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Hi,

ich arbeite seit ein paar Wochen mit "Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls" von Nathaniel Branden, nachdem es hier immer wieder erwähnt und empfohlen wurde.

Mir gefällt es, dass man nach etwas Einleitung relativ fix praktische Übungen bekommt, also diese Satzergänzungsübungen. Man lernt schließlich durch machen, nicht durch lesen.

Grade am Anfang hatte ich auch immer wieder kleine A-ha Erlebnisse. Dann aber auch wieder Tage, an denen ich dachte, das brignt doch alles nichts. Nach der anfänglichen Begeisterung überwiegen mittlerweile die letzteren.

Das Gute an den Satzergänzungsübungen ist, dass man sich mit den Dingen unterbewusst und bewusst beschäftigt. Dadurch kamen mir immer wieder Gedanken, wie "Ah ok, das müsste ich eigentlich angehen." Letztendlich haben mich die Ideen aber dann immer wieder auf andere Fährten geführt, also Weg vom eigentlich Kern des Buches, hin zu anderen Übungen oder anderen Büchern, anderen Themen oder auch einfach wieder raus unter Menschen statt mich in dem Buch zu vertiefen.

Wenn man alle Übungen des Buches nacheinander durchgeht und dabei ungefähr den Vorschlägen des Autors folgt, ist man mit dem Buch einige Monate beschäftigt. Monate, in denen man jeden Tag Zeit in das Thema investiert. Und dann bekommt man aber eigentlich nur Denkanstöße, die eigentliche Arbeit an sich selbst findet zusätzlich statt. Ich bin jetzt nicht mehr sicher, ob ich das wirklich durchziehen will, insbesondere auch, weil ich eben oft das Gefühl habe, es bringt mich gar nicht so wirklich weiter. Und weil andere Bücher schon Schlange stehen, um den Platz von diesem Buch einzunehmen. ;) Außerdem mein Branden zwar, dass fast alle Probleme auf ein kaputtes Selbstwertgefühl zurückzuführen sind, aber wenn er unrecht hat, würd ich mich auch gern mit anderen Problemen beschäftigen. Zum Beispiel, wieso ich schon wieder seit Monaten keinen Sex hatte. :p

Wie sind eure Erfahrungen mit dem Buch? Hat das mal jemand mehr als ein paar Wochen durchgezogen? Wie sind langfristig die Ergebnisse? Hilft es?

Grüße

David

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Ich habs vor einigen Monaten mal angefangen zu lesen.

Aber ich hätte wohl besser vorher ein Buch gegen Prokrastination durchgearbeitet, weil viel weiter als 20, 30 Seiten bin noch nicht gekommen.

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Gast El Rapero

Es ist einfach ein Buch, dass Arbeit fordert. Wenn man auf halbem Weg kein Bock mehr hat, muss man Es eben durchziehen oder einfach lassen.

Für mich klingt das nach "Ist mir einfach zu anstrengend". Dann lass Es. Für die Meisten, die hier landen, ist Es aber eines der besten Bücher, um sich zu entwickeln. Wer wirklich die Zeit und Energie investiert, Es mehr als 1 mal zu lesen, sich wirklich Gedanken zu machen und die Aufgaben ( meist ja nur Satzergänzungen ) zu machen, bekommt 1. wertvolles Wissen und hat 2. einen riesigen Profit für sein Leben und Wohlbefinden.

Es ist nur anstrengend, ja. Beim 1. Lesen musste ich so einiges erstmal verdauen und ins Gedächtniss prügeln, weil 2 Seiten teilweise mehr INfo besitzen, als ganze Bücher anderer Autoren. Aber, für mich persönlich, war Es jede Mühe und Minute wert, auch wenn Ich manchmal ebenfalls kein Bock mehr hatte oder mal 1 Tag Pause von dem Buch gebraucht hab. Es kann einen unglaublich voranbringen und legt soviel WIssen über einen Selbst frei, dass es beinahe unheimlich ist.
Die Satzergänzungen aus dem Buch nutze ich z.B. nur noch teilweise, aber ich hab mir dafür individuelle Satzstämme für MIch ausgedacht, die eben zu meinem derzeitigen Leben passen. Ich nutz also die selbe Übung, nur eben auf Mich zugeschnitten. Da kommt einiges an Erkenntnis bei rum, die ich sonst in der Form nicht oder viel später gehabt hätte.

 

Das Buch ist einfach jede Anstrengung und Minute wert. Man muss Es eben nur durchziehen wollen. Halbherziges Lesen ist bei diesem Buch Zeitverschwendung, dann kann man Es lieber sein lassen.

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On 11/26/2017 at 5:05 PM, El Rapero said:

Für mich klingt das nach "Ist mir einfach zu anstrengend".

Dann hast du meinen Beitrag nicht verstanden.

Ich hab ja geschrieben, dass ich schon seit Wochen mit dem Buch arbeite, mir aber unsicher bin, ob es mich wirklich weiterbringt und ob sich der Aufwand lohnt. Deshalb die Frage nach Langzeiterfahrung: Wenn es langfristig etwas bringt, will ich es weitermachen. Wenn nicht, dann nicht. Offensichtlich nicht weil es mir zu anstrengend ist, denn wie ich schon geschrieben habe, wäre die Alternative, es mit einem anderen Buch oder anderen Übungen zu probieren und nicht Däumchen zu drehen.

Trotzdem danke, dass du deine Erfahrungen teilst. Genau das hat mich interessiert.

David

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Letztendlich liegt es an dir was du aus diesem Buch ziehst, wie du die Informationen verarbeitest oder bewertest und wie du im realen Leben agierst um deinen Selbstwert zu stärken.

Viele machen den Fehler zu denken "ich lese dieses Buch und dann hab ich übelsten Selbstwert". Das spiegelt sich auch in einigen Amazon Rezensionen wieder. Das ist die falsche Herangehensweise. Das Buch erklärt lediglich wie Selbstwert funktioniert. Was es nun zu tun gibt um seinen Selbstwert zu stärken, das muss jeder für sich selbst herausfinden denn die Wurzel oder die Wurzeln des Übels liegen bei jedem wo anders begraben.

Der eine schmälert seinen Selbstwert indem er sich in die Opferrolle begibt, ein anderer schmälert ihn indem er in Antriebslosigkeit verharrt usw. Daher kann unmöglich für beide dieselbe Lösung gelten. Es liegt an einem selbst die Lösungen anhand des Buches für sich selbst heraus zu arbeiten.

Is wie im PU. Wenn du dir zehn Seiten mit Opener durchliest aber nie eine Frau ansprichst dann liegt es nicht an den zehn Seiten die man sich durchgelesen hat. Du musst selbst aktiv werden.

@El Rapero hat das erkannt und auf sich selbst zugeschnittene Lösungsstrategien erstellt.

Ich habe es so gemacht dass ich mir das Buch extrem langsam durchgelesen habe da auf zwei Seiten mehr zu verarbeitende Infos stehen als in manch anderem Buch. Soviel kann man auf einmal gar nicht erfassen und mitnehmen. Dann habe ich mir über das gelesene Gedanken gemacht inwiefern das auf mich zutrifft. Wenn es ein Thema war von dem ich dachte dass ich daran zu arbeiten habe, dann habe ich mir zu diesem Thema andere Literatur reingezogen in Form von Beiträgen die ich im Internet gesucht habe. Man findet zu jedem Thema zu Hauf gute Artikel und Beiträge im Netz.

Beim ersten Mal habe ich über ein Jahr gebraucht bis ich das Buch durch hatte. Klar kann man nebenher auch mal andere Bücher lesen welche leichtere Kost sind. Hab ich auch gemacht. Aber ich habe das Buch imer wieder zur Hand genommen. Mach ich heute noch wenn mich mal wieder ein bestimmtes Thema beschäftigt. Das Buch ist zu einen ständigen Lebensbegleiter geworden das ich auch in Zukunft immer wieder zur Hand nehmen werde.

Die Zweifel die du hast, hatte ich übrigens auch. Liegt einfach daran dass man Anfangs zu schnell, zu viel will. Klappt nicht.

Die Satzergänzungsübungen dienen lediglich dazu dir gewisse Themen bewusst zu machen. Ich habe dadurch im Alltag recht gut erkannt durch welche Handlungen oder Gedanken meinerseits ich meinen Selbstwert untergraben habe. Ich mache z.B. XY und plötzlich merke ich "Moment, da hab ich doch was gelesen. Das war jetzt eher suboptimal. Was kann ich in Zukunft tun um das zu unterbinden."

Kann es sein dass du bei einem bestimmten Thema im Buch hängst und nun das ganze Buch hinterfragt?

Es ist nicht unüblich wenn man mal an einem Thema hängt oder nicht weiterkommt. Manchmal sieht man einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht. 

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Hiho,

danke für eure Antworten.

Tja, schon eine Woche nach meinem ersten Post fühle ich mich in Bezug auf das Buch wieder etwas anders. Ich glaube ich musste mir erstmal richtig klar machen, dass es mit dem Buch allein nicht getan ist, sondern dass diese Satzergänzungsübungen nur Impulse geben können. Und außerdem, dass natürlich jeder an anderen Stellen Probleme hat und deshalb manche Satzergänzungsübungen für mich persönlich nichts bringen, andere aber stattdessen genau den Nerv treffen.

Und man muss seinem Unterbewusstsein bei den Satzergänzungsübungen freien Lauf lassen. Damit hatte teilweise auch etwas Probleme. Ich habe zu bewusst die Sätze beendet und daher nur offensichtliche Dinge aufgeschrieben, die mir sowieso klar waren. Im Idealfall stellt sich aber so ein geistiger Zustand ein, bei dem man irgendwas hinschreibt, ohne überhaupt nachzudenken. Das ergibt nicht immer einen Sinn, aber kommt irgendwie von tiefer drinnen und ist glaube ich das, was man rauskitzeln will. Vielleicht deshalb der Tipp, diese Übungen direkt nach bzw vor dem Schlafen zu machen. Dann ist es leichter, dieses Unterbewusste hochzuholen.

Ich hatte diese Woche ein paar Momente, wo ich Sätze ergänzt habe und plötzlich das Gefühl hatte, auf etwas wichtiges gestoßen zu sein.

Also ich habe mich entschieden, das Buch langfristig weiterzumachen. Vielleicht kann ich in ein paar Monaten etwas mehr Erfahrungen damit hier posten.

David

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