Shao

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  1. Du würdest dich wundern. Es geht vor allem um das verbessern der Force-Velocity Kurve. Diese Diskussion ist relativ langwierig. Meine Meinung dazu ist Folgende: Das ist eine Gewichtheberargumentation. Das ganze Jump vs. Catapult Ding. Als Powerlifter und Normalo ist es durchaus nützlicher, den Jump zu benutzen. Als Gewichtheber ist das aber tödlich, weil der Squat Clean zur Perfektion nur über die Catapult Bewegung funktioniert, um die ROM der zweiten Zugphase zu verkleinern und damit schneller unter die Stange zu kommen. Dazu kommt, dass der Catapult Clean fast immer mit einer leichten Squat Bewegung einhergeht, die vermieden werden soll um die Squat Motor Patterns nicht abzufucken. Starting Strength ist immer als Programm gedacht, dass VOR der Texas Method oder Bill Starrs Programmierung kommt. Dass Leute danach unbedingt Bodybuilding betreiben wollen, bevor sie einigermassen stark sind, ist nicht unbedingt Problem des Programms. Das mit den Technik Workouts ist auch so eine Sache. die ersten Workouts SIND Technik Workouts und Rip sieht JEDES Workout als einen Technik Workout. Die Problematik ist, dass du ohne korrekte Beladung die motorischen Muster gar nicht eintrainieren kannst. Eine Kniebeuge ohne Gewicht ist eine andere Belastung als eine 1RM Kniebeuge. Deswegen arbeitet man sich so schnell wie möglich zu einigermassen korrekten 5er Sätzen, damit man die richtigen Muster trainieren kann. Das ist auch so eine Sache, die natürlich beim Gewichtheben schwieriger ist, aber die Realität ist, dass die Motor Patterns erst mit Belastung richtig eintrainiert werden. Ein Stangen Workout ist also wirklich nur da, dem Trainee zu zeigen, wie er sich nicht umbringt. Technik Workouts können aufgrund der motorischen Spezifität nur unter erheblicher Belastung stattfinden, deswegen gilt bei Rip: Jedes Workout ist ein Technik Workout. Und das ist durchaus legitim. Ich habe auch inzwischen die Workouts einiger Powerlifter gesehen und auch in meinem eigenen Team ist es so: Jedes Workout ist ein Technikworkout. Kirk Karwoski war legendär dafür, jedem der ihm gratuliert hat ins Gesicht zu sagen "Wenn du mich nicht kritisierst, verpiss dich, welchen Nutzen habe ich für dich, wenn du keine Kritik an mir übst?"
  2. Ich denke, das ist ne reine Ansichtssache. Ich bin gerade unsicher welche Technik ich auf unseren bald kommenden Seminaren beibringe. Meine Erfahrung ist, dass fast jeder Heavy Press irgendwann einen Lean hat. Wenn die Leute von Anfang an lernen, die Hüfte zu benutzen, brauch ich keine Angst haben, dass sie an der LWS oder BWS zu stark einrunden. Aber Bewegungslegasteniker werden genau das als Teil der Übung verstehen... Schwierig.
  3. Kannst du momentan von Krafttag zu Krafttag weiter steigern?
  4. Deswegen waren sie in SS eigentlich auch nie drin. Kethnaab hat die reingepackt, weil er der Meinung war, die Leute lernen das nicht. Rip selbst HASST beispielsweise Langhantel Rows und empfiehlt stattdessen erstmal Chinup Variationen und Dumbbell Rows (If you really need them.)
  5. Max Lifts sehen 90% eh so aus... https://www.youtube.com/watch?v=3nJrYPVJ88M
  6. Kann man machen, ist aber irgendwie schon eine sehr stark auf "Max weight" fokussierte Technik, die an den Olympic Press von Reding und co erinnert.
  7. Umdrehen ist echt Schneisse. Durch das Kugellager bewegt sich die Stange mit und du musst perfekt mittig greifen, sonst rutscht sie dir aus den Händen. Der obere Griff erlaubt dir diese Belastung auf die zwei Enden des Griffs zu verteilen. Besser/schlechter ist ne Riesendiskussion, die man abkürzen kann: Kurzum ist die Hex Bar Quad lastiger vom Lift her, stärker auf die Anterior Chain in der Belastung. Wichtig dabei ist noch zu erwähnen, dass dadurch mehr Gewicht bewegt und insgesamt mit Force auf den Boden gebracht werden kann. Daher ist es durchaus auch geeignet um gemacht zu werden, wenn man mal keine normalen Deadlifts einbauen will oder öfter hart heben.
  8. Warum? Ich ruder ehrlich gesagt lieber am Gerät. Also Concept 2. Auch Rudern am Kabelzug sagt mir mehr zu, als das was ich an Gewicht momentan bräuchte dafür, zu rudern mit der Langhantel. Lat kriege ich wunderbar mit Klimmzügen bearbeitet und Rhomboids und co. durch meinen Expander. Bei Rows ists so, dass die Leute ständig einrunden und mehr Schwierigkeiten haben, Gerade zu bleiben als bei den anderen LH Übungen.
  9. Zitat Rippetoe: "Fuck Barbell Rows." Wenn Rack Pulls besser sind, mach Rack Pulls. Sorg aber dann für genug Chinups.
  10. Abwarten, warm baden, massieren. Hört sich nach ner Zerrung an. Bewegungsreichweite trotz Schmerzen nicht eingeschränkt?
  11. rofl² Ich würde die glaube ich direkt fragen, ob sie sich diese Idiotie und fehlendes Verständnis vor Gericht bestätigen lassen möchten :D Um was für eine Versicherung handelt es sich dabei? (Ich will nicht den Versicherer wissen, sondern die Versicherungsbezeichnung.) Ich arbeite im Nebenjob in einer Firma die unter anderem die Arbeit von Versicherungen kontrolliert und korrigiert, aber sowas habe ich noch nie gehört! Das sind unter GARANTIE die privaten Krankenversicherungen oder Unfallversicherungen, wen anders interessiert BMI nicht.
  12. Alles ist okay, solange du keinen Leistungsverlust hast und genug Proteine zu dir nimmst.
  13. Eine gute Rotation ist Straight Bar Deadlift, Power clean, Hexbar Deadlift, Speed Pull/Rack Pull, repeat.
  14. Man muss ihn schon lieben, das nacheinander in der gleichen Liste zu schreiben.
  15. rofl² Ich würde die glaube ich direkt fragen, ob sie sich diese Idiotie und fehlendes Verständnis vor Gericht bestätigen lassen möchten :D
  16. Studien gingen bis zu zwanzig Wochen. Indikatoren waren beispielsweise 50 yard Sprints, Squat Performance, Vertical Jump und co. Es geht weniger um die Muster, als um Performance. Es gibt durchaus sinnvolle Übungen mit Gymnastikbällen, beispielsweise Leg Crunches, Glute Bridges und co. Aber nur "Stabile" eben...
  17. Einmal zubereiten, innen Kühlschrank. wenn gebraucht, in Tupperdose rausnehmen, 1 Minute Mikro, done :D
  18. Warum? Und warum machen Profisportler diese Übungen? Sind die Fitnesstrainer Vollidioten? Ich halte wenig von Stabiübungen auf instabilen Untergründen, weil diese ausserhalb der Reha die Leistungsfähigkeit des Sportlers beeinträchtigen. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17530966 http://www.setantacollege.com/wp-content/uploads/Journal_db/MAINTENANCE%20OF%20EMG%20ACTIVITY%20AND%20LOSS%20OF%20FORCE%20OUTPUT%20WITH%20INSTABILITY.pdf Es gibt noch einen Unterschied zwischen Krafttraining auf instabilem Untergrund (Schlechte Idee) und allgemeinem Balance Training. Balance Training in einer Mobility Einheit kann die Bewegungsreichte des Fußgelenks erhöhen und Verletzungen vorbeugen. Balance Training mit Kraftkomponenten verfälscht hingegen das motorische Muster was mein Sportler lernen soll. Es gibt einige Studien zum Thema unstable surface training die sich mit Verletzungen beschäftigen. Dort kommt unter anderem heraus, dass es alleine nicht besonders erfolgreich ist, in einem "Multifaceted program" wie es so schön heisst, allerdings schon. Diese Programme umfassen dann meist auch Krafttraining. Die Gleichung bleibt bei mir also weiterhin, genau wie vorher in der Trainingshierarchie bestehen: Mobiltät, Flexibilität, Kraft, [Rest...]. Der Grund, dass also Profis sowas machen, ist die Hoffnung auf weniger Verletzungen. Das könnte man mit einem reinen Krafttrainingsprogramm genauso haben, indem man genug Mobility einbaut. Da mag Ankle Mobility ein Teil von sein, das dürfte aber auch auf stabilem Grund gehen und das sicherer. Profisportler machen ziemlich oft ziemlichen Quatsch, weil der Quatsch nicht entscheidend für ihre Trainingsleistung ist (!). Als Beispiel Muhammad Ali: Einer der grössten Fighter aller Zeiten, sein Training bestand aus tausenden Liegestützen und Situps. Sinnvoll? Trainingstechnisch nur bedingt, aber Ali saß im Knast zu der Zeit. Er hat das Training genutzt, damit er seine Wut auf das System an seinem Körper ablassen kann und hatte keinen Zugang zu Gewichten, also hat er mit dem eigenen Körper trainiert, bis es geschmerzt hat. Es gibt effizientere Wege zu trainieren, aber dieser hat auch Alis Geist geformt, ihn vor weiteren Verbrechen beschützt. Daher sicher, irgendwo war es ein nützliches Trainingsprogramm, nur nicht aus sportwissenschaftlicher Sicht. Die deutsche Fussball Nationalmannschaft ist doch genauso ein Ding. Weil sie so unglaublich hoch spezialisiert trainieren, gab es damals richtig Ärger, als Mark Verstegen ins Boot geholt wurde. Das sei alles Schwachsinn, man braucht das ganze Krafttraining nicht, yadda yadda yadda. Im Sport sind Menschen aktiv und Menschen haben Egos. Das Wissen entwickelt sich meist dann weiter, wenn die Generation, die Weiterentwicklung verhindert, ausstirbt. Das ist eine traurige, aber durchaus interessante Geschichte. Ist in anderen Feldern und Wissenschaften genauso. Freud und Skinner mussten raus aus der Psychologie, bevor wir mit den kognitiven Wissenschaften beginnen konnten. Und diese und die Neuropsychologie müssen wiederum die nächste Generation ranlassen, sich miteinander zu verbinden und die evolutionäre Psych. mit ins Boot zu holen. Sind nun also alle Fitnesstrainer Vollidioten? Nein, absolut nicht. Dann wäre ich selber einer. Ich hab in meinem Leben an Maschinen trainiert, langes, ausgedehntes Low Intensity Cardio Training gemacht. Ich hab als Sportler gedacht, Krafttraining macht mich langsam, dass Sprints nur für Sprinter sind. Ich habe auch mal gedacht, man solle Hantelstangen langsam bewegen und dass Anfänger keine Kniebeugen ausführen können. Aber es gab diesen Punkt in meinem Leben, den du dir auch auf Youtube anschauen kannst, wenn du magst, an dem für mich Training eine sehr bittere Realität geworden ist, an der ich mir keine Annahmen, keine Fehler mehr leisten wollte. Denn jeder dieser Fehler könnte dazu beitragen, dass ich bewusstlos geschlagen werde im Ring. Etwas, was ich durchaus vermeiden wollte. Nur sind Trainer auch nicht immer top informiert und haben genauso wie wir anderen Menschen viele logische Fehlschlüsse, denen man aktiv entgegenwirken muss. Aber wieviele tun das und haben die Zeit, wirklich über Methoden nachzudenken? Ich tu das in meiner Freizeit ständig. Ich habe ständig ein Paper in der Hand oder ein neues Buch und niemals ein populärwissenschaftliches, sondern fast immer schwierigen Kram, dessen Anwendung mir zuerstmal völlig entgleitet. Und aus meiner Erfahrung weiss ich: Die meisten Fitnesstrainer tun das nicht, es ist viel zu schwierig. Die meisten haben wenig Lust, sich durch T-Tests, Signifikanzniveaus, Pearson Korrelationen und longitudinal Designs zu wühlen. Die Wenigsten haben nach einem Tag Training Lust, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, ob ein Ad populationem Problem vorliegt, ob die Variablen in einer Studie zu unspezifisch waren, ob die LÄnge und die Sample Size eines Designs ausreichend sind. Die meisten Trainer, besonders nach einer guten Trainingsdauer, wollen nach Hause zu ihrer Familie, wollen selber noch trainieren und dann einfach Ruhe. Es ist meist ein Job. Manche gehen darin auf, aber nicht in dem theoretischen Teil. Andere wiederum sind der Überzeugung, sie können kaum noch etwas lernen. Andere machen den Fehler, vom Bodybuilder auf den Sportler und vom Sportler auf den Bodybuilder zu übertragen. Deswegen: Nein, Fitnesstrainer sind Menschen, keine Vollidioten. Und als Menschen machen wir ständig Fehler, und das ist völlig in Ordnung. Das ist für mich aber kein Grund, die Fehler anderer ohne Prüfung zu übernehmen, weil ich die Fehlerrate in meinem eigenen Training minimieren will.
  19. Er macht also überhaupt noch kein Krafttraining?! Ist jetzt 28, hat halt zu Schulzeiten, wie jeder früher, unregelmäßig nen Studiotrainingsplan verfolgt, zwischendurch immer mal wieder nen Monat was gemacht, aber ohne Ziel und purpose, dabei dann gemerkt, dass die Beuge aufgrund seiner Knie nicht durchziehen kann. Hab ihm halt diesen Zweimonats-Schnupper-Vertrag von McFit besorgt und jetzt fragt er mich nach nem TP. Finde aber selber alles ohne Beugen Schwachsinn und deshalb frag ich hier mal nach, was man denn so alternativ machen kann. Ihm nen ordentlichen Physio besorgen. Also bisher habe ich folgende Situation im Kopf: Unspezifische Schmerzen im Knie, keine Auffälligkeiten bei Richtungstests, keine Auffälligkeiten beim Röntgen, keine Auffälligkeiten beim MRT. Entweder, die Bilder sind kacke, der Arzt braucht ne Brille oder aber seine Auffälligkeiten könnten rein funktional sein. Stell dir das Knie mal im geistigen Auge vor. Das ist wie so ein Maibaum. Da ist ein Gelenk und am dem hängen 5-10 Sehnen aus allen Richtungen, die an dem Gelenk ziehen können. Jetzt stell dir vor, dass einer der Muskel funktionell verkürzt und deswegen ständig an einer dieser Sehnen zieht, oder aber sogar zwei Muskel aus ähnlichen Richtungen. Dein Knie ist aber leider kein statischer Maibaum, sondern in diesem Knie haben wir jetzt noch den Meniskus und vorn am Knie die Patella. Wenn jetzt beispielsweise einer der Vastus Muskeln stark verkürzt und an der Patellasehne zieht, kann die Knieschneibe an einer Seite zu stark gezogen werden und für Schmerzen sorgen. Gleichzeitig kann jede andere dieser Sehnen wenn sie zu stark zieht, für eine Fehllhaltung sorgen, wie wiederum Druck auf den Meniskus ausübt und dadurch Schmerzen ausübt. Kurzum: Bring deinen Kollegen zu einem Physiotherapeuten, der das ganze mal mobilisiert. Dann sieht man weiter, ob und wo da wirklich Schäden sind. Für mich hört sich das an als wäre dein Kollege unflexibel wie ein Stein und hat dadurch über Jahre eine Dysbalance aufgebaut, die ihm jetzt Knieprobleme verursacht. Das alles natürlich unter der Vorausgabe, dass die kniespezifischen Tests und die bildgebenden Mittel wirklich gar nichts erreicht haben.
  20. Er macht also überhaupt noch kein Krafttraining?!
  21. Nicht unbedingt, man müsste gucken, ob er ordentlich den HIntern rausgeschoben kriegt und co, Ich bin ja selbst nen Frevler, der am Ende HIgh Bar besser beugt als Low Bar. Mein einer Trainingspartner wiederum ist klar so gebaut, dass er Low Bar beugen MUSS. Aber seine Kopfposition ist zu stark überstreckt...
  22. Ja, das war der Anfang der Singles. Da kamen dann noch insgesamt bis ~165kg Gewichte drauf. Blackouts hatte ich auch nur noch ein "bischen" dabei. Hab mich aber direkt vor der Hex Bar hingesetzt, also zählts vielleicht nciht :D
  23. Gute Frage. 1RMs waren insofern hart, als dass ich am nächsten Tag schon bissel flattern vom Puls her hatte :D