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Komisch, ich frag sowas auch häufig, wenn ich Leute kennenlerne. Unabhängig vom Geschlecht. Weil ich ein erwachsener Mensch bin, was meint, dass ich gefühlt 70% meiner wachen Zeit am Tag mit meiner Arbeit beschäftigt bin und davon ausgehe, dass die Arbeit bei anderen erwachsenen Menschen einen ähnlich großen Raum einnimmt. Aber ja, ist ein sehr brauchbares Selektionstool. Insbesondere wenn dann so ein zweitklassiger IT-fensterloses-Zimmer-Supporter oder ein Schreibtischmanager aus der lokalen Bank vor mir hockt, der grob geschätzt die Hälfte von dem verdient, was ich in einem guten Jahr verdiene (das verraten wir ihm aber einfach nicht, zum einen, weil Männer mit sowas ganz schlecht können und zum andren, weil "ich bin Freiberuflerin" ne ganz tolle Antwort auf die Gegenfrage ist), nach besagter Frage oder bei besagter Frage aber plötzlich in eine Art Checker-Modus bzw. "Ich bin der Preis"-Deluxe-Mode wechselt und pseudosubtil von seinem neuen Audi faselt und sich breit im Stuhl zurücklehnt.

Mhm. Offensichtlich. Ich mach demnächst auch mal nen Thread auf über diesen Typen, der damals mit mir in die Grundschule... Mensch, wie hieß der noch... aber er mochte mich nicht! Und ich erinnere mich, dass er mich geärgert hat - da dachte ich, ich frag mal ganz allgemein nach...

Die Kombi "beim FO und wenn ich c&f bin" riecht immer etwas nach einem Kalibrationsproblem. Wenn du das ausschließen kannst, testet sie dich hart. Und du bist damit offenbar überfordert, sonst wär der Thread hier nicht da. Also dürfte sie ne Nummer zu groß für dich sein.

Ich will das was Cycle imho völlig treffend erklärt hat nochmal in einen knackigen Satz packen: Das Problem ist nicht, die Gefühle zu zeigen, sondern dass du sie an dem Punkt (schon) hast.

Prinzipiell stimme ich dir zu. Aber sowas kommt auch, wenn man sich bereits auf einen (niedrigen) Preis geeinigt hat (Kumpel Doktor wollte für DiplIng Gehalt einsteigen). Tatsächlich habe ich es noch nie - und ich habe diverse Tausende von Prozessen erlebt - erlebt, dass die maßgeblichen Entscheider eines Unternehmens tatsächlich aufgrund einer Überqualifikation einen Bewerber abgelehnt hätten. Das war immer ein Schutzwort um andere Dinge nicht thematisieren zu müssen. Eine zu hohe Gehaltsvorstellung zum Beispiel oder eine offenkundig unpassende Einstellung ("Obwohl ich promoviert habe [was dem AG erst mal Null bringt an der Stelle] bin ich bereit, für ein "nur" DiplIng-Gehalt einzusteigen") die kurzfristig zu Konflikten führen muss etc. Wenn sich einem Unternehmen die Chance bietet, einen überqualifizierten einzustellen (viele suchen im Grunde gezielt nach Leuten, die entgegen der freien Stelle überzogen qualifiziert sind), ohne dabei mehr ausgeben zu müssen als geplant und ohne absehbare Katastrophen, wird es das tun. Da wird im Zweifel einfach vom Teamleiter erwartet, dass er damit klarkommt.

"überqualifiziert" = schöne Umschreibung von "zu teuer", bei der man nicht die Aussage in den Mund nehmen muss, dass man sich das nicht leisten kann oder will. Insbesondere wenn das auch noch O-Ton so in den Absagen drin steht. Dann würde ich davon ausgehn, die hätten dich schon nehmen wollen - rein formal - aber das was du verlangst nicht bezahlen. Nicht einmal annähern.

www.trennungsfaq.de Halte einfach die Augen offen und informier dich. Sie hat sich getrennt. Es ist sinnvoll, davon aus zu gehen, dass du sie nicht zurückerobern wirst. Das bedeutet gleichzeitig, dass dein Hauptaugenmerk jetzt einem anderen Thema gilt: Den Kindern. Und wenn du dich hier jetzt aus Hoffnung, irgendetwas könnte sich noch einmal drehen, einlullen lässt, Zugeständnisse machst und auf der Paarebene bleibst, dann kann dich das wirklich viel Kosten. Kontakt, Sorgerecht.. die ganze Latte. Sie muss am Ende des Tages nur vor dem richtigen Richter stehen und sagen "der kann nicht loslassen, obwohl ich längst in einer neuen Beziehung lebe! Er versucht es immer wieder, benutzt die Kinder, um mir Kontakt aufzuzwingen und stört gezielt den alltäglichen Lebensraum der Kinder. Das ist mir nicht mehr zuzumuten und schadet den Kindern. Ich will das alleinige Sorgerecht und den Umgang sollten wir erst mal ausschließen, bis die Kinder zur Ruhe gekommen sind." - BÄM.

Abstand halten! Freundlich/Sachlich bei den Kindesübergaben, ansonsten Abstand von ihr halten. Reduzier sie in deinem Kopf auf ihre Rolle als Mutter deiner Kinder, die nicht mehr mit dir zusammen ist. Grade wenn ihr verheiratet seid ist Abstand umso wichtiger, weil die Beziehung sich nicht vollständig auflösen lässt durch bloße Trennung. Wenn(!) er irgendeine Chance gibt, dann muss da zunächst mal richtig Distanz rein, sofern das Kinderthema das zulässt. Etabliere schnellstmöglich, dass du die Kinder mitnimmst. Nicht zu ihr fahren und bei ihr mit den Kindern spielen o.ä. sondern gleich eine solide Kontinuität auf die du dich später berufen kannst. PLUS du bist bei ihr nicht ständig präsent.

Ich denke, du hast es vor die Wand gefahren. Endgültig. Das Hauptproblem bei Beziehungen mit Kindern wird, wenn die Eltern auseinandertriften, in den meisten Fällen ein Attractionproblem sein. Das ergibt sich schon dadurch, dass sich mit den Kindern schnell mal ein "der kann eh nicht weg" bzw. "der würde mich eh nie verlassen" einstellt. Den Rest machen dann stinknormale Konfliktherde. Die Attraction ist aber nunmal der wesentliche Unterschied zwischen einer Freundschaft und mehr. Wenn keine Attraction mehr da ist, ist keine Beziehung mehr da. Nun hattest du durch halbwegs kontrollierten Abstand zu ihr und Abstellen deiner Bedürftigkeit zumindest augenscheinlich wieder Boden gewonnen - und den komplett drangegeben, als du dich im Urlaub mit Pauken, Trompeten und ein Banner schwenkend in die Friendzone aufgemacht hast. Totgelabert. Sowas kann man sich nicht leisten, wenn man ein Attractionproblem hat. Nu ist es aber passiert und imho schlicht zu spät. Sofern da nochmal eine Chance kommt, dann nicht allzu zeitnah, sofern ihr in einem Jahr überhaupt noch ohne Schiedsrichter miteinander reden könnt... Ich hoffe inständig, dass du das gemeinsame Sorgerecht hast? Wenn nicht, klär das, bevor du IRGENDwas zur finanziellen Unterstützung zusicherst o.ä. Das hat zwar juristisch nix miteinander zu tun, wirkt aber regelmäßig. Dein Hauptproblem sollte im Augenblick sein, dafür zu sorgen, dass du deine Kinder regelmäßig und häufig sehen wirst können, ohne dabei vom Goodwill deiner Ex - ja, Ex, realisier das bitte - abhängig zu sein. Sonst rutschst du da mit etwas Pech in eine Abwärtsspirale, gegen die ist eine Betaisierung ein Kindergeburtstag mit Clown.

Autsch... den Zug konnte man allerdings schon kommen sehen, oder? Am Arbeitsplatz gelten andere Regeln für Flirtereien etc. als anderswo. Man "muss" nett zueinander sein. Insbesondere ein neuer, jüngerer und damit vermutlich in der Hierarchie auch unter dir stehender Mitarbeiter tut gut daran, dich gewogen zu halten. Wenn das bei dir als ernsthaftes Flirten ankommt, ist das mehr als unglücklich gelaufen. Das ist die eine Seite der Geschichte - am Arbeitsplatz gelten komplett andere Regeln für Annäherungen als "draußen". Die andere Seite ist, was da mit dir passiert ist. Denn das ist imho das wesentlichere und dringlichere Problem. Da war ein Typ, der mit dir geflirtet hat resp. ihr miteinander. Ihr kamt nie wirklich zu Smalltalk. Du sagst, weil Arbeit. Ich sage, weil gar nicht angestrebt von seiner Seite. Man hat ja Mittagspausen u.ä. - es finden sich Wege. Du startest einen Versuch, das ganze aus der Arbeitsumgebung heraus zu heben via "Kaffee und Zigarette" - er lehnt ab. In diesem Moment wäre der Ball bei ihm gewesen und es wäre sein Ding gewesen, mit einem neuen Vorschlag zu kommen, sofern er das möchte. Ist nicht passiert. Stattdessen hast du wieder einen Schritt gemacht und deine Nummer "verschenkt". Es gibt da ein Buch, das ich nur selten empfehle, manchmal aber eben doch: Er steht einfach nicht auf dich. Ein solches Missverständnis wie dir passiert ist, sollte eigentlich nicht vorkommen. Das hat etwas mit Projektion zu tun. Taktisch bist du.. ich sage jetzt mal "nicht so geschickt" gefahren. Ihm für seine Ehrlichkeit zu danken war ein Fehler. Damit hast du das Kartenhaus umgehaun. "Ja, richtig, ich will was von dir und jetzt, wo ich weiß, du hast eine Freundin, weiß ich ja auch, du willst nix von mir und das, obwohl wir uns noch nie auch nur etwas länger unterhalten haben, aber hey - ich hab Notstand!" Wieso spricht er von einem Brief? Was hast du ihm ans Auto gepinnt? Einen Zettel mit Nummer oder einen Brief? Wenn ja, was stand da drin? Um einen vergebenen Mann soweit kennenlernen zu können, dass du auch nur eine reelle Chance hast, ihn da raus zu lösen und abzugreifen, musst du taktisch wirklich fit sein und kategorisch nicht needy... Du bist aber bisher schon in Fettnäpfe gelaufen, weil du needy bist, dabei spielt ihr noch gar nicht wirklich. Ich weiß nicht, ob das funktionieren könnte... grundsätzlich würde ich einen Gang runterschalten und weiterflirten.. aber ich kann das auch abgrenzen und ihn abhaken - du auch?

Kaum hast du dich dazu entschieden, halbwegs zu akzeptieren, was du ohnehin schon lebst - dass du in einer Beziehung bist - und prompt wirst du PUranoid? Nicht dein Ernst, oder? Bist du jetzt tatsächlich eingeschnappt, weil sie nicht Rotz und Wasser darüber heult, dass ihr euch erst in ein paar Tagen wieder seht? Zum Startthema: Ja, im Idealfall entwickelt sich eine Beziehung einfach aus einer Affäre und niemand muss irgendetwas aushandeln oder "klären" oder besprechen, weil allen Beteiligten klar ist, was Phase ist. Das bedeutet aber mit Nichten, dass alles, was nicht O-Ton ausgehandelt wurde nicht existiert. Das ist eine Pervertierung dieser Herangehensweise, die nichts mit gutem Game zu tun hat sondern mit dem Drücken vor Konsequenzen, egal in welche Richtung. Offenbar kannst du bzw. könnt ihr nicht einfach stillschweigend in eine Beziehung wachsen, weil da Dinge ungeklärt im Raum hängen. Das sollte eigentlich nicht der Fall sein. Eigentlich sollte bei dem ganzen Konstrukt im Laufe des Kennenlernens und des sich Näherkommens nach und nach ein relativ klares Bild davon entstanden sein, was läuft und was nicht. Das ist bei euch offenbar nicht so. Also muss man es irgendwie klären, damit kein Schaden entsteht. Wenn du dir unklar darüber bist, ob ihr in einer offenen oder geschlossenen Beziehung steckt, muss das thematisiert werden. Die Alternative wäre, es hart zu testen, indem du einen Fremdfick beichtest auf die Gefahr hin, sie damit massiv zu verletzen und zu verlieren, weil SIE der festen Überzeugung war, dass ihr jetzt monogam zusammen seid. Dass sie diese Tendenz hat, wusstest aber wiederum du, als du ihr so nah gekommen bist. Insofern kannst du dich jetzt nicht einfach auf "ich habe nie irgendetwas versprochen!" zurückziehen. Du wusstest, sie will tendenziell Monogamie. Und dennoch hast du es so weit kommen lassen, dass du dich als in einer Beziehung befindlich empfindest. Jetzt trag die Konsequenz.

Sagt mal, Freunde der leichten Unterhaltung, wie kommt man vom BetaBlocker zu "Sexentzug"? Du bist mit einem Mädel zusammen, das den Sex mit dir nicht mag. Punkt. Nicht SEX nicht mag, Sex mit DIR nicht mag. Das war scheint´s auch nie anders. Eigentlich wäre das grundsätzlich ein guter Grund, nicht mit ihr zusammen zu sein. Bist du aber. Ihr habt ~1 mal wöchentlich Sex, den sie - wie erwähnt - nicht mag. Jetzt hast du zwei Mal (zwei Wochen machst du das jetzt, hast du geschrieben) "Nein, danke." gesagt, als es mal wieder sollte, und prompt ist Polen offen. Die erste Frage, die sich mir aufdrängt, ist jene, wie man auf den Trichter kommt, den BETAblocker zu ziehen, weil man nicht genug Sex hat. Fehlende Attraction =/= Betaisierung. Der zweite auffällige Punkt ist, dass bisher noch wirklich jeder einzelne, der was von "ständigem Drama" erzählt hat nach kurzen Nachfragen als hart unkalibrierter Honk entlarvt wurde. Keine psychisch gesunde Frau macht "ständig Drama". Bei "Ständig Drama" ist regelmäßig der Typ das Problem, der Drama und Konflikt nicht voneinander unterscheiden kann und/oder glaubt, jede Form von unangenehmem, nicht harmonischem Verhalten sei bei einer Frau Drama. Und zuletzt - ich bin absolut kein Freund von u18 PU. Pubertierende Menschen sind emotional nicht in der Verfassung für sowas. Erstrecht nicht die Mädels. Von 10 Leuten in dem alter sind 8 quasi "LSE", wenn man so will. Was nix macht, weil es sich verwächst... Es sei denn, es taucht ein PUer auf und erklärt demjenigen, mit ihm/ihr stimme was nicht... Warum bist du mit ihr zusammen, TE? Besser notgedrungener Sex als gar keiner?

Das riecht nach "Sie hat ein emotionales Problem" und "Du suchst nach einer logischen Lösung". Was genau fürchtet sie denn, nicht zu schaffen? Was genau empfindet sie denn als belastend? So wie dargestellt finde ich es soweit nicht schlüssig...

Sie scheint krampfhaft zu versuchen, eine scheinbar konfliktfreie Trennung zu konstruieren (was praktisch unmöglich ist), angefangen von "bleib noch da, obwohl ich mich grade von dir getrennt hab und lass uns sofort Freunde sein" bis zu diesem Drama da jetzt, dir eine solche Freundschaft praktisch auf zu drängen, während du needy as hell bist und ständig irgendwelche potentiellen Zeichen dafür siehst, dass sie eigentlich doch mit dir zusammen sein will und dir da zusammenfantasierst, dass sie zurückkommt. Dümmstmögliche Kombination. Gut, soweit man das daraus ziehen kann, hat sie sich wohl bei funktionierendem Comfort/Rapport wegen der mangelnden Attraction von dir getrennt. Denn wie soll das laufen - eine Beziehung mit einem Typen, mit dem sie keinen Sex (mehr) haben will? Das macht´s natürlich nicht leichter. Einfacher für alle Beteiligten ist i.d.R. eine "das ist nicht mehr der, in den ich mich verliebt habe" Trennung auf allen Ebenen. So bringt das Gezacker nix, da muss ein Kontaktstop her. Und SIE wird den garantiert weder initiieren noch freiwillig halten.

Der Unterschied zwischen einem begnadeten Verführer und einem verlogenen Arschloch ist, dass der Verführer sich den Sex nicht erlügen muss, zum Beispiel indem er einer Frau erzählt, er sei treu und einer anderen, er sei Single.. Das hat mit PU und Verführung nix zu tun. Einfach das Blaue vom Himmel zusammenlügen kann ein Fünfjähriger.

Ich find´s ja schon spannend, wie konkret hier die ein oder anderen Ideen davon sind, wie eine offene Beziehung zu sein hat... Von monogamen LTRs kenne ich das. Die HAT treu zu sein und Co. Aber grade dieses "das macht man nicht" bzw. "das macht man SO" sollte doch eigentlich bei einer offenen Beziehung in gewisser Weise wegfallen, oder? Wenn "offene Beziehung" mehr sein soll als monogame LTR in der halt jeder poppt mit wem er will.. theoretisch.. und dann tut man so, als wäre nichts gewesen, klingt für mich nach einem gruseligen Scheinkonstrukt. Und ich ganz persönlich habe da auch eine ganz eigene Erklärung für: So manche Männer in offenen Beziehungen sind aus erduldeter Notwendigkeit in dem Ding, weil sie schlecht drauf pochen können, rumvögeln zu wollen, aber SIE soll treu sein, das wär aber eigentlich das, was der jeweilige Mann sich wünschen würde und so manche Frauen sind in offenen Beziehungen, weil sie Angst haben, wenn sie dem nicht zustimmen, verlässt er sie und sucht sich eine andere. Das führt dann selbstverständlich zu solchen grotesken Szenen in denen man in der Beziehung über alles reden kann - außer Sex. Er redet nicht drüber, weil er ja selbst im Grunde eifersüchtig ist und ihre Seite der Offenheit nur duldet, weil er muss, weil er sonst in Argumentationsnot gerät, auch sich selbst gegenüber. Und sie rastet aus, wenn er was dahingehend erwähnt, weil sie eigentlich emotional gar nicht mit der Situation umgehen kann und sich vermutlich die meiste Zeit des Tages schlicht einredet, die Beziehung sei ganz normal monogam. Aus den Augen aus dem Sinn. Wenn ich in einer offenen Beziehung bin, dann macht es mich irgendwann stutzig, wenn das Thema nie auftaucht. Zum einen beginne ich mich, zu fragen, ob der andere seine Offenheit überhaupt lebt. Wenn nicht, stellt sich die Frage, warum nicht und die dringende Frage, ob das Konstrukt für ihn wirklich passt, oder er zugestimmt hat aus Sorge, was geschehen würde, wenn er es nicht tut. Zum anderen kommt die Frage auf, weshalb er darüber nicht reden zu können glaubt. Unterstellt er mir Eifersucht? Dann müsste man da dringend drüber reden, denn das nehm ich persönlich... Ist er selbst eifersüchtig und will nicht über seine Erlebnisse sprechen aus "Angst", dass ich dann über meine spreche und das will er nicht hören? Dann müsste man wiederum drüber sprechen, ob das Konstrukt für ihn wirklich passt. Denn wenn eine offenen Beziehung wirklich passt und für alle Beteiligten völlig okay ist, ohne diesen "es ist okay, so lange ich so tun kann, als wäre es nicht da"-Faktor, wieso um alles in der Welt sollte man nicht drüber reden? Über alle anderen Dinge, die ich so erlebe, rede ich doch auch. Warum nicht darüber? Dieses Schweigen tabuisiert es für mich wieder auf eine Weise, wie es just nicht vorkommen sollte in einer offenen Beziehung nach meiner Vorstellung. Wenn da der Sex mit Dritten irgendwie krampfig ist, und sei es nur im Gespräch, dann ist das für mich einfach keine runde, funktionierende offene Beziehung.

Was bashe ich denn? Deine Unfähigkeit themenbezogen zu diskutieren? Ja. Irgendetwas Themenrelevantes? Nö. Ergo: Heul doch. Also.. weiterhin. Ansonsten kann man´s schöner nicht ausdrücken als Schwester M.:

Jetzt sind wir also plötzlich von Optik zu Körperhygiene gesprungen... alles was der eigenen Argumentation irgendwie in die Fahne bläßt, wa? Ich bleibe dabei. Wer sich an Details derart aufhängt, der hat ein ganz anderes Problem als ein "plötzlich" nicht mehr attraktives Gegenüber. Wobei die größten Probleme haben sicherlich diejenigen, die mittels Verpackung verzweifelt versuchen, die empfundene Unattraktivität weg zu hübschen... meine Fresse ist das traurig...

Wo war die Rede davon, potentielle Sexpartner nach subjektiver Attraktivität auszusortieren? Logisch ist das okay und das tut jeder gesunde Mensch, will ich meinen. Davon war hier aber keine Rede. Die Rede war davon, dass man es offenbar schaffen kann, jemanden angezogen so heiß zu finden, dass man Sex mit ihm/ihr will und es möglich ist, dass anhand körperlicher Makel nach dem Ausziehen eben das umschlägt in komplette Ablehnung. Das und nur das war hier Thema. Nicht Optik als Selektionshebel generell. Das wird jetzt grade von diversen Kaspern draus gesponnen, weil sich dagegen nicht argumentieren lässt. Lässt es sich aber sehr wohl gegen diese konkret beschriebene Situation hier, denn da muss die Frage gestattet sein, wo es hing. War die Dame von vornherein nur leidlich attraktiv für den TE, mangels Alternativen aber schon per Verfügbarkeit schwer begehrt und das böse Erwachen kam dann, als es ernst wurde? Klingt irgendwie wahrscheinlicher als ein Brustwarzentrauma, das zu vorübergehender Impotenz führt, oder?

Was meinst du mit Genussvöglern und Masturbationsassistenzen? Du würdest nicht geil werden, so wie wohl fast jede Frau wenn du mit einem Mann ohne Frame im Bett landen würdest. Uns Männern ist primär das Aussehen wichtig. Fette Wampen würden mir nie am Arsch vorbeigehen. Nej du, ich hab da andere Erfahrungswerte. Klar ist Attraktivität (!) wichtig - wenns drum geht, ob man sich so nah überhaupt kommt. Aber Typen die sich an Details aufhängen, dieselbe Frau angezogen hyperscharf und ausgezogen plötzlich komplett unattraktiv finden, eine Therapie brauchen, weil ein Mädel, das sie abgegriffen haben, nie knappere Sachen trägt etc. die haben andere Probleme als hohe Ansprüche. So habe ich in meiner gesamten Laufbahn immer nur Typen und Mädels argumentieren hören, die irgendwas kompensieren mussten. Und zwar bis hin zum Sex, den keiner sieht außer ihnen. Aber allein das Bewusstsein, dass er/sie SO eine/n abgekriegt hat reicht da. Plus das sind lustiger Weise selten bis nie Leute mit dauerhafter Auswahl.. Noch nie etwas derartiges gehört habe ich von Menschen mit tatsächlicher, dauerhafter Auswahl an Sexualpartnern. Ja, klar, da hat auch jeder seine Vorlieben. Aber dieses Fixieren auf Details und dieses festkrallen an einzelnen Makeln, die ja sofooooort und kategorisch ... das hat mehr mit Ego zu tun als mit Sex.

Irgendwie hab ich das Gefühl hier diskutieren Nutzer von Masturbationsassistenzen mit Genussvöglern. Das kann nicht zum Konsens führen. Ansonsten kann ich nicht mitreden. Ich bin Framefetischistin. Wenn der Frame passt, gehn mir Falten und Wampen und Co. so unendlich weit an meinem unverschämt heißen Arsch vorbei, das ist in Worten nicht zu fassen.

Mir fehlt lediglich eure Fähigkeit zur Hellsicht. TE rotzt da drei Sätze hin und ein Fragezeichen. Da frag ich doch erst mal nach, bevor ich mir aus diesen Brocken das zusammenstricke, was mir und meinem kleinen Weltbild am bequemsten erscheint. So geh ich generell mit Menschen um. Hilft extrem gut gegen Hirnfick.

Ich krieg ja schon Gänsehaut bei der Erklärung, dir, TE, fiele auf, dass das Handy öfter mal aus ist abends... Für mich als Freiheitsfanatikerin stinkt das förmlich nach einem Klammeräffchen. Wie stellt man sich das vor? Du hast sie irgendwann mal eines abends partout nicht erreicht, woraufhin du mit Nachdruck nachgefragt hast, wo sie war und mit wem und warum, ihr u.a. unterstellt hast, da wär ein anderer... und seitdem ist das Handy noch öfter aus? Dann ist da bald noch mehr aus, mag ich meinen. Beantworte mal des Fuchsens Fragen.

Das macht bei vielen Jungs den Unterschied zwischen ONS bzw. einem abgestürzt und FB aus, glaube ich. Dass sie denken, sie haben die einmal rumgekriegt, dann ist ja klar, dass das Mädel bereit ist, mit ihnen zu schlafen. Und beim nächsten Treffen kommen sie dann einfach angewatschelt und denken, sie können ja jetzt die Abkürzung nehmen und können sich das Rumgeeiere (Flirten... Verführen...) schenken.

Der Trick is halt, klar zu machen, dass du grundsätzlich überzeugbar wärst, das nochmal zu tun, ohne zu implizieren, dass der nächste Fick ne sichere Nummer ist und er im Grunde nur anrufen muss. Sonst wird´s nämlich fad.