Hochsensible Persönlichkeit (HSP)

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Gast XuxuxUx
Das ist hier wie stille post. Am ende versteht jeder under hsp was anderes.

Nochmal, hsp heisst highly sensitive person, eine person die kleinste erschuetterungen in der umgebung wahrnehmt. Es ist nicht zu verwechseln mit sensibel sein, also beinflussbar, manisch depressiv, Oder ein faehnchen im winde.

Der betreiber Von zartbesaitet lenkt es in die falsche richtung. Dankbar kann man ihm fuer seine offentlichkeitsarbeit sein, aber die rueckschluesse und vor allem die ergebnisse Sind contraproduktiv.

Hsp realisieren dinge viel schneller, da sie vllt besser die infos verarbeiten koennen. Sie sammeln erst, bevor sie agieren. Der grossteil der menschen dagegen agiert sofort aus dem affekt heraus.

Eine situation: es gibt einen grossen krach, Alle laufen, der hsp zoegert, realisiert zunaechst um was fur eine art gefahr es sic handelt. Wahrend der hsp noch da steht und vom tyro Rex aufgefuttert wird, Oder Von der bahn ueberfahren wird, haben die normalen sich in sicherheit gerettet. Aber anders, waehrend alle den tunnel wegen des brandes hochlaufen, rettet sich der hsp richtung unten. Man kann sagen, er handelt vernuenftiger, benoetigt dafuer aber eine gedenksekunde.

Problems ergeben sich durch die vielen infos die er staendig bekommt und so ueberfordert ist.

Hsp machen mit sicherheit weniger als 10% aus.

Ich sehe noch immer keinen wirklichen Nachteil darin. Voraussichtlich man akzeptiert wie man ist.

Wenn ich meine Umgebung und Umgebenen schneller, genauer wahr nehme bringt mir das nur Vorteile.

In allen Bereichen und vor allem in der Kommunikation.

Es gilt damit umgehen zu können.

Habe nicht behauptet, dass es schlecht ist. Denke die erfolgreichesten einer genre sind hsp. Wenn man es also nutzen kann.

Das problem haben sicherlich die, die um ihre fahigkeit nicht wissen. So landet man schnell in der sozialen phobie, stimmenhoerender, traeumerecke, langsamdenker, -schublade. Wenn man Von sich erstmal so denkt, denn das ist das feedback der unwissenden leute, eltern, lehrer,kindergarten, geht das selbstbewusstsein nunnoetig mit runter und man hat die todesspirale.

Hsp Sind mit sicherheit sehr smart und ihre handlungen sehr durchdacht. Es ist auch ein trumpf dinge vor anderen leuten zu sehen. Das muss man nicht fuer unkallibrierte spielchen aufs spielsetzen und es jedem auf die nase binden, deswegen fluechten einige unter den deckmantel der sozialen phobie, stimmenhoerer, langsamdenker, so laesst man sie in ruhe und muss nicht immer feuerwehr spielen. Frueher und heute in einigen kulturen, sollen sie sehr respektvoll behandelt worden, das fehlt. Und bei zuviel input, kommt die starre. Da steht dann das hsp mannchen, steht und steht und macht nix;). Einige der mitlesenden hsp muessen grad bestimmt schmunzeln :)

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Sich jedoch für sein schwaches Selbstbewusstsein und für die Linderung des Egos Ausreden zu suchen, finde ich einfach peinlich.

Ich weiß nicht mit wem du hier redest. Mit dir selbst? Ich habe mit solchen Aussagen aber gerechnet. Hierzu ist nur zu erwähnen, dass ohne Selbstakzeptanz kein Selbstbewusstsein entsteht. Vor allem wenn man sich viele Gedanken über sich selbst macht. Und dazu gehört auch eine Auseinandersetzung mit sich selbst und auch einer gewissen Schwachen Seite an sich. Eines ist bei der HSP Bewegung anzumerken. Es meinen viele Menschen, dass es Ihnen hilft. Das ist doch das Entscheidende.

Darum:

Schwäche = "au, ich gehe kaputt"

Sensibilität = "oh, ich habs wahrgenommen" (gilt natürlich auch für Emotionen...)

Die Überzeugungsversuche, dass Sensibilität etwas negatives wäre, sind nun hoffentlich in diesem Thread beendet. Back 2 Topic, würde ich vorschlagen

Zur Kritik der Kategorisierung möchte ich erneut darauf hinweisen, dass HSP und NHSP nicht die Realität ist, sondern ein Modell. Ein Modell ist ein auszugsweises Abbild der Realität. Wenn es dazu führt besser mit sich und anderen umgehen zu können, und evtl. wahre Fehler zu beseitigen und Stärken auszubauen ist diese Kategorisierung doch positiv zu sehen. Kein vernünftig denkender Mensch möchte aber die Einzigartigkeit in Frage stellen. Bei mir ist das Gegenteil der Fall.

Ich spüre bei einigen eine Befreiung, beispielsweise nicht immer den Stärksten darstellen zu müssen.

Deine Sätze haben so viel Aussagekraft, wie ein Cheesburger ohne Käse...

Ich glaub ich hab mich im Mike Shiva Unter-Forum verirrt....

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Gast XuxuxUx

Vielen dank alakay fur deine meinung.

Liebe hsp gemeinde, alakay vertritt die oeffentliche meinung, man kann es ihnen nicht verdenken, sie realisieren nur das was sie sehen, sie koennen zwischen diesen dingen nicht unterscheiden, auch wegen der fehlenden high sensitive.

Hsp haben diesen vorteil. Nun liegts an euch, wollt ihr euch dieser ungerechten meinung unterordnen oder wollen wir nicht gemeinsam etwas schmunzeln, ich sehe/fuehle was du nicht siehst.

bearbeitet von XuxuxUx

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Ich geb jetzt auch mal mein Senf dazu. Ich kenne einige Esoteriker.

Ich war mit denen schon aus Sitzungen wo man feststellen wollte ob ich auch

ein Indigo kind bin oder so B-) etc. etc.

Und in diesem Bereich würde ich das ganze HSP Dingens tendenziell auch ansiedeln.

Der Wunsch "besonders" zu sein ist heutzutage anscheinend sehr weit verbreitet.

Es scheint mir irgendwie ein Trend zu sein sich einzukategorisieren.

Die einen wollen Indigos sein, die anderen HSP, die nächsten Lichtarbeiter,

der nächste denkt er hat ADS, nur wel er nicht gerne still sitzt.

Diesen HSP Test, den habe ich gerade mal gemacht. Und ich sage jetzt mal eins.

WER HSP SEIN WILL, DER BESTEHT DIESEN TEST.

Der Test ist voller Fragen, die fast jeder auf sich beziehen könnte wenn er lang genug

darüber nachdenkt. Das ist doch kein Test. Das ist wie Horoskope lesen -> Nix wert.

Sensibele Menschen gab es schon immer. Ich kann viele Stoffe auch nicht tragen, weil

es kratzt und juckt. Andere leute scheint das nicht zu stören. Aber bin ich nun HSP ?

Nein. Ich bin da einfach empfindlich. So hat jeder seins. Der eine ist emotional empfindlich.

Der andere hat eine sensible Haut und der nächste ist lichtempfindlich. UND ?

Alles okay, alles nicht schlimm.

Aber wieso eine "Gruppe besonderer" draus machen?

just my 2 cents.

bearbeitet von MrJack

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...Der eine ist emotional empfindlich.

Und darüber, weil das eben PU/Beziehungsrelevant ist, hätte hier diskutiert werden können. Aber dazu taugt das Board wohl doch nicht.

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Analog dazu:

Ein AFC versucht alles bei Frauen, doch er schafft es nicht, eine ins Bett / als LTR zu kriegen.

Nun entdeckt er PU und definiert sich als AFC, was die Folge hat, dass er die Gründe für sein Versagen kennenlernt und dementsprechend dem entgegenwirken kann.

Zuallererst muss er dies aber DEFINIEREN und dem einen Namen geben.

Genauso ist es doch hier! Sehr viele sensible Personen (dies scheint oft mit überdurchschnittlicher Intelligenz einherzugehen) haben einige Probleme damit, dass sie bei einigen Situationen oft überempfindlich/sensibel/überreagieren... Dem wird hier ein Namen gegeben und es kann somit gelernt werden, damit umzugehen und das Beste daraus zu machen.

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Aber wieso eine "Gruppe besonderer" draus machen?

Weil dein empfindlich mit dem empfindlich anderer Personen vielleicht einen in den Nerven messbaren Wahrnehmungsunterschied mit Fakto 100 haben könnte.

Die gleiche Diskussion habe ich mal mit dem Nutzen Introvert vs. Extravert gehabt.

Diese werden unter anderem dadurch kategorisiert, dass der Extravert Energie auflädt in der Nähe anderer Personen, der Introvert braucht dafür alone time.

Wenn du hier in der PU Community unterwegs bist, siehst du viele Introverts, die witzigerweise dagegen ankämpfen. Du hörst auch dann Motivationssprüche wie "Du gewöhnst dich schon dran, dass ist nur gewöhnungssache, vielleicht solltest du 4x statt 3x pro Woche ausgehen" von Personen, die das Problem nicht kapieren, warum sich jemand nach 2 Tagen feiern müde, geschafft, geistig abwesend etc. fühlt.

Ich kenn mich mit HSP nicht aus und hab das Gefühl wie viele andere, dass es eine interessante Anlaufstelle für Hypochondrie sein könnte. Es handelt sich jedoch um eine Wahrnehmungsanomalie, die andere nicht verstehen können.

Auf der anderen Seite gibt es eine Klasse von sog. Sensation Seekern. Das ist das absolute Gegenteil, Personen die süchtig nach extremen Reizen und Reizüberflutung sind. Es könnte hier durchaus eine Verbindung geben.

Ein AFC versucht alles bei Frauen, doch er schafft es nicht, eine ins Bett / als LTR zu kriegen.

Nun entdeckt er PU und definiert sich als AFC, was die Folge hat, dass er die Gründe für sein Versagen kennenlernt und dementsprechend dem entgegenwirken kann.

Ehrlich gesagt werden die meisten eher von anderen als AFC kategorisiert, ausser die Person hat einen Hang dazu, sich runterzumachen. Fast alle die ich kennengelernt habe waren sofort RAFC oder gPUA in eigener Wahrnehmung ;)

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Wenn du hier in der PU Community unterwegs bist, siehst du viele Introverts, die witzigerweise dagegen ankämpfen.

Liegt daran dass sie gerne wären wie ihre Extravertierten Vorbilder und Helden.

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Wenn du hier in der PU Community unterwegs bist, siehst du viele Introverts, die witzigerweise dagegen ankämpfen.

Liegt daran dass sie gerne wären wie ihre Extravertierten Vorbilder und Helden.

Und dabei ist es in Ordnung, sie müssen nur lernen, dass sie etwas anders funktionieren und wie sie damit umgehen.

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Wenn du hier in der PU Community unterwegs bist, siehst du viele Introverts, die witzigerweise dagegen ankämpfen.

Liegt daran dass sie gerne wären wie ihre Extravertierten Vorbilder und Helden.

Und dabei ist es in Ordnung, sie müssen nur lernen, dass sie etwas anders funktionieren und wie sie damit umgehen.

;-)

Ich zähl mich ja auch unter die "sie".

Hat ewig gedauert so zu denken und tu es noch immer nicht.

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Sie gehören mit an Gewissheit grenzender Sicherheit nicht zu den hoch-empfindlichen Menschen. Hochempfindlichkeit beginnt bei 163 Punkten. Für eine HSP kann es manchmal anstrengend neben Ihnen sein. Wir freuen uns sehr, dass Sie sich für die Thematik interessieren und sich mit der Thematik befassen. Wir sind der Überzeugung, dass es für alle Beteiligten gewinnbringend sein wird, wenn der Wesenszug 'Hochsensibilität' allgemein bekannt und toleriert ist.

Ich hab das Gefühl, dass man in diesem Test durch die Art der Fragestellung relativ schnell HSP eingestuft wird. HSP ist übrigens, wie LH bereits sagte ein meidizinischer Terminus für extreme Sinnesempfindlichkeit. Also nicht jeder mit einem "regen und vielschichtigen Innenleben", wie es im Test so schön heißt, kann behaupten das käme von HSP :-D

Man muss es ja nicht gerade Schwuchtel nennen wie alakay. Weichein vieleicht, introvertiert oder so.

bearbeitet von rebello

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Sie gehören mit an Gewissheit grenzender Sicherheit nicht zu den hoch-empfindlichen Menschen. Hochempfindlichkeit beginnt bei 163 Punkten. Für eine HSP kann es manchmal anstrengend neben Ihnen sein. Wir freuen uns sehr, dass Sie sich für die Thematik interessieren und sich mit der Thematik befassen. Wir sind der Überzeugung, dass es für alle Beteiligten gewinnbringend sein wird, wenn der Wesenszug 'Hochsensibilität' allgemein bekannt und toleriert ist.

Ich hab das Gefühl, dass man in diesem Test durch die Art der Fragestellung relativ schnell HSP eingestuft wird. HSP ist übrigens, wie LH bereits sagte ein meidizinischer Terminus für extreme Sinnesempfindlichkeit. Also nicht jeder mit einem "regen und vielschichtigen Innenleben", wie es im Test so schön heißt, kann behaupten das käme von HSP :-D

Man muss es ja nicht gerade Schwuchtel nennen wie alakay. Weichein vieleicht, introvertiert oder so.

Das Problem bei einer HSP ist eben, dass es nicht darum geht, dass man sensibel gefühlstechnisch ist, sondern Sinnesüberlastung hat. Das sind zwei völlig verschiedene paar Schuhe :D

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Sie gehören mit an Gewissheit grenzender Sicherheit nicht zu den hoch-empfindlichen Menschen. Hochempfindlichkeit beginnt bei 163 Punkten. Für eine HSP kann es manchmal anstrengend neben Ihnen sein. Wir freuen uns sehr, dass Sie sich für die Thematik interessieren und sich mit der Thematik befassen. Wir sind der Überzeugung, dass es für alle Beteiligten gewinnbringend sein wird, wenn der Wesenszug 'Hochsensibilität' allgemein bekannt und toleriert ist.

Ich hab das Gefühl, dass man in diesem Test durch die Art der Fragestellung relativ schnell HSP eingestuft wird. HSP ist übrigens, wie LH bereits sagte ein meidizinischer Terminus für extreme Sinnesempfindlichkeit. Also nicht jeder mit einem "regen und vielschichtigen Innenleben", wie es im Test so schön heißt, kann behaupten das käme von HSP :-D

Man muss es ja nicht gerade Schwuchtel nennen wie alakay. Weichein vieleicht, introvertiert oder so.

Das Problem bei einer HSP ist eben, dass es nicht darum geht, dass man sensibel gefühlstechnisch ist, sondern Sinnesüberlastung hat. Das sind zwei völlig verschiedene paar Schuhe :D

Ja, eben. Das hab ich doch gesagt.

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über- oder unterforderung liegt daran wie man mit dingen allgemein umgeht

ich sehe da keinen zusammenhang mit hsp

einige sind nicht hsp und trotzdem schnell überfordert mit allen reizen

oder wie hier irgendwo schonmal stand: Feinfühligkeit und Stärke widersprechen sich nicht

Man kann sehr sensibel sein, auf viele dinge achten, und trotzdem eine sehr starke persönlichkeit haben

und nicht von den reizen überfordert sein.

der text kommt mir vor als käme er von einem jammerlappen

der aussage, dass es hsp und nicht-hsp personen gibt, stimme ich zu, aber hey leute :

das ist völlig normal und nichts neues, dass es intelligente und nicht so intelligente leute gibt..

aber ordnet nicht alle intelligenten leute in eine schublade ein.

bearbeitet von Mr Oizo

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Hab jetzt endlich das Buch gelesen, find ich sehr gut ^_^

ohne deinen Thread wär ich niemals darauf gekommen, danke

bearbeitet von Dante7

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Gast

Mir ist persönlich aufgefallen, dass ich extrem sensibel bin. Ich reagiere manchmal wirklich wie eine Frau auf rührende Situationen z.B. im Kino-Film. Ich fange richtig an meine Tränen zu unterdrücken, um nicht weiblich zu wirken. Beim Lachen kann ich weinen und das muss ich auch bei richtigem loslachen machen.

Berührungen und visuelle Reize bewegen mich im Inneren total. Wenn mich eine Frau berührt - und sei es nur unabsichtlich und beiläufig - nehme ich das total intensiv war. Das ging bisher soweit, dass ich Berührungen aus dem Weg gegangen bin, da sie mich einfach zu sehr bewegen. Ja... auch in die Richtung, dass sexuelle Gedanken kommen... Meine Gedanken fliegen sowieso immer wie wenn ich gekifft hätte in alle Richtungen ohne jeglichen Grund.

Kälte und Wärme, sowie einige Gerüche lösen bei mir richtige Emotionen hervor, die ich selbst total übertrieben und fehl am Platz finde. körperliche Reaktionen erhalte ich prompt, mentale Reaktionen sind völlig abschweifende Gedanken ins Unermessliche. Diese kann ich nur genießen wenn ich alleine zu Hause bin. Meine Mutter spricht mich oft an, wieso ich "so ein Ekel" bin, wenn ich wütend reagiere wegen eines Geschmacks den ich nicht mag. Süßigkeiten mit Alkohol oder Marzipan lösen in mir echte Aggressionen aus, die ich oft nicht kontrollieren kann.

Nur das mit der Reizüberflutung kann ich nicht so einordnen, wie es beschrieben wird. Ganz im Gegenteil, ich genieße es eher wenn meine Reize überflutet werden und kann deshalb nicht sagen, ob ich in dem Bezug empfindlicher reagiere als andere. Eine Überflutung kommt mir eher Gelegen, da für mich einzelne Reize ineinander verschwimmen und ich somit abschalten kann.

Das Thema Supermarkt kenne ich schon eher. An der Kühltheke ist mir immer furchtbar kalt, auch im Winter, wenn ich dicke Klamotten anhabe. Entscheiden kann ich mich zum Beispiel nie zwischen Produkten. Süßigkeiten, mit denen ich mich echt gut auskenne (höhö) muss ich jedes Mal neu analysieren und brauche dafür gut und gerne mal 15 Minuten für eine Gummibärchen Packung.

Mein Motivation ist entweder total übertrieben, oder nahezu nicht vorhanden. Ein Mittelmaß existiert selten.

Nur eines habe ich absolut nie gehabt: Ich habe mich niemals zurück gezogen! Im Gegenteil, ich fühle mich sehr sehr schlecht, wenn ich keinen Menschen um mich habe. Ich will andere Menschen atmen hören und ihre Nähe spüren. Das war mit meiner Ex auch so. Sie ist auch sehr empfindsam und ich habe "perfekt" zu ihr gepasst. Wir sind eingeschlafen, dass es so eng war, dass ich fast in ihr war (dies haben wir auch oft gemacht - IN ihr einschlafen). Es gab kein zu eng oder zu nah. Und das war auch nach 5 Jahren so als es nicht mehr gut lief.

Seltsam fand ich schon immer, dass ich für mich selbst als sehr empfindlich eingestuft habe, aber für die anderen genau das Gegenteil transportierte. Eher stumpf und pessimistisch.

Mich interessiert wirklich sehr, ob ich zu den HSP gehöre und wenn das der Fall ist, ob ich meine Gefühle lenken und nutzen kann. Denn es tut mir oft in der Seele weh, Frauen nicht zeigen zu können, dass ich sie (fast) alle liebe. Und das meine ich wirklich ernst. Ich liebe den Kontakt zu Frauen und ich will sie alle Glücklich machen und finde es oft schade meine Gefühle ihnen nicht anpassen zu können/dürfen und sie verbergen zu müssen.

Meine Frage wäre, ob man außerhalb des esoterischen (cold reading) Bereichs Hilfe finden kann, die mir zeigt, ob ich wirklich eine HSP bin. In Büchern finde ich es immer schwierig, da man sich selbst oft völlig falsch einschätzt. Ich will das eine fremde Person beurteilen lassen können. Ich möchte ja nicht immer was besonderes sein, nur weil es was besonderes gibt. Durchschnitt ist ja auch mal schön - dafür gibt es ihn ja, damit man "normal" ist.

PS: Während ich diesen Text geschrieben habe und mich selbst immer wieder reflektiere und an alte Situationen denke, stellten sich mehrfach die Haare auf und ich habe einen Klos im Hals bekommen. Genau wie während einer NLP Übung in der ich meine Glaubenssätze ausgeschrieben habe. DAS ist typisch für mich.

PPS: Mein Bruder ist manisch depressiv. Das ist keine schöne Sache, der er schon mehrmals in der Klinik war seit seinem 14. Lebensjahr. Aber zwecks Überempfindlichkeit und der genetischen Vererbung wäre das ein Zusammenhang, der Real sein könnte.

bearbeitet von Gast

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Also ich beschäftige mich seit ca. 2 Wochen mit HSP und möchte auch was dazu sagen:

Wie ein Vorredner sehr schön geschrieben hat stellt die Reizüberlastung bei einem hochsensitiven Nervensystem das große Problem dar. Und ich spreche da aus eigener leidvoller Erfahrung. Wie so oft kann dies jedoch ein Segen oder Fluch sein, und wie ein Vorredner schon gesagt hat: 'Man muß damit umgehen lernen.'

Ich habe anscheinend die besondere Veranlagung, dass ich Stimmungen/Gefühle/Auren/Energien (oder weiß der Teufel was es ist) meines Gegenübers vollkommen ungefiltert übernehme. Ich kann es nicht steuern und meistens bekomme ich eine so starke 'Emotion' (Körpergefühl), die mich in manchen Fällen fast kollabieren läßt oder zumindest immer handlungsunfähig/teilnahmslos macht bzw. erscheinen läßt. Bisher habe ich das immer verdrängt, weil ja eine Wahrnehmungsanomalie in unserer Gesellschaft nicht als normal gilt. Durch die HS-Forschung kann ich dies aber zum ersten mal einordnen, und das gibt mir das Gefühl dass es normal ist und manche andere Menschen auch schnell reizüberflutet sind bzw. hochsensitive Nervensysteme und schrankenlose Thalamusse haben.

Ein Beispiel für mein schräges Nervensystem: Vor ein paar Wochen traf ich einen Freund nach langer Zeit zufällig wieder (ich hatte mich von ihm abgegrenzt weil er Drogenprobleme hatte) und er hatte an dem Abend etwas eingeworfen, was wahrscheinlich jeder erkannt hätte. Ich war vollkommen nüchtern und fragte ihn, während wir in Richtung einer Bar gingen, wie es ihm geht. Bis heute weiß ich nicht was er geantwortet hatte, weiß nicht mehr was passierte, jedenfalls hatte ich plötzlich nach seiner Antwort enorme Mühe auf den Beinen zu bleiben und mußte mich extremst konzentrieren nicht hinzufallen. Ein gräßliches Körpergefühl (Emotion), das ich nicht kannte übermannte mich beinahe. Irgendwie kam mir vor dass ich keine Füße mehr hatte. Ich stammelte irgendwas banales nur um cool zu wirken. Gleichzeitig wurde mir schwarz und weiß vor Augen. Ich durfte mir das natürlich nicht anmerken lassen und bemühte mich tunlichst, dass ein anderer Freund und die vielen Leute um uns herum nichts mitbekamen. Tja, bis jetzt hab ich dieses Erlebnis verdrängt und nicht aufgearbeitet, jedoch passt es mMn unglaublich gut in das Modell/Konstrukt der Hochsensitivität. (Und ehrlich gesagt möchte ich dieses Gefühl um nichts in der Welt nochmal fühlen müssen. Mein Nervensystem hat 'ES' mir einmal durchgegeben und es war fürchterlich.)

Beispiele gibt es noch ein paar, die weniger extrem sind. Im Prinzip ist es wohl so, dass ich die andere Person extrem spiegele. Es hängt irgendwie von Person zu Person ab, wie stark die Spiegelneuronen reagieren. Jedenfalls kann ich es nicht steuern. Und während ich das hier schreibe und zum erstenmal mich damit intensiv auseinandersetze, frage ich mich ob ich eigentlich total crazy bin???

so long,

domayn

PS Und bei den HB's hat mir die Hochsensitivität noch nicht geholfen. Ich erinnere mich, dass ich wohl des öfteren den Gefühlszustand des HB's gespiegelt habe. Sozusagen den ihrigen Zustand einfach übernommen habe (ohne es zu wissen).

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HSP bietet einen super Nährboden für alle Leute die ihre liebgewonnene Opferrolle in ein neues blumig umschriebenes Gewand kleiden wollen.

Bevor man sich selber damit diagnostiziert, sollte man checken ob man nicht einfach nur einen weiter Excuse in seine kleine (oder große) Excuse-Schatztruhe wirft.

An sich arbeiten ist schwer, da kommt ein beschriftete Bank gelegen auf der man sich kurz nieder lässt. Hauptsache nachher gehts wieder weiter.

Ich rede natürlich nicht von Leuten die wirklich unter starker Reizüberflutung leiden.

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