tonystark

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  1. 1) Es heißt dystopisch. 2) Gilt das hier auf deinem Planeten auch? 3) Hinterfragt man auf deinem Planeten nur Statistiken, die nicht die eigene Meinung zu bestätigen scheinen? Schaun wir mal: Gesamtfälle Schweden lt. worldometers: 320k Aktive Fälle: 290k "Geschlossene" Fälle (wegen Tod oder Genesung) also 320k-290k = 30k (das wären in etwa alle Fälle bis ~ Mitte Mai) Verstorben: 7,5k Genesen: 30k-7,5k = 22,5k Würden in Deutschland ebenfalls sämtliche seit ~ Mitte Mai auftretenden Fälle nach wie vor als "aktiv" gelten, dann hätten wir in DE auch nur 0,39% "schwere Verläufe" als Anteil an den Aktiven. Berücksichtigt man dann noch weiterhin die unterschiedliche Altersstruktur oder die Tatsache, dass Schweden die Heime erst im Oktober nach 6 Monaten wieder für Besucher geöffnet hat (und auf lokaler Ebene vermutlich schon wieder dicht gemacht hat - zumindest wurde nur kurz nach der Öffnung schon die entsprechende Gesetzesgrundlage für erneute lokale Schließungen geschaffen), dann bleibt da nicht mehr so furchtbar viel Raum für die große Herdenimmunität.
  2. Also mein erster Gedanke dazu ist, dass es sich hierbei mindestens zu einem bedeutenden Teil um ein Messartefakt handelt. Am 03.11. wurden die Testkritieren durch das RKI angepassst, wodurch insbesondere Menschen mit milden Symptomen (und solche, die keinen speziellen Risikogruppen angehören), einfach seltener getestet werden. Bei Google gefunden: https://www.covid19.statistik.uni-muenchen.de/pdfs/bericht-4a.pdf
  3. https://www.bostonglobe.com/2020/12/09/nation/one-dose-pfizers-covid-19-vaccine-offers-some-protection-experts-say-you-still-need-second-shot/ Gibt dazu dann halt keinerlei verlässliche Daten, man würde eine Strategie auf gut Glück fahren. Davon abgesehen: Wenn eine Dosis nur 52% Wirksamkeit, zwei Dosen aber 95% Wirksamkeit versprechen, dann hättest du auch auf epidemiologischer Ebene letztlich nicht viel gewonnen, wenn du jedem nur eine Dosis verpasst (selbst in dem günstigen Falle, dass bspw. die Dauer des Impfschutzes identisch wäre).
  4. Phase 7: Go! https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-news-am-sonntag-us-paketdienste-liefern-impfstoff-aus-a-c1dfc087-4b2a-4058-bf1f-995fb4613b08 Aber Schweden! Aber Herdenimmunität! Aber die falschen Modellierungen! Hätten wir doch nur auch mal...
  5. Bist du denn gerade schwanger? Ansonsten ist das ne reine Vorsichtsmaßnahme, weil der Impfstoff bisher noch nicht an Schwangeren getestet wurde. Soll aber noch folgen: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/was-ist-mit-schwangeren-und-kindern-122356/ Was meinst du: Spricht das jetzt eher dafür oder dagegen, dass hier kein Wert auf Sicherheit gelegt wird und wir alle als Versuchskaninchen missbraucht werden sollen von der bösen Pharmaindustrie? PS: Weil schon abzusehen ist, dass du wieder nur auf den ironischen Teil meines Beitrags antworten wirst: Geh doch lieber mal auf den Rest ein...
  6. Oh nein, Schmerzen an der Einstichstelle... Da nehm ich doch lieber ne harmlose Pneumonie durch Covid mit möglichen Langzeitschäden und im schlimmsten Falle den Tod in Kauf. Zu deinem Link: Ja, da ist noch weiter was: Merkwürdig. Sehr merkwürdig alles. Wo soll das nur enden? Ohjemine!
  7. Ganz ehrlich: Nein, habe ich nicht. Ich argumentiere nach bestem Wissen und Gewissen auf Basis von gesicherten Fakten bzw., wo das nicht möglich ist, auf Basis aktueller wissenschaftlicher Ergebnisse (die nicht immer in Stein gemeißelt sind). Ich informiere mich und denke nach, bevor ich schreibe. Deine gesamte "Argumentation" basiert dagegen auf Geschwurbel, Bauchgefühl, dem zusammenhanglosen Verweis auf eine Arte-Reportage aus 2009 und mehr oder weniger passenden Aphorismen. Und du willst mir unterstellen, Spielchen zu spielen oder ein naives Schaf zu sein, das blind den Mainstream-Medien vertraut, während du der große Freigeist und kritische Denker bist, weil du mal Shakespeare gelesen hast (hab ich auch!)? Fang doch mal an, einen einzigen fundierten und kohärenten Beitrag zum Thema zu posten. Dann antworte ich vielleicht auch ohne Ironie.
  8. "Offizielle Corona-Tote" bis 31. Oktober laut worldometers: 160.000 https://www.worldometers.info/coronavirus/country/brazil/ Übersterblichkeit bis 31. Oktober: 186.000 https://www.conass.org.br/indicadores-de-obitos-por-causas-naturais/ Der Unterschied ist jetzt nicht enorm, aber doch signifikant (und er kann durchaus noch wachsen). Wirklich nicht? Wenn wir ausschließlich das Medianalter heranziehen (mir ist bewusst, dass das unzulässige Übersimplifizierung ist, aber du tust mit deinem Post ja nichts anderes), dann wäre das in etwa der Unterschied zwischen der IFR in Atlanta und Litauen. Auf Basis der Regressionsgeraden also etwa ein Faktor ~3 bei der prognostizierten IFR. https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.07.23.20160895v5.full.pdf Bitte, was? Der Grund dafür, dass ein gezielter (eher: ausschließlicher) Schutz von Risikogruppen "als unmöglich abgetan" wird, besteht doch nicht darin, dass auch in der jüngeren Bevölkerung vereinzelt schwere Verläufe mit Todesfolge auftreten oder dass auch hier eine Erkrankung Langzeitschäden verursachen kann. Sondern darin, dass die jüngeren am Ende wieder die Älteren anstecken. Weil sie als Pfleger, Ärzte, Krankenschwestern arbeiten, im Supermarkt oder den Öffis herumhusten oder Omi im Altersheim besuchen. Im Übrigen basiert deine ganze Argumentation ja auf der Annahme, dass es nur (oder wenigstes: stark überwiegend) wirtschaftliche Schäden in Österreich, nicht aber in Brasilien gegeben hätte. Schauen wir uns die aktuellen Prognosen doch mal an: Österreich: GDP growth (2020): -7,1% Gross public debt (% of GDP): 84,2 (2020) vs. 70,5 (2019) https://ec.europa.eu/info/business-economy-euro/economic-performance-and-forecasts/economic-performance-country/austria/economic-forecast-austria_en Brasilien: GDP growth (2020): -4,5% Gross public debt (% of GDP): 101,4 (2020) vs. 89,5 (2019) https://www.statista.com/statistics/271041/national-debt-of-brazil-in-relation-to-gross-domestic-product-gdp/ https://www.statista.com/statistics/1105065/impact-coronavirus-gdp-brazil/ Relativiert die Unterschiede ein wenig, wie ich finde. Zumal das ja nichts darüber aussagt, wie schnell sich die Staaten nach der Krise wieder erholen werden.
  9. Ich habe keinen Fernseher.
  10. Wer im Aluhaus sitzt... Davon abgesehen: Solidargemeinschaft *hust* Schwedische Alternative *hust*
  11. War am Anfang auch so, aber inzwischen kann man es wohl als gesichert betrachten, dass Zweitinfektionen grundsätzlich möglich sind. Hier ein im Lancet veröffentlichtes Fallbeispiel eines Mannes, der sich nachweislich mit 2 verschiedenen Mutationen von SARS-CoV-2 infiziert hat: https://www.thelancet.com/journals/laninf/article/PIIS1473-3099(20)30764-7/fulltext Trotzdem scheinen das bisher eher Ausnahmen zu sein, aber wie selten bzw. wie oft das am Ende tatsächlich vorkommt, bedarf wohl noch weiterer Forschung.
  12. Hat die "Behandlerin" dir auch erzählt, dass man das so in keiner Weise verallgemeinern kann? Ich verweise dazu mal auf diesen Blogbeitrag, den botte hier vor einiger Zeit empfohlen hat und der sich genau dieses Themas annimmt (nicht vom Titel täuschen lassen, es geht wirklich speziell um die Zyklen): https://virologydownunder.com/the-false-positive-pcr-problem-is-not-a-problem/ Insbesondere möchte ich noch einmal diese Stelle hervorheben, weil sie so passend ist und weil ich sie so schön finde: Alternativ auf Deutsch: https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript174.pdf
  13. Wobei wichtig zu beachten ist, dass für die bestmögliche Schutzwirkung jeweils 2 Dosen pro Person von den Impfstoffen der vier von dir zuerst genannten Hersteller benötigt werden.
  14. Absolute Zahlen findeste immer dienstags in den Tagesberichten: Um dir daraus altersspezifische (crude)CFRs zu berechnen, müssteste wohl noch diese sexy Excel-Datei bemühen: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Altersverteilung.html Dem Thema altersspezifische IFR haben sich Levin u. a. im Rahmen einer Meta-Analyse aus September angenommen: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.07.23.20160895v5.full.pdf
  15. Den Mathematiker SecretEscape scheint das Argument jedenfalls überzeugt zu haben 😉
  16. Die Statistiker definieren Klassen also einfach anhand von eindeutigen, überschneidungsfreien Grenzen? Wie können die nur! Ab jetzt vertraue ich nur noch meinem Bauchgefühl: Unterschicht sind alle außer mir!
  17. Heilige Scheiße, man kann's auch übertreiben mit der Massephase!
  18. Hier übrigens ein sehr lesenswerter und faktenbasierter Artikel zum Thema (m)RNA-Impfstoffe: https://www.spektrum.de/news/so-sicher-sind-rna-impfstoffe/1803899 Nimmt vielleicht dem ein oder anderen ein wenig die Angst. Mein persönliches Fazit: - die wahrscheinlichsten Gesundheitsrisiken sind kurzfristiger Natur und betreffen die Stärke der Immunantwort. Dank geschickter Dosierung und durch geringfügige Modifizierung der im Impfstoff enthaltenen RNA-Bausteine lässt sich die aber gut regulieren. Die bisherige Studienlage zum Biontech-Impfstoff bescheinigt insgesamt eine gute Verträglichkeit (siehe mein letzter substanzieller Post). Offen scheint hier nur noch zu sein, ob das auch für schwerwiegende Vorerkrankungen gilt - mögliche Langzeitfolgen sind eher theoretischer Natur: Die Gefahr von Veränderungen der menschlichen DNA geht gegen Null (und man muss sich auch immer wieder bewusst machen, dass im Zytoplasma ohnehin jede Menge RNA-Partikel herumschwirren). Allenfalls bei gleichzeitiger Infektion mit bspw. Hepatitis B oder HIV besteht ein theoretisches minimales Restrisiko Ein theoretisches Risiko für Langzeitfolgen geht auch durch die Nanopartikel aus, die Träger der mRNA sind. Die genaue Zusammensetzung ist zwar Betriebsgeheimnis, aufgrund der raschen Zulassung in zahlreichen Ländern kann aber davon ausgegangen werden, dass hier bereits erprobte Partikel zum Einsatz kommen, die bspw. Cholesterin ähneln Davon abgesehen wird die geimpfte mRNA sehr schnell wieder abgebaut, d. h. auch aus diesem Grund spricht wenig dafür, dass hier erst nach Monaten böse Überraschungen auftauchen. Die mangelnde Stabilität war übrigens für lange Zeit einer der zentralen Gründe, warum die Technologie sich bisher nicht durchsetzen konnte. In den letzten Jahren hat man hier aber große Fortschritte gemacht - weitaus angebrachter scheinen dagegen Zweifel an der (langfristigen) Wirksamkeit zu sein: einerseits bleibt offen, ob der Impfstoff auch "Fremdschutz" bietet i. S. einer sterilisierenden Immunität dann ist natürlich ganz grundsätzlich noch offen, für wie lange der Impfschutz anhält, da man eben nur auf einen begrenzten Untersuchungszeitraum zurückblicken kann ebenfalls besteht die Möglichkeit, dass das Virus zukünftig in einer Weise mutiert, die den Impfschutz aufheben oder abschwächen kann nicht zuletzt könnte die hohe bescheinigte Wirksamkeit z. T. lediglich auf eine temporäre (unspezifische) Stimulation der angeborenen Immunantwort zurückgehen, die nach recht kurzer Zeit wieder verschwinden würde So. Heißt das jetzt, dass man keinerlei Bedenken haben muss? Nein. Restrisiken gibt es immer und es bleibt Fakt (das ist aber auch kein Geheimnis), dass die mRNA-Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 die ersten sind, die für den Menschen (not-)zugelassen wurden. Und es ist durchaus denkbar und realistisch, dass in sehr seltenen Ausnahmefällen unerwartete Nebenwirkungen auftreten können und werden. Wenn man aber nüchtern an die Sache herangeht, muss man natürlich auch in gleicher Weise das Risiko der Alternativoption in Erwägung ziehen: Die Gefahr, sich früher oder später mit dem neuen Coronavirus zu infizieren, ist recht hoch. Auch wenn die Verläufe, gerade in der Altersklasse der typischen PU-Foren-User, in der Regel eher mild sind, gibt es hier nachweislich auch immer mal wieder schwere Verläufe, die im schlimmsten Fall zum Tode führen können. Auch schwerwiegende und vielfältige Langzeitfolgen sind möglich und wurden bereits nachgewiesen. Ich persönlich würde die Risiken durch eine Impfung nach jetzigem Kenntnisstand in jedem Falle dem Risiko einer möglichen Covid-19-Erkrankung vorziehen. Auch wenn ich dann vielleicht mal ein paar Tage lang erhöhte Temperatur haben, ein wenig frösteln und mich schlapp fühlen sollte. Zu guter letzt dürfte es aber für die meisten hier ohnehin noch MONATE dauern, bis sie sich impfen lassen dürfen. Von daher ist das alles viel Lärm um nichts. Und wem die mRNA-Impfstoffe zu heikel sind, der kann ja auch altbewährte Verfahren wählen.
  19. Wegen Emoji-Spam? Oder schlimmerer Vergehen? Mhh. Dann wird's Zeit, meine Signatur zu ändern. Mission completed.
  20. Ach, dreht er mal wieder frei? Naja, Zwangsstörungen sind ne ernste Sache. Wird man so schnell nicht los. BTW: ERNSTHAFT: Wo ist Zeeke?
  21. Kann sich jeder selbst ein Bild machen, wie hoch das zu bewerten ist: https://www.nejm.org/doi/10.1056/NEJMoa2027906 Hinweise: "Mildes Fieber" ist auch als "erhöhte Temperatur" geläufig. Ab 38,5° spricht man von Fieber, ab 39° von hohem Fieber. Es sind nur Zeilen 2 und 4 relevant, da BNT162b1 als potenzieller Impfstoff aufgrund der höheren Nebenwirkungen verworfen wurde. Vor dem Hintergrund finde ich es übrigens auch fragwürdig, dass der Typ unter seinem Video auf die Phase-I-Studie von BNT162b1 verlinkt. Zumindest in UK werden 2 Shots zu je 30 µg verabreicht Kein Proband hatte Symptome des 4. Schweregrades (daher hier nicht angezeigt), auch der 3. Schweregrad trat nur äußerst selten auf Man beachte auch die Placebo-Gruppe als Vergleichswert Bei den älteren Probanden scheinen die NW deutlich geringer zu sein Wenn man den bisher bekannt gewordenen Zwischenergebnissen der Phase-III-Studie glauben darf, wird sich an dem Bild auch nichts großartiges verändert haben: https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten/BioNTech-Impfstoff-BNT162b2-erreicht-Phase-3-Ziel-95-Prozent-Wirksamkeit-414766.html Edit: Wen's interessiert: Hier detaillierte Zwischendaten von der FDA zur Phase III von BNT162b2: https://www.fda.gov/media/144245/download (Nebenwirkungen ab S.34) Oder in Kurzform: https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-impfstoff-us-arzneimittelbehoerde-haelt-biontech-impfstoff-fuer-sicher-a-f18fb1fc-c6e1-4025-98c0-bb65df22574b
  22. +1 (dürfte aber eher für das vergangene Frühjahr (und die ersten Monate des kommenden Jahres) gelten, wobei die vergangene Grippesaison wohl auch ganz grundsätzlich schwach ausgeprägt war.). In bezug auf die aktuelle Übersterblichkeit braucht man aber nicht einmal solche Überlegungen anzustellen. Wenn dieses Jahr nicht aus unerfindlichen Gründen andere Gesetzmäßigkeiten gelten, dann dürfte es mit der Influenza jetzt erst ganz gemächlich losgehen: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/02/27/hoehepunkt-der-grippewelle-vorbei Die Influenza-Todesfälle sind logischerweise sogar noch etwas später zu erwarten. Hier mal als Beispiel die Influenza-Todesfälle aus 2016/2017: (aktuell haben wir KW 50) https://www.esanum.de/fachbereichsseite-immunologie/feeds/immunologie/posts/influenza-macht-eine-impfung-sinn-und-wie-wirksam-sind-antivirale-medikamente
  23. Immer wieder lustig, diese Doppelstandards in der Argumentationsweise unserer "kritischen Denker". Die Hypothese, dass es keine bzw. kaum Grundimmunität gegen das neue Coronavirus gibt, soll doch bitte schon verworfen werden, bevor die Studienlage das eindeutig hergibt. Immerhin erscheint sie dem großen ElCurzo nicht plausibel und außerdem würde es die Bevölkerung bestimmt total beruhigen, wenn sie "wüsste", dass bereits 80% der Bevölkerung eine Grundimmunität gegen das Virus haben. Weil das ja die Sachlage gegenüber der längst inflationär wiederholten Erkenntnis, dass die meisten Infizierten eher milden oder gar asymptomatischen Verlauf haben werden, radikal verändern würde. Aaaaaber doch bitte nicht so beim Thema Übersterblichkeit! Hier darf auf keinen Fall die völlig zweifelfreie Erkenntnis, dass das Virus bisher schon in zahlreichen Ländern eine teils ganz massive Übersterblichkeit verursacht hat, als berechtigter Grund zur Annahme dafür herhalten, dass uns in Deutschland ohne bzw. mit zu schwachen/zu späten Maßnahmen zu hoher Wahrscheinlichkeit ein ähnliches Schicksal ereilen würde. Auch dass wir bereits in vereinzelten Wochen eine Übersterblichkeit hatten, darf doch bitte schön nicht als Argument für die Gefährlichkeit des Virus herhalten. Schließlich kann die Sterblichkeit immer mal schwanken und dass sie das in starker Korrelation mit dem Infektionsgeschehen tut, ist noch lange kein Hinweis auf Kausalität. Nein, erst nachdem wir es erst einmal zugelassen haben, dass auch bei uns eine ganz erhebliche Übersterblichkeit eingetreten ist, darf die Hypothese als bestätigt gelten, dass das Virus auch in der überdurchschnittlich alten deutschen Bevölkerung einen hohen Schaden anrichten kann. Könnte ja schließlich auch sein, dass unser Gesundheitssystem 100x besser ist als das von allen anderen und dass unsere Ärzte bei der Therapie ganz neue und kreative Ansätze entwickeln. Oder dass wir aufgrund unserer überlegenen Genetik vor schweren Verläufen weitgehend gefeit sind. Oder dass hierzulande ein harmloserer Virenstamm im Umlauf ist. Oder dass wir mit rein freiwilligen Maßnahmen besser fahren würden als alle anderen (und sogar besser als wir selbst mit Ge- und Verboten) - allen voran natürlich die kritische Querdenkerfront, die ja für ihre hohe Compliance bekannt ist. Es könnte auch sein, dass bei uns die Strategie "Risikogruppen schützen" tadellos funktionieren würde und die anderen nur zu blöd dafür sind. Oder dass unsere Lungen 100x robuster sind als die von allen anderen, weil wir eine bessere Luftqualität haben. Oder dass Gott unser Volk schützen wird, weil wir die Auserwählten sind. Oder dass bei uns andere Regeln der Epidemiologie gelten. Oder dass die Chemtrails bei uns mit einem anderen Stoffgemisch verteilt werden, das zufällig dafür sorgt, dass das Virus weniger schädlich ist. Oder dass die chinesischen Labors das Virus gezielt so erstellt haben, dass es Deutsche weitgehend verschont. Ist alles denkbar und muss erst mal falsifiziert werden, bevor man hier irgendwelche wilden Spekulationen anstellt über MÖGLICHE Todesfälle oder irgendein völlig unbewiesenes "Präventionsparadoxon"...
  24. "Wenn das neue Coronavirus das Influenzavirus wäre, wäre es auch nur so gefährlich wie das Influenzavirus. Nur, weil das nicht der Fall ist, ist es gefährlicher als Influenza. Macht euch das mal klar!"