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Naja, du sprichst doch einen wesentlichen Punkt bereits an: Ab dem 3. November galten strengere Testkriterien, die sich in den folgenden Wochen auch deutlich auf die Anzahl der durchgeführten Tests ausgewirkt haben: Wenn wir die Anzahl der Neuinfektionen aus KW 46-48 mal vereinfacht auf die Anzahl der durchgeführten Tests aus KW45 hochrechnen, dann hätten wir auch in KW46 noch einen Anstieg der Fallzahlen von rund 10%, weil man halt noch mal grob geschätzt 210.000 Tests * 6% =12.600 Infektionen (ich würde hier nicht die vollen 8,99% annehmen, da die "weggefallenen Tests" tendenziell eher eine etwas geringere Vortestwahrscheinlichkeit haben dürften) dazuzählen könnte. Erst ab KW47 käme das Wachstum dann allmählich zum Erliegen. Wenn wir das Prinzip der "naiven Trendfortschreibung" also unter Berücksichtigung der geänderten Testkriterien anwenden, könnte man durchaus zu dem Schluss gelangen, dass sich ohne den Lockdown light das Wachstum statt bei 0% eher irgendwo um 10% (+/- X) eingependelt hätte. Wobei ich dieses Vorgehen generell für sehr gewagt halte, da sich diese kurzfristigen Trends - wie man ganz aktuell sehen kann - jederzeit betrags- wie auch richtungsmäßig wieder ändern können. Auch halte ich die von dir gepostete Grafik eher für ungeeignet um das reale Infektionsgeschehen abzubilden, weil die Probenrückstau, Meldeverzüge usw. hier das Bild verzerren können. Wenn wir uns stattdessen den Nowcast des RKI anschauen, in dem der (vermutliche) Erkrankungsbeginn berücksichtigt wird, dann lässt sich hier m. E. ab Mitte November schon noch mal eine (sehr leichte und möglicherweise auch nur temporäre) Trendveränderung erkennen, die zeitlich zum "lockdown light" passen würde. Würde ggf. etwas deutlicher ausfallen, wenn im November weiterhin die gleiche Anzahl an Tests durchgeführt worden wäre (und man dies in gleicher Weise hätte leisten können). Insgesamt finde ich das alles jedoch äußerst schwer zu interpretieren, habe mich daher bewusst vorsichtig ausgedrückt. Hast du im Wesentlichen ja auch getan, aber wollte noch mal verdeutlichen, dass man aus den Daten auch nicht schlussfolgern kann, dass der "lockdown light" keinen Effekt gehabt hätte. Dass er in jedem Falle unbefriedigend ist, darüber sind sich vermutlich alle einig. Vor dem Hintergrund der Maßnahmen-Wirksamkeit finde ich übrigens den Blick auf die Mobilitätsdaten fast interessanter: Zumindest hier erkennt man ganz klar einen Knick bei der Einführung des "lockdown light", der aber im Vergleich zum "lockdown" aus dem März nicht annähernd so stark ausfällt. Auch interessant: Von August bis Anfant Oktober kann man recht gut die Pandemie-Ermüdung ablesen: Die Mobilität lag hier sogar über dem Vorjahresniveau. Überkompensation, wie der Psychologe sagen würde. Dann folgt auf die Merkel-Appelle und die ersten Maßnahmen-Verschärfungen ein Rückfall auf das "Normalniveau" (zum Teil vielleicht auch ganz freiwillig aufgrund der sich abzeichnenden Entwicklung) und schließlich mit dem "lockdown light" eben eine leichte Reduktion.
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Das tun diejenigen, die sich impfen lassen, auch. Nur stellen sie dem Immunsystem halt auch die spezifische Information zur Verfügung, wonach es Ausschau halten soll. "Gott" hat das nämlich noch nicht getan. Deine Aussage ist daher etwa so sinnvoll wie "ich wähl doch nicht 112, wenn es brennt - ich verlass mich lieber auf die Feuerwehr".
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Man merkt, du hast dich lange nicht impfen lassen...
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Es hat sich gezeigt, dass das zu einer höheren Schutzwirkung führt: Siehe auch https://www.gesundheit.gv.at/lexikon/b/boostereffekt-hk
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Also zusammengefasst: Du legst mir ein Argument in den Mund, das ich gar nicht vorgebracht habe, um mir dann vorzuwerfen, dass dieses Argument ungeeignet sei. Während bei Ryans Argument die gefühlte Wahrheit als Beleg ausreicht und die Differenzierung zwischen Durchschnittswerten und "trifft auf viele zu" nicht mehr relevant ist. Hast du denn irgendwelche soliden Daten darüber, wie viel Lebenszeit dem typischen Corona-Toten verloren geht? Ich nicht. Dürfte auch schwer zu ermitteln sein. Aber einfach zu behaupten: "Es geht hier nur um ein paar Monate" ist schlicht unseriös. Da erscheint es mir durchaus angebracht, sich die typische weitere Lebenserwartung eines 80jährigen als REFERENZ mit heranzuziehen (Zitat: "Zur Einordnung"). Dass das nicht die exakte Antwort auf die Frage nach den durchschnittlich verlorenen Lebensjahren EINES CORONA-TOTEN ist, ist klar. Hierzu müsste man schon noch mindestens die Vorerkrankungen berücksichtigen. Auch klar ist jedoch: Auch in der Gruppe der "gewöhnlichen 80jährigen" sind eine Menge Leute mehrfach vorerkrankt. Dennoch leben die Männer aus dieser Gruppe IM Schnitt 8,1 weitere Jahre. Die durchschnittliche weitere Lebenserwartung eines Coronatoten wird daher IRGENDWO zwischen 0 und 8,1 Jahren liegen. Wo genau, weiß ich nicht - ich vermute allerdings an keinem der beiden Ränder. In einem Punkt irrst du übrigens: Der Unsinn, dass quasi keine Lebenszeit verloren ginge, weil man ja im Durchschnitt nur 80,X Jahre alt wird, wurde hier bereits mehrfach kolportiert. Nicht (jedenfalls nicht explizit) von Ryan zwar, aber von anderen. Edit: Das ist auch wieder keine exakte Antwort, aber liefert zumindest Hinweise darauf, dass sich das Virus (bei mangelnder Eindämmung) durchaus in relevanter Höhe auf die durchschnittliche Lebenserwartung niederschlägt: und (Anm.: Hier geht es um die durchschnittliche Lebenserwartung der Gesamtbevölkerung! Wenn es hier bereits 0.3-0.5 Jahre sein sollten, dürften die verlorenen Lebensjahre der "Coronatoten" deutlich höher liegen, wobei man auf der anderen Seite auch zusätzliche Todesfälle bspw. aufgrund von Überlastungen der Gesundheitsversorgung berücksichtigen müsste).
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Und wieso kritisierst du dann mich für etwas, das ich nicht getan hab (=behaupten dass der durchschnittliche 80jährige Corona-Tote noch 8,1 Jahre zu leben hätte) - nicht aber Ryan für etwas, das er getan hat (=behaupten, wir würden all die Einschränkungen in Kauf nehmen, damit ein paar Rentner ein paar Monate länger leben können)?
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Ich liebe den Blog jetzt schon:
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Das ist ja auch vernünftig. Aber kein Widerspruch zu meiner Aussage. a) atypisch != kann niemals vorkommen b) du könntest parallel zur - vermutlichen - Erkältung dennoch (prä- oder asymptomatisch) mit SARS-CoV-2 koinfiziert sein und wenn du herumniest, stellst du noch mal ein besonders hohes Verteilungsrisiko dar c) der Zahnarzt / die Helfer könnten sich bei dir anstecken und dann die - vermutliche - Erkältung an Risikopersonen weitergeben (falls sie nicht selbst dazugehören), welche dann - bereits geschwächt - noch anfälliger für eine Covid-19-Erkrankung mit schwerem Verlauf wären d) auch eine Erkältung kann wichtige med. Ressourcen binden. Du steckst den Zahnarzt an, der steckt 2 Mitarbeiter und 10 Patienten an, die stecken auch alle wieder Leute an. Davon bleiben dann einige zu Hause, manche gehen auch zum Hausarzt (wo sie auch wieder Risikopersonen infizieren könnten), ein paar lassen sich vielleicht auch auf das neue Coronavirus testen, weil bei ihnen vielleicht kein Niesen aber dafür vielleicht verstärkt Husten oder sogar Fieber auftritt. Dann müssen sie in Quarantäne und die Labore und Gesundheitsämter haben unnötige Arbeit, etc. pp.
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Weder bei einer Grippe noch bei Covid-19 gehört Niesen zu den typischen Symptomen.
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Konnte (leider) nicht widerstehen, mir deinen Beitrag einblenden zu lassen. Meine persönlichen Favoriten: "das virale Coronavirus" und "das Präventionsparadoxon lässt sich nicht beweisen". Konkrete Zahlen hat auch Herr Meyerowitz-Katz in seiner Meta-Analyse geliefert (mit - wie mir scheint - nachvollziehbareren Kriterien bei der Qualitätsauswahl der berücksichtigten Studien): https://www.ijidonline.com/article/S1201-9712(20)32180-9/fulltext Deckt sich von der Größenordnung her auch ganz gut mit der Antikörperstudie aus München: http://www.klinikum.uni-muenchen.de/Abteilung-fuer-Infektions-und-Tropenmedizin/download/de/KoCo191/Zusammenfassung_KoCo19_Epi_dt_041120.pdf Und nun?
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Ja und nein. Also was die miserablen Annahmen von SE betrifft, stimme ich dir uneingeschränkt zu. Ich kann auch nicht nachvollziehen, woher er das Selbstvertrauen nimmt, hier immer wieder solche auf unterkomplexen Prämissen beruhenden Schlüsse herauszuplärren (und das OHNE auf diese Unterkomplexität hinzuweisen - ich vermute z. T. sogar ohne sich dieser bewusst zu sein). In einem Punkt hat er allerdings nicht ganz unrecht. Das RKI, genauer gesagt: ein RKI-Mitarbeiter, hatte ja - mit der ausdrücklichen Einschränkung "wenn sich die Infektionen in gleichbleibender Geschwindigkeit verdoppeln würden" (Stand: Ende Oktober) davon gesprochen, dass wir zu Weihnachten 400.000 Neuinfektionen PRO TAG haben könnten. Pro Woche wären das also (unter der Annahme, dass dies über mindestens 7 Tage anhalten würde) 2.8 Mio. Neuinfektionen. Und selbst wenn wir von einer Positivquote von 50% ausgehen (was selbst bei restriktiven Testkriterien sehr hoch ist, da es ja auch noch andere Atemwegsinfekte mit ähnlichen Symptomen gibt), würde das bedeuten, dass man pro Woche knapp 6 Mio Tests durchführen müsste. Da wir zuletzt bei ~2 Mio schon an die Grenzen der Testkapazitäten gestoßen sind, halte ich es auch für fraglich, dass man solche Zahlen noch realistisch würde abbilden können. Dem RKI deswegen nun Inkompetenz und mangelnde Rechenfähigkeiten zu unterstellen, geht aber auch völlig an der Aussage des RKI-Mitarbeiters vorbei. Hier handelte es sich offenkundig nicht um eine wahrscheinliche Prognose, sondern um ein Worstcase-Szenario unter der ausdrücklich formulierten Bedingung, dass sich die Infektionsausbreitung nicht verlangsamen würde. Das hätte aber mindestens vorausgesetzt, dass keinerlei Gegenmaßnahmen ergriffen worden wären (weder staatlich verordnet, noch freiwillig ergriffen) oder dass diese zwar ergriffen worden, aber komplett wirkungslos geblieben wären. Dass das keine allzu realistische Annahme ist und die ganze Aussage somit mehr als Warnung denn als Prognose zu verstehen war, erklärt sich eigentlich von selbst. Man könnte die Aussage auch schlichtweg auf die einfache Formel reduzieren: "Tut was, sonst kriegen wir ein Problem".
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Die durchschnittliche Lebenserwartung eines 80jährigen Mannes beträgt in DE 8,1 Jahre, die einer 80jährigen Frau 9,6 Jahre. Nur mal so zur Einordnung... https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1783/umfrage/durchschnittliche-weitere-lebenserwartung-nach-altersgruppen/
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Klar, die Schnittmenge ist da sehr groß. Siehe IronM & Co (Facepalm incoming) ausm Forum. Siehe die Positionen der blaunen Partei. Siehe europäisches "Institut" für Klima und Energie aka EIKE. Neben ihrer Propaganda zur Leugnung des menschlich verursachten Klimawandels "forschen" die aktuell auch ganz viel zum neuen Corona-Virus. Offenbar werden in diesem Elite-Institut nur echte Tausendsassas und Universalgenies beschäftigt. Grundsätzlich also volle Zustimmung. Das halbgare Geschwätz allerdings findest du auch heute schon, da muss man nicht noch 10-30 Jahre warten. Schau dir nur mal den Kommentarbereich einer beliebigen Nachrichtenseite an, wenns um das Thema Klimawandel geht. Achja - und ein Coping-Mechanismus hat per se nichts mit einer kognitiven Verzerrung zu tun.
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Danke für den Link. Die genannte Meta-Studie von Gideon Meyerowitz-Katz hatte Drosten auch mal in seinem Podcast besprochen. Dort wird auch gut erklärt, warum Meyerowitz-Katz die Streeck-Studie (zusammen mit vielen anderen Papern) wegen methodischer Mängel direkt ausgeschlossen hat. Kommen dann halt etwas andere Ergebnisse heraus als bei Ioannidis. Ist etwas lang, der Auszug, aber lesenswert (es werden auch Themen wie "ist nur für Leute >80 gefährlich", "wie sind die Unterschiede zwischen den Ländern zu erklären" und der ewige Klassiker "ist quasi ne Grippe" noch mal etwas differenzierter beleuchtet. Und mit etwas Nachdenken wird auch noch mal deutlich, wie glücklich wir Deutschen uns bisher schätzen können). Aber hey. Immerhin war Streeck der erste, der mal "eine richtige Studie gemacht" hat. Und sonst produziert die Wissenschaft ja ohnehin nur Müll von niedriger Evidenz und so.
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Wohl eher "zusätzlich zu den bereits bestehenden Regelungen" anstelle von "statt bisher". Dieses "alle anderen Faktoren unberücksichtigt" ist eine "ziemlich" gewagte Annahme. Keine Lust, jetzt ins Detail zu gehen, wäre auch vergeudete Zeit. Nur so viel - sieh mal: Du behauptest, wir hätten das gleiche Infektionsgeschehen wie im März/April. An anderer Stelle hast du gesagt, dass jetzt im Vergleich zu damals mehr Jüngere betroffen seien. Wie kann es dann sein, dass auf den Intensivstationen knapp 900 Covid-Patienten mehr liegen als zum Frühjahrs-Peak? Wieso hatten wir heute 415 gemeldete "Corona-Tote" und im April "nur" maximal 315 an einem Tag? Und wie schaffst du es, den so wichtigen Trend aus dem Begriff "Infektionsgeschehen" auszuklammern? "Geschehen" bezeichnet etwas dynamisches, einen Ablauf. Da kann man nicht einfach ausklammern, dass R seit Wochen um 1 herumdümpelt, während R im April runter ging. Und man kann auch nicht ausklammern, dass damals die Zeichen auf Sommer standen (mit den positiven Effekten in bezug auf das Infektionsgeschehen) und jetzt auf Winter (mit den gegenteiligen Effekten). https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/pandemie-410-corona-todesfaelle-binnen-24-stunden-gemeldet-a-0b7e52ec-0190-4833-8518-8209110e3cd5 Ich wähl dich höchstens für den Penetrantester-Troll-im-November-Award des Coronathreads. Oder für den Dunning-Kruger-Award. Je nachdem, welche Intention und Grundüberzeugung deinen Posts zugrunde liegt.
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Willst du mich verarschen? Der Typ führt als Beispiele für den Erfolg eines "Konzeptes", welches am ehesten mit einer abgespeckten Version des schwedischen Wegs vergleichbar wäre, 2 Länder an, die jeweils VÖLLIG andere Konzepte bei der Pandemiebekämpfung umgesetzt haben. Ich weise darauf hin, dass das ziemlich dämlich ist und stelle stattdessen einen sinnvolleren Vergleich an. Und in deiner Zwangsneurose fällt dir nichts besseres ein als MEINEN Beitrag zu facepalmen und seinen Beitrag unkommentiert zu lassen? Und die Ironie, dass 1:1-Übertragungen von Schweden auf Deutschland nun plötzlich nicht mehr möglich sein sollen (was ich übrigens unterscheibe), während dieses Land doch über Monate hinweg von dir und deinesgleichen als vermeintliches Musterbeispiel in den Himmel gelobt wurde, fällt dir dabei auch nicht auf? Wo ist denn nun diese Fähigkeit zum eigenständigen Denken, von denen ihr "Erwachten" immer schwafelt?
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Du schlägst eine abgespeckte Version des Schweden-Konzepts vor und führst China und Taiwan als Beispiele an. Kann man machen. Ist aber kompletter Unsinn. Nur mal so als Hinweis: Hätten wir ähnlich zu Schweden auf die Krise reagiert und als zentrale (und einschneidenste) Maßnahme das Wegsperren der Risikogruppen verordnet, dann hätten wir jetzt umgerechnet schätzungsweise 51.273 Tote (Schweden hat aktuell 633 Tote / 1 Mio. EW). Allerdings eher deutlich mehr, da du ja lediglich 1-3 Monate des Wegsperrens vorschlägst (in Schweden waren es 8 (!) Monate und aktuell wird die Gesetzesgrundlage geschaffen, damit Pflegeheime auf lokaler Ebene erneut dichtgemacht werden können - weil die Wiedereröffnung im Oktober offenbar so gut funktioniert hat). Und dann noch mal mehr, weil wir eine deutlich ältere Bevölkerung haben (4,5 Jahre höheres Durchschnittsalter) und das Alter einen "nicht ganz unbedeutenden" Einfluss auf die länderspezifische IFR hat. Und dann noch mal mehr, weil du ja - im Gegensatz zu Schweden - offenbar auch noch Versammlungsbeschränkungen und Empfehlungen zum Social-Distancing weggelassen hättest. Das heißt, wir lägen zu hoher Wahrscheinlichkeit weit über den 50k, die du als "magischen Schwellenwert" benannt hast, ab dem man sich weitere Maßnahmen überlegen könnte. Nur, dass wir halt die Maßnahmen schon ergriffen haben, bevor es soweit gekommen ist. Völlig faktenfreier Bullshit, den du hier loslässt. Aber gleichzeitig laberst du was von wegen "die meisten anderen sind nicht mehr fähig, eigenständig zu denken"... Zeig mir einen Menschen, der sich für "schlauer als die Schafe da draußen" hält und ich zeige dir ein Musterbeispiel für den Dunning-Kruger-Effekt.
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Süß, wie du dich echauffierst. Du bist möglicherweise (wissen kann ich das nicht, da du dich weiterhin beharrlich weigerst, hier irgendeine thread-relevante Meinung zu äußern) kein Coronaleugner und möglicherweise auch kein Klimaleugner. Allerdings bist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Coronaleugner-Leugner und ein Klimaleugner-Leugner: Du leugnest die Existenz von Leugnern des (neuen) Coronavirus' wie auch die von Leugnern des Klimawandels. Ich meine: Der Korinthenkacker in mir gibt dir ja sogar insoweit Recht, als die Verwendung des Wortes "Coronaleugner" streng genommen immer dann unzutreffend ist, wenn damit tatsächliche "Coronaleugner" mit "Coronaskeptikern" (oder wie auch immer das Schneeflöckchen gerne "politisch korrekt" genannt werden will) vermengt werden sollen. Zu behaupten, dass es aber überhaupt keine "Coronaleugner" gäbe, ist mindestens ebenso unzutreffend. Gleichzeitig merkt der innere Korinthenkacker aber auch an, dass bereits aus den offenkundigen Wortverkürzungen selbst dem minderbemitteltsten Mitmenschen klar werden dürfte, dass diese Begrifflichkeiten nicht wortwörtlich gemeint sein können: - "Corona"leugner müsste MINDESTENS Coronavirusleugner heißen, viel wahrscheinlicher aber "Neues-Corona-Virus-Leugner" (denn es geht ja nur um SARS-CoV-2) und wenn man zusätzlich den jeweiligen Gesprächskontext berücksichtigt, dann sollte eigentlich auch klar werden, ob der Verwender der Begrifflichkeit ausschließlich tatsächliche Neues-Corona-Virus-Leugner meint, oder ob es ihm vielmehr um die "Existenz-des-neuen-Coronavirus-Leugner" zuzüglich den "Die-durch-das-neue-Coronavirus-sich-ergebenden-Gefahren-Leugnern" geht. - Analog verhält es sich bei den "Klimaleugnern". Auch hier muss jedem Sonderschüler klar sein, dass Klimaleugner keine Leugner von Klima beschreiben soll, sondern dass es sich mindestens um eine verkürzte Form des Wortes "Klimawandel-Leugner" handeln muss - viel wahrscheinlicher aber um eine verkürzte Form von "Leugner des (primär oder wesentlich) anthropogen verursachten Klimawandels"... Nur fällt die "Usability" des letzteren Begriffs in etwa in die Kategorie des Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetzes. Aber hey, Ordnung muss sein! Wie auch immer: Im Sinne der Gerechtigkeit hoffe ich mal stark, dass du dich mindestens ebensosehr über manipulative Wortschöpfungen der Gegenseite aufregst: "Gutmensch" (impliziert eine lebensferne Naivität), "Gesundheitsapostel" (impliziert blinden Glauben, ein unwissenschaftliches Weltbild und missionarischen Eifer bei der Verbreitung einer unwissenschaftlichen Lehre), "regierungstreue Schafe" (impliziert ebenfalls blinden Glauben und stark verminderte kognitive Leistungen) etc. Oder stört dich das nicht, weil es dich nicht "trifft" und daher für dich persönlich nicht zur Überzeichnung und damit zur Kreation eines Opfer-Narrativs taugt, mit dessen Hilfe du dann deine ganz eigene Propaganda rechtfertigen kannst: Von angeblichen Systemmedien über so nonchalant eingeworfene Bemerkungen wie "die Staatspropaganda lässt sich fast nicht mehr friedlich stoppen" oder "kein Mitleid für die verdammten Heuchler, wenn sich das Blatt wendet" (dir ist schon bewusst, dass sich das auch als Aufruf zur Gewalt deuten lässt?) oder auch so herrlich subtile Andeutung wie jene, dass Pi-News & Co. zumindest etwas näher an der Wahrheit liegen als die böse Lügenpresse ("sind auch nicht VIEL seriöser (...aber ein bisschen schon...))...
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Ja, danke, dass du sie noch mal ausführst. Könnte ja sein, dass sie jemand bei den letzten 5 Malen noch nicht mitbekommen hat. Worauf stützt sich diese Behauptung? Inzwischen dürften die meisten Labore mit vorgefertigten Testkits arbeiten, die allesamt einer CE-IVD-Kennzeichnung bedürfen, um überhaupt auf den Markt gebracht zu werden. Dafür ist es u. a. Voraussetzung, die Zweckeignung des Diagnostikums angemessen nachzuweisen. Der einzige tendenziell kritische Aspekt in dem Zusammenhang ist, dass die Hersteller aktuell Testkits selbst validieren dürfen (ändert sich aber 2022, wenn eine neue EU-Verordnung in Kraft tritt). Siehe auch: https://www.johner-institut.de/blog/systems-engineering/validierung-von-ivd/ Da jedoch auch unabhängige Kontrollstudien hier fast durchweg sehr gute Spezifitäts- und Sensitivitäts-Werte ergeben haben, ist auch dieser Kritikpunkt zu vernachlässigen. Wenn du auf die ärztliche Diagnostik zum Vorliegen einer Covid-19-Erkrankung anspielst: Ein Laborbefund dürfte so gut wie immer nur Teil einer Diagnose sein, von daher würde auch an dieser Stelle deine Aussage keinen Sinn ergeben. Zumal ja auch gar nicht jede Infektion auch in einer Covid-19-Erkrankung resultiert. Nicht zuletzt hast du diesen Aspekt in eine "Argumentation" gegen epidemiologische Maßnahmen eingebunden, was sowieso völlig unsinnig ist, da es im epidemiologischen Maßstab nicht um mögliche falsch positive oder falsch negative Einzelfallergebnisse gehen kann. Dass du aus Faulheit oder bewusster Ignoranz nicht zur Kenntnis nehmen willst, dass diese festgeschriebenen Inzidenzwerte sich in erster Linie aus der Nachverfolgbarkeit des Infektionsgeschehens durch die Gesundheitsämter ergibt, erschreckt mich. Hatte es zwar schon mal erwähnt, aber hier auch noch mal für dich: Wenn die Nachverfolgbarkeit nur bis Inzidenz XY gewährleistet werden kann, dann ist es unerheblich, ob wir jetzt mehr testen als im März (zumal diese Inzidenz-Zahlen im Mai (!) festgesetzt wurden). Wenn du die grundsätzliche Teststrategie ("wir versuchen, alle Infektionsketten nachzuvollziehen"*) kritisieren möchtest, dann tu das gern. Aber tu nicht so als seist du der einzige, der das kleine Einmaleins beherrscht. Dessen simple Anwendung in diesem konkreten Fall übrigens derart viele simplifizierende Prämissen voraussetzt, dass man tatsächlich meint, es mit einem Grundschüler zu tun zu haben.
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Aber wenn SecretEscape doch sagt, dass DER Peak (tm) erreicht ist, auf den Intensivstationen alles tutti ist und die Maßnahmenverschärfungen sinnlos waren: Warum sollte ich dann so nem dahergelaufenen Wald- und Wiesen-Professor Glauben schenken? Immerhin lag SecretEscape mit seiner Prognose zu DEM Peak (tm) beim vierten oder fünften Anlauf zum aktuellen Stand richtig. Welche Erfolge kann den bitte dieser Uwe Janssens (wasn das überhaupt für'n bekackter Name?! Uwe! Und noch mehr "s" im Nachnamen gingen woh auchl nicht...) aufweisen?
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https://www.welt.de/politik/ausland/article220268476/Corona-Pandemie-Nun-greift-auch-Schweden-zu-haerteren-Massnahmen.html #AberSchweden #NeinDochOh! Und @HeiligeGeist https://www.spiegel.de/politik/deutschland/infektionsschutzgesetz-bundestagsabgeordnete-erhalten-vor-abstimmung-tausende-spam-mails-a-b3197657-078f-4b13-a78a-942adf052564 Würdest du den Scheiß bitte lassen?
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Keine Ahnung, ob du mich trollen willst oder ob du wirklich der Meinung bist, dass das eine passende Antwort auf meine Frage wäre (die nach konkreten Parallelen zwischen "Profiteure der Angst" und der heutigen Situation). Aber falls letzteres der Fall sein sollte, dann ist die wortreich umschriebene Quintessenz deines Beitrages in etwa "man kann denen da oben nicht trauen, weil uns die Geschichte anhand verschiedener Beispiele lehrt (ob diese Beispiele das tatsächlich oder nur scheinbar tun, bleibt mal dahingestellt), dass das Volk schon oft belogen wurde". Ein diffuses Bauchgefühl des Zweifels also, untermauert mit ausgewählten Beispielen, die in dir ebenfallse ein diffuses Bauchgefühl des Zweifels ausgelöst haben. Ich weiß ernsthaft nicht, wie ich auf sowas sinnvoll antworten könnte, daher poste ich einfach dieses süße Katzenbaby: