Kann ich meinem Mann helfen sich weiterzuentwickeln?

148 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Genau das habe ich in den Jahren bisher vermieden. Ich habe ihn nie verunsichert oder mit seiner Eifersucht gespielt. Nicht mal um ihn zu necken. Kein Flirten, keine männlichen Freunde, kein Kontakt zu Expartnern. Ich bin für ihn völlig transparent. Er weiß in jeder Minute des Tages wo ich bin. Er kann jederzeit an mein Handy usw.

Sollte das wirklich so sein, dann hab ich mich in der Einschätzung geirrt. Dann haben seine Unsicherheiten andere Ursachen. Und, da es ein scheinbar von Anfang an so war, dass er eifersüchtig und unsicher ist, kann es dann vielleicht sein, dass dir das insgeheim gefällt? Weil du so totale Sicherheit hast? Weil er schon immer "unter dir" stand? Und du nun aber doch mal Spannung brauchst? Wenn er schon immer so ist, dann wird sich da nichts ändern. Egal was du machst.

Aber es kamen ja noch mehr Fragen. Warte da auf die Antwort.

Ja, er war von Anfang an eifersüchtig und bestimmt auch unsicher. Ich habe aber von mir aus und sehr schnell alles abgestellt, was ihm einen Anlaß zur Eifersucht gegeben hätte. Ich habe mich nur einmal in den fast 7 Jahren mir meinem Exfreund (wir waren 2 Jahre zusammen als Anfang 20 war) getroffen, weil es ihm schlecht ging und er mich darum gebeten hat. Das habe ich meinem Mann vorher gesagt.

Natürlich gefällt mir die totale Sicherheit. Das ist ja die Idealvorstellung einer monogamen Beziehung. Dazu muss er aber doch nicht unter mir stehen? Ich bin ja bereit ihm die gleiche Sicherheit zu bieten.

Das wirft dann natürlich die Frage auf, ob eine solche Beziehung überhaupt ein Leben lang spannend bleiben kann... und was man selbst dazu beitragen kann die Spannung zu halten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Liebe TE,

Was ich dir als erstes rate: AKZEPTIERE DEINEN PARTNER AUCH MIT SEINEN SCHWÄCHEN! AKZEPTIERE, DASS ER SICH MÖGLICHERWEISE NIE ÄNDERT!

Das werde ich wohl müssen, wenn er sich gar nicht ändert. Ich bin da aber ganz zuversichtlich... Wir werden uns beide weiterentwickeln. Trennung ist für mich jedenfalls keine Option.

Das muss in deinen Kopf rein! Deine ganzen Posts zeigen, dass du reflektiert an die Sache rangehst und dir ja wirklich was an ihm liegt, aber es gibt halt das Problem, dass du eigentlich mit allem was du tust aussagst: „Ich mag die Schwächen meines Partners nicht. Er soll sich ändern. Ich weiß, was gut für ihn ist. Und im Übrigen bin ich so wie ich bin und muss sicher nichts ändern.“ Objektiv ist das ja vielleicht sogar richtig. Bringt dir aber nichts, weil nur vom Recht-Haben und Besser-Wissen wirst du die Beziehung nicht retten. Du stellst dich mit dieser Aussage ja bereits über ihn.

Das wirkt jetzt natürlich so, weil ich halt ein Problem das ich mit seinem Verhalten habe anspreche. Im Grunde ist aber genau das Recht-Haben und Besser-Wissen das was mich so überfordert. Ich werde von seiner Passivität in diese Rolle reingedrückt und mag mich selbst so nicht.

Und warum verhält er sich so unterwürfig? Naja, es wurde wohl im Laufe der Beziehung antrainiert. Deine Aussagen haben ja wie bereits geschrieben einen Subtext von „Ich weiß wie es läuft, ich weiß was richtig ist und du machst es (meistens) falsch (Siehe Beispiel mit den Fließen)“. Das kommunizierst du höchstwahrscheinlich auch unterbewusst in deinem ganzen Verhalten. Und wenn man als Mann mal seine Ruhe haben will, geht man halt dann Diskussionen aus dem Weg und zieht zurück. Ist halt blöd, wenn man das nicht erkennt und es sich dann so dauerhaft einpendelt. Einmal schwach sein ist auch als Mann kein Problem, zweimal vielleicht auch nicht... aber sobald es zur Gewohnheit wird eben schon.

Definitiv! Das ist ein Wechselspiel und ich bin froh darüber es jetzt erkannt zu haben um etwas ändern zu können. In 20 Jahren wärs wohl zu spät gewesen.

Du erwartest ein anderes Verhalten von deinem Mann dir gegenüber als bisher? Dann musst du dein eigenes Verhalten ändern! Das ist die einzige Variable, an der du wirklich aktiv drehen kannst. Alles andere - wie passive Manipulation - ist, wenn wir ehrlich sind, doch nur ein bißchen Symptombehandlung ohne dass es wirklich ein langfristig stabiles Ergebnis verspricht. Wenn du möchtest, dass dein Mann Stärke zeigt, hast du im Wesentlichen zwei Möglichkeiten: Stärke zeigen und ihn herausfordern (hast du gemacht und funktioniert offensichtlich im Moment nicht, weil ihm derzeit wohl sein Selbswert fehlt) oder bereit sein Schwäche zeigen und dadurch ihm die Möglichkeit geben, eine stärkere Position dir gegenüber einzunehmen.

Word!

Ich zitiere dich: „Sicherlich trage ich meinen Teil dazu bei. Nicht absichtlich, aber ich bin wie ich bin... Andererseits bin ich, vor allem meinem Mann gegenüber taff und dominant (nicht auf der sexuellen Ebene). Ich mach klare Ansagen und weiß mir in allen Lebenslagen zu helfen.“

Die fettgedruckte Aussage ist meiner Meinung nach entscheidend: Du weißt, dass du einen Anteil am Problem hast, aber du schiebst die Verantwortung dafür weg, weil du ja so bist, wie du bist... Männern wird hier meist geraten, ihre dominante Seite zu entwickeln... vielleicht gibt es in dir ja auch weniger-dominante Persönlichkeitsanteile, die du ein bißchen kultivieren könntest. Vermutlich würdet ihr beide davon profitieren.

Bei mir hat der Prozess schon angefangen. Ich hab am Wochenende viel nachgedacht und mein Verhalten in unserer Beziehung reflektiert.

Vielleicht kannst du ja aus meiner Perspektive irgendwas für dich mitnehmen... Ich wünsche dir viel Glück, dass ihr einen Weg für euch findet.

Danke, das kann ich. Viele von euch hatten ja schon den Ansatz... der völlig richtig ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ja, er war von Anfang an eifersüchtig und bestimmt auch unsicher. Ich habe aber von mir aus und sehr schnell alles abgestellt, was ihm einen Anlaß zur Eifersucht gegeben hätte. Ich habe mich nur einmal in den fast 7 Jahren mir meinem Exfreund (wir waren 2 Jahre zusammen als Anfang 20 war) getroffen, weil es ihm schlecht ging und er mich darum gebeten hat. Das habe ich meinem Mann vorher gesagt.

Mutter Theresa? Was suchst du bei deinem Ex? Weil es ihm schlecht ging? Geschwollene Eier?

Hat der keine Mutter die ihm nen Süppchen kochen kann?

Ahh es ging im richtig schlecht - wieso hockt der dann zu Hause und nicht im Krankenhaus?

7 Jahre Beziehung, sagen wir zur Halbzeit fand dieses Treffen statt (will jetzt nicht schauen ob irgendwo dein Alter steht). Also 3,5 Jahre. Davor noch nen Jahr Single. Also runden wir auf, vor 5 Jahren warst du mit dem Kerl zusammen.

Und wenn ihm das Näschen läuft ruft er dich immer noch an und du kommst auch noch zu ihm?!

Du hast also nicht nur deinen Mann sondern auch diesen einen Ex unterworfen und in Abhängigkeiten gesetzt. Beide haben ihren Frame komplett verloren.

Können nur glücklich sein wenn ihre Königin es auch ist.

Bedenklich!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ja, er war von Anfang an eifersüchtig und bestimmt auch unsicher. Ich habe aber von mir aus und sehr schnell alles abgestellt, was ihm einen Anlaß zur Eifersucht gegeben hätte. Ich habe mich nur einmal in den fast 7 Jahren mir meinem Exfreund (wir waren 2 Jahre zusammen als Anfang 20 war) getroffen, weil es ihm schlecht ging und er mich darum gebeten hat. Das habe ich meinem Mann vorher gesagt.

Mutter Theresa? Was suchst du bei deinem Ex? Weil es ihm schlecht ging? Geschwollene Eier?

Hat der keine Mutter die ihm nen Süppchen kochen kann?

Ahh es ging im richtig schlecht - wieso hockt der dann zu Hause und nicht im Krankenhaus?

7 Jahre Beziehung, sagen wir zur Halbzeit fand dieses Treffen statt (will jetzt nicht schauen ob irgendwo dein Alter steht). Also 3,5 Jahre. Davor noch nen Jahr Single. Also runden wir auf, vor 5 Jahren warst du mit dem Kerl zusammen.

Und wenn ihm das Näschen läuft ruft er dich immer noch an und du kommst auch noch zu ihm?!

Du hast also nicht nur deinen Mann sondern auch diesen einen Ex unterworfen und in Abhängigkeiten gesetzt. Beide haben ihren Frame komplett verloren.

Können nur glücklich sein wenn ihre Königin es auch ist.

Bedenklich!

Langsam reichts mal mit deinem Mist den du hier im Forum absonderst. Geh mal kacken, dir liegt scheinbar was quer.

TE, ich hab rausgelesen dass dein Mann Pflegeeltern hat(te). Er also eine "unrühmliche" Familiengeschichte hat. Du bist sein Mutterersatz. Das erkennt man irgendwie. Er ist deshalb so vorsichtig und sichert sich immer ab, damit er dich nicht verliert. Er will sich bei dir nicht unbeliebt machen und kuscht deswegen. Seine Verlustängste sind das eigentlich Problem. Und dein Verhalten, ihm dann alles nachzutragen, selbst zu machen, ihn dadurch abhängig zu machen verstärken diese Dynamik. Er muss nichts ändern, und bleibt das kleine Kind, das niemals Verantwortung spüren muss.

Das ist jetzt nur mal meine Analyse. Eine Lösung liegt wahrscheinlich nur in der Aufdröselung seiner Vergangenheit. Und in dem du ihn "zwingst" Verantwortung zu übernehmen. Ihn also einfach mal stehen lässt und ihm NICHTS abnimmst. Sanft, aber Konsequent.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke auch, dass seine Kindheit/Jugend eine ganz große Rolle spielt. Du bietest ihm das wohlige Heim was er sich immer gewünscht hat und eine Familie. Er hat logischerweise Angst diese wichtige Komponente wieder zu verlieren. Mit seinem unsicheren/ängstlichen Verhalten arbeitet er aber gnadenlos darauf hin.

Im Grunde müsste er seine Vergangenheit aufarbeiten und loslassen, um sich frei entfalten zu können. Die Frage ist, ob er das möchte.

Ich finde es toll wie reflektiert du bist. Man kann rauslesen wir wichtig dir dieser Mann ist und dass es dir nicht darum geht ihn dir zurecht zu biegen. Hoffentlich findet ihr gemeinsam einen Weg zur Problemlösung.

@TC84

Was immer du nimmst ...nimm weniger !!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

MIr ist das zu viel gerätsele.

Wahrscheinlich findet ers einfach gut und chillig wie es ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Rede sag ihm was dich stört und schau dann weiter. Hole dir doch keinen Rat von Leuten die Bücher lesen um Beziehungen zu führen. Frag lieber deine Freundinnen die glückliche Beziehungen führen. Frag dich mal wie viele von den Leuten die hierRatschläge geben jemals eine sechsjährige Beziehung hatten. Ich glaub die meisten hier haben mehr Probleme als du!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Rede sag ihm was dich stört und schau dann weiter. Hole dir doch keinen Rat von Leuten die Bücher lesen um Beziehungen zu führen. Frag lieber deine Freundinnen die glückliche Beziehungen führen. Frag dich mal wie viele von den Leuten die hierRatschläge geben jemals eine sechsjährige Beziehung hatten. Ich glaub die meisten hier haben mehr Probleme als du!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Hoodseam

Ja, er war von Anfang an eifersüchtig und bestimmt auch unsicher. Ich habe aber von mir aus und sehr schnell alles abgestellt, was ihm einen Anlaß zur Eifersucht gegeben hätte.

Anstatt den Partner in meinen (eifersuchtsfreien) Frame zu ziehen, lasse ich mich damit in seine Eifersuchtswelt ziehen. Bestätige und bestärke ihn. Denn wenn ich etwas sein lasse, was eigentlich "normal" ist zeige ich damit nur, dass seine Befürchtung gerechtfertigt ist.

Ich bleibe dabei: Suche Deine 50% Anteil und ändere diese. Das Du sie nicht siehst, ist natürlich doof für Dich. Aber immer noch einfacher, als den Partner zu ändern. Hört sich natürlich bequemer an, geht aber nach hinten los.

Aber schön, wenn man das alles im Status "verheiratet" feststellt. Ist ja nicht so, dass der Mann nicht von Anfang an so war. Aber klar, probieren wir ihn zu ändern und spielen Spielchen. Endet in einer dauerhaft unglücklichen Ehe oder Scheidung.

Fehlende Selbstreflektierung der TE vor der Ehe und fehlendes Screening des Mannes.

"Passend" kann man mit Arbeit alles machen. Ich als Mann hätte eigentlich keine Lust nach 4,5 Jahren Ehe raus zu finden, dass meine Frau auf einen anderen Typ Mann steht und parallel hinten rum flirtet und sich Tipps holt, wie man mich umerziehen kann.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@Koshka:

Toll dass Du so vieles erkennst und Deinem Partner helfen willst, dass Du ihn wieder anziehender findest. Ein guter Charakterzug, wie ich finde. Nur denke ich ist es schwer, wenn gerade Du ihm sagst, was er tun soll. Dann wirkt das irgendwie künstlich wenn er es dann tut. Schenk ihm doch ein Buch bspw.. Dann erlangt er auch tiefergehende Erkenntnisse, die ihn vielleicht überzeugen. Ein sehr gutes ist z.B. "Der Weg des wahren Mannes". Es ist nicht so pickupmäßig wie Lob des Sexismus. Schau Dir doch mal die Rezensionen an bei Amazon.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe jetzt mal gar nicht alle Komentare gelesen.

Aber mir scheint das Du ihn anders haben möchtest als er ist.

Genau das ist der Punkt mit dem Du ihn ganz subtil verunsicherst.

Nimm ihn wie er ist. Das wird ihn stärken.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

MIr ist das zu viel gerätsele.

Wahrscheinlich findet ers einfach gut und chillig wie es ist.

Dachte ich mir auch. Muss ja nicht jeder der superunabhängige Übermacho sein wollen.

Ich frage mich, wie das am Anfang eurer Beziehung war. Was hat dich dazu gebracht, ihn zu heiraten? Kann es sein, dass du schon damals einen Kompromiss eingegangen bist? Vertrauen, "Liebe", Sicherheit, dazu nen guten Körper, aber kaum sexuelle Spannung? Wenn ja, dann bekommst du jetzt die Quittung dafür.

Versteh mich nicht falsch, ich bin der letzte der das nicht verstehen würde. Ich bin sogar eher der Typ, der für eine Beziehung mit einer "Seelenverwandten" (dummes Wort, muss da immer an diese Hartz4 Mamas mit ihrem "Seelenhund"-Gewäsch denken), den ein oder anderen Abstrich auf sexueller Ebene machen würde. Zumindest ist mir das in den letzten Monaten immer klarer geworden. Widerspricht natürlich dem "das-Beste-oder-Nichts" Gedanken, den hier viele kultivieren, aber ich denke, dass das trotzdem völlig legitim ist.

Eines habe ich überhaupt nicht verstanden: Was meinst du mit "Respekt vor ihm verlieren"? Einen Menschen, den du seit Jahren "liebst", nicht respektieren?

Oder ist "Respekt" hier das Synonym für "er macht mich nicht mehr geil"? Der inflationäre Gebrauch des Wortes "Respekt" verwässert so einiges...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast GoGoGo

Kleiner Gedanke noch zum Thema, dass Du ihn heute nicht mit der harten Wahrheit konfrontieren willst: Wenn es so weitergeht, wirst Du Dir vermutlich irgendwann außerhalb der Ehe einen Mann nehmen und die Beziehung vielleicht verlassen. Spätestens dieses Event hätte dann zur Folge, dass Dein Mann seine Baustellen sieht.

Du kannst da also durchaus Einfluss nehmen.

PS: Ich will hier mit solchen Szenarien keine Angst machen. Viel Hypothese. "Hätte Onkel Peter Titten, wäre es Tanze Petra."

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Lass ihn gehen, dann hat er wenigstens die Chance eine Frau zu finden die besser zu ihm passt oder sich zu entwickeln und du kannst dir einen Kerl suchen der dich besser unter kontrolle hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Die Frage ist wie unwohl er sich tatsächlich als Softie fühlt. Vielleicht stört ihn seine Unsicherheit gar nicht. Für eine starke Person ist das sicher nicht so einfach zu verstehen. Du hast eventuell eine ganz andere Vorstellung als er, was es heißt sein Potenzial auszuschöpfen.

Das habe ich so noch gar nicht gesehen. Unsicherheit ist einfach kein postives Gefühl, deshalb bin ich einfach davon ausgegangen, dass es ihn stören muss.

Eine frühere Kollegin von mir war mit einem Mann verheiratet, der ähnlichen gestrickt ist wie dein Partner. Irgendwann hat sie es nicht mehr ausgehalten, dass jegliche Verantwortung und Entscheidungsgewalt bei ihr lag.

Danach hat sie sich das komplette Gegenteil geangelt ...ein Arschloch wie es im Buche steht. Vom Regen in die Traufe!

Ein kleiner Flirt ist an sich harmlos. In deiner Situation kann das aber ganz schnell zum Selbstläufer werden. Also Obacht!

Ich hab total den Blick dafür verloren (möglicherweise auch nie gehabt) was "klein" in einer Beziehung ist.

Normalerweise flirte ich nur um einen Mann, den ich ohnehin schon will, dazu zu ermutigen den ersten Schritt zu machen... Ziel des Flirts war bei mir dann immer eine LTR und da habe ich auch nie mit anderen Männern geflirtet.

Das ist in diesem Fall nicht so. Ich möchte weder eine LTR mit dem anderen, noch steht das überhaupt zur Debatte, da wir beide vergeben sind.

Hier meldet sich eine Frau und wünscht sich Hilfe für ihre Beziehung. Was passiert? Es wird erstmal der Schuldstempel rausgesucht. Wie oft wird anderen Männer vorgeworfen, dass sie mal ihre Eier suchen sollen. Kreidet eine Frau etwas beim Mann an, dann kommt direkt ein kollektiv empörter Aufschrei und der Hinweis, dass der arme Mann bleiben soll wie er ist und die böse Frau ihn doch bitte weder terrorisieren noch manipulieren soll.

Komisch, Manipulation ist doch sonst euer Steckenpferd. Ihr gebt euch doch ständig untereinander Tipps wie ihr die Weiber dazu bringen könnt, dass sie so funktionieren wie ihr es gerne hättet. Da sieht man mal wieder wieviele Freaks hier rumlaufen, die sich für Alphatiere halten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ganz egal, wieviel die TE in die Persönlichkeitsentwicklung ihres Partners investiert (sprich ihn zum verantwortungsbewussten Führer erzieht), schlussendlich kann es immer passieren,

dass das Weibchen nach Sicherstellung des Versorgers einen genetisch attraktiveren Mann kennen lernt und mit diesem verkehren will.

Meiner Meinung nach sollte Frau lernen damit klar zu kommen, anstatt ihren Partner verändern zu wollen, denn die Veränderung seines Verhaltens wird nichts an der Tatsache ändern,

dass Frau unbewusst immer einerseits nach Sicherheit und Führung und andererseits nach dem für sie besten genetischen Material für ihren Nachwuchs suchen wird.

Meiner Meinung nach ist dies das intrapsychische Kernproblem der Frau (jeder Frau xD), leider Gottes aber nicht lösbar, egal wieviel die Frauen an uns Männern rumpfuschen.

Zur Weiterentwicklung der Beziehung schlage ich das Buch Intimität und Verlangen (Dr. Schnarch) vor, und verweise auf das Kapitel Aufrechterhaltung der kooperativen Allianz.

MfG

P.S. Um welche Fliesengröße handelte es sich im gebrachten Beispiel? Ich kann mir durchaus vorstellen das man kleine (z.B 10x10) Fliesen mit Silikon/Montagekleber befestigen kann.

Danke auch dir für den Buchtipp...

Es sind Mosaikfliesen...und ja, man kann sie sicherlich auf viele Arten befestigen. Das Endergebnis muss aber stimmen. :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Nein, es kann nach so einer Zeit langen Zeit monogamer Beziehung ziemlich überraschend sein auf einmal von anderen Menschen als sexuell attraktiv wahrgenommen zu werden. Flirten macht nicht umsonst ziemlich viel Spaß. Und wenn man dieses "huuu" Gefühl im Bauch nicht mehr aus seiner langjährigen Beziehung kennt ist ein unerwarteter und guter Flirt die einen geübten Lebemann/Nachteule allenfalls zum Schmunzeln oder Bartkraulen bewegt mitunter ein ziemlich einschneidendes Erlebnis.

100% wahr.

Indem Moment wo nun jemand merkt, er oder sie ist ihm Überlegen, wird dies auch gnadenlos ausgenutzt. Leider Gottes, als Egopush. Nein, es kommt darauf an, ob das eigene Ego dadurch gepusht oder zerstört würde !

Ist doch schön, wie man den Hünen herumkommandieren kann und er steht da wie ein hilfloses Kind. Oder etwa nicht. Die Frage ist eigentlich nur, wie lange steht er noch da...

Schlechte Erfahrungen, Hass, Leid...das sind eig. die richtigen Stichwörter um deinem Mann diesen männlichen Zug in die Persönlichkeit einzubrennen. Ja, das brennt. Und wie. Das geht für die TE aber leider in die völlig falsche Richtung.

Die Männer haben sich irgendwann angewöhnt dummen Diskussionen aus dem Weg zu gehen und mache es der Frau einfach recht.

Is weniger Stress.

Genau so ist es. Und dann werden sie als Weicheier angesehen und nicht mehr als Mensch respektiert. Und andere denken dann auch: Wenn der es sich von seiner Frau gefallen lässt, dann vielleicht auch von mir. Bis dem Typ irgendwann die Augen aufgehen...

Liebe TE, ich habe lange überlegt, ob ich Deinen Thread kommentieren soll. Ich bin Deinem Mann nämlich sehr ähnlich. Ich tue es gerade deshalb, weil ich Dir einmal die andere Seite darstellen möchte (da mein WLAN irgendwie spinnt, verfasse ich diesen Post nunmehr zum 3. Mal):

Danke, das weiß ich wirklich zu schätzen.

Ich geh mal davon aus, dass Du eine starke, selbstbewusste Frau bist, die keiner Diskussion aus dem Wege geht. Ihr streitet Euch, Du behälst die Oberhand, er lenkt irgendwann ein. Du denkst: Ich habe immer Recht. Also gibt es beim nächsten Mal vielleicht Streit aus einem geringeren Anlass. Du behälst wieder die Oberhand, er lenkt wieder ein. Das ist ein sich selbst verstärkender Prozess und zwar in Euch Beiden.

Ich bin in dieser Beziehung zunehmend diese srarke Frau geworden.

Damit fügst Du ihm jedes Mal eine kleine Verletzung zu. Eine klitzekleine „Demütigung“ seiner Männlichkeit. Egal um was es geht, Fliese, Glühbirne, etc. Und in seinem Inneren spannst Du eine Feder.

Du triffst den Nagel auf den Kopf. Manchmal sehe ich ihm diese gespannte Feder sogar an...da sind wir aber schon wieder in so einer Endlosschleife von unnötigen und schwachsinnigen Diskusionen, dass es mir unmöglich ist die Notbremse zu ziehen. Als wenn ich dann einfach keine Schwäche zeigen darf...

Ich könnte die Situation wahrscheinlich sofort entschärfen, wenn ich ihn einfach wissen lasse wie viel mir an ihm liegt.

Daran arbeite ich gerade und es ist viel schwieriger als es sich liest, oder als ich erwartet hätte.

Du siehst in seinem freundlichen, netten Verhalten eine Schwäche. Das verunsichert Dich, denn eigentlich würdest Du Dich gerne mal fallen lassen. Aber Du traust Dich nicht, weil Du nicht weißt, ob er Dich auffangen kann.

Wer würde sich nicht gern mal fallen lassen?

Merkst Du etwas ? Das ist DEIN Verhalten. Das sind DEINE Ansichten. DU kannst das selbst ändern.

Ja, zum Glück merk ich es langsam.

Ich versuche schon meine Wahrnehmung zu hinterfragen und nicht nach Schwächen zu suchen.. einfach nicht ständig mit der Lupe hinter ihm her zu sein und mich mehr mit meiner Rolle in der Beziehung zu beschäftigen.

Das wird aber ein langer Prozess sein...

Meine (Ex-)Frau sagte zu mir in der Trennungs-/Eheberatung: „Ich wollte, Du hättest Dich mit mir gestritten, dann hätte ich wenigstens gewusst, woran ich bin“ (Erkennst Du Dich wieder ?)

Nein, ich hasse Streit.

Und ich dachte mir: Verdammt, so einfach wäre das gewesen ? Einfach mit der Faust auf den Tisch hauen und alles wäre gut geworden ?

Und dann dachte ich mir: Nein, so einfach kann das nicht sein. Das ist ein simpler Manipulationsversuch, den ich direkt durchschaue. Bis heute weiß ich nicht, ob es wirklich nur einer war. Und ehrlich ? Es ist mir scheißegal. Ich habe mir von dieser Frau soviel gefallen lassen (weil ICH es zuließ !), dass ich das nicht mehr einfach so vergessen kann. Auch ich war nett und gut zu ihr. Habe sie „auf Händen getragen“. Für sie war das nichts wert, denn sie wertete das als ein Zeichen von Schwäche. Und legte noch eins drauf.

Ja, mangelnde Wertschätzung muss ich mir auch eingestehen. Ich bin nur froh, dass ich die Augen auf bekommen habe, bevor es bei meinem Mann so weit wäre wie es bei dir der Fall ist.

Schon mit ganz wenig Abstand (ca. 4 Wochen) kann ich sagen, dass sie mir ehrlich leid tut. Warum ? Weißt Du, liebe TE, diese Frau hat überhaupt nicht verstanden, wie viel ich ihr gegeben habe und was ich ihr noch alles hätte geben können, wenn sie mich nur ein klein wenig dazu ermuntert hätte. Jetzt kriegt sie die Scheidung.

Es ist nur mein verletzter Stolz. Nicht mehr. Eine kindische Trotzreaktion.

Rational ist mir das völlig klar. Emotional komme ich da nicht mehr dran.

Wer leidet darunter ? Ganz klar, die Kinder.

Aber ich gehe nicht mehr zurück. Und weißt Du auch warum ? Weil sie mich als Mensch nicht respektiert hat, mich nicht geschätzt, angenommen und gehört hat. Selbst, wenn wir uns ändern würden, wir würden uns gegenseitig diesen „Framewechsel“ niemals mehr abkaufen.

Ich habe deine Geschichte verfolgt und vieles daraus für mich mitgenommen.

Was deine Frau und dich angeht has du wohl recht.

Jeder „Sieg“ den Du erringst ist in Wirklichkeit ein Pyrrhussieg. In seinem Inneren spannst Du die Feder damit ein wenig mehr. Immer weiter und weiter und weiter und irgendwann....

Ich habe mir das wirklich sehr lange gefallen lassen. Am Ende war es ein einziger Satz, der das Fass zum Überlaufen brachte. Wirklich nur EIN SATZ ! Und: game over

Ironischerweise hat meine (Ex-)Frau nach diesem Satz alle „Macht“ über mich verloren. Ich weiß, dass ich sie spielend fertig machen könnte. Psychisch, moralisch und wirtschaftlich. Es wäre wirklich kein Problem für mich. Gar keines. Und weißt Du auch, warum ich das gerade NICHT mache ?

Aus großer Kraft erwächst große Verantwortung

Streite nicht mehr mit ihm. Wenn es doch mal Knatsch gibt (und den gibt es irgendwann) dann sage ihm, dass Du ihn respektierst, aber halt anderer Meinung bist. Dass Du es gut findest, dass er auch nachgeben kann. Dass Du ihn gerade dafür liebst. Dass Du seine Meinung akzeptierst, ihm zuhörst.

Danke für diesen Rat.

Einige wollen Dir hier helfen, Deinen Mann zu ändern. Ich aber gebe Dir einen anderen Rat: Ändere DEIN eigenes Verhalten.

Um es mal mit PU zu sagen (C&F): „Sei mal ein braves Mädchen“ und schau mal was passiert. Es dauert vielleicht 'ne Weile, aber es wird Dich überraschen. ER wird Dich überraschen.

Ja, erste Veränderungen sehe ich schon. Unser Umgang ist einfach wieder liebevoller geworden.

An manchen Tagen fällt es mir etwas schwer nicht in alte Muster zu verfallen...und an anderen merke ich gar nicht, dass ich irgendetwas versuche...es scheint, als ob mein eigentlicher Charakter durchkommt. Ich hatte schon vergessen, dass ich eigentlich so" weich" bin.

Und verwechsele Freundlichkeit nicht mit Schwäche. Beruflich bin ich völlig anders als privat zu meiner (Ex-)Frau und zu meinen Kindern. Das eine hat mit dem anderen nichts, aber auch gar nichts, zu tun.

Mein Mann ist auch beruflich sehr nett. Für meine Begriffe zu nett...

Weiß sie übrigens ein Lied von zu singen, diese Seite lernt sie nämlich gerade kennen. Und ich sehe an ihrer Körpersprache, an ihrer Mimik und Gestik, dass sie sehr gerne auf diese „Erfahrung“ verzichtet hätte. Zu spät...

Wenn ich mir vorstelle meinen Mann so zu erleben, dann kriege ich Panik.

Ich wünsche Dir viel Glück und viel Erfolg und wünschte mir ehrlich, meine Frau hätte diesen Thread eröffnet.

Vielen Dank!

Ist nur meine Meinung, aber ich glaube das mit deiner Frau hat nie gepasst. Wenn von Anfang an keine oder nur so wenig körperliche Anziehung da ist, dann kann daraus keine erfüllende Beziehung werden.

Ich wünsche dir, dass sie irgendwann sieht, was du bereit warst zu geben und sich daran erfreuen kann, dass ihre Kinder so einen Vater haben.

Gruß

Charon

K.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Du triffst den Nagel auf den Kopf. Manchmal sehe ich ihm diese gespannte Feder sogar an...da sind wir aber schon wieder in so einer Endlosschleife von unnötigen und schwachsinnigen Diskussionen (=Streit !), dass es mir unmöglich ist die Notbremse zu ziehen. Als wenn ich dann einfach keine Schwäche zeigen darf... Du darfst. Ich erlaube es Dir nicht nur, sondern ich BITTE Dich darum. Ich liebe ein Frau gerade für diese Schwäche. Dann können wir Männer uns nämlich ganz stark und männlich fühlen. Frauen sind schon clever...

Ja, erste Veränderungen sehe ich schon. Unser Umgang ist einfach wieder liebevoller geworden. Da lese ich mehr als nur "erste" raus. Gut gemacht, weiter so.

An manchen Tagen fällt es mir etwas schwer nicht in alte Muster zu verfallen...und an anderen merke ich gar nicht, dass ich irgendetwas versuche...es scheint, als ob mein eigentlicher Charakter durchkommt. Ich hatte schon vergessen, dass ich eigentlich so" weich" bin. Ich find's gut.

Mein Mann ist auch beruflich sehr nett. Für meine Begriffe zu nett... Na, na ? Wer wird denn schon wieder die Lupe auspacken :-) Es sei denn Du willst einen Mann mit Killerinstinkt.

Weiß sie übrigens ein Lied von zu singen, diese Seite lernt sie nämlich gerade kennen. Und ich sehe an ihrer Körpersprache, an ihrer Mimik und Gestik, dass sie sehr gerne auf diese „Erfahrung“ verzichtet hätte. Zu spät...

Wenn ich mir vorstelle meinen Mann so zu erleben, dann kriege ich Panik. Nein, Du willst keinen Mann mit Killerinstinkt. "Panik" ist ein schönes Wort hier. Denke ich mal drüber nach...

Vielen Dank!

Ist nur meine Meinung, aber ich glaube das mit deiner Frau hat nie gepasst. Wenn von Anfang an keine oder nur so wenig körperliche Anziehung da ist, dann kann daraus keine erfüllende Beziehung werden. Nein, hat es nicht. Und nein, wurde es auch nicht. Hab viel zu lange gebraucht, um mir das einzugestehen.

Ich wünsche dir, dass sie irgendwann sieht, was du bereit warst zu geben und sich daran erfreuen kann, dass ihre Kinder so einen Vater haben. Ich liebe Dich !

Spitze !

Großen Respekt und großes Lob von mir. Du hast es verstanden. Kann nicht jede.

Lg

Charon

bearbeitet von charons

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Meine konkrete Frage zu diesem Problem ist:

Seht ihr eine Möglichkeit wie ich ihm helfen kann der Mann zu sein, der er sein könnte? Natürlich muss bei ihm ein gewisser Leidensdruck bestehen um sich weiterentwickeln zu wollen. Ich denke, dass sein mangelndes Selbstbewusstsein einen Leidensdruck darstellt.

Welche Möglichkeiten seht ihr, sofern ihr überhaupt welche seht?

Ich hab mir mal alle Beiträge von dir durchgelesen. Alles war mir tatsächlich zu viel.

Die schlechte Nachricht: du kannst deinen Mann nicht verändern - er muss sich alleinig selbst so wahrnehmen, wie du ihn beschreibst (was er wahrscheinlich nicht einmal tun würde), und erkennen, dass dies einer Änderung bedarf.

Die gute Nachricht: du kannst natürlich ihm eine Umgebung schaffen, in der du ihn sowohl förderst, als auch forderst, und in der er zu einer stärkeren Persönlichkeit wachsen und gedeihen kann. Vergiss nicht, dass das ein (längerer) Prozess ist.

Die zweite Komponente, die du auch hast ist, du kannst dich verändern. Und zwar dahingehend, dass du einen für dich akzeptablen Weg findest, damit umzugehen - deine Einstellung zu seiner Persönlichkeit änderst. Sprich: du deine Gedanken kontrollierst, und immer wenn du dich dabei erwischt, z. B. den Respekt zu verlieren, dich daran erinnerst, dass es DEIN Mann ist, den du liebst. Und zwar so, wie er ist.

Ein paar weitere Gedanken - die werden zwar nichts lösen, könnten aber eine Idee sein, was in ihm los ist.

Du schriebst etwas von Heim und Pflegeeltern - wie kam es dazu? Da scheint mir der Schlüssel zu sein...

Wenn ich auch grundsätzlich nichts davon halte, in der Vergangenheit zu kramen (die ist vorbei), gibt es Situationen, wo es durchaus hilfreich sein könnte. Nicht um die Vergangenheit zu verstehen (das ergibt keinen Sinn, vieles davon kann man einfach nicht verstehen), sondern einen Ansatz zu finden.

Prinzipiell ist es so, dass Männer in der heutigen Zeit in einer überwiegend weiblichen Umgebung aufwachsen.

Frauen "zähmen" spätestens von Kindergarten an diese kleinen, wilden Racker, und die lernen ihre komplette Kindheit durch, die Wünsche und Erwartungen von Frauen zu erfüllen. Ein männlicher Gegenpol fehlt sowieso meistens, und sind diese Jungs schließlich Männer, laufen bei exakt diesem erlernten Verhalten die Frauen plötzlich weg. Peng, die Welt funktioniert nicht mehr.

Das ist, was so ziemlich jeder Mann durchmacht.

Zu deinem Mann: hier kommt eine wahrscheinlich traumatische frühkindliche Erfahrung dazu.

Ohne jetzt die Details zu kennen - daher eher allgemein -, frühkindliche emotionale Bindungen sind integraler Bestandteil unserer Biologie und Natur. Das heißt, die ersten Lebensjahre eines Kindes sind generell ein kritisches Zeitfenster. Wird diese emotionale Mutter-Kind-Bindung innerhalb dieser kritischen Zeit gestört, kann ein Kind einen dauerhaften und ersthaften Schaden erleiden.

Wenn dein Mann nun die Erfahrung gemacht hat, dass ihn seine Mutter verlassen hat (welche Gründe das auch immer waren - selbst völlig absurde Rationalisierungen sind da denkbar), kann daraus zum einen sein geringer Selbstwert resultieren - sich schlichtweg nicht für liebenswert zu halten.

Sein Verhalten kann das Verhalten des kleinen Jungen sein. Der kleine Junge, der Angst davor hat, dass Mutter ihn wieder verlässt, Mutter ihn nicht mag, Mutter ihn wegsteckt zu fremden Menschen, etc. Daher tut er alles menschenmögliche, um seiner Mutter zu zeigen und beweisen, dass er ein lieber Junge, sie ihn mag und nicht verlässt.

Das Prinzip dahinter: wenn ich mich so verhalte, dass es dir gefällt, und immer alles für dich tue, bleibst du bei mir und hast mich lieb.

Ich würde nicht sagen, dass du Mutterersatz für ihn bist - das würde wahrscheinlich den Gedanken in die falsche Richtung lenken - obwohl er all diese Gedanken und Gefühle auf dich projeziert. Das passiert alles weitestgehenst auf einer völlig unbewussten Ebene..

Ein weiterer Gedanke, und das kann auch bei einer Pflegemutter auftreten, ist die Identifikation der Mutter mit ihrer Rolle als Mutter selbst. Diese kann die Entwicklung des Kindes stören. Z. B. wenn sie das Kind überversorgt und überbemuttert, und so in eine Abhängigkeit erzieht. Tun Mütter, weil sie das Gefühl brauchen, gebraucht zu werden und Angst davor haben, verlassen zu werden und alleine zu sein. Da ist die Ursache ein geringer Selbstwert der Mutter, den sich das Kind hier, zusammen mit den Verhaltensmustern, abschaut und übernimmt.

Ein einzelnes Parameter reicht da eigentlich schon - in Kombination kann das schon heftig sein.

Mein zweites Problem, das sich wohl aus dem Ersten ergibt ist, dass ich seit einigen Wochen für meine Verhältnisse (absolut monogam und dem Partner gegenüber 100%ig loyal) ziemlich heftig mit einem anderen Mann flirte.

Es geht nicht über zweideutige Neckereien hinaus und wir sind uns beide darüber im Klaren dass das auch nie mehr werden wird, weil wir beide vergeben sind.

Trotzdem denke ich etwas zu oft an ihn und checke etwas zu oft meine Mails… und fühle mich wie ein Riesenarschloch deswegen. Nicht falsch verstehen. Ich bin nicht verknallt, aber er bringt meine Hormone irgendwie in Wallung.

Naja, klar, ein anderer Mann, der womöglich noch Knöpfe bei dir drückt, von denen dein Mann möglicherweise nicht die leiseste Ahnung hat, ist natürlich aufregend.

Einerseits würde ich sagen 'schlaf mit ihm' - statt dich selbst zu sabotieren und evtl. ein Bedürfnis zu unterdrücken, genieß doch das Feuer und gib dich dem Flow hin und lass die Energie, die sich aufbaut, fließen. Schließlich würde es danach vermutlich wieder abkühlen.

Und es könnte sich tatsächlich auch deiner Beziehung zu deinem Mann gegenüber positiv auswirken.

Andererseits kann ich mir annhähernd vorstellen, wie du dich dann fühlen würdest.

Aber mal anders gefragt, da du schreibst "mein zweites Problem": inwiefern, und was konkret daran ist für dich überhaupt dein Problem?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Koshka, das ist ja voll der Widerspruch. Du schreibst dein mann ist ein toller kerl aber er ist total unsicher. Das passt doch nicht zusammen. Ein toller Kerl ist der von der Marlboro Werbung oder John J. Rambo (hat die Medal of Honor erhalten) aber doch nicht einer der solche Selbstzweifel hat und so unsicher ist. Außerdem ist der schon im fortgeschrittenen Alter und sollte so nicht mehr sein. Würde den typ kicken.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Äh, nein !

Vielleicht liebt er seine Frau auch nur und will sie nicht niedermachen. Ist doch ein sympathischer Wesenszug. Auf gleicher Augenhöhe...

An all die harten Jungs mit hübschen Freundinnen da draußen, eine klitzekleine Bitte: Bitte, macht doch Euer Mädel mal so richtig nieder. Zeigt ihr wo der Hammer hängt, fahrt sie mal so richtig sauber. Am besten in einem Club. Bitte. Ich steh nämlich um die Ecke und warte bis sie vorbeikommt. Dann sage ich: "Du, ich hab das grad eben mitgekriegt. Ich fands ziemlich Scheiße von ihm. Ich glaube, dein Freund respektiert Dich nicht als Menschen. Aber ich glaube schon, dass er Dich irgendwie liebt...". Ich suche nämlich eine, die beziehungstauglich ist, keine Psychopatin.

Koshka: Du machst das schon richtig. Ein bisschen weiblich, ein wenig mehr Zurückhaltung, ein wenig devot. Gib ihm den Raum und er wird ihn ausfüllen (Vakuumtheorie).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo TE,

:)

Ich habe nur dein Ausgangsposting gelesen. Die ganzen 10 Seiten habe ich nicht gelesen. scheint aber ziemlich spannend zu sein, da es schon 10 seiten sind... hahahahahaa

Ich habe eine Frage und ich meine die Frage ernst und würd mich freuen, wenn du sie ernst beantwortest:

Er hat mir inzwischen schon so oft gesagt, dass ich alles machen könnte… er würde mir alles verzeihen und würde mich nie verlassen.

Warum tust du das nicht? Warum machst du nicht alles, was du willst? Ich meine das ist doch die beste Vorraussätzung: Du kannst tatsächlich dich ausleben, sowie du willst... Bist du denn so glücklich? Ist da nichts, was du noch tun wolltest?

lg,

LoveLing

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

...aber sein Verhalten ist so LSE, dass er sich in meinen Augen völlig kastriert.

Er braucht mehr "männliche Essenz"...

Andererseits bin ich, vor allem meinem Mann gegenüber taff und dominant (nicht auf der sexuellen Ebene). Ich mach klare Ansagen und weiß mir in allen Lebenslagen zu helfen.

...und du brauchst mehr "weibliche Essenz".

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.