Danisol 3002 Beitrag melden September 20 geantwortet (bearbeitet) Am Ende ist doch alles Politik oder man endet in sehr vielen Fällen da... Wenn man so will ist Zivilcourage für sich allein genommen doch ein völlig suizidales Konzept. Niemand hält es für eine gute Idee wenn ein General seine Truppen offen ins Maschinengewehrfeuer laufen lässt oder unzureichend bewaffnete Truppen an die Front schickt. Es ist aber natürlich sehr ehrenwert wenn man das im Kleinen auf der Straße so handhabt. In der Ideologie also rechtlicher Status Quo zählt höher, wer sich einsetzt und verhauen lässt, als wer sich einsetzt und mit Gewalt obsiegt. Die Politik würde schon bevorzugen dass Frauen im Bus nicht belästigt werden aber eben nicht um den Preis dass es mit Leuten hantieren muss die dafür sorgen könnten. Soll heißen die Politik will zwar nicht dass Frauen im Bus belästigt und bedroht werden oder gar verletzt (würde irgendwo am Ende ja auch auf die eigene Politik zurückfallen immer wieder solche Zustände), aber der Politik ist das Thema halt auch nicht so wichtig als dass sie Personen die sich nichts zu schulden haben kommen lassen mit ner 9mm rumlaufen lassen würde, oder meinet wegen in jeden Bus/Zug 1-2 bewaffnete Polizisten abzustellen... Dann kommt ne Ausrede "kein Geld da". Aber komischerweise wird ja nie der Fall eintreten wo man sagen würde man hätte für die Minister kein Geld für den Personenschutz weil Kasse grad leer ist... Am Ende alles Prioritäten... Wenn da also jemand bewaffnet ist mit nem Messer, und grad scheiße baut ist Zivilcourage eher so ein Himmelfahrtskommando...Wenn man da Zivilcourage zeigen soll oder erwartet, seitens der Politiik aber auch Gesellschaft, dann müsste man den Leuten ja das entsprechende Werkzeug (Waffen) an die Hand geben... September 20 bearbeitet von Danisol Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
painted 504 Beitrag melden September 20 geantwortet vor 23 Minuten, Zinga schrieb: Ist eigentlich absurd, dass du jemand besoffen tot fahren kannst und nur 18 Monate bekommst. Es ist ganz allgemein absurd, dass man milder bestraft wird, wenn man sich zulaufen lässt, bevor man ne Straftat begeht. Klar, besoffen macht man manchmal Sachen, die man nüchtern nicht gemacht hätte. Aber das ist man halt trotzdem zu 100% selber schuld, es hat einen ja keiner gezwungen zu saufen bis man nicht mehr weiß, was man tut. Wenn man das Recht hat, sich nach Lust und Laune zuzuschütten, sollte man auch die volle Verantwortung für alles übernehmen müssen, was man in diesem Zustand fabriziert. Und gerade wenn jemand zu Tode kommt, ist dieser "milde Strafe, weil Resozialisierung" Ansatz auch ein netto Minusgeschäft, denn für die Chance den einen Straftäter vielleicht (häufig auch nicht) wieder in die Gesellschaft einzugliedern, riskiert man die fassungslosen Angehörigen des Opfers zu verlieren, die diese milde Strafe so ungerecht finden, dass sie anfangen Staat, Justiz und Gesellschaft zu hassen und sich "entsozialisieren". Von der breiten Masse, die solche Urteile auch nicht nachvollziehen kann und irgendwann anfängt, die Legitimität der Gerichte infrage zu stellen, mal ganz abgesehen. Als Staat würde ich im Zweifel eher einen Täter, den man vielleicht tatsächlich resozialisieren könnte, einfach trotzdem mit Höchststrafe wegsperren, bevor ich regelmäßig den Eindruck erwecke, dass meine Rechtsprechung ungerecht ist und ich Straftäter nicht richtig bestrafe. Ist dann halt blöd gelaufen für den Besoffenen, der irgendwen totgefahren hat, es wirklich aufrichtig bereut und in seinem Leben nie wieder einen Tropfen Alkohol anrühren wird, aber das allgemeine Vertrauen in die Justiz ist wichtiger als sein Einzelschicksal. Wäre mir viel zu riskant so jemanden mit 18 Monaten (am besten noch auf Bewährung) davonkommen zu lassen, weil die alle behaupten, es würde ihnen leidtun, aber ein gewisser Anteil direkt nach dem Samthandschuh-Urteil wieder besoffen im Auto sitzt und ich dann als Staat dastehe wie der größte Vollidiot, der sich von allen verarschen lässt und nichts im Griff hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Zinga 206 Beitrag melden September 21 geantwortet vor 17 Minuten, painted schrieb: Es ist ganz allgemein absurd, dass man milder bestraft wird, wenn man sich zulaufen lässt, bevor man ne Straftat begeht Es ist zumindest nicht immer gerecht. Absurd finde ich es eher, dass jemand der sich 1,6 Promille angesoffen hat es nicht mal zu Gute gehalten bekommt, mit der Begründung, er wisse ja was Alkohol bei ihm macht. Hätte die Person aber drei Promille würde sie auch freigesprochen werden oder zumindest mir wegen fahrlässigem Vollrausch verurteilt werden, auch wenn er schon auffällig war. Wobei das für Alkoholfahrten kaum gilt. Da liegt ja der Straftatbestand schon darin, dass man besoffen ist und wenn du so betrunken bist, dass du nicht mehr weißt was du tust, bekommst du eh nicht den Schlüssel ins Zündschloss. Und zum Lebenslang Wegsperren. Klar, ich würde gerade als Betroffener natürlich auch so denken. Aber wenn du sagst, dass jemand der besoffen jemanden totfährt Lebenslang bekommt, müsstest du auch für jede Trunkenheitsfahrt 3-15 Jahre mindestens verhängen, damit das Verhältnis stimmt. Und die Partei müsste glaube ich erst noch erfunden werden. Sicher mit keiner, wo jemand wie Beckstein oder Wiesheu dabei ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
painted 504 Beitrag melden September 21 geantwortet vor 4 Minuten, Zinga schrieb: wenn du so betrunken bist, dass du nicht mehr weißt was du tust, bekommst du eh nicht den Schlüssel ins Zündschloss. Da vertust du dich. Ich kenne das Schlüssel ins Schloss Problem von meiner Haustür und das ist alles machbar, wenn man unbegrenzt viele Versuche hat. Selbst wenn man es mit dem verantwortungsvollen Alkoholgenuss mal ein bisschen sehr übertrieben hat und die ersten 20 Anläufe daneben gehen, irgendwann klappts immer. Und bei den meisten Autos heutzutage brauchst du den Schlüssel ja auch gar nicht mehr rausholen, da reicht es schon, wenn du in der Lage bist am Türgriff zu ziehen und irgendwo neben dem Lenkrad auf nen Knopf zu drücken. Das werden die meisten auch kurz vor der Besinnungslosigkeit noch hinbekommen. vor 2 Stunden, Zinga schrieb: Und zum Lebenslang Wegsperren. Klar, ich würde gerade als Betroffener natürlich auch so denken. Das war unemotional und strategisch gedacht. Wären es nur die Betroffenen, die mit der Rechtsprechung unzufrieden sind, ließe sich das noch ganz gut ignorieren, weil das halt keine großen Massen sind. Aber es denken ja mehr oder weniger alle so. Frag mal 100 Leute auf der Straße, was sie davon halten, dass einer 18 Monate bekommt, die er nur teilweise oder gar nicht absitzen muss, wenn er sich besoffen ins Auto setzt und das Kind oder die Eltern von irgendwem totfährt. Oder zeig denen Urteile für andere Tötungsdelikte, Gewaltstraftaten, Kulturbereicherungen und so weiter. Da wird jedes Mal die ziemlich einstimmige Rückmeldung kommen, dass das Unrecht ist, sofort geändert werden muss und derjenige, der das so entschieden hat, nichts mehr zu entscheiden haben sollte. Es ist schlauer die Rechtsprechung so zu gestalten, dass die Allgemeinheit damit einigermaßen konform geht, einfach weil man sonst wahrscheinlich irgendwann nicht mehr derjenige ist, der die Rechtsprechung gestaltet. Der Grundgedanke ist ja, dass der Staat die Rechtsprechung übernehmen darf, weil er als neutrale Instanz gerechtere Urteile fällen kann. Wenn alle die Urteile ungerecht finden, ist das für den langfristigen Fortbestand dieser Idee nicht besonders förderlich. vor 4 Stunden, Zinga schrieb: Aber wenn du sagst, dass jemand der besoffen jemanden totfährt Lebenslang bekommt, müsstest du auch für jede Trunkenheitsfahrt 3-15 Jahre mindestens verhängen, damit das Verhältnis stimmt. Für mich stimmt das Verhältnis auch so. Geht halt nach dem Schaden, den man angerichtet hat. Wenn kein Schaden entstanden ist, ist das ne komplett andere Situation. Für so ein "Verbrechen ohne Opfer" eine langjährige Haftstrafe zu verhängen, wäre auch wieder ein Urteil, was alle ungerecht finden, nur halt in die andere Richtung. Da reicht eine Strafe, die zwar bisschen unangenehm ist, aber nicht gleich das ganze Leben zerstört und in erster Linie bezwecken soll, dass man sein Verhalten reflektiert es in Zukunft nicht nochmal macht. 2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Zinga 206 Beitrag melden September 21 geantwortet (bearbeitet) vor einer Stunde, painted schrieb: Für mich stimmt das Verhältnis auch so. Geht halt nach dem Schaden, den man angerichtet hat. Wenn kein Schaden entstanden ist, ist das ne komplett andere Situation. Für so ein "Verbrechen ohne Opfer" eine langjährige Haftstrafe zu verhängen, wäre auch wieder ein Urteil, was alle ungerecht finden, nur halt in die andere Richtung. Da reicht eine Strafe, die zwar bisschen unangenehm ist, aber nicht gleich das ganze Leben zerstört und in erster Linie bezwecken soll, dass man sein Verhalten reflektiert es in Zukunft nicht nochmal macht Aber wenn man viel mehr nach dem Schaden, als nach der Schuld geht, weitet sich ja auch das wieder auf andere Gebiete aus. Man müsste Auftraggeber für Morde sehr mild bestrafen und die ganzen IS-Terroristen frei lassen. Gleichzeitig müssten auch Leute, die mit leicht überhöhter Geschwindigkeit jemanden totfahren auch jahrelang in den Knast. Wenn man jetzt drei Leute hat: 1. Einer lockt eine Person an und bringt es geplant um. 2. Einer sticht im Streit zu und die Person stirbt. 3. Einer sitzt am Stammtisch und fährt nach Hause und übersieht einen Fußgänger, der stirbt auch. Die würden ja dann alle die Gleiche Strafe bekommen. Und klar, für einige mag das Verhältnis stimmen, dass jemand der Glück hat und es passiert nichts bei der Fahrt eine Geldstrafe bekommt und der Andere bekommt lebenslang. Aber eigentlich muss man eine Trunkenheitsfahrt bei der nichts passiert ja fast als Versuch sehen. Und jemand der was versucht, was mit einer Lebenslangen Strafe bedroht ist, nur einen Strafbefehl zukommen zu lassen, ich weiß ja nicht. Derzeit gibt es ja keinen Versuch davon, weil es unter die normale Fahrlässige Tötung fällt. Weil man ja davon ausgeht, dass jemand der Betrunken fährt, eben nicht mit bedingtem Tötungsvorsatz handelt, sondern sich drauf verlässt, dass alles gut geht. Natürlich, einführen kann man alles. Aber ich finde schon, dass es sich im Gesetzbuch blöd liest, wenn dort steht „Wer im Verkehr trotz Genusses von Rauschmitteln ein KFZ führt wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe bestraft“ und dann blättert man eine Seite weiter und dort steht „Wer im Verkehr trotz Genusses von Rauschmitteln ein KFZ führt und verursacht dabei leichtfertig den Tod eines anderen Menschen wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft.“ Teilweise kann ich die Idee schon nachvollziehen. Aber keine Regierung der Welt handhabt das so krass. Und ich denke das wird auch nie so kommen. Bei den jetzigen Parteien im Bundestag sowieso nicht und selbst wenn die NPD (ohne dich in dieser Ecke zu sehen) absolute Mehrheit hat, die führt vielleicht die Todesstrafe für Mörder und Kinderschänder ein, aber ich glaube auch nicht, dass die nur nach dem Schaden einer Straftat gehen werden. Die werden auch einen großen Unterschied zwischen jemanden,der im Rausch einen totfährt und einem Mörder machen. Ich bin ja schon froh, dass in den letzten Jahren in allem härter durchgegriffen wird. Früher war es nämlich tatsächlich nicht unüblich, dass jemand der Betrunken Leute totfährt Bewährung bekommt. Heute gilt der Grundsatz, dass jemand der das macht keine Bewährung bekommt, eben aus dem Grund, dass man es der Bevölkerung nicht erklären kann. Denn eigentlich wird bei einem Ersttäter, der eine gute Sozialprognose hat, alles unter 24 Monaten zur Bewährung ausgesetzt. September 21 bearbeitet von Zinga Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Danisol 3002 Beitrag melden September 21 geantwortet (bearbeitet) vor 5 Stunden, painted schrieb: Es ist schlauer die Rechtsprechung so zu gestalten, dass die Allgemeinheit damit einigermaßen konform geht, einfach weil man sonst wahrscheinlich irgendwann nicht mehr derjenige ist, der die Rechtsprechung gestaltet. Der Grundgedanke ist ja, dass der Staat die Rechtsprechung übernehmen darf, weil er als neutrale Instanz gerechtere Urteile fällen kann. Wenn alle die Urteile ungerecht finden, ist das für den langfristigen Fortbestand dieser Idee nicht besonders förderlich. Es ist nicht nur schlauer es ist das einzig sinnvolle. Der "Deal" war ja nie dass man nur dem Staat die verurteilung und bestrafung überlässt und er übt sein Recht dann quasi nicht aus. Ich bin ohnehin sehr verwundert darüber dass wir noch so wenig selbstjustiz zu verzeichnen haben. Irgendwann wird es aber passieren besonders wenn der Staat hier nicht endlich einlenkt und die Leute wieder mehr bestraft in dem Sinne was auch von der Allgemeinheit als angemessene Strafen angesehen wird. Und es sind ja nicht nur zu milde Strafen auf der einen Seite es sind auf der anderen Seite auch übertrieben harte Strafen Beispiel Ballweg oder Menschen die irgendwelche Memes gepostet haben im Netz usw. Wenn du die Leute auf der Straße hier fragst wirst du auch hören dass es überzogen sei. Also der Staat macht seine Rechtsprechung gleich in 2 Richtungen unglaubwürdig. Oder ich erinnere an den Fall so meine ich eine Frau einen Vergewaltiger beleidigt hatte und am Ende dann härter bestraft wurde als der Vergewaltiger selbst...In der Presse wird das dann aufgegriffen wieso ist da nicht ein Staatsanwalt, ein Richter der in dem Moment sagt "moment mal wir können die Beleidigung jetzt nicht härter bestrafen als den Typen der die Tat begangen hat, was ist das denn für ein Signal?" vor 4 Stunden, Zinga schrieb: Früher war es nämlich tatsächlich nicht unüblich, dass jemand der Betrunken Leute totfährt Bewährung bekommt. Gab doch letztens nen Fall mit dem der 2 Menschen totgefahren hat und Bewährung bekam plus 6 Monate Führerschein weg. Aber ich meine der war nicht betrunken. Aber dennoch geht so etwas nicht vor 11 Stunden, painted schrieb: Als Staat würde ich im Zweifel eher einen Täter, den man vielleicht tatsächlich resozialisieren könnte, einfach trotzdem mit Höchststrafe wegsperren, bevor ich regelmäßig den Eindruck erwecke, dass meine Rechtsprechung ungerecht ist und ich Straftäter nicht richtig bestrafe. Ist dann halt blöd gelaufen für den Besoffenen, der irgendwen totgefahren hat, es wirklich aufrichtig bereut und in seinem Leben nie wieder einen Tropfen Alkohol anrühren wird, aber das allgemeine Vertrauen in die Justiz ist wichtiger als sein Einzelschicksal. Gefühlt die meisten der härtesten Delikte da liest man ja immer von "der mehrfach vorbestrafte.." "der abgelehnte und ausreisepflichtige Asylbewerber ohne Aufenthaltsrecht" "der Polizeibekannte so und so" Das sind alles Dinge die man hätte verhindern können indem man vorher schon bestraft und/oder Recht und Gesetz auch durchsetzt bei Abgelehnten unter anderem. Es wäre schon schön wenn man solche Schlagzeilen weniger hätte. Gut wenn einer vorher nicht auffällig war und dann auf einmal wen tötet, ist halt so, so etwas ist schwer zu verhindern...aber so ist es in vielen Fällen ja nicht. Der Typ der vorher schon durch Körperverletzung und andere Sachen aufgefallen ist ist es oft der auf einmal wen tötet... Beim Thema Drogen könnte man die Strafmilderung ja auch abschaffen es sei denn die Person kann beweisen dass sie zum aller ersten mal im Leben Alkohol getrunken hat und nicht um die Wirkung bescheid wusste. Da sind dann 99,99% der Leute halt raus. Der Typ der auf Crack oder mit zig Promille wen tötet da ist es weltfremd anzunehmen dass der vorher diese Drogen noch nie konsumiert hat und das da auch niemand vorher war der gesagt hat zu ihm "ey x wenn du auf Drogen bist bist du total aggressiv und gewaltbereit!". Wieso keine Strafverschärfung hier? Offenbar wusste die Person ja dass Droge xy ihr nicht gut tut, das macht es das Ganze noch um so schlimmer wenn man es dan trotzdem tut. Wenn ich in meinem Job um eine bestimmte Gefahr sogar bescheid weiß und es dann wissentlich ignoriere ist es auch anders (schlimmer) zu bewerten als wenn der Azubi aus Unwissendheit es tut weil er sich nichts dabei gedacht hat... Sobald ne Person mal im Vollsuff gegen Müllltonnen getreten hat und am Ende des Abends bei der Polizei landet einfach festhalten dass die Person unter Alkoholeinfluss schonmal kacke gebaut hat, ihr nahe legen sich um das Problem zu kümmern und wenn man dann nochmal erwischt wird unter Drogen dann wird es härter bestraft... vor 4 Stunden, Zinga schrieb: Man müsste Auftraggeber für Morde sehr mild bestrafen und die ganzen IS-Terroristen frei lassen. Sehe ich nicht. Terroristen sind halt Terroristen. Sobald die Mitglied sind in einer terroristischen Organsation biste halt schon im Boot. Auch wenn du nur die Bomben gebaut hast und es noch nichts passiert ist. Ich sehe da nen Unterschied zwischen dem der beim Rückwärtsausparken wen totgefahren hat. Es sind ja auch nicht solche Fällen die für die Masse ein Problem darstellen sondern allen voran die Leute die eh schon ständig scheiße bauen, keiner sperrt sie dann mal ein, irgendwann passiert dann was und alle sind ganz traurig und heucheln "jetzt wird sich was ändern" Die Gesetze sind zu lasch. Ich hab schon vor 20Jahren ne Doku gesehen da haben Diebe aus Polen gesagt sie klauen in Deutschland statt Polen weil bei uns die Strafen geringer ausfallen. Also es ist sogar ne rein wirtschaftliche und Logische Betrachtung. Du kannst bei deinen Nachbarländern auch nicht eine deutlich laschere Justiz dir gönnen weil die Leute dann halt rüber kommen... Mag bei Totschlag vielleicht weniger der Fall sein ich glaube nen Fall ala "boar ich hab son Bock wen totzuschlagen, ich hab mal geschaut so etwas kann ich am besten in Deutschland machen weil da ist nicht so schlimm wenn ich erwischt werde, hier in Polen, Ungarn, Russland usw. bestrafen die mich viel härter" ist eher die Ausnahme... Aber bei Diebstahl ist das nen Faktor und sicherlich auch bei illegalen Autorennen grade bei Leuten die im Grenzgebiet leben. Die fahren dann halt über die Grenze die 10km wenn drüben die Gesetze lascher sind....Wir haben die ach so tolle EU schon seit ner Ewigkeit aber hier mal groß EU weit nen einheitlichen Standard geschafft hat man nicht...Aber Leute mit "falscher Meinung" zu sanktionieren und alles und überall mitlesen zu wollen jeden verschlüsselten Chat ist ganz dolle wichtig.... September 21 bearbeitet von Danisol 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
painted 504 Beitrag melden September 21 geantwortet vor einer Stunde, Zinga schrieb: Man müsste Auftraggeber für Morde sehr mild bestrafen und die ganzen IS-Terroristen frei lassen. Warum? Also man kann natürlich lange drüber philosophieren, ob der Auftraggeber, der bloß Worte ausgesprochen hat, genauso lange in der Hölle schmoren wird wie derjenige, der die Tat letztendlich ausgeführt hat, aber was die irdische Gesetzgebung angeht, bestraft man einfach beide gleich. vor einer Stunde, Zinga schrieb: Gleichzeitig müssten auch Leute, die mit leicht überhöhter Geschwindigkeit jemanden totfahren auch jahrelang in den Knast. Auch da, warum? Mit leicht überhöhter Geschwindigkeit einen Unfall zu haben, der dann halt wirklich ein Unfall ist, ist ja etwas vollkommen anderes, als irgendwen totzufahren, weil man sich an Straßenrennen beteiligt oder besoffen ins Auto steigt. vor einer Stunde, Zinga schrieb: Wenn man jetzt drei Leute hat: 1. Einer lockt eine Person an und bringt es geplant um. 2. Einer sticht im Streit zu und die Person stirbt. 3. Einer sitzt am Stammtisch und fährt nach Hause und übersieht einen Fußgänger, der stirbt auch. Die würden ja dann alle die Gleiche Strafe bekommen. Die ersten beiden auf jeden Fall. Beim dritten kommts drauf an, ob er an seinem Stammtisch zwei kleine Bier trinkt und den Fußgänger nur übersieht, weil dieser wirklich nicht zu sehen ist, oder ob er mit dem Auto zu seinem wöchentlichen Vollrausch fährt, wo von Anfang an klar ist, dass er sich da wieder 20 Bier reinhauen und am Ende komplett fahruntüchtig nach Hause gurken wird. Im einen Fall ist es halt ein Unfall, im anderen Fall ist es ihm (auch schon im nüchternen Zustand) einfach egal, dass er das Leben seiner Mitmenschen aufs Spiel setzt. Wenn Letzterer einen totfährt, gäbs dafür natürlich die volle Strafe. vor 4 Stunden, Zinga schrieb: Teilweise kann ich die Idee schon nachvollziehen. Aber keine Regierung der Welt handhabt das so krass. Und ich denke das wird auch nie so kommen. Hab grad mal bisschen rumgesucht, geben tut es das schon. China hat schon Leute dafür zu Tode verurteilt und die Japaner geben wohl bis zu 30 Jahre. In einigen US-Staaten bekommst du auch schnell 10+ Jahre, in Florida hat sogar mal einer 40 Jahre bekommen, weil er gleich zwei Leute auf einmal totgefahren hat. Auch in den meisten europäischen Ländern sind die Strafen ne ordentliche Ecke höher als bei uns. Oft so plusminus fünf Jahre, hier und da sind sogar mal zehn Jahre möglich. Sowas wie unsere 18 Monate, die wegen zwei Drittel eigentlich nur 12 Monate sind, ist ne Seltenheit. In aller Regel geben die anderen Länder dann doch lieber Strafen, wo die Leute nicht das Gefühl bekommen, dass der Staat auf der Seite des Täters ist und das Leben des Opfers keinen Wert hatte. vor 5 Stunden, Zinga schrieb: Früher war es nämlich tatsächlich nicht unüblich, dass jemand der Betrunken Leute totfährt Bewährung bekommt. Heute gilt der Grundsatz, dass jemand der das macht keine Bewährung bekommt, eben aus dem Grund, dass man es der Bevölkerung nicht erklären kann. Na immerhin. Da sind die Angehörigen wahrscheinlich froh, wenn der verurteilte Straftäter, der ihr Kind totgefahren hat, nach seinem Urteil nicht mehr sofort als freier Mensch nach Hause geht und ganz normal weiterlebt als wäre nie was gewesen, sondern schon mal für ein paar Monate ne Gefängniszelle von Innen sieht, bevor er als freier Mensch nach Hause geht und ganz normal weiterlebt als wäre nie was gewesen. Jetzt nur noch 20 weitere Verschärfungen und dann sitzt der Typ, der jemandes Kind getötet hat, schon fast genau so lange ein, wie andere für Meinungsdelikte. Es geht in die richtige Richtung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Zinga 206 Beitrag melden September 21 geantwortet (bearbeitet) vor 2 Stunden, Danisol schrieb: Oder ich erinnere an den Fall so meine ich eine Frau einen Vergewaltiger beleidigt hatte und am Ende dann härter bestraft wurde als der Vergewaltiger selbst...In der Presse wird das dann aufgegriffen wieso ist da nicht ein Staatsanwalt, ein Richter der in dem Moment sagt "moment mal wir können die Beleidigung jetzt nicht härter bestrafen als den Typen der die Tat begangen hat, was ist das denn für ein Signal?" Da muss mehr dahinter stecken. Für Beleidigung ist die Höchststrafe 12 Monate und bei Vergewaltigung geht es bei 2 Jahren los, oder wenn die Handlung nicht penetrativ war, auch mindestens ein Jahr. Und die wird nicht die Höchststrafe wegen Beleidigung bekommen haben, das kommt in der Praxis auch kaum vor. Zitat Gefühlt die meisten der härtesten Delikte da liest man ja immer von "der mehrfach vorbestrafte.." "der abgelehnte und ausreisepflichtige Asylbewerber ohne Aufenthaltsrecht" "der Polizeibekannte so und so" Das sind alles Dinge die man hätte verhindern können indem man vorher schon bestraft und/oder Recht und Gesetz auch durchsetzt bei Abgelehnten unter anderem. Es wäre schon schön wenn man solche Schlagzeilen weniger hätte. Gut wenn einer vorher nicht auffällig war und dann auf einmal wen tötet, ist halt so, so etwas ist schwer zu verhindern...aber so ist es in vielen Fällen ja nicht. Der Typ der vorher schon durch Körperverletzung und andere Sachen aufgefallen ist ist es oft der auf einmal wen tötet... Das mit den Abschiebungen ist eine Katastrophe. Aber man muss trennen reden wir jetzt über die Politik oder Richter und reden wir von Strafrecht oder Asylrecht. Zitat Warum? Also man kann natürlich lange drüber philosophieren, ob der Auftraggeber, der bloß Worte ausgesprochen hat, genauso lange in der Hölle schmoren wird wie derjenige, der die Tat letztendlich ausgeführ Das war auf die Aussage bezogen, dass man den Schaden deutlicher bewerten soll, als die Individuelle Schuld. Anstifter werden gleich bestraft. Ich rede von diesen ganzen Einzelgängern die Bomben bauen. Die sind in keiner Vereinigung und richten keinen materiellen Schaden an. Aber ein näheres Beispiel wäre gewesen. Person A, die über Monate plant jemanden zu erschießen, dann aber um wenige Zentimeter verfehlt würde dann ja weniger bestraft werden, als jemand der im Affekt handelt und trifft und dem Opfer muss man die Milz entfernen, weil der Schaden größer ist. Zitat Die ersten beiden auf jeden Fall. Beim dritten kommts drauf an, ob er an seinem Stammtisch zwei kleine Bier trinkt und den Fußgänger nur übersieht, weil dieser wirklich nicht zu sehen ist, oder ob er mit dem Auto zu seinem wöchentlichen Vollrausch fährt, wo von Anfang an klar ist, dass er sich da wieder 20 Bier reinhauen und am Ende komplett fahruntüchtig nach Hause gurken wird. Im einen Fall ist es halt ein Unfall, im anderen Fall ist es ihm (auch schon im nüchternen Zustand) einfach egal, dass er das Leben seiner Mitmenschen aufs Spiel setzt. Wenn Letzterer einen totfährt, gäbs dafür natürlich die volle Strafe. Da wird es aber dann schon kompliziert. Man sieht ja, dass man natürlich alles mögliche Legalisieren oder Verschärfen kann, aber ein komplettes Strafrecht was seit hunderten Jahren komplett auf den Kopf zu stellen, ist schon schwieriger. Wenn man vom Ist-Zustand in unserem Land ausgeht, ist es momentan so. 1. wäre Mord oder Totschlag, 2. wäre auch Mord oder Totschlag und 3. wäre fahrlässige Tötung. Und man kann nicht für jedes Szenario dieser Welt einen eigene Straftat oder einen eigenen Strafrahmen haben. Wenn man nun beides immer noch als Fahrlässigkeit sieht, wird es schwierig. Du kannst natürlich beschließen, dass auf fahrlässige Tötung ausschließlich Lebenslang steht, aber das trifft eben auch den, der das Erste Mal betrunken fährt oder einen der einen Kumpel vor der Kneipe nach dem Einkaufen getroffen hat. Oder man sagt, jemand der sich betrunken ans Steuer setzt handelt grundsätzlich mit bedingtem Tötungsvorsatz und wird als Totschläger oder Mörder bestraft, dann ist der aber auch wieder bei den Messerstechern. USA und China haben drakonischere Strafen, aber auch die haben nicht ihre komplette Rechtslehre umgekrempelt und auch nicht ein eigenes Gesetz für alle Individualitäten. September 21 bearbeitet von Zinga Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Danisol 3002 Beitrag melden September 21 geantwortet (bearbeitet) vor 28 Minuten, Zinga schrieb: Aber man muss trennen reden wir jetzt über die Politik oder Richter und reden wir von Strafrecht oder Asylrecht. Wie man zum gewünschen Ergebnis kommt ist den Bürgern am Ende ja egal. Ob es am Strafrecht liegt oder die Richter teilweise aus ideologischen Gründen oder aus Karrieregründen mal härter oder schwächer bestrafen ist am Ende ja egal. Ich würde sogar behaupten es macht nen Unterschied ob da ein Richter oder ne Richterin am Ende was entscheidet, Frauen sind ggf empathischer. Das KÖNNTE man ja alles untersuchen, aber mein Eindruck ist auch der wenn du sämtliche Daten erfassen würdest und Deutschlandweit dann vergleichen würdest wie entscheiden Frauen, Männer im Schnitt, in welchem Gericht wird tendenziell härter bestraft bei Fällen xy wo schwächer, dass die Justiz sich selbst so einer Datenerhebung schon vehement in den Weg stellen würde. Politik spielt am Ende immer mit rein. Wenn du zB nen Richter bist der eher harte Urteile fällt bei Migrantengewalt machst du dir da sicherlich bei einigen Leuten Freunden bei anderen aber nicht und wer dann über ne Beförderung entscheidet auch da spielt es mit rein... Also Grüne, Linke, SPD beispielsweise würden denke ich eher keinen Kandidaten fürs Bundesverfassungsgericht vorschlagen bei bei Asylfällen in der Vergangenheit besonders harte Urteile gesprochen hat (und Umgekehrt genauso). Es ist fast überall so: Du hast relativ wenig davon neutral zu sein, aber sehr viel davon nicht neutral zu sein (und das zu tun was eine bestimmte Gruppe toll findet). Der der Neutral hat der hat am Ende beide Seiten gegen sich und wir erleben ja eine immer weitere Spaltung zwischen formal Links und Rechts, auch wenn das eigentlich nicht mehr die tatsächlichen Trennlinien sind. Wenn du Neutral bist hauen beide auf dich drauf und wirst von keiner Seite unterstützt. Daher ist es viel lukrativer auf den einzelnen betrachtet indem er sich einfach einer Gruppierung anschließt und dieser gefällt... Meiner Meinung nach herscht weitesgehend bei bestimmten Dingen gesellschaftlicher Konsens, zB Abschiebung von Kriminellen und dass die Strafen allgemein zu gering sind grade bei Dingen wie Mord, Vergewaltigung usw. und Teilweise zu hoch bei Meinungsdelikten (wobei das immer die jeweilige Gruppe so oder so sieht, trifft es jemanden der die einege Ideologie teilt ist es überzogen, trifft es die Gegenseite genau richtig, es ist teilweise echt interessant anzusehen wie teilweise Gruppen Opfer ihrer eigenen Medizin werden...). Die einen Leute werden weggesperrt bzw sanktioniert weil die haben irgendwas gesagt, da redet man sich ein "richtig so, mit Meinungsfreiheit hat das nichts mehr zu tun!" Trifft es Leute der einen Seite "Hilfe, die Meinungsfreiheit ist in Gefahr". Man hat mit all den Dingen kein Problem solange die eigenen Leute darüber entscheiden was ist richtig und was ist falsch... Dass das Vertrauen in die Justiz MASSIV gelitten hat wenn man mal mit den 80er, 90ern und 00er vergleicht ist in meinen Augen auch mehr als offensichtlich... ne wirklich komplett unabhängige Justiz wird es faktisch sowieso nie geben weil am Ende entscheiden ja Menschen und keine Computer. Wenn Institutionen anfangen ihre Macht zu missbrauchen sinkt eben die Akzeptanz und das Vertrauen in eben jene Institutionen... Und die Rechtssprechung in der Realität muss halt irgendwo auch nen Konsens in der Mehrheit haben... Du kannst sicherlich ne Zeitlang bei Mord auch 4 Wochen Dauerarrest verhängen das mag ne Zeit lang gut gehen irgendwann fliegt es dir aber halt um die Ohren... Die Leute mögen unterschiedliche denken indem die einen sagen bei Mord muss Todesstrafe her, andere sagen 25Jahre, aber kaum einer sagt "also 2Jahre Haftstrafe finde ich angemessen bei sowas" Ich mein da wird es sicherlich auch Studien geben was der Durchschnitt so für angemessen hält bei Mord als Strafe... September 21 bearbeitet von Danisol Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Zinga 206 Beitrag melden September 21 geantwortet (bearbeitet) vor 30 Minuten, Danisol schrieb: Dass das Vertrauen in die Justiz MASSIV gelitten hat wenn man mal mit den 80er, 90ern und 00er vergleicht ist in meinen Augen auch mehr als offensichtlich... ne wirklich komplett unabhängige Justiz wird es faktisch sowieso nie geben weil am Ende entscheiden ja Menschen und keine Computer. Wenn Institutionen anfangen ihre Macht zu missbrauchen sinkt eben die Akzeptanz und das Vertrauen in eben jene Institutionen... Und die Rechtssprechung in der Realität muss halt irgendwo auch nen Konsens in der Mehrheit haben... Du kannst sicherlich ne Zeitlang bei Mord auch 4 Wochen Dauerarrest verhängen das mag ne Zeit lang gut gehen irgendwann fliegt es dir aber halt um die Ohren... Die Leute mögen unterschiedliche denken indem die einen sagen bei Mord muss Todesstrafe her, andere sagen 25Jahre, aber kaum einer sagt "also 2Jahre Haftstrafe finde ich angemessen bei sowas" Ich mein da wird es sicherlich auch Studien geben was der Durchschnitt so für angemessen hält bei Mord als Strafe.. Sicher, aber bei Mord gibt es ja nur Lebenslang. Und wie du sagst Recht machen kann man es nicht jedem. Aber je nachdem was man anders haben will, liegt es an unterschiedlichen Leuten. Ist es da der Richter, der ihn verurteilt, oder ist es der Richter, der den Mörder irgendwann freilässt (der das ja auch begründen muss, wenn er ihn drin behalten will) oder eben doch die Politik. Deutschland oder Europa? Oder es sind es schlechte Gutachter etc. Das macht halt schon einen Unterschied. An irgendjemand muss es ja adressiert werden. Und da muss man sich schon entscheiden, findet man die Politik zu lasch oder die meisten Richter zu lasch/streng. September 21 bearbeitet von Zinga 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Danisol 3002 Beitrag melden September 21 geantwortet (bearbeitet) vor 55 Minuten, Zinga schrieb: findet man die Politik zu lasch oder die meisten Richter zu lasch/streng. Ich denke am Ende liegt es irgendwo an der Politik aber auch an vielen Medien die solche Fällen, ich behaupte bewusst, nicht aufgreifen, bzw bestensfalls nur dann addressieren wenn es gegen "ihre" Leute geht. In meinen Augen politisch geduldet aber das wird immer so sein wenn du eine eher Linke Politik hast dass die gefällten Urteile auch eher in die Tendenz neigen und wenn sie Rechts ist dann eher Rechts. In meinen Augen ist eine Justiz auch immer irgendwo politisch vorallem wenn es um politisch relevante Dinge geht was fast alles ist. Es macht nen Unterschied ob man den Leuten eingetrichtert hat "der Dieb das ist nen armes Opfer, der konnte gar nicht" oder die Leute eher knallhart denken "wer klaut hat hart zu bestraft werden ohne wenn und aber" Habe es ja schonmal gesagt ich behaupte wenn du 1:1 dieselben Gesetze wie in den 90ern heute noch hättest, in der Tendenz würden die Urteile dann dennoch anders ausfallen.. Gegen einen Richter kannst du erstmal nicht soviel machen, gegen einen Politiker aber schon du kannst ihn zB nicht ein zweites mal wählen wenn er was hätte ändern können es dann aber nicht getan hat und sich in Ausreden pflüchtet "ja wegen unserem Koalitionspartner ging das nicht". Den diese Leute haben am Ende die Möglichkeit wenn ihnen ein Thema dermaßen wichtig ist und der Partner stellt sich quer dass man dann einfach sagen kann "okay dann ist die Koalition hinfällig". Wenn die Leute das aus karrieretechnischen Gründen nicht tun dann weil sie ihr eigenes Wohl über das der anderen stellen und das kann man kritisieren und so Leute kann man dann entsprechend auch abwählen die durch so ein Verhalten auffallen.. Politik ist halt auch immer son bisschen das Fähnchen im Wind, man hat das ja schon gesehen wie manchmal dann zurückgerudert wird wenn die Empörung in der Gesellschaft und der Widerstand einfach überschätzt wurde... Ich glaube selbst so etwas wie das Bundesverfassungsgericht selbst da wird es in einigen Fällen einen Unterschied machen ob sich 10% in der Bevölkerung aufregen wegen einer Sache oder 90%. Dinge gegen die Mehrheit durchzudrücken kostet dich immer etwas und sei es nur dass du dich unbeliebt machst und Wähler verlierst. Ergo es eine endliche Ressource gibt... Entweder musst du einlenken irgendwann oder unmittelbaren Zwang und Gewalt anwenden... Aber ich denke auch dass manche Richter so entscheiden wie sie entscheiden auch aus persönlichen Gründen... wenn du ein einen Linksextremisten oder Rechtsextremisten vor den Richter hast, es ist in meinen Augen absurd anzunehmen wenn der Richter politisch eher Links oder Rechts eingestellt ist dass es absolut keinen Unterschied machen würde...Von der Tendenz her ist einfach mehr Sympathie für den einen da als für den anderen. Es wäre ja auch absurd wenn man sagt es würde kein Unterschied machen ob die eigene Mutter über ihren Sohn als Richterin urteilt oder ne x beliebig andere Richterin...Es gibt einfach die Justiz in der Theorie und einmal in der Praxis... Ich seh das so: Die Justiz muss auch nicht perfekt (unabhängig) sein. Ist wie beim Handwerker, keiner fängt an nachzumessen ob die Steckdosen gerade sitzen oder die Tür gerade eingebaut ist WENN der Misstand nicht dermaßen groß ist dass es direkt jeden ins Auge fällt. Erst dann wird genauer hingeschaut und auch dann wird angefangen woanders auch genauer hinzuschauen. September 21 bearbeitet von Danisol Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
JayMuc 4034 Beitrag melden September 21 geantwortet vor einer Stunde, Danisol schrieb: Meiner Meinung nach herscht weitesgehend bei bestimmten Dingen gesellschaftlicher Konsens, zB Abschiebung von Kriminellen und dass die Strafen allgemein zu gering sind grade bei Dingen wie Mord, Vergewaltigung usw. und Teilweise zu hoch bei Meinungsdelikten (wobei das immer die jeweilige Gruppe so oder so sieht, trifft es jemanden der die einege Ideologie teilt ist es überzogen, trifft es die Gegenseite genau richtig, es ist teilweise echt interessant anzusehen wie teilweise Gruppen Opfer ihrer eigenen Medizin werden...). Die einen Leute werden weggesperrt bzw sanktioniert weil die haben irgendwas gesagt, da redet man sich ein "richtig so, mit Meinungsfreiheit hat das nichts mehr zu tun!" Trifft es Leute der einen Seite "Hilfe, die Meinungsfreiheit ist in Gefahr". Man hat mit all den Dingen kein Problem solange die eigenen Leute darüber entscheiden was ist richtig und was ist falsch... Weiß ich nicht, ob das wirlich weitesgehend Konsens herrscht. Ich bin ja thematisch völlig bei dir, aber glaube halt, dass es da in der Gesellschaft komplett unterschiedliche Meinungen gibt. Liegt halt auch immer viel an der eigenen Bubble und wie die Meinung in der Bubble ist. Das wird dann halt oft als mehrheitliche Meinung wahrgenommen, ob es in der Realität wirklich so ist, ist halt ein anderes Thema. Da spielt dann natürlich auch viel Social Media und allgemein die Medien, die man kosnumiert eine Rolle. Die Zeichnen ja auch alle dann das jeweilige Bild der Bumble, man sieht die ganzen Kommentare und Likes und denkt dann recht schnell alle denken so. Mal als Beispiel. Ich habe bei Insta 2 ganz entfernte Bekannte als Follower. Die posten in ihren Stories öfters mal sehr links-grün feministischen Content. Zum Beispiel, dass Frauen sich nicht mehr sicher fühlen, wenn sie Nachts auf der Straße unterwegs sind und dann auf eine Gruppe von Männern stoßen. Wenn man sich dann die Seiten anschaut, von denen sie den Content verlinkt haben, sind da halt auch fast nur User, die in den Kommentaren sowas zustimmen und wie schlimm es ist als Frau nachts unterwegs zu sein. Habe da auch mal mit denen gesprochen und die sind auch der Meinung, dass es so ist und sie Angst bekommen, sobald sie nachts Männer auf der Straße sehen. Kenne aber auch genug Frauen, die halt nicht automatisch Angst haben, wenn sie Nachts Männer auf der Straße sehen. Unterschied ist halt, dass die beiden komplett in der Feministischen Bubble unterwegs sind und da das ständig Thema ist, durch Likes und Kommentare bestätigt wird und sich damit in ihrem Kopf als wahr darstellt. So wird das halt auch beim Konsens zu Abschiebung usw. sein. Die Linke Bubble wird komplett dagegen sein, die konservative Bubble wird dafür sein und dann wird es noch welche geben, denen es egal ist. Ob wirklich die Mehrheit dafür ist, bin ich mir halt nicht so sicher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Danisol 3002 Beitrag melden September 21 geantwortet (bearbeitet) vor 17 Minuten, JayMuc schrieb: Die Linke Bubble wird komplett dagegen sein, die konservative Bubble wird dafür sein und dann wird es noch welche geben, denen es egal ist. Ob wirklich die Mehrheit dafür ist, bin ich mir halt nicht so sicher. Die Ränder sind aber nicht sehr groß. Ich kenne auch viele "Linke" die durchaus halt auch langsam anfangen Probleme beim ÖRR zu sehen und auch beim Thema Migration. Also bei Straftätern sprich Mord und Vergewaltigung da würde man durchaus ne Mehrheit zusammen kommen. So Leute die explizit zB solche Abschiebungen von Kriminellen noch versuchen zu verhindern sei es indem man da persönlich hinfährt oder so Content teilt das ist wirklich ne Mindermeinung...Ich glaube das ist auch Linken mittlerweile bewusst dass einige Standpunkte da längst nicht mehr Mehrheitsfähig sind und man sich da sogar in die Nesseln setzt wenn man da so Dinge teilt... Und bei Mord und Vergewaltigung liegt der Konsens sicherlich näher bei 15/25Jahre als "1-2Jahre sind angemessen!" Die Masse an sich ist sowieso irgendwo unpolitisch. Die mögen sich vielleicht für Politik oberflächig interessieren und tendieren eher zu Links oder Rechts, aber die Masse würde am Ende einfach mit beidem okay sein... Kenn einige die Links ticken vom Denken aber ich halte es für ausgeschlossen dass wenn der Höcke in Thüringen dann MP werden sollte dass die paar 100km dorthin fahren würden auf ne Demo gegen ihn. Das wird dann einfach bleiben bei einem "ja finde ich auch doof!, was kommt heute Abend so im Fernsehen?" Selbiges gilt natürlich wenns der Ramelow ist.. Kurzum das Geschrei ist oft lauter als die Bereitschaft dann aufzustehen und etwas zu tun... Die meisten benutzen das eher als ne Art "Schmuck" oder Umhängeschild man will als besonders informiert, sozial usw gelten. Für die Überzeugungen aufstehen tut nur ein ganz kleiner Teil. September 21 bearbeitet von Danisol Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
painted 504 Beitrag melden September 23 geantwortet @Zinga Wir verlieren uns da langsam zu sehr im Detail. Es geht mir ja nicht darum jetzt für jedes mögliche Szenario irgendeine konkrete Strafe zu definieren, sondern um die allgemeine Grundrichtung. Am Ende muss auch nicht ich persönlich die Strafen gerecht finden, sondern die breite Masse. Was @Danisol gesagt hatte, dass in einem Fall jemand fürs Beleidigen eines Vergewaltigers länger "eingesessen" hat als der Vergewaltiger selbst, ist ja zum Beispiel tatsächlich so abgelaufen. Da ging es um ne Gruppenvergewaltigung mit zehn Tätern und einem 15-jährigen Opfer. Einer war wohl "nur" dabei, hat sich aber nicht aktiv dran beteiligt, der wurde komplett freigesprochen, acht haben bloß Bewährung bekommen und der letzte etwas mehr als zwei Jahre gekriegt. Anschließend hatte ne junge Frau (allerdings nicht das Opfer) einem der Täter, der als freier Mensch auf Bewährung nach Hause gehen durfte, so Hassnachrichten geschickt und ihn wegen der Tat beschimpft. Die wurde dafür zu ner Woche Jugendarrest verurteilt und war damit faktisch länger eingesperrt, als der Vergewaltiger, der nie eine Zelle von Innen gesehen hat. Sowas kann man sich als Staat nicht leisten. Ist mir am Ende des Tages relativ egal, wie die juristischen Feinheiten dann genau geregelt werden, aber es kann halt nicht dabei rauskommen, dass die Typen, die stundenlang eine betrunkene Minderjährige im Park vergewaltigen, ein Urteil bekommen, was von der breiten Masse als eine Art Freispruch aufgefasst wird, weils halt keine echte Strafe gibt und die (außer einem) alle als freie Menschen wieder nach Hause gehen. Damit delegitimiert man sich als Staat so sehr, dass die Leute irgendwann aufhören den klassischen Rechtsweg zu gehen und stattdessen anfangen, sich einfach selber um solche Täter zu kümmern. Wenn ich den Laden hier führen würde, würd ich es nicht soweit kommen lassen. Bei mir wären mit der seit Jahren wachsenden "Staat/Polizei/Gerichte regelns eh nicht" Stimmung in diesem Land schon alle Alarmglocken an und meine Leute würden unter Hochdruck dran arbeiten, andere Buchstaben in die Gesetzbücher zu schreiben, damit nach der nächsten Gruppenvergewaltigung in drei Tagen nicht wieder alle denken, dass ich sowas in Ordnung finde und es nicht bestrafen will. Andere Länder schaffen es ja auch, einen Vergewaltiger einzusperren und da nicht andauernd irgendwelche Gründe zu finden, weshalb das jetzt wieder nicht geht. So schwer kann das nicht sein. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Danisol 3002 Beitrag melden September 23 geantwortet (bearbeitet) vor 4 Stunden, painted schrieb: Sowas kann man sich als Staat nicht leisten. Ist mir am Ende des Tages relativ egal, wie die juristischen Feinheiten dann genau geregelt werden, aber es kann halt nicht dabei rauskommen, dass die Typen, die stundenlang eine betrunkene Minderjährige im Park vergewaltigen, ein Urteil bekommen, was von der breiten Masse als eine Art Freispruch aufgefasst wird, weils halt keine echte Strafe gibt und die (außer einem) alle als freie Menschen wieder nach Hause gehen. Es ist wie bei manchen Politikern auch, bei Gericht dasselbe, da sitzen halt offenbar Menschen die gar nicht in Betracht ziehen dass das was sie tun falsch sei und nicht funktioniert für die Gesellschaft sondern die dann denken "wir müssen uns nur besser erklären damit der Bürger das versteht". Und irgendwann haste 90% der Leute gegen dich und denkst immer noch dass Kurs beibehalten und sich besser erklären die Lösung sei. Der Normalo kennt sich mit Jura nicht aus. Muss er nicht. Aber 99,9% haben halt schon ein Gespür für Gerechtigkeit und wissen dass ne Bewährung für Vergewaltigung nicht sein kann. Man muss obendrein auch alles in Relation sehen, damit meine ich dieses "es gibt Geldstrafen und Bewährung für Memes". Das passt vorne und hinten alles nicht mehr zusammen das können sich Juristen, Politiker, Journalisten usw auch noch so sehr einreden. Es ist ungerecht und untergräbt auch das Vertrauen in den Staat... vor 4 Stunden, painted schrieb: Einer war wohl "nur" dabei, hat sich aber nicht aktiv dran beteiligt, der wurde komplett freigesprochen Mag hart klingen aber wenn du bei ner Vergewaltigung "nur" dabei bist, bekommt man dich minimal wegen unterlassener Hilfeleistung ran und Deckung der Straftat. Ich finde auch dafür gehört man zeitweise in den Knast... Obendrein spielt hier auch wieder gescheiterte Migration mit rein: Ich mein wieviele Deutsche würde man zusammen bekommen für ne GRUPPENVergewaltigung? Ich vermute spätestens den zweiten Kontakt den ich Anrufe in meiner Telefonliste der würde es der Polizei melden wenn er mir abkauft dass ich es ernst meine... Weiterer Punkt ist dass diese Opfer quasi nie Kopftuch tragen. Also ist auch so ein Ethnisches, Kulturelles Ding, weil da werden Frauen unterteilt offenbar in Frauen mit höherem Wert und welche mit weniger Wert und es trifft dann komischerweise nur die einen und die anderen nicht. Zumindest ist mir keine GRUPPENVergewaltigung bekannt wo die Frauen/Mädchen irgendwie Kopftuch trugen, also sichtbar muslimisch waren... Und meine Erfahrungen aus dem Alltag bestätigen dieses Bild eigentlich auch wenn ich gewisse Männer reden höre und wie da Frauen unterteilt werden anhand ihrer Herkunft, Kultur, Glaubens in Höherwertiges Frauen und Niederwertige... Dass es so ist wie es ist da spielt auch das Strafmaß mit rein...man muss sich auch nur mal die Kommentare anschauen unter Beiträgen wie zB dieser eine Fall wo Typen in Spanien glaube 1-2 Mädchen vergewaltigt haben, die spanische Justiz ist was das angeht völlig humorlos. Die haben eine "harte", ich würde sagen normale Strafe bekommen und viele haben sich in den Kommentaren darüber gefreut. In meinen Augen ist das die Sehnsucht danach dass viele halt auch hier gern härtere Strafen hätten bei so etwas.. "Resozialisierung" allein kann es nicht sein, man braucht auch ne angemessene Strafe zum einen als Abschreckung aber auch als Strafe an sich. Es kann ja nicht sein dass du ein Verbrechen begehst und anschließend alles was du tun musst ist irgendwo zu "kooperieren" und dann kommst wieder schnell raus... Und das Konzept der Bewährung funktioniert halt auch nicht immer. Mit Bewährung und "hast was in deiner Polizeiakte stehen!" kannste einen Bürgerlichen noch beeindrucken. Andere empfinden Bewährung quasi als Freispruch, oder denken sich noch "super, ich bin vorbestraft, damit bin ich ja noch schwerer zu vermitteln was Arbeit angeht und habs beim Bürgergeld noch einfacher weil mich alle Firmen ablehnen wenn ich mich bewerbe". September 23 bearbeitet von Danisol 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Zinga 206 Beitrag melden September 23 geantwortet @painted @Danisol Aber gerade dieses Beispiel zeigt ja, dass man wohl schon ins Detail gehen muss. Ich kannte den Fall nicht und es hieß, dass eine Frau eine härtere Strafe bekommen hat als ihr Vergewaltiger und das kann es einfach grundsätzlich nicht geben. Wenn manche Leute das hören, verstehe ich dass die Aufregung groß ist, aber die ist dann vllt umsonst. Hier gab es ja wohl mehrere Täter und das Opfer hat eine höhere Strafe bekommen, als jemand der gar keine Strafen bekommen hat. Ob der Freispruch zurecht erfolgt ist, kann ich nicht beurteilen. Auch wenn man das Opfer nicht berührt, kann man durchaus auch wegen Beihilfe verurteilt werden und das ist schon deutlich höher als unterlassene Hilfeleistung. Was anderes ist es natürlich, wenn einem nicht zugemutet werden kann, das zu unterbinden. Was ich aber auch skandalös finde, ist dass das Opfer überhaupt eine Strafe bekommen hat, wenn sie ihren Vergewaltiger beleidigt. Bei einer Woche Arrest wird eher schon viel vorgelegen haben, aber eigentlich sollte ein Staatsanwalt so etwas einstellen. Dennoch gilt halt nach wie vor, wie verlieren uns auch deswegen im Detail, weil es ziemlich hin und her geht. Mal geht es um unser grundsätzliches Rechtssystem, dann um Einzelfälle oder Richter, die die Gesetzte zu lasch anwenden. Das muss man eben in der Diskussion ein bisschen trennen. Weil manchmal geht das nicht gleichzeitig. Wenn man dem Richter vorwirft er urteilt zu lasch, ist es ja eher nicht Problem der Politik. Findet man dem Strafrahmen zu lasch, kann der Richter vllt gar nicht anders. Und so weiter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
painted 504 Beitrag melden September 23 geantwortet (bearbeitet) vor 3 Stunden, Zinga schrieb: Aber gerade dieses Beispiel zeigt ja, dass man wohl schon ins Detail gehen muss. Ich kannte den Fall nicht und es hieß, dass eine Frau eine härtere Strafe bekommen hat als ihr Vergewaltiger und das kann es einfach grundsätzlich nicht geben. Dieses Beispiel zeigt vor allem, wie unsere Rechtsprechung bei den Leuten ankommt. Also es stimmt ja, dass er das nicht ganz sauber formuliert hatte, deswegen hab ich es dann ja nochmal genauer aufgedröselt. Aber den Leuten ist das halt vollkommen egal, dass der Vergewaltiger aus juristischer Betrachtung natürlich schon härter bestraft wurde als die Frau, die ihn wegen der Vergewaltigung beleidigt hat. Was bei den Leuten ankommt ist "Typ vergewaltigt ein Mädchen und muss 0 Tage hinter Gitter, Frau beschimpft ihn deswegen und muss 7 Tage hinter Gitter". Es interessiert keinen, dass der Vergewaltiger zu einer deutlich längeren Zeit hinter Gittern verurteilt wurde, wenn er am Ende keinen einzigen Tag davon wirklich absitzt. Die Leute interessiert, wie viel Zeit jemand hinter Gittern verbringt. Und was das angeht, ist der Vergewaltiger besser weggekommen als die Frau. Deswegen haben die das Gefühl, dass sie härter bestraft wurde als er und wir hier in einem Unrechtsstaat leben. Und weil das ein ziemliches Problem ist, wenn die Rechtssprechung bei den Leuten so ankommt, würde ich als Staat halt gucken, dass ich da ganz schnell was dran ändere, so dass auch Jugendstrafrecht, mildernde Umstände, positive Sozialprognose oder was auch immer jetzt in dem Fall wieder der Grund war, weswegen acht der neun Vergewaltiger als freie Menschen auf Bewährung nach Hause gehen durften, nicht mehr dafür sorgen dass ein Vergewaltiger weniger Zeit hinter Gittern verbringt als eine Frau, die ihn beschimpft, weil er ein Vergewaltiger ist. vor 3 Stunden, Zinga schrieb: Ob der Freispruch zurecht erfolgt ist, kann ich nicht beurteilen. Auch wenn man das Opfer nicht berührt, kann man durchaus auch wegen Beihilfe verurteilt werden und das ist schon deutlich höher als unterlassene Hilfeleistung. Was anderes ist es natürlich, wenn einem nicht zugemutet werden kann, das zu unterbinden. Der Freispruch wird im Rahmen unserer Gesetzgebung schon seine Richtigkeit gehabt haben, sonst hätte der Richter ja nicht so urteilen können. Soweit ich weiß, ist der inzwischen auch rechtskräftig. Aber auch das kann man auf der Ebene des gesunden Menschenverstandes halt wieder keinen erklären. Was "er war nur dabei" jetzt genau bedeutet, weiß ich natürlich auch nicht. Kann sein, dass er daneben stand und die angefeuert hat. Kann auch sein, dass er weinend hinterm Busch saß und sich die Ohren zugehalten hat. Aber er hat auf jeden Fall nichts unternommen, um dem Mädchen, was da stundenlang vergewaltigt wurde, zu helfen, weswegen er ja dann auch mit angeklagt wurde. War halt nach aktueller Rechtslage anscheinend aus irgendwelchen Gründen wieder in Ordnung, da nichts zu unternehmen, was auch wieder jeder, der von dem Fall hört, falsch und ungerecht findet, ganz egal ob er jetzt gegen die Gruppenvergewaltigung war oder das unterstützt hat. vor 3 Stunden, Zinga schrieb: Was ich aber auch skandalös finde, ist dass das Opfer überhaupt eine Strafe bekommen hat, wenn sie ihren Vergewaltiger beleidigt. Bei einer Woche Arrest wird eher schon viel vorgelegen haben, aber eigentlich sollte ein Staatsanwalt so etwas einstellen. Wie gesagt, es war nicht das Opfer, sondern eine andere junge Frau, die wegen der Beleidigungen in den Jugendarrest musste. Da hatte er was verwechselt. Und auch da wissen wir natürlich nicht, was die dem jetzt genau an den Kopf geworfen hat. Wird schon was heftiger gewesen sein, wenn die so wütend über das Urteil ist, dass sie Kontakt zu einem der Täter aufnimmt, Dampf ablässt und dafür am Ende im Arrest landet. Trotzdem bleibt bei der breiten Masse halt "Minderjährige vergewaltigen = 0 Tage hinter Gitten, gemeine Worte sagen = 7 Tage hinter Gittern" hängen und das gibt den Leuten das Gefühl, als wäre der Staat auf der Seite des Vergewaltigers. September 23 bearbeitet von painted Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
painted 504 Beitrag melden September 23 geantwortet vor 4 Stunden, Danisol schrieb: bei Gericht dasselbe, da sitzen halt offenbar Menschen die gar nicht in Betracht ziehen dass das was sie tun falsch sei und nicht funktioniert für die Gesellschaft sondern die dann denken "wir müssen uns nur besser erklären damit der Bürger das versteht". Ich seh die Schuld da jetzt weniger beim Richter, der kann sich ja nicht einfach aussuchen, wie er urteilt. Der muss sich danach richten, was irgendwelche anderen Leute für Worte auf ein Stück Papier geschrieben haben, egal was er persönlich davon hält. Kann mir gut vorstellen, dass so ein Richter selber im Strahl kotzen könnte, wenn da neun Vergewaltiger sitzen, von denen er acht wieder auf freien Fuß setzen muss und er dann in den Augen des Mädchens und ihren Eltern sieht, wie der Glaube an die Menschheit erlischt, während er diese Urteile ausspricht. Das Problem liegt ne Ebene höher. Also die Verteidigung der Täters darf in den Gesetzbüchern keine Argumente für Strafmilderung und Bewährung finden, ansonsten sind dem Richter die Hände gebunden, weil es dann de facto einfach "rechtens" ist, die ohne Gefängnisaufenthalt nach Hause gehen zu lassen. Was manche Politiker angeht, bin ich bei dir. Das ist jedes Mal pures Comedygold, wenn die beim Lanz hocken und ihre beschissenen Wahlergebnisse damit erklären wollen, dass die Leute ihre Politik einfach nur nicht richtig verstehen würden. "Wollt ihr nicht einfach mal aufhören, den Leuten auf die Pizza zu kacken, dann würden die eure Pizzen vielleicht mögen?" -> "Nene, wir müssen den Leuten einfach nur besser erklären, warum es gut ist, dass da ganz viel Kacke auf der Pizza liegt". vor 4 Stunden, Danisol schrieb: Ich mein wieviele Deutsche würde man zusammen bekommen für ne GRUPPENVergewaltigung? Ich bekäm nicht mal genug Kumpels zusammengetrommelt, wenn das im Einvernehmen mit der Frau stattfindet. Und ich hätte auch selber keinen Bock mehr drauf, wenn acht andere Typen mitmachen. Sobald mehr Schwänze als Frauen im Raum sind, setz ich mich lieber ins Nachbarzimmer und les ein bisschen in der Bibel. Außerdem war das Mädchen halt erst 15 Jahre alt. Wenn man halbwegs normal im Kopf ist, ist auch das keine Option, selbst wenn es einvernehmlich stattfindet. Also wirklich alles an diesem Fall ist einfach falsch und ekelhaft. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Zinga 206 Beitrag melden September 23 geantwortet @painted Wo ich auf jeden Fall zustimme, es ist der Gesellschaft kaum erklärbar, dass ein Vergewaltiger überhaupt Bewährung bekommt. Das sollte man ändern und das kann man auch ändern. Dann hätte man auch das Problem mit dem Kontrast in dem konkreten Fall auch nicht. Weil wie du schon richtig erkannt hast, sie hat ja keine höhere Strafe bekommen, sondern das Problem für die Gesellschaft liegt eben an dem Bild, Vergewaltiger 0 Tage- Beleidigerin 7 Tage. Da sind sowohl dem Richter die Hände gebunden, denn würde er ihr 6 Monate auf Bewährung reindrücken, wäre sie auch 0 Tage hinter Gittern, er hätte aber vllt Rechtsbeugung begangen, indem er sie fürs öffentliche Bild sogar härter bestraft hat. Und dass in diesem Fall so konkret zusammentrifft und die Gemüter dementsprechend erhitzt, da kann aber auch der Gesetzgeber nicht viel dafür, weil der Jugendarrest ist ja sinnvoll und wurde nicht gemacht, um Vergewaltiger gut dastehen zu lassen. Aber hätten die Vergewaltiger keine Bewährung, würde das auch nicht so nebeneinander wirken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
painted 504 Beitrag melden September 23 geantwortet vor 35 Minuten, Zinga schrieb: Da sind sowohl dem Richter die Hände gebunden, denn würde er ihr 6 Monate auf Bewährung reindrücken, wäre sie auch 0 Tage hinter Gittern, er hätte aber vllt Rechtsbeugung begangen, indem er sie fürs öffentliche Bild sogar härter bestraft hat. In einer gerechten Welt hätte er sie einfach dazu verdonnern können, an nem Sonntag für paar Stunden den Müll im Stadtpark aufzusammeln und dabei über ihr Verhalten nachzudenken. Das hätte vollkommen ausgereicht, wenn eine junge Frau aus ner emotionalen Überreaktion heraus ein paar gemeine Worte auf ihrem Handy tippt und die Gefühle des armen Vergewaltigers damit verletzt. vor 38 Minuten, Zinga schrieb: Aber hätten die Vergewaltiger keine Bewährung, würde das auch nicht so nebeneinander wirken. Hätten die Vergewaltiger keine Bewährung, hätte es diese "Folgetat" sowieso gar nicht gegeben. Dann hätte sie sich ja nicht so sehr darüber aufgeregt, dass die nur Bewährung haben. Außerdem wäre der Vergewaltiger dann halt im Knast gewesen und sie hätte ihm auch gar nicht schreiben können. Wart mal den Tag ab, an dem der Vater von sonem vergewaltigten Mädchen sich so sehr über die Bewährung aufregt, dass er Dampf ablassen muss. Der schreibt dem Täter dann nicht bloß ein paar Hassnachrichten und seine Strafe wird neben der Bewährung des Täter noch hundert Mal ungerechter aussehen. Ich weiß, ich wiederhol mich jetzt zum zehnten Mal, aber der Staat sollte halt wirklich lieber einfach von alleine was an der Rechtsprechung ändern, bevor irgendwann das richtige Theater losgeht. Die Leute werden es nicht für immer hinnehmen, dass hier gefühlt alle fünf Minuten eine vergewaltigt wird und die Täter andauernd nur Bewährung dafür bekommen. Auf die eine oder andere Weise wird der Preis für ne Vergewaltigung irgendwann erhöht und wenn der Staat das nicht macht, machen es andere. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Zinga 206 Beitrag melden September 23 geantwortet (bearbeitet) vor 32 Minuten, painted schrieb: In einer gerechten Welt hätte er sie einfach dazu verdonnern können, an nem Sonntag für paar Stunden den Müll im Stadtpark aufzusammeln und dabei über ihr Verhalten nachzudenken. Das hätte vollkommen ausgereicht, wenn eine junge Frau aus ner emotionalen Überreaktion heraus ein paar gemeine Worte auf ihrem Handy tippt und die Gefühle des armen Vergewaltigers damit verletzt Wie gesagt, ich bin ja sogar der Meinung, dass das unter den Umständen sogar zu viel wäre, auch wenn es nicht das Opfer selbst war, fände ich eine Einstellung fair. Mich muss man da nicht überzeugen. Das liegt aber wiederum weniger an der Politik. Ob er ihr Sozialstunden gibt, oder sie in den Jugendarrest schickt, entscheidet schon der Richter. Ein Richter muss natürlich schon im Rahmen der Gesetzte handeln und natürlich sein Urteil begründen. Insofern, gibt es Richter denen sind in machen Fällen, die Hände gebunden, es gibt aber auch Richter, die setzten die Gesetzte zu lasch um. Genau das Gleiche mit der Politik. Es gibt Gesetzte, die machen Sinn und es gibt Sachen, wo der Staat zu untätig ist. Wenn der Staat jetzt sagen würde, auf Vergewaltigung steht nach dem Strafgesetzbuch auf Vergewaltigung mindestens 3 Jahre Haft, müsste sich kein Richter mehr über Bewährung Gedanken machen, da man drei Jahre, auch nach aktueller Gesetzlage nicht mehr zur Bewährung aussetzen kann. Er hat schlicht nicht die Möglichkeit eine zu verhängen. Da müsste man sonst auch nicht viel auf den Kopf stellen. Ich verstehe das auch nicht. Im Jugendstrafrecht ist das noch ein bisschen komplizierter. Auch für die Politik. Das mag man als kleinteilig sehen und sicher wird sich nicht jeder, der potentiell Selbstjustiz verüben will, damit auseinandersetzen wollen, aber im Jugendgerichtsgesetz gibt es keine Strafrahmen. Von milden Zuchtmitteln jetzt mal abgesehen, geht das von 6 Monaten bis 10 Jahren, egal ob du ein Auto knackst oder einem Mord begehst. Natürlich könnte man sagen, man schafft das Jugendrecht ab, oder man nimmt Vergewaltigung und Mord da raus, aber das hat sich über die Zeit etabliert und sind sich wissenschaftliche Fragen. Da finde ich hat es wiederum auch der Staat nicht so einfach. Und ich muss auch sagen, gerade bei einer Vergewaltigung, sollte es auch gut begründbar sein, dass man als Richter vllt 2 Jahre und 6 Monate und für erzieherisch geboten hält , statt 2 Jahre. Und dann musst du auch keine Bewährung begründen. Also ich denke es ist eine Mischung. Viele Richter sind zu milde, aber es wäre vllt schon mal ein Anfang, wenn man zumindest für Erwachsene das Strafmaß für solche Delikte erhöht, dass eben keine Bewährung mehr verhängt werden kann. September 23 bearbeitet von Zinga Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Danisol 3002 Beitrag melden September 23 geantwortet (bearbeitet) vor 3 Stunden, painted schrieb: Ich seh die Schuld da jetzt weniger beim Richter, der kann sich ja nicht einfach aussuchen, wie er urteilt. Der muss sich danach richten, was irgendwelche anderen Leute für Worte auf ein Stück Papier geschrieben haben, egal was er persönlich davon hält. Da geh ich nur halb mit. Wenn Gesetze so ein Malen nach Zahlen wären dann bräuchte man keine Richter dann könnte man auch einfach in Tabellen schauen "ah für Tat x gibt ey y alles klar". Juristen interpretieren die Gesetze in ihrem Sinne. Viele Passagen sind auch gar nicht so eindeutig nimm das typische "..was geeignet ist den öffentlichen Frieden zu stören". Was zum Fick heißt so etwas? Das heißt am Ende "Der Richter entscheidet" ob dieser Fall vorliegt oder nicht. Bist du der Meinung Politik, eigene Weltanschauung des Richters usw spielt bei einem Urteil nicht mit rein? Ein Richter kann beispielsweise auch für den Deutschen Bundestag kandidieren. In dem Fall will er ja von wem gewählt werden. Denkst du nicht dass aufgrund wie er urteilt er von bestimmten Parteien dann eher gewählt wird und von anderen weniger? Also wenn du eher lasche Urteile fällst bei Taten von Migranten wirst du dir da in meinen Augen eher bei "Linken" Freunde machen. Wenn du nen rechten Aktivisten vor dir hasst und da milde urteilst dann werden das Linke eher weniger toll finden.... Also so unabhängig ist das alles am Ende nicht wie man das in der Theorie darstellt. vor 7 Stunden, Zinga schrieb: Wenn man dem Richter vorwirft er urteilt zu lasch, ist es ja eher nicht Problem der Politik. Findet man dem Strafrahmen zu lasch, kann der Richter vllt gar nicht anders. Und so weiter. Sagen wir so Politik ist vielleicht nicht in jedem einzelnen Fall der Hauptschuldige. Aber an dem Umstand letztendlich dass wir bei bestimmten Taten krass lasche Urteile haben kann man aber auch nicht sagen dass Politik so gar nichts damit zu tun hat. Mach doch einfach mal Gesetzesvorschlag "Vergewaltigung, also aktiv dran beteidigt sein gibt MINUMUM 10Jahre". Ich kann mir schon vorstellen im Bundestag welche Parteien eher dafür wären und welche eher dagegen.... vor einer Stunde, Zinga schrieb: Wenn der Staat jetzt sagen würde, auf Vergewaltigung steht nach dem Strafgesetzbuch auf Vergewaltigung mindestens 3 Jahre Haft, müsste sich kein Richter mehr über Bewährung Gedanken machen, da man drei Jahre, auch nach aktueller Gesetzlage nicht mehr zur Bewährung aussetzen kann. Dann gibt es Fälle wo man versuchen wird uns ne Vergewaltigung als gar keine zu verkaufen... Ich seh das schon, selbst mit so etwas werden dann am Ende wieder Leute mit Vergewaltigung nach Hause geschickt und der Kerl, beide besoffen hatten ONS, so jemand dann am Ende im Knast weil Frau danach rumheult ala "sie wollte das doch gar nicht" vor einer Stunde, Zinga schrieb: Im Jugendstrafrecht ist das noch ein bisschen komplizierter. Auch für die Politik. Jugendstrafrecht ist auch etwas was mich extrem abfuckt....afaik gilt ab 18 Erwachsenenstrafrecht "eigentlich", aber jeder Verteidiger versucht dann halt wenn der Typ noch unter 21 ist die Karte zu spielen "der ist geistig halt noch nicht erwachsen!". Ja aber Alkohol kaufen, und Autofahren kann er dann trotzdem, so erwachsen ist er dann. Gibts da eigentlich ne Statistik wieviel Prozent der Leute eigentlich nach der "Regel" verurteilt sind und sich nicht auf die Ausnahmeregel berufen? Ne Ausnahme ist für mich ne Ausnahme. Wenn die gefühlt immer greift ist es keine Ausnahme... Ne würde ich anders regeln: Wenn du willst dass über das 18. Jahr hinaus bei dir Jugendstrafrecht angewandt wird dann haste schön auf die Freiheiten zu verzichten die du mit 18 normal hättest. Würde sagen kein Wahlrecht, kein Recht Alkohol zu kaufen, kein Recht autofahren, und auch bei sämtlichen Verträgen müssen Mami und Papi dann auch unterschreiben, ich mein wenn du halt noch nicht erwachsen bist dann hat man dich Gesellschaftlich halt auch wie jemanden der nicht erwachsen ist zu behandeln... Ansonsten gilt ab 18 Erwachsenenstrafrecht ohne wenn und aber...alternativ gehen die hin und lassen den Kram und sagen perse erst ab 21 Erwachsenenstrafrecht. vor einer Stunde, Zinga schrieb: Viele Richter sind zu milde, aber es wäre vllt schon mal ein Anfang, wenn man zumindest für Erwachsene das Strafmaß für solche Delikte erhöht, dass eben keine Bewährung mehr verhängt werden kann. Wäre ich grundsätzlich dabei. Am Ende zählt halt der Output, der Input ist ja egal. "wir haben doch schon ganz viele tolle Änderungen beschlossen" also Input, interessiert den Bürger am Ende nicht wenn sich gefühlt nix geändert hat groß... Man müsste es eu weit auch vereinheitlichen. Auf 2 Seiten einer Grenze eine krass unterschiedliche Rechtssprechung zu haben funktioniert halt auch nur begrenzt... Es gibt zig Länder auf dieser Welt die auch alle Demokratien sind und die bekommen das ja auch hin.... selbst dem Ausland fällt doch mitunter schon auf dass bei uns son paar Sachen ziemlich falsch laufen... vor 7 Stunden, Zinga schrieb: Was ich aber auch skandalös finde, ist dass das Opfer überhaupt eine Strafe bekommen hat, wenn sie ihren Vergewaltiger beleidigt. Bei einer Woche Arrest wird eher schon viel vorgelegen haben, aber eigentlich sollte ein Staatsanwalt so etwas einstellen. Solltest halt nicht machen allein schon aus dem Grund nicht weil davon auszugehen ist dass die Bild ne Schlagzeile raus macht. Und man dann am Ende halt sagen muss "ja gelogen haben sie mit der Schlagzeile halt nicht" vor 3 Stunden, painted schrieb: das gibt den Leuten das Gefühl, als wäre der Staat auf der Seite des Vergewaltigers. Ich finde die formulierung schwierig zumindest wenn sie ein Politiker, Promi etc äußern würde öffentlich. Dieses "die Leute haben das Gefühl" hat für viele immer so etwas von dass das Problem bei den Leuten ist weil eigentlich ist es ja ganz anders. Hat so etwas von "die Leute bilden sich das nur ein". Dass die Leute so denken ist das Problem und weniger der Umstand dass es so ist wie es ist. Ich finde es hier tatsächlich besser wenn man sagt dass der Staat, Politik usw versagt hat, weil die Leute sind halt nicht das Problem. Mit den Leuten stimmt alles wenn sie ein Problem mit Bewährung bei Vergewaltigung haben.. Zumal das Kind ja schon längst in den Brunnen gefallen ist wenn es überhaupt zur Verurteilung kommt. Das Ziel sind ja nicht härtere Strafen umbedingt sondern das verhindern von solchen Taten... Ich bin der Meinung es gibt Menschen im Land, denen ist nicht so richtig klar dass ne Vergewaltigung hier etwas total schlimmes ist...und wenn die nicht entsprechend bestraft werden bestärkt man so Leute in ihrer Meinung halt auch noch.... Sicherlich mags auch irgendnen reichen Dude geben, Mami Papi sind reich und so, und er denkt dann weil er Teil der Oberschicht ist kann er sich mehr heraus nehmen, gibt nem jungen Mädel dann Drogen und vergewaltigt sie ABER hier hat man in meinen Augen viel mehr Möglichkeiten. So einer schwimmt im Luxus und dem kann man potentiell alles wegnehmen... Die Fallhöhe ist viel viel höher bei so jemanden. vor 3 Stunden, painted schrieb: Kann mir gut vorstellen, dass so ein Richter selber im Strahl kotzen könnte, wenn da neun Vergewaltiger sitzen, von denen er acht wieder auf freien Fuß setzen muss und er dann in den Augen des Mädchens und ihren Eltern sieht, wie der Glaube an die Menschheit erlischt, während er diese Urteile ausspricht. Das seh ich anders. Vorallem bei Richterinnen kann ich mir SEHR GUT vorstellen dass so jemand dann tatsächlich noch Mitleid mit den Tätern hat. Ala die kamen aus einem anderen Land, haben hier ihr Glück versucht, sind da in irgendetwas reingeraten und nun stehen sie davor dass man ihren Lebenstraum zerstört, die armen Jungs. Ist halt immer die Frage in welchen Kreisen sich privat so Leute bewegen...Je wohlhabender du bist desto weniger bekommste mitunter auch mit von gewissen Problemen...Ein normaler empathischer Mensch würde so denken wie du es beschreibst. Aber ich glaube das hat sicherlich nicht jeder Richter. Kann er vielleicht auch gar nicht auf Dauer. Bin mir sicher dass es auch solche Richterinnen gibt...habe teilweise auch Aussagen von Personen gehört die im Prozess saßen und die auch gesagt haben dass sie der Meinung waren der Richter hätte gefühlt mehr Mitleid mit den Tätern als dem Opfer gehabt. Ist halt immer die Frage obs wirklich so wahr. Mag in der subjektiven Empfindung von Angehörigen vielleicht so sein, aber einfach zu sagen "das ist nur in euer subjektiven Empfindung so" finde ich greift auch etwas zu kurs. Leider gibt es ja keine Videoaufzeichnungen von Prozessen groß wo man halt auch solche Sachen mal untersuchen könnte. vor 3 Stunden, painted schrieb: Außerdem war das Mädchen halt erst 15 Jahre alt. Wenn man halbwegs normal im Kopf ist, ist auch das keine Option, selbst wenn es einvernehmlich stattfindet. Also wirklich alles an diesem Fall ist einfach falsch und ekelhaft. Was man dann halt auch so oft hört zu Verteidigung: "Ja die wollte das". Ja klar ne 15jährige wollte sich von zig Typen durchvögeln lassen ganz bestimmt, wird genauso gewesen sein... Da spielt für mich wie gesagt Kultur mit rein. Ich bin der Meinung wenn so ein Mädchen Kopftuch trägt passiert ihr das halt eher nicht. Das ist das typische Denke "ist eh ne ungläubige Deutsche/Weiße Frau" was da mit reinspielt. Es sind keine Zufallsopfer in meinen Augen... Als ich noch gependelt bin mit dem Zug und wenn dann gewisse Männer/Jungs vor mir sitzen bin ich dann auch oft Zeuge von solchen Gesprächen gewesen dass hier ne Einteilung durchaus mal vorgenommen wird in Frauen mit Wert und ohne Wert... Auf der einen Seite regen sich Feministinnen und pseudoLinke dann übern nen Tate auf, wo man ja teilweise noch mitgehen kann, aber selbst der Typ ist im Vergleich zu dem wie andere denken echt noch harmlos...Feministinnen tun dann gern mal so dass wenn PUAler die in der Passage Frauen ansprechen so die Spitze des Frauenhasses wären... September 23 bearbeitet von Danisol Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
painted 504 Beitrag melden September 23 geantwortet vor 12 Minuten, Zinga schrieb: Natürlich könnte man sagen, man schafft das Jugendrecht ab, oder man nimmt Vergewaltigung und Mord da raus, aber das hat sich über die Zeit etabliert und sind sich wissenschaftliche Fragen. Da finde ich hat es wiederum auch der Staat nicht so einfach. Es wäre ja schonmal ein Anfang, wenn man das Jugendstrafrecht wirklich nur bei Jugendlichen anwendet und nicht auch bei Erwachsenen bis zum 21. Lebensjahr davon Gebrauch macht. Und wie @Danisol vor ein paar Posts schon sagte, ist ne Vergewaltigung meistens auch nicht die erste Straftat, mit der so ein Täter auffällt. Wenn man gleich bei der ersten Geschichte anständig bestraft und tickende Zeitbomben nicht so lange verschont, bis irgendwann ein Mädchen unter die Räder, könnte man die ein oder andere Bild-Schlagzeile vielleicht auch komplett verhindern. Auch das böse Wort, was mit "A" anfängt und mit "bschiebung" aufhört, würde helfen, dass man sich seltener den Kopf darüber zerbrechen muss, wie ne Gruppenvergewaltigung angemessen zu bestrafen ist. Als die Strafe selbst würde sich das auch anbieten, wenn Haft aus irgendwelchen Gründen wieder nicht möglich ist. Und dann halt keine mildernden Umstände mehr für sowas bescheuertes wie besoffen oder auf Drogen sein, was jeder dritte Täter sowieso 24/7 ist und was sich auch total leicht ausnutzen lässt, weil die sich dann einfach vor ihrer Straftat, die sie so oder so begangen hätten, schnell was reinknallen, wenn sie wissen, dass ihnen das später vor Gericht hilft, falls sie erwischt werden. Und wie du sagst, das Mindeststrafmaß für ne Vergewaltigung erhöhen, so dass Bewährung bei Erwachsenen einfach gar nicht möglich ist und dann hat man das Thema vom Tisch. Das sind alles so Low Hanging Fruits, mit denen man die allgemeine Stimmung wahrscheinlich relativ schnell und einfach verbessern könnte, ohne hier gleich alles grundlegend umkrempeln zu müssen. Ist ja irgendwo auch ne psychologische Geschichte, wie sehr die Leute sich über solche Fälle aufregen. Vor 15 Jahren gabs auch schon viel zu milde Urteile und da war das nicht so ein Thema, weils halt nicht mit so einer Häufigkeit vorkam und wir uns auch nicht in einem Abwärtstrend befanden, wo es von Jahr zu Jahr immer schlimmer wird. Wenn zur Abwechslung mal irgendwas besser wird, bessert sich vielleicht auch die allgemeine Stimmung wieder. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
painted 504 Beitrag melden September 23 geantwortet vor einer Stunde, Danisol schrieb: Bist du der Meinung Politik, eigene Weltanschauung des Richters usw spielt bei einem Urteil nicht mit rein? Klar spielt das auch beim ein oder anderen mit rein, aber nicht unbedingt bei den Fällen, über die wir hier sprechen. Das merkt man dann eher bei so Geschichten, wo Leute des einen Lagers "Schwachkopf" genannt werden und mit voller Härte durchgegriffen wird, während Leute des anderen Lagers aufs übelste beleidigt und verleumdet werden und es Freisprüche gibt. vor 1 Stunde, Danisol schrieb: Vorallem bei Richterinnen kann ich mir SEHR GUT vorstellen dass so jemand dann tatsächlich noch Mitleid mit den Tätern hat. Ich weiß nicht. Also wenn das nur in der Zeitung steht, schaffen es gewisse Leute schon ziemlich zuverlässig das Null an sich ranzulassen, komplett auf die Opfer zu scheißen und die respektlosesten Kommentare dazu abzugeben. Aber wenn du mit dem komplett traumatisierten Mädchen und diesen Tätern in einem Raum bist und dir dann im Detail anhören musst, was die da stundenlang mit der veranstaltet haben, musst du halt schon ein kompletter Psychopath sein, um danach noch die Täter zu verteidigen. Mag vereinzelt vorkommen, aber oft entwickeln so Frauen ja dann auf einmal doch ganz schnell Mitgefühl fürs Opfer, sobald es nicht mehr abstrakt ist und für sie greifbar wird. Hatte mit Richterinnen jetzt noch nie groß Kontakt, aber ich hab schon andere Frauen erlebt, die auch anfangs aus Reflex meinten auf der Seite der Täter sein zu müssen und sobald die mal richtig verstanden haben, was da eigentlich passiert ist, machen die ne 180° Wende und hauen auf einmal härtere Sachen raus als ich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Danisol 3002 Beitrag melden September 24 geantwortet (bearbeitet) vor 16 Stunden, painted schrieb: Aber wenn du mit dem komplett traumatisierten Mädchen und diesen Tätern in einem Raum bist und dir dann im Detail anhören musst, was die da stundenlang mit der veranstaltet haben, musst du halt schon ein kompletter Psychopath sein, um danach noch die Täter zu verteidigen. Mag vereinzelt vorkommen, aber oft entwickeln so Frauen ja dann auf einmal doch ganz schnell Mitgefühl fürs Opfer, sobald es nicht mehr abstrakt ist und für sie greifbar wird. Die "Taktik" der meisten ist halt (also jetzt nicht auf Richter bezogen sondern allgemein Menschen) die Realität einfach auszublenden. Kannst Leuten die pro Krieg sind Videos von der Front schein ala "schau mal so sieht das in echt aus wenn einer auf ne Landmine tritt!" "neeee will ich gar nicht sehen!!" "Schau mal hier 5 Migrantische Kinder verprügeln ein Deutsches Kind" "ne will ich nicht sehen" Kannst denen dann das Video aus Mannheim schicken, kannst x schicken kannste y schicken blendet man aus, ABER dann ziehen sich Veganer Videos ausem Schlachhaus rein "boar so grausam!!" Letztens mal gelesen viele befinden sich psychisch bereits im Krieg, sprich sämtliches Mitleid wird ausgeblendet, es geht nur noch darum dass die eigene Seite gewinnt. Das erklärt beispielsweise auch viele "Reaktionen" auf das Kirk Attentat. Ich mein du hast da ja wirklich Leute die völlig Empathielos sind. Sind die dann bei Gruppenvergewaltigungen sicherlich ebenfalls bis es sie dann selbst halt mal trifft... Und was auch wie im Krieg ist man will auf jedenfall gewinnen selbst wenn die Lage aussichtslos ist, was in etwa mit bestimmten Problemen zB Migration in meinen Augen der Fall ist. Die Daten und Fakten sind da wirklich mehr als eindeutig DASS es nen riesiges Problem gibt und es gibt immer noch genug die es ignorieren teilweise so mein Eindruck nichtmal weil sie den Umstand dass es ein Problem an sich gibt anzweifeln sondern weil nicht sein kann was nicht sein darf... Nimm einfach mal das typische irgendwo in den Nachrichten taucht was auf, Kiosk überfall, Frau vor Zug gestoßen etc dann haste Reaktionen ala "bestimmt wieder nen Migrant" und dann haste auch solche Leute die dann fragen "woher willste wissen dass es einer war? Du hast ja ganz schöne Vorurteile". Aber wenn du solchen Personen nun ne Wette anbietest "hey bekommst 100euro von mir wenns kein Migrant war und du zahlst mir 50euro wenns einer war" dann weichen diese Leute aus "nee über so etwas wettet man nicht!". Ich werte das so dass im Inneren also rational gesehen die Leute ebenfalls genau wissen wie die Lage ist aber man es nach außen hin auf keinen Fall kommunizieren darf weil damit würde man ja das eigene "Team" verraten... wie bei einem Fussballspiel du hast genau gesehen dein Teamspieler hat gefoult aber natürlich tust du so als ob hast du nichts gesehen weil er spielt in deiner Mannschaft... Kurzum die Ideologie zu schützen und verteidigen ist bei vielen das was bei ihnen über alles steht...und ich denke bei einigen Richtern ist auch das Ende der Fall dass dieses "der arme Migrant!" einfach viel tiefer verankert ist als das Leid der Frau... Michael Kyrath war vor einiger Zeit mal bei Ben Berndt ungescriptet im Podcast, also der Vater dessen Tochter im Zug von einem "Flüchtling" totgemessert wurde. Und da hatte er auch erzählt dass nen bekannter Politiker ihm mal gesagt hätte er müsse ja auch das große Ganze sehen wofür die Tochter gestorben sei. Kurzum das Projekt "Offene Grenzen" kostet halt nen paar Menschenleben und das ist eben so. Solange es dann die Opfer von anderen sind ist man da ja immer in einer ganz bequemen Haltung "hey die Soldaten sind nicht umsonst gestorben sondern im Widerstand gegen den Russen!". Solange andere den Preis zahlen ist das halt alles immer schön bequem. Dumm wird geguckt wenn die Person die so etwas gesagt hat dann plötzlich selber ran muss "so jetzt du!" "das ist nen Himmelfahrtskommando! "egal, du stirbst am Ende ja für einen guten Zweck!" "ich will nicht, bin doch nicht wahnsinnig" "du gehst jetzt oder ich erschieße dich!". Der Feldheer hat kein Problem 100e Soldaten in den Tod zu schicken aber er selber ist am Ende der der dann kneifen will, er will nicht den Preis zahlen aber für ihn war es kein problem solange andere den Preis bezahlt haben. Man denke auch an den Grünen Politiker Cem Özdemir. Als die eigene Tochter dann mal angepackt wurde von einem "Flüchtling" hat er auf einmal angefangen auch anders zu sprechen.... Ich weiß auch nicht wie man so etwas bewerten soll, soll man es positiv sehen weil Menschen ihre Meinung geändert haben, weil sie gelernt haben? Oder sind es am Ende nicht blos einfache Opportunisten? September 24 bearbeitet von Danisol 1 2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen