einsam trotz vieler "Freunde"

11 Beiträge in diesem Thema

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Gast Dusk

In letzter Zeit habe ich mich viel mit meinem Mindset und mir selbst auseinandergesetzt und mich gefragt wo ich stehe, wo ich hinwill. Ich habe z.b. an meiner Offenheit gegenüber fremden Menschen gearbeitet

Das hat mir mit einem Mal einen ganzen Schlag neue Bekanntschaften eingebracht. Allerdings merke ich das ich bei meinen alten Freunden immer mehr "anecke" es gibt ziemlich viele Reibungspunkte. Das fängt bei Kleinigkeiten an und hört damit auf das sie bewusst vor mir über meine neuen Bekanntschaften herziehen um mich aus der Reserve zu locken.Sie fangen sogar an, die Wochenendplanung ohne mich zu gestalten und ich bekomm nicht mehr wircklich was mit.

Ich habe bewusst "neue Bekanntschaften" und nicht Freunde geschrieben denn jetzt kommt das Problem: Da ich gerade in der Orientierungsphase bin habe ich nicht mehr wircklich einen festen Freundeskreis. Mal mache ich was mit denen, mal mit denen. Alle sind freundlich zu mir und ich hab viel Spaß. Trotzdem basiert das Ganze auf einer gewissen Oberflächichkeit: Mir fehlt ein richtiges Zugehörigkeitsgefühl d.h. Vertrautheit zu langjährigen Freunden und ich hänge ein bisschen in der Luft.

Hat einer von euch ähnliche Erfahrungen gemacht und wie hat sich das ganze entwickelt? Danke.Gruß

Vielen Dank für die vielen vor allem ausführlichen Antworten :)

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Ich kenne deine Situation sehr gut, bei mir kommt es noch dazu, dass ich in Deutschland seit 6 Jahren wohne und auch paar Mal umziehen musste, so dass ich eigentlich auf keine Lange Freundschaft zurückgreifen kann.

Nun die „Gruppen“ werden sich immer neugestalten, du wirst verstehen wer zu die mehr passt von deiner Anschauung, von deinen Zielen.

Kumpels sind Kumpels, Bekannte sind Bekannte. Meine Meinung gibt es nur einen wirklichen Freund! Und ich bin glücklich dass ich ihn habe!

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@ Dusk

genauso wie Du Dein Verhalten verändert hast und jetzt anders auf leute zugehst, müssen sich auch neue Menschen die Du kennen lernst an Dich gewöhnen. Alten Bekannten bzw. Freunden fällt es da natürlich schwer, sich auf diese deine Veränderungen (vor allem wenn sie schnell geschehen) einzustellen.

Beim Wort Freundschaft bin ich persönlich etwas zurückhaltend, denn ein Mensch ist für mich nicht gleich ein Freund, nur weil er mit mir sargen geht oder vielleicht ein paar Interessen mit mir teilt. Freundschaft bedeutet großes Vertrauen, das Zeit braucht um zu wachsen.

Klar, wenn Du viele Menschen kennst, kannst Du Dich nicht allen widmen. Je mehr du kennen lernst, umso weniger kannst Du mit allen Zeit verbringen. Du wirst Prioritäten setzen - mit dem/der einen mehr unternehmen, den Anderen eher seltener sehen. Vielleicht bist Du für einige deiner alten Freunde kaum mehr erreichbar und sie reagieren jetzt einfach damit, dass sie nicht auf dich warten, sondern sich ihre Freizeit mit anderen organisieren. Vielleicht hast Du Dich durch deine Persönlichkeitsveränderung auch stark von ihnen entfremdet. In dem Fall rede mit den Freunden die dir wichtig sind und erkläre ihnen deine neuen Ziele, damit sie verstehen können, was in Dir vorgeht.

Menschen mit denen ich tiefe Relationen aufgebaut habe, muss ich nicht unbedingt regelmäßig sehen, trotzdem bleibt eine Verbundenheit bestehen, weil wir offen und intensiv die Zeit miteinander verbringen. Andere Menschen sind aus meinem Leben verschwunden - das wird Dir immer wieder passieren.

Wenn Du natürlich immer mal hier - mal dort bist, ist es klar dass Du nicht im Kern eines Sozialen Netzes sein kannst. Es bleibt bei einer oberflächlichen Interaktion.

Vielleicht hilft Dir folgender Tipp: Entscheide Dich bewusst, wo Du dich mehr engagieren willst und du wirst dort auch mehr integriert sein.

Akzeptiere dafür auf der anderen Seite, dass Du in anderen Umfeldern eben nur mal am Rande dabei bist, nicht mehr.

Grüße,

Winddancer

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Wenn du offen bist lernst du überall Menschen kennen.

Such dir diejenigen für tiefere Freundschaften aus, bei denen du dich wohl fühlst und mit denen du Spaß haben kannst.

Btw, Schließ dich doch einfach mal einem Lair in deiner Nähe an.

Ich hab auch mehrere Freundschaften. Die einen über Pickup, die anderen aus meinem Dorf, wovon viele auseinandergegangen sind weil ich mich eben weiterentwickelt habe, meine Tanzfreundin, meine Arbeitskollegen für den Kaffee am Mittag.

Über das Thema gabs mal ein ITV:

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Hat einer von euch ähnliche Erfahrungen gemacht und wie hat sich das ganze entwickelt? Danke.Gruß

Hi Dusk,

du bemerkst gerade den Unterschied zwischen Veränderung und Entwicklung. Wenn du dich veränderst, gehst du von einem Punkt A aus und willst zum Punkt B. Sobald du angekommen bist, weißt du, dass du dich verändert hast. Also z.B. du rauchst und in zwei Wochen hörst du auf und fängst auch nicht mehr an. = VERÄNDERUNG.

Bei Entwicklung schaut es etwas anders aus:

Du gehst vom Punkt A (AFC-Verhalten) auf Punkt B (PUA) zu. Doch irgendwo auf dem Weg geht es nicht mehr ganz gerade aus. Du gerätst in ein (völlig normales) Chaos, da wir nicht ALLES beeinflussen können. Neue Einflüsse aus der Umwelt, aus dem Unbewussten, neue Begegnungen und Erfahrungen beeinflussen deinen Weg. Charakteristisch für dieses Chaos ist das Gefühl, in das alte Verhaltensmuster (auf den Ausgangspunkt) nicht mehr zurück zu können (aufgrund neuer Erkenntnisse, Erfahrungen etc.), aber beim Wunschziel auch noch nicht angekommen zu sein (genau DAS zeigt sich im Moment im außen durch deinen sich verändernden Freundeskreis). In dieser Zeit hängt man irgendwie ein bisschen in der Luft. Das ist Entwicklung. Irgendwann bist du dann bei Punkt C angekommen und fühlst dich wieder wohl, schaust ein bisschen verwundert darüber, was alles in dir steckt auf deinen Weg zurück und kannst stolz auf dich sein.

Mein Tipp:

Halte durch! :lol:

Wenn du dich veränderst, verändert sich langsam auch dein Umfeld. Es können sich nicht so schnell neue tiefe Verbindungen aufbauen.

Andererseits: Geh achtsam mit dir selbst um! Wenn du spürst, dass es nur mehr zu oberflächlichen Begegnungen kommt, die dich nicht befriedigen, verändere DICH noch einmal. Durch PU wird die Bindungsfähigkeit meist geschwächt (Next, FTOW sind nicht gerade Verhaltenskonstrukte, die zu einer verstärkten Bindungsfähigkeit führen). Nimm also nur das von PU an, von dem du spürst, dass es sich für dich gut anfühlt.

Hexe

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Wieso stehen bleiben (oder gar nach hinten gehen) , wenn man nach vorne gehen kann !?

In dem Sinne...Zieh dir immer positive Aspekte aus deiner Situation.

Peace

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Servus Community (=

Ist am Anfang meist so, du veränderst dich, deine Freunde verändern sich.

Doch desto mehr du mit den Neuen unternimmst, umso Bessere & Gute Freunde werden sie vll, vll sogar ein Kumpel für's Leben.

Mach einfach weiter, es ist alles Klar.

-----------------

O&O

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finde mich in deiner schilderung auch ein bisschen wieder. Ich wohne seit ca 6 Jahren 300km von meinem Heimatort entfernt. Hatte dort ein sehr gutes soziales Umfeld mit sehr vielen Kumpels, einer großen Clique und zwei SEHR guten Freunden. Durch den Umzug ist der Kontakt natürlich nach und nach abgerissen, mittlerweile fahre ich auch höchstens noch alle 4-5 Monate dort hin.

In meiner neuen Gegend bin auch wieder in einer grösseren Clique integriert, allerdings muss ich mich immer melden wenn mit dabei sein will. Es ist schon oberflächlicher. Muss auch dazu sagen das ein großer Teil der Leute da eher weniger auf meiner Wellenlänge ist (verkneif mir jetzt mal Niveau). Trotzdem ist es gut zu wissen das es da einen netten Haufen gibt wo man gerne gesehen ist.

Zusätzlich habe ich noch einen Sargekumpel kennengelernt, mit dem ich mich auch sehr gut unterhalten kann und der eher zu mir passt. Meinen bester Freund ist aus meiner alten Heimat, wir sehen uns nur sehr selten, aber es sind sehr gute, intensive und vertrauensvolle Kontakte, die denke ich beiden wichtig sind. Ein richtig guter Freund bleibt einen auch über sehr große zeitliche und örtliche Distanzen erhalten. Der Rapport (falls man das in dem Zusammenhang verwenden kann) zu meinem besten Freund ist der beste den ich je zu einem Menschen hatte.

Versuch halt den Kontakt zu den Personen die dir am sympatischsten sind zu intensivieren (auch hier gilt es needyness zu vermeiden:)) und einen lockeren Kontakt zum Rest aufrechtzuerhalten. Auch lockere Freund und Bekanntschaften sind finde ich sehr wichtig.

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Hey, bin das mal überflogen.

War schon in deiner situation, ich denke du solltest nicht den kontakt mit deinen bisherigen freunden abbrechen nur weil du jetzt neue hast. Es ist wichtig das du dir mal überlegst wo dir vor-nach teile dieser personen sind !

Hast du einen besten freund ? Ich denke wenn du einen besten freund hast dann wird er auch was mit deinen neuen KUMPELS estwas unternehmen.

Weißt du es gibt 2 arten von freunden.Die einen sind wirklich enge freunde die du oft siehst udn die fast alels über dich wissen und die anderen wie du schon gesagt hast "oberflächliche" mit denen man auch SPASS haben kann!

Du musst selber wissen was zu machen, hör einfach auf dein bauch gefühl ;)

Grüße

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Hat einer von euch ähnliche Erfahrungen gemacht und wie hat sich das ganze entwickelt? Danke.Gruß

Hi Dusk,

du bemerkst gerade den Unterschied zwischen Veränderung und Entwicklung. Wenn du dich veränderst, gehst du von einem Punkt A aus und willst zum Punkt B. Sobald du angekommen bist, weißt du, dass du dich verändert hast. Also z.B. du rauchst und in zwei Wochen hörst du auf und fängst auch nicht mehr an. = VERÄNDERUNG.

Bei Entwicklung schaut es etwas anders aus:

Du gehst vom Punkt A (AFC-Verhalten) auf Punkt B (PUA) zu. Doch irgendwo auf dem Weg geht es nicht mehr ganz gerade aus. Du gerätst in ein (völlig normales) Chaos, da wir nicht ALLES beeinflussen können. Neue Einflüsse aus der Umwelt, aus dem Unbewussten, neue Begegnungen und Erfahrungen beeinflussen deinen Weg. Charakteristisch für dieses Chaos ist das Gefühl, in das alte Verhaltensmuster (auf den Ausgangspunkt) nicht mehr zurück zu können (aufgrund neuer Erkenntnisse, Erfahrungen etc.), aber beim Wunschziel auch noch nicht angekommen zu sein (genau DAS zeigt sich im Moment im außen durch deinen sich verändernden Freundeskreis). In dieser Zeit hängt man irgendwie ein bisschen in der Luft. Das ist Entwicklung. Irgendwann bist du dann bei Punkt C angekommen und fühlst dich wieder wohl, schaust ein bisschen verwundert darüber, was alles in dir steckt auf deinen Weg zurück und kannst stolz auf dich sein.

Mein Tipp:

Halte durch! ^_^

Wenn du dich veränderst, verändert sich langsam auch dein Umfeld. Es können sich nicht so schnell neue tiefe Verbindungen aufbauen.

Andererseits: Geh achtsam mit dir selbst um! Wenn du spürst, dass es nur mehr zu oberflächlichen Begegnungen kommt, die dich nicht befriedigen, verändere DICH noch einmal. Durch PU wird die Bindungsfähigkeit meist geschwächt (Next, FTOW sind nicht gerade Verhaltenskonstrukte, die zu einer verstärkten Bindungsfähigkeit führen). Nimm also nur das von PU an, von dem du spürst, dass es sich für dich gut anfühlt.

Hexe

Toller Beitrag, auch wenn der Thread alt ist.

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d.h. Vertrautheit zu langjährigen Freunden und ich hänge ein bisschen in der Luft.

Wenn ich jetzt schreibe: Glaub ich nicht! Es gibt eine(n), du merkst es nur nicht!

Fällt dir dann eine® ein ?

Hat einer von euch ähnliche Erfahrungen gemacht und wie hat sich das ganze entwickelt? Danke.Gruß

Ja seit ~28 Jahren.

Es ist schwer zu pauschalisieren.

Deinem Erstellungspost entnehme ich deine richtige Richtung.

Neue Gefielde bringen natürlich Unsicherheit mit sich.

Klammer nicht zu sehr an alten Dingen. Wenn sie Wert haben kommen sie wieder...

Achja. JEDE Freundschaft beginnt Oberflächlich!

Ausnahmen bestätigen die Regel.

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