

Ahura
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Die Frage, wo es zu Infektionen kommt ist Gegenstand zahlreicher Studien, insbesondere auch die Frage, ob es an Schulen, Kindergärten und KiTas. Teilweise ist das aber nicht so trivial. Während z.B. verstärkte Ansteckungen in Schulen oder Kindergärten auffallen würden, weil der Personenkreis gut erfassbar ist, geht das andernorts nicht so einfach. Wenn ein Kind oder Erzieher im Kindergarten infiziert ist, lässt man die ganze Gruppe testen. Wenn ein infizierter auf einer privaten Feier war, erinnert er sich daran und kennt meist die anderen Teilnehmer, die dann getestet werden. Wenn sich aber jemand etwa in der Ubahn ansteckt, erinnert er sich nicht mehr an die Personen dort, die zufällig im gleichen Abteil saß, geschweige denn, dass er dessen Kontaktdaten hätte.
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Der Nahbereich-Empirie meiner Stiefmutter als Hausärztin hätte ein Großteil derer, die sie mit der Anfrage nach einem Attest nerven, sehr wohl Probleme damit 150m zur Bahn zu rennen, weil diese typischerweise übergewichtigen mittleren bis gehobenen Alters sich regelmäßig keine 150m am Stück bewegen. Befreiungsatteste erteilt sie quasi nie, die Empfehlung, dass das mit der Atmung mit ein wenig Sport besser wird, dagegen regelmäßig.
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Ziemlich absurd sich so an der Maskenpflicht im öffentlichen Raum aufzuhängen, aber dann mit der Todesgefahr für Kinder zu kommen ist auch nicht viel besser.
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Ich glaube die wenigsten, die sich das mal wirklich angeschaut haben, sagen, dass die Sars-Cov-2 PCR-Test schlecht wären. Eine Spezifität von über 99% dürfte herausragend sein, bei anderen PCR-Tests ist die Spezifität viel niedriger. Das Problem ist die Interpretation der Tests bei niedriger Prävalenz und symptomlosen Positivtests. PCR-Tests sind doch als Hilfsmittel der Anamnese gedacht und nicht um bei extrem niedriger Prävalenz perfekte Daten für die Statistik zu bekommen. Und 15% aufgefallen falsch positive finde ich jetzt auch nicht wenige.
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Das hört sich schon deshalb strange an, weil Streeck eine zweite Heinsberg-Studie am Laufen hat, die sich gerade mit dem Thema möglicher Zweitinfektionen befasst und er sich nach wie vor dahin gehend äußert, dass solche Zweitinfekte in der Regel deutlicher milder verlaufen.
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Das ständige Gerede von Herdenimmunität ist auch einfach Unsinn. Harte Herden-Immunität wird man weder durch natürliche Infektionen noch durch Impfung in den nächsten 2-3 Jahren erreichen. Bei Infektionen geht man noch derzeit davon aus, dass viele eine Zeit lang sterilisierend immun sind, die Immunität aber nachlässt und man sich nach ein paar Monaten oder Jahren wieder infizieren kann, dann aber erheblich mildere Verläufe hat und weniger infektiös ist (man scheidet weniger Viren aus, so dass man weniger Menschen ansteckt und diese eine geringere Virenlast abbekommen). Bei den ersten Impfstoffen wird es wohl zu überhaupt keiner sterilisierenden Immunität kommen, allein schon weil er nicht im Mund/Nasenraum appliziert wird: der Biontech Impfstoff zeigt in präklinischen Studien zwar eine schnelle Abnahme der Virenlast im Rachen, aber eben unter Idealbedingungen. Beim ersten chinesischen Impfstoff kam es im Tierversuch zu überhaupt keiner nennenswerten Reduktion der Viruslast im Rachen. Selbst wenn es genug Impfstoff gibt: es wird sich auch kaum nächstes Jahr über die Hälfte der Bevölkerung impfen lassen. Für Minderjährige wird es wohl ohnehin so schnell keine Zulassung geben. Braucht es auch nicht. Herdenimmunität a la 60%-70% müssen geimpft oder infiziert sein ist auch gar nicht nötig. Den Teil der Bevölkerung, der wirklich gefährdet ist, wird man hoffentlich impfen können. Junge Menschen können sich natürlich immunisieren. Und das Infektions-geschehen wird sich schon deutlich beruhigen, wenn sich die 20% sozial aktivsten infiziert haben.
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Ich hab durchaus Verständnis dafür, dass es extrem stressige Zeiten für die Regierenden sind, die auch trotz nach wie vor vielen Unbekannten handeln müssen und mit unterschiedlichen Interessen leben müssen. Hier München haben insbesondere die unteren Ebenen Verwaltung sehr respektvolle Arbeit gemacht. Dass darf aber angesichts heftigsten staatlichen Eingriffe seit Bestehens dieses Staates, die noch dazu komplett an den Parlamenten vorbei per Verordnung erfolgen, kein Argument gegen Kritik sein. Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sind nicht nur für schönes Wetter gedacht. Wenn dann einzelne Protagonisten wie etwa Söder im autoritären und populistischen Ton von sich geben, selber immer alles richtig zu machen (obwohl ein Blick auf die Resultate etwas anderes sagt), während die anderen alle verantwortungslos sind, hört meine Empathie komplett auf.
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Auch wenn ich es richtig finde, dass die Kosten der Containment-Maßnahmen stärker berücksichtigt werden und der Fokus mehr auf den Schutz der Risikogruppen gelegt wird, halte ich es für nicht machbar 2-3 Monate 20-30% der Bevölkerung abzuschotten und beim Rest das Virus bis zum Jahresende durchlaufen zulassen. Eine völlige Abschottung der Risikogruppen ist gar nicht möglich und auch eine Infektion eines Großteils der restlichen Bevölkerung im Winter würde wohl das Gesundheitssystem überlasten. Auch wird es eine echte, langfristige Herdenimmunität nicht geben, das Virus wird trotzdem in der Gesellschaft bleiben. Sinnvoller wäre es aber, auf Containment im Frühjahr weitgehend zu verzichten. Bis dahin wird ein kleiner aber signifikanter Teil der Bevölkerung bereits eine gewisse Immunität aufgebaut haben, Risikogruppen kann man hoffentlich per Impfung besser schützen, die Behandlungsmöglichkeiten haben sich weiter verbessert und Infektionen verbreiten sich im Sommer nicht so schnell und verlaufen wohl milder als im Winter. Maßnahmen wie Masken könnte man auf die Bereiche beschränken, an denen sich auch oder gerade Risikogruppen aufhalten, wie etwa öffentliche Verkehrsmittel. Freizeiteinrichtungen wie Diskotheken oder Veranstaltungen, zu denen niemand gezwungen wird, sollte man aber wieder zulassen. Dann gäbe es im nächsten Herbst eine breitere Grundimmunität und man würde sich das Theater wie diesen Herbst ersparen. Dafür müsste man aber auf die unsinnige Null-Risiko-Strategie verzichten.
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Die Frage ist halt, in wie weit die Saisonalität im Frühjahr zu einem Rückgang der Infektionen beigetragen hat. Wenn man sich die Maßnahmen und Entwicklung in den verschiedenen Ländern weltweit anschaut, bekommt man nicht den Eindruck, dass harte Ausgangsbeschränkungen geeignet sind, dass Infektionsgeschehen einzudämmen. Zur Frage der Übertragung in Schulen, Kindergärten und KiTas gibt es mittlerweile unzählige Studien. Auch wenn die Studienlage - wie immer - nicht eindeutig ist, ergibt sich doch das Bild, dass in Einrichtungen für Kinder Infektionen vorkommen können, aber eben sehr gering. Ganz anders als bei der Grippe sind derartige Einrichtungen keine Infektionsherde. Insbesondere kleine Kinder tragen wenig zur Verbreitung bei. Auffällig ist, dass selbst bei den wenigen registrierten "Ausbrüchen" in KiTas oder Kindergärten die Kinder häufig gar nicht infiziert sind, sondern nur das volljährige Personal.
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War eine Kanzlei, die Berufseinsteigern mittlerweile 100k-120k zahlt.
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Ich hatte bei der Suche nach meiner allerersten Stelle wirklich mal ein Interview für eine Stelle für 80k-90k, bei der mich mein potenzieller Chef gefragt hat, ob ich denn Wassersport mögen würde, er habe ja ein Boot... (allerdings nicht im Yachthafen direkt vor der Kanzlei, sondern im Nachbarort). Sein Kollege meinte, er müsste mich noch auf Steuervergünstigungen für Ausländer verweisen. Mir reichte, dass sich das Gehalt am deutschen Arbeitsmarkt orientierte. Dass ich die Stelle nicht bekommen hatte lag aber wohl nicht daran, dass ich bei der Gehaltsfrage ins stottern kam, der andere Kandidat hatte schlicht einschlägige Berufserfahrung. Ich würde solche Fragen auch nicht überbewerten. In der Regel geht ja schlicht darum festzustellen, ob man zusammen passt. Wenn jemand offensichtlich viel mehr Geld fordert, als man zu zahlen bereit ist, kann man sich die zweite oder dritte Runde schlicht sparen. Meist kennen die Interviewpartner die Bewerbung auch nicht auswendig, weil sie noch anderes um die Ohren haben. Da kann man auch ohne Hintergedanken eine Frage nochmal gestellt bekommen.
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Eine Kombination aus mehreren Faktoren. Zum einen spielt natürlich die Ausweitung der Tests eine Rolle. Daneben wird aber auch vermutet, dass Infektionen im Sommer generell milder verlaufen, weil zum einen die Viruslast geringer ist, zum anderen ist das Immunsystem im Sommer eventuell stärker. Außerdem betreffen die derzeitigen Infektionen vergleichsweise junge Menschen, während die Risikogruppen deutlich besser geschützt sind als vor 5 Monaten. Was zu den hohen Todeszahlen in Italien, Spanien und Frankreich geführt hatte waren ja nicht zuletzt die chaotischen Zustände in den Pflegeheimen: Pflegekräfte sind geflüchtet (oder kamen nicht mehr zur Arbeit, weil die Grenzen zu waren) und Pflegebedürftige sind in völlig überforderte Krankenhäuser abgeschoben oder teilweise in den Heimen allein gelassen worden. Schließlich ist auch ohne wirksamen Virostatika die medizinische Behandlung merklich besser geworden, weil man eher weiß, auf welche Komplikationen man achten muss.
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Aus Gründen des Infektionsschutzes macht das Alkoholverbot natürlich wenig Sinn. Man will ja auch nicht, dass sich die Menschen für Parties in geschlossenen Wohnungen treffen. In München wird aber, wie in anderen Städten auch, der öffentliche Raum wirklich eng. Gärtnerplatz oder Englischer Garten waren immer voll, aber dieses Jahr ist das nochmal ne ganz andere Dimension. Entsprechend steigt auch die Belastung etwa für die Anwohner. Das wird auch nicht dadurch besser, dass einige beliebte Plätze geräumt werden, weil sich dann die Menschen noch mehr auf die verbleibenden Spots konzentrieren. Dem will die Stadt nun entgegenwirken, indem sie die Menschen auf frei Plätze verteilt. Mein Respekt vor der Münchener Polizei und den unteren Verwaltungsebenen, ist derzeit echt kein leichter Job, zumal die Staatsregierung die Verantwortung ja ziemlich nach unten abwälzt.
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Wir nutzen für unsere Veranstaltungen die RSVP App Splash That. Wer teilnehmen will, muss sich mit Telefonnummer registrieren. Das checken wir bei den Teilnehmern dann gegen Kontrollbändchen. Die Telefonnummern lassen sich einfach in ein Excel exportieren. Theoretisch kann man aus dem Excel dann auch recht einfach an alle ne WhatsApp versenden. Aufwendig ist nur das kontrollieren der Teilnehmer. Und nervig sind die Diskussionen, die man bisweilen hat (wobei die Diskussionen mit der Polizei das geringste sind). Das wird von anderen Teilnehmer teilweise kopiert, aber Bars, Restaurants etc. haben mit immer nen Zettel mit nem Bleistift vorgelegt.
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Was sollen sie auch anders antworten? Die Frage ist ja auch, was mit "immun" gemeint ist. Sterilisierende Immunität dahin gehend, dass jemand der geimpft ist niemand anderen mehr anstecken kann, halte ich bei den ersten Impfstoffen für höchst unwahrscheinlich. Dagegen sprechen schon die veröffentlichten Ergebnisse der veröffentlichten präklinischen Studien mit Primaten: die Impfstoffe haben schwere Verläufe verhindert, die Viruslast im Rachenraum aber nur unwesentlich gesenkt. Dafür bräuchte man wohl eine Inhalationsimpfung, bei der es nicht nur im Blut, sondern auch im Nasen-Rachen-Raum zu einer Immunreaktion kommt. An derartigem wird geforscht, aber man ist hier noch recht weit von klinischen Studien entfernt.
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Die allermeisten Immunologen und Virologen gehen doch davon aus, dass die Immunabwehr mit der Zeit nachlässt. Beim einen schneller, beim anderen langsamer. Die gerade veröffentlichten Ergebnisse der Feilnbach-Studie zeigt bei 40% der zuvor positiv getesteten keine nachweisbaren IgG mehr. Das heißt ja nun bekanntlich nicht, dass der Körper nicht auf einen zweiten Kontakt mit dem Virus besser vorbereitet wäre. (Sterilisierende) Immunität heißt ja ohnehin nicht, dass der Körper für das Virus nicht mehr empfänglich wäre, sondern dass er es so schnell abwehren kann, dass es sich nicht mehr in nachweisebarem Umfang im Körper vermehren kann. Wenn man dann bedenkt, dass jeder Jeck nun einmal anders ist, dann muss man bei solchen Berichten nicht hysterisch werden.
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Es fängt doch schon mit der unsinnigen Gleichsetzung von Gesundheitsfanatikern und Wissenschaftlern an. Sowohl die Einschätzung von Sars-Cov-2 in den Wissenschaften als auch die moralischen Wertungen oder politischen Präferenzen oder Empfehlungen sind ja etwas differenzierter als das hier bisweilen den Anschein macht.
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Nur ein kleiner Auszug, gibt mittlerweile deutlich mehr Studien: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1zC3kW1sMu0sjnT_vP1sh4zL0tF6fIHbA6fcG5RQdqSc/edit#gid=0 Darüber hinaus setzt sich ja mehr und mehr die Erkenntnis durch, dass man mit den bekannten serologischen Studien gar nicht alle Infektionen erfassen kann.
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Hatte mich vor Wochen beim Tropeninstitut in München gemeldet, aber nur allgemeine Informationen mit einem "Wir melden uns" als Antwort erhalten.
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Die gmx-Meldung legt nahe, dass man habe den weiteren Verlauf milder Covid-19 Infektion an "43 Studienteilnehmern" beobachtet und dann bei zahlreichen von ihnen neurologische Folgen oder Schlaganfälle beobachtet. Das wäre dramatisch, ist aber schlicht falsch. Um festzustellen, dass das nicht der Fall ist braucht man nur in 1-2 Minuten die Originalveröffentlichung zu überfliegen.
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Nein, mir geht es um die richtige Strategie, dem Virus zu begegnen. Das mag beinhalten, dass man das Virus auf absehbare Zeit nicht besiegt, weil ein solcher Sieg gar nicht möglich oder zu teuer wäre. Von Anfang an stand im Raum und es zeichnet sich immer mehr ab, dass es den großen Sieg nicht geben wird, das Virus wohl endemisch ist oder wird und Verbesserung gradueller Natur sind. Das super Gegenmittel ist nicht in Sicht, dagegen einige Kandidaten die den Krankheitsverlauf abmildern können und Verbesserungen in der generellen Behandlung. Die ersten Impfstoffkandidaten werden wohl nur schwere Krankheitsverläufe mindern können. Ob es überhaupt eine langfristige, vollständige Immunität gegen das Virus gibt ist fraglich. Wenn ich aber nur in der Kategorie Sieg denke, verbaue ich den Blick darauf, was angemessen ist.
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Registrierte infizierte pro 100.000 Einwohner Berlin: 208,6 Registrierte Tote pro 100.000 Einwohner Berlin: 5,8 Registrierte infizierte pro 100.000 Einwohner München: 448,5 Registrierte Tote pro 100.000 Einwohner München: 14,6
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Bei den 96 Spargelstechern in der Nähe von Augsburg zeigen 2 ganz leichte Krankheitssymptome (ob Sars-Cov-2-bedingt oder etwas anderes), alle anderen sind komplett symptomfrei. Das Gesundheitsamt schließt mittlerweile nicht mehr aus, dass die PCR-Tests bei den Erntehelfern Virusreste von vor Wochen bereits überstandenen Infektionen gefunden haben.
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Sorry, aber ohne Angabe wie die Zahlen erhoben wurden sind die Statistiken wissenschaftlich wertlos.