Sie ist fremdgegangen und wollte Schluss machen

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Hallo Community,

hier ist meine Geschichte. Freue mich über Tipps, Ratschläge und eigene Erfahrungen von euch. Bitte keine niveaulosen Kommentare.

Die Fakten

Ich: 25 Jahre

Sie: 24 Jahre

Zusammen seit knapp 9 Monaten

Status: Zusammen

Infos zu meiner Person

Beschäftige mich seit über 3 Jahren mit Pickup, NLP und Persönlichkeitsentwicklung. War schon immer eigentlich recht geschickt im Umgang mit Frauen und hatte auch kontinuierlich das, was die Community als Erfolg bezeichnen würde: NCs, Dates, FCs, FBs und LTRs.

Meine positiven Charaktereigenschaften: selbstbewusst, lustig, intelligent, kommunikativ, habe Freunde und ein eigenes Leben.

Meine negativen Charaktereigenschaften:

- sensibel wenn ich nicht die volle Aufmerksamkeit bekomme

- manchmal gefühlskalt und berechnend

- rachelüstig wenn es mal nicht nach meinen Vorstellungen läuft

- zeige selten Gefühle

Teilweise sind diese Eigenschaften wohl durch Pickup entstanden oder zumindest verstärkt worden aufgrund des ganzen Alpha-Hypes.

Wie sich in meiner aktuellen Beziehung nun herausstellt habe ich definitiv mehrere Sticking Points, die in den Bereichen des Innergames liegen. Mehr dazu weiter unten.

Infos zu meiner Freundin

Sie sieht sehr gut aus, ist lustig, intelligent und kommunikativ.

Sie ist sehr gutherzig und einfühlsam. Aber auch sehr sensibel und harmoniebedürftig.

Wie unsere Beziehung bisher lief

Unsere Beziehung lief bislang fantastisch. Wir haben gemeinsame Interessen und sind uns in vielen Dingen sehr ähnlich. Da wir ein paar Kilometer voneinander entfernt wohnen sehen wir uns ca. einen Abend unter der Woche und beinahe jedes Wochenende von Freitagabend bis Montagmorgen. Wir unternehmen sämtliche Sachen, die "normale" Pärchen nun mal so machen. Immer mit viel Spaß und Action. Aber auch mal ruhig chillen.

Das Sexleben läuft 1A. Wir haben regelmäßig viel Sex. Sie und ich sind sehr zufrieden.

Sie investiert immer viel und immer einen Tacken mehr als ich.

Attraction ist da. Sie hat zu keiner Zeit abgenommen. Der Rapport ist grundsätzlich auch da. Aufgrund meiner Innergame-Probleme ist er aber rapide gesunken. Es ist also kein Attraction-Problem, wo der Kerl nach einiger Zeit needy wird oder sonstwas. Eher das Gegenteil.

Meine Inner-Game Probleme und was gerade falsch läuft

1. "Das Aufmerksamkeit-Erzwingen-Syndrom" durch falsch verstandenes Grenzen-Setzen meinerseits und mangelde Kommunikation in Streitfragen

Es ist jetzt schon ca. 3-4 mal passiert, dass ich Mega-Szenen und Dramen gebaut habe, weil ich nicht zu 110 % ihre Aufmerksamkeit gespürt habe. Was eigentlich völliger Unfug ist, denn sie investiert sehr viel und mehr als ich.

Beispiel:

Sie geht nach einem langen Tag in unser Bett und schläft ein, während ich Fernseh schaue. Sie schläft ein ohne mir zumindest Gute Nacht zu sagen oder mich zu küssen.

Wenn ich objektiv auf diese Situation schauen würde, würde ich denken: "Ok, schade dass sie schon eingeschlafen ist, aber mein Gott. Nichts Schlimmes was sie sich geleistet hat. Kurzum Kinderkacke."

Was aber mache ich Vollidiot: Am nächsten Tag freeze ich sie aufs Derbste und antworte ihr nicht mehr. Mehrere Stunden bei einer Autofahrt. Mache voll das Drama wegen so einem Scheiss.

Sie nimmt das total mit. Sie ist traurig und weint. Und kommt dann auch immer zu mir an und möchte das Problem aus der Welt schaffen. Mit meinem Verhalten, dass ich sie ignoriere, kommt sie überhaupt nicht zu recht. Sie würde lieber auf den Tisch hauen und mir die Meinung geigen, kann es aber nicht, weil sie denkt, dass ich dann abhaue. Innerlich stirbt sie tausend Tode und hat Verlustangst. Würde ich natürlich nicht. Sie macht die Situation fertig, weil sie sich selbst zurücknimmt und einen Teil von sich aufgibt. Dann versöhnen wir und alles ist wieder ok für mich. Für sie äusserlich auch, aber nicht innerlich. Mittlerweile fühlt sie sich schon in ihrem Handeln eigeengt und hat Angst mir etwas zu erzählen was mich stören könnte, weil ich dann wieder überreagieren würde.

So was ist jetzt schon ein paar mal passiert. Ich möchte sie nicht verletzen. Tue es aber trotzdem durch meine kalte Art. Andere Frauen sind da vielleicht robuster als sie, aber sie ist nunmal sehr sensibel.

Leider steigere ich mich in solche lapidaren Situationen voll rein, obwohl mein Gehirn sagt "Komm mal wieder runter und klar auf deine Gedanken".

Warum handle ich so? Ich glaube, dass ich dann in diesen Situationen mir ihrer Liebe und Zuneigung ganz sicher sein will. Ich will ihre Aufmerksamkeit und wie das Spiel nunmal so spielt bekomme ich sie auch. Freezen und soziale Kälte wirkt halt, keine Frage.

Dieses "Aufmerksamkeit-Erzwingen-Syndrom" habe ich auch, weil ich auf die falsche Art und Weise und in den falschen Situationen ihr Grenzen setzen möchte.

Was wäre ein besseres Verhalten?

In den ganz wenigen Situationen, in denen sie meine Grenzen austestet (sie testet wirklich sehr selten, wenige Shit-Tests) sage ich ihr sofort klar und deutlich, aber auch freundlich, was mich stört. Nicht mehr einen auf beleidigte Leberwurst spielen und sie freezen. Das ist kindisch und alles andere als Alpha.

2. "Das Eisblock-Syndrom" durch falsch verstandene Alphaness und Angst vor Attraction-Verlust & Zurückweisung

Leider ist es so, dass ich von Natur aus und / oder durch falsch verstandenes Alpha-Pickup oftmals weniger als meine Freundin in die Beziehung investiere. Das fängt dabei an, dass sie mich öfter anruft als ich sie anrufe und hört damit auf, dass sie schon öfters gesagt hat, dass sie mir "Ich liebe dich" sagen will, aber nicht sagen kann weil ich ihr noch nicht "Ich liebe dich" sagen möchte. Kurzum, ich habe teilweise eine kleine Gefühlsmauer um mich herum aufgebaut, weil ich nicht verletzt werden möchte. Es soll alles behutsam passieren und ich wollte ihr die 3 großen Wörter erst dann sagen, wenn wir mal wirklich eine schwere Zeit gemeinsam durchgemacht haben.

Ich habe Angst davor mehr zu Geben als zu Nehmen. Ich könnte ja schließlich enttäuscht werden. Dadurch bin ich sehr berechnend und achte z.B. sogar darauf, dass sie mich immer öfter anruft als ich sie anrufe. Das ist hirnrissig, aber leider passiert.

Was wäre ein besseres Verhalten?

Das Motto sollte vielmehr lauten mehr zu Geben als zu Nehmen. Eine Kosten-Leistungs-Rechnung im rationalen Sinne ist hier völlig fehl am Platz und deshalb unsinnig. Das zu tun was ich denke und fühle wäre besser. Es darf auch vorkommen, dass ich mal mit ihr telefonieren will und sie anderes zu tun hat.

3. "Das Rache-Syndrom" durch falsch verstandene Alphaness und Angst vor Attraction-Verlust & Zurückweisung

Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich ihr zeigen muss, dass ich ein unabhängiger Typ bin, der sein eigenes Leben und die Hosen in der Beziehung an hat.

Zum Beispiel sie verabredet sich am Freitag für Samstagabend zum Weggehen mit ihrer Freundin. Normalerweise ist das Wochenende ja unsere gemeinsame Zeit und sie sagt mir frühzeitig, wenn sie verabredet ist, damit ich mich auch verplanen kann. Das eine Mal tut sie es nicht.

Wie reagiere ich? Ich lass sie meine Kälte spüren und lasse sie tags drauf am Sonntag alleine bei sich zu Hause sitzen und fahre nach Hause.

Was wäre ein besseres Verhalten?

Souveränität und Freude für sie, dass sie ihre Freundin trifft. Dann kann ich mich auch wieder darauf freuen, wenn wir wieder Zeit zu zweit verbringen.

4. "Das Keine-Gefühle-Zeigen-Syndrom" durch falsch verstandene Alphaness und Angst vor Attraction-Verlust & Zurückweisung

Das Buch "Lob des Sexismus" ist wirklich gut. Aber wenn man es übertreibt passiert genau das, was mir passiert ist. Meiner Freundin gegenüber habe ich selten meine Gefühle gezeigt. Als wir beide einen Streit hatten und sie weinte rief ich mir in Erinnerung, dass Lodovico Satana ja sagt, dass das ein Anzeichen von Drama ist. Daraufhin habe ich sie nicht ernst genommen. In Wahrheit hat sie sich gewünscht, dass ich auch mal emotional sein soll und Schwächen zeige. Das sagte sie sogar wortwörtlich. Ich aber wollte ja schließlich nicht meinen Frame und meine Attraction verlieren, deshalb blieb ich mal wieder cool. Niemals zeigte ich auch nur ein Anzeichen von Eifersucht, obwohl sie ein total eifersüchtiger Mensch ist. Ich bin wirklich nicht der Typ, der ständig eifersüchtig ist. Aber ab und an schon. Das ich das aber nie zeige unterstreicht meine gezeigte Emotionslosigkeit.

Was wäre ein besseres Verhalten?

Ihre Gefühle und Emotionen ernst zu nehmen ist das Mindeste. Ich sollte sie trösten, sie in den Arm nehmen und mit ihr darüber reden. Meine Angst vor dem Pussy-Diagnose-Modus hatte das bislang immer verhindert. Es wäre gut, wenn ich auch mal meine Gefühle zum Ausdruck bringe, auch wenn ich Schwäche zeige.

Was nun passiert ist

Gestern haben wir uns nach einer Woche wiedergesehen. Sie hat mir gesagt, dass sie mit meinen Launen nicht umgehen kann und dass es nicht mehr geht mit uns beiden. Sie will also Schluss machen. Ich frage sie ob sie einen cooleren Typen kennengelernt hat. Nein, sagt sie, das nicht. Aber sie hat mit einem anderen Typen Mitte letzter Woche in der Disko geknutscht. Das sie mir fremdgegangen ist, hat ihr gezeigt, dass sie die Achtung vor mir verloren hat und mich nicht mehr liebt. Sie ist nach 4 Tagen des Nachdenkens zu dem Entschluss gekommen, dass sie Schluss machen möchte.

Ich bin daraufhin natürlich fix und fertig. Ich bin unglaublich enttäuscht von ihr, dass sie fremdgegangen ist und mich so verletzt.

Auf der anderen Seite überwiegt aber meine Scham für mein schlechtes kindisches Verhalten und dass ich weiterhin mit ihr zusammen sein will.

Deshalb kämpfe ich um sie und nach einigen Stunden des gemeinsamen Weinens und Diskutierens kann ich ihr glaubhaft machen, dass ich mich ändern will. Zum ersten Mal in unserer Beziehung weine ich und zeige wirklich Gefühle. Sie lenkt ein und wir sind weiterhin zusammen. Ich habe den Eindruck, dass sie glücklich darüber ist, dass ich ihr endlich tiefgreifende Gefühle offenbare. Ich schlafe noch bei ihr, sie ist wieder genauso zutraulich und zärtlich zu mir wie sonst auch. Heute morgen haben wir uns verabschiedet und ich bin nach Hause gefahren. Morgen Abend sehen wir uns wieder.

Was ich jetzt fühle

Ich bin sehr traurig und enttäuscht.

Komischerweise bin ich mehr von mir selbst enttäuscht als von ihr. Das hätte ich nie gedacht.

1. Das sie fremdgeknutscht hat verletzt mich. Sie hat einen Fehler gemacht.

2. Aber dass sie nun Schluss machen wollte enttäuscht mich viel viel mehr. Leider hat sie das mit sich ausgemacht anstatt auf den Tisch zu hauen und mir zu sagen wo es lang geht. Es macht doch eine gute Beziehung aus, dass man auch mal schlechtere Zeiten durchmacht. Sie aber will gleich Schluss machen.

3. Und am meisten bin ich enttäuscht von mir selbst.

Möglicherweise auch deshalb, weil sie mir endlich den Spiegel vors Gesicht gehalten hat und deutlich gesagt hat was sie will und was sie hasst. Über die Art und Weise wie sie es getan hat bin ich natürlich nicht glücklich. Aber das sie mir gezeigt hat was sie nicht gut an mir findet hat mich meine eigenen Probleme erkennen lassen. Hoffentlich lern ich draus.

Wie ich die Zukunft sehe und was meine Zweifel sind

- Ich will mich unbedingt ändern und diese Innergame-Probleme loswerden. Unter allen Umständen. Ich muss das in den Griff kriegen. Schließlich verhalte ich mich meiner Familie gegenüber auch so. Also die Menschen, die mir am wichtigsten sind, verletze ich damit. Meine Familie kennt mich 25 Jahre und wird immer für mich da sein, egal was ich tue. Aber bei meiner Freundin ist das nicht so.

- Ich will weiter mit meiner Freundin glücklich sein und weiter eine schöne Zeit mit ihr verbringen. Und dass obwohl sie mich verletzt hat.

- Mein Zweifel: Kann ich ihr in Zukunft vertrauen?

Das sie unglücklich war mit einer Sache in unserer Beziehung verstehe ich ja. Aber das ist doch noch lange kein Grund fremdzuknutschen. Anstattdessen würde ich mir wünschen, dass sie mir die Meinung geigt, wenn ich mal Scheisse baue. Sie hingegen frisst es in sich hinein, gibt klein bei und sucht ihre Freiheit bei einer Knutscherei mit nem anderen Typen. In ihrer letzten Beziehung vor mir hat sie auch einmal fremdgeknutscht, weil sie über eine Sache unglücklich war. Das ist doch nicht der richtige Weg. Und warum will sie gleich Schluss machen? Der andere Typ ist sicherlich nicht der Grund, dafür lege ich meine Hand ins Feuer. Schließlich ist meine Attraction noch vollkommen da und sie fühlt sich jederzeit zu mir hingezogen.

Ich wünsche mir eine Frau, mit der ich auch durch schlechte Zeiten gehe, durch dick und dünn. Und nicht eine, die gleich Schluss machen möchte, wenn vllt. 1% unserer gemeinsamen Zeit unschön ist.

Was meine Hoffnungen sind

Ich hoffe, dass ich mich ändere und meine Innergame-Probleme in den Griff bekomme.

Ich hoffe, dass ich ihr wieder vertrauen kann.

Und ich glaube daran, dass wir wieder gemeinsam glücklich werden können.

Liebe Community

Schonmal Danke an alle, die sich den langen Text durchgelesen haben und mir Ratschläge und Unterstützung geben.

Was denkt ihr über meine Geschichte? Liege ich mit meinen eigenen Verbesserungsvorschlägen richtig?

Gruß Pietro

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Mal unabhängig von deiner eigenen Entwicklung.

Eine Frage:

Willst du denn überhaupt eine Frau die bei Beziehungsproblemen fremd geht ?

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was mir dazu spontan einfällt:

PU sollte deine Beziehung nicht BESTIMMEN sondern BEGLEITEN.

Verstehst du was ich meine? Du willst der perfekte PU'ler sein, du interpretierst jede Aktion, jede Regung von dir und deiner LTR mit PU-Werkzeugen anstatt du einfach mal locker durch die Hose atmest! Dazu ist es jetzt wohl zu spät, das Kind ist in den Brunnen gefallen.

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Das Problem an der Sache ist, sie scheint in diesem Bezug eine Wiederholungstäterin zu sein.

Wenn Sie das selber nicht in den Griff bekommt kannst du der geilste Typ ever sein, wenns irgendwann nicht läuft wird sie wahrscheinlich einen Rückfall haben.

Wenn du dieses Risiko eingehen möchtest, go for it.

Ich bin persönlich der Meinung das vertrauen auch wieder langsam aufgebaut werden kann, aber in der ersten Zeit wird dich sicherlich so mancher Zweifel verfolgen.

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Gast serendipity

du willst, dass sie auf den tisch haut und dir die meinung geigt, wenn ihr mal was nicht passt? das glaube ich nicht. da belügst du dich selbst. du hast je selbst schon erkannt, dass deine motive angst vor verlust und zurückweisung sind. du kommst mit kritik nicht klar. das weiß sie auch. hätte sie auch nur den leisesten hauch von kritik geübt, wär sie mitm hammerfreeze von dir untergebuttert und mit schuldgefühlen überhäuft worden, bis sie wieder angekrochen gekommen wäre.

interessanterweise ziehen wir immer das an was wir am meisten fürchten. du hast angst verletzt und hintergegangen zu werden. und genau in der situation biste jetzt und du hast gehörig deinen teil zu beigetragen. ich nehme sie nicht in schutz, aber es bringt dir nichts, wenn du jetzt mal wieder versuchst sie zu ändern und zu kontrollieren. du kannst nur an dir selbst arbeiten. aber die drehung um 180 grad hin zum sensiblen frauenversteher wäre nur die kehrseite der medaille. du musst an die wurzel und das ist deine angst vor zurückweisung, verlust und kritik.

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Ich finde dein Verhalten vergleichsweise nicht annähernd so schlimm wie ihres, bewundere aber gleichzeitig das Geschick, mit dem sie es fertiggebracht hat, fremdzugehen und dich trotzdem in die Position des "Schuldigen" zu rücken, der jetzt auch noch Dinge wiedergutmachen und "sich ändern" muss.

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Hey Pietro,

ich möchte es kurz machen: Nimm es alles und dich selber nicht so ernst. Du hast doch gerade erst gemerkt, dass die PU-Überinterpretation dich eher ins Aus katapultiert hat. Mach diesen Fehler nicht gleich wieder.

Natürlich kannst du jetzt enttäuscht über ihr Verhalten sein. Aber so viel solltest du aus 3 Jahren PU-Studium mitgenommen haben: Wenn die Attraction flöten geht, wird sich eine Frau früher oder später für Alternativen öffnen. Sie hat nur einmal rumgeknutscht und war sogar so ehrlich es dir gleich zu sagen und deswegen Schluss zu machen. Ich würde sie nicht verurteilen und ich stimme auch nicht Mr Jack zu (sorry, sonst liebe ich deine Kommentare), der sie derartig in Frage stellt. Im Vergleich zu den meisten Geschichten hier, ist sie ja kaum wirklich fremdgegangen.

Schwamm drüber und starte neu durch und sorg mal für etwas mehr Comfort! LdS ist in den meisten Teilen ein Buch fürs Aufreißen oder Beziehungsproblemen während einer Betaisierung. Dummerweise kann dadurch der Eindruck entstehen, dass man sich ständig so verhalten muss. Ist deine Freundin aber liebenswürdig und umwerfend zu dir, hast du keinen Grund den eiskalten Alpha raushängen zu lassen. Sei herzlich, hab Spaß mit ihr und hoffe dass du wirklich nochmal die Kurve gekriegt hast. Serendipity hat ja schon toll zusammen gefasst woran es vor allem mangelt.

Alles Gute,

Mitty

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Du bist ein guter Junge. Ich mein das ernst. Willst du wissen warum?

Ich bin unglaublich enttäuscht von ihr, dass sie fremdgegangen ist und mich so verletzt.

Auf der anderen Seite überwiegt aber meine Scham für mein schlechtes kindisches Verhalten und dass ich weiterhin mit ihr zusammen sein will.

Du tust nicht dass was viele Jungs machen wenn sie betrogen werden. Ausrasten, rumbrüllen, sie beleidigen, sie verachten. Nein, du bist schon einen Schritt weiter und hast realisiert dass du sie mit deinem Verhalten erst so weit getrieben hast. Das ist wirklich selten in dieser Welt und eine Einstellung die dich ehrt. Ich meine das ernst.

Was du da schreibst macht für mich alles Sinn, vorallem weißt du selber wie du es besser machen kannst. Trotzdem rate ich dir die Beziehung zu beenden. Du hast zuviel PickUp intus. Nimm mal Abstand von diesem Forum, jeglichen Büchern und ihr und konzentriere dich auf dich. Frag dich warum du immer wieder Annerkennung und Kontrolle über deine Freundin brauchst. Warum du "Rachegelüste" hast. Geh diesen Gefülen in dir auf den Grund und arbeite an ihnen.

bearbeitet von fjun

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Hey Pietro,

Ich kann dich gut verstehen. War schon selber in so einer ähnlichen Situation, und ich muss auch gestehen, dass ich oft immer nur die Schuld auf sie geschoben habe.

Versuche ihr direkt zu sagen, an welchen Sachen du Schuld bist. Erlaube dir, schwach zu sein.

Wie du selber gemerkt hast, bringt dieses Pseudo-Alpha Getue gar nichts. Freeze-Out.. Also in den allermeisten Fällen bringt das fast gar nichts. Besonders wenn ihr eh schon Stress habt, ist das gar nicht gut meiner Meinung nach.

Ich wüsste auch nicht, in welcher Situtation ein kalter Freeze-out notwendig wäre, abgesehen davon, wenn einer von beiden Schluss gemacht hat.

Trotzdem wünsch ich euch beiden Glück bei allem, versucht einfach auf emotionaler Ebene zu reden, offenbart eure Gefühle. Zeig ihr wie du dich fühlst. Frauen verstehen es manchmal nicht mit Logik. (Du hast das uns das gemacht blabla) Versuch es mit Emotionen und zeig ihr, wie scheiße es dir dabei geht!

Charmeur

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Mal unabhängig von deiner eigenen Entwicklung.

Eine Frage:

Willst du denn überhaupt eine Frau die bei Beziehungsproblemen fremd geht ?

100% meine Meinung.

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Schreibst du für mich, sind wir Zwillingsbrüder, liest du meine Gedanken?

Spaß bei Seite!- was ich damit sagen möchte ich seh mich in diesem Tread nochmal.

Pick up alles gut und schön, wenns neu ist wirkt es sehr faszinierend, man will bei Problemen mit der Freundin gewappnet sein, das gelernte in die Praxis umsetzen.

Das wichtigste was hierdurch verloren geht ist Emphatie. Der Spagat zwischen Kopf und Herz, Roboter und Mensch wird immer größer. Deine Freundin fragt sich womit sie "dieses Arschloch" verdient hat, und das schlimmste dabei ist, dass DU so gar nicht sein möchtest! Du brauchst keine Bestätigung, du weist was du kannst, du willst diese nur von dieser einen Person.

So wirkt Dein, meiner meinung nach, sehr reifer Text auf mich.

Es ist der Spagat, PU ANGEMESSEN auf sich selber zu beziehen und den Mittelweg zu finden. Durch diese ständigen Analysen und Kopfkino ist ein rationales Handeln unter Objektivität wie du an dem Beispiel klar machst, kaum möglich.

Das ganze mann Frau Thema soll doch Spaß machen.

Beispiel von mir- ich schreib meiner kurzzeitigen Affäre und seit langem beste Freundin ne sms das ich mich aufs Festival mit der Crew freue und schon total aufgeregt bin. Sie antwortet nicht und ich denke mir auf der linken Seite- "die doofe Kuh kann mich morgn mal wenns los geht" und auf der anderen- " mhh vielleicht hat sie im Schlaf die Nachricht gelesen und heute früh nicht mehr dran gedacht, vielleicht ruf ich sie jetzt mal an und mach frag sie warum sie nicht antwortet, nein lieber nicht, nach PU sollste nicht 2mal hinternander kontaktieren weils needy wirkt"...Gehirngulasch!

Ich denke das zeigt ganz gut was ich meine. Auf Dauer kann das richtig belastend sein und dich krank machen.

Bist du ein Einzelkind? All die Beispiele treffen auf mich zu, und ich bin es. :-)

Ich finde sie einzelenen Punkte von dir super analysiert, du kennst den Weg und die Richtung, also mach Dich nicht kirre, bleib so selbstkritisch wie du bist

und beherzige den Beitrag von fjun. Streich PU erstmal aus Deinem Kopf.

Der Text vom Treadersteller gehört für mich in die Schatztruhe, da er zeigt wie wichtig Emphatie und Selbstkritik ist, und wie radikal man PU nicht anwenden sollte!

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Da ich mich auch ein wenig wieder erkenne und meine letzte LTR ähnlich endete......was nun? Tatsächlich zum fremdgehen getrieben oder eine willkommen Ausrede und die Frau geht fremd und hat es geschafft den Mann die Schuld zuzuschieben. Wie geht es nun wieter? Die Frau wird quasi für das fremdgehen belohnt indem der Mann bei ihr bleibt und sich sogar noch ändert. Ist das die Rettung der Beziehung oder der steile Abwärtstrend in die Betaisierung?

Die Meinungen gehen hier stark auseinander.

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Wooho,

ich erkenne mich in dir verdammt dolle wieder.

Aus panischer Angst vor Betaisierung, Attractionverlust und sonstewas wird aus nem schön kalibrierten Alphaverhalten ein "lieber zu viel als zu wenig" Alphaverhalten, das genauso nach hinten los geht. Da hat meine LTR die letzte Woche fast nur gearbeitet, fällt totmüde ins Bett und blockt jegliche eskalationsversuche von mir. Ich bekomm voll die Panik(Hilfe, meine Attraction ist weg) und fang an ein Haufen scheiße zu verzapfen. Ich denke ich hab die Kurve jetzt bekommen, aber tief in mir drin schlägt ein kleines Männlein in meiner Herzfrequenz gegen meinen Magen und schreit "Betaisierung"....

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Ich finde dein Verhalten vergleichsweise nicht annähernd so schlimm wie ihres, bewundere aber gleichzeitig das Geschick, mit dem sie es fertiggebracht hat, fremdzugehen und dich trotzdem in die Position des "Schuldigen" zu rücken, der jetzt auch noch Dinge wiedergutmachen und "sich ändern" muss.

Wow, vollkommen richtig.

@TE nimm dir diese Aussage zu herzen!

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Ich stimme vielen Vorpostern, besonders aber serendipity zu (deine Posts fallen mir in letzter Zeit allgemein positiv auf!).

Auch fjun hat mit seinem Rat, dass du erstmal an dir selbst arbeiten solltest, Recht.

Was mir noch auffällt:

Du selbst bezeichnest dich als fast schon zu männlich, zu alpha, zu gefühlskalt.

Mir kommst das Verhalten, das du beschreibst, eher zickig und kindisch, unsicher, "beta" vor.

Ich würde an deiner Stelle mehr auf Souveränität achten als darauf, mehr Schwäche zu zeigen.

Und Souveränität setzt voraus, dass du mit dir selbst und deinen Ängsten besser klar kommst.

Und scheiß doch mal auf jede Angst, lebe offen und mit dem Herz auf der Brust!

DAS ist wirklich mutig und männlich, hinter emotionalen Schutzwällen verschanzen sich nur Angsthasen.

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Wurde ja schon viel geschrieben. Sehr gut, dass du deine eigenen Probleme erkannt hast, arbeitet an ihnen.

Leider hat sie das mit sich ausgemacht anstatt auf den Tisch zu hauen und mir zu sagen wo es lang geht. Es macht doch eine gute Beziehung aus, dass man auch mal schlechtere Zeiten durchmacht. Sie aber will gleich Schluss machen.

Irrtum!

Das hat sie nicht. Sowas läuft doch immer gleich. Sie weiss seit Wochen/Monaten dass etwas nicht stimmt. Sie redet bereits seit Wochen mit ihren Freundinnen drüber.

Auch mir dir hat sie drüber gesprochen. Dummerweise hat sie dazu aber nicht auf den Tisch gehaun, sondern hat das im Frauen-üblichen Subtext verpackt (durch die

Blume). Du hast es nur nicht gecheckt, dass sie dir was sagen will. Es sind die kleinen leisten Andeutungen, die hier die Musik machen. Wenn sie wieder mit ihren Freundinnen

spricht beschwert sie sich, dass sie dir XYZ schon 1000x gesagt hat und dass so gar nicht drauf reagierst. Sie fühlt sich schlecht, weil sie glaubt, dass du ihr nicht zuhörst.

Musste ich in deinem Alter ebenfalls sehr schmerzvoll lernen.

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Sei ihr dankbar, dass sie dich wachgerüttelt hat.

Beziehungen wachsen durch Krisen, die überstanden werden. Wenn ihr beide daraus lernt, ist doch das wunderbar. Alles andere ist doch völlig nebensächlich!

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Mal unabhängig von deiner eigenen Entwicklung.

Eine Frage:

Willst du denn überhaupt eine Frau die bei Beziehungsproblemen fremd geht ?

100% meine Meinung.

ja, in einem Satz deinen rießen text beantwortet!

Ka, ich weiß nicht wie du zu einer Bez. stehst, aber Menschen, die anderen Menschen fremdgehen, allein schon dieses kranke Fehlverhalten, zeigt doch nur eins > sie ist es nicht wert. Egal ob du wieder mit ihr zusammen kommst oder nicht, auch beim nächsten Freund wird sie es wieder tun, wenns da krach gibt. Man glaubt immer Menschen ändern zu können, aber das ist reine Fantasie....

....halte dich nicht mit Dingen auf, die schon vorbei sind und schreib erst recht nicht rießen Vorträge, wie man es ändern kann. Du bist ein toller Typ und auch wenn du falsches Verhalten an den Tag gegelegt hast, ist fremdgehen doch sicherlich ne Schippe zu krass.

Vergiß sie, vergiß das Thema hier, mach schnell neue Sache, hark dich nicht fest und lass dich schon gar nicht von dieser schlampigen Welt beeinflussen, denn wozu gibts denn wohl die treuen Typen/Frauen.... damit es auch Menschen gibt,die noch wissen, was Liebe wirklich bedeuetet.

Vertrauen & Treue ist ein angeborenes Gut und nur tief im Menschen selbst liegt diese Eigenschaft verborgen und die zeigt sich häufig wie in deinem Fall, wenns mal nicht gut läuft!

Sei froh, dass es so ist wie es ist, auch wenns schwer ist. Es ist halt nicht immer alles Gold was glänzt, irgendwann begreifst du aber, dass diese Werte einfach ungeheuer wichtig sind und du merkst ja selbst, dass das keinem Menschen gut tut.

Ich selbst würde niemals fremdgehen, auch nicht im Vollsuff. Man kann andere betrügen, aber nicht seinen wahren Charakter ;)

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Ok, vorsicht! Das wird ein etwas längerer Text. Warum ich mich nun so ausführlich ausdrücke, darauf möchte ich weiter unten eingehen.

Was du gut machst:

Du siehst Fehler ein. Analysierst die Situation weitestgehend objektiv. Zumindest jetzt. Möchtest einige Dinge ändern.

Was du nicht gut machst:

Durch deine Schilderung zieht sich eine rote Linie. Man ist sich nie ganz sicher ob du die vermeindliche Schuld bei dir oder ihr suchst. Auch wenn du zu verstehen scheinst bekommt man den Eindruck dass du dich als Opfer siehst. Wie schon im Titel "Sie ist fremdgegangen und wollte Schluss machen" wird hier nicht deutlich ob du Fakten festhälst oder Schuldzuweisungen loswerden willst. Außerdem willst du dich für sie ändern was zwangsläufig vor die Wand fahren wird.

Mögliches Szenario -> Dein Hass auf sie wird unterbewusst immer größer und du kannst dir nicht erklären warum. Irgendwann macht sie endgültig Schluss und du versingst in einem Tief voller Hass. "Wie kann sie nur.. ich ändere mich doch für sie... sie is doch fremdgegangen!". Buhuu.

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Es gibt im Advanced Member Bereich eine interessante Diskussion zu diesem Thema. Wo fängt Fremdgehen an? Wo endet es? Gibt es sowas überhaupt? Da scheiden sich die Geister. Im Endeffekt kommt man zumindest bei einigen Punkten auf einen Nenner. Du bist nicht verletzt durch ihre Aktion. Es ist dein Ego welches verletzt wurde. Du hast einfach nicht damit gerechnet und das macht dir zu schaffen. Wie sie es wagen konnte dich zu "hintergehen". Ob ein Kuss schon solch einen Vertrauensbruch darstellt is auch Interpretationsabhängig. Andere sehen es eher als einen Ausrutscher und wieder andere als Warnsignal.

Kurzum du bist ne Dramaqueen die freezt und sie ist recht sensibel. Kann ergo mit deiner kalten Art nicht umgehen. Das passt einfach nicht. Es verhindert genau das was sich doch beide in einer Beziehung wünschen. Glücklich zu sein. Die Motivation dich ändern zu wollen kommt auch nicht von ungefähr. Zufälliger Weise fiel es dir erst auf als sie Schluss machen wollte und plötzlich änderst du dich? Nein solche Gewohnheiten legt man nicht von heut auf morgen (meist auch nicht nach vielen Monaten) ab. Ich finde es sehr ehrenwert wenn man sich ändern oder entwickeln möchte aber nicht so...

Bevor du jetzt aufschreist und mich zitierst nach dem Motto "Das stimmt ja gar nicht" lies erstmal weiter.

Du musst es schon selbst verstehen und wollen. Für mich liest es sich echt so als hättest du nur gewinselt (sorry wenn ichs jetzt etwas krass ausdrücke) damit sie dich nicht verlässt. Um dein Ziel zu erreichen hast du ihr genau das gesagt was sie hören wollte ohne wirklich darüber nachgedacht zu haben. Ja vielleicht hat sie dich erleuchtet aber das reicht nunmal nicht. Ein Träumer wacht auch nicht durch die Erkenntnis auf dass er träumt. Aber es ist schonmal ein erster Schritt.

Ich bin einer der Leute die ganz klar sagen "Suche nicht jeden Fehler bei dir!". Was allerdings nicht automatisch heißt "Suche die Fehler bei anderen...". Und genau diesen Eindruck habe ich. Du verstehst zwar Fehler gemacht zu haben, möchtest das auch ändern aber deine Motivation ist falsch und eigentlich ist sie ja diejenige die dich enttäuscht hat.

Wünsche dir natürlich nur das beste, dass ihr wirklich glücklich zusammen werdet aber ...ja verdammt, es gibt ein aber.. aber hör auf zu hoffen. Du schreibst zwar dass du dich ändern willst aber irgendwie kann ich es dir nicht abkaufen. Jemand der sich ändert und bereitwillig für Veränderung ist hofft nicht. Hoffen kannst du beim Lotto. Entweder du arbeitest an dir und veränderst dich wirklich ..was nur möglich ist wenn DU es willst. Weil du einsiehst dass du so nicht weitermachen willst ...oder du hoffst weiter und stellst irgendwann fest dass die Hoffnung vergebens war. Warum? Weil hoffen nicht machen bedeutet.

Der Grund warum ich dich hier so zutexte ist folgender. Ich selbst habe meine Erfahrung zum Thema Fremdgehen gemacht. Nach viel Meinungsaustausch und Nachdenken bin ich zum Schluss gekommen dass die Aktion selbst kein "Fehler" ist. Wenn man in diesem Moment ein Bedürfnis hat und dieses so stark ist dass man es stillen muss dann ist das kein Fehler! Auch wenn man selbst die Situation herbeigeführt hat dann ist das kein Fehler an sich. Es bedeutet nichts weiter als "Hey du! Ja du! Du solltest dir nochmal klar werden was du eigentlich willst... und sei ehrlich. Mach dich nicht fertig! Du oder dein Partner sind deswegen keine schlechten Menschen!".

Auch ich habe so gedacht wie du. Völlig natürlich denn so werden wir (fast) alle erzogen von Mami, Pappi oder Onkel "Medien". Menschen gehen daran regelrecht kaputt. Schuldgefühl lautet hier das große Stichwort. Dabei sollte es eher "Klarheit" oder "Gefühle die zu Erkenntnis führen sollen" heißen. Denn das ist es worum es wirklich gehen sollte. Was bringt es jemanden Schuldgefühle einzureden oder sich selbst fertig zu machen wenn man nicht hinterfragt wieso es dazu gekommen ist. Wenn DU Fremdgehst dann bist DU der Schuldige. DU hast einen Fehler gemacht. DU bist schlecht (bzw. die Person die es getan hat). Das ist die unbestrittene Message der Gesellschaft. Der beste Beweis dafür ist der Begriff "Ehebruch". Eine gute Freundin, die Familie oder ein Therapeut kann verstehen wie und warum es dazu gekommen ist. Die Gesellschaft nicht. Es wird nicht geduldet. Kann dir nur raten dieses Gesellschaftsbild ordentlich zu hinterfragen.

Ums etwas konkreter zu machen, bin selber mal "fremdgegangen". Und bei mir is es nicht "nur" beim Kuss geblieben. Nach langem Nachdenken und vielen Diskussionen (gar nicht mal mit meiner Freundin, der habe ich es natürlich auch gesagt) habe ich das festgestellt was ich hier nun versuche dir zu erklären. Ich kommuniziere meine Aktion so "Es war falsch von mir was mit einer anderen haben ohne es mit dir vorher zu klären. Das war mein Fehler. Das Fremdgehen selbst bzw. etwas mit einer anderen gehabt zu haben empfinde ich allerdings nicht als falsch!" Und genau so habe ich es auch meiner Freundin gesagt.

Mein Fazit meines Erlebnisses: Ich will nicht mehr fremdgehen (erwarte es auch von ihr) aber nicht weil ich denke dass es falsch ist mit anderen Frauen während der Beziehung Sex zu haben. Nein, ich will es einfach nicht weil ich weiß wie sehr es sie verletzt. Ich bin mir sehr klar darüber was ich will und Sex bedeutet mir nunmal nicht die Welt.

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Zum Schluss noch ganz kurz. Tar schreibt es. Sei dankbar dafür. Nicht in dem Sinne dass du dich bei ihr dafür bedankst aber sei nicht anttäuscht oder frustriert. Fühle Dankbarkeit. Warum? Ich hatte neulich nen kleinen Autounfall. Nichts dramatisches, keiner verletzt. Erzähle es grad nem Kumpel da meint ein älterer Herr neben mir "Na da haben sie aber Glück gehabt". Darauf ich "Glück? Naja keiner is zu Schaden gekommen aber die Kosten, der Papierkram, der Ärger..." darauf unterbricht er mich und sagt. "Seien sie Dankbar! Sie hätten auch auf der Autobahn verunglücken oder in einer Fußgängerzone ein Kind überfahren können. Seien sie Dankbar! Das Leben meinte es offensichtlich gut mit ihnen und wollte sie nur wachrütteln.". Danach war ich echt sprachlos. Und das passiert, weiß Gott, nicht oft.

Wünsch dir Alles Gute!

toFar

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Vielen Dank an alle, die gepostet haben! Jeder Post zeigt eine begründete Meinung und hilft mir weiter.

Im folgenden gehe ich auf eure Meinungen ein, fasse die Meinungen zusammen und beziehe Stellung. Ich werfe neue Fragen auf, bei denen ihr mir hoffentlich wieder weiter helfen könnt. Macht mich bitte auf etwaige Denkfehler aufmerksam.

Es ist wieder ein langer Text, ich weiss. Aber seht es mal so: Ihr kriegt auch die ganze Bandbreite an Informationen :-)

[*]1. JA, ich will mich verändern. Aber nicht, weil meine Freundin mit meinem Verhalten nicht umgehen kann. Sondern weil ich realisiert habe, dass ich die Menschen, die mir am meisten bedeuten, mit meinem Verhalten verletze.

[*]Wenn man sich meine Geschichte durchliest kann man als objektiver Leser den Eindruck gewonnen haben, dass ich ihr letzten Sonntag nur unter dem Druck des Schlussmachens gesagt habe, dass ich mich ändern will.

[*]Aber das ist nicht so. Ich hatte schon vorher begriffen, dass ich mich ändern muss:

  • Bereits 2 Wochen zuvor, bei unserem letzten Streit, habe ich für mich realisiert, dass ich meine Freundin sehr verletze mit meiner Art. In dem Fall war es ein unangemessener Freeze. Wir waren damals bei ihr und ich sagte bereits, dass ich nach Hause fahre, weil ich alleine sein will. Und sie weiss ganz genau, dass ich kein Typ der leeren Drohungen bin, denn in den Fällen zuvor bin ich wirklich dann immer nach Hause gefahren. Also fehlende Konsequenz ist bei mir eher nicht das Problem. Dann habe ich aber geschnallt, das das Wegrennen bei Streitereien keine Lösung ist und ich sie nicht schon wieder verletzen will. Wenn ich wieder weggefahren wäre, wäre das Resultat gewesen, dass sie den ganzen Tag geweint hätte und ich mal wieder wegen einer Kleinigkeit eine ungeheure Wut gegen sie aufgebaut hätte. Wenn jetzt jemand bei mir ein passiv-aggressives Verhalten diagnostizieren würde, würde ich das nicht abstreiten.
  • Naja, auf jeden Fall bin ich geblieben und bin das erste Mal bei einem Streit wirklich auf sie zugegangen. Wir haben drüber geredet, wie es zu der Situation kommen konnte und was wir besser machen wollen.

  • Es ist ja nicht nur meine Freundin, die dieses gefühlskalte Racheverhalten von mir kennt. Meine Eltern und meine beiden älteren Geschwister haben mir schon oftmals vorher gesagt, dass ich früher (damit meinen sie ein paar Jahre zuvor - wahrscheinlich die Zeit vor Pickup) lockerer und fröhlicher war und heute sehr sensibel auf Kritik reagiere und wenig kompromissbereit bin. Paradoxerweise hat meine Family mir das zuletzt letzten Samstag gesagt, einen Tag vor besagtem Sonntag.
  • Und JA, meine Familie hat Recht. Es stimmt, früher war ich auch lockerer. Durch Pickup hat sich ein kleines Männchen in mein Gehirn gesetzt, dass jede Aktion und Reaktion analysiert und mich zu Entscheidungen führt, die ausschließlich rational und nicht gefühlsmäßig sind. Ich treffe also Entscheidungen, die mein Herz gar nicht möchte. Kein Wunder, dass ich heute viel angespannter und verkrampfter bin als früher. Die Tatsache, dass ich vieles rational entscheide ist für meine weitere berufliche Zukunft, der Selbstständigkeit, vielleicht gar keine so schlechte Eigenschaft. Aber in privaten Fragen, wo es um Gefühle und Emotionen geht funktioniert das wohl nicht. Da heisst es jetzt für mich, Differenzieren zu lernen zwischen Privatem und Beruf.

[*]2. Ich will wissen was meine Ängste sind und was hinter meinem Verhalten steht. Und danach so schnell wie möglich ab in die Tonne mit den Ängsten!

Mein Verhalten ist nur das, was an die Oberfläche tritt. Das, was meine Mitmenschen mitkriegen. Ich will aber nicht nur oberflächlich draufschauen. Ich muss an die Wurzel meiner Probleme. Und diese Wurzeln muss ich rausreissen.

Meine Ängste & Bedürfnissee

Ich habe mal von Fritz Riemanns Buch "Die Grundformen der Angst" gehört und mich ein wenig darüber informiert. Wenn ich mich in sein System einordnen müsste, würde ich mich einschätzen als einen zwanghaft-schizoiden Charakter. Also jemand, der Angst vor Veränderung und vor Abhängigkeit hat. Ich finde Langfristigkeit gut und begebe mich extrem ungerne in Situationen, bei denen andere Menschen über mich und meine Zeit entscheiden. Treffe also gerne selbst Entscheidungen, da bin ich unabhängig von anderen und fühle mich als Individuum.

Hier sind meine zwei wesentlichen Grundängste und mein wesentliches Grundbedürfnis:

  • Meine Angst vor Veränderung & Verlust

  • Meine Angst vor Abhängigkeit & Nähe

  • Mein Bedürfnis nach Liebe & Zuneigung

Ich glaube fast alle meine Ängste innerhalb meiner Beziehung, aber auch grundsätzlich innerhalb von meinen sozialen Kontakten, lassen sich auf diese beiden Grundängste und mein Grundbedürfnis reduzieren:

Meine Angst vor Betaisierung & Attraction-Verlust ist eine Form der Verlustangst. Sie ist aber auch eine Form der Angst vor Abhängigkeit.

Verlustangst, weil ich Angst davor habe Attraction zu verlieren und meine Freundin dadurch das Interesse an mir verliert.

Angst vor Abhängigkeit, weil ich gerne meinen eigenen Hobbies & Interessen nachgehe und über meine Zeit selbst entscheiden will. Ich bin ein eigenständiger Mensch.

Welche Verhaltensweisen lege ich aufgrund der Angst vor Betaisierung an den Tag?

- "Das Rache-Syndrom"

- "Das Eisblock-Syndrom"

- "Das Keine-Gefühle-Zeigen-Syndrom"

Meine Angst vor Zurückweisung ist eine Form der Verlustangst & ein Bedürfnis nach Liebe & Zuneigung.

Welche Verhaltensweise lege ich aufgrund der Angst vor Zurückweisung an den Tag?

- "Das Aufmerksamkeit-Erzwingen-Syndrom"

Ich behaupte jetzt einfach einmal, dass sehr viele Menschen die oben genannten 2 Grundängste Veränderung & Abhängigkeit sowie ein Bedürfnis nach Liebe haben. Das ist glaub ich normal und wenn ich mich jetzt mal so einschätze ist das bei mir nicht so extrem, als das man es krankhaft nennen würde. Wer kann schon von sich behaupten, dass er diese Zustände überhaupt nicht kennt? Kenne persönlich keinen. Vielleicht irgendwelche Buddhisten in Tibet oder so. Finde das eigentlich bei mir nur menschlich.

An diesen Grundängsten und dem Grundbedürfnis jetzt anzusetzen sehe ich also als schwierig an.

Vielmehr möchte ich nun ganz konkret an meiner Angst vor Betaisierung und meiner Angst vor Zurückweisung arbeiten.

2.1 Wie kann ich an meiner Angst vor Betaisierung arbeiten?

Wie mir einige von euch bereits geraten haben ist es wohl eine sinnvolle Idee, weniger Pickup-Stuff in mir aufzusaugen. Pickup sollte mein Leben begleiten, aber nicht bestimmen. Ich sollte nicht mehr probieren der Perfekte Pickup-Artist zu sein, den es sowieso nie geben wird. Einfach mal wieder locker durch die Hose atmen und nicht immer jede Regung analysieren. Das kleine Möchtegern-Alpha-Männchen in meinem Hirn schiesse ich auf den Mond. Wenn ich aufhöre zu analysieren um unabhängig zu sein ergibt sich neuer Platz für Empathie und Gefühle.

Für eine glückliche monogame Zweierbeziehung ist zudem mehr "Abhängigkeit" in Form von Altruismus meinerseits nötig. Das meine ich in positiver Art und Weise. So dass ich mich mehr auf meine Freundin einlasse und auch mehr für sie tue. Zu viel Egoismus (Unabhängigkeit) tut einer Beziehung nicht gut. Ich muss altruistischer werden. So ergibt sich neuer Platz für gute Gefühle.

Eine einfache logische Überlegung, die meine Angst vor Betaisierung zerstören kann: Meine Freundin hat mich so lieben gelernt, wie ich bin. Ich hab da nicht großartig mit irgendwelchen Techniken gearbeitet. Sie kennt also mich und nicht meine Maske. Weil mein Lebensstil so ist, wie er ist, fühlt sie sich von mir angezogen. Deshalb brauch ich keine Angst davor zu haben, dass sich daran etwas ändert. Punkt.

2.2 Wie kann ich an meiner Angst vor Zurückweisung arbeiten?

- Indem ich mir vergegenwärtige, dass ich mir der Liebe meiner Freundin sicher sein kann, solange ich sie nicht schlecht behandle oder needy werde.

- Indem ich mein Selbstvertrauen weiter ausbaue.

- Indem ich lerne, souveräner mit Situationen umzugehen und alles etwas lockerer sehe. Nicht immer gleich den Teufel an die Wand malen.

3. Was hinter Fremdgehen, Treue und erfüllten Partnerschaften steckt

Ich plauder mal aus dem Nähkästchen: Vor gar nicht allzu langer Zeit, genauergesagt im Februar diesen Jahres als ich bereits 5 Monate mit meiner Freundin zusammen war, kam es mal wieder zu einem spaßigen Diskoabend mit meinen Freunden. Meine Freundin war natürlich nicht dabei. Wir Jungs haben gefeiert was das Zeug hält, haben getanzt und haben uns mit anderen Diskobesuchern, sowohl Männern als auch Frauen unterhalten. Auch ich habe mich mit einer heissen Brasilianerin gut unterhalten und wir hatten Spaß zusammen. Irgendwann kamen wir uns recht nah und ich wollte sie küssen. Sie hat sich weggedreht und wir haben uns folglich nicht geküsst. Nach ein paar weiteren Gesprächsminuten ist dann jeder seinen Weg gegangen und hatte mit seinen Freunden Spaß.

Vorneweg: Ich trinke keinen Tropfen Alkohol. Und ich hatte auch keinen einzigen Grund nicht glücklich in meiner Beziehung zu sein. Als ich mich mit dieser Brasilianerin unterhielt habe ich nicht über meine Freundin nachgedacht. Da waren die Gedanken einzig und allein: Da ist ein heisses Mädel und du willst sie küssen, am Arsch grabschen, ficken...

Was ist denn schon dabei, habe ich mich innerlich gerechtfertigt. Ich werde es meiner Freundin nicht sagen, wir sind in einer fremden Stadt, sie wird es also nie erfahren und dementsprechend verletze ich sie nicht.

Am nächsten Tag war ich eigentlich nur froh, dass nichts gelaufen ist und mein Gewissen "rein" ist.

Von dem Zeitpunkt an habe ich nicht mehr daran gedacht. Bis heute...

Nun habe ich mich die vergangen Tage über die Gründe des Fremdgehens informiert und viele Leute sind sich einig, dass die folgenden 4 Ursachen wesentlich beim Fremdgehen wirken:

Die Gründe fürs Fremdgehen sind in aller Regel:

- die Angst vor Abhängigkeit & Nähe

- die mangelnde Fähigkeit Konflikte auszutragen

- der Drang nach Bestätigung, Anerkennung und Erhöhung des Selbstwerts

- fehlende Anziehung zum Partner (in der Community bekannt als Betaisierung)(hier liegt die Verantwortung beim Partner)

Bisher dachte ich immer, dass es nur 2 Gründe gibt, warum Menschen fremd gehen. Auf der einen Seite die fehlende Anziehung des Partner (der Betrogene hat Schuld) und auf der anderen Seite der Drang nach Bestätigung (der Betrüger hat Schuld). Ich habe die Welt in Schwarz und Weiss eingeteilt und wollte nur die Schuldfrage klären. Ich habe die Menschen in Gut (treu) und Schlecht (untreu) eingeteilt.

Dass aber jeder Mensch, der nicht alle 4 Gründe für sich ausschließen kann, zum Typ Fremdgeher gehört ist mir neu. Obwohl ich noch nie in meinem Leben fremdgegangen bin gehöre ich zum jetzigen Zeitpunkt zum Typ Fremdgeher, denn aktuell

- habe ich Angst vor Abhängikeit & Nähe

- und ich bin nicht fähig Konflikte angemessen auszutragen.

Das gleiche gilt für meine Freundin.

Es würden noch viel mehr Menschen fremd gehen und untreu sein, wenn die Umstände & Situationen es zulassen würden. Nur weil man noch nicht fremdgegangen ist, heisst das noch lange nicht, dass man nicht fremdgehen würde. In der weiter oben von mir geschilderten Situation wäre ich auch fremdgegangen, hätte die Frau es gewollt.

Ich glaube viele Menschen, die sich als treu bezeichnen und andere verurteilen, wären die ersten, die mit anderen rummachen würden, wenn das eigene Aussehen oder das eigene Game es zulassen würde.

Es gibt weniger Menschen als man glaubt, die alle oben genannten persönlichen Eigenschaften mitbringen und gleichzeitig auch ein eigenes Leben führen.

Ich kann meine Freundin also nicht verurteilen, dass sie untreu ist, denn ich selbst bringe noch nicht die Eigenschaften mit, die zu Treue führen.

Ein Mensch, der treu sein will, muss folgende Eigenschaften besitzen:

- keine Angst vor Abhängigkeit & Nähe haben --- Angst vor Abhängigkeit führt zu falschem Egoismus

- Konflikte angemessen lösen können

- keinen Bestätigunsdrang haben

- ein eigenes Leben führen (keine Selbstaufgabe)

Wenn man sich vom Partner dann noch angezogen fühlt ist man mit großer Wahrscheinlichkeit treu.

Diese Menschen sind mental stark und fähig treu zu sein. Und es sind genau die Menschen, die zu langfristigen glücklichen Partnerschaften in der Lage sind. Solche Menschen sind das, was wir als beziehungsfähig bezeichen. Und die auch liebesfähig sind.

Aktuell zähle ich mich und meine Freundin leider noch nicht dazu.

Wir fühlen uns voneinander stark angezogen und wir haben auch kein ausgeprägtes Bestätigungsbedürfnis.

Was uns aber neben der Fähigkeit Konflikte zu lösen besonders fehlt ist

- Altruismus und

- gleichzeitig nicht zu denken, dass man kein eigenes Leben führt, wenn man für den anderen einsteht.

Altruistisch zu sein ist nicht gleichzeitig eine Abhängigkeit vom anderen!

Der Denkfehler bei uns war: Wir haben beide gedacht, dass wir abhängig werden. Ich habe mich gefühlskalt gezeigt, sie ist "ausgebrochen".

Singles können egoistisch sein, sie müssen auf keinen Rücksicht nehmen.

Die Partner einer Beziehung dürfen aber nicht größtenteils egoistisch sein (schizoid).

Wenn beide Partner altruistisch denken und sich selbst nicht so wichtig nehmen kommt es zum gemeinsamen Glück.

Wenn einer der beiden oder beide stark egoistisch sind führt das zwangsläufig zu Problemen.

Meine Freundin und ich sind beide egoistisch gewesen, denn wir haben beide gedacht, dass wir uns selbst verlieren, wenn wir altruistisch sind. Das ist ein Denkfehler.

Man kann gleichzeitig für den anderen da sein und trotzdem seinen eigenen Bedürfnissen nachkommen.

Was eine gute Partnerschaft brauch ist also die Fähigkeit zu lieben. Lieben bedeutet:

- Ich liebe den anderen (Altruismus)

- Ich liebe mich selbst. (keine Selbstaufgabe)

Über den Unsinn der Schuldfrage

fjun und serendipity haben mir geschrieben und sind der Meinung, dass ich Schuld habe an dem Fremdgehen meiner Freundin.

Einige andere von euch haben mir geschrieben, dass meine Freundin einzig und allein Schuld hat am Fremdgehen.

Obwohl das beides konträre Aussagen sind sind beide richtig.

Sicherlich habe ich, also der Betrogene, einen bedingten Einfluss auf das Handeln meiner Freundin.

Ich bin dafür "verantwortlich", dass ich ein Mann bin und sie sich von mir angezogen fühlt.

Ausserdem muss ich selbst die Fähigkeit zum Lösen von Konflikten und die Bereitschaft für Altruismus mitbringen, damit wir das Gemeinsame hochhalten.

Man könnte also sagen, dass ich eine "Mitschuld" habe.

Auf der anderen Seite ist jeder Mensch für sein Handeln selbst verantwortlich. Ich kann der geilste Typ des Planeten sein, wenn sie nicht selbst die Fähigkeiten zur Treue mitbringt, wird sie immer wieder fremdgehen. So wie sie es bei ihrem Ex getan hat und jetzt bei mir, wird sie es auch bei nem anderen tun, wenn sie nicht an sich arbeitet. Sie muss das Problem selbst lösen wollen und in den Griff kriegen.

Man könnte also sagen, dass sie "Schuld" hat.

Ich könnte ihr die Schuld geben, sie könnte mir die Schuld geben.

Bringt mich die Klärung der Schuldfrage aber wirklich weiter???

NEIN.

Ich sehe mich weder als Täter noch als Opfer. Es ist wie es ist.

Und warum sollte man nicht Fremdgehen?

Aus dem Grund, weshalb sich 2 Menschen treffen und eine gemeinsame Bindung eingehen. Weil sie gemeinsam glücklich sein wollen und sich gegenseitig bereichern wollen.

Dazu gehört auch auf die Gefühle des anderen Rücksicht zu nehmen und diesen nicht durch das Fremdgehen zu verletzen. Das Verletzen des Partners durch egoistisches Denken ist eben nicht der Sinn der Beziehung. Die gegenseitige Liebe ist der Sinn der Beziehung.

Jeder muss sich also fragen: Ist mir das kurzfristige Fremdgehen wichtiger als das Glück mit meinem Partner?

toFar hat mir dahingehend wirklich die Augen geöffnet:

Mein Fazit meines Erlebnisses: Ich will nicht mehr fremdgehen (erwarte es auch von ihr) aber nicht weil ich denke dass es falsch ist mit anderen Frauen während der Beziehung Sex zu haben. Nein, ich will es einfach nicht weil ich weiß wie sehr es sie verletzt. Ich bin mir sehr klar darüber was ich will und Sex bedeutet mir nunmal nicht die Welt.

4. Wie ich mit dem Fremdgehen umgehe

Ich zitiere mal die Frage von Mr.Jack, der als erster auf meinen Thread antwortete: "Willst du denn überhaupt eine Frau, die bei Beziehungsproblemen fremd geht?"

Meine Antwort darauf lautet NEIN. Und ich möchte auch keine Frau, die bei Beziehungsproblemen Schluss machen will.

Dann mach doch Schluss werden mir einige von euch sagen. Kann ich vollkommen nachvollziehen. Ich verstehe eure Aussagen zu 100 %. Wenn ich nicht persönlich davon betroffen wäre würde ich das auch sofort unterschreiben.

Und trotzdem bin ich noch mit meiner Freundin zusammen.

Manch einer von euch wird jetzt vielleicht sagen: "Er hat Schiss Schluss zu machen, weil er dann alleine da steht und keine andere abkriegt." Aber so ist es nicht, ich hab keine Oneitis. Ich weiss ganz genau: Wenn ich heute Schluss machen würde, würde es mir vllt. ne Woche dreckig gehen, aber in 2 Wochen hätte ich wieder andere Mädels am Start. Ich weiss was ich kann. Und ich weiss auch, dass es andere Frauen gibt, mit denen ich ebenfalls glücklich sein könnte. An so einen Schicksalstuss nach dem Motto "Sie ist die einzige mit der ich glücklich sein kann" glaub ich nicht. Für jeden Mann und jede Frau gibt es mehrere Partner, mit denen man glücklich sein könnte.

Aber warum sollte ich eine Frau verlassen, mit der ich seit 9 Monaten eine wunderbare Beziehung führe und die in der ganzen Zeit bis auf ein einziges Mal mir nie Kummer & Sorgen bereitet hat, mich nie verletzt hat und immer gut zu mir war.

Warum? Nur weil ich mich in meinem Stolz und meiner Ehre gekränkt fühle, weil es noch andere Männer gibt, die sie attraktiv findet?

Aber sind wir doch mal ehrlich. Wir alle im Forum und auch alle anderen sind nur Menschen. Und Menschen machen nun mal Fehler.

Einige haben mir geschrieben und gesagt: "Du hast Fehler gemacht. Aber sie hat einen viel größeren Fehler gemacht. Mach Schluss."

Jetzt frage ich euch: Kann man wirklich die Fehler des einen gegen die des anderen abwiegen???

Sie hat einen "großen" Fehler gemacht, ich hab viele "kleine" Fehler gemacht. Ist sie deshalb ein schlechterer Mensch? Oder bin ich ein schlechterer Mensch, weil sie wegen mir viel öfter geweint hab als ich wegen ihr? Oder fände ich es besser, wenn sie anstatt fremdzugehen, mir ständig mit Kleinigkeiten auf den Sack gehen würde?

Ein Gegeneinander-Abwiegen der Fehler führt meiner Meinung nach zu nichts und ist auch nicht möglich.

Was ich aber weiss ist folgendes: Ich bin keiner der gleich aufgibt, wenns mal nicht läuft. Und ich bin mir absolut sicher, dass jeder von uns beiden das Leben des anderen noch eine lange Zeit bereichern kann, wenn jeder seine Probleme und Ängste selbst in den Griff kriegt.

Ich bin jetzt 25 Jahre alt, wenn ich jetzt die nächste 10 Jahre lang immer direkt Konsequenzen ziehen würde, wenn sie mich bspw. oft mit Kleinigkeiten ärgert oder sie einmal fremdgeht, dann wäre ich 35 Jahre alt und hätte wahrscheinlich 10 Beziehungen gehabt, die alle ungefähr 1 Jahr liefen, mal kürzer, mal länger. Das will ich nicht!

Tar hat mir folgendes geschrieben:

Tar Geschrieben: Jun 28 2011, 02:56 PM

Beziehungen wachsen durch Krisen, die überstanden werden. Wenn ihr beide daraus lernt, ist doch das wunderbar. Alles andere ist doch völlig nebensächlich!

Wenn ich die gleichen Fehler mache, habe ich nichts gelernt und sie sollte Schluss machen.

Wenn sie die gleichen Fehler macht, hat sie nichts gelernt und ich sollte Schluss machen.

Sie kann mich nicht ändern und ich kann sie nicht ändern. Jeder kann sich nur selbst ändern. Aber nur wenn wir uns beide ändern tun wir uns gut.

Nik90 hat mir sinngemäß folgendes geschrieben:

"Treue und Vertrauen zeigen sich erst, wenns mal nicht so gut läuft. Stehen diese Menschen auch dann zu dir, weisst du wirlich, dass sie dir treu sind, dir vertrauen und dich wirklich lieben."

Ich finde Nik 90 hat völlig Recht. Genau das wünsche ich mir von meiner Freundin. Wenn ich jetzt aber Schluss machen würde, weil sie fremdgegangen ist, würde ich mir selbst widersprechen und würde genau das, was ich mir wünsche, nicht vorleben.

Bei allen Gedanken bleibt mir am Ende eigentlich nur einer, der wirklich wichtig für mich ist. Und diese Frage ist es auch, die ich mir ein Leben lang stellen werde und bei der ich abwegen muss, ob ich mit der Frau weiterhin zusammen sein will oder nicht. Unabhängig welche Frau meine Freundin ist, wie alt ich bin oder ob ich Kinder habe:

Überwiegt bei mir das Glück mit dieser Frau weiterhin mein Leben zu teilen oder überwiegt der Schmerz, den sie mir zufügt.

Für mich überwiegt das Glück mit dieser Frau weiterhin mein Leben zu teilen. Deswegen ist sie meine Freundin. Und ich würde auch weiterhin mit ihr zusammen sein wollen, wenn nur sie einen Fehler gemacht hätte und ich keine.

Gruß Euer Pietro

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toller Beitrag, reflektiert und auf den Punkt gebracht!

Überwiegt bei mir das Glück mit dieser Frau weiterhin mein Leben zu teilen oder überwiegt der Schmerz, den sie mir zufügt.

aber stellt man sich diese Frage nicht sowieso!?

Ich finde deinen Beitrag echt gut, aber das Fazit kann ich nicht so ganz unterschreiben.

sagen wir mal 70% toll, 30% scheiße. Is für mich ne Scheißbeziehung.

Ich würde das anders ausdrücken:

Man sollte sich einfach fragen ob die negativen Erlebnisse verkraftbar/vereinbar sind, egal wie schön der Rest ist.

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Auch mir dir hat sie drüber gesprochen. Dummerweise hat sie dazu aber nicht auf den Tisch gehaun, sondern hat das im Frauen-üblichen Subtext verpackt (durch die

Blume). Du hast es nur nicht gecheckt, dass sie dir was sagen will. Es sind die kleinen leisten Andeutungen, die hier die Musik machen. Wenn sie wieder mit ihren Freundinnen

spricht beschwert sie sich, dass sie dir XYZ schon 1000x gesagt hat und dass so gar nicht drauf reagierst. Sie fühlt sich schlecht, weil sie glaubt, dass du ihr nicht zuhörst.

Das kenne ich gut. Allerdings gibt es an dieser Stelle ein Problem, nämlich dann, wenn Du mit einer Dramaqueen zusammen gewesen bist. Ich behaupte mal, daß wenn jemand mit einer Dramaqueen zusammen ist, der Mann genau das niemals merken kann. Denn für den Mann ist Drama ja normal geworden. Woher soll der Mann nun wissen, daß es sich jetzt um das "End-Drama" handelt? Das ist m.E. schlicht unmöglich...

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"Überwiegt das Glück über den Schmerz?", ist, finde ich, eine Scheißfrage (Sorry).

Das ist wie mit dem Frosch: schmeißt du ihn in kaltes Wasser und erhitzt es langsam, so bleibt er darin, bis er verkocht ist und stirbt.

Wirfst du ihn hingegen in siedendes Wasser wird er sofort versuchen, wieder raus zu kommen.

Viel zu leicht gewöhnt man sich an Situationen und denkt sich: "Das Leid ist gar nicht so groß, das Glück ist viel größer."

Fakt ist: Ich bin glücklich und zufrieden, wenn ich alleine bin.

Warum also sollte ich Zeit mit jemandem verbringen, bei dem ich längerfristig immer wieder unglücklich bin?

Was gibt mir der Schmerz, was gibt mir diese Situation?

Bin ich von dem Glück, das mir ein anderer gibt, so abhängig, dass ich den Schmerz ertrage?

Das sind die Fragen, an denen ich ansetzen würde um an mir zu arbeiten.

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Mal eine Frage ganz abseits.

Gab es ohne PU auch schon diese Betaisierungsversuche?

Oder deuten wir vielleicht einfach zuviel in jede Situation rein, wodurch sich dann eine Teufelsspirale aus Verlustangst und Betaisierungsangst bildet?

Gibt es überhaupt Frauen, mit denen man normal zusammen sein kann, wie mit einem besten Freund?

Man kann sich doch nirgendwo fallen lassen, von demher hab ich langsam das Gefühl, wenn man wirklich mit einem Partner für ein Leben zusammen sein will, muss man sich damit abfinden, dass man nie über alles reden kann.

Alles was man sagt, kann schließlich zu Betaisierungsversuchen genutzt werden!

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Hey Pietro,

wie hatte fjun es so trefflich geschrieben: "Du bist ein guter Junge". Ja, das glaube ich wirklich auch. Du machst dir viele Gedanken, vermutlich zu viele, aber trotz all den Problemen, die du bei dir siehst, hast du ein gutes Herz.

[*]Es ist ja nicht nur meine Freundin, die dieses gefühlskalte Racheverhalten von mir kennt. Meine Eltern und meine beiden älteren Geschwister haben mir schon oftmals vorher gesagt, dass ich früher (damit meinen sie ein paar Jahre zuvor - wahrscheinlich die Zeit vor Pickup) lockerer und fröhlicher war und heute sehr sensibel auf Kritik reagiere und wenig kompromissbereit bin. Paradoxerweise hat meine Family mir das zuletzt letzten Samstag gesagt, einen Tag vor besagtem Sonntag.

[*]Und JA, meine Familie hat Recht. Es stimmt, früher war ich auch lockerer. Durch Pickup hat sich ein kleines Männchen in mein Gehirn gesetzt, dass jede Aktion und Reaktion analysiert und mich zu Entscheidungen führt, die ausschließlich rational und nicht gefühlsmäßig sind. Ich treffe also Entscheidungen, die mein Herz gar nicht möchte. Kein Wunder, dass ich heute viel angespannter und verkrampfter bin als früher. Die Tatsache, dass ich vieles rational entscheide ist für meine weitere berufliche Zukunft, der Selbstständigkeit, vielleicht gar keine so schlechte Eigenschaft. Aber in privaten Fragen, wo es um Gefühle und Emotionen geht funktioniert das wohl nicht. Da heisst es jetzt für mich, Differenzieren zu lernen zwischen Privatem und Beruf.

Nicht all zu selten, wenn ich Beiträge in diesem Forum lese, habe ich das Gefühl, dass für manche Member Pickup eine Art Religion ist. Wie "Erleuchtete" glaubt man nach der Lektüre von "The Game", "LdS" usw PLÖTZLICH nicht zur soziale Interkationen zu verstehen, sondern diesen auch seinen eigenen Stempel aufdrücken zu können. Was soll man nicht alles für Pickup machen: Den Lebensstil ändern (möglichst spaßig und alpha-konform), am inner game arbeiten (natürlich auf alpha und Selbstbewusstsein gedrillt), zum Lebemann mit vielen Freunden werden (nicht immer nur wegen der Freunde sondern gerne auch wegen des social proofs),...

Aber das ist, wie du gerade schmerzlich erfährst, letztlich eine Scheinwelt. Pickup kann dir eine Hilfestellung sein, es ist psychologisch interessant, es kann dir helfen zu erkennen, wie einfach es doch ist Frauen zu verführen. Aber es sollte nicht deine Handlungsmaxime werden, vor allem, wenn du Gefahr läufst sie überzuinterpretieren. Wie gesagt, du hast ein gutes Herz. Hör darauf. Das hört sich kitschig an? Mag sein, aber was ich damit meine ist ganz einfach: Wenn du dich in einer Situation, mit bestimmten Handlungen von dir unwohl fühlst, dann lass es. Wenn alpha zu sein das hehre Ziel eines PUAs ist, dann ist alles alpha solange du so lebst wie DU willst. Wenn du herzlich, verständnisvoll und freundlich sein willst, dann sei einfach so. Sei du selbst, stecke deine Umgebung mit der Herzlichkeit, die in dir schlummert, an. Vermutlich werden andere Leute hier meinen Rat als "AFC" abstempeln, aber das ist es nicht. Der Unterschied zwischen AFC und PUA ist nicht plötzlich die harte Sau rauszukehren, sondern anstatt aus needyness nett zu sein in der Erwartung dafür etwas zu bekommen einfach aus sich heraus so zu sein wie man möchte. Du kannst der gefühlsduseligste Typ mit schmalzigen Gedichten sein, solange du es nicht machst, um zu gefallen, ist das okay.

Der zweite Grund warum Pickup wie eine Religion wirkt, ist der Irrglaube damit alles erklären zu können: Es ist ein schematisches System, das die Welt so sehr vereinfachen zu scheint, dass es einfach genial wäre. WÄRE! Aber die Wirklichkeit vor PU ist damit trotzdem nicht außer Kraft gesetzt. Mein älterer Bruder hat von alle dem hier noch nie etwas gehört, er hat mit 19 seine Freundin kennengelernt, für beide war es die erste richtige Partnerschaft, Jahre später haben sie geheiratet, sie sind immer noch unheimlich glücklich. Mein Lebensstil ist es nicht, man kann daran vieles kritisieren, er ist viel schüchterner mit Leuten, die er nicht kennt, auch mit Frauen. Aber erstaunlicherweise läuft ihm seine Frau trotzdem nicht davon. Warum ich dir das erzähle, lieber Pietro, ist einfach die Hoffnung, dass du aufhörst dich in die PU-Einheitsform zu pressen und so zu leben wie es dir passt. Das ist sowieso die einzige wirkliche Alpha-PU-Erkenntnis die zählt. Alles andere ist der eigentliche limiting belief.

Ich kann meine Freundin also nicht verurteilen, dass sie untreu ist, denn ich selbst bringe noch nicht die Eigenschaften mit, die zu Treue führen.

Diese Diskussion habe ich hier schon ein paar Mal geführt. Ich persönlich finde das (sexuelle) Treue oft überbewertet wird. Letztlich basiert das Einfordern von Treue zu einem hohen Grad auf Verlustangst. Zugegeben, fast jeder hat diese in einer mehr oder weniger ausgeprägten Form. Aber es lohnt sich wie bei so vielen Dingen seine Ängste so weit wie möglich abzubauen. Aber über die Frage nach Treue sollte man sich immer diese Frage stellen: Was verbindet mich mit meiner Partnerin über das Körperliche hinaus? Wenn sexuelle Treue der Dreh-und-Angelpunkt einer Beziehung ist, dann ist es nicht mehr als eine gute Freundschaft + Sex. Und warum sollte man dann nach Exklusivität fragen? Bei dem besten Kumpel/Freund wird auch niemand (na ja meistens zumindest) eifersüchtig, wenn er was mit anderen Leuten unternimmt. Überkommst du diese Verlustangst hat jede Beziehung eine höhere Chance auf eine lange Zukunft als mit dieser. "Law & Order" vs. Freiheit.

Alles Gute!

Mitty

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