tonystark

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  1. Das liegt daran, dass die Zeitungen alle die Reuters-Meldung in eigenen Worten zusammenfassen 😉 Es geht vor allem erst einmal darum, sicherzustellen, dass der Virusstamm möglichst dahingehend geeignet ist, gleichbleibende Testbedingungen sicherzustellen (geringes Mutationsrisiko). Auch sollte sich der Virusstamm möglichst effizient heranzüchten lassen, denn das kann je nach benötigtem Material schon ne gute Weile dauern. Daneben spielen natürlich auch Sicherheitsaspekte eine Rolle, also wenn irgendwie möglich ein zuverlässig wirksames Therapeutikum für den Ernstfall zur Verfügung haben (dürfte hier nach jetzigem Stand nicht möglich sein), die optimale Dosis für die Infektion bestimmen etc. und ggf. auch das Virus harmloser machen: Ich denke aber, dass die Zeit-Formulierung "Entwicklung eines geeigneten Virusstamms" eher neutral zu verstehen ist, also dass dieser Stamm nicht unbedingt neuartig i. S. v. "genetisch modifiziert" sein muss (auch in freier Wildbahn gibt es inzwischen ja mindestens 6 verschiedene SARS-CoV-2-Stämme: https://www.sciencedaily.com/releases/2020/08/200803105246.htm.), sondern dass mit "Stamm" eher (in ausreichendem Umfang herangezüchteter und in bezug auf die GMP-Kriterien geprüfter) "Bestand" gemeint ist. Ob dann genetische Modifikationen dazukommen oder nicht, steht m. E. noch den Sternen, ist ja auch eine Zeitfrage und aktuell befindet sich ja selbst die Entwicklung des "Challenge-Virus" erst in der Vorbereitung. Ob so eine Human-Challenge-Studie am Ende überhaupt durchgeführt wird, ist noch eine ganz andere Frage.
  2. Ja. Und 71% bei den Covid-19-Patienten. Und 71% > 57%. Daher: "Die Forscher rechnen damit, dass zumindest bei einigen Patienten ein kleiner Herzschaden verbleibt." [Anm.: "einige" heißt: "einige". Wenn die Differenz zwischen Test- und Kontrollzelle 71% betrüge, wären das nicht "einige", sondern "die überwiegende Mehrzahl"]
  3. Nein, davon ist NICHT auszugehen. Außerdem hast du eindeutig geschrieben Selbst mit viel gutem Willen kann man das nicht so umdeuten, dass es dir an dieser Stelle um mögliche false positives gegangen wäre.
  4. Nein, tun sie nicht. Der Normalwert ist 0. Messtechnisch bedingt wird die Schwelle etwas höher angesetzt. Sobald Troponin nachweisbar ist (also die 71%), deutet das mindestens auf eine leichte Schädigung von Herzmuskelzellen hin.
  5. Dem stimme ich zwar grundsätzlich zu, allerdings kann eine Quotenerhöhung m. E. nur dann "unerheblich" bzw. artifiziell sein, wenn die Testbedingungen restriktiver geworden sind (hatte Janoos ja schon ausgeführt: Wenn eher Symptomatiker getestet werden, steigt die Wahrscheinlichkeit, einen tatsächlich Infizierten zu erwischen). Das ist aber in bezug auf die letzten Wochen ziemlich klar zu verneinen - eben WEIL am 9. Juni eine neue Testverordnung in Kraft trat, nach der auch Asymptomatiker sich auf Anordnung des ÖGD kostenlos testen lassen können, was etwa zu den Reihentests in Schlachthöfen oder eben nun bei den Urlaubsrückkehrern geführt hat. Im Falle der Schlachthofmitarbeiter hätte man vielleicht noch die Vermutung anstellen können, dass hier die Prävalenz einfach zufällig höher war als sie es zum Zeitpunkt der entsprechenden Reihentests selbst unter den Symptomatikern+Kontaktpersonen in der Gesamtbevölkerung gewesen ist (das wäre zu prüfen!) und dass dies bereits vorher der Fall gewesen ist, nur dass man es mangels Symptomen (überwiegend junge, gesunde Mitarbeiter) bis zum Reihentest nicht bemerkt hat. Sollte (!) das zutreffen, hätte man hier vielleicht noch sagen können: Der Anstieg der Positivquote sagt nicht viel aus. Die Reihentests in der jüngeren Vergangenheit, welche man als "Veränderung der Testbedingungen" interpretieren könnte, betreffen allerdings v. a. Urlaubsrückkehrer. Und das ist eine dynamische Gruppe, die es von März-Mai kaum (jedenfalls nicht in diesem Ausmaß) gegeben hat und die das Virus offenbar neu von außen in unsere Bevölkerung hereinträgt. Hier fällt mir beim besten Willen keine plausible Argumentation ein, mit der man eine erhöhte Quote an Positivtests als unerheblich abtun könnte. Vielmehr würde ich die von IronM und Co. immer wieder gern verwendete Argumentation ("ja wenn wir mehr testen, ist klar, dass wir auch mehr Fälle haben (absolut)") kritisch hinterfragen. Das ist nämlich tatsächlich viel zu einfach gedacht, weil es eine wichtige Sache verschweigt: Ein großer Teil der Tests (all jene, die keine Reihentests sind) wird ja gerade erst dann durchgeführt, wenn es auch mehr Verdachtsfälle (Symptomatiker+Kontaktpersonen von nachweislich Infizierten) gibt. Für diese Teilgruppe gilt dann nämlich gleichzeitig: Je mehr Fälle wir haben, desto mehr wird auch getestet! Damit kann - für diese Teilgruppe - schon ein absoluter Anstieg der Fallzahlen ein Beleg für steigende Infektionszahlen sein, es braucht dazu nicht zwangsläufig einen Anstieg der Positivquote!
  6. Naja, das mit dem "richtig einordnen" ist so eine Sache... Mit der Forderung, den Vergleichswert der Kontrollgruppe zur besseren Einordnung mit anzugeben, magst du grundsätzlich zwar ein berechtigtes Anliegen haben. Da du aber ganz zentrale Punkte übersehen hast, ist der Hauptteil deines Beitrages vor allem viel Lärm um nichts. Du hast dich lang und breit über "signifikant erhöhte Troponin-Werte" ausgelassen. Erst mal geht es bei den 71% nicht um signifikant (i. S. v. deutlich) erhöhte Troponin-Werte, sondern um nachweisbares Troponin (da bereits die bloße Nachweisbarkeit auf eine Schädigung von Herzmuskelzellen hindeutet). Signifikant "erhöht" (>13 pg/ml) waren die Werte bei 5% unter den Covid-19-Patienten vs. 0% bei Gesunden und in der gematchten Kontrollgruppe. In dem Zeit-Artikel, auf den du dich beziehst, wurde aber mit den Troponin-Werten mitnichten irgendetwas Irreführendes suggeriert. Dein erster zentraler Fehler besteht darin, dass du die Aussagenlogik einfach mal umgekehrt hast: Im Zeit-Artikel steht aber: Die 71% mit dem nachweisbaren Troponin wurden hier nicht als Grund dafür genannt, dass 78% der Patienten entzündliche Veränderungen des Herzmuskels oder Herzbeutels aufweisen. Sondern dafür, dass "zumindest bei einigen Patienten ein kleiner Herzschaden verbleibt". Wobei die Kernaussage eindeutig ist und bleibt: "Was diese Veränderungen [Anm.: Also die entzündlichen Veränderungen] langfristig bedeuten, ist allerdings noch unklar." Was auch in anderen Zeitungsartikeln (etwa in der FAZ), in der Studie selbst und m. W. auch von Shao an anderer Stelle eindeutig genannt wurde. Wenn wir uns nun die Studie genauer ansehen, stellen wir passend dazu auch fest: Das Troponin stand überhaupt nicht in deren Zentrum, sondern es ging um primär um die MRT-Ergebnisse. Und dazu heißt es in der Studie: und So, und wenn wir uns jetzt hier mal zum Vergleich die beiden Kontrollgruppen ansehen, kommen wir bei abnormaler nativer T1 auf 73% (COVID-19-Gruppe) vs. 40% (gematchte Kontrollgruppe) und für abnormale native T2 sogar auf 60% (COVID-19-Gruppe) vs. 9% (gematchte Kontrollgruppe). Sind jetzt zugegeben keine 60-78% Unterschied, aber auch "etwas" mehr als die 14% Differenz beim nachweisbaren Troponin. Da die 78% der Patienten, die eine entzündliche Veränderungen des Herzmuskels oder Herzbeutels aufweisen, eine aggregierte Größe sind ["including raised myocardial native T1 (n = 73),21raisedmyocardial native T2 (n = 60),22myocardial LGE (n = 32), andpericardial enhancement (n = 22)"], erscheint es mir übrigens plausibel oder sogar angezeigt, hier KEINEN Vergleichswert aus der Kontrollgruppe zu nennen (wurde in der Studie soweit ich weiß auch nicht getan), weil es durch die Aggregation in 2 verschiedenen Gruppen auch qualitativ 2 verschiedene Werte wären. Aber noch einmal: Oder, mit den Worten der Studienautoren: Unabhängig heißt in dem Zusammenhang: Ohne Berücksichtigung von Vorerkrankungen. Nicht: Nach "Abzug" der Vorerkrankungen.
  7. Da kann ich dich beruhigen. Ich bin zwar vielleicht Ü30, aber dank meiner solariumgegerbten Lederhaut und meiner strengen Bier- und Kippendiät sehe ich locker aus wie Ü50.
  8. Also mit dem Hipster-Nerdlook kann ich mich ja anfreunden, aber diese Latzhose erinnert mich doch stark an diesen Herrn:
  9. Nee, ist echt nicht deine Farbe. Ich würde vielleicht auch was mit Querstreifen empfehlen, um dein Hüftgold zu betonen. Du wirkst sonst so verloren auf diesem riesigen Sessel.
  10. Erklär uns lieber mal, wie du es geschafft hast, Antikörper gegen jedwede Form menschlicher Intelligenz heranzuzüchten. Und deine Definition von "Wissen" ist es dann, punktuelles Halb- oder vielmehr Perzentilwissen mittels mehr oder minder schwachsinniger Gedankengänge, gekleidet in intelligent klingenden aber zumeist falsch verwendeten Begrifflichkeiten, kunstvoll zu verknüpfen und zu erweitern um so in ein dadaistisches Gesamtkonstrukt zu schaffen?
  11. Ach komm, Ryan. Das kannst du doch besser... Was genau wurde behauptet? Wie viel besser steht Schweden denn da? Besser als wer? Zu welchem Preis? Schweden steht ökonomisch nur marginal besser da als Deutschland (dass sie deutlich besser abschneiden als Spanien oder GB ist jetzt keine große Überraschung) - bei deutlich mehr Toten (Pro 100.000 EW). So wurde es - jedenfalls von mir - behauptet und so geht es auch aus dem Artikel hervor.
  12. Infektionen nach der althergebrachten Definition einer Infektion? Oder nach der speziellen ElCurzo‘schen Definition, die erst ganz kürzlich die Medizintheorie revolutioniert hat?
  13. Warum mischst du dich denn da jetzt ein?
  14. Mag sein (noch einmal: Wir hatten keinen Lockdown, wir hatten ne Kontaktbeschränkung. Echter Lockdown = Ausgangssperre). Was aber auch sein kann: Veranstaltungen wie diese machen eine erneute Kontaktbeschränkung wahrscheinlicher, weil sie - insbesondere wenn so saudämlich ohne Wahrung Abstandsregeln und ohne das Tragen von Masken umgesetzt - (vermeidbare) potenzielle Superspreaderevents sind. Wir sprechen hier von gesteigerter Wahrscheinlichkeit, nicht von Sicherheit - nur um dem Einwand von einem der drei Berufstrolle hier (kann die so schwer auseinanderhalten) vorzubeugen, dass nach der Stuttgart-Demo ja auch nix passiert sei. Also das Zahlenverhältnis, das du beschreibst, würde ich - ohne selbst dort gewesen zu sein, was allerdings auch nur für anekdotische Evidenz taugen würde - angesichts dieser Umfrage mal sehr stark anzweifeln: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/coronavirus-deutsche-haben-wenig-verstaendnis-fuer-corona-proteste-a-dedc28f3-94d1-4869-8246-d5d470ecdc95 Ich meine, klar: Man kann jetzt die Repräsentativität dieser Umfrage für die Gesamtheit der Demo-Teilnehmer in Frage stellen. Mit gutem Recht sogar. Aber das Bild bei den Umfrageteilnehmern ist SO eindeutig, dass es doch zumindest extrem unwahrscheinlich ist, dass sich bei der Zusammensetzung der Demo-Teilnehmer nun ein komplett gegenteiliges Bild abzeichnen könnte.
  15. Sorry, aber mit Verlaub: Hast du nicht alle Latten am Zaun? Man hat unter Adi systematisch seine Nachbarn enteignet und in Viehtransporten in Zwangsarbeiterlager und Gaskammern geschickt, weil sie einen anderen Glauben hatten. Man ist über die Nachbaarstaaten hergefallen, hat gemordet, vertrieben, geplündert. Man hat eine ganze Generation von jungen Männern in einen sinnlosen Krieg geschickt. Die wenigen, die zurückgekehrt sind, waren z. T. schwer verwundet und oft in einem Ausmaß traumatisiert wie du es dir in deinen kühnsten Alpträumen nicht vorstellen kannst, wenn du nachts schweißgebadet aufwachst wegen Mund-Nase-Schutz. Die anderen sind halt elendig auf dem Schlachtfeld verreckt oder durften als Kriegsgefangene selbst in Zwangsarbeiterlagern schuften. Und selbst wenn man das Glück hatte, weder an der Front gekämpft, noch zu den verfolgten Minderheiten gehört zu haben: Da war nix mit "normalem Leben". ALLES wurde dem vermeintlichen "Endsieg" untergeordnet. Die Frauen mussten sich alleine um Kind, Haus und Hof kümmern, die Industrie hat Rüstungsgüter produziert und wenn es Lebensmittelengpässe gab oder wenn man nachts um 3 wegen Fliegeralarm in den Bombenbunker flüchten musste, dann hat man das eben so hingenommen. Wann das ein Ende haben würde? Wusste niemand. Und du kommst hier mit "Masken und Hygieneregeln erschüttern die Grundfesten des menschlichen Zusammenlebens"?
  16. Hab zwar keine Ahnung, was ich mir darunter vorstellen soll, aber wenn's denn hilft:
  17. Das vermutlich erste Mal, dass ich mit dir konform gehe. Das ist generell (egal ob hier, auf Facebook oder sonstwo) eine - m.W. sogar juristisch - heikle Angelegenheit. Böser Janoos! Shame on you!
  18. Nö. Seine Aussage impliziert nur, dass die Aussage vom Entenmann, dass die Demonstranten, mit denen er nach eigener Aussage gesprochen hat, keine Spinner gewesen sein können, weil sie Unternehmer waren, logisch nicht schlüssig ist.
  19. Seit wann ist MdB plötzlich ein Qualitätsmerkmal? Merkel ist doch auch MdB und dazu noch ein Reptiloid.
  20. Hahaha, versenkt!
  21. Ist echt Quatsch, nach meiner neuesten Recherche denke ich, dass es sogar weit mehr waren: https://www.der-postillon.com/2020/08/trilliarden.html
  22. Ach komm, verrat uns allen die wahre Teilnehmerzahl von 20 Mio.! Dafür wirst du schon nicht gesperrt. Aber im Ernst: Normalerweise ist es bei Demos üblich, dass die Presse einmal die Angabe der Polizei nennt (die i. d. R. das untere Limit definiert) und einmal die Angabe des Veranstalters (die i. d. R. die Obergrenze definiert). Normalerweise liegen die Unter- und Obergrenze aber auch im Bereich der gleichen Zehnerpotenz oder es geht maximal um den Unterschied: Oberes Ende der kleineren Zehnerpotenz vs. unteres Ende der größeren. Nur hat der Veranstalter hier eine Zahl genannt, die SO fernab JEDER Realität lag (1,3 Mio), dass man diese Angabe auch guten Gewissens und ganz ohne verschwörerische Absichten ausblenden kann. Ich habe mir die Bilder und 1, 2 YT-Videos auch angesehen und analog zu Shaos Vorschlag mal grob abgeschätzt, auf welche Zahlen ich da komme. Ich kann mir schon vorstellen, dass es ein paar mehr waren als 17000. Lass es meinetwegen bis zu 30.000 gewesen sein. Viel mehr wird's aber auch nicht gewesen sein. Fakt ist: Ganz offensichtlich GELOGEN hat hier nur einer, und das ist der Veranstalter. Nein, taten sie nicht. https://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-demo-berlin-109.html
  23. Achso. Wir hatten nie einen Lockdown, nur eine Kontaktsperre. Definiere "schnell"? Meinst du in bezug auf ganz Deutschland oder regional auf Cluster begrenzt? Letzteres ist jederzeit möglich. Ersteres vermutlich nicht in den nächsten paar Tagen. Was die Zeit darüber hinaus angeht? Keine Ahnung, bin kein Hellseher. Und das hilft dir jetzt wie?
  24. Hm, diese Penetranz, mit der ein und dieselbe mittelmäßig sinnvolle Frage immer wiederholt wird, weckt Erinnerungen... Ist zufällig HeiligeGeist dein Zweitaccount?