Sartre66

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  1. Du beschreibst die kulturellen Veränderungen als Ursache für Schwierigkeiten in der Paardynamik; ich würde vor oder zusätzlich zu jenen noch die faktischen Lebensumstände sehen, so wie die wirtschaftliche Situation und die gestiegene Lebenserwartung. Klar, dass sich da auch die Kultur verändert. Vielleicht ein Henne-Ei-Problem.
  2. … und das funktioniert wahrscheinlich nur bei einer irre guten Passung, wie sie zumindest „früher“ gar nicht verlangt wurde. Damals hat „Sextoy“ und „Transaktion“ mehr oder weniger ausgereicht.
  3. Hmhmhm. Ohne jetzt LdS wirklich gelesen zu haben: Es geht da ja eher um die Beschreibung von Sachverhalten und Dynamiken als um irgendwelche Wunschvorstellungen, wie man gerne wäre. Ein sehr gutes, etwas „sanfteres“, aber ebenso „wahres“ Buch fand ich „Vom Nehmen und Genommen Werden“, das einen weiten Bogen von Kommunikation bis Analsex spannt. Insgesamt kommen mir noch drei Fragen: - bist du begeisterter Vater? Mich hat das seinerzeit sehr durch meine etwas drögen Ehejahre getragen. - hast du richtige Hobbys/Leidenschaften? Die machen mich quasi im Kern aus; ich denke, das ist auch für die Paardynamik wichtig. Habe ich trotz Kindern nie schleifen lassen. - hast du dich mal zum Thema Depression beraten lassen? Kenn mich da glücklicherweise nicht aus, aber würde ich machen, wenn ich mich so fühlen würde.
  4. Ja, schon: allerdings ging es halt früher TATSÄCHLICH um Nachwuchs und Nestbau, und heute tut es das beim überwiegenden Teil der Beziehungen nicht. So ganz allgemein bleiben heute viele Paare „unnötig lange“ zusammen, weil sie Angst vor der Einsamkeit statt Alternativen zum Vögeln haben, und eben weil sie gemeinsam in die Immobilie investiert haben. Es ist tatsächlich nicht einfach, ein ganz neues und belastbares Konzept von Liebesbeziehung zu entwickeln.
  5. Allgemeiner Comment: In Beziehungen gibt es meistens ein „Grundthema“, das sich dauerhaft durchzieht. Im positiven Fall ist das so was wie „wir machen viele interessante Dinge gemeinsam, wann immer möglich“. Oder - nicht sooo toll - es ist was Langweiliges, nicht direkt schlimm, aber auch nichts, was einen wirklich weiterbringt oder aufbaut, z.B. „muss immer auf xyz - Hund, Familie, Gesundheit - achten, das schränkt die Beziehung ein“ oder z.B. Dauerstress wegen seiner Hobbys. In eurem Fall war das dominierende Thema aber letztlich deine Sorge, dass sie dir im Suff fremdgeht (um es knallhart zu sagen). So was geht natürlich gar nicht. Und sie hat dir ja auch (wahrscheinlich „halb-bewusst“) genügend Anlässe dazu geliefert. Es wäre jetzt an dir genau hinzuschauen, ob du das „Grundthema“ häufiger in diese Richtung schiebst (das wäre unbedingt zu vermeiden), oder ob du hier wirklich einfach ins Klo gegriffen hast. Ich bin z.B. in Beziehungen meistens derjenige, der viel alleine macht. Andererseits mag ich auch viel Nähe, so dass das Ganze meistens kein Riesenthema darstellt. Eine meiner letzten Beziehungen ging daran zugrunde, dass sie letztlich zu wenig Zeit hatte. Ich hätte jetzt anfangen können zu grübeln, ob das Problem irgendwie bei mir lag; Nö, brauche ich mir nicht zu geben, denn zu diesem „Grundthema“ neige ich eigentlich nicht. Wenn es aufkommt, muss sie es schon massiv getriggert haben.
  6. Wobei ich es ganz altersunabhängig schade finde, wenn man verknöchert und immobil wird. Keine Wagnisse mehr eingeht. Lieber in seiner eigenen Bude hockt, weil einem da keiner reinquatschen kann. Toleranz und Kommunikationsfähigkeit nicht auf die Probe gestellt werden. Ein bisschen sehr pointiert würde ich sagen, dass ich mit einer Frau, die für eine LTR in Frage kommt, auch unbedingt zusammenziehen will.
  7. Ja… ich sollte tatsächlich - aus allgemeinen Gründen, wenigstens ab und zu - auf deine Beiträge reagieren, seufz (-> https://tinyurl.com/WhyAnswerToFirstersWoT), auch wenn es unangenehm ist: Erstens stoßen WoT ja per se ab. Dann dieses bemühte Expertentum, mit der Kirsche obendrauf, wie zufrieden und toll man ist… das sind halt alles so RF („never stick your dick into crazy“). Ok, nun denn also: Deine Frage war, ob man häufigen GV in der Beziehung durch geistige Werte und Gespräche über Sexualität ersetzen kann. Das kann man zweifellos, wenn man das so vorzieht. Mach einfach dein Ding, steh dazu!
  8. Ist ja auch witzig, was in diesem Zusammenhang die Situation am Wohnungsmarkt und die demographische Entwicklung mit unserer Gesellschaft machen.
  9. Wie war das dann: deine Ex hat sich getrennt, weil sie mehr Distanz wollte? Und du hattest dann beschlossen, dass dir das nicht mehr passieren wird, und hast dann deinerseits auf distanziert gemacht? Dieses „Distanzbedürfnis“ ist ja von der Dynamik abhängig bzw. reaktiv: wenn jemand klammert, braucht man mehr Distanz. Ich glaube eher nicht, dass man den Laufpass bekommt, weil man zu distanziert war. Gerne wird so etwas nur als Rationalisierung benutzt.
  10. Hört sich bis auf das „Getriebe“ zwar nicht wirklich unerfahren an, ist aber ja nicht zentral wichtig; die neue Packung Kondome spricht für sie. Relevant finde ich - aus eigener Erfahrung mit solchen interkulturellen Beziehungen - ob ihr insgesamt ne gute Zeit habt, trotz der Sprachbarriere gute Gespräche führen könnt usw.
  11. @Firster: auf deine wannabe Schwanzvergleich-WoT werde ich nicht eingehen. Da scheint dich was zu triggern, egal.
  12. Also hier in der Gegend zieht praktisch niemand mit 18 aus. Mir fiel nur auf, dass du quasi aufzählst, was alles nicht gemeinsam läuft oder geplant ist: Heirat, Kinder, Wohnung.
  13. Wenn man sich das leisten will und kann… Aber klar: in so eine Wohnsituation mit Teenie-Tohuwabohu auf begrenztem Raum würde ich auch nie hineinziehen. Die Frage wäre eher, warum man nicht über gemeinsame Alternativen nachdenkt. Oder, weiter gefasst, ob man mit so einer Beziehung ohne weitere Perspektive zufrieden ist. Ist wahrscheinlich sehr zeitgemäß.
  14. Sorry, das wollte ich wirklich nicht. Mir fällt nur auf, dass Fragen wie „Zusammenziehen oder nicht“ oft danach beantwortet werden, ob das zu weniger Sex führt. Und „weniger Sex“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass SIE weniger Lust hat und Körbe/Blocks verteilt. Das ist ja keine kleine Sache, sondern fundamental und katastrophal. Meine allgemeine Arbeitshypothese ist, dass ein gesunder Mensch jeden Tag Sex haben kann, und dass sich das auf allen Ebenen positiv auswirkt. Wenn man davon abweicht, gibt es also einen unbewussten Grund („unbewusst“, weil es ja nicht um Krankheit, und auch nicht um gezielte Manipulation geht). Ich würde das direkt mit den allseits beliebten Shittests vergleichen. Und Shittests kommen ja nicht aus Langeweile, sondern aus dem Wunsch, den Frame zu testen. Auf ziemlich schmerzhafte Weise.
  15. Finde den Comment bezeichnend für das Thema "rückläufige Sexfrequenz", das einige sogar vom Zusammenziehen abhält. Ich sehe Körbe/Blocks (und darum geht es ja) in einer Beziehung letztlich als Shittests. Und die nehmen meiner Einschätzung nach sogar zu, wenn über längere Zeit unklar bleibt, wie ernst das Ganze gemeint ist. Wenn man aber trotzdem versucht, eine gewisse Routine einzuhalten (z.B. jede Woche zweimal sehen, dann jeweils Sex). Das hat dann weniger mit der Häufigkeit als solches zu tun, sondern mehr mit den unausgesprochenen Erwartungen, die der Typ an sie richtet.