Gebärmutterkavalier

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  1. Natürlich gibt es internationale Lehrstühle, aber da juckt in D-Be-Ne-Lux-Fra jetzt Indonesien, Südkorea, China und halb Asien halt wenige, die dann mir recht unbekanntem Typen... Mein Thema passt ins Konzept bei wirklich wenigen. Außerdem ist das halt quantitativ ein Batzen und ich zitiere halt auch nicht nur englischsprachige Werke, weil es keine gibt bzw. keine brauchbaren. So , viel Ahnung haste auch nicht automatisch da im Lehrstuhl, mal eben jemandem... Natürlich finden die das schon spannend, aber allein das mit den Sprachkenntnissen ist ein Punkt. Man kann da die Erfahrungen ausm MINT-Bereich nicht analog übertragen, denke ich. In Asien kriege ich sofort einen Platz im PhD und habe auch qua Sprache(n) alles was es braucht für die Studienzulassung, aber einen Dr. aus irgendwo für 50.000€¿? Nee, auch am Ziel vorbei. Ein Buch will ich ja auf jeden Fall schreiben. Damit die Promotion durch zu haben, wäre halt phänomenal geil für mich und das nicht irgendwo in Kasachstan oder so. Sonst Sparversion als Dr. irgendwo mit einem anderen Thema, aber auch doof, oder? Vielleicht doch den Big4-Weg und dann über Kontakte? Bin kleine Nummer in einer Steuerberatung im Moment und will eigentlich echt nicht zu den Big4.
  2. Hallo, ich möchte promovieren als LLB + LLM (beides europäisches Nachbarland Deutschlands) + kunterbunter Steuer-Ökonomie-Wiwi-Bachelor von einer deutschen Fachhochschule. Nun habe ich das Grundgerüst praktisch fertig (sind an die 200 Seiten schon^^, habe zu viel Freizeit irgendwie...) und suche einen Doktorvater. Bisher meinten aber alle halt so auf eine indirekte Art und Weise, dass sie das nicht betreuen können, weil sie von weiten Teilen keine Ahnung haben, außerdem halt wenig bis keine Lust eben. Thema will ich jetzt hier nicht zu genau reinschreiben: geht um einen ziemlich komplexen Rechtsvergleich Europa-Asien, also was mit Rechtsordnungen und etwas, was man konkret vergleichen kann und dann sehe ich da Unterschiede, die ich nun für die Nachwelt festhalten möchte bzw. ansprechen. PhD-Programme, weiß ich nicht. Das wäre eine Option, aber das kostet ja alles viel zu viel, bin kein 1,0-Jahrgangsbester-Typ-, und dann müsste ich irgendwo um die drei Jahre ganz klassisch verbringen, aber ich studiere echt schon lange genug und ich habe doch schon 200 Seiten meines 600 Seiten starken Werkes mühsam zusammengeschrieben. Für Anregungen wäre ich sehr dankbar!
  3. Hallo, ich beschäftige mich aktuell ausgiebig mit wissenschaftlichem Arbeiten (Jura, Steuern, das muss reichen, will ja anonym bleiben hier im Pickupforum) in meiner Freizeit und kenne mittlerweile eine ganze Reihe von bekannten Nachnamen auf meinem Gebiet. Das wird ja jeder kennen, dass es irgendwie immer die gleichen sind, die zu gewissen Themenkomplexen immer und immer wieder zitiert werden. Gerne möchte ich es nun einigen gleichtun und fände es spitze, ebenfalls immer und immer wieder zitiert zu werden mit einem Beitrag. Meine aktuelle Taktik besteht darin, tagesaktuell in die Rechtssprechung reinzuschauen. Deutschland, Europa, andere Länder (asiatischer Raum). Ein nun auch nicht weltberühmter Dipl.-Kaufmann ist so, bevor er promoviert hat, quasi schon zum Zitier-Arsenal geworden. In jedem deutschen Lehrwerk über "irgendwas mit Steuern" taucht nun sein Name auf, weil er fünf Seiten zu einer Grundsatzentscheidung schnell gepinselt bekam und das zackizacki veröffentlich wurde. Hat jemand eine Idee für mich oder kann etwas von sich erzählen, wie er vorgegangen ist bzw. vorgeht? Vielen Dank für Anregungen!
  4. Nee, finde ich jetzt nicht so wirklich geeignet als "abschließende" These und um Leuten mit auf den Weg zu geben, @cdc Ich könnte jetzt loslegen und Deine Aussage/These zerlegen dazu habe ich petto: -Logik -Wissenschaftstheorie [insbesondere die, die halt Bücher geschrieben haben über den Unterschied Gesellschafts-/Naturwissenschaften, diese Unterscheider in Alpha und Beta Wissenschaft, Dilthey weiß ich noch paar Reste ausm Abi^^, da würde ich mich jetzt aber wund tippen] - dann gibt es noch recht unkonventionelle Denker wie Wittgenstein, die auch ihre Punkte haben, denen wären Deine Aussage viel zu schwammig, nichtssagend (man kann verstehen oder auch nicht verstehen in den Gesellschaftswissenschaften, aber im Grunde verstehen ja nur Naturwissenschaftler; Abschlüsse sind unterschiedlich wenig viel wert - damit hat man am Ende des Tages halt wenig gesagt bzw. zum Ausdruck gebracht) Ach, so kann man halt noch ein wenig weitermachen, aber das macht ja keinen Spaß und ist einfach nur gelerntes Handwerk anzuwenden - so weit, so einfach. Der Thermodynamiker versteht ganz gut, dass er die Dinge und wie sie sich untereinander verhalten untersucht. Der Physiker, der Chemiker, der Maschinenbauer, jeder Naturwissenschaftler weiß im Grunde, dass er ausschließlich seine Erkenntnisse an den Mann bringen kann darüber, dass er Verhältnismäßigkeiten am Ende des Tages in einer Formel zum Ausdruck bringt. Das ist deren Handwerk. Sowohl der Naturwissenschaftler als auch der Gesellschaftswissenschaftler und viele Philosophen beschäftigen sich im Grunde die ganze Zeit nur mit Dingen und deren Verhältnismäßigkeiten und Abhängigkeiten untereinander. Einfach mal in den Raum geworfen: Newton, Einstein, Zeit, Raum, Materie, halt so diese schwierigen Probleme mit Urknall, Ausdehnung des Universums Ja oder Nein, und man schafft es nich alles in ein Modell zu packen. Es dreht sich nur um Verhätnismäßigkeiten. Da sollte man so im Hinterkopf haben, dass da im Prinzip drei hochkomplexe Gedanken und Denkrichtungen nicht in eine Formel gepackt werden können - schaffte jedenfalls noch keiner. Darüber kann man sich mal nette 45-minütige Sendungen anschauen. Wer jetzt gerade ein U-Boot für 10 Studienpunkte designen soll im Rahmen eines Projekts mit drei anderen aus Indien, Bangladesch und Aachen, hat eben andere Sorgen. Da geht es aber auch um Verhältnisse. Richtig geiler Forschungsansatz: endlich das s.g. "Ding an sich" zu entdecken. Das hat bisher aber noch keiner geschafft, aber jeder Philosoph, der was auf sich hält, ging darauf ein. Für Kant war das nämlich dahingehen interessant, dass ... (so, das ist halt philosophisches Handwerk in Anwendung). Die Griechen interessierten sich auch schon für das "Ding an sich". Oder ich sag's mal so: Ob MINT'ler oder Geisteswissenschaftler beide untersuchen die Software des Universums, aber die Hardware checkt eben keiner. Das Ding an sich verkörpert die Hardware. Ob da der Erschöpfer am Werke war (da wäre man z.B. bei Hume am Start gedanklich, also ich jetzt eben^^, der hat da sehr interessante Ansichten: "wir gucken uns mal die Umwelt an und stellen fest, es gibt ja vieles und wie lässt sich da jetzt auf Gott schließen, ach, mal nicht so verkomplizieren und idealisieren und über Naturzustände rumschreiben und die Griechen mit ihrem Feuer, Wasser, Erde, Luft sind auch ein bisschen Geschichte und haben sich überholt, nein als Mensch lebste hier auf der Erde mit viel Bösem und Schlechten und dann kriegt der eine spannende Wendung in seiner Auseinandersetzung mit Gott hin", Leibniz auch interessant - um mal eben paar Namen hier zu nennen) oder man kann sich mal mit Chemikern unterhalten. Die können einem ein Stück Holz zeigen, aber wie das Stück im Inneren wirklich funktioniert, wissen die auch nicht. Da ist irgendwas mit Neutronen, Protonen und Elektronen und Teilchen und Kräften usw. usf. Wie jetzt das ganze Universum funktioniert, da kann man von Chemikern aber trotzdem paar spannende Dinge erfahren. Die wissen z.B., dass die Software so läuft, dass Kohlenstoff ähnliche Eigenschaften wie Silizium hat. Generell wissen die, dass Sauerstoff, Kohlenstoff und Wasserstoff gerne reagieren und dann wäre man bei den Fragen nach mRNA, DNA, wie man Informationen in Stoffen speichern kann, Stoffwechselketten, genau, dem Ursprung des Lebens! 1869 war das Jahr, in dem das Periodensystem vom Russen Mendelejew und dem Deutschen Lothar Meyer aufgestellt wurde unabhänig und zufälligerweise oder so^^ parallel aufgestellt wurde. Chronologische Historiker als Aufschreiber.^^ Damit lässt sich dann schön arbeiten, wenn man ansatzweise das Handwerk gelernt hat. Was da jetzt abgeht mit den Schadstoffgrenzwerten in der Luft ist ganz feines Kino. So'n Porsche ist auch einfach gut entwickelt. Könnte im Innenraum schöner sein, aber die Fahrwerke sind schon gut entwickelt. Da geht es auch nur um Verhältnismäßigkeiten. Hoffe, dass jetzt wer irgendwo schlauer ist als vorher oder das noch mit einem Gedanken ergänzen kann.
  5. @selfrevolution Wenn man Dir mal ausdrucken und nach Hause schicken würde, was Du hier teilweise alles schreibst, dann wärest Du äußerst überrascht. Es ist zu viel, es beinhaltet unangenehm viel zu viel irgendwelcher angerissenen Dinge und Bücher und Gedanken und Namen. Es ist einfach chaotisch. Du drückst Dich viel zu kompliziert aus und Deine Masche scheint es im weitesten Sinne zu sein, möglichst viel Kram zu erwähnen. Wenn man aber vieles von dem Kram selbst kennt (ja, tue ich halt, glaube es mir und das mit Deinem unvollständigen Master oder so und warum Du eigentlich noch nicht promoviert bist, lieber Wienderkavalier, brauchen wir nicht zu diskutieren, bin auch kein Karrieretiger und Musterlebenslauftyp, aber labere halt nicht als Ersatz Foren voll mit geschenkten Studienpunkten dafür übers Höhlengleichnis ein Referat gehalten zu haben - Wow! :) Derweil bequatsche ich halt eher Persönliches mit einem Chinesen, einem Koreaner, einem Indonesier, einem Russen, einem Niederländer, einem Belgier, einem Franzosen, einem Dänen, einem Schweden... Ach, und Englisch eröffnet ja auch noch Möglichkeiten und ich fange jetzt nicht an hier zu erwähnen, dass ich dem Paps auf Latein und Altgriechisch und Hebräisch.... und zu wem ich sonst noch alles in Ansätzen in seiner Muttersprache sprechen bzw. schreiben könnte, woraus sich wirklich spannende Gedanken ergeben, wenn man denn nicht gleich wieder dazu übergeht, jemandem schwer einen an die Backe zu labern. Was willste mir jetzt damit sagen, dass Du da irgendwo mal in einem komplizierten Buch die Nase hattest oder mehrer Veranstaltungen (geil scheinen die ja echt nicht gewesen zu sein, oder?) besucht hast? Wieso meinst Du mir ernsthaft jetzt was von Sokrates und dem mit dem komplizierten Namen mit Z in der Tastaturbelegung tippen zu müssen nachts? Ich kann nicht schlafen und schreibe noch eben hier. Bin jetzt aber auch müde und möchte nicht auf den PN-Kram hier eingehen. Geht's noch?
  6. Als Wiwi mit Abschluss haste doch gewisse MethodenKompetenz. Und eigentlich auch ein bisschen Ahnung von Marx. Irgendwie muss man den doch kennen, sonst ist die Fachkompetenz jedenfalls dürftig. Hmm, wirkt dann merkwürdig an die Decke zu gehen, wenn den jemand anspricht. Also, Inwiefern nun philosophische Fachkompetenz = Wissen = Bulletpoints wie Sterne am Himmel dich weiterbringt, ja, weiß ich nicht. Habe mich versucht dir zu nähern und auch dem selfrevo auf meine Art. Drei Sätze über Marx, Sokrates und Ž zu öde mit und für euch, oder? Kann man kurz eh alles nachfragen und gucken im Internet. Aber mal kurze Sätze zu schreiben und ein Gedanke pro Satz und Weinbau, Kultur, Philosophie Studium, hmm, nicht so eure Baustelle, finde ich einen netten und guten Hinweis meinerseits. :-)
  7. Bei mir waren es eine pensionierte und promovierte Psychologin, ein älterer Herr mit Glatze und Kugelbauch, eine gute handvoll Messdiener und echt keine tätowierten und gepiercten Leute in der Theologie und gerade mal ein-zwei Leute in der Philosophie, die irgendwie David Hume infrage stellen wollten für Arme. Doofe Fragen gibt es natürlich immer mal und überall. Aus diesem Thread geht eh nur hervor, dass manche sich echt mal müßigen sollten und wärmstens kann ich empfehlen, sich so 10-Euro-Trivialliteratur-Bücher aus der Buchhandlung zu besorgen um die Ecke. Hauptsache mal x hundert Seiten gelesen und sich y hundert Stunden mit Philosophie beschäftigen. Da sollten dann schon einige Sedimente zu entdecken sein bei einem nachher, also man hat dann doch was gelernt. Mein deutschsprachiger Bekannten- und Freundeskreis ist relativ überschaubar und mit dem bequatsche ich dann sowieso eher Familienthemen etc., daher bin ich quasi darauf angewiesen, komplexe Sachverhalte irgendwie in einem 2500-Wortschatz Chinesisch oder Koreanisch oder Russisch oder Indonesisch oder ... unterzubringen. Das geht wirklich alles sehr gut, wenn man es denn verstanden hat, was man ausdrücken möchte. Selbstverdinglichung des Subjekts, Transhumanismus und so Kram muss man jetzt nicht unbedingt gleich mal erwähnen oder überhaupt jemandem von erzählen. Funfaktor quasi null. Ebenso muss man doch nicht ernsthaft in Abrede stellen, nichts gelernt zu haben in seinem Studium und als Pädagoge mal so gar nichts gecheckt zu haben. Als Pädagoge kann man doch durchaus erzählen in einer Fremdsprache: "Kinder bis zwei Jahren kann man verwöhnen. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Man sollte Kindern bis zwei Jahren sehr viel Aufmerksamkeit schenken. Danach müssen Kinder viel lernen. Das Leben ist mühsam. Kinder müssen das auch lernen. Eltern sind nicht perfekt. Kein Mensch ist perfekt. Viele Erwachsene diskutieren viel zu viel viel zu früh mit ihren Kindern. Das sorgt für Probleme. Heutzutage schließen Eltern mit ihren Kindern sogar Verträge ab über die Nutzung des Handys. Wie viele Minuten telefoniert werden darf und sowas. Früher war das viel strenger. Selbstkritik hatte früher einen anderen Stellenwert. Dies ist auch von Bedeutung für die Pädagogik...." Ich möchte nur irgendwie zum Ausdruck bringen, dass man wirklich auch auf deutsch seine Punkte machen kann in einfachstem Deutsch und wenn man gerade am Chinesisch quatschen ist, dann relativiert sich wat der komische Wittgenstein da alles fabrizierte und dem da seine Ansichten über die Sprache in der Philosophie und was der alles meint, mal eben gleich total. Da biste halt mal komplett anders jetzt beschäftigt und das ist auch gut so. "Griechen saßen am Strand und schauten sich Feuer, Wasser, Erde und Luft an. Sie hatten Götter. Es gab verschiedene Götter. Beispielsweise für das Meer den Poseidon. Poseidon war auch im Alten Rom sehr bekannt in der Arena bei den Gladiatoren. Es gab einen Kämpfer mit Netz für Fische. Im shintoistischen Japan gibt es ähnliche Götter. Auch in Ägypten schon lange vor Kleopatra gab es einen Sonnengott. Menschen betrachteten die Natur. Sie entwickelten komplexe Gedanken, um sich ihre Existenz und die Natur zu erklären. Ihre Gedanken und die Umwelt unterschieden die Menschen......................................" Eeeeeeeeeeeeewig kann man so weitermachen bis in die Neuzeit und theoretisch jeden Winkel überhaupt und auch auf Deutsch hat das einen gewissen Charme jetzt mal echt wirklich simpel sich den Dingen zu nähern. Das braucht man nicht zu bestreiten. Mir hängen da regelmäßig Leute an den Lippen, wenn ich z.B. während einer Zugfahrt "spontan" etwas erzähle. Begriffe wie Transhumanismus oder Selbstverdinglichung des Subjekts kann man auch einfacher anschneiden ohne einen ganzen Absatz und 'ne viel zu schwere bedeutungsschwangere Gedankenkette, die einem auf der Zunge tanzt. So, aber Thema hier ist ja, dass irgendwie voll fertig mit der Welt sind und nach irgendetwas suchen, das es so nicht in der Philosophie zu finden gibt. "Wenn es im Kopf nicht aufgeräumt ist, dann ist das nicht gut. Kennst Du die Aufräum-Japanerin? Ihr Buch ist nun auch in Europa bekannt. Ich glaube Ärzte für die Seele sind noch viel wichtiger als sie. Sie hilft mit den Kleidern im Schrank. Die Gedanken im Kopf sind aber viel wichtiger. Findest Du nicht auch? Es ist schwer da Ordnung reinzubringen. Ist bei Dir manchmal auch etwas Chaos?" Hihihi, solche süßen Gespräche (natürlich nicht eins zu eins) führe ich gerne auf Chinesisch und anderen asiatischen Sprachen in letzter Zeit. War viel Arbeit dahin zu kommen. ❤️ Ich kann es nur empfehlen, mal zu jemandem in die Sprechstunde zu gehen und zwölf Sitzungen mitzunehmen über ein Jahr oder so. Das tut auch gut, wenn einem jemand mal sagt, dass es nicht cool ist, immer und zu allem ganze vermeintlich hochkomplexe Absätze abzusondern. Wäre jetzt total künstlich gewesen von mir, das hier durchzuziehen mit den 10-Wort-Sätzen, aber in einer Fremdsprache komme ich so sehr gut durch und habe mich trotzdem über den "persönlichen Transhumanismus" ausgetauscht. Guten Tag noch, muss zum Bahnhof
  8. Orientiere Dich an Prinz William und Harry. Beachte: Die tragen ab und an echt mal eine Nummer zu groß. Farbe und Stil solltest Du adaptieren. T-Shirt und Sweatjacke kannste als Kinderfernsehenmoderator tragen oder samstags im Supermarkt um 10 Uhr im Getränkemarkt. Sonst Alltag und Beruf mach's ähnlich wie die Prinzen mit ihren "casual" Outfits.
  9. Also eine Job-Garantie nach dem Abschluss ist ja für Dich sowieso gegeben. Das ist ja klar im Jahre 2019/2020/2021/... Wie das mit den Studiengebühren läuft, musste halt in Erfahrung bringen. Weiß ja jetzt hier keiner, was das da für eine Kooperation zwischen deiner und der britischen Uni genau ist. Ob Du Karriere machen wirst, hängt eh davon ab, was und wie gut Du etwas kannst, mal völlig unabhängig davon, ob Du nun einen BWL-Master hast oder nicht. Da können wir Internetmenschen auch nur allgemeingültige Sätze zu schreiben locker aus der Hüfte heraus. Klar ist es ein Träumchen, an eine geile Uni zu gehen für so einen Doppelabschluss. Mache Deine Bewerbung fertig für geile Unternehmen als Werkstudent/Praktikant, dann bist meistens doch schon drin da und dein Abschluss in Mittelengland oder so ist ja nicht so interessant wie ein netter Job mit ein wenig Verantwortung etc. pp. in einem Unternehmen, das global bekannt und aktiv ist. Diese Überlegungen mit Verdienstausfall und "mir fehlen dann aber 1,2485623" Jahresgehälter, naja, stimmt schon, aber Leben und so. Als Info Bachelor und kurz vorm Master kann man echt auch mal einen Kredit aufnehmen zu netten Konditionen und den nachher bedienen... Das ist völlig in Ordnung. Auch wenn es keine fette Berater-Karriere wird mit 100.000 netto und mehr und Verantwortung, was halt in der Praxis weniger geil ist als gedacht, wirst schon den Kredit abzahlen können, das Eingenheim abbezahlt bekommen und eine Familie gründen können. Da bin ich mir aber sehr sicher!
  10. Also, mal aus meinen Erfahrungen nach dem Abi in der Philosophie und Theologie für drei Semester, bevor ich dann doch gewechselt bin: 1) Die meisten Dozenten und Profs sprechen wie im Das philosophische Radio auf WDR5. Das würde ich Dir echt mal empfehlen jeden Freitag um 20 Uhr einzuschalten oder die Sendungen runterzuladen. Viele D's und P's können sich wirklich extrem gut und verständlich ausdrücken zu hochkomplexen Themen. Einfach mal derartige Radioprogramme o.ä. lauschen und sich selbst fragen, ob man geradeaus ähnlich wie der ein oder andere Könner/Wisser dort bereits gewisse Ausdrucksfähigkeiten mitbringt, strukturiert denken kann oder halt wie ein Schuljunge rumstammelt. 2) So als Minimumvoraussetzung im Studium gilt, dass man in der Schule ohne große Mühe seine Dreier oder Einser (ist relativ, abhängig von Schule, Lehrer, Klasse usw. usf.) für die Analysen irgendwelcher Herbstgedichte abgestaubt hat und beispielsweise historische Dramen wie Don Carlos von Schiller, Dantons Tod von Büchner, naja, sowas halt, eben versteht. Also konkret: nicht verwundert zu sein, wenn da ein wenig Denkarbeit von einem verlangt wird und man nicht nur den Reclam Lektüreschlüssel auswendig lernen und hinschreiben kann, da die Aufgabenstellung zu keiner Textpassage im Lektüreschlüssel, den man auch mal heimlich unterm Tisch haben kann, passt. 3) Im Studium selbst sind natürlich viele nur eingeschrieben fürs geile Semesterticket. 4) Einleitung Ethik, Staatsphilosophie usw. konnte man bei mir bestehen, wenn man sich so 350-Seiten-Bücher mit Fotos, Schaubildern und zusammenfassenden Kästchen reinballert, die der Prof. mal verfasst hat. Die Professoren sind meistens echt cool drauf. Wie geschrieben, die können sich grandios ausdrücken, pausenlos echt zusammenhängendes Zeugs von sich geben und wissen natürlich, dass da viele sitzen, die schon überfordert waren im Deutsch Leistungskurs und da nerven mit Fragen und Nebendiskussionen. Ich saß da, habe aufmerksam zugehört und Fragen gestellt wie: "Also lassen sich Xs Auffassungen hinsichtlich Y folgendermaßen zusammenfassen...?" "Ja, genau *grins*" Es gibt so Karriere-Professoren (meistens Ethiker, die noch in zig Ethik-Kommissionen sitzen und Gutachten schreiben) und einfach Leute, die echt sehr speziell sind. So, also zusammenfassend kann man sagen: das erste Jahr geht ganz gut und passt zusammenfassend auf einen Collegeblock eigener Notizen bei moderater Schriftgröße. Die Klausuren sind - so weit ich das überlicke und gehört habe - halt 10-20 Fragen für 2-3 Stunden und man kann einfach runterschreiben, was man da schön gelesen hat in den Kästchen oder muss halt in Worte fassen, was im Schaubild irgendwo abgebildet war. So in diese Richtung geht es in der Tendenz. Im zweiten und dritten Jahr, weil natürlich nicht jeder Deutsch-Leistungskurs-Loser mit einem Bachelor rumrennen soll und den Ruf der Uni ruinieren soll, zieht das Niveau extrem an! Da werden dann zum Beispiel 5 oder 7,5 Studienpunkte dafür vergeben, dass man da in netter Runde von fünf Leuten sitzt und von einer Professorin anfangs des Semesters eine Wundertüte voller Texte bekommt. Ich hatte da mal eine Professorin der Spiritualität, die verteilte ca. 450 Seiten in einem Pappumschlag (sitzen ja eh nie eine handvoll Leute im Seminar), die Kopien waren teilweise über 20 Jahre alt, die Texte drei bis 40 Seiten vom Umfang her und dann konnte man das mit ihr besprechen. Das ist schon echt Arbeit. Um zu verhindern, dass bald jeder mit billig Philo Bachelor rumrennt, knallen einen viele im zweiten und dritten Jahr total zu mit Originaltexten, Primärquellen und so. Da ist dann nichts mehr mit Büchern, in denen einem einer Schaubilder vorgekaut hat. Lies mal entspannt 400 Seiten Kant, und damit meine ich nicht Zum ewigen Frieden... Hobbes und Locke liest man auch nicht eben so neben dem Dauerabhängen im Pickup-Forum. Naja, das mal zu lesen, ist ja ganz nett, aber am Ende gibt es in der Klausur dann nicht mehr 20 Fragen oder so, wo jeweils drei-vier knackige Sätze völlig ausreichend sind, sondern eher zwei Fragen à la: Wie war das mit Locke und Hobbes und derem christlichen Weltbild in Hinblick auf den Naturzustand, die Feudalherrschaft unter Berücksichtigung der Magna Charta, (ok, denkste Dir, jetzt ganz kühl und sachlich runterrattern), ach, und wenn sie dann fertig sind, dann habe ich hier noch einen zweiseitigen Text von Augustinus von Hippo für sie, analysieren sie den kurz und schreiben noch intelligent etwas über den mittelalterlichen Klerus in GB, soweit im Seminar behandelt (jo, eine Viertelstunde vor Wochen) von ihrer Antwort lasse ich mich jetzt mal überraschen *grins* So, wer das alles geil gebacken bekommt, der kann auch echt was und braucht sich nicht zu verstecken. Natürlich kannst den irgendwo in der Beratung parken und den was analysieren lassen. Meinetwegen soll der was schreiben, welche Filme wohl in den nächsten zehn Jahren im Kommen sind, also vom Themenschwerpunkt her. Naja, Du bist ja Wiwi. Hehehe, kenne ich mich auch mit aus. Bin ja umgestiegen damals. Da brauchst mal Matheverständnis auf Abiturniveau, rockst da Mathe, Statistik, machst Textaufgaben im internen Rechnunswesen mit Unternehmensbezug halt, haust Dir 1000 Seiten in so Büchen übers Bilanzen rein, naja, einiges halt auch an Fakten und Formeln und, naja, es geht halt im Grunde vieles nur um Grundrechenarten untereinander mit Zahlenmaterial und dann rechnet man halt mal den Herfindahl-Hirschman-Index aus, kriegt dafür 4 von 100 Punkten und braucht grundsätzlich 50 zum Bestehen. In der Bachelor-Arbeit schreibt man dann einen unsinnigen Text über Warren Buffett und Ketchup oder rödelt da halt seine 40 Seiten voll irgendwie. Den Philosophen mangelt es halt an Kenntnissen von so simplen Dingen wie dem Herfindahl-Hirschman-Index, wie man ein Bruttoinlandsprodukt ausrechnet, bisschen mal was mit Integral- und Differentialrechnung machen, aber Staatsphilosophie betreiben und über Wirtschaft labern wollen. Das wurde mir schon sehr eindrücklich vor Augen geführt. Aber nix gegen Leute, die echt voll geil die Antike und das Mittelalter und die Aufklärung und dies und das verstehen und darüber philosophieren können! Abschließend: Ich glaube nicht, dass Du irgendwo im Philosophie-Studiengang das Glück auf Erden finden wirst. Höchstens, wenn Du jetzt eh schon total der Bücherwurm bist, der richtig tief mit der Nase in den Büchern stöbert, die fast kein Mensch checkt.