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Nun ist es final. Nach Polizist, Lehrer , Regisseur oder Wirtschaftsberater ist es klar.Ich habe mich für ein Jurastudium entschieden. Hat jemand persönliche Erfahrungen oder etwas Hören-Sagen-Informationen ?

Welche Unis sind von Interesse ?

Ist es wirklich so öde , wie gesagt wird ?

peace out, michaelammic

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Es ist trocken, aber durchaus interessant. Es ist anfangs chillig, aber zum Staatsexamen hin hast du kein Leben mehr.

Es gibt 2 Dinge, die für mich gegen das Jurastudium sprechen:

- Du kannst damit nicht ins Ausland gehen, sollte der Arneitsmarkt dies erforderlich machen.(Einzige Arbeitnehmergruppe mit dem Problem!)

- Gehörst du beim Staatsexamen nicht zu den wenigen Prozent mit Prädikatsexamen,dann kannst du als Wohnzimmeranwalt für 2000 brutto um deine Existenz kämpfen und das lange Studium war fürn Arsch!

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Nun ist es final. Nach Polizist, Lehrer , Regisseur oder Wirtschaftsberater ist es klar.Ich habe mich für ein Jurastudium entschieden. Hat jemand persönliche Erfahrungen oder etwas Hören-Sagen-Informationen ?

Welche Unis sind von Interesse ?

Ist es wirklich so öde , wie gesagt wird ?

peace out, michaelammic

Werd´ erwachsen oder studier´ was anderes.

bearbeitet von Geschmunzelt

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Es ist trocken, aber durchaus interessant. Es ist anfangs chillig, aber zum Staatsexamen hin hast du kein Leben mehr.

Es gibt 2 Dinge, die für mich gegen das Jurastudium sprechen:

- Du kannst damit nicht ins Ausland gehen, sollte der Arneitsmarkt dies erforderlich machen.(Einzige Arbeitnehmergruppe mit dem Problem!)

- Gehörst du beim Staatsexamen nicht zu den wenigen Prozent mit Prädikatsexamen,dann kannst du als Wohnzimmeranwalt für 2000 brutto um deine Existenz kämpfen und das lange Studium war fürn Arsch!

Du sind eiiiinige Vorurteile drin.

I. Jura ist nicht "trocken". Nur Leute, die keinen Plan haben, sagen das, weil sie es mal von jemand gehört haben, der von jemand gehört hat, dass einer gehört hätte, dass Jura "trocken" ist. Nenne mir hier doch einer mal ein Studium, in dem sämtliche Lerninhalte hochspannend sind. Irgendwo haste immer mal ne etwas langweiligere Vorlesung, etc... Gehört zum Leben dazu.

II. Du brauchst auch nicht zwingend Prädikat, um einen guten Job bekommen zu können. Hast Du jedoch Prädikat und bist auch ansonsten ein dufter Typ, dann steht Dir praktisch alles offen.

III. Erstes Staatsexamen sux. In der Tat. Haben aber schon tausende andere ebenfalls gemeistert. Ist halb so schlimm, wenn man weiß, wie man lernen muss und nette Freunde hat, die evtl. ebenfalls Jura machen. Geteiltes Leid und so ;-) Mit 5-6 Stunden lernen am Tag kommst Du massig durch IMHO. Und ich bin auch kein Genie mit IQ 201.

Cheers

Ling Ling

  • TOP 2

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I. Jura ist nicht "trocken". Nur Leute, die keinen Plan haben, sagen das, weil sie es mal von jemand gehört haben, der von jemand gehört hat, dass einer gehört hätte, dass Jura "trocken" ist. Nenne mir hier doch einer mal ein Studium, in dem sämtliche Lerninhalte hochspannend sind. Irgendwo haste immer mal ne etwas langweiligere Vorlesung, etc... Gehört zum Leben dazu.

kommt wahrscheinlich deshalb, weil das schlichte paragrafenlesen wirklich öde ist. jura spiegelt das leben, die fälle sind aus dem leben, da ist gar nichts trocken (zum teil gibts natürlich reines theoriegeplänkel mit den abstrusesten fällen ist strafrecht die in 99,999% der fälle sowieso nicht im realen leben drankommen.

III. Erstes Staatsexamen sux. In der Tat. Haben aber schon tausende andere ebenfalls gemeistert. Ist halb so schlimm, wenn man weiß, wie man lernen muss und nette Freunde hat, die evtl. ebenfalls Jura machen. Geteiltes Leid und so ;-) Mit 5-6 Stunden lernen am Tag kommst Du massig durch IMHO. Und ich bin auch kein Genie mit IQ 201.

1. examen korreliert mit den punkten stark mit dem 2.

ich kann wirklich nur eines empfehlen: gib am anfang schon gas! lies bücher wie zb jurastudium erfolgreich von lange und finde deinen lernstil heraus (karteikarten oder ähnlich). vor allem schuldrecht nicht auf die leichte schulter nehmen, später kannst du das nicht mehr aufholen. zumal es auch einfach ne zeit dauert, bis man die zusammenhänge kapiert. am ende bist du dann mit stoff zugedröhnt und verlierst den überblick. vor allem auf basics lernen.

man ist viel allein, selbstdisziplin wird extrem großgeschrieben und gerade am anfang verliert man schnell den faden (gerade zb in strafrecht hat es mich stark verunsichert das man alles in frage stellen kann (prüfungsaufbau oder ähnliches).

bücher gibt es unendlich viele, was mir am anfang geholfen hat ist die reihe lernen mit fällen von winfried schwabe. alles schön erklärt, macht spaß sie durchzuarbeiten!

bearbeitet von morumbinas
  • TOP 3

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Befinde mich momentan im Referendariat und kann Dir folgendes ans Herz legen:

1) Ob der Stoff für Dich "trocken" ist wirst Du sehr schnell merken. Hör Dir ein paar Erstsemestervorlesungen an und Du wirst das schnell für Dich beurteilen können. Die konstruierten Fälle des ersten Examens wandeln sich spätestens im Referendariat zu wirklich interessanten Fällen, da Du die Betroffenen in den Verhandlungen persönlich erlebst. Aus einer "Forderung aus Darlehen" wird dann ganz schnell eine zerstörte Existenz.

Für die wirklich einschneidenden Fälle braucht man auch ein dickes Fell.

2) Noten bekommt man nicht hinterhergeschmissen. Ich habe viel Herzblut ins Studium gesteckt und ein überdurchschnittliches erstes Examen geschafft, aber leider das Prädikatsexamen um einen Punkt verfehlt. Reich werde ich damit sicher nicht werden. Das wollte ich aber auch von Anfang an nicht, als ich mich für dieses Studium entschieden habe.

3) Solltest Du in den ersten beiden Semestern Probleme haben, die Klausuren mit einem "befriedigend" zu bestehen, solltest Du das Studienfach wechseln. Der Arbeitsmarkt ist einfach zu übersättigt.

4) Entgegen diverser TV-Gerichtsshows dreht sich das Studium (und auch das Examen) hauptsächlich um das Zivilrecht und das öffentliche Recht.

5) Semesterferien solltest Du Dir abschminken. Ich hatte zwei Hausarbeiten, zwei Praktika und im 7/8ten Semester das Repetitorium sowie Klausurenkurs, um die Möglichkeit des Freischusses wahrzunehmen (was ich dringend empfehlen kann). Die restlichen beiden Semesterferien habe ich den Stoff nachgeholt, den ich während des Studiums nicht bewältigt habe.

Gruß,

Skyline

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Du solltest hinterfragen, warum du das machen möchtest. Des Geldes wegen? Dann lass es lieber.
Kenne genug Leute, die mit dieser Intention auf die Fresse gefallen sind und letztendlich doch
abgebrochen haben.
Jura ist kein Zuckerschlecken. Entgegen der Meinung alles auswendig zu lernen, sollte man frühzeitig
versuchen das System zu durchblicken, um auch mit gänzlich Unbekanntem umgehen zu können.
So manch ein Streber aus dem Studium ist spätestens mit den Examensergebnissen auf die Fresse gefallen.
Da kommen nämlich gerne auch Sachen dran, die kein Student vorher gesehen hat :)

Dass man damit nicht ins Ausland gehen kann ist Schwachsinn. Sicher bedarf es einige Zusatzqualis etc,
aber ich kenne genug deutsche Juristen, die im Ausland arbeiten.

bearbeitet von TrueLove25

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Also ich kann mich nicht anschließen das man abbrechen sollte, weil die ersten beiden Semester Klausuren nicht gut waren. Ganz im Gegenteil, hab ich häufig von erfahrenen Juristen und selbst unterrichtenden gehört, dass diese die ersten Prüfungen nicht geschafft haben und man ja auch erstmal ein Gefühl dafür entwickeln muss. Mir macht das Studium Spaß.

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Also ich kann mich nicht anschließen das man abbrechen sollte, weil die ersten beiden Semester Klausuren nicht gut waren. Ganz im Gegenteil, hab ich häufig von erfahrenen Juristen und selbst unterrichtenden gehört, dass diese die ersten Prüfungen nicht geschafft haben und man ja auch erstmal ein Gefühl dafür entwickeln muss. Mir macht das Studium Spaß.

Sehe ich auch so, wobei ich nicht sagen würde, dass man weiterstudieren sollte, wenn man dauernd durchfällt. Ich würde es nur nicht daran festmachen, ob die Noten anfangs gut oder schlecht sind.

Zumal mittlerweile zunehmend in den ersten Klausuren Stoff und eine Art des Denkens geprüft werden, die kaum etwas mit den Anforderungen im Examen zu tun haben. Man darf natürlich nicht umgekehrt denken, dass man das Examen schon hinkriegt, weil man durch die ersten Klausuren durchfällt.

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Also ich kann mich nicht anschließen das man abbrechen sollte, weil die ersten beiden Semester Klausuren nicht gut waren. Ganz im Gegenteil, hab ich häufig von erfahrenen Juristen und selbst unterrichtenden gehört, dass diese die ersten Prüfungen nicht geschafft haben und man ja auch erstmal ein Gefühl dafür entwickeln muss. Mir macht das Studium Spaß.

Sehe ich auch so, wobei ich nicht sagen würde, dass man weiterstudieren sollte, wenn man dauernd durchfällt. Ich würde es nur nicht daran festmachen, ob die Noten anfangs gut oder schlecht sind.

Zumal mittlerweile zunehmend in den ersten Klausuren Stoff und eine Art des Denkens geprüft werden, die kaum etwas mit den Anforderungen im Examen zu tun haben. Man darf natürlich nicht umgekehrt denken, dass man das Examen schon hinkriegt, weil man durch die ersten Klausuren durchfällt.

sehe ich auch so, zumal man auch sehr selbstkritisch mit sich umgehen muss.

man sollte immer versuch sein lernsystem zu überdenken. anfangs habe ich alles beim zusammenfassen auf din a4 blätter runtergeschrieben, ohne jegliches systemverständis. karteikartein nach zb abc oder § zu ordnen haben mir mir wesentlich mehr gebracht (zumal man dann rein optisch bei der ordnung nach § auch nen überblick übers gesetz bekommt). auch das kleine papier auf dem keine ausschweifungen platz haben hat mir geholfen. mindmaps helfen genau so.

extrem wichtig den überblick nicht zu verlieren und nach systemverständnis zu lernen. prüfungsschemen brauch man nicht, wenn man das system verstanden hat (obwohl ich das sehr kritisch sehe, denke nicht jeder ist der crack der alles sofort kapiert, mir haben sie am anfang sehr geholfen).

5) Semesterferien solltest Du Dir abschminken. Ich hatte zwei Hausarbeiten, zwei Praktika und im 7/8ten Semester das Repetitorium sowie Klausurenkurs, um die Möglichkeit des Freischusses wahrzunehmen (was ich dringend empfehlen kann). Die restlichen beiden Semesterferien habe ich den Stoff nachgeholt, den ich während des Studiums nicht bewältigt habe.

obwohl sich ja die praktikas in gerichten (2 tage anwesenheit in der woche und solche späße) gut mit ner hausarbeit verbinden lassen.

das mit dem freischuss sehe ich bisschen kritisch, bei vielen ist ja die luft raus für nen verbesserungsversuch. tendenziell sind ja die prüfungsergebnis bei den freischüsslern besser, aber das sind halt auch generell stärke studenten mit nem ziel vor augen.

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Man darf bei alledem auch nicht vergessen, dass es beim Studieren um einen Langstreckenlauf geht und nicht um einen Sprint. Es ist okay, dass das alles dauert. Und es ist auch okay, dass man nicht gleich alles versteht und zusammensetzen kann. jemand hat das mal in die sehr gute Metapher gekleidet: Jura ist im Grunde das Gleiche, wie eine Fremdsprache zu lernen. Anfangs lernt man viele Vokabeln, dann mehr und mehr Grammatik, aber zu verstehen und zu sprechen lernt man erst gegen Ende. Dann aber auf einmal exponentiell schnell, weil sich viele Bausteine miteinander verbinden.

Übrigens sind zwei Hausarbeiten ziemlich wenig. Früher waren sechs Pflichthausarbeiten normal. Und wenn es noch ein kostenloser Tipp sein darf: Schreibt ein paar mehr, als ihr müsst. Ich seh zu viele Berufseinsteiger, die mit komplexen Fällen nicht klarkommen und keine Ahnung vom Recherchieren haben. Das ist vermeidbar.

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okay, danke für die zahlreichen meinungen .

ich lasse mir die ganze sache nochmal durch den kopf gehen, bis dahin aber erstmal ein paar sets klären!

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wenn du einer bist der seinen berufswunsch schnell ändert, ist jura nix für dich. 6 Jahre ein sehr lernintensives Studium durchhalten, das ist für sehr ausdauernde leute-

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