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Da gibt's kein Antworten. Jedenfalls keine kurzen und einfachen. Das ist eine These und keine Aufgabenstellung. Ein Ansatzpunkt, um in einen Arbeitskampf zu gehen und für Arbeitnehmerrechte zu kämpfen. Ein Denkanstoß für die Entwicklung eines Parteiprogrammes, mit dem man die Härten des Kapitilismus abzumildern versucht. Ein Gedankengang, der in die Konstruktion einer Industriegesellschaft eingehen kann, die ein faires und gedeihliches Miteinander von Kapital und Arbeit anstrebt. Erstens kannst Du das auch über das Leben in einem russischen Straflager sagen. Zweitens hat es schon einmal wesentlich besser funktioniert als heute und zwar in einer Zeit, als wir mit der damaligen Technik wesentllch weniger produktiv waren. Da war nicht nur die Kaufkraft des Lohnes für eine Arbeitsstunde etwa doppelt so groß wie heute, sondern es gab jede Menge Sozialleistungen wie z.B. kostenlose Brillen oder nicht rückzahlbares BaFöG. Und was genau willst Du damit sagen? Das ist schon im Ansatz komplett falsch gefragt: Der Arbeiter trägt soagr das größte Risiko, das seiner Existenz nämlich: Wenn er nicht mehr gebraucht wird, fliegt er. Wenn er keinen neuen Job findet (nicht so einfach, wenn wegen Krise alle Firmen entlassen), gibt's ein Jahr ALG1, dann Bürgergeld und spätestens dann ist der Wohlstand weg. Ein Firmenzusammenbruch mit Abwicklung, der GAU eines Unternehmens, trifft die Arbeitnehmer in aller Regel härter als den Arbeitgeber. Wenn siehst Du nach einem Firmencrash auf dem Gang beim Jobcenter? Den Chef oder die Mitarbeiter? Du verwechselst Arbeitnehmer in der freien Wirtschaft mit Beamten. Wo genau habe ich geschrieben, dass der Unternehmer keinen Gewinn machen darf? Auch das kommt im richtigen Leben vor. Und er darf noch nicht mal daheimbleiben, wenn das erste Mal der Lohn nicht rübergewachsen ist. Und wenn bei der Konkursabwicklung nichts mehr da ist, schaut er mit dem Ofenrohr ins Gebirge. Wo nichts ist, hat bekanntlich auch der Kaiser sein Recht verloren.
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Nachgeplappertes Kapitalistengeschwätz. Im Ernst: Rein rechtlich ist das in der Tat so, dass im Grunde die Arbeit des Arbeiters mit dem Lohn vollständig abgegolten ist. Aber offensichtlich funktioniert der ungebremste Kapitalismus eben nicht so recht. Er muss von der Gesellschaft gewissermaßen einegbremst werden. Das nennt sich "Soziale Marktwirtschaft". Das hatten wir hier in Deutschland und es ist auch nicht wie der real existierende Sozialismus gescheitert, sondern wurde gezielt zerstört, um zusammen mit der Globalisierung den Raubtierkapitalismus einzuführen, den wir heute haben. Deswegen muss man diese Gedanken, die ich dargelegt habe, wieder denken, um wieder zu einem einigermaßen fairen Miteinander von Arbeitgebern undArbeitnehmern zu kommen.
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Guter Witz. Hast nen Clown gefrühstückt? Im Ernst: Die Bildung bei uns war mal in Ordnung. Vor 50 Jahren. Aber wenn Kinder nach der Grundschule nicht lesen können, ist da etwas gar nicht gut, wie es die Schweizer ausdrücken würden. Und sicher nicht mit den Kindern, denn so schnell verändern sich Gene nicht.... Ich hatte vor gut 20 Jahren mal eine Gruppe Jugendliche in einer Maßnahme. Da war ein ziemlich frecher Bursche mit 16 oder 17 aus Russland und ich dachte, den kann ich einbremsen, wenn ich ihn an der Tafel eine lineare Gleichung lösen lasse... Pustekuchen! Das hat der mit Links gemacht. Von den Deutschen in der Klasse hätte das keiner geschafft. Woran liegt's wohl, wenn Kids, die in Russland zu Schule gegangen sind, das draufhaben und gleichaltrige Deutsche nicht? Ja, okay Russen haben es mit der Mathematik, der Bronstein/Semendjajew, das Standardwerk Mathe für Ingenieure kommt ja nicht umsonst aus Russland. Aber das spielt hier keine Rolle. Sondern es liegt an den Schulsystemen. Das unsere war vor 50 Jahren auch in der Lage, den Kids in de Mittelstufe lineare Algebra beizubiegen. Das russische ist es heute noch, unseres offenbar nicht mehr. Und da ist nicht nur in Mathe so. Mit einer anderen Gruppe, Leute mit 18+, hab ich mal eine Jagdgeschichte von Ganghofer gelesen. Die konnten, wenn wir einen Absatz gelesen hatten, nur mit Mühe den Inhalt wiedergeben. In den 70ern haben wir in dem Alter, eher etwas jünger, in der zweijährigen Berufsfachschule Max Frisch, Friedrich Dürrenmat und Günter Walraf gelesen und drüber diskutiert. Unser Schulsystem ist nicht nur kaputt gespart worden, sondern auch nicht mehr darauf ausgerichtet, den Kids das Denken beizubringen. Die sollen bloss mit irgendwelchem Stoff abgefüttert und für die Wirtschaft kompatibel und pflegeleicht gemacht werden. Natürlich spielt da auch das Fernsehen eine Rolle, was die Menschen gewaltig verblöden lässt. Aber unter anderem sollte die Schule genau da ein Gegengewicht sein, indem sie selber Denken lehrt.
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So gesehen, ja. Aber ich habe ja auch geschrieben, dass ein Staat im Sinn der Staatsidee der Aufklärung jedem Bürger die Möglichkeit zu geben hat, mit seiner Arbeit einen angemessenen Lebensunterhalt zu verdienen und, wo das nicht möglich ist, jeden, für den es keine Arbeit gibt, angemessen und bedingungslos zu alimentieren. Leztendlich entsteht das Problem natürlich erst durch die Gier der Kapitalisten; sie sind nicht bereit, die Vorteile einer rationalisierten Produktion mit den Werktätigen zu teilen. Wenn ein Unternehmer z.B. zehn konventionelle Drehbänke durch zwei CNC-Drehautomaten ersetzt, die von einem Arebiter bedient werden können, schmeißt er neun Leute raus. Damit prellt er diese Leute um die Früchte ihrer Arbeit, denn sie sind es ja, die ihm das Geld für die neuen Maschinen verdient haben. Den einen, der bleibt, prellt er aber auch, den er wird ihn wohl kaum durch eine entsprechende Lohnerhöhung an der verbesserten Effizienz teilhaben lassen. Natürlich entsteht das "Jobkiller"-Problem hier und nicht dadurch, dass Maschinen menschliche Arbeit einsparen. Arbeitsersparnis durch Mechanisierung und Automatisierung ist an sich gut, da sie den Menschen von Arbeit entlastet. Da Problem entsteht erst dadurch, dass der Kapitalist dem Werktätigen die Teilhabe am Nutzen vorenthält.
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Das aktuelle Online Dating wie macht man es am besten?
Fokko antwortete auf ein Thema in Online Game
Wer kennt das noch? Mister Meier sei mein Samurai Zahlst Du mi cash Hupf i aus der Wäsch So schiach kannst gar ned sia... -
Genau das ist da Problem- Das hat aber seine tiefergehende Ursache in der Globalisierung: Früher einmal arbeiteten wir weit überwiegend für unseren eigenen Konsum und den Bedarf unserer Konsumgüterindustrie. Im Prinzip ging das zu wie auf einem Selbstversorger-Bauernhof: Wenn durch den technischen Fortschritt mehr produiziert wurde, gab es auch mehr zu konsumieren. Das konnte man in der Wirtschaftswunderzeit genau beobachten, etwa an den Fahrzeugen der Durchschnittsarbeitnehmer: Moped, Motorrad, Kleinwagen, richtiges Auto, Zweitwagen... oder der Unterhaltungselektronik: Radio, Plattenspieler, Musiktruhe, Schwarzweißfernseher, Stereoanlage, Farbfernseher, Videorekorder, Stereoanlage auch im Kinderzimmer, Schwarzfeißfernseher im Kinderzimmer, Farbfernseher auch im Kinderzimmer... Alles blieb bezahlbar obwohl ein Farbfernseher mal den Montaslohn eines Arbeiters kostete: Weil nämlich am Ende vom Monat noch Geld übrig war und man was sparen und sich dann auch die teureren Dinge bar kaufen konnte. In Zeiten der Globalisierung ist die Wirtschaft nicht mehr von der Kaufkraft des inlänischen Arbeitnehmers abhängig. Man verscherbelt die Produkte der eigenen Industrie zu niedrigen Preisen und zum Teil auf Pump an irgendwelche Länder, die keinen Gegenwert dafür bieten können. Exportüberschuss ist nichts anderes, als wenn ein Gastwirt seinen Umsatz nominell steigert, indem er die Penner auf Deckel saufen lässt. Die großen Geldvermögen sind letztendlich nur (bei näherm Hinsehen notleidende) Forderungen an Schuldnern in Ländern mit negativer Handelsbilanz. Die werden diese Forderungen nämlich nie begleichen können, so wenig wie der Penner, der heute sein Bier nicht bezahlen kann, morgen in der Lage sein wird, seinen Deckel zu begleichen. Das Bejubeln von Rekordgewinnen ist also nichts als Masturbation mit lediglich papierenden Zahlen als Wichsvorlage. Das erklärt auch, warum die Unternehmen ums Verrecken ihre (auf dem Papier bzw. in den Computerspeichern) immensen Gewinne nicht an die Arbeitnehmer weitergeben, gar nicht weitergeben können: Würden sie das nämlich tun, würden die Arbeitnehmer damit reale Güter kaufen wollen, die es aber gar nicht gibt und damit weltweit die Währungen crashen lassen. Wie hoch der Lebensstandard in den 50er, 60er, 70er-Jahren war, lässt sich am Beispiel meiner Ex-Schwiegereltern nachvollziehen: Mein Schwiegervater war Dreher und meine Schwiegermutter hat so viel ich weiß hauptsächlich nur Heimarbeit gemacht bzw. später Teilzeit gearbeitet Die haben 1956 gebaut und 1970 kam das erste Auto. Was sagt mir das? Meine Ex kann sich zwar nicht erinnern, aber es lässt sich gut rekonstruieren, wenn man Wirtschaftswunderzeit kennt. Man hat damals ein Haus noch mit einem einzigen Bausparvertrag gebaut und den zahlte man 12 Jahre ab. Also war das Haus 1968 schuldenfrei und es ging ans Führerschein machen und ans Sparen fürs erste Auto. Natürlich war das Haus für heutige Begriffe primitiv: Einzelofenheizung, verhältnismäßig kleine Zimmer, recht primitive Fenster, eher rudimentäre Elektrik. Aber das war damals der State of the Art bei Wohngebäuden für "gewöhnliche" Leute. Das Haus war auch so konzipiert, dass man in der Anfangszeit das Ober- bzw. Dachgeschoss als separate Wohnung vermieten konnte, was das Abzahlen natürlich erleichterte. Mit dem durchaus nicht überdurchnittlichen Einkommen meiner Schwiegereltern konnten sie das Haus dann problemlos mit der Zeit modernisieren, z.B. irgendwann eine Zentralheizung einbauen und eine Doppelgarage (derzeit meine Schrauberbude) dazu stellen. Wenn man sich das überlegt, muss sich doch jeder, der ein bisschen denken kann, fragen, wieso heute - bei einer gebenüber der Wirtschaftswunderzeit vervielfachten Produktivität - hochqualifizierte Facharbeiter und sogar Leute mit Hochschulabschlüssen jeden Cent herumdrehen müssen und wir auch noch erzählt bekommen, dass wir gefälligst noch mehr zu arbeiten hätten. Wenn ich auch immer wieder beklage, dass die jüngeren Teilnehmer in meinen Kursen nicht das wissen und können, was sie als Facharbeiter wisen und können sollten, ist mir dabei doch klar, dass die da weitgehend nicht selbst dran schuld sind. Auch Handy und Spielkonsole nicht. Unser Bildungssystem ist nämlich dermaßen verkommen, das kann keine tragfähigen Grundlagen für die berufliche und Allgemeinbildung mehr legen. Wenn man da daran denkt, dass früher einmal jeder durchschnittliche Hauptschüler für die Anforderungen der Berufschule in den Facharbeiterberufen gut gerüstet war, man heute nur noch Leute mit mittlerer Reife Metallberufe lernen lassen kann und die dann noch Nachhilfe für die Berufschule brauchen, muss da ja etwas ganz gewaltig faul sein. Die Kids kommen nicht dümmer auf die Welt als vor 50, 80 oder 100 Jahren. Der Fisch stinkt aber vom Kopf und natürlich ist es die Bildungspolitik, denn auch den Eltern kann man keinen übermäßigen Vorwurf machen. Wenn die regelmäßig vor die Pumpe laufen würden, wenn sie Lehrer wegen schlechter Noten vor den Kadi ziehen, würde das auch aufhören. Natürlich müsste dazu dann auch das Schulsystem so sein, dass niemand ernsthaft drüber meckern könnte. Aber sowas wie unser heutiges Schulsystem... Da hat ja die Rohrstock-Pädagogik der Kaiserzeit noch mehr zuwege gebracht, obwohl ich die keineswegs gut heiße, auf keinen Fall. Aber in den Siebzigern hatten wir hier in Baden-Württemberg ein funktionierendes Schulsystem, das auf allen drei Bildungsniveaus Leute liefern konnten, die für die jeweiligen Berufsausbildungen ordentlich gerüstet waren. Auch, wenn da nicht jeder ein Einser-Abitur geschafft hat. Ja, ja, man kann das Rad de Zeit nicht zurück drehen. Aber das heißt nicht, dass man sich nicht auf Mittel und Wege besinnen dürfte und sollte, die früher einmal ansehnliche Erbgenisse geliefert haben.
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Das wäre jetzt eigentlich eine grundlegende Anforderung an einen Staat im Sinne der Aufklärung - Zusammenschluss freier Menschen zum Vorteil aller - quasi eine Art Grundrecht. Ein Staat muss jedem die Möglichkeit geben, sich einen angemessernen Lebenstandard mit seiner eigenen Arbeit zu erweben. Der "angemessene Lebenstandard" richtet sich dabei nach dem Stand der Technik also nach der Produktivität. Bei unserer heutigen Produktivität wären da für den durchnittlichen Facharbeiter und seine Familie durchaus zwei Autos im Haushalt eine große Wohnung oder ein Haus, ein Fernurlaub pro Jahr, öfter mal mit der ganzen Essen gehen, Ausflüge usw. durchaus angemessen. Wenn der Staat nicht allen Leuten eine angemessene Arbeit bieten kann, muss diejenigen, für die es keine Jobs gibt, eben angemessen und ohne irgendwelche, womöglich noch schikanöse Bedingungen alimentieren.
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Ja und Nein. Ja: Solange nicht alles suchen. nein: Wenn es jeder versucht. Dann bleiben zwangsläufig welche überig, wenn es mehr Arbeitslose als offene Stellen gibt. Außerdem: Wer stellt einen Uni-Absolventen als Regaleinräumer ein, wenn ihm wesentlich pflegeleichtere Leute mit zweistelligem, für diesen Job aber ausreichenden IQ zur Verfügung stehen? Burger vielleicht ja. Aber die brauchen auch nicht unendlich vieie Leute. Zeitarbeitsfirmen? Die suchen großenteils auch Facharbeiter. Lieferservice? Dazu brauchst Du einen Führerschein. Und den haben bei weitem nicht alle Langzeitarbeitslosen. Und gerade die, die dafür in Frage kommen, nämlich die Jungen, haben keinen, weil sie typischerweise noch nie einen Job hatten und bereits aus prekären Verhältnissen stammen, so dass die Eltern ihnen das auch nicht bezahlen konnten. Das ist auch eines der Probleme, kenne ich auch aus meinen Penner-Kursen. Aber selbst wenn Du den Betreffenden diesen Zahn ziehst, ändert da nichts daran, dass es die Hilfsjobs großenteils nicht mehr gibt, die früher für die Volldeppen da waren. Die sind wegrationalisiert. Ein Beispiel: Als ich 1987 ein Betriebspraktikum beim Voith in Heidenheim machte, gab es dort in der Großtellbearbeitung noch so genannte Anschläger. Das waren Leute, die die Teile am Kran anschlugen (anhängten), wenn sie zu den jeweiligen Maschinen kamen oder von dort nach der Bearbeitung wieder geholt wurden. Seit über zwanzig Jahren aber gibt es dort noch nicht einmal mehr Kranführer. Die Bohrwerkdreher und Fräser dort müssen jetzt den Kranführerschein machen und bedienen den Kran selbst mit einer Fernsteuerung und natürlich müssen sie die Werkstücke auch selbst anschlagen. Anschläger war kein schlechter Job für Deppen, denn der Haustarif vom Voith war noch über dem der IG-Metall. Ähnlich geht es den Müllmännern. Mein Vater hat mir immer angedroht, dass ich Müllmann werden müsse, wenn ich in der Schule schlecht wäre. Tatsächlich war das aber auch mal ein begehrter Job für nicht allzu helle Kerzen. Aber schon vor guten zwanzig Jahren hab ich das erste Ein-Mann-Müllauto im Einsatz gesehen, das eine Handhabevorrichtung hat, welche die Mülltonnen packt, ausleert und wieder zurückstellt. Da braucht es nur noch den Fahrer und der muss zumindest einen LKW-Führerschein, wenn icht gar eine Ausbildung als Berufskraftfahrer verlangt wird. Also auch kein Job für Vollidioten. Von den Handlagern am Bau wollen wir erst gar nicht reden. Die wurden in meinem Maurerzeiten so gut bezahlt und bei den Tarifabschlüssen immer überproportional zu den Facharbeitern angehoben, dass ich mich schon fragte, warum ich eigentlich jahrelang den Depp als Lehrbub mache, wenn ich nachher auch nicht viel mehr verdiene als ein HiWi. Gibt's heute so auch nicht mehr. Denk an die sprichwörtlich primitiven Jobs bei Post und Bahn ("Wer nichts ist und werr nichts kann..."). Ein Schrankenwärter bei der Bahn zum Beispiel konnte IQ-mäßig knapp über der Shwachsinnsschwelle rangieren hatte aber ein zwar schmales aber ehrlich verdientes Gehalt und sogar als Beamter einen gewissen sozialen Status. Ähnlich war das mit den Postschaffnern, die es im einfachen Dienst zu Zeiten der amtlichen Bundesport gab. Und so weiter... Die einfachen Jobs, die es heute noch gibt, sind in der Regel so schlecht bezahlt, dass es verständlich ist, dass Leute da lieber beim Bürgergeld bleiben. Das ist jetzt veileicht ein bisschen besser durch den Mindestlohn und würde vielleicht sogar einigermaßen funktionieren, wenn der wirklich auf vierzehn Euro ungrad erhöht wird. Das Kernproblem aber bleibt: In einer hochtechnisierten Industriegesllschaft gibt es keine Arbeit mehr für die Deppen. Schon vor vielen Jahren las ich die Prophezeiung, dass sich unsere Gesellschaft in zwei Teile spalten wird: Der eine Teil wird die Supercomputer programmieren, der andere die Böden in den Räumen aufputzen, in denen die Supercomputer stehen. Daran war nur eines falsch: Es gibt nicht genug potenteille Supercomputerprogrammierer und zu viele potentielle Bodenaufputzer. Eine Gesellschaft, die den Doofen keine Arbeit geben kann, wird sie halt alimentieren müssen. Schließlich kannst Du die Doofen nicht entsorgen oder zwangssterilisieren. Das hatten wir ja schon mal und das wollen wir ganz gewiss nicht wieder haben...
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Dieser Zustand ist einer der Kernpunkte und vielleicht der plakativste. Was-ist-Was-Niveau hin oder her, so erklärst Du es dem Durchschnittsmenschen noch ehesten. Wie sagte einst Anton Kuh? "Wie sich der kleine Mortitz die Weltgschichte vorstellt - genau so ist sie!"
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Der wurde nicht besonders alt. Es heißt ja auch, dass Langzeitarbeitslosigkeit krank macht und dass Leute, die lange arbeitslos waren, gar nicht mehr zum Arbeiten taugen, weil sie schwere Schäden, sogar physische, davon getragen haben. Ich kenne die Problematik der Langzeitarbeitslosigkeit gut, weil ich jahrelang meine Panini als Dozent in solchen Maßnahmen verdient habe, mit denen diese Leute schikaniert und für einr gewisse Zeit aus der Statistik verschwinden lässt. Was mich dabei besonders störte, war die Verlogenheit: Die sollten sich sinnlos ständig auf Jobs bewerben, die zu bekommen sie so gut wie keine Chance hatten. Allein schon dieser Spruch: "Wer arbeiten will, findet auch Arbeit!" ist der blanke Zynismus, wenn es mehr Arbeitslose als offene Stellen gibt. Außerdem sind die typischen Langzeitarbeitslosen in aller Regel nicht für die Jobs geeignet, die unbesetzt sind: Was soll ein seit zehn Jahren arbeitsloser ehemaliger Handlanger vom Bau auf einem Arbeitsplatz für eine CNC-Fachkraft oder einen CAD-Zeichner? Was mich unter anderem fuchst, ist, dass diese armen Schweine (und das sind Hartzler in der Tat so was von) dann auch noch von der Politik als arbeitsscheu hingestellt werden. Es gibt tatsächlich einen kleinen Prozentsatz Arbeitsunwilliger unter den Hartzis bzw. heute besser: Bürgis, aber den kann man vernachlässigen. Vor allem ist es nicht pragmatisch sondenr Ressorucenverschwendung, mit aller Gewalt Arbeitsscheue in Jobs knüppeln zu wollen, wenn es noch nicht mal genug Jobs für die gibt, die liebend gerne einen hätten. Man konnte sich in den Blütezeiten dieser, unserer Bundesrepublik Deutschland mal recht bequem in der Arbeitslosigkeit einrichten. Diese Zeiten sind aber seit 2005 vorbei. Die Hartz-Reform hat ganz offensichtlich den Zweck gehabt, eine so große Angst vor Arbeitslosigkeit zu erzeugen, dass die, die noch einen Job haben, sich vom Arbeitgeber alles gefallen lassen.
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Von Ferrari's, zuvielen Kilometern und den richtigen Typen
Fokko antwortete auf DirtyRabbit's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Mann, Mann, Mann... Das ist wohl das Auffangbecken für Pommes-Panzer, Landwale & Gesichtsbaracken... Grau-en-haft! -
Mit Statistiken kannst Du alles beweisen - und auch jeweils das Gegenteil davon. Wenn ich kommerzielle Hilfestellung - also Coaching - zu einer Problematik anbiete, muss diese natürlich entsprechend schwierig aufzulösen sein. Sonst bräuchte man mich ja nicht. Schließlich wird ja jemand, der ein Medikament verkaufen will, es auch nicht an die große Glocke hängen, wenn die entprechende Krankheit eigentlich ziemlich harmlos ist. Wenn ein Coach zu seinem Klienten sagen würde, dass die betreffende Sache eigentlich watscheneinfach ist, würde er ihm ja signalisieren, dass er doof sei und dieses genau dadurch offenbar würde, dass er sich für so etwas einfaches ein Coach nehmen muss. Also ist es für beide Teile besser, wenn das zu lösende Problem als ein erhebliches angesehen wird. ich habe selbst feststellen müssen, dass man vor die Pumpe läuft, wenn man zu seinen Adepten von einer einfachen Sache, die sie lernen sollen, sagt, dass sie ganz einfach sei. Dass heißt jetzt nicht, dass Coaches überflüssig wären. Die Menschen werden in unserer heutigen Gesellschaft - auch wenn ständig von Eigenverantwortung die Rede ist - dermaßen gegängelt und zur Unselbständigkeit erzogen, dass sie die einfachsten Dinge nicht selbständig auf die Reihe kriegen. Das Hauptproblem dabei ist, dass offenbar kaum noch jemand in der Lage ist, sich notwendiges Wissen selbständig aus den gerade in Zeiten des Internets reichlich vorhandenen Quellen zusammenzusuchen und für die Lösung einer gegebenen Aufgabe zu nutzen. LDS z.B. hat bei mir einige fehlende Pulzzlesteinchen zu dem vielen hinzugefügt, das ich aus anderen Quellen und eigenen Erfahrungen schon wusste. Aber all das bringt mir nur etwas, weil ich mir die Mühe gemacht habe, mir das alles zusammenzusuchen und schließlich in die Praxis umzusetzen. Es ist an sich eine gute Sache, dass mit PU die Gesetzmäßigkeiten der Sexpartnerwahl wissenschaftlich untersucht werden, um fundierte Methoden zu entwickeln, beim Flachlegen von Frauen erfolgreicher zu werden. Aber wie in jeder Wissenschaft, besteht da die Gefahr, dass man vor lauter Gelehrsamkeit die Realität der echten Welt da draußen aus den Augen verliert und Blödsinn fabriziert. Ein Beispiel aus einem anderen Bereich: Soziologen glauben, dass Bauern arm seien und führen als Beispiel für Resilienz an, dass Bauernkinder nicht die typischen Armutssymptome (z.B. schlechte Bildung) zeigen. Würden diese Soziologen sich mal auf dem Land umsehen anstatt nur von irgenwelchen papierenen Daten auszugehen, würden sie die tatsächliche Losung finden: Der typische Bauer mag auf seiner Steuererklärung bitter arm sein, in seinem Geldbeutel ist er es aber definitiv nicht und Bauernkinder kriegen in aller Regel was anständiges zu essen und gehen aufs Gymmie. Ganz ähnlich ist es mit dem alljährlichen Gebarme über die Zeitumstellung und wie furchtbar schädlich das doch für die Gesundheit sei. Guckt man die Sache mal nüchten an, sieht man, dass es hier um nichts anderes geht, als auf einmal eine Stunde früher aufzustehen. Das müssen viele Leute, sei es, wenn sie wegen Job- und/oder Wohnungswechel einen längeren Arbeitsweg haben, man im Geschäft eine Stunde früher anfängt, weil gerade viel Arbeit anfällt oder sonstwas. Von Schichtarbeitern gar nicht zu reden... Und die fallen auch nicht tot um. Kommen wir zurück zum eigentlichen Thema. dem PU bzw. speziell dem PU via OG: Die einen barmen, dass man da gar keine Chance habe, wenn man nicht aussieht wie Richard Gere und Arnold Schwarzenegger in einer Person. Andere berichten, dass sie via OG recht gut bis reichlich ficken. Diagramme zeigen, dass man als Männlein in seinen 20ern keine gleichaltrigen Mullen ficken kann aber viele tun es einfach. Zum Beispiel Brokeboy, der offensichtlich sehr gut kapiert hat, um was es geht. Der Weg zum Ficken besteht ganz einfach darin, ein hochwertiges Inner Game und einen attraktiven Frame aufzubauen. Dazu muss man sich am Riemen reißen (so man einen hat) und entsprechend Arbeit an sich selbst leisten. Wer das nicht gebacken kriegt, kann sich dann halt mit Schaubildern und Statistiken herauszureden versuchen, während er lustvoll-selbstmitleidig an der Schwarzen Pille lutscht.
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Du wirfst offensichtlich Lobbyismus und Korruption durcheinander. Lobbyismus und Korruption haben zwar ein große Berührungsfläche, sind aber nicht dasselbe. Lobbyismus muss definitionsgemäß von einer Gruppe - Branchen-, Arbeitgeber-, oder was es da noch für Verbände gibt - betrieben werden - die sich eine Lobby, also Lobbyisten, Intressenvertreter also, kauft. Ob diese dann legal, rein mit sachlichen, vieleicht auch emotionalen Argumenten, anrüchig (wie in unseren Parlamenten) oder illegal mit strafrechtlich relevanter Korruptipn arbeiten, ist schon wieder eine andere Sache. Korruption an sich kann auch von Einzelnen betrieben werden, z-B. von eimem Unternehmer, der einen städtischen Auftrag will und zum Bürgermeister die bekannte Zauberformel sagt: "Es soll ihr Schade nicht sein..."
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Quark. Das hab ich gezielt gemacht, weil ich mal eine deutlich ältere Frau ficken wollte. Ich bin deswegen extra in einen Ü30-Schuppen gegangen, den es damals bei uns in der Stadt gab. Das war kurz bevor ich meine Ex kennen gelernt hab und die war zu der Zeit 23 und damit Peak SMV. Dass man als Mann im Alter um 25 offenbar Probleme hat, Frauen im etwa gleichen Alter zu layen, davon habe ich damals, ehrlich gesagt, nichts gemerkt.
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Also zu meinen Zeiten hat das nicht so viel ausgemacht, ob Du jetzt ein Maurergeselle warst, oder ein Bürohengst. Kommt ja schließlich auch drauf an, in welcher Liga Du ficken wilst. Als Installateur gibt's ja immer noch Friseusen, Verkäuferinnen usw. Und wie gesagt: Wenn der Beruf nicht viel hergibt, musst Du halt mit einem geilen Hobby DHV machen. Und wenn Du Studentinnen ficken willst, musst Du halt beruflich was aus Dir machen. Muss ja nicht gleich studfieren sein: Als Industriemeister führst Du auch Mitarbeiter und verdienst mehr als ein Facharbeiter. Die guten Jobs gibt's bei uns halt nur mit entsprechenden Papierchen. Das musst Du halt gegebenfalls bei Deiner Persönlichkeitsentwicklung mit einplanen. Wobei ich ja eher glaube, dass wenn man im Alter 20..25 nicht fickt, eher weniger der jeweilige Job ein Problem ist. Die gleichaltrigen Mädels haben dann ihren Peak SMV und werden sich stark in Richtung der Jungs im Alter 30..40 orientieren, die in puncto SMV ihre beste Zeit haben. Vielleicht mal die Ü30 antesten, die von den Jungs auf dem Peak SMV links liegen gelassen werden? Wenn denn das alles tatsächlich so ist... Vielleicht sind das alles ja auch nur Glaubenssätze. Als ich in meinen 20ern war, hat man(n) durchaus gleichaltrige Mädels gefickt, wenn man einigermaßen auf dem Quivive war. Und wer das nicht war, hat gar nicht oder selten gefickt. Kann mir schlecht vorstellen, dass das heute soviel anders sein soll... Das mit dem SMV ist ja auch lediglich Theorie und gilt so eigentlich nur für die Innere Steinzeitfrau, also auf der Instinktebene. Darüber liegt aber eine ganz schön dicke Schicht Konventionen und erlernte Regeln. Und daher genieren sich Mädels Anfang 20 vermutlich in vielen Fällen, einen 40jähr. Opa als Macker zu haben - allein schon, wegen was die Alten daheim dazu sagen... ich hab das meinen Eltern auch nicht auf die Nase gebunden, als ich mit 26 mit einer 20 Jahre älteren Frau rumgevögelt habe...
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Entschuldige mal: Wie bitte soll das zugehen? Du bist Installateur, sagen wir mal, 25 Jahre alt, gutaussehend, durchtrainiert, prima gestylet usw. Jetzt sprichst Du in einem Club oder meinetwegen auch im DG eine Frau an und die sieht ab dem Moment, indem Du ihr Deinen Beruf verrätst, auf einmal statt Deinem echten Aussehen da einen bierbäuchigen 50jähr. AFC im dreckigen Blaumann stehen? BTW: Wenn ich Installateur wäre, würde ich auch nicht sagen "Ich mach Gas, Wasser, Scheiße" sondern "Ich arbeite als Anlagenmechaniker Haustechnik." So oder so ähnlich heißt das nämlich jetzt. Wenn Du bei einer Firma wie Rudolf Otto Meyer Technik arbeitest, kannst Du auch sagen: "Ich bin im Facility Management tätig." Ich weiß auch nicht was das mit dem Beruf soll, wenn es nur um's Ficken geht. Du musst doch das gar nicht groß drüber reden, was Du beruflich machst. Gut, ich persönlich nehm meinen Job für DHV her ("Ich bin Ingenieur und als Dozent in der beruflichen Weiterbildung tätig, da unterrichte ich angehende CNC-Fachkräfte/-Programmierer und Internationale Schweißer.") Macht sich gut, gebe ich ja zu. Wenn ich aber mein Leben lang Maurergeselle geblieben wäre, würde ich das Thema eventuell umschiffen. Ansonsten erzähle ich den Damen durchaus schon mal den einen oder anderen Schwank aus meine Zeit auf dem Bau. Da gab's schon so Gestalten und Begebenheiten, mit denen Du eine Frau zum Lachen bringen kannst, was auch ein sehr hilfreiches Mittel auf dem Weg ins Bett ist. In jedem Fall sollte ein Mann zwar für etwas brennen aber das muss ja nicht unbedingt sein Beruf sein. Statt über Deinen Job redest Du halt über ein cooles Hobby: Segeln, Drachenfliegen, Motorrad fahren, Rallyesport, Freeclimbing... Bei meiner Generation ist Jagd auch ganz okay, dürfte bei den Jungen mittlerweile auch wieder ganz gut ankommen: Erst vor kurzem gelesen, das Jagen bei den Kids neuerdings wieder in ist.
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Das Standardprocedere ist offenbar wie folgt: Der Lobbyist, der eine Regelung im Sinne seiner Auftraggeber durchsetzen soll, geht in den jeweiligen Ausschuss und sagt, was er in die jeweilige Gesetzesvorlage reingeschrieben haben will. Die Abgeordneten wissen, dass es für brave Kinder Vortrags- und Beraterhonorare gibt und auch 'nen guten Job für die Zeit nach dem Mandat. Die ungezogenen Kids schauen mit dem Ofenrohr ins Gebirge. Im Plenum wird das Zeux aus den Ausschüssen dann durchgewunken, denn die jeweils anderen Abgeordneten sind ja auch in Ausschüssen und wollen, dass ihre Sachen auch durchgewunken werden. Das ist dann ein reibungsloser Politikbetriebim Sinne des Wirtschaftsadels. Deswegen wird ja bei den Abstimmungen auch schon lange "Fraktionsdisziplin" verlangt, obwohl es bei uns in keinster Weise so etwas wie in Imperatives Mandat gibt. Dass ein Abgeordetner - insbesondere die direkt gewählten - nicht der Parteilinie verpflichtet ist, sondern dem, was nach seinem besten Wisssen und Gewissen im Sinne seiner Wähler ist, hat man offenbar komplett vergessen.
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Jein. Es gibt z.B. Sparten, da ist der Meisterzwang schon okay. Wenn bei mir mit der Gasleitung was ist, möchte ich nicht, dass da ein "Existenzgründer" kommt, der gestern noch beim Meckes Hamburger umgedreht hat. (Da lass ja sogar ich meine Finger weg). Auch beim Elektrischen am Bau ist es sehr okay, dass sich das zumindest am Schluss ein Meister angucken muss. Unser Problem war bis jetzt, wo die Babyboomer in Rente gehen, dass die Arbeitgeber in den 70ern auf einmal keinen Bock mehr hatten, auzubilden und man sehr schwer eine Lehrstelle in einem der begehrten Berufe bekam. Zunächst haben die, welche dabei leer ausgingen, noch ungelernte und Anlernjobs gefunden. Die wurden aber wegrationalisiert und da sind dann die Langzeitarbeitslosen in meinem Alter entstanden. Von den nachkommenden Jüngeren sind auch aufgrund fehlender Lehrstellen und Hilfsjobs viele gleich in die Langzeitarbeitslosigkeit gestartet. Ich hab, weil ich keine Lehrstelle in einem Metallberuf ergattern konnte, als Notnagel Maurer gelernt. Da hat man seinerzeit ziemlich gut verdient. Dann gab's ne üble Baukrise, Bauunternehmen sind verreckt, andere massiv geschrumpft. Die Bauigel kamen schwer woanders unter, besonders die Handlanger, die teilweise gefühlte IQs im Bereich der Zimmertemperatur hatten und ein großer Teil der Facharbeiter war nicht viel besser. Der Staat hat zwar mit Umschulungsmaßnahmen was gegen Fachkräftemangel (speziell im Metallbereich) und gleichzeitige Massenarbeitslosigkeit getan, aber wenn Du 20 Jahre aus der Schule bist und außer Stempeln nur Primitivjobs gemacht hast, kriegst Du eine Ausbildung in einem anspruchsvolleren, z.B. in einem Metallberuf kaum mehr auf die Kette. Ich war da ein Sonderfall, weil ich immerhin die Mittlere Reife und aus der gleichen Schule (2-jähr. Berufsfachschule) auch ein ziemlich gute Grundausbildung im Metallbereich hatte. Außerdem war ich vor meiner Maurerlehre in einem Metall-Grundkurs für übriggebliebende Schulabgänger und in der Probezeit gescheiterte Lehrlinge. Der war zwar unter meinem Niveau, aber als einäugiger König unter den Blinden durfte ich da viel mit Werkzeugmaschinen machen und mir einige Erfahrung draufschaffen. Der Meister von diesem Kurs, mein legendärer Herr Mechanikermeister Leonhard Eckle, machte diesen Umschulungskurs. Der kannte mich zwar als schlimmen Finger aber auch als fähigen Burschen was Theorie und Praxis der Metallbearbeitung betraf. Ich war mächtig froh, jetzt doch noch meinen Wunschberuf lernen zu können und strengte mich dementsprechend an. Es gab ein paar Jungs, die mit mir konkurrieren konnten, aber ein Großteil war Schrott. Nur etwa die Hälfte, die diese Ausbildung begonnen hatte, schaffte es bis zur Gesellenprüfung. Da ist dann aber auch nur einer von 13 oder 14 Leuten (ein schwerer Alkoholiker, der eigentlich nicht blöd, aber im Dauervollsuff permanent neben der Mütze war) durch die praktische Prüfung geflogen. Der hat es dann aber in einem zweiten Anlauf auch noch hingekriegt. Die theoretische in der Berufsschule haben alle auf Anhieb bestanden, was schon sehr seltsam war. Da gab es nämlich Leute, die konnten vier Wochen vor der Gesellenprüfung noch keine Spindeldrehzahl aus Schnittgeschwindigkeit und Werkzeugdurchmesser ermitteln. Irgendwie haben aber auch die das geschafft, vor allem, weil die Wissenden die Unwissenden an ihrer Weisheit teilhaben ließen und die Prüfungsaufsicht alle Augen zudrückte. Heute ist die Problematik anders: Zum Teil fehlten die Facharbeiter noch, weil der Lehrstellenmangel sich bis in die jüngste Zeit gezogen hat, jetzt fehlen die Lehrlinge, weil meine Generation offenbar zu wenig gefickt bzw. zu fleißig verhütet hat. Was da ist, ist großenteils bildungsmäßig Schrott, weil die Schulausbildung nichts mehr taugt bzw. nichts taugen darf, weil die politische Korrektheit verlangt, dass auch Idioten aufs Gymmi dürfen und da auch noch gute Noten kriegen müssen. bei meinen Kursteilnehmern (Metaller) frage ich mich, wie die ihre theoretische Gesellenprüfung geschafft haben, denn die wissen im Prinzip nicht viel mehr als die Saufköppe, die mit mir in der Umschulung waren. Dieje nigen, die wenigstens ein bisschen was auf dem Kasten haben, müssen unbedingt studieren und die paar Cracks, die es auch noch gibt, sowieso. Ich weiß nicht, wie die Lohnstruktur heute ist aber in meiner Jugend haben viele Facharbeiter mitleidig über die Gehälter von Kaufleuten gegrinst. Guter Verdienst hebt das Sozialprestige, auch wenn Du "nur" (Fach-)Arbeiter bist. Heute musst Du halt offenbar studiert haben, wenn Du was verdienen willst. Obwohl es immer noch Facharbeiter-Jobs gibt, die verhältnimäßig gut bezahlt sind. Insgesamt hat sich die Kaufkraft, die Du mit einer Arbeitsstunde erwerben kannst gegenüber der Prä-Euro-Zeit etwa halbiert. Das siehst Du auch daran, dass heute zwei Leute arbeiten müssen, wo früher einer reichte, um die Familie zu ernähren. Das liegt an der Globalisierung aber diese Fass mache ich jetzt nicht auch noch auf. Siehe meine selbstgebaute Küche. 😂 Wenn ich da dazugeschrieben hätte, das ich mir die seinerzeit von einem Schreinermeister für teuer Geld hätte bauen lassen, wäre sie vermutlich von einigen toll gefunden worden...
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Da musst Du erst mal hinkommen. Aber es ist durchaus ein Ziel. Ach Quatsch, nein... Jein. Es ist eher ein Einstellungssache. Die einen haben lieber eine geregelte Arbeitszeit und ein regelmäßiges Einkommen und sind froh, wenn sie nicht allzuviel selbst denken müssen, die anderen wollen mehr Geld, selbst entscheiden, sind aber auch bereit, selbst zu denken und das Risiko zu tragen. Apropos Risiko: Im allgemeinen haben die Leute eine etwas verzerrte Sicht auf die Risiken als Selbständiger bzw. Arbeitnehmer. Natürlich kommt der Lohn eines Arbeitnehmers - hoffentlich - pünktlich aufs Konto. Aber halt nur - und das wird gerne vergessen - so lange, wie die Firma Geld hat. Crasht das Unternehmen, ist natürlich der Job weg. Es reicht auch schon, wenn gespart werden muss und der Jobabbau eben gerade dich trifft. Das ist dann im Prinzip genauso wie bei einem Selbständigen, dem die Aufträge ausgehen. Nur: Als arbeitsloser Arbeitnehmer musst Du einen neuen Job finden, was unter Umständen gar nicht so einfach ist, zumal Firmen eher nicht in Zeiten der boomenden Wirtschaft und Vollbeschäftigung dicht machen oder Leute entlassen müssen. Als Selbständiger muss Du erstmal lediglich wieder einen Auftrag bekommen und der ist leichter zu bekommen als ein Job, weil es eine einmalige Sache ohne weitere Vepflichtungen ist. Es gab mal ein Zeit - vor etwa 35 Jahren - da gab es auch für Ungelernte noch allerhand Jobs, die nicht zu verachten waren. Meine Ex (gelernte Apothekenhelferin, indem beruf verdienst Du nicht das Wasser an die Suppe hin) hatte so einen Job und zwar als angelernte Maschinenarbeiterin in einer Industriebuchbinderei. Betriebsrat, Tarifbindung (IG Druck und Papier, war damals Spitze), 37 1/2- und dann 35-Stundenwoche. Sie hatte 1987/88 etwas weniger Stundenlohn als ich in meinem damaligen Job als Werkzeugmacher, aber ein 13. Monatsgehalt. Dass ich dann doch jeden Monat etwas mehr in der Lohntüte hatte, kam nur daher, das ich noch 40 Stunden pro Woche arbeitete. Das ganze war auch noch okay, als sie nach den Kindern (3 Jahre Erziehungsurlaub) Mitte der 90er zurückkam und zunächst drei Vormittage die Woche arbeitete. Irgendwann war dem Verlagshaus, zu dem die Buchbinderei gehörte, die Bude dann doch zu teuer und wurde verkauft. An zwei Existenzgründer. Die mussten noch ein Jahr lang all die schönen Tarifsachen einhalten und dann konnten sie machen, was sie wollten. mein Ex hat 10 Jahre keine Lohnerhöhung gesehen, aus ihren über 24 Mark pro Stunde, was ihn den fühen 2000ern ein Bombengeld war (ich hab 1996 noch mal kurz einen Job als CNC-Fräser angenommen, um Auftragsmangel abzufedern und hab da 23,50 DM/Stunde verdient) waren 2013 12 Euro ungrad geworden. Sie ist dann abgesprungen, bevor der verbliebene der beiden "Chefs" die Firma vollends an die Wand gefahren hatte und durfte dann als "Alltagsbegleiterin" im Altersheim Gemüse schnibbeln und den Pflegefällen auf der Demenzstation den Arsch putzen. Von ihrem Job in der Buchbinderei hat sie als Andenken kaputte Knochen, die hat diesen Sommer ein künstliches Hüftgelenk eingeaut bekommen, nachdem sie schon seit drei Jahren oder so ein künstliches Kniegelenk hat. Ich persönlich hatte zwei Pläne als Alternativen: Der eine war eine Fortbildung und dann Selbständigkeit als Hufschmied und die andere, nach ein paar "Wanderjahren" bei verschiedenen Firmen einen Job als Bohrwerkdreher bei einer sehr namhaften Firma in meiner Heimatstadt zu ergattern, um dort bis zur Rente zu arbeiten. Ich kannte diese Firma von einem Betriebspraktikum und wusste also, was ich da bekommen würde. Ich hab dann doch was ganz anderes gemacht, weil ich während meiner Ausbildung als Mechaniker durch die CNC-Technik auf die Computerei gestoßen wurde., für die ich sofort brannte. Wäre ich tatsächlich zu der besagten Firma gegangen, wäre es mir wahrscheinlich ähnlich ergangen wie meiner Ex: Die haben mittlerweile massiv Stellen abgebaut und Verdienst und Bedingungen sind schon seit langer Zeit nicht mehr das, was ich mal kannte. Gut möglich, dass ich auf diesem Weg bei einem Verleiher oder gar in Hartz IV, zumindest aber in einem wesentlich mieseren Job gelandet wäre. Das ist die eine Sache. Die andere ist die Globalisierung, die unsere Kaufkraft praktisch halbiert hat. Die einzige Möglichkeit, die Dir heute bleibt, ist Dich so gut wie möglich zu qualifizieren. meine Kids leben auf diese Weise recht gut. Wenn Du richtig was draufhast, hast Du die Wahl zwischen einem ordentlichen Job und der Selbständigkeit.
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Am besten arbeitest Du im Vetrieb mit freien Mitarbeitern. Wie in der Bergungsschleppschiffahrt: No cure - no pay.
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Damit sind wir wieder bei dem Thema, dass man(n) nicht zuviel Zeit für Lohnarbeit zugunsten des Bankkontos vom Chef aufwenden sollte.
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Die Leute, die als Konkurrenten ihres Chefs in Frage kommen, kennen diese Kosten natürlich und rechnen sie ein. Es geht ja nicht drum, dass ein Gussputzer oder Bandschwein vom Daimler eine Autofabrik aufmacht. Sondern darum, dass sich Leute selbständig machen, die da Geschäft entsprechend kennen: Gesellen in einem Handwerksbetrieb, Leute aus der oberen Führungsebene in Industriebetrieben, angestellte Ingenieure in einem Ingenieurbüro, angestellte Anwälte in einer Anwaltskanzlei usw. Also Leute, welche die entsprechenden Qualifikationen besitzen und mit der finanziellen Seite des Geschäftsbetriebs einigermaßen vertraut sind. Kurz: Wer Prokura hat, kann vom Fachlichen her auch eine eigene Firma leiten. Deswegen wird sich kein Chef einen Prokuristen holen, der unternehmerische Ambitionen hat, sondern einen, der das erforderliche Fachwissen und die nötige Arbeitsmoral hat, sich aber mit dem Platz unter dem Chef zufrieden gibt.
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Interessante Sache. Es gab mal eine Zeit, da wurde von Mitarbeitern schlagwortartig "unternehmischers Denken" gefordert. Davon hört man aber schon länger nichts mehr. Warum wohl? Offenbar wurde den Arbeitgebern klar, dass unternehmerischen Denken bei einem Mitarbeiter in letzter Konsequenz bedeutet, dass er erkennt, dass er den Gewinn, den der Arbeitgeber mit seiner Arbeit macht, auch selbst einstecken kann. Genaugenommen ist auch Schwarzarbeit die Folge unternehmerischen Denkens bei Arbeitnehmern. Schon lange vor der Zeit dieses Schlagwortes hattte mein Bruder diesen Gedankengang: Die Honorare für die Arbeiten, die er ausführte, sind amtlich festgelegt. Daher wusste er, was sein Chef für die Aufträge bekam, die er für ihn abarbeitete. Anhand seines Gehaltes und dem Zeitbedarf konnte er sich auch leicht ausrechnen, wieviel davon bei ihm ankam. Die Kosten für die Ausrüstung - soweit er sie nicht bereits besaß - waren, sagen wir mal: Im Sparbuchrahmen. Erfolg: Bereits nach wenigen Jahren gehörte ihm das Haus, indem er vorher zu Miete gewohnt hat. Sein Vermieter, ein Bauer im gleichen Dorf, hatte ihm dieses Haus bei einer Versteigerung vor der Nase weggesteigert, weil er ein klein wenig über das damals noch von der Bank bestimmte absolute Limit meines Bruder hinausging. Mittlerweile war der alte Bauer geneigt zu verkaufen, da er so langsam an die kleine schwarze EIgentumswohnung dachte und sein Sohn und Erbe kein Interesse an dem Haus hatte. Und mein Bruder hatte mit seinem Geschäft bereits genug Kohle verdient, um es bar zu bezahlen. Allerdings - und damit kommen wir wieder zum eigentlichen Thema des OT zurück - war für meinen Bruder "Work-Life-Balance" damals auch ein absolutes Fremdwort. Wie er mir mal sagte, machte ihm das aber nichts aus, weil er für seinen Beruf brannte. Mittlerweile ist er aber auch schon längst Rentner und lässt es sich gut gehen in seinem Haus mit 3000 qm Grundstück.
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Weißte, Oben-Ohne-Restaurants sind nicht so meins. Es reicht, wenn die Kellnerin den Daumen in der Suppe hat...
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Das glaube ich Dir gerne. Und vielleicht bin ich noch nicht mal der Einzige, der über Dich nur ungläubig den Kopf schütteln kann... BTW: Wenn ich von Dir sowas lese wie die Sache mit den PUA, die "blank sind wie Starbuck-Kellnerinnen", fällt mir gerne mal etwas ein, das ich in "Dialektik für Manager"! von Rupert Lay gelesen habe:
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