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Alle erstellten Inhalte von Tsukune
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Hey, man könnte tatsächlich meinen, dass es Menschen gibt die glauben wirklich, sie seien von messerwetzenden Islamisten, oder alternativ von keulenschwingenden Skinheads umringt. Ich nehme einmal stark an, weder das Pro noch das Contra hat im alltäglichen Leben großartig was mit der entsprechenden Klientel zu tun, geschweige denn schlechte Erfahrungen gesammelt. Vielleicht kennen sie den Hans, der den Yussuf verprügelt hat oder umgekehrt. Der Rest ist Meinungsmache. Am Ende ist das doch alles wieder ein großer Hundekampf, bei dem Fraktionen gebildet, Fronten verhärtet und Gruppen seitens der Medien oder mal mehr, mal weniger obskuren Vordenkern auf entsprechende Feindbilder dressiert werden. Und jeder glaubt er wäre im Recht. Und dann wie geübt im Tunnelblick auf Kommando ("Nazi!" "Muslim!") ran an die Kehle des anderen - that's a good boy. Auf uns kommen national wie international ganz andere Dinge zu als ein paar ideologisch Verirrte, egal aus welchem Lager sie stammen. Wenn wir mit derselben Inbrunst und Empörung auf Themen wie Umweltverschmutzung, Hunger vs. Überkonsum, HIV & Malaria, Ressourcenknappheit usw. reagieren und als eine Spezies (human race) mal ausnahmsweise am selben Strang ziehen würden, da Lösungen zu finden, da wäre wirklich etwas gewonnen. Aber nein, man sägt ja hier im Westen nicht den eigenen Ast ab, auf dem man es sich moralisch wie materiell so gemütlich gemacht hat - wobei er sich eh schon durchbiegt und unser Gewicht kaum noch tragen kann. Wenn wir so weitermachen, ist der tiefe Fall nur eine Frage der Zeit... Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey Bondig, Ich bin zwar grade ganz schön müde, aber ich versuche es einmal... Zum ersten Traum:, das Szenario "Kino" deutet darauf hin, dass dein Unbewusstes dir metaphorisch deine jetzige Lebenssituation schildert, oder vielleicht einen Wunsch, den du bisher bewusst noch nicht genau erkannt hast. Der "Nachwuchsjedi" könnte bedeuten, dass das, was du suchst, Action und Abenteuer ist - Daniel Craig könnte da sozusagen ein "Zielbild" sein, ein Idol dem es da nachzueifern gilt. Soweit so gut. Letzteren Traum finde ich symbolisch viel interessanter: Dein unbewusster Wunsch, deiner Ex erneut nahezukommen (Wunsch sie zu küssen) wird vorrangig sie verletzen (sie verliert Blut) und euch beiden nicht gut tun. Auch scheinst du an keiner tiefen Bindung interessiert (du spuckst ihr Blut aus), sondern es bezieht sich wohl eher auf das Sexuelle. Letztendlich wird eine Beziehung scheitern (ausfallende Zähne). Soweit meine Ideen dazu, wie gesagt ist recht vage. Wie Quanah es sagte, es ist schwer, ohne Kenntnis der Person da konkret zu werden. Sieh es eher als Gedanken, weniger als Tatsachenbericht Herzliche Grüße, Tsukune
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Finsternis - geheime Macht über die Erde
Tsukune antwortete auf ein Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Hey, versteh mich nicht falsch, ich wollte dir jetzt nicht ans Bein pinkeln oder dich bloßstellen. Ich möchte halt, dass du dir im Klaren darüber bist, dass bei solchen Aussagen, wie du sie getroffen hast auch auch mal ein entsprechend geharnischtes Feedback kommen kann. Und ich gebe zu, auf derlei Aussagen reagiere ich mitunter etwas allergisch, zumal ich selbst ein großer Verfechter persönlicher Entwicklung (auch über den Mainstream hinaus) bin, aber ebenso der Freiheit, dass ein Mensch selbst entscheiden darf, was gut für ihn ist. Aber gut, da kommen wir wohl jetzt auf keinen Nenner. In diesem Sinne, lassen wirs gut sein. Herzliche Grüße, Tsukune -
Finsternis - geheime Macht über die Erde
Tsukune antwortete auf ein Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Hey, das war weder ein Angriff noch Klugscheißerei, schade dass du das so siehst. Ich weiß nur, dass der Anfang eines spirituellen Weges oft in die Irre führt und gebe dir (durchaus provokant) einige Tipps, die dir einen soliden Start in die Materie ermöglichen können, wenn du es ernst meinst. Du kannst es annehmen oder bleibenlassen, wie du möchtest. Und ich maule auch nicht, wenn du es nicht tust Herzliche Grüße, Tsukune -
Finsternis - geheime Macht über die Erde
Tsukune antwortete auf ein Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Hey Erosio_Falcon, ein großer Spiritualist des 20. Jahrhunderts sagte einmal sinngemäß, dass die Beschäftigung mit dem Spirituellen erst nach ausgiebiger Psychotherapie bzw. Selbsterfahrung aufgenommen werden sollte. Den Grund hierfür sieht man in dem, was du hier gerade postest, welche Attitüde du an den Tag legst und dass du scheinbar die Aussage nicht verstanden hast. Passt irgendwie nicht so ganz zusammen mit der Predigt von Liebe und Verständnis, oder? Wenn du dich ernsthaft für Spiritualismus interessierst, steige(re dich) nicht in das erstbeste rein, was du auf irgendeiner obskuren Internetseite findest, sondern beginne mit den Basics: Meditation, Achtsamkeit und vielleicht das eine oder andere gute Buch. Da du dich anscheinend für Hermetik (in deinem Text "die Kosmischen Gesetze") begeisterst, könnten das beispielsweise das Kybalion oder der Corpus Hermeticum sein. Oder für die christliche Mystik Meister Eckhard (nein, nicht Tolle), Hildegard von Bingen oder Johannes vom Kreuz. Und meditiere auch einmal über das Credo des Hermetizismus: Wage, wisse, wolle, schweige... Herzliche Grüße, Tsukune -
Hey EgoBoost, bei Blockaden und Anspannung ist Hypnose sehr gut geeignet. Ich würde dir durchaus empfehlen, zu dem Thema mal einen Hypnoseanwender (kann beispielsweise ein Heilpraktiker oder ein Psychotherapeut sein; bei ersterem bekommst du schneller einen Termin, allerdings zahlst du da idR aus eigener Tasche) in deiner Umgebung zu konsultieren, bei dem du ein gutes Gefühl für die Zusammenarbeit hast. Zum Reinschnuppern und falls du sie noch nicht ausprobiert hast, wäre bei deinem Anliegen sicher auch die Audiotrance "Loslassen" von Satsang was. Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey Bounce187 klar kommt es bei AD mitunter zu Nebenwirkungen, die die Compliance beeinflussen. Impotenz und Gewichtszunahme sind nichts tolles. Auf der anderen Seite ist mit einer endogenen Depression nicht zu spaßen und ein Arzt denkt sich in der Regel was dabei, wenn er Medikamente verschreibt. Also mit deinem Arzt abklären, alles andere ist grob fahrlässig. Und wenn du eines gar nicht verträgst, gibt es über ihn auch die Möglichkeit, auf ein anderes Präparat umzusteigen. Aber da bitte keine Selbstversuche und nicht eigenmächtig irgendwas absetzen oder einnehmen. Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey GodOfLifting ich gebe dir recht, mit Aufklärung bekommst du Extremismus nicht aus den Köpfen. Bei den wirklich Überzeugten ist in der Regel Hopfen und Malz verloren, die definieren sich darüber. Nein, du vermeidest damit im Vorfeld, dass er überhaupt hineinkommt, und zwar in die Köpfe derer, die dafür empfänglich sein könnten. Bildung ist eher Impfung als Heilung gegen radikales Gedankengut. Behandelt man die Menschen aber wie Extremisten, seien es nun der junge Moslem oder der Pegida-Mitläufer, muss man sich im Gegenzug nicht wundern, wenn sie auch welche werden. Wir müssen endlich einmal weg von dieser "Wir gegen die" Mentalität und diesem dämlichen Schubladendenken. Solange Gewalt mit Gegengewalt beantwortet wird, sei sie verbaler, psychischer oder physischer Natur, wird sich die Spirale weiter drehen. Ideologien können nicht miteinander diskutieren, sich nicht vom Gegenteil überzeugen lassen - aber Menschen können das. Menschen haben die Wahl, Dinge zu überdenken, und sie hören überraschenderweise auch zu, wenn man das ernst nimmt, was sie umtreibt. Aber dazu muss man auch den Mut finden, und ich spreche hier von beiden Seiten, seine eigenen Vorurteile mal außen vor zu lassen und im anderen nicht den vermeintlichen "Nazi", nicht den "Terroristen" oder sonstwen zu sehen, sondern in erster Linie den Menschen und ihm entsprechend zu begegnen. Und ich frage mich immer wieder, was denn für diejenigen das adäquate Mittel gegen "Extremismus" ist, die erstens die Deutungshoheit über diesen Begriff und wer dazugehört anstreben und zweitens nicht bereit sind, zu reden, sondern "Taten sprechen lassen" - und ich schaue die Nachrichten, erinnere mich an die Geschichte der letzten paar hundert Jahre und es graust mir. Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey, Das ist umgekehrt aber genauso. Einen Teil als das Ganze erscheinen zu lassen (pars pro toto) ist ein beliebtes Mittel in der schwarzen Rhetorik. Dabei ist weder jeder Moslem ein Terrorist noch jeder Pegida-Demonstrant ein überzeugter Neonazi. Der bei weitem überwiegende Teil sind gemäßigte Kräfte. Sowohl Rassismus als auch Terrorismus fallen nicht vom Himmel, sie entstehen in den Köpfen. Und nur da können sie auch aufgehalten werden. Durch Bildung, Aufklärung und der Vermittlung des Gefühls, mit seinen Sorgen auch ernst genommen zu werden. Ich habe es schonmal geschrieben: wer den einzelnen Menschen und seine individuelle Motivation, seine (i.d.R. unbegründeten) Ängste nicht ernst nimmt und nur verurteilt und ausgrenzt, der spielt nur den tatsächlich radikalen Kräften, den Hasspredigern und Rattenfängern beider Seiten in die Hände. Denn die tun nichts lieber, als den Unverstandenen zuerst da ein Ohr zu leihen, wo bislang kein anderer zuhören wollte und schließlich eine neue ideologische Heimat und Identität zu geben... Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey Draco, genau das ist ein Leitmerkmal für eine soziale Phobie. Da bist du mit einer kognitiven Verhaltenstherapie genau an der richtigen Adresse und die Wartezeit lohnt sich durchaus. Ich wünsche dir viel Erfolg! Herzliche Grüße, Tsukune
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Thema rauchen aufhören- Abhängigkeit im Kopf
Tsukune antwortete auf kike22's Thema in NLP & Psychologie
Hey Secret90, Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass wenn der Suchtstoff nicht mehr im Körper vorliegt, dann auch Abhängigkeit und Suchterscheinungen weg sind. Der rein körperliche Entzug ist bei so ziemlich jeder Droge der einfachste Schritt, die Zeit der Abstinenz die wahre Herausforderung, Stichwort psychische Abhängigkeit und Suchtgedächtnis. Und da entscheiden oft gerade supportive Ansätze und Ressourcenaktivierung über die Prognose. Herzliche Grüße, Tsukune -
Thema rauchen aufhören- Abhängigkeit im Kopf
Tsukune antwortete auf kike22's Thema in NLP & Psychologie
Hey kike22, ich hätte zwei Ansätze für dich: Erstens: Da die Abstinenz dir ja nur während eines Arbeitstages, nicht aber in der Freizeit schwerfällt, wäre es interessant, da einmal genauer hinzuschauen. Frage dich doch mal, was der Unterschied ist, der den Unterschied macht. Es gibt Menschen, die das Rauchen zum Stressabbau nutzen, andere genießen die Raucherpausen, wieder andere sozialisieren mit anderen rauchenden Kollegen. Frage dich, was dir das Rauchen auf der Arbeit Gutes tut, sozusagen die positive Absicht hinter dem Verhalten. Wenn du das gefunden hast, überlege dir andere Möglichkeiten, diese Absicht zu würdigen und sicherzustellen, ohne auf das Rauchen zurückgreifen zu müssen, zum Beispiel wenn es um Stressabbau geht, stattdessen für ein paar Minuten tagzuträumen. Zweitens: Durchbrich die Konsumrituale, beispielsweise die angesprochene Kippe zum Kaffee. Mach dir z.B. stattdessen einen Tee und trinke ihn an einem anderen Ort. Achte einmal bewusst auf die Situationen, in denen das Verlangen kommt und die Trigger (das kann ein Gedanke in deinem Kopf oder irgendetwas sein, was du wahrnimmst, z.B. ein Aschenbecher oder Kaffeegeruch) die das auslösen. Und dann vermeide sie. Wenn es ein Gedanke ist, kann dir auch die Gedankenstopp-Technik helfen, d.h. bevor der Gedanke zuende gedacht ist, denkst du so laut du kannst "STOP!" und unterbrichst ihn damit. Wenn du magst, kannst du dir dann unmittelbar danach auch ein Zielbild von deinem rauchfreien, zukünftigen Selbst vor dein geistiges Auge holen. Herzliche Grüße, Tsukune -
Hey, diese von Guttenbergsche Mentalität liegt halt ganz im Zeichen unserer Zeit. Das Federkleid aufplustern, laut schreien und den Schnabel weit aufreißen sorgt nicht nur im Vogelnest für einen vollen Hals. Wobei gegen eine Portion Selbstdarstellung gar nichts einzuwenden ist - ekelhaft wird es halt, wenn sie auf Kosten anderer geschieht. Das was gemeinhin als narzisstische oder histrionische Persönlichkeit bezeichnet wird, wird leider immer mehr zum Softskill für die Karriere der neuen "Eliten". Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey Andy, ich gehe einmal davon aus, du meinst damit deine Psychotherapeutin. Wenn ja, ganz ehrlich, lass es bleiben. Für sie ist es strafbewehrt solange du dich in ihrer Obhut befindest und zudem gefährdest du damit das Therapieziel. Kein Therapeut der bei Verstand und dem seine Approbation wichtig ist würde da mitmachen. Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey Blayer, unter Naturwissenschaft verstehe ich ja etwas anderes; in meinen Augen ist das Konzept mit den fünf Wunden, die Lise Bourbeau in genanntem Buch beschreibt deutlich spiritueller als die oben genannten, aus der Submodalitätenarbeit des NLP entlehnten Techniken. Ich vergleiche sie gerne mit Rüdiger Dahlke, der ja wie sie auch gerne körperlichen Erkrankungen eine seelische Genese zuschreibt ("Abszesse repräsentieren unterdrückte Wut, die an die Oberfläche kommt"). Aber sei es wie es sei, was bringt es, ein Modell gegen das andere aufzuwiegen, wo es sich doch nur um Modelle, also mentale Landkarten handelt? Ich bin inzwischen der Ansicht, dass jeder "seinen" Ansatz findet, der zu ihm passt. Und wenn man bedenkt, dass mitunter die "Therapeut-Klient-Beziehung" mehr zur Heilung beiträgt als die tatsächliche Intervention, kann dieses Vorgehen durchaus pragmatisch sein. Herzliche Grüße, Tsukune
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Angst/Panik in den Griff kriegen
Tsukune antwortete auf TomPu84's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Hey, das Problem hierbei ist halt, dass leider ein viel zu kleiner Anteil an Life-Coaches sich tatsächlich mit Psychopathologie beschäftigt hat und somit - oft ohne es besser zu wissen - in Grauzonen oder schon darüber hinaus arbeitet, sowohl was das Rechtliche als auch die eigene Fachkompetenz betrifft. Das muss dann nicht unbedingt an der Methode liegen. Ich kenne andererseits genug Therapeuten, die beispielsweise Angst nicht mit Verhaltenstherapie, sondern z.B. mit der NLP-Technik "VK-Dissoziation", Winken/Klopfen oder ähnlichem bearbeiten und dennoch erfolgreich sind. Im Gegensatz zu anderen medizinischen Disziplinen hinkt die Psychotherapie nunmal gewaltig hinterher und befindet sich in den Köpfen großteils noch immer irgendwo zwischen Sigmund Freud und Beck&Ellis. Die Disziplin hat gar keine andere Wahl, als sich weiterzuentwickeln, und da sind Vordenker gefragt, die auch einmal das Vorhandene infrage stellen. Dass dabei auch Quatsch entsteht, liegt in der Natur der Sache. Es geht mir auch überhaupt nicht darum, die etablierten Therapieverfahren schlecht zu reden, sondern einfach von dieser Denke wegzukommen, dass nur das hilft, was die Kassen zahlen. Aber gerade in Zeiten, in denen Interessenverbände ihre Pfründe wahren wollen, ist nicht alles Gold was glänzt und auch nicht alles, was es nicht tut, wertlos. Herzliche Grüße, Tsukune -
Hey Shuffler, NLP hat da einige interessante Ansätze. Google einmal "I have a voice" von L. Michael Hall. Unter Umständen wäre neben Logopädie auch Hypnotherapie spannend, um die Erwartungsangst dahinter aufzulösen. Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey taner, Ziele sind schon ein geiles Thema. Diese Woche leite ich genau dazu einen Workshop und habe eben die Teilnehmerunterlagen kopiert. Eine der ersten Übungen wird übrigens sein, das jeder TN seine Ziele tatsächlich schriftlich festlegt. Weil es einfach einen Unterschied macht, wenn man es wirklich, SMART formuliert und schwarz auf weiß vor sich sieht. Von dem her machst du das schon richtig. Und auch ich bin der Meinung, die Ziele im Zweifel lieber etwas größer als zu klein zu machen. Wichtig ist halt auch, dass du auch die Werte hinter deinen Zielen kennst (macht vieles einfacher und schafft Motivation) und sie auf ihre Ökologie abklopfst, d.h. alle Konsequenzen, auch eventuelle Nachteile, in Betracht ziehst, die durch das Verfolgen und Erreichen der Ziele aufkommen können. Ich find es jedenfalls klasse, dass du soviel Motivation an den Tag legst. Am Ende kommt es aber frei nach Thomas Edison auf die Perspiration an Ich wünsche dir viel Erfolg! Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey Erosio_Falcon, Ich hab mal gehört, dass jene Beziehungen, bei denen beide Partner mit dem Status des anderen spielen können (also mal der eine hoch ist und mal der andere) jene sind, die am glücklichsten sind und am längsten halten. Und das hat sich in meiner Erfahrung durchaus bewahrheitet. Auch ich hatte früher junge Gören gedatet, die nicht wussten wo der Hase läuft und sich entsprechend führen ließen. Aber ganz ehrlich, was gibt es langweiligeres? Wer immer nur andere in seine Welt zieht, lernt nie die möglicherweise anderen, aber oft auch tollen Welten anderer Menschen kennen. Als Mann nehme ich mir durchaus auch das Recht, auch mich einmal fallen- und auf andere Realitäten einzulassen. Und es kommt irgendwann der Punkt, da nimmt man dieses "Der Mann muss immer führen" nur noch als das wahr, was es eigentlich ist: Stützräder für den Anfang. Ansonsten, was das "Alles im Leben ist genauso wie du bist" betrifft, da muss ich immer daran denken, als damals Robert Dilts mit uns diese tolle Übung machte, bei der einfach der eine einen "Fakt" über sein Leben nannte und der Gegenüber schlicht erwiderte "Ich sehe, dass du X bist. Ich sehe auch, dass du Y bist. Aber du bist noch so viel mehr!" Denn oftmals sind wir mehr, als wir denken, was wir sind. Und somit hat auch jeder einzelne das Potential, einfach aus sich heraus und ohne sich verbiegen zu müssen, sein Leben so viel wunderbarer zu gestalten, als er es bislang noch zu denken in der Lage ist. Und oft genügt dazu, sich einfach einmal in eine andere Realität führen zu lassen und sich selbst aus und in dieser neuen Perspektive zu erleben. Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey Steve, Bühnenmagier früherer Zeiten haben sich beim Framing ihrer Tricks oft im pseudo-okkulten Fundus bedient. Das beginnt schon bei der Kleidung bzw. dem Auftritt. Die Darstellung des klassischen viktorianischen Hypnotiseurs bzw. Magiers in seinem wallenden Gewand mit astrologischen Symbolen soll die Verbindung mit dem Übernatürlichen suggerieren. Damals war das der Renner. Aber wer glaubt heute noch daran? Die heutige Gesellschaft ist eher wissenschaftsgläubig. Mit Hokuspokus und Geistern lockst du da keinen mehr hinter dem Ofen vor. Wenn du ihr aber stattdessen vermittelst, das das, was du tust einen psychologischen Hintergrund hat, holst du sie da ab, wo sie mental stehen. Natürlich bleiben die selben Fragen offen wie damals auch, und das ist ja auch gewollt. Klar. Wissen ist Macht. Wenn du weißt, was der andere gerade anstellt und dir das nicht passt, kannst du natürlich dagegenarbeiten. Ich finde das immer ganz lustig; meine Partnerin und ich sind beide NLP-Trainer und Coaches und wenn wir beispielsweise von einem Verkäufer beraten werden, haben wir immer was zum Schmunzeln, wenn er anfängt zu pacen, mit Yes-Sets oder dem Miltonmodell zu arbeiten. Aber auch ich gebe zu, dass ich selbst als erfahrener NLPler hin und wieder meinen Meister finde und im Nachhinein denke "Shit, da hat er/sie mich gekriegt". Einfach weil manches auch wirkt, auch wenn man weiß wie es geht Und natürlich glaubt jeder, dass er zur Gruppe derer gehört, die nicht suggestibel für sowas sind. Auf der anderen Seite könnte aber genausogut die Möglichkeit bestehen... und das macht es wieder interessant und deswegen zieht das Thema ja auch, eben weil vieles mysteriös bzw. im Dunkeln bleibt. Als Magier ist es deine vorrangige Aufgabe, die perfekte Illusion zu vermitteln und die Leute zum Grübeln zu bringen: "Wie hat er das nur gemacht?!" Und DB ist einfach spitze darin. Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey Steve, Derren Brown ist in erster Linie Mentalist, d.h. der Kern seiner Shows ist klassische Mentalmagie, die wie jede Art von magischer Bühnenkunst mit entsprechenden Tricks arbeitet. Das ist aber nicht mein Spezialgebiet, daher kann ich dir auch nicht erklären, wie er die Gedanken der Mädels "lesen" kann. Was NLP und Hypnose betrifft, auch wenn er reichlich davon verwendet und darin auch verdammt gut ist (besonders was Kalibration, Embedded Commands und Pattern Interrupts betrifft), ist das oft nicht das Kernstück der Nummer, sondern eher ein Frame, den er setzt, u.a. auch um sein Publikum auf eine falsche Fährte zu locken. Oder, und hier spreche ich besonders vom Staring Contest, entsprechende Methodik wurde im Vorfeld der Dreharbeiten eingesetzt, beispielsweise um besonders suggestible Personen zu selektieren, etwaige Suggestionen zu setzen oder emotionale States zu ankern. Ich glaube, die größte psychologische Trick von DB ist, die Leute zu überzeugen, dass das, was er tut zum Großteil Psychologie ist Herzliche Grüße, Tsukune
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Hey poporella, darum geht es mir nicht. Der Punkt ist: Du interpretierst, ohne einen Status Quo zu erheben und ausgehend von einem Bild, was du dir über den TE gemacht hast, das aber nicht der Realität entsprechen muss. Was, wenn er beispielsweise ein Athlet ist und penibel auf seine Ernährung achtet? Oder er z.B. Diabetiker ist? Auch hat er nichts davon geschrieben, dass er unkontrollierbare Wutanfälle [sic!] hat oder erregbar ist, sondern Das könnte man auch total gegenteilig interpretieren. Ich lese da erstmal nur heraus, dass ein Verhalten bzw. eine zuvor gute Stimmung scheinbar durch einen akuten Trigger (ZACK) plötzlich ins Gegenteil umschlägt. Ob das nun organisch ist, müsste im Zweifel ein Arzt abklären, es könnte aber genauso gut rein psychischer Natur sein. Und genau das müsste rausgefunden werden, wozu wir im Forum nicht in der Lage sind. Versteh mich nicht falsch, eine somatische Ursache sollte immer in Betracht gezogen werden. Doch Körper und Geist sind Teil desselben Systems, und somit sind beide Aspekte wichtig. Und daher finde ich es kontraproduktiv, wenn Somatiker psychologische Ansätze gleichmal vorweg als "Küchenpsychologie" bezeichnen... Herzliche Grüße, Tsukune
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- Stimmung
- Stimmungsschwankungen
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(und 2 weitere)
Mit folgenden Stichworten gekennzeichnet:
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Hey, ich finde es immer wieder spannend, wie ausgehend von drei, vier Sätzen sofort eine komplette Diagnose gestellt und eine "Therapie" empfohlen werden kann. Wobei diese genau auf der Landkarte dessen verortet liegt, der sie stellt: Der Spirituelle empfiehlt Gebet, der Sportler Fitness und die Biologin(?) eine Ernährungsumstellung. Und sicher hat jeder auch gewissermaßen recht. Spiritualität, Sport und eine gesunde Ernährung sind auf jeden Fall sinnvoll für jeden und hilft, nur aber keine maßgeschneiderte Intervention. Fakt ist: Wir wissen nichts über dich, außer dass du wohl auf manche Situationen mit Unwohlsein und Passivität reagierst. Das kann so ziemlich alles sein, von Tagesform über irgendeine getriggerte, latente Angst bis zu einem eher neurotizistischen Charakter. Das Zauberwort heißt Anamnesegespräch bis zur Bildung einer Hypothese, die sich dann aber auch erstmal bewahrheiten muss. Sowas über das Netz zu machen ist aber nicht sinnvoll. Daher belasse ich es bei drei Fragen, die du für dich selbst beantworten kannst und deren Antworten vielleicht den einen oder anderen Input geben: Lass die Situationen, in denen das auftrat, im Geist Revue passieren. Was haben sie alle gemeinsam? Suche einmal ganz bewusst nach dem Guten im Schlechten. Welchen (vielleicht versteckten) Nutzen hat es, dich so zu verhalten, was bringt es dir im tiefsten Inneren? Stell dir vor, du würdest morgen erwachen und dein Problem ist weg. Wie würde dein Umfeld / Gesprächspartner in den von dir genannten Situationen reagieren? Herzliche Grüße, Tsukune
- 15 Antworten
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- Stimmung
- Stimmungsschwankungen
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(und 2 weitere)
Mit folgenden Stichworten gekennzeichnet:
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Initiation und Männerbewegung - Eisenhans, Rohr, Leimbach & Co.
Tsukune antwortete auf ein Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Hey, wie ich schon geschrieben habe, bei Initiationsriten geht es weniger um eine Einweihung in einen Zustand, sondern eher in eine Rolle innerhalb einer klar umgrenzten Gruppe. Ob ich nun gefesselt und mit verbundenen Augen vom Logenmeister das Zeremonienschwert auf die Schulter gelegt bekomme und einen Eid leiste oder in der flirrenden Hitze Marokkos einen Gewaltmarsch mit Ziegelsteinen im Rucksack mache bis ich kotze und dabei vom Ausbilder angebrüllt werde - beides macht mich nicht zum Mann, sondern führt mich lediglich in eine Gemeinschaft ein. Männlichkeit an sich ist nichts, in das man kulturübergreifend eingeweiht werden könnte. Klar vermitteln manche Rollen (Soldat, Jäger, Sportler, Manager etc) auch männliche Attribute, doch glaube ich, dass diese ganze Sehnsucht nach dem archaischen Mann-sein einfach darin begründet liegt, dass wir (wieder mal) in einer Zeit des Umbruchs leben. Und viele Menschen, anstatt das Wackeln und Pendeln des unlängst ausgelenkten soziokulturellen Mobiles auszuhalten, suchen lieber die Regression in eine (oftmals verklärte)Epoche, in der "die Welt noch in Ordnung war". Jungs, der Zug ist abgefahren. Es gibt kein Zurück, nur ein Voran. Der Mann hat immer noch seinen Platz in der Welt, nur muss er dazu weder ein Yak erlegen noch eine Frau an den Haaren in seine Höhle schleifen. Ich meine, der heutige Weg des Mannes ist kein "brotherhood of man" sondern ein höchst individueller. Es sind nicht die hemmungslos überzeichneten Leitbilder der Medien, die es zu erreichen gilt, noch gilt es jeden Trend mitzumachen. Es geht darum, die Entscheidung über seinen Platz nicht den "Ritual Elders" zu überlassen, die damals wie heute auch oft nur ihr ganz eigenes Wohl im Hinterkopf haben, sondern wir leben vor allem in einer Zeit der individuellen Optionen und Entscheidung. Mehr denn je müssen und dürfen wir selbst unseres Glückes Schmied sein. Und dieser Gedanke kann beängstigen, aber auch befreien. Unser "Stamm" stützt uns nicht mehr so, wie er es noch vor 100 Jahren getan hat, er verlangt dafür aber auch keine Opfer. Wir müssen, oder besser, wir dürfen uns heutzutage quasi selbst, jeder für sich allein, initiieren, nicht in das was dem Stamm, sondern uns selbst heilig ist, in unserem tiefsten Inneren. Zuallererst müssen wir also rausfinden, was das überhaupt ist. Und das allein ist schon eine ordentliche Aufgabe, sozusagen der "Opus magnum" des modernen Alchimisten. Und wenn es tatsächlich etwas gibt auf dieser Welt, was einen Mann zum Mann macht, dann, dass er wahrhaftig weiß, was er will. Herzliche Grüße, Tsukune- 38 Antworten
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- Mannsein
- Wilder Mann
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(und 2 weitere)
Mit folgenden Stichworten gekennzeichnet:
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Hey, Existenz ist letztendlich ja auch Definitionssache. Alles was du benennen kannst, kann prinzipiell auch existieren. Man könnte sagen, ein Archetyp existiert im "kollektiven Unbewussten" als eine Art Prädisposition und drückt sich in symbolhafter Bildsprache aus, die eine kulturübergreifende Gültigkeit besitzt und in Träumen und Visionen erfahren wird. Nach dem derzeitigen Stand der Forschung scheint es wohl so zu sein, dass Archetypen in archaischer Zeit durch Emergenz (also dem Zusammenspiel von Innen-Gehirn und Außen-Umwelt) entstanden und generationsübergreifend als Meme weitergegeben werden. Genau, das Szepter ist in diesem Fall ein Symbol inhärenter Autorität. So wie die Uniform eines Polizisten die Autorität seines Amtes wiederspiegelt. Sie ist ein erkennbares Zeichen seiner Macht. Stell dir mal den Polizisten vor. Ohne seine Uniform wirkt er wie ein normaler Bürger und du würdest ihn wohl erstmal genauso behandeln. Mit Uniform würdest du ihm womöglich Platz machen oder in den Tiefstatus gehen, wenn er mit dir kommuniziert. Und die Uniform macht nicht nur was mit dir, sondern auch was mit dem Polizisten - sie macht ihn selbstsicherer und autoritärer. Sie verändert sein Auftreten. Er ist nun nicht mehr nur Individuum, er verbindet sich mit dem System "Staatsmacht" und mit dessen Energie. Sein Frame ändert sich. Wie gesagt, der Phallus/Szepter ist nur ein Symbol, das dazu da ist, eine abstrakte Idee (Herrschaft, Autorität, Status etc) schnell und unmissverständlich zu vermitteln. Stell dir vor, ein Polizist müsste sich jedesmal erklären, bevor er jemanden kontrolliert. Die Uniform zeigt: Ich habe das Recht dazu. Ich glaube, materiell gibt es nichts gemeinsames. Der Alpha kommt in vielen Gestalten, von Arnold Schwarzenegger bis zum Dalai Lama. Das wahre Szepter wird im Inneren getragen. Das ist das, was ich Frame nenne. Und wer das tut, der kann auch mal Schwäche zeigen, ohne dass sein Anspruch darunter leidet. Keith Johnstone, der Großmeister des Improtheaters, nannte das "inneren Hochstatus", die Voraussetzung für authentisches Führen und Charisma. Hochstatus vermittelt Respekt, Tiefstatus Sympathie. Das Statusquadrat stellt auch gut dar, was einen AFC ausmacht: Außen tief, innen hoch: Charismatiker (Dalai Lama, Barack Obama...) Außen hoch, innen hoch: Machtmensch / Alphatier (Gerhard Schröder, Margaret Thatcher, Vladimir Putin...) Außen hoch, innen tief: Pseudo-Alpha, arrogant (Unsicherheit wird mit Statusmerkmalen überspielt, quasi der unrechtmäßige König, der nicht vom Archetyp durchdrungen ist, aber sich selbst krönt. Ich glaube ja, dass er besonders unter dem Kastrationskomplex leidet. Kann aber auch eine Entwicklungsstufe sein, quasi fake it until you make it) Außen tief, innen tief: "AFC" (wenig Selbstachtung, keine Außenwirkung. Will es jedem Recht machen) Das hat auch viel mit Abgrenzung zu tun und ist ein psychologischer Schutzmechanismus zur Entwicklung von Zugehörigkeit und Rollenbildung. Und oft steckt auch viel kognitive Dissonanz dahinter, d.h. diejenigen die am meisten mit dem Wort um sich werfen, haben oft die größte Angst, selbst einer zu sein oder wieder zu werden. Ein wahrer Herrscher ist nicht abfällig zu anderen. Er muss nicht andere erniedrigen, um seiner Rolle gerecht zu werden. Das ist eher das Metier derjenigen, die ich bereits weiter oben erwähnt habe: außen hoch, innen tief... Eine klassische Rolle des archetypischen Herrschers ist es interessanterweise, andere zu ermächtigen. Die Symbolik des Ritterschlags (der Gegenüber wird mit dem Symbol der Macht berührt und somit ermächtigt) kommt nicht von ungefähr. Und in der hebräischen Mystik hat der Herrscher zwei Polaritäten, die ausbalanciert sein wollen: גבורה (Stärke/Strenge) und חסד (Gnade/Güte). Und genauso sehe ich das Idealbild von Leadership. Herzliche Grüße, Tsukune
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- Alpha
- Kastrationskomplex
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(und 1 weitere)
Mit folgenden Stichworten gekennzeichnet: