66 Beiträge in diesem Thema

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Die Fleischeslust, die Ihr da begehrt
Sie sei den Tränen und Qualen des Herzens nicht wert.

Ob praller Busen oder entwendete Blusen,
Lasst euch davon nicht beirren -
Den allerlei Niederschwelligkeiten
Sich nur schwache Geister darin verlieren.

Sie Apostel und Gesandter,
sind ein wirklich Wortgewandter!

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vor 15 Stunden, perfect10 schrieb:

Bereits seit geraumer Zeit in Sorge war ich, dass die meinige Taube auf ihrer weitverzweigten Reise zu Euch in die Fänge von schnellen Falken oder eines kräftigen Habichts geraten sei. Erleichtert vernahm ich daher heute Morgen die Kunde, dass ein Briefhuhn die Pforte des Taubenschlages verstopfe.

Die Sehnsucht nach den Zeichen Eurer zarten Hand, die auf mysteriöse Weise in sanft schwingenden Kurven ungekannte Gefühle direkt in mein Herz und meine Seele zu zeichnen vermag, ist es, die mich unvernünftig voller Zuversicht auf eine baldige Zusammenkunft mit Euch hoffen lässt, und sei diese auch nur beständig wie die Fußspuren am Strand der nahenden Flut.

Doch unheilige Vorahnungen überkamen mich schon nach wenigen Eurer zaghaften Zeilen. Trotz eifrigsten Bemühen bin ich nicht der magischen Kunstfertigkeit imstande, eine Seele, so rein wie die Eure, zu bezaubern. Verzeiht meine simplizistische Impertinenz, wenn die leise Hoffnung in mir noch nicht verklungen ist, auch ein zartfühlend Herz wie das Eure sei nicht gänzlich taub gegen die sinnlichen Einflüsterungen von honiggetränkten Lippen. Nur die sündhafte Dunkelheit in ihrem Tanz mit dem strahlenden Licht vermag es, dem sinneserfüllten Leben ein herbstlich-strahlendes Farbfreudenspiel zu verleihen.

Und ich habe nun... ach... die Magie der dunklen Weisheitsfürsten studiert mit regem Bemühen. Meine wahnwitzige Suche galt dem Verstehen der Liebe und der Triebe, mancherorts profan gelebt und anderenorts verhöhnt. Fürwahr blieben meiner strauchelnden Suche nichts als kümmerliche Fetzen und mein kühner Wissensdurst von Kummer zerfetzt. Doch mitten in diesen niederen Nächten des  Neumond-Nichts erwachte in mir eine heitere Melodie: Die Weisheit sagt, ich sei nichts. Doch die Liebe sagt, ich sei alles.

So seid mein Zaubertau des Lichts. Im Reigen von Licht und Schatten mögen wir in einer vagen fernen Stunde gemeinsam rhetorische Regenbögen erschaffen, wenn Regen und Sonne sich innig berühren, manifestieren wir unser Glück - gleichsam dem Huhn -  raum- und zeitlos.

Mit jedem Briefe kann ich mich eurem ungestümen Werben schwerer entziehen. Ihr wisst um Worte. Es ist mir als würdet Ihr ein feines Spinnennetz weben, verschlungen wie ein rätselsagender Perserteppich. Eine Falle im verzweigten Geäst. Wie ein verlorener Tautropfen bleibe ich haften und alles in mir will allein für Euch kleidsam in jeder Farbe schillern. Doch lasst Ihr mich fallen, so zerspring ich und ward nicht mehr. Ihr lockt mich mit lieblicher Rede. Ihr lasst mich taumeln! Und umschlingen will ich Euch wie eine Blumenranke das feste Gestein.

Oh, unzüchtige Luftschlösser! Ihr reicht mir unverfroren die Ziegel. Schämt ihr euch nicht?Jagt andere Schürzen, befleckt nicht die meine. Ich will die Scherben nicht kehren - das gesplitterte Herz im Grauen des Morgens.

Wir kennen keinen Unterschlupf, das wiegende Dach des Birnbaums verliert seine Blätter im rostroten Herbst.

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Gast

Eine Metonymie, meine Damen und Herren, ist nichts anderes als die Metempsychose einer Ironie. Mit anderen Worten, ein verbaler Auswurf- gleichsam eine Eruptivgesteinsformation des böhmischen Mittelgebirges der Banalität, die als bedeutungsschwangere Versinnbildlichung einer letztlich ganz und gar bagatellhaften Spöttelei zu Tage tritt. Ebendieser Seelenwanderungssymptomatik anachoretischer Azedie gilt es mithin, sich aufs Entschlossenste entgegenzustellen: das Kind, um Butter bei die Fische zu geben, beim Namen zu nennen.

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Gast
vor 9 Stunden, Waterbird schrieb:

Die Fleischeslust, die Ihr da begehrt
Sie sei den Tränen und Qualen des Herzens nicht wert.

Ob praller Busen oder entwendete Blusen,
Lasst euch davon nicht beirren -
Den allerlei Niederschwelligkeiten
Sich nur schwache Geister darin verlieren.

Sie Apostel und Gesandter,
sind ein wirklich Wortgewandter!

Seid Prediger der Geisteskraft,
Lob und Weisheit Euch gebührt,
vernebelt Sinne sie erschafft,
fast hätt' sie schon mein Herz entführt.

Einst sprach sie noch als Bauerndirn,
erzog zur Wallung ganz mich hin,
geschmückt nur wie das Federvieh,
doch Blumen pflücken durft' ich nie.

Allgemach klärt sich auf ihre List,
als Hochpreis sie sich ungeniert,
und in Öffentlichkeit geriert.

Dennoch, ihr Reiz wird stets vermisst,
mein schweres Herz singt ihre Lieder,
und ist ihr Eros auch tugendhaft bieder,
dürstet's mich doch nach ihrem Mieder.

Genosse Wasservogel, Ihr seht,
zwei Seelen entzweit in meiner Brust,
die eine ihr Hadern nicht versteht,
die andere gefangen im Sog ihrer Lust.

Sie fordert und zögert mit unschuld'gem Ton,
ködert und harrt dann dem Laufe der Dinge,
auf den ihr gebührenden Lohn,
schreitet dies fort, schmied' ich bald die Ringe
und ändert sich nichts, dann auch die Klinge,
in die ich mich, ginge das fort, alsbald stürze,
vergäße ich doch nur ihre zarte Schürze,
die ich jagte, so ihre Klage,
dann schürzt sie die Lippen und stellt mich in Frage.

Es heisst, hier gäbe es hilfreichen Rat,
und ich erkenn' in Euch einen Mann der Tat,
alsbald schreit ich fort, meinem Schicksal entgegen,
wortreich, doch auf verschlingenden Wegen.
Prediger, zeigt mir den heiligen Pfad,
gewiss sei mein Dank Euch für Eure Gnad.

bearbeitet von Gast

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Decimus, Ihr erleuchtet mein Herze!
Und das wohlgemerkt ganz ohne Scherze!

Euer literarisches Gewicht zeigt heute sein bestes Gesicht.

Decimus, mein gerissener Vasall!
Welch Entzücken liegt in Eurer Worte Schwall!

 

Der heilige Pfad, den gibt es nicht zu zeigen
Der Mensch hat ihn sich selbst zu machen eigen
Irrwege und Spielerein
Werden so manche Beschwerlichkeit noch sein

Doch ich vergewissere Euch mein Freund,
die Mühlen der Mühe mahlen langsam, doch stetig.
Ziehet das Schwerte und zieht in die Schlacht
Gegen alles was Euer Ehren ängstlich macht.

Den entscheidenden Krieg gibt es im Inneren zu gewinnen,
Darauf solltet Ihr euch besinnen.
Für die härteste Schlacht sind wir gemacht
Hohes Schicksal gib uns Kraft!

bearbeitet von Waterbird
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Gast
vor 32 Minuten, Waterbird schrieb:

Decimus, Ihr erleuchtet mein Herze!
Und das wohlgemerkt ganz ohne Scherze!

Euer literarisches Gewicht zeigt heute sein bestes Gesicht.

Decimus, mein gerissener Vasall!
Welch Entzücken liegt in Eurer Worte Schwall!

 

Der heilige Pfad, den gibt es nicht zu zeigen
Der Mensch hat ihn sich selbst zu machen eigen
Irrwege und Spielerein
Werden so manche Beschwerlichkeit noch sein

Doch ich vergewissere Euch mein Freund,
die Mühlen der Mühe mahlen langsam, doch stetig.
Ziehet das Schwerte und zieht in die Schlacht
Gegen alles was Euer Ehren ängstlich macht.

Den entscheidenden Krieg gibt es im Inneren zu gewinnen,
Darauf solltet Ihr euch besinnen.
Für die härteste Schlacht sind wir gemacht
Hohes Schicksal gib uns Kraft!

Wunder bewirken Eure Worte,
durchschritt ich soeben ich diese Pforte.
Plötzlich Klarheit und Kühle in meinem Geist,
ich bin es, der Decimus heißt!

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Decimus, auch Ihr werdet erkennen
Dass die romani ihre Kinder nach Zahlen benennen

 

So meinte einst ein weiser Geist
Dass man die Krone nur mit Scharfsinn an sich reißt
Und den Sieg im bittren Krieg dadurch erringt
Indem man am Ende sich selbst bezwingt

Ceterum censeo Pickup esse delendam.

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Gast
vor 9 Stunden, Cordelia schrieb:

Mit jedem Briefe kann ich mich eurem ungestümen Werben schwerer entziehen. Ihr wisst um Worte. Es ist mir als würdet Ihr ein feines Spinnennetz weben, verschlungen wie ein rätselsagender Perserteppich. Eine Falle im verzweigten Geäst. Wie ein verlorener Tautropfen bleibe ich haften und alles in mir will allein für Euch kleidsam in jeder Farbe schillern. Doch lasst Ihr mich fallen, so zerspring ich und ward nicht mehr. Ihr lockt mich mit lieblicher Rede. Ihr lasst mich taumeln! Und umschlingen will ich Euch wie eine Blumenranke das feste Gestein.

Oh, unzüchtige Luftschlösser! Ihr reicht mir unverfroren die Ziegel. Schämt ihr euch nicht?Jagt andere Schürzen, befleckt nicht die meine. Ich will die Scherben nicht kehren - das gesplitterte Herz im Grauen des Morgens.

Wir kennen keinen Unterschlupf, das wiegende Dach des Birnbaums verliert seine Blätter im rostroten Herbst.

Eure Replik, voller bleierner Schwere, zieht jedes Wagnis, Euer rettend Ufer zu erreichen, hinab in die dunkle Finsternis einsamer Kälte. Wäret Ihr doch die feste Blumenranke, die sich liebend um diesen sinkenden Stein klammerte und ihn mit ihrem schillernden Glanze vor seinem schwertmütigen Schicksal am Grunde der schwarzen Weltseele bewahrte. Doch kraftlos die trüben Züge in der Strömung des Strudels, da Lug und Trug des gemeinen Fallensteller Ihr in mir wähnet. So reicht mir doch gnadenoll die empfangenen Ziegel, auf dass ich mich schneller in der Tiefe eines anderen Daseins verliere. 

Und sei es wahrlich Euer entschloss'nes Bestreben, eines fernen Tages ungekannt vor Euren Schöpfer zu treten, gleichsam des verheisungsvollen Briefs, deren Empfängnis verfehlt und ebenda ungeöffnet dem Verfasser zurück überstellt? Dann wohlan, reicht mir den Schierling, auf dass ich Sokrates folge. Bis zu diesem Tage sei mein Heim die Welt, mit Luftschlössern bebaut nach dem Zeugnis der Weisen, die Eurem Federvieh gleichsames Leben preisen:

"Sehet die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr denn sie?"

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vor 17 Stunden, perfect10 schrieb:

Eure Replik, voller bleierner Schwere, zieht jedes Wagnis, Euer rettend Ufer zu erreichen, hinab in die dunkle Finsternis einsamer Kälte. Wäret Ihr doch die feste Blumenranke, die sich liebend um diesen sinkenden Stein klammerte und ihn mit ihrem schillernden Glanze vor seinem schwertmütigen Schicksal am Grunde der schwarzen Weltseele bewahrte. Doch kraftlos die trüben Züge in der Strömung des Strudels, da Lug und Trug des gemeinen Fallensteller Ihr in mir wähnet. So reicht mir doch gnadenoll die empfangenen Ziegel, auf dass ich mich schneller in der Tiefe eines anderen Daseins verliere. 

Und sei es wahrlich Euer entschloss'nes Bestreben, eines fernen Tages ungekannt vor Euren Schöpfer zu treten, gleichsam des verheisungsvollen Briefs, deren Empfängnis verfehlt und ebenda ungeöffnet dem Verfasser zurück überstellt? Dann wohlan, reicht mir den Schierling, auf dass ich Sokrates folge. Bis zu diesem Tage sei mein Heim die Welt, mit Luftschlössern bebaut nach dem Zeugnis der Weisen, die Eurem Federvieh gleichsames Leben preisen:

"Sehet die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr denn sie?"

Bestürzt las ich Eure Zeilen, den ganzen kohlschwarzen Morast. Sagt, was ist nur mit Euch! Ihr wandert mit ach so dunklen Gestalten... Ein Stück will allzeit gespielt werden. Eure finstren Brauen, die reissenden Linien. Wissen sie auch um Milde?

Gleichwohl sitze ich jeden Tag unter meinem Birnenbaum und lese im Abendrot ein Büchlein. Warum kamt Ihr denn nicht? Glaubt Ihr wahrhaftig, eine Bauernmagd fasst Ihr mit Schwurbelei? Ein Blume, ein Tanz, ein inniger Blick, das ist mir teuer und kostbar. Ein Wort ist nicht mehr als die leere Hülse des Gefühls.

Jeden Abend gehe ich mit dem Mond, dem gräulichen Gestein. Und sehne mich, dass Blumen brandig aus meinem Haar fliegen. Dass meine Augen funkelnd Sterne würden. Und nichts mehr sähen. Vier Sinne bedarf es, nicht mehr. Habt Ihr das gewusst?

Oh, Eure Worte sind wie eine Burg mit erhabenen Türmen. Doch ich zähle lieber die Sterne aus Balsam am schwankenden Himmelszelt. Sagt mir die Zahl. Tausend und Gold.

 

bearbeitet von Cordelia

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Gast

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So ward ich bestellt an diesen verwunschenen Ort,
der Sonnenstrahl beugt sich, ist bald hinfort,
ich harre der Dinge, möch' gut Weile haben,
mit glucksender Wonne an ihrem Schoße mich laben.

Doch dieser Tanz, der mir versprochen,
ward nur traumfiebrige Fantasie,
denn ihr Schwur, der ist gebrochen,
zu dem Baume kam sie nie.

Alsbald steh nun ich in tieffinsterster Nacht,
in fremden Landen, von der Muse verlassen,
entsetzlichst hat sie "die Flocke" gemacht,
dies Schicksal schwerlich zu fassen.

In meinen Tiefen' dunkel Mächte Land gewinnen,
wo eben noch mildlauer Wind vernommen,
Wolkentürme sich ballen, nicht zu entrinnen,
alsbald donnernd zum Sturme geronnen.

Ruf ich an, die mächt'gen Gestalten,
des Lichtes und der Dunkelheit,
offenbart Euch, mit mir zu walten,
von jetzt bis in alle Zeit.

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Ein gelehrter Mann will er sein.

Doch welch toller törichter Tor

Hockt da grantig am falschen Baume

Und über ihm -  da baumelt 'ne Pflaume.

:P.

bearbeitet von Cordelia

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Sie hat mich verlassen,
in der dunkelsten Stunde.
Nun sitz ich hier ganz ungesunde
und lecke meine klaffende Wunde.

Loyalität ist ein kostbares Gut
Nur diese erhält des Lebens Mut
Vertrauen ist eine schwere Bürde
Und eine bittere soziale Hürde

Wahre Freundschaft hat den höchsten Wert
Für sie zu kämpfen gar nicht verkehrt
Doch die Suche nach dieser noch
Dauert seine Weile doch

Und manche' - ich will's nicht verbergen
Wohl ihr ganzes Leben lang nicht fündig werden
Schmerzhaft würde die Erkenntnis sein
Nur die Ungewissheit hält unsre Hoffnung rein.

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Gast

Wenn sie ging in schwerer Nacht des Lebens,
und trug letzte Hoffnung fort,
ließ dich denken, alles sei vergebens,
ließ dich zurück an diesem Ort.

Doch Freund, denk' nicht auf diese Weise,
und wende alsbald deinen Blick,
ist's nur der Anfang deiner Reise,
bald gibst du darauf keinen Pfifferling.

Wenn Frau dir schöne Augen macht,
sie sanft und schamhaft niederschlägt,
auch über schlechte Witze lacht,
die sie sonst wirklich kaum erträgt.

Dann tut sie das, dem Spiegel gleich,
da du in guter Stimmung bist,
dich selbst magst, bist innerlich reich,
gehst du dann, wirst du vermisst.

Doch kippt die Stimmung in dir um,
und hält das eine Zeitlang an,
denkt sie bald, dir fehlt der Mumm,
das passt nicht zu einem Mann.

Das passt nur zu einem Kind,
dem Sohn die Mutter ewig treu,
alle Schwächen 'zeilich sind,
daran dich durchaus erfreu.

Doch such jenes nicht bei Frauen,
die du durch die Betten jagst,
hier gilt Erwachsensein aufbauen,
als Motto, und nicht, dass du verzagst.

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Gast

Leere Worthülsen.

Einsamkeit,
der Weg ist weit,

zu dir oder zu mir,
vor allem zu mir.

Wo bin ich jetzt?
Im Jetzt. Im Hier.

Wer bin ich?

Schweigen. Sein.
Schweigendes Sein.

Gedanken. Gefühle.

Atmen. Auf. Und ab.
Geschlossene Augen.

Frieden kommt. Spannung geht.
Präsenz entsteht.

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Der tautologisch pleonastisch permanent oral redundierendem Verbaleruption ist limitierte kognitive evidenz sukzessiv immanent! 

Gleichwohl, mich deucht, meine Wenigkeit sei euch zu Dank verpflichtet, und des Lobes voll ob eben jener beredter Zeilen! So betrachtete ich diese, und ward indess gewahr der holden Kunst des Minnesangs in diesem gar düsteren Jänner! 

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Gast
vor 54 Minuten, Nahilaa schrieb:

Der tautologisch pleonastisch permanent oral redundierendem Verbaleruption ist limitierte kognitive evidenz sukzessiv immanent! 

Gleichwohl, mich deucht, meine Wenigkeit sei euch zu Dank verpflichtet, und des Lobes voll ob eben jener beredter Zeilen! So betrachtete ich diese, und ward indess gewahr der holden Kunst des Minnesangs in diesem gar düsteren Jänner! 

Hocherfreut!
Doch war nur Gefäß der Muse,
da von Gretchen inspiriert,
schwer wiegt dafür grad die Buße,
da ich sie nicht hab verführt.

Mal wieder... Damn!
😉

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Gast
Am 26.1.2021 um 18:07 , Horke schrieb:

Eine Metonymie, meine Damen und Herren, ist nichts anderes als die Metempsychose einer Ironie. Mit anderen Worten, ein verbaler Auswurf- gleichsam eine Eruptivgesteinsformation des böhmischen Mittelgebirges der Banalität, die als bedeutungsschwangere Versinnbildlichung einer letztlich ganz und gar bagatellhaften Spöttelei zu Tage tritt. Ebendieser Seelenwanderungssymptomatik anachoretischer Azedie gilt es mithin, sich aufs Entschlossenste entgegenzustellen: das Kind, um Butter bei die Fische zu geben, beim Namen zu nennen.

Auf reimender Reise durch wortreiche Lande,
traf auf fantastische Figuren,
von rhetorischer Gestalt. (rhetorische Figuren)

Verbal gestrandet in traumhaften Tropen, (Tropus)
verschwimmen alsbald die Grenzen, (Grenzverschiebungstropen)
setze an zum Sprung ins Nass. (Sprungtropen)
Muskeln in der Sonne glänzen, (Metonymie)
gönne mir ein kleines Fass. (Synekdoche)
Lösche damit das Strohfeuer, (Metapher)
das sie nie in mir entfacht. (Ironie)

...

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Gast
Am 27.1.2021 um 17:48 , Cordelia schrieb:

Glaubt Ihr wahrhaftig, eine Bauernmagd fasst Ihr mit Schwurbelei?

Berlin Backyard Beat. Yo. Yo...

Bin
der Großvisier des hochtrabenden Schwurbelreims,
der volle Napf romantischen Liebesschleims,
der murmelnd Mönchsmeister Minne,
der Säusler verstopfend die Sinne,
der Narziss der Narzisse,
der Retter der Rose,
auf dass sie vermisse,
dies edel Strumpfhosenpose.

Bin
der Silbenfürst der lustheis'ren Intonation,
Cyrano de Bergeracs bess're Inkarnation,
der tönend Lautmaler weibweicher Gotik,
der chantende Beter surealer Erotik,
der hardcore-Streichler der Liebesklampfe,
der Poesie-Ninja inmitten der Nacht,
vernebelt Geist in schwelgendem Dampfe,
selbst triebig Jungfrauen ...ähem... trocken gemacht.

Bin
der Dilettant kunstvollen Schmachtens,
der Ignorant des Reimmaß beachtens,
der Tor der Tollheit der Triebe,
der Don licht-lüsterner Liebe,
der Günstling hungrig' Sirenen,
der Hoffnarr der keuschen Sitte,
rührt die Damen zu Tränen,
auf dass ich stoppe. "Bitte!"

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Freudlos reite ich durch dieses Tal
Die letzten Tage nur voller Qual.
Schmerz und Sehnsucht wollen mich fassen
Kann mich den niemand in Ruhe lassen?

Doch Flucht kann nicht die Lösung sein
Und auch nicht der teure Wein
Diesen Schmerz den will ich schnappen
Ihn an seiner Gurgel packen

 

Dame: "Junger Reiter, wo kommt Ihr her? Der Weg ist steinig, doch hier gibt es auch nichts mehr. Man hat uns genommen was uns war wichtig, dieses Unrecht war nicht richtig."
Reiter: "Werte Dame, verzeihet mein Verweilen, werde morgen bald weitereilen. Wo ich einst hatte mein Zuhause, regiert nun ein schäbiger Banause."
Dame: "Reiter, Reiter - so höret doch! Hier ist doch das größre Loch! Hier gibt es wirklich nichts zum Bleiben, zieht bitte fort ihr könnt euch nicht zeigen!"
Reiter: "Werte Dame, ich habe alles verloren doch - da reicht mit auch das größte Loch. Hier werde ich mich verstecken, notfalls werde ich für euch spielen den kühnen Recken!"
Dame: "Reiter, Reiter - so bleibet doch ... Aber wundert Euch denn nicht, wenn sie Euch binden ans freudlose Joch. Gewarnt seid Ihr, so bleibt nun hier."

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König: "Bettler, was hast du dich hier zu zeigen? Verschwinde von hier und lass das doch bleiben! Dies ist ein königliches Haus, deines gleichen Gesindel sofort gehört hinaus!"
Bettler: "Ihr König, Ihr! Nur besessen seid Ihr von Eurer Gier! Eines Tages wird Sie euch fressen, nicht einmal Gott wird zeigen sein Ermessen! Das Wohl der Menschen hättet Ihr in der Hand, doch seid Ihr nur eine Schande für unser Land!"
König: "Du frecher, unbedeutsamer Wicht! Aus deiner Zunge nur der Teufel spricht! Diese sollen meine Wachen dir entfernen und dir zugleich im Kerker Respekt und Ehrfurcht lehren!"
Bettler: "Tut nur, was Ihr nicht lassen könnt, denn meiner Leid überdauert eure Eitelkeit. Kurz vor dem Tode werdet Ihr erkennen, Ihr habt kein Glück mehr zu benennen! Die Menschen draußen wissen es ist Zeit, dass man sie befreit von Eurer Grausamkeit!"
König: "Genug nun deiner Worte, Wachen packt ihn mitsamt seiner Worte! Steckt ihn im Kerker in die dunkelsten Ecken, möge er dort langsam verrecken! Hinfort mit dir du frevelhafter Geist, wird Zeit dass man dich in viele Teile reißt!"

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Corona, du Verfluchte, sprich: Wann kamst du ab vom Pfade der Rechtschaffenen?
Der Inbegriff von Gottes Wundern bist dereinst du gewesen: Ringgewordene Raserei,
Feuersbrunst am Firmament, Krone des Kinich Ahau, Zierde des Zentralgestirns.
Tollwütig-temperamentvoller Gestaltenwandler, stets im Fluss -
alles verschlingender, schaurig-schöner Quell von Licht und Leben.
Als dann das Feuersein allein dich nicht mehr füllen konnt mit Freud'
dein Glück du suchtest als Gebräu. Gülden, gut, gebenedeit!
Auch als holder Hopfensaft gabst du den Menschen Mut und Kraft.
Doch sage mir, du falsche Dirne: Hätt'st nicht dabei belassen du es können?
Musstest zwingend du dich denn auf die Seite des Mephisto schlagen?
Als unförmiger Zierrat eines ordinären Keims dich wenden gegen jene,
die dereinst sich an deiner Schönheit labten oder durch dich die and'ren schön sich tranken?
Verflucht seist du, elendige Pestilenz! Ersticken sollst an deinem eig'nen Todesodem du!

 

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PU Forum 2006: "Du sollst ficken und nicht phylosophieren!"

PU Forum 2021:

Am 26.1.2021 um 21:10 , perfect10 schrieb:

Einst sprach sie noch als Bauerndirn,

erzog zur Wallung ganz mich hin

 

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