Geschmunzelt

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  1. Jaja. Er hat nie gelernt, sich artizukulieren... und er stößt mich immer nur die Treppe herunter, wenn es ihm schlecht geht. Weißt Du, liebe TE, jeder Mensch hat´s schwer. Die Sache ist nur: Die meisten kommen damit klar, ohne anderen ständig mit Ansage auf die Füße zu treten. Das klingt hart und ist es auch, aber es ist total normal. Wenn Dein Beau meint, er sei die besondere Ausnahme und habe das Recht, Dir was vorzumachen, damit Du mit ihm ins Bett gehst, dann ist er ein egozentrisches Kind. Und genau so benimmt er sich ja auch. Ist die Frage, ob Du Kindergärtnerin sein möchtest. Falls ja: In der Erziehung schadet es manchmal nicht, eine klare Ansage zu machen und durchzusetzen.
  2. Entschuldige, aber doch: Du bist eifersüchtig und siehst ihn als Konkurrenz. Und das wurmt Dich, weil er leicht übergewichtig und generell nicht der Attraktivste ist. Das ist Teil eins des Problems. Teil zwei: Warum sollte er denn Respekt vor Dir haben?
  3. falsch. Ich habe schon einige tolle Beziehungen mit Frauen geführt, die mich (völlig nüchtern) angesprochen haben. Ja aber doch nur wegen Deines extrem langen Penis!
  4. Aha. Ich habe also eine hübsche Freundin, mit der ich viel Zeit verbringe, sie ist solo, kein BS und von ihr kommt sogar Invest. Und dann ergibt es sich von ganz alleine, dass man Sex hat. Aber dann soll ich sagen: "Nein, ich muss das anbrennen lassen." Und wenn ich das nicht mache, stimmt mit mir was nicht? Einverstanden. Nö, denn kein Mensch sagt, dass Du mit willigen scharfen Frauen befreundet sein musst. Es geht ums Können. Was anderes hast Du ja auch nicht gefragt.
  5. Du hast meine Frage nicht verstanden. Ich habe nicht bestritten, dass es das gibt (gibt es ja, siehe z.B. Elia), sondern ich wollte wissen, wie das funktioniert. Ich möchte mir das gerne vorstellen können. Ach so, Du meinst technisch, sozusagen. Auch einfach: Anrufen, reden. Irgendwohingehen. Was machen. Lachen. Sich Sorgen anhören. Die Meinung geigen. Sich streiten. Sich wieder vertragen. Zum Geburtstag ein paar wirklich persönliche Zeilen schreiben. Und bei alledem ein sehr warmherziges Gefühl haben, weil sie einem wirklich am Herzen liegt.
  6. Er sah das sogar anders. Ich finde es immer wieder interessant, sobald sein Name fällt geht es um seine Person, nicht um seine Schriften, bei jedem Deutschen. Ist aber nebesächlich. Und führt auch zu nichts. Siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Gegensatz#Der_kontradiktorische.2C_kontr.C3.A4re.2C_subkontr.C3.A4re_und_subalterne_Gegensatz_.28logisches_Quadrat.29
  7. Wenn Du doch selbst schon mindestens einen Fall kennst, in dem Deine These nicht zutrifft, was soll denn dann die rhetorische Frage?
  8. Dazu hätte ich jetzt mal eine Frage: Wie kann ein Mann mit einer Frau befreundet sein und relativ viel Zeit mit ihr verbringen, ohne dass es zum Sex kommt? Wenn ich mit einer Frau befreundet bin und Zeit mit ihr verbringe, kommt es auf kurz oder kurz zum Sex. Ich wüsste nicht, wie das anders sein kann. Also, wie funktioniert das? Ganz einfach: Wenn sie die Freundin Deines besten Freundes ist, zum Beispiel. Dann knistert es vielleicht mal in der Luft, aber man legt sich Zügel an.
  9. Uch habe schon weiter oben geschrieben: Wer so was glaubt, kennt die falschen Frauen. Wenn einem das ständig passiert, stimmt was mit der Suche nicht.
  10. Yep. Wenn Dir die erste am Herzen liegt, dann mach keine Mördergrube daraus, gib der Freundschaft die Chance und schau, ob ihr Euch aussprechen könnt. Es wird ja einen Grund haben, warum sie sich so lange nicht gemeldet hat. Von der zweiten lass die Finger. Die muss ihre Probleme erst mal selbst angehen.
  11. Du hast schon einen Hang zur Selbstaufgabe ;).
  12. Die Frage kann ich Dir in letzter Konsequenz auch nicht beantworten, vermute aber, es spricht bei Dir Gedanken wie "Ich bin austauschbar" oder "er ist unkreativ" an. Ohne mich zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen - ist ja alles Ferndiagnose - möchte ich aber zumindest noch eine andere mögliche Interpretation eines solchen Satzes vorschlagen, die auch von der Charlies abweicht. "Hauptsache rein da" könnte auch die Verbalisierung eines genau so drängenden Verlangens sein, wie Du es Dir wünscht - sozusagen "ohne Rücksicht auf Verluste". Das wäre vielleicht nicht die geschicktestes Weise, es Dir gegenüber anzudeuten, aber vielleicht fällt es ihm auch schwer, das in härteren Worten auszudrücken. Immerhin seid Ihr noch nicht so furchtbar lange zusammen und offenbar auch noch nicht wirklich eingespielt. Nur ein Gedanke. Du kannst ja mal überlegen, ob das sein könnte.
  13. Ach so, dann hat mich das hier schlicht auf die falsche Fährte gelockt: Dann nix für ungut.
  14. Grundsätzlich ist das ja auch sinnvoll, als Mann eine anfängliche "Beißhemmung" zu haben, um sich an die persönlichen Limits einer Frau heranzutasten, ohne sie dabei zu überfordern. Wichtig ist, dass sie ihm klar die Erlaubnis kommuniziert, das zu tun, und - finde ich zumindest - auch, dass ihr diese Form von Sex selbst gerade gefällt (dass sie das also nicht nur ihm zuliebe möchte, sondern aus gesundem Egoismus). Und genauso ist so eine Art "Debriefing" mit gewissem zeitlichen Abstand manchmal ganz sinnvoll, also im Sinne von "dies und das fand ich gut". Abgesehen davon ist es natürlich ansonsten das "Bring mal von alleine Blumen mit"-Paradoxon. Sie sollte halt in der Lage sein, klar zu sagen, dass sie auch mit hartem körperlichen Einsatz dominiert werden will, solange sie das Safeword nicht benutzt. Das darf der modern-verwirrte Mann schon erwarten.
  15. Skull, das klingt alles sympathisch, aber jetzt frage ich mich wirklich, worauf Deine ursprüngliche Beschwerde abzielte. Vielleicht schnall ich einfach nicht, inwiefern Du Deine Männlichkeit tagsüber unterdrückst bzw. inwiefern Dich der Bürotag daran hindert, mit einer Frau dominanten Sex zu haben.
  16. Du hast ja Recht. Ich konnte nur dieses Gejaule über die bösen Frauen nicht ertragen. Hab mir zwar vorgenommen, nicht jeden Quark in Internetforen zu kommentieren, aber manchmal scheitere ich an mir selbst. Danke für den Hinweis. Der Rest ist Schweigen.
  17. Nur noch kurz, weil ich einerseits nicht von Jubellas Frage weg führen will, andererseits aber das Problem von SkullCrossbone für verwandt halte: Ich behaupte, dass das tagtägliche Grundverhalten sicherlich auch seinen Einfluß auf andere Lebensbereiche hat. Es gibt soviele unterschiedliche Lebens-, Denk- und Handelnsweisen, dass man schon allein aus Definition gar nicht immer der selbe sein kann. Und das Umfeld prägt einen. In meinem Sport sind äußerst viele, die dies als Ventil sehen. Ohne dir/euch zu nahe zu treten, aber vlt. führt ihr auch einfach bereits von Geburt an ein regelkonformes Leben und wisst gar nicht, wie versch. andere Umfelder, Berufe, Kulturen, Länder o.ä. euch mittel- bis langfristig ändern. Jemand anders zu sagen, dass er in einer Art Nebel aus gesellschaftlicher Beruhigungsdroge lebt, tritt ihm natürlich zu nahe ;). Aber sei´s drum, es ist ja nicht böse gemeint. Der erste Teil meiner Antwort ist: Vielleicht ist Dir nicht bewusst, wie normal es seit Jahrtausenden ist, dass Heranwachsende das Bestehende aggressiv in Frage stellen und subjektiv glauben, die Gesellschaft sei blöd. Das relativiert das Gefühl der eigenen besonderen Lage vielleicht etwas ;). In der Sache: Dass man sich Sport als Ventil sucht, ist ja nun nicht gerade ein Beleg dafür, dass man im Büro kastriert wird. Die Frage ist, ob Du es im tiefsten Inneren falsch findest, dass Du im Büro nicht verschwitzt, boxend und ansonsten "männlich" (was verstehst Du darunter eigentlich?) herumlaufen kannst. Meine Annahme war, dass Du das gar nicht meinst. Ja, wenn. Aber wenn nicht, dann wirst Du doch vermutlich nicht aggressiv auf andere zugehen, und Du wirst Dich vermutlich auch nicht eingeschränkt fühlen. Vielleicht müssten wir klären, was Du unter den unerwünschten männlichen Verhaltensweisen verstehst. Ich glaube nämlich, wir reden ein bisschen aneinander vorbei.
  18. Könnten wir, aber ich weiß ja, dass ich schon eine Frau gesehen habe, und da Du in den Raum stellst, dass das nur auf einen von uns zutreffen könne...
  19. Ehrlich- die WISSEN das sie nicht einzigartig sind sondern wien NasaÄffchen reagieren wenn die richtige Lampe leuchtet??! Glaub ich nicht das viele Frauen so abstrakt denken, da gehen doch sofort die Logiklampen aus wenn Irgendwas ihre kleine persönliche Welt tangiert- dann geht's doch wieder darum wie sich was "anfühlt" ob richtig oder falsch... Ich sag´s ja: Du kennst die falschen Frauen. Oder gar keine, könnte auch sein.
  20. Langer Beitrag, 447, aber ich versuche mal, auf ein paar Gedanken zu antworten. Zuerst aber ein grundsätzliches Gegenargument: Die Vermischung von "Beta" und "Provider" ist populär, imho aber genauso falsch wie die Gegenüberstellung von "Alpha" und "Provider". Ein Beta ist nicht Beta, weil er Provider ist, und er ist nicht Provider, weil er Beta ist. Ein Alpha ist nicht Alpha, weil er kein Provider ist. Wenn man unbedingt biologische Erklärungen verwenden will, liegt das m. E. auf der Hand - der Oberaffe versorgt seine Horde mit innerem Frieden und weiß nicht zuletzt, wo es was zu fressen gibt. Und wenn Du historische Beispiele möchtest, sage ich "Lehenswesen" und "Harem". "Alpha" und "Beta" sind im PU-Kontext stark vereinfachende Rollenmodelle, die bestimmte Eigenschaften auf den Punkt bringen sollen. Dadurch besagen sie aber nicht notwendig auch etwas über andere Eigenschaften. Im Übrigen meine ich mich dunkel daran zu erinnern, dass sich auch in der PU-Literatur als Alphamerkmal so etwas wie "provider of the loved ones" findet, aber ich bin da nicht so firm. Mein erster Einwand gegen Deine Überlegungen ist: Da die Rolle als Alpha bzw. Beta nichts mit der Providerrolle zu tun haben, stimmt auch die Ableitung nicht, wonach die Betas sich mit einer Providerrolle zufrieden geben müssten. Davon abgesehen meine ich: Auch hier stimmt der Ausgangspunkt nur in Bezug auf einen Teil von Frauen. Es gibt reihenweise welche, die sich auch Anfang 20 nicht wild durch die Betten vögeln, sondern Stabilität in Beziehungen suchen. Ich wiederhole mich: Wer nur die anderen trifft, sucht auch nur solche. Und da hält sich dann mein Mitleid in Grenzen - wenn ich mich in ein Feld begebe, in dem es ums bindungslose Vögeln geht, sucht man sich seine Partner(in) natürlich nicht nach Kriterien, die auf eine langlebige Beziehung abzielen. Wenn ich auf ein Fußballfeld gehe, kann ich es ja auch gerne oberflächlich und in Bezug auf die Arterhaltung irrational finden, dass dort auf meine Intelligenz weniger Wert als aufs Rennenkönnen gelegt wird. Besonders überzeugend wäre eine solche Haltung aber nicht. In Bezug auf das Thema dieses Fadens: Ich kann auch keinem Fußballspieler als irrational und oberflächlich vorhalten, dass er rennen trainiert. Ich kann für mich entscheiden, dass ich das nicht brauche oder möchte oder was auch immer. Oder ich kann überlegen, ob ich nicht auch gelegentlich ein bisschen laufen sollte, weil es mir gut tut. Realistisch gesehen sind die Anreize gerade dann ziemlich hoch ;). Zwei Einwände: Erstens, wie hat es die Menschheit dann bis hierhin geschafft, zu existieren? Zweitens, wer ist die geheimnisvoll lenkende und planende Hand, die die Irrationalität der Individuen auf der ganzen Welt in unterschiedlichen Gesellschaften zum Zweck der Arterhaltung durch gesellschaftliche und rechtliche Normen an die Kette gelegt hat? Öhm...oO Du belegst im gleichen Abschnitt das, was Du im Satz vorher abstreitest? Vielleicht verstehe ich das ja auch falsch. Ich habe es vielleicht etwas ungeschickt ausgedrückt: Hier im Forum genau wie in der echten Welt kann man nachlesen bzw. beobachten, dass Frauen nicht auf den - Deine Worte - "weniger intelligenten, oberflächlich lustigen, gestylten und selbstbewussten Typen [steht], der rangeht und sie nicht zu gut behandelt". Sonst würden wir hier zum Beispiel nicht so viele Beiträge weniger intelligenter oberflächlich lustiger und gestylter Typen lesen, die es nicht auf die Kette kriegen, eine Frau zu halten. Und wenn Du mal mit Frauen über dieses Thema sprichst, hörst Du, dass die mit solchen Typen nicht glücklich sind. Bevor jetzt der Einwand kommt, dass sie ja mit denen ins Bett gehen und selbst schuld sind: Mit wie vielen herzguten, treuen und umsorgenden HB4 hast Du schon geschlafen? Männer sind genauso, wenn sie ein sexuelles Techtelmechtel suchen. Deshalb stört mich ja auch die selbstgerechte Attitüde selbsternannter besonders Intelligenter so, die sich selbst an anderem Maß messen als die Frauen, die sie wollen. Letzteres glaube ich nicht (was aber egal ist), ersteres geht an meinem Punkt vorbei: Ich habe in Sachen Altruismus gerade keine moralisch aufgeladene Sicht vertreten, sondern mich auf die formale Definition beschränkt. Das halte ich - in aller Höflichkeit - sowohl für weltfremd als auch für unnötig pessimistisch. Ich finde die Beispiele gar nicht so primitiv. Sie zeigen nämlich - durch die öffentliche Diskussion in den beiden Fällen gut belegt - dass mitnichten das eine pauschal als böse und das andere pauschal als gut beurteilt wird. Der entscheidende Punkt ist: Die MCSuperNerds haben das eben nicht getan. Sie haben dazu einige von vielen Bausteinen geliefert, es aber nicht geschafft, ihre Ideen in der Breite umzusetzen. Das haben andere getan, deren Intelligenz darin bestand, das Potential von Ideen zu erkennen, Ideen serienfertig zu machen, Ideen in die echte Welt zu bringen und Gesellschaften so zu organisieren, dass sie von den Ideen profitieren konnten. Lassen wir mal die ferne Zukunft weg. Vermutlich müssten die Supernerds auch dann noch den Weg in ihren Harem alleine gehen. Will sagen, "sie hätten dafür Pussy verdient" verschleiert ein bisschen, was Du sagen möchtest: Meinst Du, die Supernerds müssten Sex auf dem Silbertablett präsentiert bekommen, sozusagen zweimal die Woche eine nackte Einfühlsame, die keine Fragen stellt und keinen eigenen Willen hat? Oder meinst Du, die Supernerds müssten bei angemessenem eigenen Einsatz auf Frauen treffen, die sich für Supernerds interessieren? Letzteres ist ja schon der Fall... "Game" war schon immer wichtig. Zumindest in Gesellschaften ohne Zwangsheirat, die ich persönlich präferiere.
  21. Keine Frau, die ich kenne, sieht sich selbst so. Wie ich oben schon einmal schrieb: wem das passiert, der trifft die falschen Frauen.
  22. Das Verhalten ist gar nicht irrational.
  23. Speedfreek, dass 447 das so meint, kommt mir auch so vor, nur wird es dadurch ja nicht überzeugender: Ich habe es so verstanden, dass das hier gemeinte Allmendegut eine funktionierende Gesellschaft ist. Gut möglich, dann wäre es aber recht missverständlich, von "Allmende" zu sprechen. Der Begriff bezeichnet ein Gut, das allen zusteht. So kann man natürlich die funktionierende Gesellschaft als Ganzes bezeichnen, aber wir haben ja nun mal differenzierte Begriffe, um uns differenziert auszudrücken. Genauer gesagt, eine Gesellschaft, die produktive Anstrengung ebenso belohnt wie positive Charaktereigenschaften (Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft) Danke für die Präzisierung (auch wenn der Ursprung nicht von Dir stammt, schon klar). Genau das ist es, was ich meine: Ich sehe nicht, dass wir in einer anderen Gesellschaft leben. Ich sehe wohl, dass hier im Forum Männer unterwegs sind, die das Gegenteil glauben. Dieser Glaube beruht unter anderem auf zweierlei: Erstens der anscheinend selten hinterfragten Annahme, die betreffenden Männer hätten produktive Anstrengung und positive Charaktereigenschaften zu bieten und zweitens auf der Unterstellung, gesellschaftlicher Lohn bestehe darin, dass die von den betreffenden Männern begehrten Frauen mit ihnen schlafen würden. Das erste scheint mir manchmal eine eher optimistische Einschätzung zu sein, das zweite ist eine ziemlich verkürzte Betrachtung. Suchten Frauen vor Jahrzehnten noch nach einem fleißigen, ehrlichen, hilfsbereiten Mann und waren vergleichsweise früh bereit, Kinder zu bekommen, so machen sie heute von 18 bis 30 erstmal Party und lassen sich nurmehr von Bad Boys für One Night Stands abschleppen. Kinder kommen erst später, oder wenn sie doch schon kommen, dann bricht die Frau die Ausbildung ab / schmeißt den Job, kriegt staatliche und/oder väterliche finanzielle Unterstützung und erzieht das Kind alleine, da der Bad Boy keinen Bock auf die Vaterrolle hat. Das ist ja keine These, die erst 447 vertreten würde. Die Antwort ist im Wesentlichen einfach: Solche Frauen gibt es, aber wer nur auf solche Frauen trifft, sollte sein Suchprogramm hinterfragen. Mal abgesehen von der unsäglichen Polarisierung der Männerbilder (es gibt nur den "Bad" Boy - warum wird der eigentlich als bad bezeichnet? Sprachmuster hinterfragen! - und "uns", die hilfsbereiten, netten, fleißig studierenden "Good" Guys). Jedenfalls in meinem Umfeld sind sowohl die Frauen als auch die Männer differenzierter. [Männer] sehen sich mit damit konfrontiert, dass das, was manche "Beta-Versorger-Game" nennen und was lange funktioniert hat, nun nicht mehr klappt: Es reicht nicht mehr aus, nett, intelligent, fleißig, kinderlieb usw. zu sein, sondern an Stelle dieser Eigenschaften wollen Frauen lieber den weniger intelligenten, oberflächlich lustigen, gestylten und selbstbewussten Typen, der rangeht und sie nicht zu gut behandelt. Ich weiß, dass Du das wohl nicht vertrittst, deshalb in aller Kürze: Hier im Forum kann man das Gegenteil nachlesen, in der Realität kann man das Gegenteil feststellen, und all diese negativen Gedanken haben wir uns auch schon vor der PU-Industrie gemacht. Der Punkt ist: Diese These übersieht, dass Frauen sehr wohl den "Netten" wollen, dass "nett" aber weniger ist als "toll". Und weil dieser Ausgangspunkt falsch ist, kann man darauf auch keine Kritik an den Pickuprezepten formulieren (worum es in diesem Faden ja geht). Im Endergebnis haben wir also weniger Männer mit positiven und produktiven Eigenschaften, weniger Kinder, und die Kinder, die wir haben, sind häufiger von alleinerziehenden Müttern erzogen, was ihrer Entwicklung nicht gut tut. Und - etwas polemisch gesagt - deshalb müssen wir alle dankbar sein, wenn McNerd im Superheldenkostüm herangeflogen kommt, um ganz altruistisch die Gesellschaft zu retten. Frei nach dem Motto: "Es geht mir nicht darum, eine Frau flachzulegen, ich tue das alles für Euch!". Wenn man erstmal anfängt, das Selbstbild und diese ganzen Argumentationsmuster konsequent zuzuspitzen, merkt man, wie Banane das ist und was für Hemmungen dahinter stecken müssen, sich nicht selbst eingestehen zu können, dass man(n) einen Penis hat.
  24. Hat vielleicht etwas mit der Definition von "Ausleben" zu tun. Ich bin bei Dir, wenn es darum geht, dass man sich im Büro anders verhält als im Bett. Aber ich unterstelle, dass Du das auch gar nicht meinst. Dass man sich gegenüber anderen Menschen grundsätzlich freundlich verhält, ist doch aber nicht persönlichkeitsbeschränkend: Du würdest Dich vermutlich nicht als "eigentlich ein egozentrisches Riesena+sch, der Rest ist nur Maske" beschreiben, jedenfalls nicht ernsthaft. Deshalb verstehe ich schlicht nicht so richtig, was eigentlich Dein Punkt ist. Jedenfalls meine Erfahrung ist, dass man auch gegenüber guten Kunden und Mitarbeitern mal die weniger schleimige Seite raushängen lassen kann. Höhergestellten gegenüber auch. Authentisch und kalibriert sind die Zauberworte - das sind alles auch nur Menschen, denen Menschliches nicht fremd ist. Narrenfreiheit? Wer will denn schon der Narr im Hause sein...?
  25. Eben. Und wenn man es noch ein bisschen stärker zuspitzt, dann ist es schlicht so: Egoismus und Altruismus schließen sich definitorisch gegenseitig aus. Wenn man also schon eine verwissenschaftlichte Diskussion über Kochrezepte zur sozialen Interaktion führen möchte, dann auch bitte richtig. In dem Moment, wo ich etwas tue, um davon selbst - auch mittelbar - zu profitieren, ist die Handlung nicht mehr altruistisch, und damit ist eine Argumentation obsolet, die das unterstellt. Was ein weiteres völlig richtiges Argument ist. Es kommt mir - ehrlich gesagt - als reichlich verqueres Gesellschaftsbild vor, überhaupt zu diskutieren, ein PUA oder wer auch immer "wildere" quasi in der Allmende. Das unterstellt, die Menge an "freien" Frauen stünde quasi allen Männern zur gemeinschaftlichen Verfügung. Was ersichtlich Quark ist. Ich bin da natürlich vorbelastet, aber es hat in meinen Augen durchaus Sinn, an solchen Stellen genau hinzugucken (wenn man - wie gesagt - Kochrezepte überhaupt in dieser Form diskutiert). Ein "Recht" auf Sex kann man sich nicht nehmen, das wäre das Recht des Stärkeren, was sich in zivilisierten Gesellschaften nicht durchgesetzt hat. Das "Recht auf Sex" hat jeder, weil es ihm die Rechtsordnung zubilligt (und übrigens ist es nicht anders, wenn man statt der juristischen Brille eine sotiologische aufsetzt: Ein gesellschaftlich akzeptiertes "Recht", der Begriff ist dann etwas schief, auf Sex hat auch jeder). Was ein solches "Recht" typischerweise nicht mitbringt, sind die persönlichen Voraussetzungen, es auszunutzen. Will sagen: Ich habe auch ein Recht, Weltmeister im Gewichtheben zu werden. Oder Unterwäschemodel. Oder Spitzenkoch, Goldschmied und Neurochirurg. Dass ich all das kann, ohne dafür üben und/oder mich an andere Menschen anpassen zu müssen, besagt ein "Recht" nicht. Das ist ja der eigentlich Kern hinter solchen Einlassungen wie denen des englischsprachigen Users, um den es weiter oben geht: Der verbitterte Glaube, ihnen sei etwas weggenommen worden, was ihnen eigentlich zustehe. Dieses Etwas besteht nach der Sichtweise der betreffenden Personen in der "ich will so bleiben, wie ich bin"-Lehre, wobei die gebratenen Tauben aber mal schön angeflattert kommen sollen. Genau so. Von einem "Cheat" überhaupt zu sprechen, zeigt die von mir eben angesprochene Sichtweise, deren Absurdität man sieht, wenn man sie auf andere Bereiche überträgt: Wer Autofahren, Kuchenbacken, Leute operieren oder Maßmöbelbauen lernt, "cheatet" nicht, sondern übt. Kein Mensch käme auf die Idee, dass es unfair sei, Fähigkeiten zu erwerben und zu verbessern. Ein "Cheat" ist das nur aus Sicht derjenigen, die meinen, ihnen stünde etwas ohne Anstrengung zu. Und nur, damit es keiner falsch versteht: Jeder darf gerne darauf pochen, als Student des Faches xyz keine Zeit für Anderes zu haben, in seinem Status quo ein super Typ zu sein und zu erwarten, dass die Frauen ihn genau so nehmen. Ich meine das ganz ernst, weil es nämlich genug Frauen geben dürfte, die auf genau solche Typen stehen. Und dann ist es prima, denn der Topf wird seinen Deckel schon finden. Nur ist halt die Menge potentieller Treffer kleiner, und deshalb dauert es entsprechend länger. Aber einen Tod muss man halt sterben.