Geldanlage, Versicherung, Finanzdienstleister...

28 Beiträge in diesem Thema

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Hi Leute,

kurz zu mir: ich bin noch Student aber wollte mir mal generell Gedanken über Dinge wie Geldanlage, Berufsunfähigkeitsversicherungen etc. machen.

Das eigentliche Problem ist folgendes:
Ich habe das Gefühl, es gibt in diesem Bereich fast nur negative Meinungen. Richtige Lösungen oder gute Beispiele konnte ich nicht finden.

Habe auch hier mal geguckt. Beim Thread "unabhängige Finanzdienstleister" auf den ersten Seiten auch nur negatives. Ich suche also LÖSUNGEN.

Sparkasse: Hatte mir letztens mal wieder den Spaß gemacht und einen Beratungstermin bei der Sparkasse ausgemacht. Zu der Beraterin muss ich sagen, dass ich das Gefühl hatte, dass ich mehr Ahnung von Wirtschaft habe als sie.

Sie hat mir dann eine Berufsunfähigkeitsversicherung empfohlen, die vor allem für junge Leute super ist, da sie geringe Einstiegsbeiträge hat.
Ich habe mich dann zuhause mal hingesetzt und mir den Standardtarif der gleichen Versicherung angeschaut.

Dieser würde mich bis 65: 7000 Euro weniger kosten. Dafür hätte ich halt in den ersten 5 Jahren niedriger Beiträge aber hey, da zahle ich liebe 5 Jahre ein bisschen mehr als dann den Rest meines Lebens.

Brauche ich noch mehr dazu sagen?

Wie sieht es mit euren Erfahrungen bei Investmentbanken wie Deutscher Bank oder Cortal Consors aus? Die würden als nächstes meinem "Praxistest" unterzogen werden.

Dann gibt es noch Finanzdienstleister. Da fallen mir spontan die zwei Unternehmen MLP und Tecis ein. Von ersterem habe ich bisher auch nur schlechtes gehört. Allein wie sie an der Uni auf "Wildfang" gehen ist ekelhaft.

Freie Versicherungsmakler oder Anlageberater müssen hingegen immer gewisse Margen für Unternehmen erreichen, damit sie weiterhin Partner bleiben oder? Dann kann mir hier auch nicht wirklich von Unabhängigkeit sprechen oder simplifiziere ich das zu stark?

Ich hoffe mein Punkt ist irgendwie klargeworden. Um ehrlich zu sein überzeugt mich nichts so richtig und die Skepsis ist irgendwie auch berechtigt.

Ich bin momentan noch relativ ungebunden, siehe beispielsweise Berufunsfähigkeitsversicherung. Will mir jetzt Fehler ersparen, die ich eines Tages bereuen könnte.

Selbstverständlich soll dieser Thread über Versicherungen hinausgehen und generell Geldanlage ansprechen.

Vielleicht kann mir hier jemand Input geben, der über "alles ist schlecht" hinausgeht. Denke es geht vielen ähnlich. Thank-You!

Beste Grüße

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Gast

Hallo,

alles, was jetzt folgt, ist lediglich meine eigene, unmaßgeblich Meinung und stellt in keiner Weise irgend eine Art Beratung da.

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, das es einen erheblichen Unterscheid zwischen Sparen und Risikoabsicherung gibt.

Deine Risikoabsicherung soll bewirken, dass existentielle Risiken von dir ferngehalten werden. Dazu gehört natürlich eine Krankenversicherung, die du als Student ja erst einmal haben solltest.

Des Weiteren eine Haftpflichtversicherung, so dass von dir an Dritten verursachte Schäden nicht dein Leben lang von dir abbezahlt werden müssen.

Und das war es auch erst einmal. Das ist die Pflicht, alles weitere Kür.

Eine Haftpflichtversicherung ist relativ günstig (etwa 60 EUR / Jahr), ein ewiges Vergleichen ist da nur bedingt sinnvoll. Aber eine abschließen sollte man.

Berufsunfähigkeitsversicherung und auch Risikolebensversicherung kann sinnvoll sein, wenn du genüg Geld dafür hast, da die relativ teuer sind. Kommen wir später nochmal drauf zurück.

Nun zum Sparen:

Hier sollte klar werden, WOZU gespart wird. Das kann man grob unterteilen:

a) langfristige Absicherung (Rente aufstocken)

b) kurzfristige Absicherung (Notgroschen)

c) Konsum (Auto, Reisen, etc.)

d) mittelfristige Investitionen (z.B. Haus)

Jetzt führe dir vor Augen, wie viel Geld du im Monat sparen könntest. In harten Euros.

Dann - denn vermutlich wirst du nicht alle 4 Bereiche direkt bedienen können - weise deinen Sparbetrag diesen Bereichen zu und teile ihn entsprechend auf.

Sinnvoll ist es hier, sich erst einmal ein kleines Polster zu schaffen, den Notgroschen sozusagen. Über die Höhe lässt sich streiten, man hört oft so 3 Monatsnettogehälter, was ich persönlich jedoch für zu viel halte.

Hierzu reicht als Anlagemittel ein Tagesgeldkonto.

Falls vom Geld jeden Monat noch etwas übrig bleibt bzw. sobald dein Notgroschen angespart ist, kannst du längerfristige Investitionen eingehen.

Hierfür sehr gut geeignet sind meiner Meinung nach ETF, insbesondere weil sie günstig sind und Gebühren ein großer Renditekiller sind. Lies dich dazu ein, dies würde hier zu weit führen. In diese Fonds kannst du aber monatlich einen beliebigen Betrag investieren.

So als Hausnummer wird oft rund 10% des Nettogehalts genannt, das wiederum finde ich zu wenig, besser wären sicherlich 15%-20%.

So.

Wenn dann immer noch Geld übrig bleibt, kannst du dies den anderen Bereichen zuordnen.

Konsum ist dabei auch wichtig, denn nur sparen macht schlicht und ergreifend keinen Spaß.

Später, wenn z.B. Familie ins Spiel kommt, ist möglicherweise noch eine Risikolebensversicherung sinnvoll, um die Hinterbliebenen im Falle eines Falles etwas abzusichern. Und bei einem möglichen Immobilienkauf brauchst du die in der Regel ohnehin.

Und wenn bei all dem dann tatsächlich am Ende des Monats immer noch etwas übrig bleibt, dann ist meiner Meinung nach auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung eine einigermaßen sinnvolle Ergänzung. Hier gibt es dutzende Tests, welche gut oder eben nicht so gut sind.

Ich hoffe, dies hilft ein wenig.

Ist wie gesagt, nur meine Meinung.

Viel Erfolg.

Masterthief

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Gast

Ergänzung:

Ich habe eine Menge Geld bei Finanzdienstleistern versenkt, eine Menge Geld bei Banken und Sparkassen versenkt und versenke mein Geld nun "auf eigenes Verantworten hin".

Immerhin ärgere ich mich nur noch über mich selber und der Lerneffekt aus dem Ganzen lässt hoffen, dass ich doch noch reich werde.

In diesem Sinne.

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Freie Versicherungsmakler haben in der Regel keinen "Mindestumsatz". Den haben die Versicherungsvertreter.

Quelle: Meine Mutter ist Versicherungsmaklerin ;)

bearbeitet von Herzdame

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Gast Lafar

Mach es so einfach wie möglich: Die beste Investition ist immernoch in dich und nicht in Dritte. Haftpflicht, Rechtschutz und eine Geldrücklage von Minimum 3000 Euro und alles ist ok. Da du noch jung bist, "kann" eine Riesterrente sich noch für dich lohnen.

Die Absicherung ist halt in dich. Lieber gute Ernährung, damit du gesund bleiblst. Lieber Geld in Bildung investieren, damit du einen hohen Marktwert und somit gute Einnahmequellen hast.

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Das eigentliche Problem ist folgendes:

Ich habe das Gefühl, es gibt in diesem Bereich fast nur negative Meinungen. Richtige Lösungen oder gute Beispiele konnte ich nicht finden.

Habe auch hier mal geguckt. Beim Thread "unabhängige Finanzdienstleister" auf den ersten Seiten auch nur negatives. Ich suche also LÖSUNGEN.

Das Problem nennt sich "Beraterhaftung". Wenn dir konkrete Ratschläge gegeben werden, die sich dann als falsch herausstellen, haftet der Ratgeber... außer er lässt dich deswegen unterschreiben. Die "Fianzexperten" bei Banken und Versicherungen lassen sich deshalb vom Kunden immer rechlich absichern*, was im Internet nicht möglich ist, weshalb du hier auch keine konkreten positiv Ratschläge erhalten wirst.

*Wenn du jemals bei einer Bank oder Verischerung etwas abschließen solltest, lies mal das Kleingedruckte. Darin geht es nur darum, wofür die Bank/ Versicherung keine Verantworung übernimmt, falls irgendwas schief geht.

_______________________________________________________________________________________________________________________________

Der nächste Punkt ist dann, weshalb die ganzen Finanzdienstleister so schlecht wegkommen: Sie sind zu teuer und zocken ab. Die meisten gebühren sind komplett überzogen und stehen in keinem Verhältnis zur erbrachten Leistung. Du musst immer bedenken: Alles von den Abschlusshonoraren bis zur Fernsehwerbung wird von deinen Beiträgen- also von dem Geld, dass du eigendlich sparen wolltest- bezahlt.

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Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

Haftpflicht sowie Krankenversicherung vorhanden.

Ich habe auch selbst einen kleinen Anteil "Zockerkapital" in Aktien, mit dem ich bisher 2 stellige Renditen fahre. Aber seit 2013 konnte man da auch nicht so viel falsch machen. Trotz allem ist das neben einer gewissen Markteinschätzung auch mit Glück bedingt, da die Diversifikation sehr gering ist. Also kein Vergleich zu ETF´s.

Meine PERSÖNLICHE Einschätzung wären momentan für langfristige Anlagen (ca. 20-30 Jahre) wäre doch das beste ein hochspekulativer Aktienfond aller Templeton Growth.

Mittelfristig am besten Mischfonds.

Hier hätte ich natürlich schon gerne eine Beratung, welcher Fond. Und natürlich darf man nicht vergessen, dass teilweise Produkte mit höheren Risiken höhere Provision bedeuten. Unabhängigkeit also wieder ein Problem.

@grandmasterkermit:

Ja, ich weiß schon was du meinst. Mir gehts hier auch mehr um persönliche Erfolgsstories. Dass diese dann trotz allem einem gewissen Glück unterworfen sind, sollte klar sein.

See you!

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Zu Banken und Anlageberatern : Solange du keine 50.000 €+ (für die meisten Berater ist das zu wenig) auf dem Konto hast, wird sich kein vernünftiger Mensch dein Konto anschauen. Die meisten Bankberater haben von Anlagen keine Ahnung (Fremdschämen). Zudem drehen dir die Banken oft nur ihre eigenen (oft Dreckspapiere) Sachen an. Und ich rede von keinen kleinen unseriösen Banken, sondern von den Global Playern.

Derzeitig in einen Aktienfonds/ ETF zu investieren ist schlecht, da diese auch nicht outperformanen werden.

Die Unternehmen sind derzeitig gesund. Das Problem könnte sein, dass die Anleger aufeinmal Angst bekommen und der Kurs so in die "tiefe" gedrückt wird. Anzeichen dafür gibt´s genügend.

Meine PERSÖNLICHE Einschätzung wären momentan für langfristige Anlagen (ca. 20-30 Jahre)

Anleihenfonds. Dies wäre meiner Meinung nach das derzeitig BESTE !

JR

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Gast

Derzeitig in einen Aktienfonds/ ETF zu investieren ist schlecht, da diese auch nicht outperformanen werden.

Die Unternehmen sind derzeitig gesund. Das Problem könnte sein, dass die Anleger aufeinmal Angst bekommen und der Kurs so in die "tiefe" gedrückt wird. Anzeichen dafür gibt´s genügend.

Anleihenfonds. Dies wäre meiner Meinung nach das derzeitig BESTE !

Zustimmung zu deiner Einschätzung hinsichtlich der derzeitigen Situation zu den Aktienfonds, allerdings verläuft sich der Effekt doch über die regelmäßige Sparrate. Eine hohe einmalige Summe würde ich jetzt auch nicht auf einen Schlag investieren, sondern diese aufteilen und über die Zeit anlegen.

Nur auf Anleihe? Kurzfristig vielleicht nicht schlecht - aber da es immer anders kommt, als man denkt, halte ich auch hier langfristig eine breite Streuung über Aktien (MSCI), Aktien (Emerging Markets) und Anleihen (Euroland) für sinnvoller.

bearbeitet von Gast

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Gast

Meine PERSÖNLICHE Einschätzung wären momentan für langfristige Anlagen (ca. 20-30 Jahre) wäre doch das beste ein hochspekulativer Aktienfond aller Templeton Growth.

Mittelfristig am besten Mischfonds.

Bin mir nicht sicher, ob aufgrund der anfallenden Gebühren auf Dauer nicht ein ETF-Portfolio besser wäre.

Ich halte nicht viel von aktiv gemanagten Fonds, wobei TG mit Sicherheit eine gute Adresse ist.

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Beratung erhälst du nur gegen Honorar. Kostet dann auch mal 200 - 400 €, aber im Endeffekt kommst du bei einem guten Berater gut weg. Schmerzt halt, weil man das Geld "direkt" bezahlen muss und es nicht in Provisionen, etc. versteckt ist.

Alles was auf den ersten Blick "kostenlos" ist wird durch Provisionen teurer und der Kerl wird Dir die Produkte andrehen, für die er am meisten Provision gibt. Ist ein Naturgesetz, auch wenn viele Vertriebler da mit Engelszungen reden.

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Zu Banken und Anlageberatern : Solange du keine 50.000 €+ (für die meisten Berater ist das zu wenig) auf dem Konto hast, wird sich kein vernünftiger Mensch dein Konto anschauen. Die meisten Bankberater haben von Anlagen keine Ahnung (Fremdschämen). Zudem drehen dir die Banken oft nur ihre eigenen (oft Dreckspapiere) Sachen an. Und ich rede von keinen kleinen unseriösen Banken, sondern von den Global Playern.

Derzeitig in einen Aktienfonds/ ETF zu investieren ist schlecht, da diese auch nicht outperformanen werden.

Die Unternehmen sind derzeitig gesund. Das Problem könnte sein, dass die Anleger aufeinmal Angst bekommen und der Kurs so in die "tiefe" gedrückt wird. Anzeichen dafür gibt´s genügend.

Meine PERSÖNLICHE Einschätzung wären momentan für langfristige Anlagen (ca. 20-30 Jahre)

Anleihenfonds. Dies wäre meiner Meinung nach das derzeitig BESTE !

JR

@JR: Wie läuft eigentlich dein Börsenabenteuer? Kannst mir auch per PN antworten, da etwas Offtopic ;-)

Prinzipiell hast du aber recht, in den nächsgten Tagen/ Wochen wirt sich entscheiden ob es erstmall deutlich auf oder was bei der ordentlichen bewertung warscheinlicher währe eine deutliche Korrektur geben wird.

Also derzeit vorsichtig mit Mainstream Aktien, es könnte bald bessere einstiegskurse geben!

Und zu Anlagen die über 10 Jahre gehen Finger weg! Da könnten verwerfungen auf uns zukommen. 3 Jahre ist ein einigermaßen überschaubares Zeitfenster!

bearbeitet von Jacques_de_Molay

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Was man braucht:

- Haftpflicht ~60 eur p.a.

- Unfallvers. ~ 80 EUR p.a.

- günstige Rechtschutz inkl. Mietrechtschutz ~300 EUR p.a.

EIne BU ist nur sinnvoll wenn man etwas handwerkliches macht. Bei nem Bürojob braucht man sowas nicht. Es wird zwar geworben dass jeder 5. (also 20%) aller Berufstätigen einmal im Leben berufsunfähi wird, aber von den 20% zu 80% der Fälle erst nach dem 55 Lebensjahr. Bei den 20% sind auch die zweitweise berufunfähifgen dabei. Da ist es sinnvoller selbst Rücklagen zu bilden u. 1000 EUR p.a. anzulegen. Da hat man dann nach 30 Jahren bei 3% verzinsung 50k auf dem Konto. Egal ob man berufsunfähig wird oder nicht, auf das Geld hat man Zugriff.

Dazu kommt dass wenn man einen Anspruch geltend macht die Versicherung alles unternimmt u. dir diesen Anspruch zu verweigen. Da musst du bei Vertragsabschluss schon auf so Sachen wie "abstrakte Verweisung" achten, d.h. wenn der Maurer seinen linken Arm verliert wird man ihm sagen er kann ja noch im Call Center arbeiten u. es gibt gar nix.

Wenn Versicherung u. man versteht es dann ganz klar ein Direktversicherer wie Cosmos Direkt.

Wenn du einen Diesntleister mit guter Beratung willst kann ich die A.S.I. Wirtschaftsberatung empfehlen.

Wegen Altersvorsorge:

- Riester bindet dich an Deutschland, wenn du deinen Lebensabend im Ausland verbringen willst musst du alle Förderungen zurückzahlen. Wenn du vor Renteneintritt stirbst gehen deine Einzahlungen zugunsten der Allgemeinheit.

- Im aktuellen Niedrigzinsumfeld lohnt sich Altersvorsorge aktuell nicht mehr, denn die Renditen sind nach Abzug von Inflation u. Steuern alle negativ. Die Geldmenge wird zu lasten der Leute die Rücklagen bilden auch in Zukunft massiv ausgeweitet. ETF-Sparplan auf Unternehmen mit hohen Dividenden ist noch am sinnvollsten. Immobilien ebenfalls.

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Die Lösung is immer die Selbe:

-> Selbst kapieren wir der Hase läuft

andere haben dich noch nie reich gemacht. Die wollen doch selbst erstmal reich werden.... :)

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man, man, man...wenn ich diese neidgetriebenen, von Medienpropaganda unterstützen Meinungen hier lese, bekomme ich das Kotzen.

In D darf offensichtlich jeder gutes Geld verdienen, nur die Versicherungs- und Finanzdienstleister nicht.

Ich arbeite selbst im Versicherungsbereich, deswegen folgende Ausführungen zu Versicherungen (und nicht Finanzdienstleistungen)

Der Verdienst bei o.g. Versicherungen:

Haftpflicht 60 Euro Jahresprämie= 50,42 Euro netto, Einnahme des Versicherungsmaklers: 10-15 Euro

20-25 % des Jahrsnettobeitrags ist der übliche Courtagesatz für private Haftpflicht, Unfall-, Sach- und Rechtsschutzversicherungen.

Kfz-Versicherung 2-10 % des Jahresnettobeitrags, wobei der durchschnitlliche Beitrag in einem gut gemischten Kundenklientel bei ca. 500 Eur netto pro Jahr liegen dürfte.

Wenn ein Berater seinen Job ernst nimmt, d.h. sich wirklich um seinen Kunden kümmert und sauber berät, kann davon alleine kein Selbstständiger leben. Dadurch werden die Einnahmen im Prinzip durch Lebensversicherungen quersubventioniert.

Die Courtage für eine Lebensversicherung beträgt ca. 2-5 % der Beitragssumme. Zu den Lebensversicherungen zählen auch Rentenversicherungen, Berufsunfähigkeitsversicherungen, Pflegeversicherungen.

Neben der Absicherung biometrischer Risiken ( Tod, Berufsunfähigkeit) kann man auch Versicherungen mit Sparanteil erwerben.Hier wird Geld zu einem garantierten Zinssatz für den Kunden verwaltet. Über diesen rechnungsmäßigen Zinssatz (Garantiezins) kann der Versicherer nicht eben mal frei verfügen oder es sich einstecken, was ja eigentlich logisch wäre. Du gibst mir Geld und ich garantiere Dir Zins X. -Nein, der Versicherer muss in allen Bereichen wo er mehr Gewinne erwirtschaftet als er dem Kunden zugesagt hat, diesen mit mind. 90% beteiligen. Mir ist keine andere Branche in D bekannt, die so hohe staatliche Vorgaben hat (was die Gewinnverwendung betrifft), wie die der Lebensversicherer.

Zu dem Berater.

Hat der Berater eine Lebensversicherung vermittelt, hat er seine Cortage erst nach fünf Jahren verdient. Kündigt der Kunde z.B vor Ablauf dieser 5 Jahre, muss der Berater die erhaltene Cortage wieder (anteilig) zurückzahlen. Gehe mal zu nem Autoverkäufer (oder zu sonst irgendeinem Verkäufer) und sage ihm: Ich kauf bei Dir ein Auto. Wenn ich es allerdings in den nächsten 5 Jahren nicht mehr fahren will, dann gib mir doch bitte Deine erhaltene Provision zurück.......

Zum Thema Honorarberatung:

Du kannst zu einer Verbracuherberatung gehen, die verlangen ca. 90 Euro die Std.(nur 90 euro, da sie ja von unseren Steuergeldern subventioniert werden) Du kannst zu einem gerichtlich zugelassen Versicherungsberater gehen, der verlangt ca. 150-200 Euro die Std, darf aber nicht vermitteln. Der könnte Dir zB ein sehr gutes Produkt empfehlen, dass es aber leider nur mit Abschlusskosten gibt.(Du bezahlst also doppelt) Honrarberater (auch wenn der Begriff mittlerweile ofter gebracuht wird) gibt es eigentlich nicht, diese sind in der Regel Versicherungsmakler, die Tarife ohne Abschlusskosten vermitteln und dafür ein Honorar verlangen. Hat für den Berater den Vorteil, dass er sein Geld verdient hat, egal ob Du 5 Jahre durchhältst oder nicht.

Und bei allen Beratern gilt: Die Vergütungsform gibt keinerlei Aufschluss über die Qualität der Beratung!!!!!!!!

Aus meiner Sicht solltest Du auf folgende Punkte bei der Auswahl eines Beraters achten:

- Aus- und Weiterbildung (Nachweise darüber), mindestens mal Versicherungsfachwirt

- wie lange macht er das ganze schon

- existieren Referenzen, die man vielleicht auch mal anrufen kann.

- geht er sofort auf ein Produkt ein, oder analysiert er erstmal Deine Situation

- bespricht er mit Dir Vor- UND Nachteile eines bestimmten Produkts

Selbstverständlich kannst Du alles was Dir ein anderer gegen Entgelt anbieten kann, auch selbst tun. Du kannst Dir aneignen wie man Autos repariert, Du kannst Dir aneignen wie man Schuhe und Kleidung herstellt usw. Dazu musst Du Lust haben und es kostet Dich Zeit. Und dieses Zeit kostet Dich soviel Geld, wie Du mit Deinem eigentlichen Beruf in dieser Zeit verdienen könntest.

Aber auch hier herrscht leider landläufig die Meinung, dass man sich fundiertes Versicherungs- und Finanzwissen mal eben so nebenbei aneignen kann......

Gutes Beispiel:

Weiter oben wird von einer Berufsunfähigkeitsversicherung für einen jungen Menschen der einer Bürotätigkeit nachgeht abgeraten.

Absolut fahrlässig und schlimm so etwas zu empfehlen.

Wenn Du nicht über ein Vermögen verfügst, ist deine Arbeitskraft Dein einziges Kapital was Dir zur Verfügung steht. Wenn Dir Deine Arbeitskraft aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls nicht mehr zur Verfügung steht, kannst Du Dir alle Deine Ziele, Träume, Pläne in die Haare schmieren. Man könnte noch darüber diskutieren ob es nicht statt einer BU (sichert die zuletzt ausgeübte Tätigkeit ab) auch eine Erwrbsunfähigkeitsversicherung (zahlt wenn Du gar nicht mehr arbeiten kannst, egal in welchem Beruf) ausreichen könnte, doch der Prämienunterschied ist regelmässig so gering, das sich das nicht lohnt.

Es gibt soviele Dinge, die einem passieren können um auch als Büroangestellter berufsunfähig zu werden. Zb bewegen sich psyschische Erkrankungen immer weiter zum Hauptgrund Nr.1. Und da sind mehr kaufmännisch arbeitende von betroffen als handwerklich tätige.

Und die Versicherer versuchen sich nicht rauszureden. Das ist absoluter Quatsch. Wenn Du alle Deine Pflichten vor, bei und nach Abschluss erfüllst, habe ich in meiner langjährigen Praxis noch keinen Versicherer erlebt, der nicht gezahlt hätte. Aber um zu wissen was wichtig ist, sollte man halt einen sachkundigen Berater haben und nicht meinen, man habe die große Ahnung und kann das alles selbst regeln, wofür ander sich jahrelang haben ausbilden lassen.

Besipiel aus meiner Praxis zu Berufsunfähigkeitsversicherungen:

Zunächst beauftrage ich den Kunde bei seiner Krankenversicherung den Krankenverlauf der letzten 5 Jahre zu besorgen. Mit dieser Liste, dann zu den behandelnden Ärzten um die genauen Befunde zu erfahren. Hatte er schon mal eine (Lebens-)versicherung eigenauskunft bei der HIS-Datei beantragen. Dann erst den eigentlich Bedarf ermittel (Höhe) und dass das für Ihn geeignete Produkt auswählen...

Eine Beratung nach diesem Schema erfordert eine Beratungszeit von nicht unter 5-6 Stunden, regelmässig wesentlich mehr....und schon relativiert sich wieder die doch viel zu hohe Provision.......

Wie immer im Leben: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten!

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@Vorposter

Das die dicke Kohle nicht mit Haftpflicht und KFZ Versicherung gemacht werden sollte jedem Trottel klar sein.

Deswegen is dein Beitrag nur die halbe Wahrheit.

Die Prämien bei Lebensversicherungen aller Art sind gemessen an der Beratungsarbeit oft ein Witz. Es ist gut, dass es heute etwas schwerer

für die Versicherungsvertreter ist als vpr 20 Jahren. Aber nicht schwer genug. Fair wäre es die Courtage an die derzetigen Gegebenheiten für den Kunden anzupassen.

Also eher ca 1 % oder so. Je tiefer die Kapitalmarktzinsen und damit auch die Renditen von Lebensversicherungen gefallen sind, um so spürbarer wird in der Relation die Provisionsbelastung – sie ist ja nicht anteilig mitgefallen. Versicherungsprovisionen sind zur zeit also -> SCHEISS UNVERSCHÄMT TEUER.

Fairerweiser muss man sagen die Courtagen sind nicht der einzige Kostentreiber, die Lebensverscherungen schlicht unrentabel machen gegenüber

eigener Fähigkeit Kapital aufzubauen.

Was Honorarberatung angeht. DIe mag was kosten. Aber man bekommt trotzdem ein besseres Angebot empfohlen mit dem man unter Umständen viele tausende spart

(Oder wie mein Cousin 20.000 Euro über die Laufzeit....). Der zahlte die 600 Euro Beratung sehr sehr gerne. Sein alten Versicherungsfritzen lässt er nie wieder rein.

Ansonsten hast du Recht. Mindestens Versicherungsfachwirt. Wobei ich im Bekanntenkreis 2 davon habe, die aber von Tuten und Blasen null Ahnung haben.

Traurig eigentlich. Aber ich würd denen nicht mal en 10er zum Bargeld verwalten in der Bar geben.

bearbeitet von MrJack
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Interessant was für Unfug hier von "berufserfahrenen" Personen erzählt wird.

PS.: Derzeitig werden Hedgefonds durch ETFs (mit minimalen Abänderungen) abgebildet und sind somit für Privatleute frei zugänglich.

bearbeitet von JackRich

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Dann erleuchte uns, oh weiser und erfahrener JackRich. Lass uns nicht dumm sterben.

Leider ist mein Stand zu nieder, als dass ich in deinen sagenumwobenen Zweizeilern das Wissen der Welt erkennen würde.

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Gast

PS.: Derzeitig werden Hedgefonds durch ETFs (mit minimalen Abänderungen) abgebildet und sind somit für Privatleute frei zugänglich.

Das stimmt.

Brauch aber kein bzw. kaum ein Mensch.

Nur in einem sehr großen Portfolio kann es sinnvoll sein, zu Absicherungszwecken einen kleinen Teil auch in Hedgefonds zu investieren.

Für alle anderen: MSCI World + ggfs ein kleiner Teil Emerging Markets + Euroanleihen. Zusammensetzung der einzelnen Teile je nach individueller Risikoneigung.

Das sind zwei (oder drei) ETFs. Auf Dauer macht man damit nicht viel falsch, denke ich, wenn man regelmäßig investiert.

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Hallo TS,

mein Rat an Dich wäre, Dir das Buch von Gerd Kommer: Souverän investieren zu kaufen. Und es natürlich auch zu lesen. Dann wirst Du allen Finanzdienstleistern den Rücken kehren und Deinen eigenen Investitionsweg finden. Hätte ich das Buch vor 10 Jahren gelesen, ich hätte viel Geld gespart, dass ich so an der Börse versenkt habe. Ja, ich schreibe das ganz bewußt: "versenkt". War völlig unnötig. Kauf es Dir, es lohnt sich.

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Gutes Beispiel:

Weiter oben wird von einer Berufsunfähigkeitsversicherung für einen jungen Menschen der einer Bürotätigkeit nachgeht abgeraten.

Absolut fahrlässig und schlimm so etwas zu empfehlen.

Wenn Du nicht über ein Vermögen verfügst, ist deine Arbeitskraft Dein einziges Kapital was Dir zur Verfügung steht. Wenn Dir Deine Arbeitskraft aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls nicht mehr zur Verfügung steht, kannst Du Dir alle Deine Ziele, Träume, Pläne in die Haare schmieren. Man könnte noch darüber diskutieren ob es nicht statt einer BU (sichert die zuletzt ausgeübte Tätigkeit ab) auch eine Erwrbsunfähigkeitsversicherung (zahlt wenn Du gar nicht mehr arbeiten kannst, egal in welchem Beruf) ausreichen könnte, doch der Prämienunterschied ist regelmässig so gering, das sich das nicht lohnt.

Es gibt soviele Dinge, die einem passieren können um auch als Büroangestellter berufsunfähig zu werden. Zb bewegen sich psyschische Erkrankungen immer weiter zum Hauptgrund Nr.1. Und da sind mehr kaufmännisch arbeitende von betroffen als handwerklich tätige.

Und die Versicherer versuchen sich nicht rauszureden. Das ist absoluter Quatsch. Wenn Du alle Deine Pflichten vor, bei und nach Abschluss erfüllst, habe ich in meiner langjährigen Praxis noch keinen Versicherer erlebt, der nicht gezahlt hätte. Aber um zu wissen was wichtig ist, sollte man halt einen sachkundigen Berater haben und nicht meinen, man habe die große Ahnung und kann das alles selbst regeln, wofür ander sich jahrelang haben ausbilden lassen.

Poste doch gleich noch deine Visitenkarte...

Du plaperst das aus dem Vertriebsprospekt nach. Nehmen wir mal "Burnout" als psychische Erkrankung. Bei nem Burnout ist man im Gegensatz zu Erkrankung an Skelett u. Muskulator i.d.R. lediglich maximal 1-2 Jahre berufsunfähig aber nicht ein lebenlang. Da ist es sinnvoller sich einen eigenen Rücklagenfonds zu bilden um solche Zeiten zu überbrücken, falls sie denn überhaupt eintreten, denn wer nen Burnout kriegt ist selbst dran Schuld..

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Gutes Beispiel:

Weiter oben wird von einer Berufsunfähigkeitsversicherung für einen jungen Menschen der einer Bürotätigkeit nachgeht abgeraten.

Absolut fahrlässig und schlimm so etwas zu empfehlen.

Berufsunfähigkeit für Büroberufe ist Bullshit und hilft nur der Versicherung. Wer einen Bürojob hat bzw einer nicht-körperlichen Arbeit nachgeht, braucht eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung.

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) zahlt immer dann, wenn der versicherte Beruf nichtmehr ausgeübt werden kann. Eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung zahl dann, wenn garnicht mehr gearbeitet werden kann. Und in Büroberufen ist es nunmal unmöglich berufsunfähig zu werden, ohne erwerbsunfähig zu sein.

Zur Verdeutlichung ein einfaches Beispiel: Man geht morgens ins Badezimmer und der Kettensägenmörder springt aus einem aus der Dusche entgegen. Ergebnis: Man verliert beide Beine und einen Arm. Falls man in diesem Zustand (keine Beine mehr, nur noch ein Arm) nichtmehr arbeiten kann, braucht man eine Berufsunfähigkeitsversicherung, weil der Beruf aus (körperlichen Gründen) nichtmehr ausgeübt werden kann. Beispiele währen hier Berufe wie Handwerker usw. Ist man hingegen in der Lage einarmig im Rollstuhl zu arbeiten- was bei Büroberufen der Fall ist- reicht eine erwerbsunfähigkeitsversichrung vollkommen aus.

Psychische Erkrankungen (zB Burnout oder ein Trauma wegen dem Kettensägenmörder) machen nicht berufs- sondern erwerbsunfähig.

Von Berufsunfähigkeitsversicherungen für Büroberufe profitieren nur die Versicherungen, weil diese damit mehr Geld verdienen, weil die Beiträge höher sind. Für jeden, der nicht körperlich arbeitet, ist es ausreichend sich gegen Erwerbsunfähigkeit zu versichern.

bearbeitet von grandmasterkermit

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kennst Du den Beitragsunterschied zwischen Berufs- und Erwerbsunfähifgkeitsversicherung????

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Meine PERSÖNLICHE Einschätzung wären momentan für langfristige Anlagen (ca. 20-30 Jahre)

Anleihenfonds. Dies wäre meiner Meinung nach das derzeitig BESTE !

JR

Wie weit sollen die Zinsen denn noch fallen???

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