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Am 17.4.2025 um 09:38 , Gus schrieb:

Ich merke einen deutlichen Unterschied zu meiner sonstigen Egal-Haltung, die ich in Bezug auf HBs habe. Ich beobachte an mir Dinge, dich ich schon hunderte Male hier im Forum gelesen habe:

Willkommen in meinem momentanen Sturm aus Gefühlen. Gewiss, manches ist anders zwischen Deiner und meiner Situation: Ich hatte mit ihr schon Dates, voller Nähe, Berührung, romantischen Unternehmungen, Zärtlichkeiten und grandiosem Sex.
Sie ist süß, sanft, genießt das Miteinander, wenn wir uns begegnen. Und es scheint zu passen – so vieles: Job, Bildung, Werte, das körperliche Miteinander.
Doch außerhalb dieser Inseln bleibt es still. Kaum Worte, keine Zeichen. Keine Brücke aus Emotion, die uns verbindet, wenn wir getrennt sind.

Alle anderen Frauen zuvor – sie waren viel kommunikativer, lauter im Fühlen, offener im Ausdruck. Dort war ich oft der Zurückhaltende. Ich mochte und mag sie alle, jede auf ihre Weise – ob es nun nur Spiel war oder eine tiefere Verbindung.

Und doch stelle ich mir Fragen:

  • Kann sie die Eine sein?
  • Hat sie wirklich keine Red Flags, oder sehe ich diese gerade nicht?
  • Soll ich mein Herz öffnen – auch wenn sie ihres verschlossen hält?
  • Ist ihre Distanz Schutz oder Gleichgültigkeit? Sucht sie nur Nähe und Sex für Augenblicke und Stunden, nicht für Nächte?
  • Oder fürchten wir beide das Gleiche – uns zu zeigen, verletzlich zu sein, zu verlieren?

Ich folge der PU-Theorie nicht blind. Ich nutze, was ich gelernt habe, forme es nach meinem Gefühl. Ich erkenne die Dynamiken, wähle meine Mittel. Und dennoch kämpfe ich gegen mich selbst:
Mich nicht zu verlieren in Gedanken an sie, sie nicht auf einen Thron zu heben, nicht erneut in alten Nachrichten zu lesen, nicht ihre Bilder wie Versprechen zu betrachten.

Ich sehe die Gefahr – Oneitis, ja... – Doch sehe ich auch die andere Möglichkeit: Dass sie nur vorsichtig ist. Dass sie wartet, fühlt, zweifelt – wie ich.

Verschließe ich mein Herz, nehme nur den Körper, ohne ihre Seele einvernehmen zu wollen, so fürchte ich, werde ich nicht mehr zurückfinden, wenn sie sich schließlich öffnet.
Ich kenne mich: Dann wäre die Tür geschlossen. Und ich müsste sie gehen lassen.

Ich verstehe nicht, wie ich trotz aller Erfahrung in solch eine Situation geraten konnte.
Nimm Du dies als Spiegel, als Mahnung, vielleicht auch als leise Warnung.

bearbeitet von weareyoung
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Am 17.4.2025 um 09:38 , Gus schrieb:

Bin jetzt die nächsten Tage im Norden unterwegs, mal sehen, ob sich ein paar erzählenswerte Geschichten ergeben 🙂

 

Das war weird...

Habe ein bisschen Städtetrip im Norden gemacht und lustige Dinge erlebt, allerdings ohne Lays.

 

Hatte einen spontanen Stopp in einer Kleinstadt und bin dort abends einfach mal auf gut Glück los. Zunächst in einer Whiskey Bar ein paar Dudes an der Bar kennengelernt und Whiskey Tasting betrieben. Wildfremde Leute anquatschen und einen sehr lustigen Abend haben ist das Beste am alleine reisen/weggehen. Danach eine Kleingruppe auf dem Weg zum Klo getroffen: älteres Ehepaar, er war sichtlich angetrunken und redet darüber, noch feiern zu gehen. Deren Sohn kam aus dem Klo, sie haben ihn in seinem Studienort besucht. Ich klinke mich in das Gespräch ein und kurze Zeit später sind wir zu viert auf dem Weg in die Kleinstadt-Disko. Da ich normalerweise in einer absoluten Bubble unterwegs bin (Akademiker, alternativ), war das eine sehr interessante Erfahrung für mich. Viele Frauen mit Silikon im Gesicht obwohl erst Anfang/Mitte zwanzig, viel Migrationshintergrund und alle regelmäßig im Fitnessstudio. Ich als Kartoffel/Lauch war da lustig fehl am Platz. Vibe mäßig ging gar nichts, einfach komplett andere Wellenlänge. Das hatte lustigerweise etwas Positives, denn so habe ich mich einfach aufs Abfeiern konzentriert und hatte einen richtig guten Abend. Mit vielen Leuten gequatscht, gesoffen, getanzt. Ansonsten läuft immer noch der Radar mit, wo noch was gehen könnte. Den habe ich irgendwann ausgeschaltet, weil eh sinnlos. Damit hatte ich mehr Bandbreite für mich und Spaß haben, was sich sehr positiv auf meine Party-Wütigkeit ausgewirkt hat. 

 

Die nächste weirde Erfahrung war in Berlin, war Abends in einem kleineren Club gelandet, dort mit einer kleinen Gruppe (zwei Mädels, zwei Typen) ins Gespräch gekommen. Eine der beiden fand ich richtig heiß, Typ 30+, Eltern-sind-Ärzte-Attitude/+Alternativ, schlank, hübsch, HB7.5. Sie war ständig weg, um noch eine Line zu ziehen und hatte auch sonst kein über soziale Interaktion hinausgehendes Interesse an mir. Ihre Freundin, HB6.5, 36J war dagegen sehr offen, also viel mit ihr geredet. Hübsches Gesicht, bisschen strange und irgendwie kein Vibe da, obwohl sie das Gespräch dauerhaft am Laufen gehalten hat. Am Ende bin ich dann heim, sie hat mir noch ihre Nummer gegeben, vielleicht passt es ja in den kommenden zwei Tagen, in denen ich noch in der Stadt bin. 

Für mich war das eine Null-Vibe Geschichte und ich war ehrlich gesagt überrascht, dass da von ihr eine so eindeutiger "She wants the D"-Move kam.

Ich hatte am nächsten Tag nichts zu tun, wir haben geschrieben und uns auf ein Treffen in Park verabredet. Bei ihr um die Ecke, somit Logistik auch geklärt. Sie würde eh mit dem Hund raus, von dem sie am Vorabend schon (sehr ausgiebig) erzählt hat. Ich hatte zwar Null Vibe-Empfinden mit ihr, aber dachte mir, dass ich so eine Situation auch mal ausprobieren will und sehen will, wie weit ich komme.

Das Treffen war ultra strange. Sie ist so eine richtige Hunde-Mama, hat einen geretteten Straßenhund, der konstante, High Alert-Aufmerksamkeit erfordert, weil er sonst einfach losrennt und andere Hunde zerlegt. Dazu hat sie permanent geredet, ich habe immer nur "Mmmh" geäußert, schon ging es weiter. War immer noch in der Scheißegal-LayistLay-Haltung, sind zu ihr, aber da ging es gerade so weiter. Ihr mit-36-immer-noch-in-der-Gastro-hängengeblieben-und-jetzt-einen-Hund-als-Kinderersatz -Leben fand ich ziemlich abturnend. Da ich auch ums Verrecken einfach keinen Vibe zwischen uns gespürt habe, habe ich auch nicht wirklich eskaliert. Ein paar mal Kino gestartet, aber es hat sich für mich selbst so uncool angefühlt, dass ich es gleich wieder gelassen habe.

Habe dann angemerkt, dass ich noch mit meinem Bruder verabredet bin und los muss, so dass das "Date" ereignislos zu Ende ging.

 

Diese Erfahrungen waren insofern interessant, als dass ich das erste Mal wirklich außerhalb meiner sonst üblichen Bubble unterwegs war und gemerkt habe, was es alles an Frauen gibt, auf die ich keinen Bock habe. Von daher: wieder was gelernt. 😂

 

bearbeitet von Gus

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vor 56 Minuten, Gus schrieb:

was es alles an Frauen gibt, auf die ich keinen Bock habe. Von daher: wieder was gelernt. 😂

... und umgekehrt. Mädels die auf Männer keinen Bock haben. Generell ist ein Wechsel des Blickwinkels nicht schlecht, so lange es nicht einseitig wird. 

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