tonystark

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  1. Ist doch egal, ob es Sinn ergibt. Hauptsache, es klingt gut. Irgendwer wird schon die Strippen im Hintergrund ziehen. Ob es jetzt Gates, Soros, Drosten, die Pharma-Industrie, Mobilfunkprovider, die Toilettenpapiermafia, windige Desinfektionsmittelinfusions-Hersteller oder die Reptiloiden sind, die für den letzten Probelauf einer wahlweise faschistischen oder sozialistischen NWO als Kollateralschaden eine Weltwirtschaftskrise geflissentlich in Kauf nehmen (und dabei selbst wie von Zauberhand unter Garantie von ihren dramatischen Auswirkungen verschont bleiben werden), ist doch letztlich nur Makulatur. Fakt ist: Es geht um ein Geschäft mit der Angst! In dem Zusammenhang kann ich auch nur das folgende Video empfehlen, das in diesem Thread meines Wissens noch nie in den letzten 3 Beiträgen gepostet wurde: Zum Glück wachen immer mehr kluge Köpfe auf!
  2. Lass mich raten: Wodarg und Drosten tauchen als Akteure darin auf, es geht um eine Krankheit und irgendwie hat auch die Pharmaindustrie(tm) ihre Finger im Spiel. Jetzt schauen wir mal auf die Unterschiede: H1N1 != SARS-CoV-2 Basisreproduktionszahl H1N1: im Bereich 1,5 vs. SARS-CoV-2: Im Bereich 2-3 Damals mag Wodarg ein berechtigtes Anliegen gehabt haben, heute nicht (etwa sind seine Kritikpunkte hinsichtlich der Übersterblichkeit längst durch die Realität widerlegt, Drosten verdient - entgegen Wodargs Vorwürfen - nichts an den PCR-Tests und selbst wenn die WHO damals im Sinne der Pharmaindustrie die Gefahren durch H1N1 übertrieben dargestellt haben sollte (was bis heute nicht belegt ist), wäre ihr für SARS-CoV-2 - wenn überhaupt - eher vorzuwerfen, ZU ZÖGERLICH vor den Gefahren durch SARS-CoV-2 gewarnt zu haben Geschätzte Tote weltweit durch H1N1 AM ENDE DER PANDEMIE (d. h. nach > 1 Jahr): 284.000 (CDC-Schätzung) - basierend auf excess mortality, d. h. 15x mehr als die laborbestätigten Todesfälle. Tote weltweit durch SARS-CoV-2 in der - noch immer laufenden - ANFANGSPHASE DER PANDEMIE - basierend auf laborbestätigten Todesfällen: >200.000 [excess mortality könnte am Ende bedeutend höher liegen. Die >200.000 sind zudem TROTZ massiver Lockdowns in vielen betroffenen Ländern, gestorben die es in diesem Ausmaß damals nicht annähernd gegeben hat] Impfstoffverfügbarkeit: H1N1: JA | SARS-CoV-2: NEIN Grundimmunität bei H1N1: Teilweise vorhanden (bei den Über-60-Jährigen: ~1/3). Grundimmunität bei SARS-CoV-2: Bisher nicht belegt Positive Erfahrungen mit Impfstoffentwicklungen für dieselbe Virengruppe: H1N1 (Influenza): Zahlreich | SARS-CoV-2 (Coronaviren): NULL
  3. Die dicke Grobe ist unkaputtbar! Wenn alle ACE2-Rezeptoren mit Mett-Igeln blockiert sind, können auch die Coronavirus-Spikes nirgends mehr andocken.
  4. Netter Versuch. Aber auch diese Alibi-Kommentierung zu deinem üblichen Youtube-Videospam aus (meist) zweifelhaften Kanälen bietet mal wieder keinerlei Diskussionsgrundlage. Zudem frage ich mich, wie jemand, der offenbar in einer Algorithmus-Filterblase der Hölle gefangen ist, "normale Leute" beurteilen will. Mindestens Michael Mross scheint eher doch eher zu den zweifelhaften Figuren zu gehören (ich gebe zu, dass mir die Zeit zu schade war, das Video anzusehen, daher kann ich den Rest nicht beurteilen): Auch die Lügenpresse kommt zu einer etwas differenzierteren Einschätzung der Demoteilnehmer: Über die Motive der einfachen Teilnehmer maße ich mir kein Urteil an. Aber zumindest wenn Rechtsaußen von Grundrechten faselt, muss ich mich immer vor Lachen verschlucken. So oder so - zum Glück sind wir davon noch weit entfernt (ich meine natürlich die Furie im SUV mit ihren Gesinnungsgenossen - nicht die Krankenpfleger und den bärtigen Schulterklopfer): https://www.nordkurier.de/aus-aller-welt/mit-dem-sturmgewehr-zur-corona-demo-2239140604.html
  5. Ganz genau bin ich da auch nicht auf dem Laufenden. Aber 820.000 ist halt definitiv noch mal ne andere Hausnummer als 3 Mio + Symptomatiker. Die Kapazitäten dafür gibt es halt im Moment de facto einfach nicht. Und selbst wenn, hättest du dann wirklich nur Pflegeheime als Hotspots abgedeckt. Keine Krankenhäuser, keine ambulanten Pflegedienste, keine Arztpraxen, keine Flüchtlingsunterkünfte oder sonstiges. Hoffe natürlich auch, dass die Kapazitäten weiter anwachsen, damit hier regelmäßige Testungen zu einer realistischen Option werden. Der Schutz der von Pflegeeinrichtungen wurde bisher definitiv vernachlässigt. Eine tolle Lösung für das Problem kenne ich allerdings nicht, aktuell fehlt es ja schon an ausreichender Schutzkleidung.
  6. Ja, das würde ich aber unter Hochdurchsatz-Automaten einordnen und nicht unter "Schnelltest". Darunter werden eigentlich eher so Do-it-yourself-Schnelltests verstanden, die vom Prinzip mit einem Schwangerschaftstest vergleichbar sind. Bei dem Bosch-Automaten gilt das gleiche wie bei dem Automaten von Roche: Niemand weiß, wie viele von den Dingern bisher existieren und es darf bezweifelt werden, dass die jetzt in kürzester Zeit in Massen produziert werden können. Sind halt High-Tech-Maschinen. Von den vermutlich nicht ganz unerheblichen Anschaffungskosten und den danach immer noch vorhandenen Problemen knapper Reagenzien und Abstrichtupfern mal abgesehen.
  7. Davon abgesehen, existieren m. W. am Markt bisher ausschließlich Antikörper-Schnelltests. Die helfen aber herzlich wenig um Infektionsketten frühzeitig zu stoppen, da die Antikörpertests - Sensivität hin oder her - erst im späteren Infektionsverlauf anschlagen. Wie wir aber nun wissen, ist der Tag mit der höchsten Virus-Ausscheidung im Mittel bereits 1 Tag vor Symptombeginn. Solange kein PCR-Schnelltest existiert, erübrigt sich die Diskussion daher völlig. Die einzigen Beschleunigungsverfahren, die mir für PCR-Tests bekannt sind, sind Hochdurchsatz-Automaten wie sie bspw. Roche anbietet. Die beschleunigen insoweit die Testung, als mehrere Proben automatisiert auf einmal ausgewertet werden können und ggf. auch in etwas kürzerer Zeit. Die Abstriche müssen aber immer noch mühsam aufbereitet werden bevor man sie in den Automaten geben kann und vor allen Dingen dürften hierzulande bisher nur wenige solcher Automaten existieren (die in großer Anzahl herzustellen dürfte auch wieder dauern). Proben-Pooling ist noch ne Möglichkeit, wird aber bisher m. W. nicht in nennenswertem Umfang angewandt, weil es eigentlich nur dann Zeit spart, wenn die Proben zu sehr hoher Wahrscheinlichkeit negativ sind. Und dann kommt halt dazu (sofern sich daran bisher nichts geändert hat), dass Reagenzien, Abstrichtupfer etc. knappe Güter sind. Ich bezweifel, dass wir jetzt plötzlich derart die Kapazitäten hochfahren könnten, um sämtliche Bewohner und Pflegekräfte von Pflegeeinrichtungen (was ist mit Krankenhäusern und Arztpraxen, was ist mit ambulanten Pflegediensten, die ja auch als Virusschleudern fungieren könnten?). Wir sprechen hier immerhin allein von rund 820.000 Menschen in stationärer Pflege, zzgl. 765.000 Mitarbeitern von Pflegeeinrichtungen. Wenn du die alle 2x pro Woche testen wolltest, bräuchten wir allen dafür Testkapazitäten von 3 Mio. pro Woche. Und Leuten mit akuten Symptomen kannst du ja nicht einfach die Tests vorenthalten.
  8. Ich hate doch nicht Trump, ich "hate" Inkompetenz (hier speziell vor dem Hintergrund der Corona-Krise). Dass die beiden nun so häufig korrelieren, ist nicht mein Verschulden. Davon abgesehen ist deine Aussage letztlich nur eine subtile und elaborierte Form von Whataboutism. Und derart vage formuliert stellt sie dazu noch eine anbiedernde Projektionsfläche für beliebige Ansichten und Weltanschauungen dar. Von berechtigter Kritik an sonstigen politischen Akteuren bis hin zu hanebüchenen Deep-State-NWO-Verschwörungstheorien kann man da alles hineinlesen.
  9. Das wären natürlich katastrophale Neuigkeiten, sollte sich das im Peer-Review und in anderen Studien bestätigen 😕 Gillead äußerte sich zwar erwartungsgemäß kritisch über die Ergebnisse, aber der Herstellerfirma darf man natürlich auch guten Gewissens eine gewisse Befangenheit unterstellen. Auf der anderen Seite steht es halt in krassem Widerspruch zu den durchgesickerten Beobachtungen aus Chicago (https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/112140/Gilead-Studie-Erste-Hinweise-auf-positive-Ergebnisse-mit-Remdesivir-bei-US-Patienten). Also mal abwarten. Ein österreichischer Infektiologe rechnet indes übrigens auch erst deutlich später mit einer breiten Impfstoffverfügbarkeit als den optimistisch immer wieder genannten 1 - 1,5 Jahren: Allerdings gibt es auch Anlass zur Hoffnung. Der renommierte Hobby-Virologe Prof. Dr. Trump bringt mit der Injektion von Desinfektionsmittel oder der subkutanen UV-Licht-Behandlung zwei möglicherweise revolutionäre neue Therapiekonzepte ins Spiel https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/trump-spekuliert-ueber-injektion-von-desinfektionsmittel-aerzte-warnen-dringend-a-2ca6e209-200a-47d9-9ccb-251a0f05cbc3 @HerrRossi Wär das nicht ne sinnvolle Ergänzung zu deiner prophylaktischen "Fischtankbleiche"-mit-Chlorhuhn-Diät?
  10. Tendenziell sollten einerseits hohe Temperaturen und andererseits eine hohe Luftfeuchte mit einer langsameren Virus-Ausbreitung einhergehen. Siehe https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/111269/COVID-19-Wird-warmes-und-feuchtes-Wetter-die-Epidemie-abschwaechen Fehlender Niederschlag sagt jetzt erst mal nur bedingt etwas über die Luftfeuchte aus, aber so wie es ausschaut haben wir aktuell auch tatsächlich eine ungewöhnlich geringe Luftfeuchte: Auf der anderen Seite sind die Temperaturen auch höher als gewöhnlich: Höhere Temperatur -> höhere Wasseraufnahmekapazität der Luft, d. h. in bezug auf die absolute Luftfeuchte sollte die Abweichung vom Normalbereich wieder etwas kleiner aufallen als in bezug auf die relative Luftfeuchte (aber vermutlich immer noch negativ sein). Die aktuellen Temperaturen spielen also möglicherweise etwas für uns, die geringe Luftfeuchte wohl eher gegen uns. Oder anders gesagt: Nichts genaues weiß man nicht!
  11. Noob! Das alles hilft rein gar nichts, solange die 5G-Funkmasten deiner näheren Umgebung nicht brennen!
  12. Wollt grad sagen... Es langweilt nur noch
  13. Next level delusion. Es gibt gar keine Übersterblichkeit! Doch, gibt es, schau! Aber es gab auch schon mal höhere Übersterblichkeiten! Aber Hillary's E-Mails!
  14. Naja, die Erkenntnisse über die Alter-Risiko-Zusammenhänge sind ja jetzt nicht wirklich neu. Allerdings sind einige kluge Köpfe wohl der Ansicht, dass das Konzept "Risikogruppen isolieren" einfach nicht praktikabel ist, solange sich das Virus unkontrolliert ausbreitet. Jedenfalls haben sich laut dieses Spiegel-Berichts verschiedene Experten dahingehend sehr skeptisch geäußert (das RKI, Drosten, Kekulé, Michael Hölscher (Leiter der Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin an der Uniklinik München, der auch gerade eine der großen Antikörperstudien durchführt) sowie der Medizinstatistiker Gerd Antes). Kekulé hat in dem Zusammenhang der "kontrollierbaren Ausbreitung" dabei wieder von ~200 Neuinfektionen pro Tag gesprochen. Um dem auch nur nahe zu kommen, hätten wir die Kontaktsperre wohl noch etwas aufrecht erhalten müssen. Will die Argumente jetzt nicht im Einzelnen widerkäuen, wird in dem Artikel hinreichend gut erläutert. Wenn man jedenfalls den dortigen Argumenten folgt, geht dein untenstehender Satz auch etwas am Kern der Sache vorbei: Die Gefahr, wenn sich die 20-29jährigen achtlos verhalten, besteht ja weniger darin, dass sie selbst dann die Intensivkapazitäten im Übermaß beanspruchen (wobei auch diese Gefahr eben, wie du schon sagst, durch das Gesetz der großen Zahlen nicht völlig außer Acht gelassen werden sollte). Sie besteht vor allem darin, dass etwa die 20-29jährigen als die sozial aktivste Altersgruppe das Potenzial besitzen, zu Superspreadern zu werden und etwa Mama und Papa zu Hause, die Alten im Seniorenheim während der Arbeit als Pfleger/Krankenschwester oder die Sitznachbarn in Bussen und Bahnen (die vielleicht unerkannte Vorerkrankungen haben, Raucher sind, oder in gehobenem Alter sind und einen wichtigen Arztbesuch wahrnehmen müssen) infizieren und DIE dann alle die Intensivkapazitäten der Krankenhäuser belegen und dabei vielleicht auch draufgehen.
  15. Achja, falls es immer noch Leute gibt, die Wodarg & Co. für seriöse Epidemiologie-Experten halten (von wegen: es gäbe ja keine Übersterblichkeit durch Covid-19): Die NYT hat dazu einen aufschlussreichen Artikel veröffentlicht (die Corona-Artikel sind dort übrigens nach Registrierung ohne Paywall einsehbar): https://www.nytimes.com/interactive/2020/04/21/world/coronavirus-missing-deaths.html Soviel dazu (interessant in dem Zusammenhang auch Schweden). Zwar ist hier keine Standardabweichung angegeben, im weiteren Artikelverlauf sind aber - bei vorhandenen Daten - auch die Kurven der vergangenen Jahre mit eingezeichnet, die einem einen recht guten Eindruck davon geben, dass hier wirklich signifikante Erhöhungen vorliegen. @Easy Peasy Schon mal vorweg 3 Ave Maria für dich.
  16. Ich finde das Wort cringe und die unpassende Verwendung des Begriffs Bias um eine mögliche Wettbewerbsverzerrung (?) zu beschreiben, am allercringesten. Aber mal zum Inhaltlichen: Ich finde die Argumentation der Stadt jetzt zumindest nicht komplett abwegig. Eher halte ich die Begründung des Verwaltungsgerichts für etwas fragwürdig, denn aus einem breiteren Sortiment, das ja mit einer höheren Ladenfläche einhergeht, dürfte in aller Regel auch eine erhöhte Attraktivität des Warenangebots folgen, zumal ein großes Angebot - etwa in Bekleidungsgeschäften - ja auch tendenziell eher zum längeren Verweilen einlädt. Auf der anderen Seite vermute ich, dass hier auch unausgesprochene politische Erwägungen eine Rolle spielen mögen, nämlich dahingehend, dass kleine Ladenbetreiber von den "Lockdown"-Maßnahmen in aller Regel finanziell härter getroffen werden dürften als große Kaufhäuser (ganz klar: völlig verallgemeinern lässt sich das nicht). Dazu kommt, dass ja auch ganz unabhängig von der Ladengröße die Möglichkeit zum adäquaten Social Distancing gewährleistet sein muss - in einem kleinen Geschäft sollte sich das tendenziell leichter überwachen lassen als in einem großen Geschäft mit 4 Ein- und Ausgängen, wo niemand den Überblick haben kann, wie viele Leute sich gerade darin aufhalten und ggf. irgendwo konzentrieren. Hatte der werte Herr doch an anderer Stelle ganz offen bekundet, dass ein anhaltendes Verbot von Fußballspielen wegen einer harmlosen Grippe völlig überzogen sei. Bei dem zweiten Absatz sprichst du aber einen interessanten oder vielmehr wirklich beunruhigenden Aspekt an, auf den auch Drosten heute in seinem Podcast eingegangen ist: Der Umgang mit Einkaufszentren und Shoppingmalls. Sofern hier keine entsprechende Sonderregelung greift bzw. noch nachträglich eingeführt wird, wird darin nämlich einfach jeder einzelne kleine Shop in bezug auf die Abstandsvorschriften separat gewertet. Demnach dürften sich in den Fluren und Passagen - überspitzt gesagt - die Leute dicht an dicht drängeln, solange nur die einzelnen Läden ihre Regularien einhalten. Das könnte natürlich relativ fatale Folgen haben. Weiß da jemand mehr?
  17. Genau. Es gibt ja auch abseits von dieser kleinen Episode nicht Tausende anderer Gründe, aus denen man zu dem Schluss kommen könnte, dass Trump als Präsident völlig untauglich ist. Endlich könnte er sich in seiner makellosen Erfolgsbilanz mal diesen einen kleinen Fehltritt erlaubt haben, der uns linksgrünversifften Libtards einen Anlass gäbe, "gegen Trump zu haten". Da hofft man als aufrechter Trump-Gegner natürlich darauf, dass ein potenzielles Heilmittel "failt" und nimmt weitere Covid-19-Tote aufgrund fehlender Therapiemöglichkeiten gerne in Kauf. Ontopic: Diese Studie ist ja nun nicht der einzige Hinweis darauf, dass Hydroxychloroquin wohl eher NICHT der größte Durchbruch in der Medizingeschichte seit Entdeckung des Penicillin ist: Davon abgesehen, sind zumindest zwei Punkte deiner zitierten Kritik ihrerseits extrem kritikwürdig: 1) Sie stammt von Patrick Howley, einem "Investigativ-Journalisten", der für eine Rechtsaußen-Nachrichtenseite schreibt. Was genau macht ihn zu einem neutralen und kompetenten Kritiker für medizinische Studien? 2) Aha. Weil man ein Medikament, das ja nun im Idealfall gerade schwere Symptome - die wiederum selbstredend vorwiegend bei den Hochrisikopatienten auftreten - abmildern sollte, an Schwerkranken getestet hat, ist die Studie unglaubwürdig? Seltsame Interpretation, aber gut. Muss man die kürzlich optimistisch stimmende Meldung zu Remdesivir demzufolge auch relativieren? Immerhin waren von den 125 Studienteilnehmern, von denen nur zwei verstorben sind und fast alle das Krankenhaus binnen einer Woche (lebend) verlassen konnten, ja ganze 113 Studienteilnehmer schwer erkrankt! Sie müssten demnach wohl auch überdurchschnittlich häufig vorerkrankt gewesen sein und sollten ein entsprechend höheres Sterberisiko als gesündere Menschen gehabt haben. Das sagt ja dann überhaupt nichts darüber aus, ob Remdesivir auch bei gesünderen Menschen mit nur ganz leichten Symptomen wirkt. ¯\_(ツ)_/¯
  18. Jemanden nach dem Zustand seiner geistigen Entwicklung zu fragen, weil er (besser: sie) einem falsche Zitate unterjubelt und Aluhut-Theorien verbreitet, finde ich persönlich jetzt nicht so furchtbar emotional und beleidigend, aber es steht dir natürlich frei, das anders zu sehen. Und danke für deine Fanpost. Ich kenne dich zwar nicht, habe dich aber auch vermisst. Deinen praktischen Lebenshilfe-Tipp werde ich mir in jedem zu Herzen nehmen. So long, du Lausebengel.
  19. Selektive Wahrnehmung at its best (ich hätte darauf wetten können!). Ich machs mal andersherum: Nice.
  20. @Easy Peasy Fair enough. Es bleibt in meinen Augen allerdings mindestens zweifelhaft, wenn nicht unverantwortlich, sich als Präsident einer Nation im Angesicht einer Pandemie zu solchen vollmundigen Ankündigungen über ein vermeintliches Heilmittel hinreißen zu lassen. Nicht nur werden dadurch völlig überzogene Hoffnungen auf eine baldige Rückkehr zur Normalität geweckt (Fachleute waren schon damals eher zurückhaltend in ihrer Einschätzung bzgl. Hydroxychloroquin - Remdesivir galt eigentlich von Beginn an als der weit größere Hoffnungsträger), sie können eben durchaus zu dummen Handlungen von verängstigten Menschen verleiten. SO viel Dummheit wie in diesem konkreten Fall war zwar vermutlich nicht absehbar (ich muss an dieser Stelle übrigens gestehen, dass ich bis zu deinem Hinweis fälschlicherweise davon ausgegangen war, die beiden hätten ein zugelassenes Medikament eingenommen und kein Mittel zur Bekämpfung von Fischparasiten mit einem ähnlich klingenden Wirkstoff - ich hatte damals nur in einem kurzen Newsticker davon erfahren und habe eben einfach den erstbesten Link einkopiert), allerdings ist Hydroxychloroquin ja durchaus auch in Form des bereits zugelassenen Medikaments Planquenil im Umlauf und kommt bspw. gegen rheumatische Erkrankungen zur Anwendung. Und auch damit kann eine mögliche Eigenmedikation gefährliche bis tödliche Nebenwirkungen haben, etwa ernsthafte Herzrhythmusstörungen oder gar Herzversagen.
  21. Naja, Trump hält auch die Fifa für die Bundesagentur für Katastrophenschutz. https://www.indy100.com/article/trump-confused-fema-fifa-coronavirus-security-agency-9475676 "Fun" fact: Nach seinem schwachsinnigen Tweet ("möglicherweise größter Durchbruch der Medizingeschichte") haben sich in den USA mindestens 2 Menschen durch Selbstmedikation mit Hydroxychloroquin vergiftet, einer starb: https://www.livescience.com/coronavirus-chloroquine-self-medication-kills-man.html
  22. Also mir geht es ehrlich gesagt genau umgekehrt. Ich will keineswegs sagen, dass unsere Politiker keine Fehler gemacht hätten oder dass hier alles perfekt lief. Mitnichten. Es gibt sicher einige berechtigte Kritikpunkte (etwa, warum man erst so spät reagiert hat, warum man nicht schon vor Jahren etwa im Zuge des Pandemie-Szenarios von 2012 proaktiv gehandelt hat und bspw. Vorräte an Schutzausrüstung angelegt hat, warum der Schutz von Alten- und Pflegeheimen so sträflich vernachlässigt wurde, warum die Krankenhäuser über Jahre hinweg "kaputtgespart" wurden, warum die Abstimmung zwischen Bund und Ländern nicht immer so einheitlich war, wie man sich das gewünscht hätte etc.). ABER: Wenn ich mir andere Länder anschaue wie Spanien, Italien, Frankreich, UK, die USA, usw. - dann bin ich doch heilfroh, in Deutschland zu leben und ich würde einfach mal behaupten, dass unsere bisher sehr glimpflich verlaufende Entwicklung kein Zufall war, sondern dass hier seitens der Politik auch eine Menge richtig gemacht wurde. Wir stehen nicht nur in bezug auf die Anzahl der Toten und die Auslastung der Gesundheitssysteme bisher gut dar, sondern auch in bezug auf die verhältnismäßig geringen Einschränkungen, die wir dafür hinnehmen mussten. Insbesondere hat die Politik auch endlich mal Handlungsfähigkeit im Angesicht einer drohenden Katastrophe bewiesen, was man ja bspw. in bezug auf die globale Erwärmung nicht gerade behaupten kann. Ich persönlich habe im Zuge des Corona-Krisenmanagements eher an Vertrauen in unsere Regierung gewonnen. Alle - zum Teil auch durchaus berechtigte - Kritik ist zum jetzigen Stand Jammern auf ziemlich hohem Niveau. Niemand bestreitet, dass die Eindämmungsmaßnahmen auch (zum Teil ganz erhebliche) negative Folgewirkungen mit sich bringen können. Aber es gibt in der Medizin einen Grundsatz: Keine Wirkung ohne Nebenwirkung. Das gilt wohl analog leider auch für Maßnahmen zur Epidemiebekämpfung. Natürlich darf eine Therapie nicht schlimmer sein als die Krankheit - allerdings sind wir m. E. davon aktuell noch deutlich entfernt. Ich halte es für einen Trugschluss, wenn man die subjektiv empfundene Härte der Eindämmungsmaßnahmen jetzt in Relation zu dem (bisher!) glimpflichen Verlauf der Epidemie in Deutschland setzt und dann zu dem Ergebnis kommt, dass alles übertrieben gewesen sei. Wie Drosten immer so schön sagt: "There is no glory in prevention". Ohne Kontrollgruppe werden wir nie mit 100%iger Sicherheit wissen, wie es sich ohne die Eindämmungsmaßnahmen entwickelt hätte und mit dieser Rest-Unsicherheit werden wir vermutlich leben müssen. Der Blick in andere Länder zeigt diesbezüglich allerdings kein allzu rosiges Alternativszenario. Auch hinsichtlich des vermeintlichen Gegenbeispiels Schweden sollte man sich keinen Illusionen hingeben: Erstens ist das Land aufgrund seiner Bevölkerungsdichte nur begrenzt mit DE vergleichbar, zweitens profitiert Schweden mit Sicherheit auch von den Eindämmungsmaßnahmen der umliegenden Länder, drittens hat auch Schweden keineswegs auf Eindämmungsmaßnahmen verzichtet, sondern setzt halt mehr auf Aufklärung und Freiwilligkeit (von deren Wirkung ich hierzulande sehr pessimistisch bin), viertens wird dort verhältnismäßig wenig getestet, sodass ein verfälschtes Bild entsteht und nicht zuletzt steigen auch hier die Toten- und Infiziertenzahlen immer deutlicher an - gut möglich, dass das Konzept "freiwilliges Social Distancing + kontrollierte Durchseuchung" doch noch aufgegeben wird. Zumal es gut sein kann (darüber habe ich zugegeben keine Kenntnisse), dass Schweden bisher noch von größeren Ausbrüchen in den "Virus-Petrischalen" Alters- und Pflegeheimen verschont geblieben ist. Sollte das der Fall sein, dann dürfte es nur eine Frage der Zeit bleiben, bis auch hier die Totenzahlen noch mal deutlicher anziehen.
  23. Mehrere Antikörper-Studien dazu laufen ja bereits. Die PCR-Tests auf die du dich beziehst, sind dafür wenig hilfreich. Laut RKI sind dazu folgende Projekte in der Pipeline: Dazu läuft auch noch eine große Kohortenstudie in München, die im Ggs. zu Gangelt tendenziell eher auf die Gesamtbevölkerung übertragbar sein dürfte: http://www.klinikum.uni-muenchen.de/Abteilung-fuer-Infektions-und-Tropenmedizin/de/news/Aktuelles/KoCo19.html Ergebnisse werden hier für Ende Mai/Anfang Juni erwartet. Also noch etwas Geduld...