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Guten Abend zusammen, 

ich habe ein paar Probleme und denke, dass mir hier einige Leute helfen können, die zu lösen. 

Ich bin Anfang 20, jetzt schon im letzten Semester meines Bachelors, allerdings war ich bis jetzt noch keinmal an der Uni. 
Bedingt durch eine längere LTR habe ich in der Stadt, in der ich studiere, wirklich noch niemanden kennen gelernt. Auch mit den Freunden aus meiner Schulzeit habe und will ich keinen Kontakt mehr, kurz gesagt: 
ich bin komplett alleine. 

Mein Problem ist einfach, dass ich jetzt, wie gesagt, schon im letzten Semester bin, und sich dementsprechend an der Uni die meisten Freundeskreise schon gebildet haben. Ich musste noch nie aktiv auf Menschen zugehen oder so, in der Vergangenheit hat sich einfach immer alles ergeben, durch Zufall. 
Allerdings merke ich mittlerweile, wie einsam ich bin. 
Ich habe meinen Job gekündigt, um mich zumindest ein Semester mal richtig anzustrengen und habe aufgehört, Drogen zu nehmen (habe in letzter Zeit leicht übertrieben), aber diese Einsamkeit killt mich. 
Ich sitze jeden Abend komplett alleine rum, und weiß einfach gar nicht, was ich mit mir anfangen soll. Meistens lese ich einfach so lange, bis ich müde bin. 

Mir ist schon bewusst, dass ich weder Freunde, noch neue Freundinnen finden kann, wenn ich nicht rausgehe, allerdings haben sich in meinem Kopf mittlerweile ziemlich viele mentale Blockaden aufgebaut, wie z.B. dass eh schon alle Freundeskreise gefestigt sind, dass das viel zu spät ist, dass ich diese Einsamkeit ausstrahle und mir das jeder anmerkt etc. pp. 
Zudem bereue ich einfach, dass ich quasi "die besten Jahre meines Lebens" verschwendet habe. Ich habe zwar schon genug Geld für die nächsten paar Jahre, aber das soziale ist einfach, bis auf meine (Ex-) Freundin, komplett auf der Strecke geblieben. Und diese innere Leere und Einsamkeit frisst mich so langsam auf. 
Ich werde zwar ab nächster Woche zur Uni gehen, aber habt ihr Tips, wie ich zumindest 2,3 Freunde finden kann, mit denen ich abends was unternehmen könnte? Oder, wie ich diese Gedanken einfach loswerde?
HBs an sich sind nichtmal das Problem, sobald ich einmal Kontakt mit jemandem habe. Das Problem ist halt, dass ich niemanden kenne und dementsprechend auch niemanden kennenlerne. 


Mir ist schon klar, dass negative Gedanken einen nie weiterbringen, und, dass ich aktiv auf Menschen zugehen muss, wenn ich wirklich was ändern will, aber habt ihr vielleicht ein paar spezifischere Ideen? 

Für eure Hilfe bin ich wirklich dankbar, 
schönen Abend. 
 


 

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Such dir auf Facebook 'ne Gruppe: "Neu in Stadt XYZ". Da mit Leuten treffen! Hilft!

Oder zieh in eine WG und hoffe, dass da coole Leute drin sind. Mein alter WG-Mitbewohner kannte soviele Leute, da habe ich so dermaßen profitiert...

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Gast Platinum Star
vor 12 Stunden, startinganewlife schrieb:

Mir ist schon klar, dass negative Gedanken einen nie weiterbringen, und, dass ich aktiv auf Menschen zugehen muss, wenn ich wirklich was ändern will, aber habt ihr vielleicht ein paar spezifischere Ideen? 

Du musst gar nichts. Leute kennenlernen sollte nicht als eine Anstrengung angesehen werden, denn so wirst du immer verkrampft rüberkommen und Leute verscheuchen. 

Hast du denn an der Uni noch Kurse? Dort lernt man easy Leute kennen und kann sich ihnen mal anschliessen. 

Online gibt es sog. Meetups oder eben Pickup-Lairs, welche du aufsuchen kannst. 

Viel Glück

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vor 12 Stunden, startinganewlife schrieb:

Ich bin Anfang 20, jetzt schon im letzten Semester meines Bachelors, allerdings war ich bis jetzt noch keinmal an der Uni. 

Wie ist denn das bitte möglich? Module mit Anwesenheitspflicht? Seminare? Abgaben? Klausuren? Asta? Freiwillige Wahlpflichtmodule? Projektbesprechungen?
Sorry, aber das Studium war mit Abstand was coolste - was ich bisher gemacht habe. Kann ich nicht ganz nachvollziehen. 

vor 13 Stunden, startinganewlife schrieb:

Mein Problem ist einfach, dass ich jetzt, wie gesagt, schon im letzten Semester bin, und sich dementsprechend an der Uni die meisten Freundeskreise schon gebildet haben. Ich musste noch nie aktiv auf Menschen zugehen oder so, in der Vergangenheit hat sich einfach immer alles ergeben, durch Zufall. 

Lerngruppen bilden sich speziell für jedes Modul neu und die sind (häufig) völlig unabhängig von Freundeskreisen. Wenn du regelmäßig das Modul besuchst und ein bisschen kommunikativ bist - dann 
solltest du ganz flott in eine Lerngruppe kommen. Daraus entsteht dann eine WhatsApp-Gruppe. Daraus entstehen regelmäßige Lerntreffen und daraus dann die berühmten WG-Partys. 
Also die Basis für ein gutes, sozial-integriertes Leben auf dem Campus sind immer die Lerngruppen. Ich hatte meist 5 Module pro Semester- also auch 5 voneinander unabhängige Lerngruppen.

vor 13 Stunden, startinganewlife schrieb:

Mir ist schon bewusst, dass ich weder Freunde, noch neue Freundinnen finden kann, wenn ich nicht rausgehe, allerdings haben sich in meinem Kopf mittlerweile ziemlich viele mentale Blockaden aufgebaut, wie z.B. dass eh schon alle Freundeskreise gefestigt sind, dass das viel zu spät ist, dass ich diese Einsamkeit ausstrahle und mir das jeder anmerkt etc. pp

Es gibt keinen Ort auf dieser Welt - wo es so einfach ist Freunde/Freundinnen zu finden - wie auf dem Campus. Jedes Semester kommen hunderte von "Erstis" auf den Campus, die auf der Suche nach
Freunden sind und sich in dieser Stadt null auskennen. Es gibt jede Menge Sportangebote von der Asta wie z.B "Studi-Fußball", "Studi-Schach", "Studi-Baskettball" etc. Da bei diesen Sport-Angeboten
jede Woche andere Leute dazu kommen - kannst du darüber super einfach neue Leute kennen lernen und Kontakte knüpfen.

vor 13 Stunden, startinganewlife schrieb:

Mir ist schon klar, dass negative Gedanken einen nie weiterbringen, und, dass ich aktiv auf Menschen zugehen muss, wenn ich wirklich was ändern will, aber habt ihr vielleicht ein paar spezifischere Ideen? 

Die einfachste Möglichkeit "Such dir eine WG". Dadurch bist du Abends automatisch nicht mehr alleine und du lernst auch ganz automatisch die Kollegen deiner "WG-Mitbewohner" kennen.
Zusätzlich suchst du dir Lerngruppen (dafür musst du allerdings regelmäßig das Modul besuchen) und nimmst an einem Sport-Angebot der Asta-Teil.
Damit solltest du in kurzer Zeit - mehr als genug Kontakte aufbauen können :)
 

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Was ich dir noch empfehlen kann, auch wenns am Anfang schwer fällt. Geh einfach mal alleine feiern und hab Spaß dort. Soll heißen: sprich Frauen an, lern ihre Freundinnen kennen. Allein dadurch hast du leichtes Spiel, auch männliche Freunde kennenzulernen. Und dann eben Nummern austauschen und sich wieder zum Feiern und anderen Aktivitäten verabreden. 

Du solltest nur schon eine offene Ausstrahlung haben, sonst wird das schwer. 

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Ich bin 29, und habe auch keine in meiner Nähe ; mir hilft es aber unabhängig davon , mutiger zu sein und Frauen anzureden 🙂 ; jo ;

Das Forum hat mir bischen geholfen in den letzten Tagen mehr an mich zu denken und nicht mehr nur an andere. Du bist nicht der Einzige, es geht vielen Leuten so , auch wenn viele angeblich beste Freunde haben, ist mir bei vielen eine gewisse Verlustangst aufgefallen .

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Am 18.10.2018 um 19:58 , startinganewlife schrieb:

[...]

Ich bin Anfang 20
[...]
Zudem bereue ich einfach, dass ich quasi "die besten Jahre meines Lebens" verschwendet habe.

[...]

aber habt ihr Tips, wie ich zumindest 2,3 Freunde finden kann, mit denen ich abends was unternehmen könnte?

 

Dude, du bist ANFANG 20 ? dann hast du doch die besten 10 Jahre noch vor dir. Keine Sorge.

2, 3 Freunde finden? Such dir einen Sport / Kampfsport, den du lernen willst und geh regelmäßig dort zum Training. Dabei lernst du einige Leute beiläufig kennen.

.. und noch ein Spoiler: versuch dich nicht an der Börse!

bearbeitet von chriiiissss

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Gast Nathan33

Diese Phase jetzt ist dann aber der beste Startpunkt um dein Innergame aufzubauen. Ich meine solche Situationen sind nie zufällig. Du bist aus einem wichtigen Grund mit dir selbst allein. Wenn du jetzt anfängst mal intuitiv Bücher zu kaufen, self help Literatur wohlgemerkt!!!! und intuitiv darin zu lesen, dann wirst du in einigen Jahren zurück blicken und sehen warum du allein sein musstest. Es ist nämlich fast unmöglich unter der ständigen Aufmerksamkeit von (leider selten erleuchteten) Beziehungspartnern oder Eltern wirklich wichtige Veränderungen zu erzielen. Und die finden eben immer in dir drin statt. Also nutze diese "Einsamkeit" um dich zu entwickeln.  Und wenn du dann weißt wo du hin willst, kannst du raus und die Frauen werden ganz natürlich auftauchen. 

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Am 18.10.2018 um 19:58 , startinganewlife schrieb:

habe aufgehört, Drogen zu nehmen (habe in letzter Zeit leicht übertrieben

Sehr gut. Drogen zu nehmen ist IMMER übertrieben und i.d.R der Start in die soziale Negativspirale. 

Geh in Vereine, in denen du Hobbys ausüben kannst, die dir Spaß machen. Fußball, Singen, Tanzkurs (sehr hilfreich bei PU😁), was auch immer. Da lernst du automatisch Leute kennen. 

Oder engagiere dich an der Uni in AGs, Studentenverbindungen oder so. Ich habe selbst nicht studiert, aber da gibt es bestimmt was. 

Es ist auch nicht unmöglich in bestehende Freundeskreise ein zu steigen. Sobald man die ersten guten Kontakte geknüpft hat, wirst du was mit jemandem unternehmen und dann zwangsläufig dessen andere Freunde kennenlernen. 

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Du hast nicht die besten Jahre deines Lebens verschlafen. Keine Sorge. Ich habe erst mit Mitte 20 angefangen zu studieren und war anfangs auch so zielstrebig und ehrgeizig, dass neue Bekanntschaften keine Chance hatten. Aber was ich gelernt habe: es gibt (fast) immer und irgendwie eine zweite Chance im Leben..und eine dritte und vierte. Mach das, was du auch im ersten Semester gemacht hättest. Oder melde dich irgendwo als Gasthörer an, da hast du einen ganz neuen Pool. Ich besuche auch ein paar Sport-vorlesungen als Gasthörerin. Mich interessiert das Thema, aber da sitzt halt auch meine Zielgruppe 😏

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Gast

Ich schließe mich da an, mit 20 liegen die besten Jahre noch vor dir, jetzt geht es erst richtig los! 

Ich finde es schonmal sehr stark, dass du auf die Idee mit den Drogen aufzuhören von alleine gekommen bist und die Zeit abends zu Hause mit Lesen und nicht irgendeinem destruktiven Schwachsinn verbringst. Auch dass du dich hier angemeldet hast und aktiv um Rat fragst ist ein Schritt in die richtige Richtung. Ich habe für all das weitaus länger gebraucht und trotzdem noch die Kurve gekriegt.

Meine Empfehlungen:

- Schau mal hier in der Wingsuche nach Leuten in deiner Stadt. Habe darüber schon einige korrekte Leute kennengelernt.

- Wie bereits von anderen gesagt: Übe Hobbies aus, die dir Spaß machen und die sozial sind. Beispiele: Tanzkurs, Sprachkurs, irgendein Engagement an der Uni (wie wäre es mit Erasmus? Vielleicht liegt es dir, da in nem Organisationskommitee oder so mitzumachen. Jedes Jahr kommen neue ausländische StudentInnen an, die Party machen und Einheimische kennenlernen wollen!) Probier dich einfach ein bisschen aus und versteife dich nicht sofort auf etwas.

- Wenn du die Kohle dazu hast, verreise mal alleine. In Hostels lernt man immer gleichgesinnte kennen. Dient nicht unbedingt dem Aufbau eines festen Freundeskreises da wo du lebst, aber man erlebt und lernt sehr viel und es macht einfach Spaß.

- In ner WG wohnen kann auch nicht schaden, such dir ein paar offene Leute, die unternehmungslustig und offen sind.

 

Ganz wichtig dabei, wie von Platinum Star schon angesprochen: Mach dir nicht zu viel Druck. Versuche nicht alles auf einmal zu schaffen sondern gehe Schritt für Schritt vor. Einen Social Circle aufzubauen braucht seine Zeit und du brauchst auch Zeit um dich an den neuen Lebensstil zu gewöhnen. Mal hier ein bisschen Smalltalk und mal da ein bisschen socializen. Manchmal kommt man durch zufällige Gespräche mit ner random Person wieder auf ne ganz neue Idee oder jemand kennt jemanden, der jemanden kennt.

Du packst das schon!

 

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