Neue Familie gründen / LTR mit U30 / U25

56 Beiträge in diesem Thema

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vor 1 Minute, Fokko schrieb:

Sag mal, wo wohnst denn Du? Auch wieder ein Grund mehr, nicht in der Großstadt zu leben. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das Lohnniveau bei Dir soviel über dem bei mir liegt wie die Immobilenpreise über denen hier in der Gegend.

@JayMucs Preise sind sogar - München, sicher auch andere Städte - eher zu niedrig gegriffen. So kommt dann ja auch die berühmte Immobilienblase zustande: Haus kann durch seine Vermietung (die ja letztlich am Lohnniveau hängt) kaum noch abbezahlt werden.

UND natürlich das nette Thema „Wohngeld für Asylbewerber und andere“, dessen Höhe sich am Mietspiegel orientiert. DIREKTE Umverteilung der Steuermittel an Immobilieneigentümer.

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vor 45 Minuten, Fokko schrieb:

Da gibt's da durchaus bezahlbare Möglichkeiten:

  • Der, der drin wohnen will, zahlt den anderen aus. Auch wenn er das finanzieren muss: Ein halbes Haus ist allemal billiger zu finanzieren als ein ganzes.
  • Man bewohnt das Haus gemeinsam. Meine Ex hat ihr Elternhaus zusammen mit ihrem Bruder geerbt. Es gibt zwei Wohnungen, die jeweils für ein Paar ohne Kiner ausreichen würden. Mein Schwager und seine Frau sind beide in Rente, also ortsungebunden, könnten da reinziehen und ihr schweineteueres Reihenhaus im Stuttgarter Raum vermieten.
  • Wenn meine Ex nicht ebenfalls das Haus verkaufen wollte, könnte sie die eine Wohnung bewohnen und ihr Bruder könnte die andere vermieten

Kommt halt auch auf die Immobilie, die jeweilige Situation, ob beide Eltern sterben und vererben oder nur einer von beiden an. Wenn ich zum Beispiel meine Kids, das Haus was ich mit meiner Ex gebaut habe und jetzt ihr gehört nehme, wird es halt schwierig. Das meine beiden Kids mal in dem Haus mit ihrer Familie wohnen sehe ich nicht. Wird also max. ein Kind bewohnen können. Der Freibetrag ist halt auch nicht so hoch, da nur ein Elternteil vererbt und nicht beide. Das 1 Kind das andere auszahlt wird die wahrscheinlichste Variante sein. Wird aber halt auch ein Betrag sein, den man nicht unbedingt sofort von jeder Bank bekommt, wenn man nicht entsprechend verdient. Die Kinder werden zwar einen Teil des Hauses vorher schon geschenkt bekommen, aber das funktioniert halt auch erst, wenn das Haus komplett abbezahlt ist. Wenn auf dem Haus noch Schulden sind, geht das nicht so einfach und man braucht das ok vom Gericht oder Jugendamt. Mache mir da bei meinen Kids zwar keine Sorgen, da meine Ex und ich da schon gut vorgesorgt haben und das mit dem Haus später auch geregelt wird. Bei der Allgemeinheit sehe ich das hier in der Ecke aber nicht.

vor 52 Minuten, Fokko schrieb:

Okay, Aber es wird dann auch nur besteuert, was über den Freibetrag hinausgeht.

Was bei den Immobilienpreisen und wenn nur eine Person vererbt schnell erreicht ist. Wenn die Immobilienpreise sich weiter so entwickeln, wird es noch teurer.

vor 53 Minuten, Fokko schrieb:

Sag mal, wo wohnst denn Du? Auch wieder ein Grund mehr, nicht in der Großstadt zu leben. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das Lohnniveau bei Dir soviel über dem bei mir liegt wie die Immobilenpreise über denen hier in der Gegend.

Also hier geht das Hauserben in der Regel problemlos, wenn es nicht Streit unter gemeinsam erbenden Geschwistern gibt. Ein guter Kumpel hat mit seinen vier kleinen Schwestern den Bauernhof seiner Eltern geerbt. Für ihn ist dabei das komplette Wohngebäude mit einem ansehnlich Wirtschaftsteil abgefallen, der viel Platz für Hobbies bietet. Natürlich hat er gemault, dass er zu kurz gekommen sei. Aber über Erbschaftssteuer hat er sich nicht beklagt und auch nichts davon gesagt, dass er und seine Schwestern Teile des Anwesens hätten veräußern müssen, um die Erbschaftssteuer zu bezahlen

Vorort von München. Ist hier leider halt normal, Wenn man da als Eltern/Großeltern nicht entsprechend vorsorgt, geht halt viel vom Erbe ans Finanzamt. In der Regel ist es aber auch lukrativer die Immobilie hier zu verkaufen, vor allem bei einem großen Grundstück. Da bekommt man dann ein nettes Sümmchen, das Finanzamt auch, kann sich selbst was kleineres leisten und das Elternhaus wird abgerissen und auf dem Grundstück dann 3-4 Reihenhäuser gebaut.

vor 56 Minuten, Fokko schrieb:

Die Bonzen sollen ruhig blechen! 

Just kidding - im Ernst: Das ist ja im Prinzip das, was ich hier auch schon moniert habe, also im Prinzip der gleiche Fall wie wenn ein Unternehmen vererbt wird. 

Sind ja nicht nur die Bonzen, die es hier betrifft. Letztes Jahr war ein Fall in der Presse, dass jemand ein Mehrfamilienhaus geerbet hat, dass sein Vater damals nach dem Krieg gekauft hat und für München günstige Wohnungen vermietet hat um sich so sein normales Leben zu finanzieren. Der Sohn hätte ein paar Millionen Erbschaftssteuer zahlen müssen, konnte er nicht. Also hat er das Haus an eine Wohnungsgesellschaft verkauft, die erst mal moderniesiert hat und die Miete erhöht hat. Finanzamt hat auch vom Erben gefordert die Miete zu erhöhen, da es sonst Liebhaberei ist und er es nicht steuerlich gelten machen kann. Da hat es im Endeffekt dazu geführt, dass der Durchschnitts-Bürger aus den Mietwohnungen raus musste, weil die Miete zu teuer wurde

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vor 57 Minuten, Sartre66 schrieb:

@JayMucs Preise sind sogar - München, sicher auch andere Städte - eher zu niedrig gegriffen. So kommt dann ja auch die berühmte Immobilienblase zustande: Haus kann durch seine Vermietung (die ja letztlich am Lohnniveau hängt) kaum noch abbezahlt werden.

UND natürlich das nette Thema „Wohngeld für Asylbewerber und andere“, dessen Höhe sich am Mietspiegel orientiert. DIREKTE Umverteilung der Steuermittel an Immobilieneigentümer.

Gut möglich. Bin nicht mehr so im Thema drin, da ich nicht mehr vor habe Immobilien zu erwerben

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vor 5 Stunden, Sartre66 schrieb:

Ist halt auch so ein typisch deutsches Ding: Erbe als einzige Chance auf Reichtum (oder oft auch nur auf Wohneigentum). 

Das ist überall so, nicht jeder arbeitet in der Schweiz. Nur ist in Deutschland die Blase so extrem das ein normaler Angestellter mit 2500 bis 3000€ Netto schon Probleme hat eine 300k ETW alleine abzuzahlen die auf 30 Jahre festgeschrieben ist, wenn er nicht gerade 100 Mille als Eigenkapital von der reichen Tante in Amerika gezogen hat.

bearbeitet von Eliteuser

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Habe meine Expertise eigentlich eher in anderen Bereichen, aber wenn es nicht um das eigentliche Erbe, sondern Schenkungen geht, dann meine ich, dass alle 10 Jahre ein neuer Freibetrag für Schenkungen steuerfrei ist und der liegt immerhin bei 400k bei Kindern.

Wenn das also clever und frühzeitig geplant wird, kann man doch recht viel ohne Steuer schenken.

Man muss dafür allerdings auch damit klarkommen, dass die (erwachsenen) Kinder mit der Schenkung anfangen können, was sie wollen.

Das frühe Schenken statt Erben macht aber auch in der Lebensphasenbetrachtung Sinn, denn 100k als Eigenkapital für einen eigenen Immobilienkauf sind für einen 35-jährigen weit mehr Wert als einen 60-jährigen.  

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vor 17 Minuten, Xatrix schrieb:

Habe meine Expertise eigentlich eher in anderen Bereichen, aber wenn es nicht um das eigentliche Erbe, sondern Schenkungen geht, dann meine ich, dass alle 10 Jahre ein neuer Freibetrag für Schenkungen steuerfrei ist und der liegt immerhin bei 400k bei Kindern.

Wenn das also clever und frühzeitig geplant wird, kann man doch recht viel ohne Steuer schenken.

Man muss dafür allerdings auch damit klarkommen, dass die (erwachsenen) Kinder mit der Schenkung anfangen können, was sie wollen.

Das frühe Schenken statt Erben macht aber auch in der Lebensphasenbetrachtung Sinn, denn 100k als Eigenkapital für einen eigenen Immobilienkauf sind für einen 35-jährigen weit mehr Wert als einen 60-jährigen.  

Grundsätzlich richtig. Gibt aber ein paar Sachen zu beachten.

Man kann halt nur den Freibetrag alle 10 Jahre verschenken. Immobilien sind hier in meiner Ecke aber meist mehr Wert. Muss also theoretisch mindestens 2 Schenkungen und ein Zeitraum von 20 Jahren sein. Stirbt man vorher, wird die Schenkung, die noch nicht 10 Jahre her ist auf den Freibetrag der Erbschaft mit angerechnet und die Kinder können weniger steuerfrei erben.

Man kann sich einen Nießbrauch auf Lebenszeit eintragen lassen, dann können die Kids eben nicht machen was sie wollen mit der Immobilie, sondern müssen berücksichtigen dass man selbst in der Immobilie wohnen bleibt, wenn man das will.

Hat die Immobilie noch Schulden, kann man sie nicht ohne Zustimmung des Familiengerichts an seine minderjährige Kinder verschenken.

Wenn man das alles berücksichtigt und je nach dem wo die Immobilie steht, welchen Wert sie hat, wie alt die Kids sind, wie lange man noch Darlehen zahlt usw., kann man halt auch nicht unbedingt so früh anfangen, die Immobilie zu verschenken. 

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