Thilo Sarrazin

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Es ist vor allem völlig egal, ob Sarrazin ein Intellektueller ist oder nicht. Seinen Thesen verleiht dies nicht einen Funken mehr Validität. Auch die Kanalisation der Meinung auf den "Intellektuellen" Sarrazin, weil dieser eben intellektuell ist, halte ich für eine Schimäre. Er erhält halt die mediale Aufmerksamkeit die anderen bisher verweigert wurde. Schill war ja ein ähnlicher Fall.

PP

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Es ist vor allem völlig egal, ob Sarrazin ein Intellektueller ist oder nicht. Seinen Thesen verleiht dies nicht einen Funken mehr Validität. . Er erhält halt die mediale Aufmerksamkeit die anderen bisher verweigert wurde. Schill war ja ein ähnlicher Fall.

PP

Richtig. IHm (jetzt wirklich ohne Wertung) ging es auch nicht,um eine wissenschaftliche Bestandsaufnahme, sonder sein Ziel war, genau diese Debatte anzuregen und Aufmerksamkeit zu gewinnen. Man muß es als rein politischen Akt werten.

Deswegen sollte man es auch vorallem den politischen Akt und die Absicht bewerten. Darüber kann man schon eher streiten...

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Der Typ ist vor der Kamer<a kein Idiot, auch wenn er nicht eloquent ist: der weiß ganz genau, wie seine Thesen wirken. Er wußte welche Reaktionen er hervorruft und welche Wirkung sie haben. Differenziert ist in seinem Buch wenig. Auch wenn du krampfhaft immer wieder versuchst seine Thesen, irgendwie mit den Aussagenm der Wissenschaftler deckungsgleich zu machen. Sie sind es einfach nicht.

Ich versuche es nicht krampfhaft, ich kenne diese Debatte, besonders um Intelligenz, eben zur Genüge. Ist halt MEIN Fachgebiet.

Wenn Sarrazin sagt : Die Intelligenz wird als Rasseneigenschaft vererbt, hat er Unrecht.

Da er sagt : Es gibt eine 50-80%ige Vererbungskomponent der Intelligenz, hat er Recht. Diese ist jedoch extrem komplex und basiert NICHT auf Rassenaussagen.

Wenn Sarrazin sagt : Gute Schulen machen doofe Schüler noch dööfer, stimmt das nicht.

Wenn er sagt, dass eine sehr gute Schule und Gesellschaft anhand der Potentiale der einzelnen die soziokulturelle Variable minimiert und damit die Genvariable als Grundlage einer Leistungsschere erhöht, dann hat er Recht.

Genauso wie ihr auf Biegen und Brechen versucht, aus ihm einen Intelektuellen Zu machen:Auf diese Weise kann ich wirklich jeden zu einem Intelektuellen machen. Merkt ihr nicht, wie ihr ihn überhöht?

Ich überhöh oder senke niemanden. Ich finde die Debatte interessanter als den Mann an sich.

Für mich qualifiziert er sich mit seiner Arbeit, egal wo populistisch, als Intellektuellen. Genauso wie andere Politiker, Forscher und Philosophen, auf welcher politischen Richtung sie auch immer stehen mögen.

Es ist vor allem völlig egal, ob Sarrazin ein Intellektueller ist oder nicht. Seinen Thesen verleiht dies nicht einen Funken mehr Validität. Auch die Kanalisation der Meinung auf den "Intellektuellen" Sarrazin, weil dieser eben intellektuell ist, halte ich für eine Schimäre. Er erhält halt die mediale Aufmerksamkeit die anderen bisher verweigert wurde. Schill war ja ein ähnlicher Fall.

Schauen wir doch mal, ob das die Bildungspolitik anregt. Wenn Elsbeth Stern als Gegenpol jetzt laut genug schreien würde, bekäme sie vielleicht auch die nötige Aufmerksamkeit. Wer ein besser funktionierendes Bildungssystem einführt, ist mir ziemlich relativ.

Jedoch gibt es momentan in der deutschen Bevölkerung eine Angst vor Überfremdung. Diese Angst hat Sarrazin mit seiner Debatte ans Tageslicht gebracht mit einer Macht, die er, ob geplant oder nicht, jetzt halt ausbaden muss.

Interessant ist dabei jedoch, dass nach Jahren wo solche Dinge immer halbherzig diskutiert wurden, es ein solches Buch braucht, damit Wind in die Debatte kommt. Und für mich ist dies eine Bildungsdebatte geworden. Eine Debatte, wo es um soziale Permeabilität in Deutschland geht.

OSS hats doch genau so beschrieben : Deutschland ist nicht besonders permeabel. Und daran sollten wir arbeiten. Wenn es dafür Provokation ala Sarrazin braucht, dann immer her damit.

Nur weil er Statistiken (die ja auch sehr phantasievoll, mit wissenschaftlicher Gernauigkeit hat es Herr Sarrazin zu tun hat)

Bis auf die Stern hast du absolut kein Beispiel gebracht bisher, was wirklich gezeigt hat, wo er statistisch ungenau gearbeitet hat.

Lass uns jetzt mal nicht von seinen Zukunftsprognosen ausgehen, dass die Blödsinn sind, dürfte jeder selbst wissen.

Ich habe bisher gesehen : Anteil an Hartz 4 Nehmern ist nicht ganz so hoch, wie man denken könnte.

Interessant wären doch mal die Grundstatistiken. D.h. die Bevölkerungsgruppen Aufschlüsselung des Migrationsberichts. Hat daran jemand etwas auszusetzen?

Was machst du eigentlich im Anwendungsfall aus der "Legitimitationsfähigkeit durch in der jeweiligen Gesellschaft verbindliche Grundwerte"?

Gute Frage. Hier könnten wir uns jetzt streiten, ob die 18% Zustimmung die er bekommen hat, als eine Teilgesellschaft gilt...

Die Frage ist da, ob die gesamte Gesellschaft zustimmen muss. Gibt ein Intellektueller der Führungsriege Kontra, stimmen ja auch nicht alle ein ;)

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Es ist vor allem völlig egal, ob Sarrazin ein Intellektueller ist oder nicht. Seinen Thesen verleiht dies nicht einen Funken mehr Validität. Auch die Kanalisation der Meinung auf den "Intellektuellen" Sarrazin, weil dieser eben intellektuell ist, halte ich für eine Schimäre. Er erhält halt die mediale Aufmerksamkeit die anderen bisher verweigert wurde. Schill war ja ein ähnlicher Fall.

Schauen wir doch mal, ob das die Bildungspolitik anregt. Wenn Elsbeth Stern als Gegenpol jetzt laut genug schreien würde, bekäme sie vielleicht auch die nötige Aufmerksamkeit. Wer ein besser funktionierendes Bildungssystem einführt, ist mir ziemlich relativ.

Jedoch gibt es momentan in der deutschen Bevölkerung eine Angst vor Überfremdung. Diese Angst hat Sarrazin mit seiner Debatte ans Tageslicht gebracht mit einer Macht, die er, ob geplant oder nicht, jetzt halt ausbaden muss.

Interessant ist dabei jedoch, dass nach Jahren wo solche Dinge immer halbherzig diskutiert wurden, es ein solches Buch braucht, damit Wind in die Debatte kommt. Und für mich ist dies eine Bildungsdebatte geworden. Eine Debatte, wo es um soziale Permeabilität in Deutschland geht.

OSS hats doch genau so beschrieben : Deutschland ist nicht besonders permeabel. Und daran sollten wir arbeiten. Wenn es dafür Provokation ala Sarrazin braucht, dann immer her damit.

Wenn Sarrazin behauptet, Intelligenz wäre bis zu 80 Prozent vererblich, dann hat er ja genau das nicht im Sinn. Wenn er überdies auf Myrdal rekurriert, weiß man auch, was er damit meint. Es fängt ja bereits an, wenn Ulfkotte von einem "Rückführungsbeauftragten" spricht: Da geht's nicht um Integration per Bildung sondern großteils um Vermeidung bzw Rückweisung. Soziale Durchlässigkeit erreicht man auch nicht dadurch, dass man die Untersten beschimpft und vor den Kopf stößt, sondern diese fördert. Gerade aber ersteres hat Sarrazin gemacht. Sollte ihm tatsächlich an einer Bildungsdebatte liegen (was ich stark in Zweifel ziehe) so hat er ihr einen Bärendienst erwiesen.

PP

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Wenn Sarrazin behauptet, Intelligenz wäre bis zu 80 Prozent vererblich, dann hat er ja genau das nicht im Sinn. Wenn er überdies auf Myrdal rekurriert, weiß man auch, was er damit meint. Es fängt ja bereits an, wenn Ulfkotte von einem "Rückführungsbeauftragten" spricht: Da geht's nicht um Integration per Bildung sondern großteils um Vermeidung bzw Rückweisung. Soziale Durchlässigkeit erreicht man auch nicht dadurch, dass man die Untersten beschimpft und vor den Kopf stößt, sondern diese fördert. Gerade aber ersteres hat Sarrazin gemacht. Sollte ihm tatsächlich an einer Bildungsdebatte liegen (was ich stark in Zweifel ziehe) so hat er ihr einen Bärendienst erwiesen.

PP

Wie sollte man die aufgezeigten Probleme konkret lösen?

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Hey Pimp - das ist das Plakat, das die NPD vorgestellt hat. Sarazin klagt gerade dagegen.

Solltest du wieder löschen. So wies jetzt ist, können NPD und Saranzin dich abmahnen.

warum klagt er denn?? erst rassistische Parolen und jetzt auf einmal ist er nicht rechts ;-)

haha Troll eben

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Hey Pimp - das ist das Plakat, das die NPD vorgestellt hat. Sarazin klagt gerade dagegen.

Solltest du wieder löschen. So wies jetzt ist, können NPD und Saranzin dich abmahnen.

warum klagt er denn?? erst rassistische Parolen und jetzt auf einmal ist er nicht rechts :-D

haha Troll eben

Rechter als die meisten Konservativen vielleicht, aber nie Rechtsradikal.

Und rechts ist nicht gleich rassistisch, rechtsradikal schon.

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rechtsradikal ist einfach radikal rechts. das muss sich jetzt nicht rassistisch äußern.

Wo du Recht hast... hast du auch wieder Recht.

Allerdings ist da sicher eine Korrelation und Kausalität gegeben :D

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Hey Pimp - das ist das Plakat, das die NPD vorgestellt hat. Sarazin klagt gerade dagegen.

Solltest du wieder löschen. So wies jetzt ist, können NPD und Saranzin dich abmahnen.

warum klagt er denn?? erst rassistische Parolen und jetzt auf einmal ist er nicht rechts :-)

haha Troll eben

Rechter als die meisten Konservativen vielleicht, aber nie Rechtsradikal.

Und rechts ist nicht gleich rassistisch, rechtsradikal schon.

ich vermute Sarrazin wollte einfach nichts mit den Unterschicht-Nazis zu tun haben. Der Vertritt halt diesen Salonrassismus der Etablierten. ist doch viel cooler 8-)

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Kommt zumindest besser an als das ganze dumpfe Zeugs der NPD. Naja, ich fürchte schon fast, dass er sich mit dem Rücktritt in der Hinsicht (Vereinnahmung) nix gutes getan hat.

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Kommt zumindest besser an als das ganze dumpfe Zeugs der NPD. Naja, ich fürchte schon fast, dass er sich mit dem Rücktritt in der Hinsicht (Vereinnahmung) nix gutes getan hat.

Zumindest gibt er gute Intentionen an :

http://www.bild.de/BILD/politik/2010/09/15...eschaedigt.html

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Kommt zumindest besser an als das ganze dumpfe Zeugs der NPD. Naja, ich fürchte schon fast, dass er sich mit dem Rücktritt in der Hinsicht (Vereinnahmung) nix gutes getan hat.

Zumindest gibt er gute Intentionen an :

http://www.bild.de/BILD/politik/2010/09/15...eschaedigt.html

Haha, jetzt beginnt die Legendenbildung :-)

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Kommt zumindest besser an als das ganze dumpfe Zeugs der NPD. Naja, ich fürchte schon fast, dass er sich mit dem Rücktritt in der Hinsicht (Vereinnahmung) nix gutes getan hat.

Zumindest gibt er gute Intentionen an :

http://www.bild.de/BILD/politik/2010/09/15...eschaedigt.html

Haha, jetzt beginnt die Legendenbildung ;-)

hat ja recht, und schlau gemacht allemal. hat gut aufgezeigt wie inkompetent wulf&merkel sind. und bald natürlich auch die anderen linken socken.

bearbeitet von Is_Gut

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Interessant ist:

Wenn sich über asolziale arbeitslose Schmarotzer beschwert wird, die den Sozialstaat ausbeuten,dann wird im Kollektiv mit drauf gehauen und härtere Strafen oder gar der vollständige Entzug der Sozialleistungen gefordert. Setzt man vor asoziale Schmarotzer dann aber das Wort ausländische, dann wird im Chor "Nazi","Rechtspopulist" und ähnliches geschrien. Herrlich.

Das Phänomen der eingewanderten Arbeitslosigkeit ist nunmal ein Faktum, dessen man sich nicht erwehren kann. Das geben übrigens selbst die Politiker zu, denn wenn 1990 noch ca. 3,5 Mio. Ausländer in Deutschland lebten von denen 1,8 Mio einen Job hatten und heute ca. 7 Mio Ausländer hier leben, bei Gleichgebliebener Zahl Erwerbstätiger,dann ist das nunmal ein finanzielles Desaster.

Und darauf wollte er hinaus. Desweiteren wird ja geschrieben,dass Deutschland seit Jahren ein Auswanderungsland ist und es an Fachkräften mangelt, soweit so richtig. Sarrazin geht es auch nicht darum,dass zu verhindern, sondern um die (Bildungs-)Qualität der Immigranten. Ein schlüssiges Integrationskonzept der Bundesregierung ist doch im Kern das einzige was er fordert. Der Rest ist eine Mischung aus Polemik und Satire, so wie man es von Sarrazin kennt.

Das direkt der Vergleich zu Hitlers "Mein Kampf" kommt war klar und zeigt nur,dass derjenige keines der beiden Bücher wohl jemals mit Verständnis gelesen hat.

Im übrigen ist es nicht unwissenschaftlich,dass verschiedene Rassen verschiedene Genmerkmale aufweisen. Das ist sogar eine höchst triviale Aussage. Die Schlussfolgerungen die allerdings jedem der das auspricht implizit in den Mund gelegt werden sind allerdings nicht bewiesen. Genausowenig wie sie im übrigen widerlegt sind. Denn wären sie das würde es solche Diskussionen nicht mehr geben und es würden nicht alle in panische Angst verfallen wenn jemand solche Aussagen wie Sarrazin äußert.

Wovor haben die Menschen eigentlich Angst? Dass es einen 2. Hitler geben wird? Blödsinn.

Wir sind das Volk und wir bestimmen darüber wer uns regiert und welche Glaubenssätze wir annehmen. Diese Kollektivangst zeigt doch nur,dass einige Leute anscheinend immernoch Angst haben sich mit dem "Nazivirus" zu infizieren. Desewegen muss man alles was auch nur 1m gegen den Wind danach riecht mit aller Härte diffamieren und Unreflektiert zurückweisen.

Ich will nicht als Nazi gelten nur weil ich einigen der Thesen Sarrazins zustimme. Und das scheint in Deutschland wohl die einzige Wahl zu sein, stimme ich Ihm in weiten Teilen zu bin ich ein Nazi. Stelle ich mich unreflektiert dagegen bin ich Linientreu.

Ich denke an der Reaktion und dem Stimmungsbild des Volkes zeigt sich,dass es vielen ähnlich geht. Viele stimmen in einigen Punkten überein, aber es traut sich niemand es auszusprechen, weil er sonst als Nazi diffamiert wird.

Sieht man ja allein an der Raktion des Zentralrats der Juden, der selbst in Israel skeptisch bis verständnislos aufgenommen wurde.

Allerdings sollte sich die Politik darüber im klaren sein,dass solche Gedanken der Menschen unter der Oberfläche brodeln, und durch diesen Umgang mit Sarrazin wird das brodeln stärker. Beginnt die Politik nicht sich dieser Ängste und Erfahrungen der Menschen anzunehmen,dann wird es nur eine Frage der Zeit sein bis es eine politische Identifikationsfigur gibt, welche charismatisch genug ist dieses Vakuum zu füllen. Das die "großen Volksparteien" diesen Namen schon längst nicht mehr verdienen hat sich spätestens bei der letzten Bundestagswahl gezeigt. Zeit wäre es also für einen politischen Kurswechsel, einzig es fehlt das Identifikationspersonal für das Volk.

Gruß, Vegaz

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daß man nicht sagen dürfe "Neger seien genetisch in ihrer Intelligenz der weissen Rasse unterlegen"

Dürfen schon, nur dann bitte mit Belegen (Studien), über die man dann diskutieren kann/muss. Shao hat dazu ja schon was geschrieben!

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Das Problem, ist wohl eher, daß man hier zwischen Nazi und Nicht-Nazi alles in Ordnung sein soll. Wenn man etwas als ausländerfeindlich kritisiert, dann kommt gleich der Reflex: "Ach da ist die Nazikeule." Hier im Thread wurde sogar kritisiert, daß man nicht sagen dürfe "Neger seien genetisch in ihrer Intelligenz der weissen Rasse unterlegen"

Genauso als man meinte, Sarrazin sei kein Intellektueller. Sofort "Jaja nur die Linken dürfen Intellektuelle" sein, obwohl man vorher rechte Intellektuelle genannt hatte und linke Populisten zum Vergleich aufführte. Aber das schützte trotzdem nicht vor dieser Keule.

Wenn jemand mit genetischen Unterschieden zwischen den Rassen und Intelligenzunterschieden redet, dann ist es keine Nazikeule, wenn man das bedenklich findet. Jeder muß damit rechnen, wenn man so etwas über eine gesamte Volksgruppe

sagt. Es ist eine miese Diskriminierung, wenn man eine gesamte Volksgruppe so pauschal beurteilt.

Aber dieser angebliche Nazireflex existiert doch nicht in dieser Form. In anderen Ländern reagiert man genauso auf die Rechtspopulisten, ob sie jetzt in Skandinavien, Frankreich oder anderswo sind. Als Nazi wurde Sarrazin selbst von den scharfen Kritikern in der Öffentlichkeit nicht bezeichnet, sondern als Rassist.

Ich sehe es sogar so, weil man hier immer sagen kann" Wieso? Das ist doch nicht so radikal wie die Nazis, etc." wird wirklich alles akzeptiert, was zwar radikal ist, aber noch nicht dem NS entspricht. Gilt für die Linken auch. Die sagen auch immer, "wieso die DDR war doch bei weitem nicht ein so verbrecherisches Regime, wie das Dritte Reich." Stimmt, verbrecherisch war es trotzdem. Rrotzdem relativieren die Leute das Unrechtsregime der DDR mit Hilfe des Dritten Reichs.

Natürlich wird es eine Katastrophe geben, wenn Rechtspopulisten während einer echten Wirtschaftskrise an die Macht kämen. Wohin das führen kann, haben wir im ehemaligen Jugoslawien gesehen. Natürlich waren die Rechtspopulisten dort keine Nazis, und mit dem NS auch nicht vergleichbar, es fand auch kein systematischer Völkermord statt, auch starben keine Millionen, aber für viele viele Tausend reichte es noch.

----

Außerdem wird seit Jahren auf die Probleme hingewiesen. Wieso ändert sich nichts? Ja, weil Veränderungen Geld kosten und die Parteien Wahlen verlieren, wenn sie effektive Maßnahmen ergreifen würden, die aber erst in zehn Jahren ihre positive Wirkung zeigen. So ist es doch immer. Wie bei der Agenda 2010, kaum macht eine Regierung eine durchgreifende Reform, die erst nach Jahren ihre Effekte zeigt, bricht sie in den Wahlen einfach weg.

Gegen die Umstände jammern ist sehr leicht, aber wirkliche Maßnahmen zu ergreifen, ist etwas extrem schweres, zudem die Leute heute immer kurzfristiger denken..,.

EDIT:

Ich möchte aber schon zugestehen, daß die These, daß erst durch so eine Provokation, wie von Sarrazin, erst wirkliche Maßnahmen ergriffen werden. So wie die Agenda 2010 auchnicht dem politischen Willen Schröders geschuldet war, sondern dem extremen wirtschaftlichem Druck, so daß nun eine Reform unausweichbar wurde. Vielleicht ist jetzt der Druck erreicht. Ich gebe zu, daß auch befreundete Miogranten (die zwar Sarrazins Thesen nicht teilen,) glauben, daß so evtl. etwas in Gang kommt.

Ich glaube nicht daran, denke eher, daß die Vorurteiule geschürt wurden und sich beide Seiten entfremden. Nur Alibi-Maßnahmen werden ergriffen, weil man nicht das Geld in die Hand nehmen will und das Volk generell refomunwillig ist. Mißstände zu benennen ist eben einfacher, als nachhaltige und effektive Maßnahmen zur Veränderung durchzusetzen.

Die Zeit wird zeigen, wer Recht hat.,..

EDIT2

ürfen schon, nur dann bitte mit Belegen (Studien), über die man dann diskutieren kann/muss. Shao hat dazu ja schon was geschrieben!

Weißt du KK, irgendwie läßt sich jede Aussage mit irgendeiner Studie zur Diskussion stellen. Aber manches ist einfach mieser Rassismus. Man kann nicht alles relativieren. Eindeutiger wie bei dieser Aussage geht es nun wirklich nicht.

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