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vor 3 Stunden, Lazy Larry schrieb:

Wir Unterschätzen sie ja nicht. Wir entscheiden uns bewusst oder unbewusst , mit dem Risiko zu leben. Weil wir sonst nicht leben könnten.

Ein Hypochonder bildet sich ja auch keine irrealen Gefahren ein - er ist sich lediglich ständig der Gefahren bewusst, denen er tatsächlich ausgesetzt sein könnte. Und das Ergebnis ist behandlungsbedürftig dysfunktional.

Würden wir nach deiner Logik funktioneren, säßen wir immer noch in Strohhütten im Wald

Nö, säßen wir nicht. 

Das ist doch genau die falsche Logik. Das ist diese völlig falsche Darstellung, die mich jetzt in die Hypochonder Ecke stellt und die einzig rationale Entscheidung als "das Hinnehmen von Schaden" darstellt.

Aber nein, es gibt Nuancen. Und zwar eine Menge. 

vor 3 Stunden, Lazy Larry schrieb:

Ich erinnere mich auch noch gut an das, was du vor hunderten Seiten zum "Neuen Normal" gepostet hast. Die Phantasie davon, wie Menschen künftig ängstlich vor dem Computer hocken und nur unter maximalen Sicherheitsvorkerhungen unter andere gehen würden.

Das wäre eventuell so in einer Gesellschaft, die aus lauter kleinen Shaos besteht. Tut sie gott sei dank aber nicht.

Nimmes mir nicht übel, Ich halte es selbst wirklich nicht für guten Stil, jemanden durch ein Forum durch zu Psychologisieren.

Aber es drängt sich doch sehr der Eindruck auf, dass du irgendwie ein Thema mit Vermeidbarkeit von Infektionen entwickelt hast durch das Schicksal deines Vaters und deinen persönlichen Glauben, das sei doch vermeidbar gewesen. So Ticken die meisten Menschen aber nicht.

Ich bin selbst Psychologe, daher sehe ich das Problem eher nicht, man sollte sich nur nicht auf die Richtigkeit versteifen.

Ich nutze das Beispiel meines Dads gerne. Die brutale Realität ist, dass irgendetwas ihn bald getötet hätte. Vielleicht wären es noch 2-3 Jahre gewesen. Vielleicht etwas, was die Woche drauf passiert wäre. Aber ebenso Realität ist, das Infektionskrankheiten vermieden werden und Ärzte seit Jahrzehnten sagen, wir ignorieren dieses Thema viel zu sehr.

Das ist genauso wie die Idee, das man eben unbedingt "altern" hinnehmen muss. Muss man vielleicht, aber das heisst nicht, dass man nicht etwas dagegen tun kann.

Zur Gesellschaft: 

In einer Gesellschaft die aus lauter kleinen Shaos besteht, hätten wir keine Pandemie gehabt. Da wäre ne Lampe angegangen und alle hätten gesagt "Mal vier Wochen zuhause? Oki, bis denne" und dann hätte man sich vier Wochen eingeschlossen, wäre wieder rausgekommen und hätte im April 2020 Bierchen im Biergarten getrunken.

Dann hätte man nämlich im Scheiss JANUAR ein Frühwarnsystem gehabt dass extra aggressiv im Februar reagiert hätte, wie man es in Taiwan gemacht hat.

Dann wäre die Sache, wenn jedes Land so gehandelt hätte, in kürzester Zeit erledigt gewesen, die Wirtschaft wäre nie eingebrochen und wir würden diese Unterhaltung nicht führen.

 

vor 4 Stunden, Lazy Larry schrieb:

Ich kann dir einmal diesen ausgezeichneten Artikel nahelegen zu den Gesellschaftlichen Dynamiken, die in einer Pandemie wirken:

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/1600-0498.12370

Das ist, wie es real funktioniert. Gegenwärtig ziehen wir gesamtgesellschaftlich diesen ganzen Tanz durch wegen einer außergewöhnlichen und akuten Bedrohung. Zur Beendigung derselben ist eine Ausrottung Coronas weder möglich noch notwendig, da ist sich die Fachwelt einig.

 

Ich lese nochmal tiefer rein, das Hauptproblem ist, das viel davon mehr oder weniger Spekulation sein wird und wir nicht auf die Vergangenheit festgelegt sind. Wie das Paper selbst auch beschreibt, SARS haben wir komplett erledigt indem wir schnell und smart waren und Pocken wurden vollständig eliminiert durch unser Zutun. Wir sind nicht wehrlos, müssen nicht hinnehmen und können intelligent agieren. Das erfordert aber entschiedenes Handeln.

Ich bin gespannt, ob das Paper auf die oftmals "frühen" Deklarationen eingeht, das etwas vorbei ist, wodurch das neu normale Handeln nochmal in einen vermeidbaren, der nicht vorhandenen Ausdauer geschuldeten Outbreak enden. Klassisch gibt es immer wieder kleinere Outbreaks, kurz Maßnahmen, ein wenig Party, nochmal eine kurze Welle usw und so fort, bis sich alles im Rauschen zerlegt. Soweit wir wissen, weil ich nicht unbedingt bereit bin, genaue Daten aus Chroniken vor 1900 abzuleiten 😉

Zitat

Überhaupt erstaunt es mich, was du so alles postest, was einfach komplett gegen den Fachkonsens geht. Der lautet: Corona wird durch aktuelle verfügbare Impfung und/oder Immunität nach Infektion endemisch, Problem gelöst, back to normal. Fertig , aus. Das ist auch einsehbar und logisch, da kann man auch mitmachen.

Das jetzt über ständiges verschieben der Goalposts als Tarnkappe hin zu einer Virenfreien Nullrisikogesellschaft zu nutzen wird nicht funktioneren. Egal wie theoretisch sinnvoll es sein kann.

 

Weil wir es verkackt haben. Das ist aber das ENDGAME. Der "letzte" Strain. Nicht was zwischendrin passiert. 

Wir sind halt im Schnitt Tiere und dumme Wesen. Das ist eben so, unser Neocortex ist nicht der permanent dominante Teil des Hirns. Sonst hätten wir diese Problematiken ja gar nicht. Meine Vermutung ist, dass wir in tausend Jahren zurückschauen und uns das Thema so ansehen, wie wir heute auf die "primitiven" Völker damals zurückschauen.

Es geht auch gar nicht um eine Nullrisikogesellschaft, das ist schlicht deine Projektion dessen, was ich angeblich schreibe. Denn das ist doch völlig absurd. Vielleicht irgendwann möglich, aber wir haben einen unglaublich bescheuerten "Normalen" Umgang mit Krankheitserregern, den wir halt normal finden. Leute schleppen sich krank zur Arbeit. Wir warten zusammen im Wartezimmer, auch wenn wir infektiös sind. Amüsanterweise bin ich meist wenn ich mal im Krankenhaus war, tatsache mit einer Infektion aus dem Krankenhaus wieder zurück gekommen. Selbst die die es besser wissen müssten (Und das es besser geht zeigen viele europäische Länder, wie bspw. Holland), sind da eher so "meh, egal." 

Wir haben einfach kein Bewusstsein dafür, dass wir unnötigen Schaden anrichten. Und mit unnötig meine ich, dass kaum Schritte in der Normalität zur Vermeidung notwendig sind, ausser minimal egoistisches Verhalten ein wenig zurückzustellen. Und das ist wirklich nichts, was mit Hypochondrie oder sonstigem zu tun hat. Das ist schlicht eine Projektion von etwas, was ich nicht schreibe oder will.

Zum Thema Fachkonsens: In meiner Bubble sind die Mikrobiologen allesamt entsetzt von solchen Aussagen gewesen und alle sagen "Der einzige Grund warum wir das wohl hinnehmen müssen, ist das Menschen einfach zu deppert sind in ihren Häusern zu bleiben und wir sie nicht zur Impfung zwingen können." Die sehen insgesamt geringe Risiken, aber jeder von den Leuten mit denen ich gesprochen habe, sagt auch "Wir spielen hier so hart mit dem Feuer und tun halt so, als wäre das nicht so. Das ist einfach "Ist noch immer gut gegangen" als Strategie."

 

 

 

 

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vor 1 Stunde, Lazy Larry schrieb:

Man hat diesen Prozess glaube Ich soggar beschleunigt durch das extrem aggressive und in weiten Teilen unzutreffende Narrativ, das man zumindets hierzulande um Die pandemie aufgebaut hat. Die ganze absurde erzählung von der noch nie dagewesenen Krankheit, die den Weltuntergang bedeutet usw usf.

Man merkt sehr sehr deutlich, dass die Verantwortlichen eine Panische Angst davor hatten, dass die Menschen einfach nicht mitspielen. Und diese Angst dann sehr hart Projiziert haben durch ein vorwiegend auf Angst hinzielendes Narrativ.

[...]
dass die Realität bei weitem nicht so schlimm ist wie die Apokalyptischen Phantasien, die durch sensationsgeile Medien in die Welt gesetzt wurden.

Was stimmt eigentlich mit dir nicht? Das ist so fernab der Realität, dass man da nur noch mit dem Kopf schütteln kann.

Weltuntergang, apokalyptische Medienphantasien...

Wundert mich echt nicht mehr, wenn einige hier in Deutschland so völlig abdrehen, weil ihr Hirn ihnen solch eine Parallelwelt aufzeigt.

 

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vor 8 Minuten, Lazy Larry schrieb:

ANgesichts der Tatsache, dass du leider wieder mal nicht ohne gegenstandslose persönliche Beleidigungen von wegen "durchdrehen" auskommst, erübrigt sich jede weitere Diskussion. 

Ich kann’s halt auch nicht netter verpacken, dass du völlig an der Realität vorbei läufst und maßlos(!!!) überzeichnest.

vor 12 Minuten, Lazy Larry schrieb:

Es ist mir jetzt einfach zu müßig, die ganzen Bereichte rauszukramen, in denen von eienr "noch nie da gewesenen Situation" gesprochen wurde. 

Das ist ja auch völlig korrekt.

vor 13 Minuten, Lazy Larry schrieb:

Auch nicht die Behauptungen vom angeblichen bevorstehenden Kollaps der gesamten Gesellschaft, wenn man Corona durchlaufen liesse usw. Alle Omis sterben, wenn man keine Maske trtägt usw. usf. , Corona macht impotent, die Pandemie wird ewig gehen, guck doch einfach mal in jedes beliebige Zeitungsarchiv.

Würde ich jetzt schon gerne sehen diese Schlagzeilen. Liefer mal.
Aver komm jetzt nicht mit deinem Bunte-Abo um die Ecke.

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vor 2 Minuten, ToTheTop schrieb:

Das ist ja auch völlig korrekt.

Pandemien passieren im Schnitt so alle 40 Jahre.

Was da also "noch nie da gewesen" sein soll, erschliesst sich mir nicht. 

vor 3 Minuten, ToTheTop schrieb:

dass du völlig an der Realität vorbei läufst und maßlos(!!!) überzeichnest.

Mag sein, dass Ich ein bisschen Überzeichne.

Aber du willst doch bitte nicht die Weltuntergangsstimmung in Abrede stellen, die letztes Jahr hier herrschte.

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vor 6 Minuten, Lazy Larry schrieb:

Aber du willst doch bitte nicht die Weltuntergangsstimmung in Abrede stellen, die letztes Jahr hier herrschte.

Ja, ich erinnere mich an Toilettenpapier-Panikkäufe als Vorbote der Apokalypse.

Ist halt dein Framing. Dein Weltuntergang.

vor 11 Minuten, Lazy Larry schrieb:

Pandemien passieren im Schnitt so alle 40 Jahre.

Was da also "noch nie da gewesen" sein soll, erschliesst sich mir nicht

Ja, so wird da halt ein Schuh draus. Für dich ist das halt ne etwas schlimmere Grippewelle (ich überzeichne jetzt auch gerne mal). 
In der Realität sind trotz weltweiten (nie dagewesenen) krassesten Kontaktvermeidzbgsstrategien etwa 5 Mio Menschen in 1,5 Jahren gestorben. Weltweiter Reiseverkehr völlig zum Erliegen gekommen.

„Pandemien kommen im Schnitt alle 40 Jahre vor..“ Blabla... Welche Pandemie hat denn in den letzten 90 Jahren nen ähnlichen weltweiten Schaden verursacht?

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Gast
Am 11.9.2021 um 08:23 , mehrvomleben schrieb:

In Großbritannien waren Stand Juli 40 Prozent der Corona-Hospitalisierten geimpft.

Wenn aber, sagen wir, die Hälfte der Coronapatienten geimpft ist, die andere Hälfte ungeimpft, ist das Ungeimpften-Bashing erst recht deplatziert.

Als ungeimpfter Covidpatient liegst du dann einfach zusammen mit geimpften im Krankenhaus.

Trotzdem sollen aber die einen die „guten“ Patienten sein, die andern die „bösen“, die das System „überlasten“ und die man am liebsten gar nicht behandeln würde? Naja.   

Selbst wenn man die offizielle Position vertritt, dass Ungeimpfte ein erhöhtes Risiko haben, mit Covid im Krankenhaus zu landen, lässt sich ein Umgeimpften-Shaming nicht rechtfertigen. Denn:  

Schau, wenn wir heute einen Impfstoff entwickeln, der gegen Lungenkrebs hilft und dafür sorgt, dass 90% keinen Lungenkrebs bekommen, die eigentlich Lungenkrebs bekommen. Dann werden sich die meisten Raucher impfen lassen. Natürlich gibt es ein paar Schwurbler unter den Rauchern. Das sind halt die dummen Raucher. 

Nun gehen wir der Einfachheit halber davon aus, dass von 11 Rauchern 1 dumm ist und 10 sich impfen lassen. 

So. Nun erkranken von den 10 Geimpfen einer an Lungenkrebs (10%). Der hockt dann mit dem Dummen (100%) zusammen im Krankenhaus. 

Nun kommt ein Saublöder, also ein extra Dummer unter den Dummen und sagt: "Hey... 50% im Krankenhaus sind geimpft. Das bringt ja nix." 

Und alle so "wie kann man so doof sein". Bringt halt nix, weil der es nicht erkennt. 

 

 

 

bearbeitet von Gast

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vor 2 Stunden, ToTheTop schrieb:

Welche Pandemie hat denn in den letzten 90 Jahren nen ähnlichen weltweiten Schaden verursacht?

Da wir in den letzten 90 Jahren durch reines Glück schlicht keine gefährliche Pandemie (=Weltweite Verbreitung) hatten, gar keine. Ist jauch nicht schwer, wenn keine existiert.

Die 40 Jahre sind im Schnitt - von der Coronaviruspandemie 1890 bis zur Spanischen Grippe hat es z.B. nur etwa 30 Jahre gedauert. Keine Haarspaltereien hier bitte.

vor 2 Stunden, ToTheTop schrieb:

In der Realität sind trotz weltweiten (nie dagewesenen) krassesten Kontaktvermeidzbgsstrategien etwa 5 Mio Menschen in 1,5 Jahren gestorben. Weltweiter Reiseverkehr völlig zum Erliegen gekommen.

Weil man von Anfang an wusste, dass ein Impfstoff zur Verfügung stehen würde. Und deshalb zum ersten mal das ganze nicht hat durchlaufen lassen, sondern mit rigorosen Massnahmen Infektionen verzögert hat.

Was ohne den Impfstoff keinen Sinn ergeben hätte, und demgemäß so noch nie gemacht wurde weil kein Impfstoff. Das ist in der Tat einzigartig bislang.

Btw solltest du dir vor Augen führen, dass der weitaus größte Teil der Menschheit in Ländern lebt, die sich solche Massnahmen entweder wirtschaftlich nicht leisten können oder sie nicht durchgesetzt bekommen. Dafür ist das Ergebnis tatsächlich recht gut - wahlweise sind die Massnahmen sehr wirksam, oder das Virus überschätzt. Such es dir aus, Ich für meinen Teil beurteile ddas nicht. 5 Millionen tote auf 7 Milliarden Menschen ist jedenfalls für eine Pandemie nicht sehr viel.

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Gast
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