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Ich melde mich nach längerer Zeit wieder und hoffe auf eure Einschätzung zu einem Thema, das mich aktuell sehr beschäftigt.
Ich bin inzwischen 26 Jahre alt, habe mein erstes Staatsexamen in Medizin abgeschlossen und merke, dass mir dieses ganze unverbindliche Dating und die kurzen Geschichten nicht mehr viel geben. Es läuft immer gleich ab, der Zweck bleibt derselbe und echte Bindung entsteht dabei nicht.
Ich hatte meine ersten Erfahrungen mit 14 oder 15 und habe im Grunde bis heute fast ausschließlich lockere Affären geführt. Das hat zwar mein Game verbessert, aber gleichzeitig dazu geführt, dass ich kaum noch emotionale Nähe zulassen kann. Mir ist klar geworden, dass das seinen Preis hatte.

Anfang letzten Jahres hatte ich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder etwas, das in Richtung einer ernsthaften Verbindung ging, auch wenn ich den Begriff „Situationship“ nicht mag, er beschreibt es ganz gut. Diese Frau hat mir wirklich gutgetan. Sie war ambitioniert, sehr sportlich, feminin, reflektiert und wusste genau, wie man miteinander respektvoll und auf Augenhöhe umgeht. Sie hatte frisch ihren Master abgeschlossen, direkt eine starke Position in einem angesehenen Unternehmen bekommen und war für mich in jeder Hinsicht eine sehr passende Frau.

Das Problem war, dass ich zu dieser Zeit komplett in diesem Modus war, mich nur auf meine „Mission“ zu konzentrieren und mich nicht zu sehr zu binden. Training lief gut, Uni lief gut, mein Leben fühlte sich gerade sehr klar strukturiert an und ich dachte, ich sei auf dem richtigen Weg.
Sie jedoch wollte mehr. Stabilität, gemeinsames Wachstum, eine Zukunft. Ich dagegen wollte Erfolg, Anerkennung und finanzielle Unabhängigkeit. Theoretisch kann man das verbinden, aber in meinem Kopf war das damals schwer vereinbar.
Sie hatte einen sehr positiven Einfluss auf mich und genau das hat mich verunsichert. Ich wollte nicht das Gefühl haben, dass ich mich wegen einer Frau verbessere, sondern aus eigener Kraft. Rückblickend weiß ich, dass das ein Fehler in meinem Denken war. Gleichzeitig kamen ständig Fragen auf wie:

Darf ich das gerade?
Ist das der richtige Zeitpunkt für eine feste Beziehung?
Werde ich unkonzentriert, wenn ich mich auf sie einlasse?
Habe ich später nicht mehr Möglichkeiten, wenn ich erstmal beruflich weiter bin?

Am Ende habe ich mich gegen sie entschieden.
Sie hat nicht aufgegeben, weil sie Potenzial zwischen uns gesehen hat. Und ich verstehe auch, warum. Es hat sich zwischen uns so natürlich und stimmig angefühlt wie selten zuvor. Ich habe mich noch nie mit einer Frau so gut verstanden.

Ich habe es letztlich aus Angst beendet. Aus Angst, meinen Weg zu verlieren oder nachzulassen. Dabei hat sie mich eigentlich stärker gemacht. Ich war motivierter im Studium, habe meinen Kleidungsstil angepasst, mehr Sport gemacht, vor allem Laufen und Rennradfahren, einfach um mehr Gemeinsamkeiten zu haben.
Ich habe sogar zu ihr gesagt, dass sie beruflich schon durch ist und gut verdient, und dass sie vielleicht jemanden verdient, der diesen Lebensstil sofort matchen kann.
Sie hat das sehr erwachsen abgefangen und meinte, dass der leichtere Weg nicht immer der richtige ist und dass sie etwas mit mir aufbauen möchte. Dass es sie nicht stört, dass ich noch Student bin, und dass sie mich sogar unterstützen würde, wenn es nötig wäre. Sie hat mir bei Dates hin und wieder Geld zugesteckt oder mich fahren lassen, damit ich mich nicht weniger männlich fühle. Das war aufmerksam, hat mich aber gleichzeitig verunsichert, weil ich es nicht gewohnt war und darüber nicht offen gesprochen habe.

Also habe ich den Vorwand genutzt, mich auf die Uni konzentrieren zu müssen, und es beendet.

Seitdem, jetzt etwa sechs bis sieben Monate, hatten wir keinen Kontakt. Soweit ich weiß, hat sie inzwischen einen neuen Freund.

Vor ein paar Monaten habe ich aus Interesse ihr LinkedIn-Profil angeschaut. Keine zehn Minuten später kam eine WhatsApp von einer unbekannten Nummer. Es war ihr neuer Freund.
Er schrieb mir, ich solle aufhören, ihr Profil zu stalken.
Ich war zu der Zeit emotional nicht besonders ausgeglichen und habe überreagiert. Ich habe ihm recht direkt geantwortet, dass er sich nicht an fremde Männer wenden sollte, wenn ihn etwas stört, und dass sie mich jederzeit blockieren könnte, wenn es wirklich ein Problem wäre.
Als er dann versucht hat, Verständnisgründe vorzubringen, habe ich noch eine unnötige Spitze gesetzt. Rückblickend war das komplett fehl am Platz und kindisch, auch wenn ich es in der Situation nicht so gesehen habe.

Kurz gesagt: Diese Frau war wirklich besonders.
Ich habe danach wieder gedatet, aber es war alles oberflächlich. Ich habe ständig verglichen, nichts hat mich interessiert. Nicht einmal die alten Kontakte, die früher problemlos funktioniert hätten.
Aktuell bin ich komplett raus aus diesem oberflächlichen Dating. Ich habe weder Interesse noch Zeit dafür. Vor allem nachdem ich das mit ihr hatte. Seit sechs Monaten habe ich keine Frau kennengelernt, die mich wirklich berührt hat.

Jetzt frage ich mich, ob das eine einmalige Begegnung war oder ob ich mich einfach persönlich weiterentwickelt habe und jetzt Zugang zu einem anderen Typ Frau bekomme.
Deshalb wende ich mich an euch, besonders an diejenigen, die älter sind und mehr Lebenserfahrung haben. Ich würde gerne eure Sicht dazu hören.

Mir ist bewusst, dass die Geschichte zwischen uns abgeschlossen ist. Ich renne keiner vergebenen Frau hinterher. Wenn das die Konsequenz meiner Entscheidung ist, akzeptiere ich das.

Seitdem habe ich jedoch ständig diese Fragen im Kopf

bearbeitet von thugmouth
Anderer schreibstil
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vor 1 Stunde, thugmouth schrieb:


1. Habe ich eine Frau verloren, die objektiv und subjektiv über meinem bisherigen Level lag ?

Keine Ahnung, was „objektiv und subjektiv“ in diesem Kontext bedeuten soll, aber die Frau erscheint definitiv psychologisch reifer als du. 

vor 1 Stunde, thugmouth schrieb:

2. War meine Entscheidung damals rationaler Selbstschutz oder reine Angst/Unreife?

„Rationaler Selbstschutz“ ist, wenn jemand dich mit einer Pistole bedroht und du wegrennst. An der Stelle war es deine Bindungsangst.

vor 1 Stunde, thugmouth schrieb:

3. Habe ich mich durch mein „Mission-Mindset“ selbst sabotiert und eine Beziehung zerstört, die mich langfristig stärker gemacht hätte oder war das in dem Moment die richtige Entscheidung?

Du hast keine Mission-Mindset, sondern Bindungsangst, die eine potenzielle Beziehung zerstört hat. Passiert 1.000 pro Tag da draußen.

vor 1 Stunde, thugmouth schrieb:

4. Hat mein Lebensstil (Casual Sex, Bindungsvermeidung) mich emotional verkrüppelt und ist das reparierbar?

Es ist die Frage nach Henne oder Ei. Ich denke, du warst schon bindungsängstlich und oberflächlich, deshalb hast du diesen Life Style gewählt.

vor 1 Stunde, thugmouth schrieb:

5. Warum beschäftigt sie mich immer noch, obwohl ich rational weiß, dass es vorbei ist? 

Im besten Fall, weil du endlich reifer werden möchtest. 

vor 1 Stunde, thugmouth schrieb:

6. Wie findet man wirklich heraus, ob man wirklich bereit für etwas Ernstes ist oder ob ich nur Verlustangst und Ego-Schmerz spüre?

Falls möglich, durch Therapie. Ansonsten durch Versuch und Irrtum.

vor 1 Stunde, thugmouth schrieb:

7. hattet ihr im Leben öfter so eine Erfahrung oder war hattet ihr bzw ist das eher ein einmaliger Glücksmoment?

Völlig irrelevant, was andere je gespürt oder nicht gespürt haben. Dein Leben ist dein Leben.

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Hinterher ist man immer schlauer. Ja, es schien die Eine gewesen zu sein (immerhin nach dem Text was du da schreibst). Oder doch nicht? Sei mal komplett ehrlich zu dir selbst und liste mal auf was dir an ihr gefallen hat und was nicht! Mache ich auch manchmal so und oft tun sich dann teilweise doch schon krasse red flags auf.
 

Gib dir einfach ein wenig Zeit, keine Dates in den nächsten paar Monaten, beschäftige dich mit Bindungsthematiken und mach’s beim nächsten Mal besser wenn du eine Frau magst. Und bedenke, du hast nicht mehr unendlich Chancen - sonst endest du wie ich 😉

bearbeitet von Rammelow33
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Ich denke, es sollte so kommen, wie es gekommen ist....

Es ist klar, dass wenn Du noch in der Ausbildung steckst, dass dann ein Gefühl von "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" vorhanden ist. 

Sie war quasi in der optimalen Lage einen Schritt weiterzugehen, Du nicht. Sie festigt sich ja scheinbar gerade im Berufsleben und im Leben allgemein.

Ich würde das als Erfahrung und positiv sehen. Chancen kommen wieder.

Andere zumindest. Das Leben ist lang.

Reflektieren ist gut, grübeln oft eher nicht.

Bei Dir wird sich ja einiges tun demnächst in Deinem Leben, Du solltest das als Erfahrung mitnehmen.

Dass man irgendwann keine Lust mehr auf nur "rein und raus" hat, das ist völlig normal.

Bald kommt ja die Lage der besseren Finanzen, das wird den Spielraum erweitern.

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CHANCE VERPASST?

Ja! Leben verpasst? Nein. 

Sie hat möglicherweise schon gut zu dir gepasst. Aber du warst noch nicht so weit. Also hat sie am Ende dann doch nicht zu dir gepasst. Aber sie hat dich zum Nachdenken gebracht. Du reflektierst dich und diese Erfahrung. Du hinterfragst dich und deine Entscheidung. Und darauf kommt es an. Daran kannst und wirst du wachsen.

Setz dich nicht unter Druck. Lass das Dating mal für eine Weile sein und verfolge weiter deine Mission. Dein Leben wird schließlich weitergehen. Du wirst diese Frau wahrscheinlich nie, zumindest nicht so schnell vergessen. Das ist ok. Die Lust zu daten wird aber wieder kommen. Und du wirst früher oder später bei einer anderen Frau wieder das Gefühl haben, dass es besonders gut passt. Und genau dann kannst du auf deine Erfahrung zurück greifen und die Situation anders bewerten.

 

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vor 12 Stunden, thugmouth schrieb:

Ich habe es letztlich aus Angst beendet. Aus Angst, meinen Weg zu verlieren oder nachzulassen. Dabei hat sie mich eigentlich stärker gemacht. Ich war motivierter im Studium, habe meinen Kleidungsstil angepasst, mehr Sport gemacht, vor allem Laufen und Rennradfahren, einfach um mehr Gemeinsamkeiten zu haben.

Das ist der Preis, den du für deine erste tiefe, emotionale und vor allem abhängige Bindung zahlen musstest. 

= Die Voraussetzung dafür war, dass du dich selbst aufgibst, viel leisten musstest (du übersetzt das mit "hat mich eigentlich stärker gemacht") = nicht so sein durftest wie du wirklich warst.

vor 12 Stunden, thugmouth schrieb:

Ich habe sogar zu ihr gesagt, dass sie beruflich schon durch ist und gut verdient, und dass sie vielleicht jemanden verdient, der diesen Lebensstil sofort matchen kann.

"Ich bin es nicht wert, an deiner Seite zu sein"

vor 12 Stunden, thugmouth schrieb:

Ich hatte meine ersten Erfahrungen mit 14 oder 15 und habe im Grunde bis heute fast ausschließlich lockere Affären geführt.

= ist viel einfacher für dich, weil du o.g. nicht fühlen musst.

 

Frag dich mal, ob das nicht einfach nur eine Reinzinierung deiner Kindheit, mit der Hoffnung auf ein besseres "outcome" ist.

 

Dein ganzer Text ist durchtränkt von Rationalisierungen, die in sich zutiefst unlogisch sind und einfach nur weh tun beim lesen.

Das Highlight ist ja immer "Ich liebte sie, sie war die perfekte Frau und deshalb musste ich sie verlassen".

 

vor 9 Stunden, Rammelow33 schrieb:

Hinterher ist man immer schlauer. Ja, es schien die Eine gewesen zu sein (immerhin nach dem Text was du da schreibst). Oder doch nicht? Sei mal komplett ehrlich zu dir selbst und liste mal auf was dir an ihr gefallen hat und was nicht! Mache ich auch manchmal so und oft tun sich dann teilweise doch schon krasse red flags auf.

Du kannst ein Bindungsangt Stuhlkreis mit @Rammelow33 gründen. Dann könnt ihr eine pro/con Liste über eure früheren Beziehungen erstellen und so lange daran herumbasteln, bis euer Ego das schluckt, nur um in der nächsten Beziehung wieder das gleiche zu erleben. Kann man machen, ist aber dann wie im Kreisverkehr fahren und nie eine Ausfahrt zu nehmen. 

bearbeitet von ElNuevo

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vor 9 Minuten, ElNuevo schrieb:

Du kannst ein Bindungsangt Stuhlkreis mit @Rammelow33 gründen. Dann könnt ihr eine pro/con Liste über eure früheren Beziehungen erstellen und so lange daran herumbasteln, bis euer Ego das schluckt, nur um in der nächsten Beziehung wieder das gleiche zu erleben. Kann man machen, ist aber dann wie im Kreisverkehr fahren und nie eine Ausfahrt zu nehmen

Was würdest du denn eher empfehlen?

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vor 17 Minuten, Rammelow33 schrieb:

Was würdest du denn eher empfehlen?

Wenn das wirklich ein Muster ist, dann erstmal zu der Erkenntnis kommen, dass das Problem nicht um Außen (bei den Hbs) liegt, sondern nur in euch selbst. Wenn Gedanken aufkommen wie "Ihr Ohrläppchen ist mir zu klein, das Muttemal an der Wange ist mir nicht groß genug, sonst ist es die perfekte Frau" nicht ernst nehmen, sondern mal hintefragen, wovor mich meine Gedanken wirklich schützen wollen.  

Was nutzt es euch immer einen "Stellvertreter Krieg" zu kreieren und vor allem "unschuldige" da mit reinzuziehen? Mit "Ja, ich will dich" - "Nein, dich will ich nicht" hat niemand ein Problem, aber wenn beides gleichzeitig singnalisiert wird, dann trägt man eine Schrottung in sich (Zerissenheit) und überträgt das auch noch auf andere, vor allem auf die, die sich selber nicht gut abgrenzen können. 

Wenn alle Stricke reißen, nehmt euch einen Therapeuten.  

bearbeitet von ElNuevo
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Muster kann man ändern wenn man ehrlich zu sich selbst ist, Wahrheit und Reflexion und Erfolge mag.

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vor 6 Minuten, TimUrlieber schrieb:

Muster kann man ändern wenn man ehrlich zu sich selbst ist, Wahrheit und Reflexion und Erfolge mag.

Auch wenn einem Millionen Menschen (vor allem die, die damit Geld verdienen) etwas anderes erzählen.

Nein, du kannst Bindunsstile/muster nicht ändern. Du kannst sie mit viel Mühe anpassen und dir darüber bewusst werden, aber das Grundgerüst wird immer bestehen bleiben.

Auch bestimmen sie, wie du über andere und über dich selbst denkst. Das betrifft eine ganz tiefe Ebene, die sich in allen Lebensbereichen zeigen. 

bearbeitet von ElNuevo

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vor 5 Minuten, ElNuevo schrieb:

Auch wenn einem Millionen Menschen (vor allem die, die damit Geld verdienen) etwas anderes erzählen.

Nein, du kannst Bindunsstile/muster nicht ändern. Du kannst sie mit viel Mühe anpassen und dir darüber bewusst werden, aber das Grundgerüst wird immer bestehen bleiben.

Auch bestimmen sie, wie du über andere und über dich selbst denkst. Das betrifft eine ganz tiefe Ebene, die sich in allen Lebensbereichen zeigen. 

Ich denke schon. Was auch vorallem benötigt wird, das ist wie so oft: Zeit und Übung.

Irren ist menschlich, da ist man sichscheinbar uneins.

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vor 11 Minuten, ElNuevo schrieb:

Nein, du kannst Bindunsstile/muster nicht ändern. Du kannst sie mit viel Mühe anpassen und dir darüber bewusst werden, aber das Grundgerüst wird immer bestehen bleiben.

Es ist machbar. Trigger kommen, innehalten, fühlen und bewusst reflektieren. Danach anders reagieren.

Das ist harte Arbeit an sich selbst aber es ist machbar. Natürlich braucht es dafür ein Gegenüber. Und oft zieht man dann Menschen an die einen besonders triggern. Ist das aufgelöst, braucht es diese Situationen nicht mehr.

Aus der Komfort Zone raus gehen und auch mal Dinge wagen die man sich sonst aus Selbstschutz nicht getraut hätte.

 

Bedeutet beim TE, erkennen dass eine Bindung nicht den Verlust der Autonomie bedeutet, sondern gleichzeitig Sicherheit und Wachstum bringt ohne sich selbst zu verlieren.

Da sind noch eine Menge anderer Glaubenssätze drin die oben schon passend erkannt wurden. An den Glaubenssätzen arbeiten und sie umschreiben. Da kann die KI auch hilfreich sein beim umformulieren.

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Am 15.11.2025 um 22:21 , thugmouth schrieb:

Sie hat das sehr erwachsen abgefangen und meinte, dass der leichtere Weg nicht immer der richtige ist und dass sie etwas mit mir aufbauen möchte. Dass es sie nicht stört, dass ich noch Student bin, und dass sie mich sogar unterstützen würde, wenn es nötig wäre. Sie hat mir bei Dates hin und wieder Geld zugesteckt oder mich fahren lassen, damit ich mich nicht weniger männlich fühle. Das war aufmerksam, hat mich aber gleichzeitig verunsichert, weil ich es nicht gewohnt war und darüber nicht offen gesprochen habe

Das finde ich zwar sehr korrekt von ihr, aber es hört sich SO insgesamt nicht wie eine zukunftsfähige Basis an. Schieflage. Der Mann muss imho derjenige sein, der den „sicheren Rahmen“ vorgibt. Das heißt nicht, dass er unbedingt zu jedem Zeitpunkt mehr verdienen muss, aber er gibt Richtung und Perspektive vor.

Diese Rollenverteilung, dass sie dir quasi hinterher laufen und dich von ihrem Konzept überzeugen muss, triggert dann eben deine Bindungsangst. Und im - unwahrscheinlichen - Fall, dass es ein Remake gibt, wärst du immer noch der unreife Bubi auf wackligen Füßen (dann allerdings noch mit deiner Verlustangst garniert) was dann irgendwann auch deine Attraction killt.

Insofern musst du tatsächlich erstmal an deinen Baustellen arbeiten und dich neu erfinden. Sie erstmal ganz ausklammern.

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Erstmal danke für die ganzen Eindrücke von euch, da waren einige Ansätze dabei womit ich was anfangen kann, ich hab mir die letzten Tage mal ein paar Gedanken gemacht und ich glaube ich habe ein sehr starkes Autonomiebedürfnis (die letzten Jahre einfach mal Revue passieren lassen und meinen Lebensstil bzw. den Umgang mit Frauen reflektiert) -> was mich irgendwo dazu auch bringt Bindungsvermeider zu sein bzw. Bindungsängste entwickelt zu haben. 

Klar hat das irgendwas mit der frühkindlichen Erziehung zu tun, wie bei jedem von uns und unseren tiefliegenden Problemen, weiß jetzt nicht ob ich dafür mal ne Therapie machen sollte oder das Ding mit genügend Selbstreflexion und Mut auch so bewältigt bekomme, mein Problem ist nicht das daten oder in Kontakt mit Frauen zu kommen, sondern etwas gesundes zu halten, alles davor klappt problemlos, teilweise auch zu einfach (wahrscheinlich viel dadurch, dass ich durch dieses Autonomiebedürfnis -> keine neediness ausstrahle)

Ich denke ich bin einfach noch nicht da wo ich gerne sein wollen würde, um eine gesunde Beziehung aufzubauen und zu halten, diese lockeren Geschichten will ich aber auch nicht mehr haben, mich saugt das einfach nur aus und verschlimmert die ganze Situation nur (im Hinblick auf was ernstes). Dadurch konfrontiere ich auch nie die Bindungsangst oder das Problem Kontrolle abgeben zu können, sondern finde Komfort in meiner jetzigen Situation und diese künstliche Seifenblase von Zuflucht und Liebe, bis ich dann keine Lust mehr habe oder merke ich kann die Kontrolle nicht mehr bei mir lassen und stoße die Frau ab, da beginnt das Spiel wieder von vorne. Wie gesagt, ich möchte aus diesem Teufelskreis rauskommen und ich glaube da habt ihr recht mit, dass ich mal Abstand nehmen sollte und mich mit mir selbst ein wenig beschäftigen muss. 

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vor einer Stunde, thugmouth schrieb:

und ich glaube da habt ihr recht mit, dass ich mal Abstand nehmen sollte und mich mit mir selbst ein wenig beschäftigen muss. 

Ich spiele mal den Advocatus diaboli und rate zu:  Suche dir zeitnah ein HB, mit dem es grundsätzlich harmoniert und starte eine LTR!

Tönt verrückt, aber mit 26 sollte man doch mal LTR Erfahrungen sammeln, wenn man bisher immer nur lockere Affären hatte. Vorallem wenn man schon seit über 10 Jahren! ein aktives Sexualleben hat.

Warte nicht auf "die Eine", die gibt es nicht. Es reicht, wenn 80% deiner Kriterien an eine LTR erfüllt sind.

Hör auf mit dem Gedanken: "Ich muss erst noch XY erreichen / sich mit mir selbst beschäftigen, bis ich bereit für eine LTR bin."

Und mach dir nicht mehr zu viele Gedanken über diese entgangene Chance. Passiert jedem mal und auch wenn es vielleicht unglaublich tönt: HBs wie sie gibt es tausende da draussen. 

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Am 17.11.2025 um 15:24 , holywater schrieb:

Hör auf mit dem Gedanken: "Ich muss erst noch XY erreichen / sich mit mir selbst beschäftigen, bis ich bereit für eine LTR bin."

Und mach dir nicht mehr zu viele Gedanken über diese entgangene Chance. Passiert jedem mal und auch wenn es vielleicht unglaublich tönt: HBs wie sie gibt es tausende da draussen. 

Ihr habt schon recht, ist auch quatsch sich darüber weiter Gedanken zu machen, musste einfach mal raus und hat auch gut getan.

War einfach die erste Frau mit der man eine ''tiefere Bindung'' nach so langer Zeit eingegangen ist und eben super viel gepasst hat. 

Am 17.11.2025 um 15:24 , holywater schrieb:

Ich spiele mal den Advocatus diaboli und rate zu:  Suche dir zeitnah ein HB, mit dem es grundsätzlich harmoniert und starte eine LTR!

Tönt verrückt, aber mit 26 sollte man doch mal LTR Erfahrungen sammeln, wenn man bisher immer nur lockere Affären hatte. Vorallem wenn man schon seit über 10 Jahren! ein aktives Sexualleben hat.

Warte nicht auf "die Eine", die gibt es nicht. Es reicht, wenn 80% deiner Kriterien an eine LTR erfüllt sind.

Ich hatte schon längerfristige Geschichten, aber eher im offenen Sinne, also langfristige FWB-Sachen. Dazu kamen ein paar feste Beziehungen, die zwei oder drei Monate liefen, die zähle ich aber nicht wirklich, deswegen auch nicht erwähnt. Das war alles in der Zeit zwischen 16 und 22 und hat logischerweise nicht gehalten. Das waren meine ersten längeren Erfahrungen mit Frauen, und rückblickend ist das meiste früher oder später auseinandergefallen.

Viele der (Anfänger)Fehler, die man in Beziehungen eben macht, von damals mache ich heute zum Glück nicht mehr, dafür entstehen neue, nur eben andere.

Was die „80 Prozent“ angeht: Dafür müsste eine Frau inzwischen wirklich einiges mitbringen. Nichts, was ich nicht selbst auch bieten kann, aber eben ein bestimmtes Level an Reife, Charakter und Kompatibilität. Genau das finde ich bei Frauen zwischen 20 und 28 eher selten. Wobei eher so 20-25, vor allem in dem Milieu in dem ich unterwegs bin, viele die sich ''noch finden'' müssen, ''Woke'' geworden sind oder wo man die Konsequenz von schlechter Bindung zum Vater mittlerweile stärker erkennt. 

Für etwas Lockeres war der Maßstab früher simpel: Sie musste solide aussehen und nicht zu viel Unsinn reden, dann lief es. Für etwas Langfristiges reicht das heute nicht mehr.

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vor 17 Stunden, lungenhilum schrieb:

Was die „80 Prozent“ angeht: Dafür müsste eine Frau inzwischen wirklich einiges mitbringen. Nichts, was ich nicht selbst auch bieten kann, aber eben ein bestimmtes Level an Reife, Charakter und Kompatibilität. Genau das finde ich bei Frauen zwischen 20 und 28 eher selten. Wobei eher so 20-25, vor allem in dem Milieu in dem ich unterwegs bin, viele die sich ''noch finden'' müssen, ''Woke'' geworden sind oder wo man die Konsequenz von schlechter Bindung zum Vater mittlerweile stärker erkennt. 

Für etwas Lockeres war der Maßstab früher simpel: Sie musste solide aussehen und nicht zu viel Unsinn reden, dann lief es. Für etwas Langfristiges reicht das heute nicht mehr.

Das ist genau das Problem das auch viele HBs haben die dann als Ü30Oma in einer 3.5 Zimmerwohnung mit 4 Katzen und 100 Flaschen Rotwein leben. 

Nicht die erstbeste zu nehmen ist in Ordnung. Aber wenn man nur noch 0.001% aller HBs als LTR-Potential einstuft, dann sollte man auch an den eigenen Erwartungen schrauben. Ansonsten sabotiert man sich selbst. 

Und ja, es mag inzwischen viele HBs da draussen geben die Damaged Material sind, aber es gibt auch noch weit mehr als genügend passable HBs mit Qualitäten. Man muss allenfalls einfach seinen Akquise-Prozess überdenken und sich auf die Bereiche konzentrieren, wo die qualitativen HBs mehrheitlich sind. Also z.B. weg vom OG und hin zum Social Circle Game. 

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vor 18 Stunden, lungenhilum schrieb:

Dafür müsste eine Frau inzwischen wirklich einiges mitbringen. Nichts, was ich nicht selbst auch bieten kann, aber eben ein bestimmtes Level an Reife, Charakter und Kompatibilität.

Sorry, what? 
Kompatibilität ist eine Voraussetzung, deinen Charakter kennen wir nicht, aber Reife bringst du Stand heute definitiv nicht mit. Arbeite an deinen Baustellen, sonst sieht es metaphorisch so aus:

IMG_6418.jpeg

  • HAHA 3

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