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Hey Leute, 

das Paradigma, das Fette schlecht für uns sind ist ja weitestgehend gestorben und immer mehr Bücher (z.B. the Food-Mood Connection) berichten darüber wie sinnvoll es ist, hochwertige Öle zu konsumieren. 

Ich würde gerne mehr über das Thema wissen und auch erfahren, welche Öle ihr konsumiert und worauf ihr beim Kauf achtet (Bio, nicht Bio, Supermarkt oder Amazon). 

Ich koche momentan fast alles mit nativem Bio Kokosöl aus der Drogerie. Für Blattsalate verwende ich gerne Leinsamenöl oder Olivenöl. 

Besonders beim Olivenöl wäre meine Frage, worauf beim Kauf zu achten ist (gerne auch Links zu guten Produkten). Habe gehört in der Herstellung wird viel Schindluder getrieben. 

Beste Grüße
Vin

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Spannendes Thema. 

Ich kann nicht viel beitragen, möchte deinen Thread aber gerne für eine Frage nutzen. 

Ich habe bisher auch immer viel mit Kokosöl beim braten gearbeitet. Olivenöl (beziehe ich meist direkt von Italien oder über Aktionen im Geschäft) ist ja nicht zu empfehlen, da es bei hoher Hitze krebserregend ist. Alternativ nehme ich Rapsöl.
Jetzt habe ich in letzter Zeit aber öfters gehört, dass Kokosöl angeblich gar nicht gesund, sondern gar ungesund sein soll. Hab auch Mal einen Beitrag von einer vermeintlichen Ernährungsexpertin dazu gelesen, die das auch so sieht. Grund soll die hohe Zahl an gesättigten Fettsäuren sein.

Hat jemand dazu eine Expertise? @Shao vielleicht?

bearbeitet von Yolo

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Ich benutze am liebsten Sesamöl. Hat viel ungesättigte Fettsäuren.

Dunkles Sesamöl hat relativ viel Eigengeschmack, aber da ich mein Gemüse eh gern asiatisch würze, kommts bei mir oft zum Einsatz. Ist auch gut zu Salaten. Brat mir aber auch gern mal ein Spiegelei oder so drin, weil ich Sesam lecker find :).

Helles Sesamöl ist geschmacksneutraler und deswegen vielseitiger anwendbar.

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vor 2 Stunden, Cordelia schrieb:

Ich benutze am liebsten Sesamöl. Hat viel ungesättigte Fettsäuren.

Dunkles Sesamöl hat relativ viel Eigengeschmack, aber da ich mein Gemüse eh gern asiatisch würze, kommts bei mir oft zum Einsatz. Ist auch gut zu Salaten. Brat mir aber auch gern mal ein Spiegelei oder so drin, weil ich Sesam lecker find :).

Helles Sesamöl ist geschmacksneutraler und deswegen vielseitiger anwendbar.

Ich finde den Eigengeschmack schon heavy, aber als I-Tüpfelchen benutze ich es für diverse Gerichte gerne. 

Außerdem meine ich gelesen zu haben, dass es nicht hoch erhitzbar sein soll. Welche Infos hast Du dazu?

Zitat

Spannendes Thema. 

Ich kann nicht viel beitragen, möchte deinen Thread aber gerne für eine Frage nutzen. 

Ich habe bisher auch immer viel mit Kokosöl beim braten gearbeitet. Olivenöl (beziehe ich meist direkt von Italien oder über Aktionen im Geschäft) ist ja nicht zu empfehlen, da es bei hoher Hitze krebserregend ist. Alternativ nehme ich Rapsöl.
Jetzt habe ich in letzter Zeit aber öfters gehört, dass Kokosöl angeblich gar nicht gesund, sondern gar ungesund sein soll. Hab auch Mal einen Beitrag von einer vermeintlichen Ernährungsexpertin dazu gelesen, die das auch so sieht. Grund soll die hohe Zahl an gesättigten Fettsäuren sein.

Hat jemand dazu eine Expertise? @Shao vielleicht?

 

bearbeitet von Vin26

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vor 28 Minuten, Vin26 schrieb:

Außerdem meine ich gelesen zu haben, dass es nicht hoch erhitzbar sein soll. Welche Infos hast Du dazu?

Doch. Wird in Asien ja in jedem Wok gegossen.

"Besonders das helle Sesamöl ist gesund und hitzestabil, sodass es sich zur täglichen Anwendung beim Kochen, Braten und Backen nutzen lässt."

"Wenn es dir vor allem um die gesunden Wirkungen des Sesamöls geht, innen wie außen, solltest du lieber zu der hellen Variante greifen. Diese eignet sich aufgrund ihres milden, unaufdringlichen Geschmacks sowohl zum Braten, Kochen und Backen als auch zur kosmetischen und gar medizinischen Anwendung, beispielsweise in Form von Ölziehen."

https://www.gesundfit.de/artikel/sesamoel-3638/

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Gast

Nehme Leinsamenöl für meine Salatsuppe und Kokosöl für die Haare als Gel-Ersatz. Caprese schmeckt aber nur mit Olivenöle von di Mama 👌

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Gast

Schwieriges Thema.

Öl ist ein Isolat und gehört nicht zu einer gesunden Ernährung dazu auch nicht wenn es pflanzlichen Ursprungs ist.

Aber natürlich benötigt der Mensch Fett. Vor allem das Herz zu 100%. 
Omega 6 und Omega 3 sind essentiell und müssen zugeführt werden. 

Jedoch gibt es keinen Mangel an Fetten in unserer Zivilisation. Das Gegenteil ist der Fall. 
Die Menschen essen zu viel Omega 6, zu viele Transfettsäuren, zu viele gesättigte Fettsäuren und zu wenig Bioverfügbares Omega 3.
Zu beachten gilt das Verhältnis 3/6. Ein zu großer Überschuss an Omega 6 fördert Entzündungen in deinem Körper. 
Die Leukotriene aus der Lipooxygenase erzeugen Allergien und Entzündungsmarker. Die Leber kommt nicht hinterher.

Im Grünzeug ist alles enthalten und dort liegen die essentiellen Fettsäuren auch in einem optimalem Verhältnis vor. Fleisch und die meisten Nüsse sind ein ungünstiger Fettlieferant.

Wer nicht mit Wasser braten möchte fährt am besten mit Kokosöl

Kokosöl ist eine gesättigte Fettsäure, im Gegensatz zur α-Linolensäure, Gamma-Linolsäure, Arachidonsäure, Linolsäure, sowie Ölsäure,
enthält sie keine Doppelkohlenstoffverbindungen, welche sich nicht beim Erhitzen in die schädlichen Transkonfigurationen umwandeln.


Dennoch erhöht Kokosöl auch deine Cholesterin Werte, aber nicht so stark wie die anderen gesättigten tierischen Produkte wie zb Butter 
Jedoch zeigte sich in einer kostenpflichtigen Studie beim Verzehr von reinen Kokosnüssen keine unerwünschten kardiovaskulären Ergebnisse.

Distelöl, Sonnenblumenöl, Weizenkeimöl, Maiskeimöl, Sojaöl, Sesamöl, Leinöl oxidieren unter Hitzeeinwirkungen und werden zu schädlichen Transfettsäuren
Am ungünstigsten sind die mehrfach ungesättigten Fettsäuren Leinöl, Sesamöl und Sonnenblumenöl, weil diese oxidierte Plörre zu viele Kohlenstoffdoppelbindungen hat. 

Man wählt also das richtige Öl anwendungsspezifisch aus und nimmt es in Maßen zu sich, wenn man nicht in Gänze darauf verzichten möchte.

Zum Kochen nimmt man Wasser/Kokosöl/Palmöl/Butter
Für Salate nimmt man kaltgepresstes Olivenöl, denn diese enthält überwiegend Ölsäure und zerschießt dein Omega6/Omega3 Verhältnis nicht so stark.

Über natürlich will jeder auch seine Produkte verkaufen und Geld machen, deswegen wirst du hierzu viele Falschmeldungen im Internet finden.

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Am 4.12.2020 um 17:32 , Vin26 schrieb:

Ich finde den Eigengeschmack schon heavy, aber als I-Tüpfelchen benutze ich es für diverse Gerichte gerne. 

Außerdem meine ich gelesen zu haben, dass es nicht hoch erhitzbar sein soll. Welche Infos hast Du dazu?

 

Ja ist es nun Gift oder nicht? Zieh mir dazu ungern ne 25 Minuten Diskussion rein.

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Also für alles, was ich schön heiß anbraten möchte, nehme ich gar kein Öl, sondern Butterschmalz.

Und für die Sachen, die ich weniger heiß anbraten möchte, nehme ich trotzdem Butterschmalz, weil es so geil schmeckt! 😀

Und ich habe auch schonmal ein Ernährungsbuch gelesen (in dem es hauptsächlich um Fette ging), in dem das sogar die klare Empfehlung zum Braten vor. Wobei es sicher auch andere Ernährungsbücher gibt, in denen wieder genau das Gegenteil steht...

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Am 4.12.2020 um 19:25 , Dope One schrieb:

Dennoch erhöht Kokosöl auch deine Cholesterin Werte, aber nicht so stark wie die anderen gesättigten tierischen Produkte wie zb Butter 
Jedoch zeigte sich in einer kostenpflichtigen Studie beim Verzehr von reinen Kokosnüssen keine unerwünschten kardiovaskulären Ergebnisse.

Soweit ich weiß, spielt das bei einem gesunden (!) Menschen keine Rolle. Genauso wie Eier, rotes Fleisch etc.

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Am 7.12.2020 um 08:44 , Yolo schrieb:

Ja ist es nun Gift oder nicht? Zieh mir dazu ungern ne 25 Minuten Diskussion rein.

Das Thema ist nicht schwarz weiß. 

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Gast
Am 9.12.2020 um 13:37 , LastActionHero schrieb:

Soweit ich weiß, spielt das bei einem gesunden (!) Menschen keine Rolle. Genauso wie Eier, rotes Fleisch etc.

Kurz gesagt..

Cholesterin ist lebenswichtig.

Es ist zuständig für den Aufbau deiner Zellmembran.

Dein Körper stellt es eigenständig her. Eine Aufnahme über die Nahrung ist nicht notwendig.

Im happy case wird überschüssiges Cholesterin vom HDL aufgenommen und zurück zur Leber transportiert.
Es kann jedoch passieren dass sich vermehrt Cholesterin im Endothel ansammelt und die Gefäße verstopft.

Zum Beispiel wenn LD Lipoproteine oxidieren, weil zu vieel Fett Radikale im Körper sind.

Das ist ein großer Punkt in der Kombi mit Läsionen im Endothel.

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Am 13.12.2020 um 12:50 , Dope One schrieb:

Kurz gesagt..

Cholesterin ist lebenswichtig.

Es ist zuständig für den Aufbau deiner Zellmembran.

Dein Körper stellt es eigenständig her. Eine Aufnahme über die Nahrung ist nicht notwendig.

Im happy case wird überschüssiges Cholesterin vom HDL aufgenommen und zurück zur Leber transportiert.
Es kann jedoch passieren dass sich vermehrt Cholesterin im Endothel ansammelt und die Gefäße verstopft.

Zum Beispiel wenn LD Lipoproteine oxidieren, weil zu vieel Fett Radikale im Körper sind.

Das ist ein großer Punkt in der Kombi mit Läsionen im Endothel.

Naja, fast.... 

"Überschüssiges" Nahrung Cholesterin wird nie als HDL aufgenommen und auch nicht als LDL. HDL und LDL sind vom Körper produzierte Vehikel, um das nicht wasserlösliche Cholesterin im Blut transportieren zu können. 

Zum Großteil wird Cholesterin vom Körper selbst hergestellt, dass stimmt. 

Es gibt aber auch einen Einfluss der Nahrungsmittel auf den Cholesterin spiegel. 

Transfette  verschlechtern sie Situation zum Beispiel.

Das mit der Nahrung aufgenommen Cholesterin beeinflusst den Cholesterin spiegel tatsächlich erst aber einer relativ hohen Aufnahme Menge. Wieviel weiß keiner genau. Wahrscheinlich auch Personen abhängig. 

 

Das oxidiertes LDL am Endothel wahrscheinlich das Hauptproblem ist, ist richtig. 

Auch was LAH geschrieben hat, dass ein etwas erhöhter Cholesterin spiegel  bei gesunden Menschen erstmal nicht so schlimm ist, scheint so zu sein. Wo genau allerdings die Grenze ist weiß wieder keiner. 

Zum Punkt Öl:

Gesund ist erhitzes Öl nie, darum geht es darum, dass am wenigsten schädliche rauszuholen. 

Daher ist Butter Schmalz oder Kokosöl, welches beides überwiegend gesättigte Fettsäuren enthält und recht Hitze stabil ist gut. 

Auch Olivenöl, dass vor allem einfach ungesättigte FS enthält ist relativ stabil. 

Für kalte Speisen solltest du Olivenöl(gute einfach ungesättigte) oder Leinöl oder noch Rapsöl nehmen. Die haben gute Omega 3-6 Verhältnis. 

Damit hast du mit wenig Aufwand das meiste rausgeholt. 

Du stirbst aber sicher nicht, wenn du ab und zu wegen des Geschmacks ein  anderes Öl verwendest. 

bearbeitet von deppchef

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Gast

Lipidperoxidation nennt man das.

Das überschüssige native Cholesterin der Endozytose wird im happy Case vom HDL aufgenommen.
Wir wissen heute, dass nicht die höhe des LDLs entscheidend ist, auch wenn es das Risiko für koronale Herzkrankheiten erhöht und beeinflusst.

Entscheidender ist das Ausmaß des oxidativen Stresses.

Auch für das Nahrungsmittelcholesterin gibt es keinen Freifahrtschein. Man konsumiert diese Nahrungsmittel für gewöhnlich nicht im rohen Zustand
Was man dort teilweise zu sich nimmt ist kein natives Cholesterin, sondern die oxidierte Variante von Cholesterin, das Oxycholesterin.
Cholesterin ist anfällig und oxidiert nicht nur Endogen im Organismus, sondern auch beim Verarbeiten oder beim Erhitzen in der Pfanne.

Das Ausmaß gilt nicht nur für Öl. Erhitzte Fette und Proteine erhöhen Glykotoxine bis zum Faktor 100, welche die Aktivierung deiner SIRT1 Gene hemmen.

Im Zusammenhang mit der häufigsten Todesursache weltweit sind Glykotoxine nicht unbedeutend. Sie vermindern auch Superoxidismutasen und Glutathion.
Superoxidismutasen katalysieren reaktive Sauerstoffspezien zu Wasserstoffperoxid, welches Glutathion Peroxidasen neutralisieren sollen.
Sonst beschädigen reaktiven Sauerstoffspezien deine DNA. All diese Nahrungsmittel rauben dem Organismus sein körpereigenes antioxidatives Potential.

Oxidativer Stress ist auch ein Grund warum wir altern. 
Wir sind nun mal ein sehr sauerstoffreiches Lebewesen und die körpereigenen Antioxidantien sinken mit zunehmendem Alter.

Insgesamt gesehen ist es eine chemische Kettenreaktion.

Auf der einen Seite die cholesterinfördernden Nahrungsmittel, welche die Stickstoffmonoxidkonzentration deiner Endothelzellen absinken lässt
Dies fördert die Ansammlung von Cholesterin an der Arterienwand und macht sie anfälliger für Verklebung und Anhaftungen.

Auf der anderen Seite haben wir den oxidativen Stress, welcher deine LD Lipoproteine oxidieren lässt. 
Und zu guter Letzt "der goldene Schuss" durch SiNPs usw die zu Läsionen im Endothel führen.
Denn erst die eingedrungenen chemisch modifizierten LD Lipoproteine in die Intima rufen die Makrophagen deines Immunsystems.
Das Immunsystem will das oxidierte Cholesterin dort beseitigen, aber durch die Bildung von Schaumzellen verstopfen deine Arterien und der Blutdruck wird steigen. 

Naja wie dem auch sei, gute Fette sind naturbelassen. Gute Fette haben ein ausgeglichenes Omega 6/3 Verhältnis.
Gute Fette enthalten keine Arachidonsäure und befinden sich in einem Medium in dem es vor Oxidation beschützt wird.

Und na klar kann man sich das mal einverleiben, aber doch nicht als Basis oder Empfehlung. 

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