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  1. Korrekt. Könnte nicht nur so aussehen. Sieht so aus. Was aber noch entscheidender ist: Dein Verhalten sieht nicht nur beleidigt aus. Es ist auch - schlichtweg - unhöflich, unziemlich. Du solltest dich fragen, was du von ihr willst. Hat sie dich so schlecht behandelt, dass du sie verstoßen möchtest? Kannst du dir - angesichts ihres Verhaltens - keine Beziehung und kein Abenteuer mit ihr vorstellen? Dann machst du gerade alles richtig. Denn so (durch konsequentes Ignorieren und Kalte-Schulter-Zeigen) schlägt man Menschen in die Flucht. Jedenfalls wirst du so kein schelchtes Gewissen entstehen lassen - sondern nur Frustration und (am Ende) Wut. Darum klingt ihre letzte Mitteilung auch nicht mehr ganz wut-los: "OK DANN RED HALT NICHT MIT MIR!!!!!" Willst du sie eigentlich noch? Wünschst du dir eine Beziehung oder ein Abenteuer mit ihr? Dann machst du gerade alles falsch. Denn jeder männliche Kumpel wäre - nach so viel Kaltschnäuzigkeit deinerseits - genervt und würde frustriert aufgeben. Und dabei ist es egal, wie oft die "Keine SMS beantworten"-Regel hier gepredigt wird. Wenn du weiter auf stur stellst, ist sie weg. So einfach ist das. Wirklich? Daran, dass keine Reaktion kommt, merkt sie, dass Monsieur Dalmesso Angst hat, sie zu verlieren? Irgendwie kommt mir das nicht sehr realistisch vor.
  2. Da muss ich dir zustimmen: Der Film ist tatsächlich super; danke für den Tipp! Ich würde jedem, der ihn noch nicht gesehen hat, empfehlen, sich die 10 Minuten zu nehmen. "Little Man" ist wirklich eine originelle und (absichtlich) überzogene Auseinandersetzung (durch Kinderaugen) mit typischem Rollenverhalten von Mann und Frau. Ich gebe dir Recht, wenn du damit meinst, dass der Film nichts Konkretes vermittelt, keine strategischen Lehren transportiert. Der Film ist eben parodistisch - eine Satire im besten Sinne - und will kein Regelwerk sein. Die Materie der Karrikatur hat aber jede Menge mit PU zu tun. (An alle, die den Film [unverständlicherweise] noch immer nicht gesehen haben: ACHTUNG SPOILER!) Der männliche Hauptcharakter ist natürlich kein PUA. Sondern er ist (bei aller sympathietragenden Niedlichkeit und Unbeholfenheit) ein typischer AFC. Er setzt sich hin und entschließt sich, Frauen verstehen zu lernen. Er interpretiert Verhaltensweisen von Frauen; er beobachtet Reaktionen von Frauen und Mädchen; er bedient sich indirekter Strategien, die Harmlosigkeit vortäuschen und sein tatsächliches Anliegen verschleiern, um näher an Frauen heranzukommen (z.B. in der Hallenbad-Szene) - und wird darum nur für putzig und bemitleidenswert gehalten und nicht ernst genommen. Wenn die Bikini tragende Sexbombe seine Hand nimmt und nach seiner imaginären Mutter sucht, kann man - im übertragenen Sinne - sagen, dass er im LJBF-Land angekommen ist. Er hat (wie der typische ausgewachsene AFC) körperliche Nähe hergestellt, aber er hat seine tatsächlichen Motive verheimlicht. Und wie der typische erwachsene AFC, der sich freut, wenn seine Oneitis ihn anruft, damit er die Seitenwand ihres Kleiderschranks befestigt, dünkt sich "Little Man" fälschlicherweise erfolgreich. Sein Problem ist - kurz gesagt - dass er nicht auf der Suche nach anziehungserzeugenden Strategien ist. Und beim Beobachten und Analysieren übersieht der männliche Hauptcharakter, dass Maria (seine Oneitis) eine andere Herangehensweise hat. Sie ist auf der Suche nach anziehungserzeugenden Strategien. Und sie ist erfolgreich dabei. Während "Little Man" ihr Verhalten noch katalogisiert, beschreibt und ihr derweil erliegt, hat Maria ihr eigenes Regelwerk der Verführung geschrieben. Darum ist der Film so gut. Er beschreibt - aus Grundschulperspektive -, was tagtäglich geschieht. Frauen manipulieren die männlichen Gedanken (im positiven Sinne) mit Make-Up, High-Heels und taillierter Kleidung. Und es ist (letztendlich) gar nicht so unrealistisch, dass sie das Potenzial dieses Verhaltens schon im Grundschulalter lernen (oder wenigstens erspüren). AFCs versuchen (im schlimmsten Fall) ihr Leben lang, dieses Verhalten zu verstehen, zu analysieren. PU ist - in dieser Hinsicht - der Versuch, es den Frauen nachzutun, nicht mehr hinterherzurennen. Wir versuchen, unsere eigenen Wege zu finden, weibliche Gedanken zu manipulieren - auch im besten Sinne.
  3. Auch wenn ich starker Verfechter der Ansicht bin, dass nicht zu viel PU-Literatur gelesen werden sollte (wenn die Anzahl der PU-Bücher im Regal höher ist als die Anzahl der Lays im vergangenen Jahr, sollte man sein Vorgehen überdenken), muss ich zugeben, dass es mir hilft, immer mal wieder einen PU-Ratgeber duchzustöbern. So geht es vermutlich vielen in diesem Forum: Ein nebenbei gelesenes PU-Buch stärkt den Fokus, belebt die Gedanken, hält einen auf Kurs. Und selbst wenn man ein schlechtes Buch liest (derer es viele gibt), kann das Lesen gewinnbringend sein. Denn eine kritische Auseinandersetzung lässt den eignen Standpunkt und die persönlichen Ideen umso klarer zu Tage treten. Auf meiner Suche nach der nächsten Nebenbei-PU-Lektüre bin ich kürzlich auf ein im Selbstverlag erschienenes amerikanisches Buch gestoßen. Ich habe keine allzu großen Hoffnungen darauf gesetzt, denn erfahrungsgemäß sind die Books-on-Demand-mäßigen Erscheinungen (von LdS abgesehen) normalerweise ungenießbar. Das Buch heißt "The Manual" von dem anscheinend völlig unbekannten Autor W. Anton: Und ich würde mir wirklich nicht die Mühe machen, das hier ausführlich zu erwähnen, wenn ich nicht - nach langer Zeit endlich mal wieder - völlig begeistert wäre! Das Buch scheint verhältnismäßig unbekannt zu sein; in den allseits bekannten "Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch"-Listen bei Amazon taucht es jedenfalls nie auf. Und gerade diese Listen sind doch häufig Inspirationsquelle für den nächsten Buchkauf. Weil dieses Buch irgendwie unter unserem Radar zu bleiben scheint (dabei ist es schon 2010 erschienen), möchte ich es jetzt einmal ausdrücklich empfehlen. Es ist gerade für etwas fortgeschrittene PUAs brauchbar, weil es hauptsächlich aufs Inner Game zielt - und auf erstaunlich einleuchtende Weise zu motivieren vermag. Außerdem gilt auch für "The Manual", was für "Lob des Sexismus" gilt: Für eine verlagslose Erscheinung ist es verblüffend gut strukturiert, enthält glücklicherweise kaum Fehler und ist (was am beachtenswertesten ist) durchweg originell. Seine Originalität erklärt sich nicht zuletzt daraus, dass gängige Konzepte und Regeln der Community (auch und mitunter) in Frage gestellt und intelligent reflektiert werden. Generell gilt (und das muss eigens betont werden, weil es viel zu selten vorkommt): "The Manual" enthält kein uninspiriertes Wiederkäuen klischeehafter PU-Plattitüden. Man muss nicht schon wieder eine schlechte Kopie von Mysterys evolutionsbiologischen PU-Überlegungen lesen. Sondern der Autor (wer auch immer das ist) überrascht mit nachvollziehbaren eigenen Theorien, mutiger eigener Radikalität, Augen öffnender eigener Scharfsinnigkeit. Ich hätte es nicht erwartet. Aber "The Manual" ist - im Dickicht der PU-Durchschnittsbücher - endlich wieder ein Aha-Buch. Definitv ein Buch, das (unverständlicherweise) zu wenig Beachtung findet!
  4. Ich verstehe, dass du vor dem ersten Anruf nervös bist. Das sind wir alle schon (mindestens) einmal gewesen. Und jeder weiß und versteht, dass man sich - bei Nervosität - unnötige (und manchmal sogar hinderliche, bremsende) Gedanken macht. Man rationalisiert, und man versucht (halb unbewusst) vermeintlich "logische" Gründe zu finden, sich der beklemmenden Bangigkeit nicht stellen zu müssen. Ich bin davon überzeugt, dass dir eigentlich klar ist: Genau das tust du auch. Aber um mal der gute Engel auf deiner linken Schulter zu sein, sage ich es ganz klar: 1. Wenn sie bei der Arbeit ist, wird sie halt einfach nicht ans Handy gehen. Sie wird nicht von dir verlangen, dass du ihre Arbeitszeiten kennst. Also spricht nichts dagegen, es einfach (zu einer normalen, gängigen Uhrzeit) zu probieren. Und wenn sie dann zufällig arbeiten sollte, hast du dir keinen Zacken aus der Krone gebrochen; das weißt du eigentlich selbst! 2. Wenn sie mit ihrem Freund unterwegs ist, wird sie halt einfach nicht ans Handy gehen. So viel Fingerspitzengefühl und grundsätzliche Vorsicht solltest du ihr zutrauen dürfen. Da du schlicht und ergreifend nicht wissen kannst, wann und ob sie mit ihrem Freund unterwegs ist, bleibt dir - wieder - nichts anderes übrig, als es einfach zu probieren. 3. Du kannst natürlich große Schlachtpläne schmieden und Telefon-Threads studieren. Aber schlussendlich bleibt die Tatsache bestehen: Wir sprechen hier nicht von einer Diplomarbeit - sondern von einem einfachen Telefonat (das durchaus auch knapp und kurz gehalten werden darf). Telefoniert hast du mit Sicherheit schon häufig, und du weißt, wie das geht. Mach dich nicht mit Threads über putativ "tightes Phone-Game" wahnsinnig! Die Situation ist - von außen betrachtet - ziemlich eindeutig. Du sagst selbst, dass du sie willst. Sie bietet sich dir an (steckt dir - aufgebrezelt - ihre Nummer zu). Jetzt ist es an dir (dem Mann), den nächsten deutlichen Schritt zu gehen. Und das heißt: Anrufen (denn mit zaghaft-scheuem SMS-Schreiben wirst du sie auf lange Sicht nicht beeindrucken können). So wird das Spiel eben gespielt.
  5. Völlig richtig. Dein Aussehen solltest du nicht ändern. Dein Verhalten musst du ändern, wenn du mehr Erfolg haben möchtest. Auch auf die Gefahr hin, komplexe Zusammenhänge ungebührend zu simplifizieren: Männer fühlen sich primär von gutem Aussehen angezogen. Darum kann eine Frau, wenn sie hammergeil aussieht, strohdoof sein, gegen jedes Hindernis rennen und mit unverständlicher Piepsstimme reden - es werden trotzdem jede Nacht zweihundert Männer auf ihr mentales Abbild masturbieren. Frauen fühlen sich primär von dominantem, selbstsicherem, führendem Verhalten angezogen. Darum kann ein Mann, wenn er souverän, forsch und selbstbewusst auftritt, eine beginnende Glatze haben, 30 Zentimeter zu klein sein und an Hautirritationen leiden - es werden trotzdem jeden Tag dreihundert Frauen davon tagträumen, wie dieser bestimmende Alpha sie beschützt und für sie sorgt. Leider tappen wir (als Männer) immer wieder in die Falle, von uns auf Frauen zu schließen. Wir denken: Wenn uns eine Frau mit ihrem Aussehen um den Verstand bringen kann, können wir das mit unserem Aussehen bestimmt auch! Stimmt aber nicht. Ein unterdurchschnittlich gut aussehender Mann mit hohem Selbstvertrauen und viel Initiative ist einem überdurchschnittlich gut aussehenden Mann mit Komplexen und mangelnder Handlungsbereitschaft höher als haushoch überlegen! Die Tatsache, dass du glaubst, überdurchschnittlich gut auszusehen, kann vielleicht helfen, dein Selbstvertrauen zu stärken. Aber aus dem gestärkten Selbstvertrauen muss dann Initiative, Handlungsbereitschaft, Entschlusskraft wachsen und fließen. Sonst wirst du immer und immer wieder feststellen, dass gutes Aussehen bei den Damen nicht zu fruchten scheint.
  6. Bei ausbleibendem Erfolg ist man (nicht nur im PU) oft geneigt, den Grund entweder bei anderen zu suchen - oder (durch einen abenteuerlichen Gedanken-Spagat) den Misserfolg in einen innerlichen Triumph zu verkehren. Das ist ja auch viel angenehmer, als richtiggehenden Defiziten ins Gesicht sehen zu müssen. Beides kann man auch bei dir beobachten. Du schreibst: Erstens kam deine Freundin (so siehst du es zumindest) nicht mit deiner überlegenen Coolness/Unerreichbarkeit zurecht. Zweitens bist du (so siehst du es auch) praktisch überqualifiziert, hast zu viel des Guten. Diese Sichtweise ist zwar angenehm und schmeichelnd. Aber sie ist - wenn der Erfolg ausbleibt - nicht realistisch (und wird mittel- und langfristig auch nicht zum Erfolg führen)! Und was kann man daraus schließen? - Wirkliche Alphas bekommen nicht besonders viele Komplimente über ihr Aussehen. Denn wirklichen Alphas folgt man; man schaut zu ihnen auf; und Frauen baden sich im Glanz und Schutz der Alpha-Selbstsicherheit. Dass der Alpha attraktiv wirkt und ist, weiß er selbst - und das wissen auch die Frauen, die ihn mit Aussehen-Komplimenten darum nicht "aufbauen" müssen oder wollen. Die Tatsache, dass man dir anscheinend besonders viele Komplimente über dein Aussehen ausspricht, ist - mit Bezug auf deine Attraktivität - darum nicht uneingeschränkt positiv (sondern eher etwas, das - gerade von Frauen - auch gern zu "besten Freunden" gesagt wird). Zumal Aussehen (d.h. Hübschsein) bei der Erzeugung von sexueller Spannung bei Frauen nicht so wichtig ist wie bei Männern. - Dafür spricht auch, dass dein "Konkurrent" (bzw. dein Vergleichsobjekt), den du als AFC wahrnimmst, offenbar größeren Erfolg hat. Warum nimmst du ihn als AFC war? Vermutlich (auch), weil er - in deinen Augen - nicht so hübsch ist wie du. Wenn er aber attraktiveres (und das heißt auch forscheres, selbstsichereres, alpha-mäßigeres) Verhalten zeigt, baut er automatisch größere sexuelle Spannung auf als du. Fazit: Dein Problem ist nicht etwa eine Überqualifikation. Dein Problem ist ein verhaltensmäßiges Defizit. Siehe Donnie_Brascos Beitrag.
  7. Ich würde dir empfehlen: Zerbrich dir nicht jetzt schon den Kopf darüber, wo, wie und wann du sie "isolieren" willst! Das ist aus zwei Gründen kontraproduktiv: 1: Du versuchst (wenn du jetzt schon Ort-Zeit-Schlachtpläne ausheckst), dich schon im Vorfeld in den Abend hineinzudenken. Du unternimmst praktisch den (zum Scheitern verurteilten) Versuch, den Abend - in Phantasie - schon konkret zu durchleben. Dass die Realität schließlich anders aussehen wird, ist fast schon eine mathematische Sicherheit. Wenn auf der Party dann nicht alles ganz so smooth und geschmeidig läuft wie in deinen Träumen, wirst du verunsichert, genervt und (im schlimmsten Fall) am Ende frustriert sein. 2: Die ganze PU-Theorie ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits kann die Theorie einem helfen, unnötige Ängste abzubauen, Selbstvertrauen aufzubauen, aktiv zu werden. Andererseits kann man sich aber auch im Gedankenkonstrukt und Wort-Labyrinth aus "IOI", "Isolation", "Rapport", "Neg" und "Push-Pull" verlaufen und verheddern. Wenn das passiert, agierst du übertrieben analytisch. Und das ist (fast) so schlimm wie klassisches AFC-Verhalten, denn damit verbietest du dir praktisch selbst, spontan (und damit wahrhaft witzig, charmant, alpha) zu sein. Dass du Gefahr läufst, übertrieben analytisch duch die Verführungs-Welt zu laufen, zeigt sich daran, dass du jetzt schon über "Isolation" nachdenkst und sorgenvoll in einem Forum postest. Dabei könntest du dich einfach auf eine coole Party freuen. Auch aus verführungstechnischer Sicht wäre das wesentlich produktiver! Versteh mich nicht falsch! Ich habe nichts gegen "Isolation". Wenn ich was dagegen hätte, wäre ich nicht hier. Aber Regel Nummer Eins sollte immer sein: Spontan und optimistisch bleiben! Wenn sich die Möglichkeit zum Isolieren bietet, wirst du es schon sehen! Wenn nicht: Feier einfach ne vernünftige Party! Es werden auch andere Mädels dort sein. Es bringt nichts, 24 Stunden vorher zu überlegen, wo, wie und wann du sie isolieren willst. Es geht darum, die Möglichkeit zu erkennen, wenn sie kommt (oder die Möglichkeit zu schaffen, wenn die Gelegenheit günstig ist). Und die beste Nachricht ist: Hierbei ist Gelassenheit die beste Strategie! Viel Spaß.
  8. Ich würde nicht sagen, dass das "einschränkend" ist. Es ist (meiner Erfahrung nach) sogar der Schlüssel zum Erfolg. Denn das erste gesprochene Wort darf gern (auch) "Hey!" sein. Die erste wortlose Aktion sollte aber Aufmerksamkeit erregen -- und dem "Hey!" vorangehen. Und das bedeutet nicht, dass du (einschränkend) warten musst, bis sie Blickkontakt aufbaut. Das bedeutet nur, dass du Aufmerksamkeits- und Blickkontakt aufbauen solltest, bevor du ein überrumpelndes "Hey!" abfeuerst. Das erhöht deine Erfolgs-Chancen, weil es knisternde Spannung aufbaut (sie fragt sich: "Wird er mich jetzt auch ansprechen?"). Und es erhöht die Erfolgs-Chancen, weil du ihr so "Vorbereitungszeit" gibst. Am vergangenen Wochenende habe ich z.B. Erfolg mit der folgenden Vorgehensweise gehabt (sie funktioniert nur, wenn das Target über längere Zeit in Sichtweite sitzt - aber das ist beim Oktoberfest ja manches Mal der Fall): - Ich sitze mit einigen Freunden am Biertisch. - Ein paar Biertische entfernt sitzt das Target. - Ich nehme das (brennende) Teelicht von unserem Tisch und gehe damit zum Target-Tisch. - Ich nehme das (vor dem Target stehende, ebenfalls brennende) Teelicht und vergleiche es fachmännisch und ernst (!) mit dem (augenscheinlich identischen) Teelicht in meiner Hand. - Während dieses Vergleichs ignoriere ich das Target, obwohl ich nur einige Zentimeter von ihr entfernt stehe. - Ich nehme das Target-Teelicht an mich und stelle das mitgebrachte Teelicht vors Target. - Ich schaue dem Target kurz und eindringlich in die Augen und sage "Danke". - Ich verschwinde und setze mich zurück zu meinen Freunden. An diesem Vorgehen ist nur eine Sache auffällig: Die Aktion ist scheinbar sinnlos. Darum ist es auch wichtig, nicht sarkastisch, ironisch oder irgendwie ulkig zu wirken (oder wirken zu wollen). So behämmert die geschriebene Fassung dieses Schlachtplans aussieht: Die Spielzüge führten zum Erfolg (KC), weil... ...ich Aufmerksamkeit erregt habe, ...ich etwas (auf den ersten Blick) Unverständliches getan habe - und das Target so vor ein (kleines) Rätsel gestellt habe, ...sie vermutlich damit rechnete, gleich von mir angequatscht zu werden - und das knappe (aber nicht schüchterne) "Danke" ihre Erwartungen enttäuscht hat, ...ich (und das ist wichtig) bei aller Merkwürdigkeit darauf geachtet habe, nicht komplett wahnsinnig zu wirken. Und ich betone natürlich noch einmal ausdrücklich, dass diese Schachzüge für sich genommen tatsächlich sinnlos sind. Sinnvoll wird die Aktion erst, wenn du später - nach 2-3 Minuten - noch einmal Blickkontakt aufbaust. Wenn du dann "Hey!" sagst, kommt das "Hey!" von jemandem, mit dem sie sich bereits beschäftigt hat - über den sie bereits nachgedacht hat. Auch das ist noch kein Erfolgsgarant. Aber es erhöht die Erfolgs-Chancen. (Und die Teelicht-Fassung ist freilich nur ein Beispiel. Wenn keine Teelichte rumstehen, tauschst du eben Tisch-Dekorationen [blumen] aus. Oder du tust so, als würdest du unter ihrer Bierbank etwas suchen. Oder, oder, oder.)
  9. Um die Frage klar zu beantworten: Mysterys Wie Sie jede Nacht eine andere Frau rumkriegen (das im Juli 2011 erschienen ist) ist die deutsche Übersetzung von Mysterys The Pickup Artist (welches schon im Januar 2010 in den USA erschienen ist). Besonders neu ist Wie Sie jede Nacht eine andere Frau rumkriegen also gar nicht. Es lohnt sich jedenfalls, die Amazon-Kundenrezensionen zu The Pickup Artist durchzulesen; dann bekommt man eine ganz gute Vorstellung davon, wie das Buch aufgebaut ist. Ich habe es (auf englisch) gelesen, und mir hat es gut gefallen. Während Mystery Method die indirekte Vorgehensweise sehr lehrbuchmäßig und systematisch aufschlüsselt, ist The Pickup Artist in anekdotischer Form verfasst. Insofern erinnert The Pickup Artist eher an The Game als an Mystery Method. Ich empfehle The Pickup Artist ohne Einschränkung (besonders angesichts des überwiegenden Schrotts, den man sonst im PU-Sektor findet). Denn: Man kann Mystery mögen oder nicht. Aber man wird kaum leugnen können, dass er gut ist. Dass man von ihm etwas lernen kann. Dass er - in mancher Weise - das Original ist, das andere gern sein würden.
  10. Es gibt keinen Grund, sich darum selbst du geißeln. Der Zug war voll besetzt; sie saß nicht direkt neben dir. Der Idealzustand ist natürlich: Scheiß drauf, was andere Leute über dich und deine Approaches denken! Zieh's einfach durch. Aber wirklich durch und durch drauf zu scheißen, was umsitzende Beobachter denken, ist fast unmöglich (und würde macherorts sogar zu asozialem Verhalten führen). Deine Reaktion und dein Empfinden waren - auch wenn's dem utopischen Ideal nicht entspricht - normal und nachvollziehbar. Denn: Selbst wenn du ein krasser Macker gewesen wärst, der ihr quer durch den Gang (und über reisende Rentner hinweg) einen Opinion-Opener rüberbrüllt, hättest du sie in eine unangenehme Scheinwerferlicht-Situation gebracht. Du kannst schließlich nicht davon ausgehen, dass sie auch darauf pfeift, ob sie von allen Seiten angegafft wird oder nicht. In der beschriebenen Situation wäre subtileres Vorgehen darum besser gewesen. Es ist wichtig, erst einmal - nonverbal - auf sich aufmerksam zu machen. Über die Rentner hinweg (und hinter ihren Rücken). Blickkontakt, Lächeln - Flirten. Und dann ist die Telefonnummer-Übergabe beim Ausstieg auch recht einfach, weil die Dame nicht perplex und vollkommen überrumpelt sein wird.
  11. Das kann ich gut verstehen; und ich weiß, dass diese Gefahr immer besteht (auch bei mir - und [in irgendeiner Form] vermutlich bei jedem, der in diesem Forum wie ein eiskalter Experte wirkt)! Ich befinde mich derzeit, seit etwas über einem Jahr, in einer Beziehung, die ich nach bester PU-Manier und unter Einhaltung von (vielen) PU-Regeln begonnen habe. Aber PU ist eben "nur" Pick-Up. PU beschäftigt sich vornehmlich mit dem Aufbau von Attraction. Und auch wenn einige PU-Verhaltensweisen adaptiert und übernommen werden können, um eine Beziehung bestehen zu lassen, sind im Beziehungs-Alltag auch andere Kräfte am Werk als in der Verführungs-Phase. Kurz gesagt, mit fortlaufender Gewöhnung und Annäherung läuft man Gefahr, AFC-Verhaltensweisen und eine (gewohnheitsbedingte) Oneitis zu entwickeln. Meine eigene Strategie, um dem entgegenzuwirken, sieht folgendermaßen aus (und vielleicht kannst du einen Punkt übernehmen - die Regeln sollten auch bei einer drohenden Oneitis außerhalb einer langen, festen Beziehung helfen): 1. Achte darauf, dass deine Motivation für Nettigkeiten und Sympathiebekundungen nie die Hoffnung ist, ein (bestätigendes und beruhigendes) "Ich dich auch" zurück zu erhalten! 2. Auch wenn es deinen (verliebten) Instinkten zuwider läuft: Flirte mit anderen Frauen! (Wie weit du dabei gehst, ist deine Sache.) Suche nach Bestätigung dafür, dass auch andere Frauen dich attraktiv finden. Und denke auch danach an Interaktionen mit anderen Frauen zurück und genieße das leichte Verliebt-Sein in andere Frauen! 3. Beschäftige dich ausgiebig mit Dingen, die deine Freundin (oder das Objekt deines Verliebt-Seins) nicht interessieren. Und bestehe darauf, dass du Zeit dafür bekommst! 4. Lass sie spüren, dass du andere Optionen hast. Du musst ihr natürlich nicht die Telefonnummern anderer Frauen auf den Küchentisch legen. Aber erwähne andere Frauen beiläufig; und bring andere Frauen (und auch Männer!) vor ihren Augen zum Lachen!
  12. Ich finde die Frage etwas bescheuert (obwohl ich weiß, was du meinst). Vermutlich willst du wissen: Gibt es Tricks, um keine Oneitis aufzubauen? Oneitis ist nämlich tatsächlich eine typische AFC-Krankheit. Es ist dieses ständige und unstillbare Bedürfnis, der Frau in den Arsch zu kriechen. Und es ist diese Angst, sie zu enttäuschen und schließlich zu verlieren, weil man (tief und unbewusst) glaubt, keine Alternativen zu haben. Infolgedessen schadet man sich mit einer Oneitis nur selbst: Man setzt sich unter (selbstgemachten) Druck, man klammert, man wird unattraktiv. Wie du eine Oneitis vermeidest, hat DonHannibal oben beschrieben. Verliebt-Sein ist keine AFC-Krankheit. Es ist die herzklopfende Aufregung, die du empfindest, wenn du an eine bestimmte Frau denkst. Und diese angenehme Aufgewühltheit kannst du auch empfinden, wenn du Alternativen hast. Du bist davon überzeugt, dass du ein cooler Typ bist. Du musst nicht den Speichel der Dame lecken. Du weißt, dass sie froh sein kann, dich treffen zu dürfen und deine Aufmerksamkeit gewonnen zu haben. Aber du freust dich auch, dass sie die Empfängerin deiner Aufmerksamkeit ist. Infolgedessen hat Verliebt-Sein nur positive Effekte: Man genießt den Augenblick und die Interaktion, man entspannt, man wird attraktiv. Seltsamerweise werden Oneitis und Verliebt-Sein hier immer wieder gleichgesetzt. Dabei ist Verliebt-Sein (u.a.) das Gefühl, welches das Game erst spielenswert macht. (Und Verliebt-Sein hat nicht per se etwas mit Treue/Monogamie zu tun!)
  13. Klar. Es ist immer wieder erstaunlich (und es ist - aus männlicher Sicht - auch nie ganz zu begreifen), aber das Pre-Selection-Konzept funktioniert tatsächlich. Das Interesse von Frauen wächst in der Tat, wenn sie spüren, dass auch andere Frauen Interesse haben (oder der Mann vielleicht sogar schon vergeben ist). Darum solltest du nicht einfach sagen: "Och, das ist ne Freundin." Denn dann könntest du auch ein merkwürdiger, schauriger Stalker sein, der heimlich seinen attraktiven "Freundinnen" nachsabbert. Du könntest - wie nebenbei, im Plauderton - sagen: "Ach, das ist eine Freundin. Die hat sich neulich mein Handy geschnappt, dieses Bild von sich gemacht und es dann als Hintergrund eingestellt." Denn dann bist du offensichtlich jemand, dessen heiße Freundin will, dass du sie immer bei dir trägst und siehst. Es ist wichtig, dass du beim Erzählen dieser (zweiten) Variante nicht stolz oder gar protzend rüberkommst. Du musst diese Geschichte so verkaufen, als wäre es keine große, ungewöhnliche Sache für dich. Und du musst so wirken, als wäre dir noch gar nicht in den Sinn gekommen, dass dieses Hintergrundbild-Einstellen ein klarer IOI ist. Das Target, dem du diese Geschichte erzählst, wird - garantiert und ohne Zweifel - von allein zu dieser Schlussfolgerung gelangen. Und logische Folgerungen, zu denen man selbst gelangt ist, haben immer besonders viel Gewicht!
  14. Belästigung ist natürlich nicht erlaubt. Und wenn die beiden 17-jährigen HBs aus deinem Beispiel bei der Polizei behaupten würden, du hättest sie belästigt, könnte sich natürlich ein Problem entwickeln. Aber das wäre gelogen. Gegen Lügen kann man sich natürlich nicht immer schützen. Man kann sich nur (optimistisch) darauf verlassen, dass sich niemand allzu umfangreiche Lügengeschichten ausdenken wird. Aber dieser Aspekt hat ja - per se - nichts mit PU zu tun. Ebenso problematisch wäre es nämlich, wenn dich die REWE-Kassiererin aus deinem Beispiel bezichtigt hätte, dein Getränk nicht bezahlt zu haben.
  15. Der Ablauf sieht also wie folgt aus: 1. Du sprichst ein (um der Argumentation willen) 17-jähriges HB hat; sie schickt dich zum Teufel; du gehst zum Teufel. Du hast niemandem wehgetan und niemanden beleidigt; du hast dich sogar uneingeschränkt ihrem Willen gefügt. Ende der ersten Interaktion. 2. Du sprichst ein (um der Argumentation willen) zweites 17-jähriges HB an; sie unterhält sich mit dir; sie bietet dir ihre Nummer an; du nimmst ihre Nummer. Du hast niemandem wehgetan und niemanden entwürdigt; du hast dich sogar ohne Einschränkung ihrem Willen entsprechend verhalten. Ende der zweiten Interaktion. Du hast auf freundliche, höfliche, sozial konforme Weise mit zwei verschiedenen Menschen interagiert. Und Freundlichkeit, Höflichkeit, soziale Angepasstheit sind auch dann nicht illegal, wenn du sie mehrfach täglich anwendest. Auch dann nicht, wenn du sie bei zwei Personen aus dem gleichen Freundeskreis anwendest. Man hat auch nicht mit einer Anzeige zu rechnen, wenn man mehr als eine Frau täglich attraktiv findet.
  16. Definitive Antworten auf deine Fragen kann man dir natürlich nicht geben. Wir kennen dich nicht; wir kennen die Frau (und ihren Hintergrund) nicht. Aber man darf ein paar wohl begründete Vermutungen anstellen. Eine möglich Deutung (zu der ich tendiere) ist: Sie ist unsicher, und zwar mindestens genauso unsicher wie du. Wir neigen dazu, die Unsicherheit anderer Menschen zu unterschätzen (und unserer eigenen Unsicherheit zu viel handlungsbestimmendes Gewicht zu geben). Natürlich wünschst du dir, sie würde einfach einmal klar und deutlich lächeln, damit du annehmen kannst, dass sie ebenso fühlt wie du. Aber sie wünscht sich möglicherweise dasselbe (und dein Lächeln - "leicht aus einem Mundwinkel heraus" - war vermutlich nicht besonders deutlich). Es gehört - für die Durchschnittsfrau - schon eine Menge Selbstbewusstsein und -vertrauen dazu, einen fremden Mann (an dem man sogar Interesse hat) klar und deutlich anzulächeln. Wahrscheinlich ist sie nicht so selbstsicher. Möglicherweise schaut sie dich an und wünscht sich diese Selbstsicherheit von dir. Es ist noch nicht zu spät. Und am besten nimmst du ihr und dir einen gewissen Druck, indem du die erste Kontaktaufnahme so nebensächlich und scheinbar-zufällig (auch wenn ihr natürlich beide wüsstet, was Sache ist) wie möglich machst. D.h.: Geh mit einem Kollegen oder (besser!) einer Kollegin - ins Gespräch vertieft - zum Getränkestand. Rede und scherze fröhlich rum. Das hat den doppelten positiven Effekt, dass du (a) Social Proof hast und (b) kaum Gelegenheit hast, nervös zu werden und der Situation zu viel Bedeutung beizumessen. Dann, bei der Übergabe der Cola, sagst du, was gerade passt. Oder du sagst etwas Unerwartetes (etwas in gleichem Maße an deine Begleitung und an das HB Gerichtetes): "Ich hab mal probiert, Cola in die Microwelle zu stellen und ein blubberndes Heißgetränk zu fabrizieren. Aber dadurch geht die ganze Kohlensäure flöten." Eigentlich kannst du sagen, was du willst. Es ist - beim ersten Mal - nicht wichtig, dass ein halbstündiges, heißes Gespräch entsteht. Dafür habt ihr beide (unter den gegebenen Umständen) sowieso keine Zeit. Wichtig ist jetzt, überhaupt etwas zu sagen und das Eis zu brechen.
  17. Es ist gar nicht so leicht, die Frage zu beantworten. Denn unter "Arschloch" kann man vieles verstehen (und beinah jeder versteht etwas anderes). Und auch "Charmeur" ist verschiedenartig interpretierbar. Der Trick ist mit Sicherheit, (der Verführung) angemessenes Arschloch-Verhalten und (der Verführung) angemessenes Charmeur-Verhalten an den Tag zu legen. Nur die Verbindung dieser zwei Konzepte führt zum (PU-) Ziel, weil beide Konzepte auseinander hervorgehen, verwandt sind und (folglich) im Zusammenklang kongruent wirken. 1. Arschloch-Verhalten Es gibt angemessenes und unangemessenes Arschloch-Verhalten, wobei angemessen bedeutet, dass es zum PU-Erfolg führt. Unangemessen bedeutet, dass es in der Verführungssituation negativ wirkend und widersinnig ist. 1.1 Angemessenes Arschloch-Verhalten. Angemessen ist (in der Verführungssituation) eine deutliche Zurschaustellung von amourösem Desinteresse und gleichzeitiges Demonstrieren von hohem sozialen Wert. Während du den Freunden des Targets Honig um den Mund schmierst, Rätsel stellst, Witze reißt (und - generell - für einen bunten Abend sorgst), wird das Target irgendwann den Wunsch entwickeln, an dem ganzen Spaß teilzuhaben. Vielleicht wird sie sogar versuchen, ein Aufmerksamkeits-Monopol an sich zu reißen. Du blockierst diese Versuche und verhinderst (vorerst) die Wunsch-Erfüllung. Unweigerlich wird sie sich denken: "So ein Arschloch!" Aber du bist ein bewundernswertes Arschloch. Streng genommen bist nur sogar nur darum ein Arschloch, weil sie dich bewundert. Kurzum, du bist ein Arschloch, nach dessen Anerkennung sie lechzt, von dessen Gunst sie sich abhängig macht. Wenn ihr euch nicht in einer Gruppensituation befindet (und du aus diesem Grund nicht fürs Neid einflößende Amüsement ihrer Freunde sorgen kannst), solltest du (z.B.) DHV-Geschichten erzählen und Social Proof durch kurze Flirt-Gespräche mit anderen (fremden) Mädels akkumulieren. Ihre Reaktion wird die gleiche sein wie im oben beschriebenen Falle. 1.2 Unangemessenes Arschloch-Verhalten. Unangemessen ist (in der Verführungssituation) sofortige, beleidigende Konzetration auf das Target. Denn durch dieses Verhalten schimmert glasklar sexuelles Interesse, da du das Mädel mit besonderer (wenn auch negativer) Aufmerksamkeit bedenkst. Und diese Arschloch-Strategie wirkt (hierdurch) durchsichtig, unsicher und unkontrolliert. 2. Charmeur-Verhalten Es gibt angemessenes und unagemessenes Charmeur-Verhalten, wobei angemessen bedeutet, dass es zum PU-Erfolg führen kann. Unangemessen bedeutet, dass es in der Verführungssituation negativ wirkend und hindernd ist. 2.1 Angemessenes Charmeur-Verhalten. Angemessen sind (in der Verführungssituation) berechtigte, originelle Komplimente, die sich dem angemessenen Arschloch-Verhalten anschließen. Nur nach angemessenem Arschloch-Verhalten (d.h. nach der begründeten Sorge, du - als bewundernswerter Mann - könntest dich vielleicht nicht für sie interessieren) hat ein auf sie gemünztes Kompliment die höchstmögliche verführerische Wucht. Denn unter diesen Umständen hat schon eine kleine Schmeichelei (z.B. "Du kannst ja richtig lustig sein!") eine doppelte positive Schlagkraft: Sie erleichtert und betört. Auf diese Weise vermittelst du dem Target das Gefühl, dich durch ihre Persönlichkeit, durch ihre spezifischen Eigenarten für sich gewonnen zu haben. Es gibt kaum etwas Schmeichelhafteres. 2.2 Unangemessenes Charmeur-Verhalten. Unangemessen ist (in der Verführungssituation) sofortige, honigsüße Konzentration auf das Target. Denn durch dieses Verhalten strahlt unangenehm blendend verklemmtes sexuelles Interesse. Diese Charmeur-Strategie folgt der tödlichen AFC-Logik: Wenn ich nett zu ihr bin, wird sie einsehen, dass es eine gute Idee wäre, mich ranzulassen. Und auch diese Strategie wirkt (hierdurch) durchsichtig, übervorsichtig und befangen-verdruckst. Sie bedeutet - durch das beständige Heischen nach Akzeptanz - das Gegenteil von Dominanz, die Negation von Männlichkeit, das Eliminieren von sexuellem Interesse und jeder Chance.
  18. Du wirst sie also nächste Woche sehen? Und es hat Priorität, dann zu eskalieren und im wahren, wirklichen Leben Sex zu haben? Dann kannst du die Frage fast selbst beantworten. Für "Cybersex" (der Begriff ist eigentlich ein Widerspruch in sich) brauchst du kein PU. Cybersex kann jeder 12-jährige Amateur-AFC-Chatter haben. Es mag erregend sein, sich vorzustellen, wie sie erregt vorm Monitor hockt. Aber mit PU hat das nichts zu tun. Als (angehender oder erfolgreicher) PUA solltest du diese Erregung genießen, kanalisieren und "next week" eskalieren. Das wäre - ganz kar - nicht AFC, denn damit zeigst und beweist du auch, dass du die Situation kontrollierst.
  19. Ist das eine ernst gemeinte Frage? Ein PUA kann ebenso gut einen Korb bekommen wie... ...ein Schach-Profi auch mal ein Spiel verlieren kann, ...Sebastian Vettel auch mal in die Leitplanke knallen kann, ...bei David Copperfield mal ein Trick in die Hose gehen kann. Der Unterschied (in dieser Hinsicht) zwischen PUA und AFC ist nicht, dass der PUA nie einen Korb kriegt. Der Unterschied besteht darin, dass der PUA sich nach dem Korb fragt: Woran hat's gelegen? - Was kann ich beim nächsten Mal besser machen? Kurzum, der Unterschied zwischen PUA und AFC besteht darin, dass der PUA jeden Korb analytisch nutzt, um sein Game zu verbessern.
  20. Oha, dieser Thread ist ein erschreckendes Beispiel für drastische Realitätsverdrehung. Die Fakten sind: - HB wird aufgefordert, ihre Nummer rauszurücken (was an sich natürlich eine gute Strategie ist - aber im vorliegenden Zusammenhang ist es wichtig zu berücksichtigen, dass das Nummer-Angebot nicht von ihr kam). - HB rückt Nummer vom Ex raus (und der ist vermutlich die letzte Person, mit der ein neuer "Verehrer" [das HB weiß vermutlich nichts von PU] sprechen möchte). Dieses Verhalten ist nicht nur rücksichtslos (dem "Verehrer" und dem Ex gegenüber). Sondern es ist auch ein glasklarer Desinteresse-Indikator. Schon allein weil sie befürchten muss, dass ihr Ex nicht gerade in den höchsten Tönen von ihr schwärmen wird, würde sie seine Nummer niemals einem (noch relativ unbekannten) potenziellen "Beziehungspartner" zuspielen. Man muss wirklich kein Nobelpreisträger sein, um das zu sehen. Aber zum Glück gibt es ja diese Community. Und zum Glück hat diese Community das Shit-Test-Konzept entdeckt (das in manchen Fällen natürlich gültig ist). Seither wird dieses Konzept (und dieser Terminus) dazu missbraucht, jedes noch so ungehobelte, unverschämte Verhalten (das eigentlich einem deutlichen Korb gleichkommt) als Shit-Test umzuinterpretieren. Praktisch, denn nach dieser Umbewertung des Verhaltens kann jeder schmerzhafte Arschtritt als IOI gesehen und gefeiert werden. Und wenn das HB-Verhalten richtig unter die Gürtellinie geht (unter die Gürtellinie zweier sogar - wie in diesem Fall), spricht man einfach von einem "großen Shit-Test": Könnte man natürlich machen. Wenn es dir hilft: Mach es! Aber die Tatsache bleibt (aus oben genannten Gründen) bestehen, dass diese Wahrnehmung an der Realität vorbeigeht. Und meinetwegen kann man, wenn man sich entschließt, sich alles gefallen zu lassen, so ein kotzbrockiges Vorgeführt-Werden auch als "leichte Verarschung" interpretieren und sich dann weiter zum Affen machen: Wenn ein "dickes Fell" aber dazu führt, dass man, nach so einer Aktion, noch Zettelchen an ihre Tür klebt, stünde einigen hier ein etwas "dünneres Fell" ganz gut zu Gesicht. Doch. Genau das ist es. Sie beim nächsten Treffen anzuschauen und nur mit dem Kopf zu schütteln, beweist unendlich viel mehr Alpha-Verhalten als Post-Its mit dem verzweifelten Versuch, hinter ihrer Abfuhr noch etwas Witziges zu entdecken! Welche dieser zwei Optionen würde wohl eher alpha rüberkommen? Und welche needy? Diese Community hat viele gute und sinnvolle Ziele. Wirklichkeitsverdrehung zählt eigentlich nicht dazu.
  21. @Highspeed: Das ist tatsächlich Off-Topic - aber ein interessantes Thema, über das es sich zu diskutieren lohnt (auch wenn ich vermute, dass es schon einige Threads dazu gibt). Und da es dich anscheinend bewegt: Copy/Paste deinen Beitrag am besten in einen gesonderten Thread. @pua_starter: Herzlich willkommen! Und schön, dass du dich verbessern möchtest. Leider komme ich nicht aus deiner Ecke (und wäre als Wing sowieso zu alt für dich). Trotzdem der Hinweis: Hiermit... ...kannst du hier niemanden ködern. Ich verstehe, dass du eine Art "Nachhilfe" suchst. Und wahrscheinlich scheint es dir nur logisch und folgerichtig, dass du für den "Unterricht" ebenso bezahlst wie für die Schülerhilfe-Mathe-Einheiten. Aber die gute Nachricht ist: In diesem Forum helfen wir einander. Und darum wirst du wahrscheinlich (und hoffentlich) jemanden finden, der mit dir loszieht, weil er Spaß an der Sache hat, (auch) an deinem Feedback interessiert ist und seine Erfahrungen gerne teilt. Viel Glück und bis bald!
  22. Stimmt. Das ist die treffendste Antwort auf Frage 2.
  23. Natürlich ist es schwer, in so einer Situation nicht eifersüchtig oder angepisst zu sein (emotionale Reaktionen lassen sich eben nicht vollends kontrollieren). Aber dir bleibt nur eine Wahl: Sie darf nicht merken, dass du eifersüchtig und pissig bist. Denn - um deine erste Frage zu beantworten - nein, das ist natürlich kein Fremdküssen. Es wäre ja auch komisch, wenn die Dame schon Treue-Pflichten hätte, nachdem sie jemandem ihr grundsätzliches Interesse gestanden hat. - Sie hat nicht mit dir geknutscht (entweder weil du nicht konsequent eskaliert hast - oder weil sie nicht wollte). - Sie war auf einer Party. - Sie hat sich gut mit jemandem verstanden. - Sie war gewillt, mit ihm zu knutschen (entweder weil die Umstände günstiger waren - oder weil sein Game solider war als deins). Das ist bitter, aber daraus kann man lernen. Es ist ja nichts verloren. Und sie hat gegen keine Spielregel verstoßen. (Du hättest vermutlich - und hoffentlich - auch jede Party-Kuss-Gelegenheit ergriffen!)
  24. Dies ist das einzig Wichtige: Ob du dafür einen Vorwand gebraucht hast, ist egal. Ob sie einer Freundin irgendwas von "nicht mein Typ" erzählt hat, ist egal. Sie hat einem Mann (den sie nicht sonderlich gut kennt) ihre Nummer gegeben, um privat (in der Freizeit) etwas zu unternehmen. Und sie wird wissen, dass so etwas in der Regel nicht ganz ohne Hintergedanken passiert. Und beim Treffen wirst du ihr zeigen, dass du sehr wohl ihr Typ bist!
  25. Erst einmal: Herzlichen Glückwunsch! Deine Strategie hat war erfolgreich, weil es unter den gegebenen Umständen zweifellos die beste Strategie war. Allerdings sind deine Ableitungen und Generalisierungen nicht für jede Verführungssituation von Gültigkeit. Streng genommen gelten deine drei Stützpfeiler (teils Voraussetzungen [1], teils Handlungsanweisungen [2 und 3]) nur in Situationen, in denen die Frau dominant ist. Frauen die geführt (und - im besten Sinne - überzeugt, überredet) werden wollen, werden in deinem Modell nicht berücksichtigt. Du beschreibst praktisch ein Szenario, in dem sich die Frau den Mann aussucht, indem sie ihm (z.B.) eingangs Approach-Invitations sendet: So etwas passiert gar nicht so selten. Und es ist natürlich äußerst erfreulich, wenn es passiert (und man sollte, wenn nichts dagegen spricht, natürlich darauf eingehen)! Aber im eigentlichen Grunde sind dies keine klassischen PU-Situationen. Denn im PU versuchen wir ja, uns die Frauen auszusuchen. Und dort Attraction aufzubauen, wo vorher keine vorhanden war. (Und zu diesem Zweck sind Routinen wie Erdbeerfeld gar nicht so blöd.) Kurz gesagt: Deine 3 Stützen sind nicht "Die drei wahren Stützpfeiler der Verfühung" sondern "Die drei wahren Stützpfeiler des Verführt-Werdens". Das ist auch gut. Aber es ist eben etwas anderes.