BWLer - Indoktrinierte,karrieregeile Spießer?

105 Beiträge in diesem Thema

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Servus,

Was haltet ihr von den gängigen Klischees , dass BWLer größtenteils karrieregeile Ja-Sager sind ,die vom Freigeist-Sein Lichtjahre entfernt sind. Hauptsache angepasst und Praktika sammeln um eines Tages einen 911er zu fahren wie Papi. BWLer sind größtenteils oberflächlichle (wann-a-be) Schnösel ,die sich über ihre Markenklamotten und ihren (zukünftigen) Gehaltsscheck definieren. Hauptsächlich geistlose Schwätzer ,die vor Egoismus und Selbstliebe nur so triefen . Viele BWLer fallen auf durch ihre (pseudo-) elitäres Gehabe ,speziell diejenigen von einschlägigen "Elite-Hochschulen" (WHU,EBS,MA,etc).

Was haltet ihr davon? Sind die meisten BWLer wirklich stumpfe Karrieristen ,deren feuchte Träume sich um ihre bevorstehende Beförderung drehen?

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Ich würde sagen es ist schon natürlich ein Stück weit die Richtung. Aber die meisten denken halt dass BWL Studium wäre gleich der Anfang der großen Karriere. Das ist bei ich würde mal sagen locker 80% sicherlich nicht der Fall. Die meisten sind stolz darauf dass sie BWL studieren weil sie ja gerade was "ach so besseres sind" und später eh die große Kohle verdienen. Das sind in meinem Studiengang die sogenannten Pseudo-Streber die halt einen auf wichtig tun und denken sie wärens wenn sie den Stoff beherrschen. Das einzige was die können bleibt zum größten Teil aber auch nur den Stoff zu beherrschen. Ich würde die meisten meiner Kommilitonen gerne mal in der Praxis erleben, die könnten dir vielleicht irgendwelche Begriffe aufzählen oder Aufgaben ausrechnen, aber wenn sie dann mal nen Team leiten und führen müssen sind die meisten zumindest maßlos überfordert.

Meiner Meinung ist Persönlichkeitsentwicklung in so Bereichen wie Social Skills, Durchsetzungsvermögen, Überzeugungskunst, richtige Argumentation etc. ebenfalls oder sogar in der Praxis oft noch wichtiger um bei den richtigen Positionen zu landen und sich immer weiter (nach oben) zu entwickeln.

Die meisten denken halt sie würden durch ein BWL Studium die heftigsten Jobs ergattern, wobei sie dann lediglich irgendwo unten anfangen weil sie keine eigene Ideen haben und Selbstverwirklichung bzw. Existenzgründungen ganz anderen überlassen.

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Es ist so schade, dass es immer noch Menschen gibt die Schule und allgemein zusammenhanglos gelernte "Basics" überhaupt als hilfreich betrachten.

Merkt euch diese Aussage und denkt in 10-15 Jahren nochmal dran wenn ihr schonmal versucht habt einen Skill zu meistern und Basics eine Selbstverständlichkeit sind.

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BWL-Klischees:

  • Sie wussten nicht, was sie studieren sollten
  • Versuchen mit Logo-Ware nach der Mode zu gehen (wir erinnern uns an hochgestellte Polohemdkragen)
  • Bieder
  • Konservativ
  • Kapitalismus
  • CDU- und FDP-Wähler
  • Egoistische Einzelkämpfer

Ich konnte bereits als Abiturientin nichts mit BWL anfangen.

An der Uni habe ich dann schnell gelernt, das die BWLer (und Juristen) von der Uni bevorzugt behandelt werden und sich der Fachbereich allerlei Extras leisten kann.

Meine beste Freundin hat BWL studiert, weswegen ich mit den Jahren einen Einblick in das Studium erhalten habe. Die besten Studierenden werden auf der Website namentlich genannt. Das alleine finde ich lächerlich. Einen einzigen Ethik-Kurs hat sie während des Studiums besucht - Aristoteles & Co. haben ihr leider überhaupt nicht zugesagt. Und ein Seminar hat sie belegt, wenn ich mich recht entsinne. Der Rest bestand aus berieseln lassen in Vorlesungen und auswendig lernen. Ich verabscheue diese Idee des "Lernens". Als die Bachelorarbeit kam, wusste sie nicht mal, wie man richtig zitiert. Und das während eines Studiums an einer Universität, wo wenigstens die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens erfüllt werden sollten.

Zu der Zeit, als gegen den Bologna Prozess, die Politik von Roland Koch und die Studiengebühren protestiert wurde, als Volksversammlungen und Demonstrationen stattfanden, und als Uniwahlen waren, kann ich mich bewusst an keine/n BWLerIn erinnern.

Es gibt so viele BWL-Studierende. Sie träumen von der Karriere als ManagerIn und die meisten landen in einem mittelgroßen Unternehmen im Mittelbau als Mitarbeiter. Und versuchen mit einer 60 Stunden-Woche sich hochzuarbeiten.

Ich hatte eine Nachhilfeschülerin, die sich sehr für Literaturwissenschaften interessiert hat, aber jetzt BWL studiert, weil ihre Eltern wollen, dass sie später viel Geld hat.

BWLer-Partys sind nur bei BWLerInnen beliebt, der Rest versteht darunter vorallem schlechte Musik.

Ich arbeite in der Marketing Branche und wenn ich meiner besten Freundin erzähle, was ich mache, dann sagt sie, dass sie genau das während des BWL-Studiums besprochen haben. Das ich mir das mit einigen Monaten Selbststudium beibringe, wertet das BWL-Studium für mich noch zusätzlich ab.

Meine beste Freundin und die überschauliche Anzahl an BWLerInnen in meinem Freundes- und Bekanntenkreis mag ich aber dennoch. ;-)

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Die, von denen hier geschrieben wird, landen irgendwo im untersten Controlling. Da kann auch einer von der Realschule, der 'n bisschen pfiffig ist, mithalten.

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Segelschuhe, Polohemd von Lacoste, Mini, die Frauen in Gucchi, Prada, den Blazer nicht vergessen.

Ja, man kennt sie aus Oberstufe, UNI-Bib und als quickende Limousinen Insassen.

Knuffiges Volk. Hab beim boxen einen netten BWLer kennengelernt, der macht zwar permanent einen aus Surfer, aber sonst ist er ok. Ein paar Mädels kenne ich auch, die sind ziemlich Tussig, aber ganz nett. Dosenbier am Rheinufer kann man mit denen aber nicht trinken :-(

In der Schule hab ich sie verachtet und sie mich. Vollkommen inkompatible Weltbilder. Die einen Koks, die anderen Gras.

An der der Uni bekommt man kaum was von ihnen mit. Also stören sie weder, noch fallen sie sonst wie auf, wenn man nicht gerade durch die WISO-Fakultät läuft. Habe ebenfalls noch von keiner Coolen BWLer Party gehört.

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Irgendwer muss ja zur Happyhour von 19.30 - 20.30 die Cocktails in der Bar abstauben.

Kann ja nicht jeder am Rheinufer rumlungern. So viele Bänke gibt es da gar nicht.

Aber wer was auf sich hält, geht da eh nur joggen oder sein neues, krasses Fahrrad präsentieren.

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Ich lese mir den Anfangspost durch, und die Kommentare und nochmal alles...... und frage mich einfach nur nach dem Sinn des ganzen....?

Also sind BWLer so, aber nicht alle, was das ganze schon wieder relativiert, und vor allem die die man kennt sind nicht wie das Klischee, aber der Rest ist voll Klischee, bis auf einige, die sind nochmal anders....

Ist das jetzt im Ü70 und Spaß, oder soll das wahrlich hier diskutiert werden?

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[...]

Was haltet ihr davon? Sind die meisten BWLer wirklich stumpfe Karrieristen ,deren feuchte Träume sich um ihre bevorstehende Beförderung drehen?

Ja und? Ich frage mich oft, wie man Ansichten anderer be(ab)werten kann, ohne jemals in deren Schuhen gegangen zu sein.

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Eins fällt mir aber doch ein:

Ein guter Freund hat auf Druck seines Vaters BWL studiert. War einer der besten Abgänger. Firmen wollten ihn haben. Und was macht er? Scheißt auf alles u. geht den buddhistischen Diamantenweg. Sein Eindruck von dem Ganzen war, wie Du oben beschrieben hast. Der Eine so, der Andere so.

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Es gibt auch nen dezenten Unterschied wo man BWL studiert. Ein Massenstudium in z.B Hamburg, am besten noch mit Marketing, ist nicht zu vergleichen mit einem Studium an einer Uni wie Mannheim oder St Gallen mit Finance. Wer denkt das er mit seinem ach so geilen Marketing oder Personalmanagement BWL-Studium an irgenteiner Massenabfertigungsuni was erreichen kann, ist nicht mehr klar im Kopf. Dann helfen selbsts Papis Kontakte nicht mehr viel.

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Servus,

Was haltet ihr von den gängigen Klischees , dass BWLer größtenteils karrieregeile Ja-Sager sind ,die vom Freigeist-Sein Lichtjahre entfernt sind. Hauptsache angepasst und Praktika sammeln um eines Tages einen 911er zu fahren wie Papi. BWLer sind größtenteils oberflächlichle (wann-a-be) Schnösel ,die sich über ihre Markenklamotten und ihren (zukünftigen) Gehaltsscheck definieren. Hauptsächlich geistlose Schwätzer ,die vor Egoismus und Selbstliebe nur so triefen . Viele BWLer fallen auf durch ihre (pseudo-) elitäres Gehabe ,speziell diejenigen von einschlägigen "Elite-Hochschulen" (WHU,EBS,MA,etc).

Was haltet ihr davon? Sind die meisten BWLer wirklich stumpfe Karrieristen ,deren feuchte Träume sich um ihre bevorstehende Beförderung drehen?

Ich habe viele BWLer teilweise, aber ganz wenige *nur* so erlebt.

Fast jeder hat ja Ziele oder Wünsche im Leben, die er realisieren will.

Die Frage ist nur, welchen Modus Personen wählen, um die dazu notwenigen Schritte zu unternehmen.

Ein beliebter Modus ist es, sich Geld zu verschaffen oder das zumindest zu versuchen.

Denn mit Geld kann man sich viele Träume oder Wünsche erüfllen oder doch wesentlich leichter erreichen.

Und BWL studiert man wohl, um Geld zu verdienen - insofern eine konsequente Sache.

Andere haben andere Zeile und lernen z.B. Sprachen, werden religiös oder tuen andere Dinge, von denen sie sich Zugang zu ihren Zielen erhoffen

bearbeitet von Vierviersieben

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Das kann man so nicht verallgemeinern.

Sicherlich gibts bei BWL einen großen Anteil an Leute die eben irgendwas studieren wollten. Von Karrieregeilheit also keine Spur bei denen.

Bis auf möchtegern Elite Hochschulen (da findet man dann mehr von denen die denken Elitär zu sein bzw. die folgen dem "Image" des Standortes)

ist dieses beschriebene Karriere Denken aber eher weniger deutlich verbreitet.

Ich persönlich bin recht froh ein Mischfach studiert zu haben.

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Es gibt auch nen dezenten Unterschied wo man BWL studiert. Ein Massenstudium in z.B Hamburg, am besten noch mit Marketing, ist nicht zu vergleichen mit einem Studium an einer Uni wie Mannheim oder St Gallen mit Finance. Wer denkt das er mit seinem ach so geilen Marketing oder Personalmanagement BWL-Studium an irgenteiner Massenabfertigungsuni was erreichen kann, ist nicht mehr klar im Kopf. Dann helfen selbsts Papis Kontakte nicht mehr viel.

Von Marketing kann ich auch nur abraten. Kenne mehrere Frauen, die das nahmen, weils der vermutlich "leichteste" Weg war.

Suchen alle seit Monaten ein Job. Haben natürlich neben dem Studium nicht im Fach gearbeitet.

Und in 5 Jahren beklagen sie sich das Männer mehr verdienen :) (Wirtschaftsinformatiker, Wirtschafts Ings etc.. *G* )

bearbeitet von MrJack

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Ich halte nichts von solchen Klischees.

BWL ist eben ein Massenfach und zieht Leute mit allen möglichen Backgrounds, Interessen und Motivationen an. Dadurch hast du natürlich immer viele dabei, mit denen du nichts anfangen kannst - das hat aber nichts mit BWL per se zu tun.

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Ich bin persönlich immer wieder erstaunt, wie stark die Ausbildung in Richtung "lernen" und "das ist so richtig" anstatt in Richtung "Denken" geht.

Fehler sind verpönt, es wird diskutiert dass Dinge irgendwann einfach praktisches Wissen sind, auch wenn es falsch ist. Aktives Denken wird in vielen Unternehmen unterdrückt. Unternehmen haben dies, wenn sie bereits harte Jahre hinter sich hatten, allerdings verstanden und arbeiten hart daran, ihre Manager wieder zu Denkern zu machen. Manche schaffen es, andere nicht. Gerade Unternehmen die schnelle Projekte abschliessen müssen in technischer Entwicklung brauchen flexible Denker, die zwischenmenschlich Konflikt nicht so ernst nehmen und sich auch mal aneinander reiben können, ohne dass man sich hasst. Am Ende muss einfach die Vorgabe und die Realität die Entscheidung treffen, Prozedur X oder Y sind dann nachhaltig besser und anstatt sich darüber auszulassen, muss man bereits im nächsten Schritt sein. Keine Zeit für Profliierung, die Realität in gut laufenden Unternehmen ist eine schnelle Problemlösung auf der Linie, die seltenst nach oben eskaliert werden muss. Meist sollten bereits Projektleiter oder Abteilungsleiter imstande sein, flexibel zu arbeiten auch in Unternehmen mit enormen Regulierungsanstrengungen. Dafür ist die normative Kraft des Faktischen, die Fähigkeit zu Testen, Resultate schnell auszuwerten (Wissenschaft. Das ist Wissenschaft, meine Damen und Herren) und dann entsprechend Entscheidungen zu treffen, die das gewünschte Ergebnis bringen, unabdingbar.

Und das wird aus meiner Sicht nicht gerade gefördert. Wenn jemand nicht weiss, was Sigma Zahlen sind, wie stark Produktionslinien statistisch signifkant ausgewertet werden müssen, wie man eine Entwicklungsreihe aufbaut, wie man Denkmuster einsetzt, die flexibel genug sind zeitnah Lösungen für ein bestehendes Problem zu finden, haben wir ein Problem.

Das überleben meist nur sehr große Unternehmen mit entsprechenden Reichweiten.

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Wenn man dann später im Berufsleben steht, ist man gut beraten, die gängigen Vorurteile über diverse Studienfächer, die man als Teenager oder Anfang-20er noch hatte ad acta zu legen. Die nützen dir einfach nichts.

Ich habe selbst ein Exotenfach studiert und arbeite ironischerweise in einem internationalen, turbo-kapitalistischen Umfeld, wo sich tatsächlich keine Sau für mein Studium interessiert außer auf Cocktailparties nach dem dritten Drink.

Weil da einfach ganz andere Dinge zählen: Skills, Leistung, Problemlösung, Ergebnisse.

Ich will damit nicht sagen, dass mir mein Studium nichts gebracht hätte- im Gegenteil.

Es ist eben nur so, dass sich das Unternehmen nicht für dein Stück Papier interessiert sondern letztlich einzig dafür, wie sie dich und deine Leistung schnellstmöglichst zu Geld und Profit machen können.

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Was soll man auf seinen undifferenzierten Anfangspost groß antworten?

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Um einmal die ernsthafte Diskussion zu unterstützen:

Shao, ich stimme zu. Ich habe jetzt in mehreren der großen strategischen Unternehmensberatungen gearbeitet, die pro Jahr tausende Bewerbungen anziehen, und dort war eigenes Denken schon erwünscht. Man sollte schon hinterfragen, was einem die Leute über einem in der Hierarchie vorgeben, um zu demonstrieren, dass man mitdenkt und einmal einen offensichtlichen Logik-Fehler korrigieren kann. Komplette Eigenständigkeit war dort aber unerwünscht - mir wurde das in Feedbacks als "fehlendes Big Picture" (hatte kritisiert, dass ich nicht nachvollziehen kann was ein Autohersteller mit einem Hersteller von Biogas will und ich das für viel zu fern vom Kerngeschäft halte) auch wenn die Argumente fehlten. Ein anderes Mal habe ich einen, für Finance-Leute, sehr offensichtlichen Fehler in der Definition angeprangert und wurde dann eine Stunde lang vom Teamleiter totgequatscht, dass ich irgendwann einfach zugestimmt habe, der Kollege hat ja schließlich meine Bewerbung erstellt von dem das Up-or-Out-Prinzip abhängt.

Wobei in den Beratungen aber schon eine gewisse Autonomie geherrscht hat. Man wird selbst als Praktikant schon von Start weg darauf getrimmt schnell ein ganzes Team plus Kunden alleine managen zu können, wenn Not am Mann ist.

---

Ich stelle mir aber auch einmal die Frage ob der Großteil der hier Kommentierenden schon mehr als nur ein paar Monate richtig gearbeitet hat? Es können nicht 100% der Menschen nach Selbstständigkeit, Selbstverwirklichung und Welt retten streben, das ist eine reine Wunschvorstellung. Ich habe jetzt ein halbes Jahr einmal probeweise richtige Knochenarbeit hinter mir, mit stundenlangem stupiden Putzen oder unter Bedingungen wie 5°C oder 35°C stundenlang Routineaufgaben durchführen. Seitdem weiß ich so einen Bürojob, bei dem ich für das Denken und Organisieren bezahlt werde wieder richtig zu schätzen. Ein Großteil der Arbeit in unserer Gesellschaft ist Routinearbeit und die muss nun einmal irgendjemand erledigen. Habt ihr schon einmal daran gedacht, wo zur Zeit das Essen herkommt, dass ihr euch drei Mal pro Tag zuführt? Und wer die Einhaltung der Hygienevorschriften (sprich: täglich Boden schrubben) täglich durchführt, damit euer Essen auch ja 100% keimfrei ist? Wer holt eigentlich euren Müll einmal die Woche auf der immer selben Route unter Zeitdruck ab? Es ist schön, dass es Leute gibt, die sich Gedanken darüber machen wie man das effizienter machen könnte, aber auch die müssen bis dahin täglich irgendwo Essen her bekommen.

Die Kommentare hier haben für mich eher wieder etwas Shitstormartiges an sich: Keine Atomkraftwerke, Gaskraftwerke, Kohlekraftwerke, Windräder vor der Haustür, Stromtrassen im Garten, oder Solarpanels wollen, aber der Strompreis soll bitte ein Leben lang so niedrig bleiben, aber bitte in 100% sauber.

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Wobei in den Beratungen aber schon eine gewisse Autonomie geherrscht hat. Man wird selbst als Praktikant schon von Start weg darauf getrimmt schnell ein ganzes Team plus Kunden alleine managen zu können, wenn Not am Mann ist.

Und du beschreibst aber später genau das, was ich meine...

Ein anderes Mal habe ich einen, für Finance-Leute, sehr offensichtlichen Fehler in der Definition angeprangert und wurde dann eine Stunde lang vom Teamleiter totgequatscht, dass ich irgendwann einfach zugestimmt habe, der Kollege hat ja schließlich meine Bewerbung erstellt von dem das Up-or-Out-Prinzip abhängt.

Genau. Ein solcher Fehler in einem sagen wir, medizinisch technischen Unternehmen, könnte direkt eine Produktrevision durch Regulierungsbehörden sein.

In solchen Fällen wird nicht totgequatscht, sondern zu den Fakten gegriffen. Recht hat nur die Realität, alles andere ist unwichtig. Und wenn nicht, dann eskaliert man das so schnell wie möglich nach oben.

Die Kommentare hier haben für mich eher wieder etwas Shitstormartiges an sich: Keine Atomkraftwerke, Gaskraftwerke, Kohlekraftwerke, Windräder vor der Haustür, Stromtrassen im Garten, oder Solarpanels wollen, aber der Strompreis soll bitte ein Leben lang so niedrig bleiben, aber bitte in 100% sauber.

Ah, du meinst Desertec. Bauen wir schon. :P

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Ich stelle mir aber auch einmal die Frage ob der Großteil der hier Kommentierenden schon mehr als nur ein paar Monate richtig gearbeitet hat? Es können nicht 100% der Menschen nach Selbstständigkeit, Selbstverwirklichung und Welt retten streben, das ist eine reine Wunschvorstellung. Ich habe jetzt ein halbes Jahr einmal probeweise richtige Knochenarbeit hinter mir, mit stundenlangem stupiden Putzen oder unter Bedingungen wie 5°C oder 35°C stundenlang Routineaufgaben durchführen. Seitdem weiß ich so einen Bürojob, bei dem ich für das Denken und Organisieren bezahlt werde wieder richtig zu schätzen. Ein Großteil der Arbeit in unserer Gesellschaft ist Routinearbeit und die muss nun einmal irgendjemand erledigen. Habt ihr schon einmal daran gedacht, wo zur Zeit das Essen herkommt, dass ihr euch drei Mal pro Tag zuführt? Und wer die Einhaltung der Hygienevorschriften (sprich: täglich Boden schrubben) täglich durchführt, damit euer Essen auch ja 100% keimfrei ist? Wer holt eigentlich euren Müll einmal die Woche auf der immer selben Route unter Zeitdruck ab? Es ist schön, dass es Leute gibt, die sich Gedanken darüber machen wie man das effizienter machen könnte, aber auch die müssen bis dahin täglich irgendwo Essen her bekommen.

Die Kommentare hier haben für mich eher wieder etwas Shitstormartiges an sich: Keine Atomkraftwerke, Gaskraftwerke, Kohlekraftwerke, Windräder vor der Haustür, Stromtrassen im Garten, oder Solarpanels wollen, aber der Strompreis soll bitte ein Leben lang so niedrig bleiben, aber bitte in 100% sauber.

Natürlich müssen diese Jobs gemacht werden damit dieses "System" sag ich mal läuft. Das ist auch gut so und ich habe größten Respekt vor jedem der solche harten Arbeiten ausführt damit alles z.B. seine Ordnung hat und auch so bleibt.

Das hat aber nichts direkt mit den BWLern zu tun denn die lehnen ja gerade solche Jobs ab. Die meisten denken genau so wie du es beschreibst, irgendetwas "managen" und dafür die dicke Kohle bekommen wollen.

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Ich stelle mir aber auch einmal die Frage ob der Großteil der hier Kommentierenden schon mehr als nur ein paar Monate richtig gearbeitet hat? Es können nicht 100% der Menschen nach Selbstständigkeit, Selbstverwirklichung und Welt retten streben, das ist eine reine Wunschvorstellung. Ich habe jetzt ein halbes Jahr einmal probeweise richtige Knochenarbeit hinter mir, mit stundenlangem stupiden Putzen oder unter Bedingungen wie 5°C oder 35°C stundenlang Routineaufgaben durchführen. Seitdem weiß ich so einen Bürojob, bei dem ich für das Denken und Organisieren bezahlt werde wieder richtig zu schätzen. Ein Großteil der Arbeit in unserer Gesellschaft ist Routinearbeit und die muss nun einmal irgendjemand erledigen. Habt ihr schon einmal daran gedacht, wo zur Zeit das Essen herkommt, dass ihr euch drei Mal pro Tag zuführt? Und wer die Einhaltung der Hygienevorschriften (sprich: täglich Boden schrubben) täglich durchführt, damit euer Essen auch ja 100% keimfrei ist? Wer holt eigentlich euren Müll einmal die Woche auf der immer selben Route unter Zeitdruck ab? Es ist schön, dass es Leute gibt, die sich Gedanken darüber machen wie man das effizienter machen könnte, aber auch die müssen bis dahin täglich irgendwo Essen her bekommen.

Die Kommentare hier haben für mich eher wieder etwas Shitstormartiges an sich: Keine Atomkraftwerke, Gaskraftwerke, Kohlekraftwerke, Windräder vor der Haustür, Stromtrassen im Garten, oder Solarpanels wollen, aber der Strompreis soll bitte ein Leben lang so niedrig bleiben, aber bitte in 100% sauber.

Natürlich müssen diese Jobs gemacht werden damit dieses "System" sag ich mal läuft. Das ist auch gut so und ich habe größten Respekt vor jedem der solche harten Arbeiten ausführt damit alles z.B. seine Ordnung hat und auch so bleibt.

Das hat aber nichts direkt mit den BWLern zu tun denn die lehnen ja gerade solche Jobs ab. Die meisten denken genau so wie du es beschreibst, irgendetwas "managen" und dafür die dicke Kohle bekommen wollen.

Aus vielen BWLern werden Sachbearbeiter :) Wie in vielen anderen Berufen auch.

Oft auch als "Controller" getarnt :)

Das ist einfach so. Zu 70% muss in jeder Branche die tägtägliche Standardarbeit erledigt werden.

Ich schlag mich als Projekt Manager auch zu 50% mit Administrativen Kram und Ecxel Sheets rum.

bearbeitet von MrJack

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Ich stelle mir aber auch einmal die Frage ob der Großteil der hier Kommentierenden schon mehr als nur ein paar Monate richtig gearbeitet hat? Es können nicht 100% der Menschen nach Selbstständigkeit, Selbstverwirklichung und Welt retten streben, das ist eine reine Wunschvorstellung. Ich habe jetzt ein halbes Jahr einmal probeweise richtige Knochenarbeit hinter mir, mit stundenlangem stupiden Putzen oder unter Bedingungen wie 5°C oder 35°C stundenlang Routineaufgaben durchführen. Seitdem weiß ich so einen Bürojob, bei dem ich für das Denken und Organisieren bezahlt werde wieder richtig zu schätzen. Ein Großteil der Arbeit in unserer Gesellschaft ist Routinearbeit und die muss nun einmal irgendjemand erledigen. Habt ihr schon einmal daran gedacht, wo zur Zeit das Essen herkommt, dass ihr euch drei Mal pro Tag zuführt? Und wer die Einhaltung der Hygienevorschriften (sprich: täglich Boden schrubben) täglich durchführt, damit euer Essen auch ja 100% keimfrei ist? Wer holt eigentlich euren Müll einmal die Woche auf der immer selben Route unter Zeitdruck ab? Es ist schön, dass es Leute gibt, die sich Gedanken darüber machen wie man das effizienter machen könnte, aber auch die müssen bis dahin täglich irgendwo Essen her bekommen.

Natürlich können das nicht alle.

Das heißt allerdings nicht, dass ich deswegen nun zwangsläufig zu irgendetwas gezwungen bin.

In dieser Welt wird eins belohnt: Einzigartige Skills, die nützlich sind, anderen es etwas zu geben. Danach strebe ich und dafür werde ich belohnt. Ich kann nur dadurch wirklich gefragt sein, wenn ich entsprechende Skills entwickle. Und die Realität zeigt uns immer wieder, was das bedeutet. Nämlich dass es für eine Entwicklung beispielsweise, nützliche Skills gibt und andere, die nicht so nützlich sind. Am Ende siegt die normative Kraft des Faktischen. Entweder weil wir uns richtig entscheiden oder weil die Realität uns zeigt, dass unser Ego zu gross war.

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Gast Nightfall

Ich schlag mich als Projekt Manager auch zu 50% mit Administrativen Kram und Ecxel Sheets rum.

Du kannst deinen Beruf und das Tool das du den ganzen Tag verwendest nicht richtig schreiben?

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Ich schlag mich als Projekt Manager auch zu 50% mit Administrativen Kram und Ecxel Sheets rum.

Du kannst deinen Beruf und das Tool das du den ganzen Tag verwendest nicht richtig schreiben?

Ich danke dir für den geistreichen Beitrag. Du hast mir den Tag gerettet.

Buchstabendreher anzuprangern ist ja bekanntlich die Königsdisziplin in deutschen Foren.

bearbeitet von MrJack

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