Hatschepsut

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Über Hatschepsut

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  1. Hallo Ground, wenn dir ein Psychiater Borderline diagnostiziert hat, dann hast du diese Diagnose. Wenn du es dir aufgrund deiner Symptome selbst diagnostiziert hast- würde ich dir sehr empfehlen, dich in professionelle Hände zu begeben, um das abzuklären. Viele der von dir beschriebenen Symptome könnten dafür sprechen (auch die Traumatisierungen aus deiner Familiengeschichte), aber so eine Diagnose sollte nur ein dafür ausgebildeter - und darauf spezialisierte- Psychologe oder Psychiater stellen. Weiterhin würde ich dir raten, dich in Therapie zu begeben. Borderline ist eine psychische Erkrankung, die zwar nicht gerade "leicht", aber doch durchaus heilbar ist. Achte dann bitte bei der Wahl des Therpeuten auch darauf, ob dieser auf Persönlichkeitsstörungen spezialisiert ist- und natürlich, ob ihr euch sympatisch seit. Weiterhin ist Borderline, wie eigentlcih alle Persönlichkeitsstörung, eine Interaktionsstörung, das heißt u.a. dass es , wie du ja schon selbst erkannt hast, Probleme mit Nähe und Distanz gibt- und halt mit Beziehungen allgemein. Diese Dinge werden u.a. in der Therapie bearbeitet. Das dauert aber seine Zeit. Eine schnelle Wunderlösung wird es nicht geben, und schon gar nicht wird sie dir hier jemand geben können. Falls du also wirklich eine BL-Diagnose hast und irgendwann mal gute, stabile Beziehungen führen möchtest, wirst du nicht umhin kommen, das in einer Therapie zu bearbeiten. Irgendwelche PU- Macker -Tools werden hier nicht nur nicht helfen, sondern vermutlich sogar noch weiteren Schaden anrichten. Insofern glaube ich auch nicht, dass du hier im forum wirklich gut mit deiner Problematik aufgehoben bist. Es gibt ja spezielle BL-Foren inkl. Informationen. Vielleicht erwartet dich da etwas mehr Veständnis. Z.B: http://www.borderlinezone.org/forum/ Dies ersetzt allerdings keine therapeutische Begleitung!
  2. Ähm, Minderwerdigkeitskomplexe und Größenwahn gehen da wohl mal wieder Hand in Hand. Lies dir doch bitte selbst noch mal durch, was du da geschrieben hast.....
  3. Was du nicht willst, das man dir tu... Kann aber natürlich auch sein, dass ich unrecht habe und dass es dem TE gar nix ausmachen würde, wenn seine Freundin nebenher noch ne Affaire laufen hätte....
  4. Hatschepsut

    Ehekrise

    Also, hier noch eine Meinung: Naja, die Tips gehen schon alle in eine Richtigung: Abstand (auf welche Art auch immer). Ich glaube auch, dass der Threadersteller das weiß. Genauso, wie man weiß, dass Rauchen schädlich ist und man trotzdem weiter raucht... Das Problem ist, dass momentan Kopf und Herz was völlig anderes sagen (und das führt halt zu den absurdestens (Re) Aktionen) und wenn Kopf und Herz sich nicht einig sind, gewinnt immer.....na, einmal dürft ihr raten. Meine Ansicht: Ich denke auch, dass eine Trennung unausweichlich ist, da der Strudel, in dem du hängst (bzw. das Ungleichgewicht) schon viel zu groß sind. Aber: 14 Jahre Beziehung sind eine lange Zeit. Und die meiste Zeit davon war ja, wie ich das verstanden habe, schön, voller schöner Erinnerungen. Man(n) kann sich das wie ein Baum vorstellen, dessen Wurzeln weit in die Tiefe reichen. Diese Wurzeln sind die Beziehungswurzeln. Sie sind da auch, wenn der Baum oben mal die Blätter abwirft oder sonstwie kränkelt. Momentan ist die Beziehung aber Scheiße. Das heißt, mir jedem (für beide) unangenehmen Tag, den ihr so weitermacht, wird der Baum angegriffen. Erst die Blätter, dann die Äste, der Stamm und zum Schluss auch die Wurzeln. Nach meiner Einschätzung seit ihr gerade bei dem Stamm. Das heißt, schon recht weit, aber die Wurzeln sind noch intakt. Nur: wenn ihr so weitermacht, werden irgendwann auch die Wurzeln angegriffen. Und dann ist irgendwann tatsächlich nix mehr zu retten. Das heißt: aufhören, und zwar sofort! Trennung! (Nur leider ist das so, als würde man einen Kettenraucher sagen, er soll von heute auf morgen aufhören zu rauchen. Was wird passieren? Die schlimmsten Entzugserscheinungen sind die Folge). Da wirst du nicht von verschont werden, ist nur die Frage, wie viel von dem Baum du vorher noch kaputt machen willst. Und ein Wochenende, ein paar Wochen wird hier - da der Prozess schon weit fortgeschritten ist- nicht reichen. Du hast dich komplett selbst verloren und verlierst dich mit jeden Tag mehr. So absurd das klingt, aber ich denke: wenn du die Beziehung retten willst, musst du die Beziehung beenden. So schnell wie möglich. Das heißt, totaler Kontaktabbruch- bis auf die Dinge, die wegen des Kindes zu regeln sind. Das Kind macht es in dieser Situation noch schwieriger. Weil ein totaler Abbruch zwar heftiger Entzugserscheinungen auslöst, aber den Entzug auch meist enorm verkürzt. Du musst dich auf übelste Entzugserscheinungen einstellen. Die werden kommen. Aber: irgendwann wirst du dich selbst wieder finden. Dass kann Wochen, Monate dauern - aber es wird passieren. Und dann hat die Beziehung wieder eine Chance. Eine Garantie gibt es nicht. Aber- da ihr 14 Jahre gut zusammengelebt habt, denke ich mal, dass ihr als Personen doch gut zueinander passt. Nur hat sich die Dynamik falsch entwickelt. Wenn ihr wirklich gut zusammenpasst und ihr euch beide weiterentwickelt, kann es sein, dass die Beziehung sogar besser wird als vorher. Aber natürlich gibt es keine 100 prozentige Garantie. Die gibt es ja nie. Nochmal mit anderen Worten: hab Vertrauen (in die Wurzeln) und lass los... Ich wünsch dir viel Glück.
  5. Hm, naja, leider muss ich mich den Vorrednern anschließen. Du bist irgendwie wahnsinnig *technisch*. Allerdings finde ich die meisten der Antworten hier auch nicht hilfreich. Ich seh das so: entweder du musst dein "Ich" ziemlich komplett ändern, wenn du erfolgreich im Streetgame werden möchtest. Oder aber: vielleicht ist Streetgame einfach nix für dich? Muss ja auch nicht jeder können. Und Smalltalk kann man sicherlich in gewissen Maße üben, aber grundsätzlich ist das eben auch nicht jedem sein Ding. Gibt es denn keine anderen Möglichkeiten, Frauen kennenzulernen? Was machst du? Wo arbeitest du? Wofür begeisterst du dich? Du scheinst ja ein sehr kluger Mensch zu sein und es gibt durchaus Frauen, die auf so was stehen- wenn sie es denn sehen können. Das bedeutet aber, dass du es 1. zeigen können musst und 2. dass die Frau auch daran interessiert ist (screening). Ich weiß nicht, ob ich mich irre, aber ich könnte mir vorstellen, dass du, wenn du erstmal eine "Sachebene" gefunden hast, besser mit Menschen reden kannst. Und wenn dich diese Sache begeistert, dann kann die Begeisterung auch ansteckend sein (insbesondere, wenn sie geteilt wird). Natürlich muss man dann immer noch auf eine emotionale Ebene kommen, aber dies wäre evtl. dann leichter für dich, wenn du erst einmal einen "sachlichen Aufhänger" hast? Keine Ahnung, ob dir das weiterhilft?
  6. Zuerst mal: ich denke, dass deine Selbstanalyse sehr genau den Punkt trifft. Und ich hab mal die zwei Zitate von dir rausgesucht, weil ich irgendwie dachte, du gibst dir die Antwort vielleicht selbst? Du schreibst, du hast erkannt, dass dieser Zustand nicht dein ICH widerspiegelt, sondern eine Kopie. Ich hab da dabei noch eher das Bild von verschiedenen Schichten oder "Häuten" (von außen anerzogene Werte, Schutzmechanismen etc), die unsere wahres, echtes ICH bedecken und naja, ich denke, das ganze ist eine lebenslange Aufgabe, unser unter 1000 Schichten und Schutzmänteln verborgenes Ich wieder hervorzubuddeln (so wir das wollen und uns trauen- aber das tust du ja). So, und jetzt hast sozusagen in den Spiegel geschaut, und entschlossen, eine Häutung vorzunehmen. Naja, und hier kommt das zweite Zitat ins Spiel: die Geduld. Sag mal, willst du dir eigentlich die Haut mit Gewalt vom Körper reißen? Dann hast du überall offenen Wunden. So eine Häutung braucht halt Zeit und Geduld. Daher meine Frage: wenn du schon an etwas "arbeiten" willst, wäre es nicht sinnvoller, zu üben, geduldiger mit sich selbst zu sein? Solche Veränderungen dauern nun mal ne ganze Weile.... Und ich glaube, du wirst einfach etwas rumsuchen müssen und vielleicht auch warten und schauen....und irgendwann bestimmt etwas finden, was dich intrinisch so motiviert, dass du nicht mehr auf extrinsische Motivation angewiesen bist. Oder deinen Einstellung wird sich geändert haben, so dass du die Bestätigung nicht mehr brauchst...
  7. Ja, die Worte "Schicksal" und "mystisch" hatte ich beim Lesen auch im Kopf... Ich weiß nicht, PU (bzw. NLP, worauf PU wohl basiert) ist ja nur EINE Sicht auf die Welt, die ihre Grenzen hat - wie jede andere Weltsicht eben auch. Manchmal berühren Menschen (oder Situationen) etwas in der Tiefe, wo PU - und auch andere linear-rationale Denkweisen nicht hinkommen. Es ist die Frage, was du damit machst. Du wirst wahrscheinlich ahnen, dass da Chaos ist, welches eben nicht (PU-mäßig) kontrollierbar ist. Auch wenn es viele Muster und Gesetzmäßigkeiten gibt - die Welt ist Gott sei dank nicht so deterministisch und kontrollierbar, wie PU gerne glauben macht. Alles Gute.
  8. Natürlich kannst du versuchen, mal den "Spieß umzudrehen". Ich hab keine Ahnung, ob es was nützt. Ich glaub nicht, dass der Typ dann plötzlich "erkennt", wie blöd sein Verhalten ist und es dann ändert. Ich denke nämlich, "wissen", dass das nicht okay ist, das tut er schon jetzt, aber er kann halt nicht anders... Was sein Verhalten auf den Freeze out betrifft: ich finde, das zeigt, dass es nicht Liebe ist, die ihn an dich bindet, sondern schlicht und ergreifend Verlustangst. Mit anderen Worten heißt das aber auch: auf seine Liebe kannst du nicht zählen, jedoch ist seine "Verlustangst" dir gegenüber dein größtes Machtinstrument, was du derzeit hast.
  9. Hört sich alles irgendwie an wie in einem Traum.... Hab beim Lesen richtig Gänsehaut bekommen.
  10. Haha, je genau: ein Indianer kennt keinen Schmerz! Der AFC von morgen.... Eben!
  11. Kennst du das auch? Kennst du das auch, daß manchesmal Inmitten einer lauten Lust, Bei einem Fest, in einem frohen Saal, Du plötzlich schweigen und hinweggehn mußt? Dann legst du dich aufs Lager ohne Schlaf Wie Einer, den ein plötzlich Herzweh traf; Lust und Gelächter ist verstiebt wie Rauch, Du weinst, weinst ohne Halt - Kennst du das auch? Hermann Hesse Interessant wäre die Frage, ob es irgendwelche Indikatoren/Regelmäßigkeiten gibt, wann diese Gefühlsschwankungen genau auftreten? Und inwiefern meinst du denn, dass deine Beziehung darunter leidet bzw. kaputt gehen könnte?
  12. Ich würd sagen, jeder geht so durchs Leben, wie er will. Eben.
  13. Yep, genauso sieht's aus. Die Kinder-"Eskalations"-Leiter: - mit sich selbst klarkommen - mit Partner klarkommen - dann besteht eine gute Chance, daß man mit Kind klarkommt Edit: Sehe gerade, Aldous hat das schon oben geschrieben. Eine schöne Utopie- allerdings total weltfremd. Menschen sind nach 20 Jahre des Aufwachsens in der Regel erst mal 20 weitere Jahre beschäftigt, die Erwartungen der Gesellschaft zu erfüllen einerseits- und andererseits die ersten 20 Jahre kritisch zu reflektieren (so sie es überhaupt tun) und sich von eben diesen elterlichem und gesellschaftlichem "Ich" frei zu machen. Das heißt, man verbringt, sollte man nicht gerade in einer "perfekten" Umgebung groß geworden sein - was wohl für 99 Prozent aller Menschen zutrifft, die erste Hälfte seines Lebens permanent damit, mit sich selbst klar zu kommen. Das hört dann zwar nicht auf, aber, wenn man sehr tüchtig war, ist wohl dann zumindest ein großer Teil geschafft. Aber unser Körper altert mit und damit eben auch die Reproduktionsfähigkeit. Wenn alle Menschen nach diesem "perfekten" Prinzip vorgehen würden- dann würde sich wohl innerhalb kürzerster Zeit die Weltbevölkerung auf ein paar wenige Promille reduizieren... Wir haben also die Wahl zwischen: im Perfektionismus zugrunde gehen - oder weiter zu existieren als menschliche Rasse, die nun einmal so ist: unperfekt und fehlbar. Die nicht erledigten Entwicklungsaufgaben werden dann - natürlich - an die Kinder weitergegeben. Das sind dann die Aufgaben und Herausforderungen der neuen Generation - das alte Stück für Stück abzutragen. Und jede Generation wird (hoffentlich) ein Stück weiter kommen. Alles andere ist hirngefickter- idealistischer Humbug.
  14. Naja, ich würde mal sagen, man sortiert letztendlich das ganze Leben lang. Und in der Regel verliebt man sich ja auch in einem Partner, der auf einer ähnlichen Stufe des "Sortierens" ist wie man selbst- das gibt Herausforderung, ohne zu überfordern. In dem Falle hat die TEin die Möglichkeit zu sagen: ich nehm die Herausforderung an- oder es ist mir (gerade) zu viel, ich beende es. Immerhin versucht er ja seine Probleme selbst zu lösen - natürlich ist einfach Untertauchen nicht die "feine englische Art"- allerdings weiß ich nicht, ob sie es so toll fände, wenn er sie auf Dauer mit seinen Problemen zujammern würde. Im übrigen find ich es etwas verwunderlich: Bei den Männern wird bei Anfällen von Needyness (und nichts anderes ist das meiner Ansicht nach hier auch) geraten: 1. Get yourself a life und 2. stell die Hirnfickerei ab. Und versucht die TEin ja gerade das: 1. Aktivitäten und 2.Ablenkung. Weiterhin setzt sie sich ja sogar noch mit ihren Gefühlen auseinander, indem sie darüber mit anderen spricht bzw. es aufschreibt. Und dann wird gesagt, sie stelle sich nicht dem Problem? Hm, das versteh ich nicht so ganz...
  15. Hatschepsut

    Das zweite Profil

    Das machen ja z.B. Schriftsteller, Filmemacher, Schauspieler auch: Sie erfinden Personen, nehmen Anteile von sich selbst und verknüpfen diese mit frei erfundenen Teilen. Und in gewisser Weise "sind" sie dann - zumindest für eine Weile- auch diese Personen. Dazu braucht man natürlich Fantasie. Manche Menschen sind halt gut damit ausgestattet, warum sie also nicht auch nutzen? Mit Soziopathie oder Komplexen hat das erst mal nix zu tun, vorrausgesetzt man hat noch Kontrolle über die Grenzen. Wobei diese natürlich auch fließend sind. Aber klar, besteht immer die Gefahr, dass man sich drin verliert. Wenn man das aber im Griff hat, kann das doch eine tolle und bereichernde Erfahrung sein. Es gibt ja diverse Rollenspiele, die nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren. Und im Prinzip spielen wir ja auch im Alltag verschiedene Rollen, in denen ganz verschiedene Charakteranteile zum Vorschein kommen. Für mich stellt sich eher die Frage: wenn man Menschen belügt und von seiner Meinung überzeugt- welches Ziel hat das ganze? Wenn es dazu dient, sich und anderen Spaß und Freude zu bereiten, ist das doch völlig okay. Die Grenze würde ich ganz klar dort ziehen, wo Menschen ernsthaft verletzt werden und Vertrauen missbraucht wird.