als Dramaqueen zu sehen. Verstehst?
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Damit man erwachsen wird - anstatt seine Themen zur nächsten Frau zu vertagen. Ist wie mit Umziehen. Neue Wohnung ist cool - und dich selbst nimmste immer mit. Das die Kleine Drama macht, ist eine Sache. Ob du drauf anspringst, eine andere. Und Letzteres wird bei der nächsten Frau genauso laufen, wenn du immer nur die Frau wechselst.
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Ja - und wenn das Unbewusste der Ort der Emotionen ist, dann ist es dort genauso langweilig, beruhigend, profan und entäuschend. Irgendwer hat mal gesagt, als er früher zu wenig Geld zum Verreisen hatte, dann hat er einen Trip eingeworfen - das war dann auch eine Reise. Ich glaub, Jim Morrison war das - oder Walter Moers. Möglicherweise triffts das ganz gut. Reisen sind auch nur so lange spannend, wie sie spannend sind. Hat man sich irgendwann an die neue Umgebung gewohnt, ist sie nicht mehr neu. Und meist merkt man, dass es da auch nicht so viel anders ist, als zu Hause. Und die Reise von der Sache her gar nicht wirklich neu - und im Grunde nur darum spannend war, weil man es spannend fand. Ist möglicherweise mit dem Unbewussten auch so. Ich wollte mich mal coachen lassen, weil ich für einen Job zu unstrukturiert war. Also gar nicht strukturiert. Totale Katastrophe im Büro. Also mach ich das Naheliegende. Bekannte fragen. Ist ihr Spezialgebiet und sie kennt mich schon. Also hau ich sie beim Kaffee an: "Anne, ich brauch ein Coaching von dir." "Oh? Ja? Worum gehts?" "Ich bin zu unstrukturiert. Wenn ich..." "Willst du mich verarschen? Du bist total strukturiert." "...?" "Du merkst das nur nicht." "...?" "Hör auf mich zu verarschen und such dir eine Sekretärin!" "...?" Also hab ich mir den nächsten Spezialisten rausgesucht. 150 EUR für 45 Minuten. Weils dringend war, hab ich 90 Minuten gebucht. Dem hab ich dann das erzählt, was meine Bekannte nicht hören wollte - und sein Tip nach 80 Minuten war: "Stellen Sie eine Teamassistentin ein." "Eine Sekretärin?" "Ja, genau." "...?" Beide Coaches waren gut. Beide haben gemerkt, dass ich kein Coaching brauchte - sondern nur keine Lust auf Bürokram hatte. Also hab ich einen Kumpel angeheuert, der Bürokram klasse fand - und alles war OK. Was ich sagen will: Klar kann man sich mit seinem Unbewussten beschäftigen, sich entwickeln, usw. Macht auch Sinn. Gibt aber auch den alten Spruch: Wer in sich geht, darf sich nicht wundern, wenn er dort auch nichts findet. Wie kommst du darauf, dass dein Unbewusstes etwas weiss, das für dein Bewusstsein wesentlich ist - es dir aber nicht sagt? Ist nach allem was du übers Unbewusste gelesen hast nicht naheliegender, dass es eher umgekehrt sein wird? Der übliche Weg ist, mit einem Job den Lebensunterhalt zu sicheren und in der Freizeit zu machen was Spaß macht. Wenn die Perspektive ist, das Hobby zum Job zu machen, dann kann man das durchaus anpeilen. Beispielsweise Künstler, die nebenbei Kellnern. Oder Autoren, die mehrere Jobs parallel machen, weil für einen alleine nicht genügend Aufträge kommen. Das sind Sachen, die du nicht sortiert bekommst, indem du dein Unbewusstes erforschst - sondern die du verdrängst, indem du dich mit deinem Unbewussten beschäftigen willst. Was du im Unbewussten sortieren kannst, ist was dich warum rasend macht.
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Wird ab und an von Paartherapeuten vorgeschlagen. Als Streicheleinheit für Klienten, die noch nicht beziehungsfähig sind. Damit die authentisch und damit auch beziehungsfähig werden können. Authentisch sein kann man damit aber nicht - und auch keine Beziehung führen. Bedeutet: Je authentischer sie ist, um so weniger wird sie bei dem Statement überlegen ob sie dich dich lieben oder hassen soll - sondern dich eher nexten.
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Was du bist ein Scheidungskind? Sry, aber du bist raus.
Aldous antwortete auf Stefan1989's Thema in Konkrete Verführungssituationen
Freeze - bis sie investiert. Wie du das machst, steht dort: http://www.pickupforum.de/topic/79505-freeze-outs Falsch ist an deinem Verhalten nix. Ihr eiert halt beide rum. Das wird anders, wenn du damit aufhörst. Darum den Thread von Fjun gut lesen. Kommunikationstheoretiker gehen davon aus, dass man nicht nicht kommunizieren kann - und, dass die Bedeutung einer Botschaft ausschließlich der Empfänger bestimmt. Bedeutet, man kann nicht bestrafen. Weil man nicht steuern kann, was sie als Belohnung und was als Strafe bewertet. Egal, ob man bestrafen will, oder nicht. Klar kanns sein, dass sie dich im Orbit halten will. Freezed du sie dann, dann wird sie das möglicherweise als Strafe bewerten. Genauso kanns auch sein, dass sie kein Interesse hat - und dir schreibt, weil sie gleubt höflich sein zu müssen. Freezed du sie dann, dann ist sie möglicherweise froh, dass sie nicht mehr antworten muss. -
Pie Man, du bist Marge versprochen.
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Was Frauen angeht, ist es einfach: Einfach machen. Rausgehen, 2-Sekunden-Regel, Smalltalk, Nummer holen. Anrufen, treffen, eskalieren. Dann gucken, was passiert. Kalibrieren. Und nochmal einfach machen. Das kannst du schon und hast schon Erfolge. Also weiter machen. Was die Zeit angeht, das ist genauso einfach: Die rennt immer. Ist auch ein Naturgesetz. In 60 Jahren wirst du deine Suppe langsamer löffeln als heute - und in 80 Jahren schaust du dir die Radieschen von unten an. Erzähl das doch mal deinem nächsten Date. Das gerade das unser Leben so beneidenswert einzigartig macht. Das wir sterblich sind. Weil jeder Augenblick unser letzter sein könnte. Alles ist viel schöner, weil wir irgendwann sterben werden. Nie wirst du bezaubernder sein, als in diesem Moment. Nie wieder werden wir hier sein!
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Geht mir mit Minimalismus ähnlich, wie mit Homöopathie. Hat funktioniert, so lange ich dran glaubte. Aussortieren was man nicht braucht, war ne coole Sache - und effektiv. Bis ein BWLer mit der Idee um die Ecke kam, für mehr Effektivität den Minimalismus auszusortieren. Der Typ lag richtig. Ab da wars nicht mehr cool. Arschloch. Mit 58 Fotos kannste minimalistisch sein. Überlegen welche gefallen, den Rest löschen und sich über die aufgeräumte Festplatte freuen. Das funzt aber um so weniger, um so mehr Fotos es sind. Weil das Überlegen Zeit braucht. Die summiert sich - und ist teurer als der Speicherplatz der gelöschten Fotos.
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Ja, das mit der rennenden Zeit ist ne witzige Sache - und hat nur sehr am Rande mit Frauen zu tun.
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Smalltalk, NC, KC sind Erfolg. Das man immer will, was man noch nicht hat, ist was anderes. Das hält uns in Bewegung. Was auch OK ist. Gleichzeitig ist es OK, zufrieden zu sein - so wie man ist. Mit und ohne Erfolg und mit und ohne Angst. Oder um es mit Walt Disney zu sagen: "Wenn man glaubt, ohne Goldmedallie nichts zu sein, dann glaubt man das mit Medallie auch noch." Aus "Cool Runnings". Cooler Film.
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Liftest du 10 Stunden die Woche, bekommst du dicke Arme. Um so dicker, je mehr Anlagen für dicke Arme du hast. Radelst du 30 Stunden, wirst du mordsmäßig fit. Um so fitter, je mehr Talent du hast. Betreibst du aktiv PU, erntest du Erfolg bei Frauen. Um so mehr, je mehr Talent du hast. Isso. Kannste als Naturgesetze sehen. Gibt darum keinen Grund, nicht zu machen. Und es gibt dabei nochwas: Je unzufriedener du bist, weil du keine 100 kg drückst, um so langsamer erholst du dich nach dem Training - und um so schwerer fällts dir, auf 100 kg zu kommen. Und wenn du die 100 kg geschafft hast, wirst du bald wieder unzufrieden sein. Kannste auch als Naturgesetz sehen.
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Kommt vor. Und gibt ne Antwort, die zu beiden Fragen passt: Das Beste was man machen kann, ist sein Leben zu leben. Wobei das Beste nicht bedeutet, dass alles cool und großartig ist. Sondern, das man mehr nicht tun kann. Und das zu tun, ist das Beste was einem passieren kann. Dabei ist übrigens das wenn-dann, in der Antwort von EndlessPerdition missverständlich. Leben bedeutet auch zu bedauern, was bedauerlich ist. Würde man nicht bedauern, was bedauerlich ist, würde man in dem Moment sein Leben nicht leben - was bedauerlich wär. Insofern bist du schon aufm richtigen Dampfer. Bedauern, dass die Beziehung nicht so läuft, wie du es willst, ist genau das Richtige. Mach damit mal weiter - und dann guck, was passiert. Was passieren kann, ist offen. Meist akzeptiert man irgendwann, dass die Beziehung nicht so läuft, wie man geplant hatte. Meist wird man dadurch offen für das, was ist. Beispielsweise dafür, wie die Beziehung läuft. Ich für meinen Teil würd wahrscheinlich als nächstes die Klappe aufmachen und meine Freundin wissen lassen, was Sache ist. Dass wir ziemlich viel aufeinander gehockt sind - und dabei nie die Klappe aufgemacht haben. Was witzig ist, weil es auch in gegensätzliche Richtungen geht. Und was OK ist, weil es Vergangenheit ist - weil ich gerade die Klappe aufmache. Dann würd ich gucken, was passiert. Wahrscheinlich ist, dass ihr als nächstes vögelt. Was meist ganz OK ist.
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Cool aus der Wäsche gucken, geht mit Helm auch. Alles nur Inner Game.
- 32 Antworten
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- 1
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- Currywurst
- fahrrad
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(und 2 weitere)
Mit folgenden Stichworten gekennzeichnet:
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Aus der Warteschleife raus und selbst entscheiden, ist genau richtig. Aber dabei auch die Kleine selbst entscheiden lassen. Kontaktsperren sind da der falsche Dampfer. Ne, dir tut nicht leid, dass du was verbockt hast. Du hast nur Schiss, dass man dir das übel nimmt. Hätte deine Affäre nicht ausgepackt, würdest du munter weiter machen - und sie bei Gelegenheit vögeln. Das weiss deine LTR ganz genau - und dein SC auch. Isso. Was du machen kannst, steht im Thread.
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Der letzte Satz in roien´s Posting ist der, auf den es ankommt: Klagen, wenn sie nix von dir wissen will, ist genau das, was dir nix bringt.
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Die Schmach ist, dass es erst zur Schmach wird, wenn du aufgeflogen bist. Du mit der Wahrheit erst rausrückst, wenn Ausreden nix mehr bringen. Ihr ausweichst, weil dir peinlich ist, dass du feige warst. Usw. Im PU gibts den Alpha, der nach seinen Regeln lebt. Orientier dich daran mal. Als Nebeneffekt wirds dann auch mit der LTR klappen. Weil dein Maßstab nicht mehr sein wird, obs mit der LTR klappt, oder was andere über dich wissen oder über dich denken.
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Von der Sache her ist das kaum haltbar. Aus verschiedenen Gründen. In einem therapeutischen Kontext kann man solche Statements aber durchaus bringen - und wenns dir hilft, hat er damit auch Recht. Das gilt aber nur für dich und nur für diesen konkreten Kontext. Keiner macht die selbe Erfahrung, wie jemand anderes. Der Moment als du heute morgen die Klospülung gedrückt hast, war absolut einzigartig. Den Moment hat nie vorher ein Mensch so erlebt - und er kommt auch nie wieder zurück. Genauso, wie alles was du runtergespült hast. Gibt nicht ohne Grund verschiedene Therapiemethoden. Genauso sind Lösungen immer individuell und situativ. Mit der gleichen Lösung, die jetzt für dich funktioniert, kannst du in ein paar Jahren auf die Nase fallen. Dann brauchste wieder ne neue Lösung.
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Ich tippe mal, dein Therapeut würde dir darauf zwei Antworten geben: Zum Einen, dass es 10 Jahre und 15 Minuten waren, die dir etwas gebracht haben - weil die 10 Jahre ein Grund für die 15 Minuten waren. Und zum anderen, dass es im Grunde keinen Grund gibt.
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Mögliche Hypothese ist, dass du in deiner Kindheit tatsächliche Überforderung erlebt hast. Was zweierlei bedeuten würde: Einerseits gabs die Forderungen deiner Mutter - und andererseits gabs deine Reaktion darauf. Deine Reaktion war, dass du die Forderung so lange erfüllt hast, bis du gemerkt hast, dass es dir zu viel wird. Ab dem Moment hast du mit Überforderung reagiert. Deine Mutter war dann empathisch genug um zu merken, dass von dir nichts mehr kommt - und sie hat dich in Ruhe gelassen. Wenn das so war, dann hast du mit deiner Überforderung zweierlei erreicht: Du hast die Beziehung zu deiner Mutter erhalten -auf die du als Kind angewiesen warst- und gleichzeitig hast du dich vor ihrer zu hohen Forderung geschützt und damit auch deine persönliche Integrität erhalten. Um mit Riemann-Thoman zu sprechen, war deine Überforderung eine Mittel mit dem du und deine Mutter Nähe und Distanz reguliert haben. Du hättest ja auch anders reagieren können. Gibt Kinder, die hauen von zu Hause ab - gehen also in die totale Distanz. Andere werden straffällig. Und es gibt auch Kinder, die aus solchen Situationen heraus Suizid begegen. Ist durchaus ein Thema, das einer gewissen Lustigkeit entbehrt. Gar nicht. Wozu auch? Das was du löschen willst, ist in einer passenden Situation eine nützliche Kompetenz. Und niemand zwingt dich, es in unpassenden Situationen anzuwenden. Das Problem ist meist einfach nur, dass man alte Kompetenzen aus purer Gewohnheit immer anwendet. Auch dann noch, wenn die Situation inzwischen anders geworden ist - und man die Kompetenz nicht mehr braucht. In deiner gegenwärtigen Beziehung gibts beispielsweise die emotionale Abhängigkeit nicht mehr, die es bei Kindern zu ihren Eltern gibt. Insofern kannst du weitere Kompetenzen dazu lernen. Für dein Verhalten deiner Freundin gegenüber, kannst du beispielsweise von deinem Bekannten lernen. Oder mit der Erkenntnis, die du da für dich formuliert hast: Ein Seiteneffekt davon, dass du dich einer Freundin gegenüber anders verhälst, wird eine veränderte Haltung dir selbst gegenüber sein - und daran, wie sich das für dich anfühlt -also an deinem Bauchgefühl- kannst du dich orientieren, ob du in der richtigen Richtung unterwegst bist. Was du auch mal überlegen kannst ist, wie du überhaupt auf die Idee kommst, irgendwas löschen zu wollen. Ich mein, wofür zum Henker solls gut sein, etwas von dir selbst loswerden zu wollen? Weils im Alltag nicht anders geht, als normal. Weil, was dir Spaß nehmen kann, das liebst du nicht bedingungslos.