Sartre66

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  1. Ödipus ginge ja vom Sohn aus. Für das „Gegenstück“ gibt’s einen anderen Begriff, der mir entfallen ist. In diesem Fall war meinem Empfinden nach aber eher die Mutter die treibende Kraft, die ihn ohne Ende bezirzt und betan hat. Sehr unschön zu erleben; sie war außerdem in dem hellhörigen Haus mit mir sehr lautstark; was die Nachbarn betraf, war es mir ja recht egal (zumal da ein Ex wohnte), aber was den Sohn betraf… wie eine bewusste Triangulation. Und dann immer ihre Bemerkungen, dass er (ein Schrank) sie beschützt, wenn ich irgendwelche Dummheiten mache. Komplett Psycho (aber der Sex war gut).
  2. Das trifft sicher zu, wenn man das Mittelfeld in den Blick nimmt. Also auch auf den Großteil der angeblichen 80%. Und klar - anstrengen muss man sich für alles, warum also speziell nicht für eine Frau. Trotzdem scheint mir, dass es einfach mehr Männer als Frauen gibt, denen als „unmöglichen Kandidaten“ auch Anstrengung nichts nützt.
  3. Es gibt von W. Wieck dazu ein gutes Buch genau dazu - „Männer lassen lieben“. Letztlich entsteht durch die Abwesenheit von männlichen Bezugspersonen ein suchtartiges Verhältnis zu Frauen. Tatsächlich konnte/musste ich jedoch auch- für mein Gefühl - in einem Fall zu weit gehendes Verhalten einer AE (Schlafen im selben Bett mit erwachsenem Sohn etc) erleben. In einem anderen Fall so eine Art ängstliche Bewunderung des pubertierenden Haustyrannen, in wieder einem anderen (Sohn eigentlich ausgezogen) dessen ständige Einforderung der Vorzugsrolle, Dauerbesuchsrecht etc., ohne dass sich die Mutter was sagen traute.
  4. Ich habe ein paar Söhne von AE recht nahe beobachten können. Incel-Tendenzen konnte ich da nicht beobachten. Sicher zum Teil eine problematische Fixierung auf die Mutter, je mehr der Vater abwesend ist, und auch der Mutter auf den erwachsenen Sohn. Aber das scheint mir, wie auch die überwiegend weibliche Erziehung vom Kindergarten an, eher in eine andere Richtung zu gehen.
  5. Ich würde eher sagen, dass sie sich heute herausnehmen, ihre Stimme zu erheben. Gegeben hat es die schon immer - auch Knecht Anton aus Löneberga war ein Incel.
  6. Du siehst den Vergleichspunkt nicht: Individuell ist es sicher das Einzigmögliche, sich anzustrengen. Insgesamt betrachtet, wird es Vielen aber nichts nützen.
  7. Wenn du das als Coach meinst, sicher. Anders geht’s eben nicht (zumal du dich da automatisch an relativ zahlungskräftiges und gebildetes Publikum wendest - also keine HG-1). Zur Beschreibung der Phänomene „Hypergamie“ und „Incel“ reicht das aber nicht. Wie wenn du die Armut auf der Welt mit Faulheit begründest.
  8. Tun sie das? Das wäre natürlich albern. Aber männlich-pragmatisch anerkennen, dass es mit Frauen nicht klappen wird - why not? Besser als sich aufzureiben.
  9. Einerseits ging es ja um „Hypergamie“… das trifft auch den UG3 Arzt, wenn der blendend aussehende Chef ums Eck kommt. Andererseits hacken ja gerade die Incels mit einiger Berechtigung auf der Optik herum. Das sollte man auch nicht kleinreden. Attraktivität = Optik x (Auftreten + Status + Social Proof + …)
  10. Ja, so sehe ich das schon auch. Diese „Skalenverschiebung“ ist Frauen wohl angeboren. Das Bewusstsein, dass es komplett unmögliche Kandidaten gibt. Deswegen haben sie eben tendenziell mehr Hummeln im Arsch😊 Ich denke nur nicht, dass Frauen bewusst loslaufen und denken “naja, ich bin ne 3, also muss er mindestens ne 5 sein“
  11. Was heißt Offset in diesem Zusammenhang? Und eben nicht „hässlicher“, sondern einfach „mehr“. Mehr paarungswillige, relativ unkritische Männer.
  12. Ein Denkansatz ist ja, dass man sein HB auf Zehenspitzen halten muss. Da kommt sie gar nicht auf dumme Ideen. Lässt man mit dem Frame nach, schaut sie sich „automatisch“ um. Da gibt es imho einfach nichts dran zu ändern. Der andere ist, dass man sich sauber trennt, bevor was mit anderen angefangen wird. Das ist eine Frage von Moral und Charakter. Einfach ein krasser Widerspruch zu „Treue als Mangel an Gelegenheit“. Ich betrüge und stehle ja auch bei günstiger Gelegenheit nicht. Unsinnig ist, den Frame danach abzustimmen, inwiefern sie sich umsieht (falscher Orientierungspunkt, viel zu spät). Genauso sinnlos, sie wegen ihres Umsehens zu konfrontieren. Ich kann ja keine Moral herbeidiskutieren. Heißt letztlich: Wenn mir mein Frame selbst taugt, und sie sieht sich trotzdem um: Next.
  13. Ich denke, dass typische „Hypergamie”-Missverständnis ist, dass Frauen angeblich etwas besseres als sie selbst suchen. Dabei versuchen sie nur, ihre Auswahl bezüglich (1) ihrer Situation und (2) des Gesamtangebots zu optimieren. Das ist biologisch angelegt. Keine Frau braucht hierzulande „irgendeinen“ Typen, weder um (a) versorgt zu sein, noch um (b) gesellschaftlich toleriert an Sex zu kommen. Und es ist bei Frauen auch zunehmend „out“, sich (c) einsam zu fühlen, wenn da kein Macker neben ihr auf dem Sofa rumhängt - da hält das Leben zu viele Alternativen bereit. Daher genügt es heute nicht mehr, einfach nur ein „normaler“ Mann zu sein, um in einer Beziehung zu einer attraktiven Frau zu landen und zu bleiben - da muss ein Mehrwert sein. RP hadert also einerseits mit der Biologie und andererseits mit dem gesellschaftlichen Wandel - versucht das aber als „Charakterfehler“ der Frauen zu brandmarken. MGTOW scheint mir da lösungsorientierter. Nicht einfach nur „das Beste aus der Situation machen, um an Sex zu kommen“, sondern sich auf mögliche Lebensentwürfe zu fokussieren.
  14. Gegrüßt allerseits! Vielleicht ist das ja eine typische Thematik Ü50, vielleicht gibt es den einen oder anderen, der ähnliche Situationen erfolgreich gemanagt hat: Mit zwei Exen verbindet mich tiefe Vertrautheit, Sympathie, gemeinsame Interessen usw. Sie sind nach unserer Trennung meines Wissens Single geblieben. Wir freuen uns, wenn wir mal Kontakt (WA, mit der einen „älteren“ Ex auch Treffen wegen unserer Kinder) haben. Meine aktuelle LTR kennt die „ältere“ Ex, sie finden sich auch sympathisch; die „jüngere“ Ex kennt sie nicht persönlich, sieht sie aber eher als „Gefahr“. Ich hätte am liebsten ein harmonisches Miteinander, so dass man zB was gemeinsam unternehmen kann. Was Sex angeht, genügt mir eigentlich eine Frau absolut. So einen flotter Vierer fände ich zwar nett, und er würde das Leben einfacher machen, aber das ist gar nicht meine ultimative Zielsetzung. Was die Einstellung der Damen betrifft, habe ich in dieser Richtung noch überhaupt nicht vorgefühlt, wahrscheinlich sind sie da eher konservativ gepolt. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich auch keinen zweiten Typen im Bett wollte… irgendwie könnte ich mir allerdings vorstellen, dass Frauen mit ihresgleichen öfters „offener“ sind. Ich finde es vor allem jammerschade, dass gute Leute wieder aus dem Leben verschwinden, weil es „nur eine geben kann“.
  15. Nee, darum geht’s mir nicht. Wenn ich aktiv date, läuft auch schnell was. Heimlich parallel ist einfach nicht mein Ding, auch keine Wunschvorstellung, viel zu stressig. Ich hab tatsächlich noch nie eine Frau betrogen und bin zumindest wissentlich auch noch nicht betrogen worden. Was mir mit einiger Regelmäßigkeit passiert, dass ich in LTR mit AE an Grenzen dessen stoße, was ich mir unter einer guten Partnerschaft für die kommenden Jahre vorstelle. Dabei mag ich die Mädels wirklich, sehr viele Qualitäten. Bodenständig, kampferprobt, dankbar. „Mangelndes Screening“, könnte man einwenden. Nur wird die Luft in der Altersstufe ziemlich dünn, Nadel im Heuhaufen. Daher meine Überlegung, dass mit den Frauen in diesem Alter vielleicht ein anderes Modell passender wäre, als so ein exklusiver Pseudo-Daddy-Lover, der irgendwie ins stressige Leben eingebaut werden soll oder will. Ich bin ausgesprochen gerne alleine; viel lieber als in einer unbefriedigenden Beziehung. Für Sex isses mir das nicht wert. Aber ohne Beziehung leben ist eindeutig nicht mein Ideal.
  16. Ich wollte jetzt hier nicht von meiner Weltumseglung anfangen… (die allerdings auch nicht viel an dieser Beziehungsthematik ändert).
  17. Das finde ich übrigens auch einen guten Punkt. Beobachte ich immer wieder. Sobald man mal ernsthaft lockerlässt, sich bewusst bequem einrichtet - Zack, Shittest. Hat das was mit Hypergamie zu tun?
  18. Ich denke, dass du da schon besonders gut aufgestellt bist, besonders gutes Auftreten plus gute Locations und Gelegenheit. Ich würde von mir zB sagen, dass ich so gut wie jede Frau auch überzeugen kann, mit der ich einen Kontakt herstelle. ABER ich werde seltenst aktiv approached. Was wohl an meiner eher ernsten Ausstrahlung und an meinen Locations und Gewohnheiten liegt. Da ist also schon ein sehr weites Feld.
  19. Wo ist da der Widerspruch bzw warum wärst du noch niedriger angesiedelt? Wenn du schon eifrig in Clubs etc unterwegs bist, tust du ja sowieso schon mehr als viele Männer.
  20. Vielleicht ein etwas anderer Blickwinkel aus dem Bereich 40+ : Viele Frauen sind in dem Alter AE (oder sogar schon angehende Großmütter) und „können“ sich gar nicht mehr besonders stark committen. Ich habe sehr oft dieses „Hach, ich wünschte, wir hätten uns früher getroffen“ gehört. Da hat man dann die Wahl, trotzdem dranzubleiben, oder sie konsequent auf FB zu setzen. Bleibt man trotzdem dran, sieht man sich eben mit dem hier beklagten „Mangel“ und den gleichzeitig - natürlich - vorhandenen „Ansprüchen“ konfrontiert; kaum eine AE wird sich ja freiwillig mit Ausschussware zusammentun bzw gibt’s immer genügend Männer, die erst mal nur Sex wollen, bevor sie dann an diesen Punkt kommen. Andererseits habe ich auch (erwachsene) Kinder und finde tendenziell Frauen mit positivem Verhältnis zu Kindern gut.
  21. (Nachtrag) Ein schwieriges Thema ist für mich, dass sich lose LAT, bei denen man sich zB nur zweimal pro Woche trifft und zwischendurch eher wenig voneinander hört, wie reine FB anfühlen. Mit Ablaufdatum, emotional unbedeutend, aber als einzige Beziehung auch unbefriedigend. Ich denke, dass in meinem Alter nur mit extrem wenigen Frauen tatsächlich mehr als FB zu schaffen ist; die meisten sind mit Familie und SC etc. schon ausgelastet bis (sehr oft) überfordert. Fatal, wenn man sich da ernsthaft verlieben würde. Wahrscheinlich daher auch meine pragmatische Überlegung, Qualität durch Quantität auszugleichen. Das Ganze aber gemixt mit Monogamie bzw. Ehrlichkeit.
  22. Vielleicht das zuerst - ich möchte gar nicht ausschließen, dass sie dafür in Frage kommen könnten. Angesprochen habe ich das noch nicht. Mit mir prinzipiell wieder was anfangen würden sie wohl schon. Aber in der Tat geht es mir mehr um ein „Beziehungs/Lebensmodell“ als um sexuelle Experimente. Wir sind quasi „alle vier“ derzeit Singles, nur ich eben mit meiner derzeitigen LTR in einer - relativ lockeren - LAT. Alle recht unabhängige Typen. Wie schon gesagt: LAT ist recht neu für mich, seit etwa drei Jahren. Gefällt mir an sich auch gut, dieses ausschließliche Zusammenwohnen wäre mittlerweile wahrscheinlich nur meine zweite Wahl. Kann aber auch sein, dass ich nur noch nicht den LAT-Modus gefunden habe, der die richtige Balance zwischen Alleinsein und Nähe herstellt.
  23. „Solide“ ist er schon, aber durch Umzüge zerstreut. Ja, so ein lokaler Freundeskreis, mit dem man sich in der Woche zB zweimal sieht, wäre fein. In der Tat finde ich es in der Großstadt (und in meinem Alter, auch mit dem HO, auch mit meinen eher ungeselligen Hobbys) schwierig, da was aufzubauen. Ob es mit den Frauen bei mir wirklich Kompensation ist… weiß nicht. Ich bin gerne auch mal alleine, die Decke fällt mir nicht auf den Kopf. Aber insgesamt schon das Thema „Lebensform“. Denke zum Teil auch über WG-Modelle etc. nach.
  24. - Boah, das ist wirklich das smartphoneunfreundlichste Forum, das ich kenne, so ein Getue mit dem Zitieren - Ja, leider kann ich mich mit dem Gedanken eines weiteren Typen im Bett überhaupt nicht anfreunden. Ich bin kaum eifersüchtig und umarme etc. meine Freunde gerne, aber männliche Nacktheit… nee. Ich dachte immer, dass bei Frauen die Schwelle zur Homosexualität niedriger ist bzw. die Abneigung geringer.
  25. Danke dir und den Vorschreibern für eure Gedanken! Es ist nicht so, dass ich die Trennungen seinerzeit irgendwie bereue. Wir hatten uns in ungünstigen Schleifen gefangen, die ein Zusammenleben nicht mehr gut funktionieren ließen. Eher Organisatorisches als Persönliches. Trennung in Hochachtung voreinander. Dann kam bei mir auch der Switch von gemeinsamer Wohnung zu LAT dazu, vielleicht ein Reifeprozess. Ganz lebenspraktisch würde ich zB mit einer Ex mal gerne ein paar Tage verreisen können, ohne dass die Hölle mit meiner LTR losbricht. Der Gedanke an Sex wäre dabei sekundär. Auf der anderen Seite würde so eine offen polyamore Übereinkunft- zumindest in meiner Phantasie - eine neue Qualität schaffen. Die Möglichkeit des Rudelkuschelns.