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Außer Frage steht, das der Ritalinkonsum in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen hat, das Ritalin o.ä. als Leistungsdroge mißbraucht wird (quasi von Studenten, die es sonst nicht packen würden!) und das es hervorragende Möglichkeiten gibt, drogenfrei zu mehr innerer Gelassenheit zu finden.

Das die "Church" of $cientology auf den Anti-Ritalin Zug aufspringt, um salonfähig zu werden, ist bedauerlich, aber sowas gibt es ... "Beifall von der falschen Seite".

Nein, sie hat ihn erfunden. Schau dir die Geschichte der Ritalin Kritik an. Es war damals einfach das einfachste und beste Ziel.

Außer Frage steht, das der Ritalinkonsum in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen hat, das Ritalin o.ä. als Leistungsdroge mißbraucht wird (quasi von Studenten, die es sonst nicht packen würden!) und das es hervorragende Möglichkeiten gibt, drogenfrei zu mehr innerer Gelassenheit zu finden.

Du checkst es nicht, oder?

Hier eine Liste von Dingen, die bisher funktioniert haben:

Methylphenidat

Atomoxetin

Dextro-Amphetamin

Clonidine (Nicht ungefährlich)

Guanfacine (Besser.)

Nicht medikamentöse Mittel:

Neurofeedback Training --> Funktioniert nur unter Medikation gut

Bei Comorbiditäten durch Mobbing, wie Depressionen, OCD, etc:

Kognitive Verhaltenstherapie.

Mittel die bei EFD NICHT Wirken:

Meditation - Trasnzendental, Vipassana, Zen

Autogene Entspannungsmethoden

Progressive Entspannungsmethoden

Disziplinierung durch Strafen

Andere Therapien wie Psychoanalyse

Nahrungsergänzungsmittel wie Omega 3 Fettsäuren, Magnesium, etc.

Tagespläne (Sie sind ohne Hilfen nicht durchführbar, derjenige vergisst sie einfach)

Diese Dinge funktionieren, beweisbar nicht. Nicht in Kindern, nicht in Erwachsenen. Es ist alles schon getestet worden,

Hier, ein Cochrane Review (Die wahrscheinlich stärkste Form von Evidenz momentan auf diesem Planeten) zum Thema Meditation und ADHD:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20556767

Hör verdammt nochmal auf zu werten. Du setzt eine Normalo Sicht auf Kinder und Erwachsene mit ADHD. SIE SIND ANDERS, DENKEN ANDERS, FÜHLEN ANDERS. Deine Methoden funktionieren NICHT für sie. Und das wissen wir, weil wir es getestet haben, bis zum get no.

“If you’re getting consulting fees or lab financing from a company, it’s hard to bite the hand that feeds you by publishing negative results for their product.”

For antidepressant drugs, where non-psychiatrists write an estimated 40 percent of prescriptions, pharmaceutical marketing has had an unavoidable impact on physician practice. “Primary-care doctors are getting their information and education on depression and treatment from the pharmaceutical companies,” says Meredith Rosenthal, assistant professor of health and social policy in the Harvard School of Public Health. “This is not unbiased information.” A Harvard-educated physician in a Manhattan practice confirms this point: “There’s no question,” she confides, “that having the samples right there in the cabinet influences which medication I’m going to give to a patient.”

Denkst du, Natural News ist unabhängig? :D

Bei NN und den Publikationen hängen Verbände, Supplement und Homöopathie Leute dahinter. Mit MILLIARDEN an Geldern. Viel Spass mit den unabhängigen Informationen.

Ich hab doch gesagt, Diagnose funktioniert nicht gut. Aber das musst du erstmal checken: Treatment Efficacy Untersuchungen gibt es genug, Publication Bias kannst du nachweisen. Das ist alles BEKANNT. Ärzte und Forscher WISSEN DAS. Nur Leute, die entsprechend alternative Methoden meinen zu funktionieren, wissen das das alle Informationen verändert.

Publication Bias ist für diese Geschichte irrelevant. Es interessiert schlichtweg nicht. Du hast NICHT den Stein der Weisen gefunden, dass alle Wissenschaft fürn Arsch ist. Sondern du hast ein Thema angeschnitten, dass Forscher seit 30 Jahren beschäftigt und wofür es Lösungsansätze gibt. Nur hat das nichts mit Treatment Efficacy effects zu tun.

Gar nichts. Hier, so macht man das:

http://www.bmj.com/about-bmj/resources-readers/publications/epidemiology-uninitiated/4-measurement-error-and-bias

Wir wissen, es, wir arbeiten daran, wir können es einschätzen.

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Gast

Shao, Du hast Dich ja eingehend mit der Thematik beschäftigt, wie empfiehlst Du bei Verdacht vorzugehen? Gibt es ein Register mit Ärzten die Ahnung haben, sowohl bezüglich der Diagnose bei Kindern, als auch bei Erwachsenen?

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Außer Frage steht, das der Ritalinkonsum in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen hat, das Ritalin o.ä. als Leistungsdroge mißbraucht wird (quasi von Studenten, die es sonst nicht packen würden!) und das es hervorragende Möglichkeiten gibt, drogenfrei zu mehr innerer Gelassenheit zu finden.

Und? Ich nehme auch hin und wieder Medikinet von meinem ADHS kranken Bruder, obwohl bei mir, trotz ähnlicher Symptome, aufgrund guter Schulleistungen nie auf die Krankheit untersucht wurde. Ich würde es ohne auch locker packen, aber wenn es mir hilft, vor manchen Prüfungen den Stress wegzunehmen, den ich normalerweise beim Lernen habe - warum nicht? Ich verstehe nicht, warum von dritten immer so gegen Ritalin und co. gehetzt wird. Es ist kein Wundermittel, dass einen den Stoff in den Kopf schießt, aber wenn jemand damit leichter und entspannter lernen kann, soll er das auch tun.

Übrigens, jeder dem ich davon erzählt habe/oder es mitbekommen hat, hat erstmal blöde Kommentare losgelassen, ohne Kenntnisse von irgendwelchen Gefahren erzählt,.. - wenn man ihnen dann die Packung hinhält, greifen sie sofort zu.

Ob das jetzt Drogenmissbrauch ist, oder nicht. Da hat Alkohol ein weitaus gefährlicheres Potenzial und es ist es mir auch unverständlich, warum Ritalin unter das BtMG fällt und ein Kind sich mal eben in der Apotheke mit Schmerztabletten vergiften kann.

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Test MUSS enthalten:

  • Ausführliches, klinisches Interview.
  • Eigen-Anamnese der aktuellen Problematik.
  • Fremdanamnese der aktuellen Problematik bei aktuellen Bezugspersonen
  • Eigen-Anamnese der Problematik in der Kindheit
  • Fremdanamnese der Problematik in der Kindheit bei Bezugspersonen während der Kindheit und/oder Zeugnissen der Grundschulzeit.
  • Ausschluss ähnlicher, psychischer Krankheits/Störungsbilder (chron. Depressionen, Borderline-PS, bipolare Störung (auch rapid-cycling/ultra-rapid-cycling), schizophrenia simplex, Asperger-Syndrom, Persönlichkeitsstörungen, Schlafstörungen, generalisierte Angststörung, demente Störungen, Störungen durch Substanzgebrauch (Cannabis, Alkohol, ...)....)
  • Ausschluss physischer (körperlicher) Krankheiten als Ursache der Symptomatik (z.B. Schilddrüsenprobleme v.a. Morbus Hashimoto und Hypo-/Hyperthyreose sowie Nebenierentumore
  • Ermittlung und Graduierung der quasi immer vorhandenen Komorbiditäten (v.a. Depressionen, Angst-/Panik-/Zwangsstörungen, Sozialphobie, Abhängigkeit/Sucht)

danke an https://adhs-chaoten.net/ads-adhs-erwachsene-diagnose-behandlung/18916-gehoert-fachgerechten-adhs-diagnostik-erwachsenen.html für die Liste.

Bei Fremd vs. Eigeninterviews ist die persönliche Darstellung der Fremddarstellung im Zweifel vorzuziehen. Sagt jemand, er ist innerlich unruhig, Eltern oder Freunde haben das von Außen aber nicht gesehen, zählt die Meinung des Patienten.

Dann einen Neuro nach dem anderen aufsuchen und wahrscheinlich für die Diagnose bezahlen.

Das wäre wundervoll, wenn Diagnosen immer so umfangreich wären. Nach solcher oder ähnlicher Anleitung sollte man vorgehen als Arzt. In der Realität werden aber vor allem weibliche Asperger kaum richtig diagnostiziert :-(

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@BadHabit: Kinder /Jugendlichr bei Münster Haus Walstedde. Incl Neuropediater. evtl auch Clemenshospital.


bearbeitet von Borgut

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Eine Anmerkung noch: Ritalin ist keine Droge. Es hat für ADHS keinerlei "Freizeitwirkung". Dieses Wort bitte ich jeden ab sofort nicht mehr in Verbindung mit Methylphenidat und Adderall zu benutzen.

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Eine Anmerkung noch: Ritalin ist keine Droge. Es hat für ADHS keinerlei "Freizeitwirkung". Dieses Wort bitte ich jeden ab sofort nicht mehr in Verbindung mit Methylphenidat und Adderall zu benutzen.

Bis auf den Wachheitszustand wäre mir auch keine Wirkung bewusst, die für den Missbrauch interessant wären. Das haben Koffein, Guarana,... Jedoch auch. Habe tzd. schon von Leuten gehört, die sich das Zeug durch die Nase ziehen, so kommt eben das Gelaber.

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Ritalin hat beim gesunden Menschen selbstverständlich Missbrauchspotential. Es ist ein Dopamin-Wiederaufnahmehemmer. Dopamin ist einer der Neurotransmitter, der an der Wirkung vieler Stimulantien beteiligt ist. Ein nasaler Konsum bedeutet ein schnelleren Wirkeintritt des Methylphenidats als eine perorale Gabe. Weiterhin wird MPH dafür entretardiert, was für ein schnelleres Eintreten der Wirkung, höhere Wirkstoffkonzentrationen im Plasma und eine kürzere Wirkdauer bedeutet. Die Dauer und Geschwindigkeit des Eintretens der Wirkung des Methylphenidats sowie die Plasmakonzentration sind wichtige Faktoren für die Rauschempfindung. Die kürzere Wirkdauer führt zu einem höheren Craving (Substanzverlangen bzw. Verlangen nach Nachdosierung).

@Shao: Sollte eine Rauschwirkung beim ADSler nicht auch theoretisch möglich sein? Dass eine Anwendung im therapeutischen Dosisbereich keinen Rausch erzeugt, ist klar. Wenn aber mehr Ritalin zugeführt wird, als zur Behebung des zu wenig vorhandenen Dopamins notwendig ist, müsste doch eine Rauschwirkung eintreten? Es sei denn, beim ADSler würde eine Art Ceiling-Effekt eintreten. Sodass auch bei Dosierung über therapeutischer Dosis nur eine therapeutische Wiederaufnahmehemmung entsteht (=sich nicht mehr Dopamin im synaptischen Spalt sammelt als physiologisch beim gesunden Menschen vorhanden ist).

bearbeitet von sikk

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Ich bekomme sogar von zu viel Methylcobalamin und Metafolin (aktive Folsäure) Rauschwirkungen, die sich bis zu Angstattacken steigern können, weil dadurch anscheinend meine Neurotransmitter sehr stark erhöht werden. Das ist frei verkäuflich. Und ich hätte nichtmal was dagegen, wenn man diese Vitamine in Megadosen als Drogen bezeichnet :-)

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Eine Anmerkung noch: Ritalin ist keine Droge. Es hat für ADHS keinerlei "Freizeitwirkung". Dieses Wort bitte ich jeden ab sofort nicht mehr in Verbindung mit Methylphenidat und Adderall zu benutzen.

Bis auf den Wachheitszustand wäre mir auch keine Wirkung bewusst, die für den Missbrauch interessant wären. Das haben Koffein, Guarana,... Jedoch auch. Habe tzd. schon von Leuten gehört, die sich das Zeug durch die Nase ziehen, so kommt eben das Gelaber.

Ritalin hat durchaus in hohen Mengen Missbrauchs potential. Dafürmusst du es aber erstmal von der Tablettenform lösen und intravenös reinjagen.

Ähnlich sieht es aber mit Alkohol, Zigaretten und Antidepressiva aus. Im Vergleich ist das Missbrauchs potential niedrig. Bei dextro-Amphetaminen sieht das wieder anders aus. In den USA gehst du allerdings in eine Klinik,füllst Fragebogen aus und hast Adderall. Daher ist das für mich eher semibedeutend.

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Militär hat da andere Ansätze. Leute, die Speed vertragen --> Win.

Auch in Deutschland? :-D (Ich denke, dass kommt nicht so gut an wenn ich zum Bundeswehrkarriere center gehen und sage ich vertrage Speed & Koks besser als andere :blink: ?)

In USA weiß ich, dass die Jetpiloten im Notfall Modafinil nehmen müssen/können.

Was ich nicht verstehe ist, das paradoxon, der steigenden Ritalin(Methylphenidat) verschreibungen bei Demografischen Wandel?

Das Ritalin(Methylphenidat) nur AHDSler ruhig stellt ist ein irrglaube. Nicht jeder dopende Student lernt aufgedreht. Das Doping würde seinen Sinn verlieren.Ich warne aber davor, es gibt auch bei oraleraufnahme immer Langzeitfolgen, nach absetzen. 1 Monat a 8H/Tag Wirkung und dann einfach damit aufhören und denken alles ist wie voher (auch noch nach Monaten), ist einfach nicht, true story.

@Shao Wie siehst mit dem ADHS Experten Gerald Hüther aus? Ein Prof der Uni Göttingen? Soll der etwa auch keine Ahnung haben?

Ich denke eher, dass das ein Gesellschaftliches Problem ist. z.b. in Italien gibst noch nicht mal ADHS, da sind die Kinder einfach Laut und Rüppel und werden auch so behandelt. So wie vor vielen Jahren auch in Deutschland, wo es noch keine Koedukation gab, da wurde einfach das Noradrenalin/Dopamin mit einem Stock erhöht *lol*. Medikamente sind Symptombehandlungen, aber vielleicht sollte man mal die Ursache der Unzufriedenheiten suchen bzw. auch die bestehenden Bildungssysteme betrachten? Ursachenforschung!?

Gehen wir mal 100 oder 1000 oder mehr Jahre zurück. Was haben diese Kranken ADHSler? bzw. allgemein Kranke (Depressive,Schizophrene,etc gemacht)?

Oder mal eine ganz andere Frage. Was ist den die genaue Definition von Krankheit? Was wird heute als Krank angesehen? Wie differenziert man Gesund und Krank? (Vergleich früher und heute?)

bearbeitet von Mr. Daygamer

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@Shao Wie siehst mit dem ADHS Experten Gerald Hüther aus? Ein Prof der Uni Göttingen? Soll der etwa auch keine Ahnung haben?

Warum sollte der Ahnung haben? Weil er sich "Prof. Dr." vor den Namen schreiben darf? Weil ihm Marietta Slomka im ZDF für seine Thesen eine Plattform bietet?

Ich denke eher, dass das ein Gesellschaftliches Problem ist. Z.b. in Italien gibst noch nicht mal ADHS, da sind die Kinder einfach Laut und Rüppel und werden auch so behandelt.

Das ist schlicht falsch.

Medikamente sind Symptombehandlun, aber vielleicht sollte man mal die Ursache der Unzufriedenheiten suchen bzw. auch bei die bestehenden Bildungssysteme betrachten?

Ursachenforschung!

Inwiefern schließen sich bitte Forschung über die Ursachen einer Krankheit und Behandlung der gleichen Krankheit aus?

Gehen wir mal 100 oder 1000 oder mehr Jahre zurück. Was haben diese Kranken ADHSler? bzw. allgemein Kranke (Depressive,Schizophrene,etc gemacht)?

Gehen wir mal 100 oder 1000 oder mehr Jahre zurück. Was haben Diabetiker gemacht, als es noch kein Insulin zum Spritzen gab?

Sie sind elendiglich verreckt.

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Gehen wir mal 100 oder 1000 oder mehr Jahre zurück. Was haben Diabetiker gemacht, als es noch kein Insulin zum Spritzen gab?

Sie sind elendiglich verreckt.

Menschen mit Diabetes II gabs weniger da die Menschen allgemein weniger fetter waren, da weniger Nahrung. Daher haben die meisten überlebt bzw. gar kein Diabetes bekommen.

Diabetes I kann sein, dass sie verreckt sind bzw. ich habe mich noch nicht mit Typus I genauer auseinander gesetz.

Ich wollte damit auf die ADHS - Jäger & Sammler Theorie hinaus ;-) einlesen.

Warum sollte der Ahnung haben? Weil er sich "Prof. Dr." vor den Namen schreiben darf? Weil ihm Marietta Slomka im ZDF für seine Thesen eine Plattform bietet?

Er gilt als einer DER spezialisten von ADHS in Deutschland.

Quote

Ich denke eher, dass das ein Gesellschaftliches Problem ist. Z.b. in Italien gibst noch nicht mal ADHS, da sind die Kinder einfach Laut und Rüppel und werden auch so behandelt.

Das ist schlicht falsch.

So, könnte man es auch nennen. Ich meine, dass das auch in irgend einer Arte Doku mal genannt wurde. Ich müsste mal Link suchen.

Die Staaten am Mittelmeer, wie Spanien,Portugal, Italien, Frankreich und Griechenland stellen ein Gebiet dar, indem im Hinblick auf Versorgung von ADHS-Kindern sicher noch sehr viel zu tun ist. In Spanien besteht eine rege Forschungstätigkeit, wobei ein Zentrum für ADHS-Probleme an der Universität von Mallorca federführend ist.

Die Situation in Portugal, Italien und Frankreich, sieht dagegen nicht so günstig aus. Bis vor kurzem gab es insbesondere

in Frankreich und Italien große Probleme mit der medikamentösen Behandlung

Guckt man sich die einzelnen (tempramentvolleren) Kulturen genauer an, merkt man, dass das Soziale Umfeld/Subjektive Sichtweisen, bei der anerkennung von der definition Krankheiten(ICD/DSM) es eine große Rolle spielt. Ich weiß nicht, ob man versteht auf das ich genau hinaus will aber ...You Know?

Inwiefern schließen sich bitte Forschung über die Ursachen einer Krankheit und Behandlung der gleichen Krankheit aus?

Es geht um den negativ Belasteten Begriff von Krankheit.

Z.b. Diabetes II würde bei richtiger Ernährung und sportlichkeit gar nicht erst entstehen, somit keine Krankheit. In welchem lebenswegweisenden System haben ADHSler denn am meisten schwierigkeiten? Darauf will der Gerald Hüther ja hinnaus. Es geht um die föderung von ADHSlern. Der Lösungsorientierte Ansatz ist hier ein ganz anderere, als die behandlung von Symptomen zur (Heutigen!) Gesellschaftlichen Funktionseingliederung. Mag sein, dass ich da vielleicht ein bisschen zu Bildungsinnovativ Denke.

bearbeitet von Mr. Daygamer

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Er gilt als einer DER spezialisten von ADHS in Deutschland.

Nicht unter seriösen Wissenschaftlern, die sich ernsthaft mit dem Thema ADHS befassen.

Z.b. Diabetes II würde bei richtiger Ernährung und sportlichkeit gar nicht erst entstehen, somit keine Krankheit.

Das stimmt so nicht. Übergewicht, Ernährung und Bewegungsmangel sind zwar die Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes, dennoch können grundsätzlich auch schlanke, sportliche Menschen, die sich gut ernähren, an Typ-2-Diabetes erkranken. Nur die Wahrscheinlichkeit dafür ist eben viel geringer.

In welchem lebenswegweisenden System haben ADHSler denn am meisten schwierigkeiten? Darauf will der Gerald Hüther ja hinnaus. Es geht um die föderung von ADHSlern. Der Lösungsorientierte Ansatz ist hier ein ganz anderere, als die behandlung von Symptomen zur (Heutigen!) Gesellschaftlichen Funktionseingliederung. Mag sein, dass ich da vielleicht ein bisschen zu Bildungsinnovativ Denke.

ADHS einzig als Problem des modernen Bildungssystems zu sehen ist nicht bildungsinnovativ sondern schlicht kurzsichtig, weil die Auswirkung von AD(H)S eben nicht auf diesen Lebensbereich beschränkt sind.

Und wenn du dich nicht auf unsere moderne Gesellschaft beschränken willst, überlege dir mal, wie gut jemand mit ADHS-Symptomen vor zehntausend Jahren wohl darin war, sich langsam und geduldig an ein Beutetier heranzupirschen.

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Und wenn du dich nicht auf unsere moderne Gesellschaft beschränken willst, überlege dir mal, wie gut jemand mit ADHS-Symptomen vor zehntausend Jahren wohl darin war, sich langsam und geduldig an ein Beutetier heranzupirschen.

Laut Jäger und Sammler These, RICHTIG gut, da es dort um das nackte Überleben ging. (übrigens Impulsivität nimmt mit dem alter ab)

ADHSler sollen ja am besten für die Gesellschaft in Angst/Stress/Spannungszuständen "funktionieren". Angst/Spannung-> erhöht den Dopamin und Noradrenalin ausstoß, so wie Methyphenidat(Amphetaminderivate). Natürlich gibt es auch die richtig, richtig krassen ADHSler, wobei der verminderte

Fokus schon an Autismus grenzt.(Diese sind aber eher die minderheit).

Man könnte auch sagen, dass die ADHSler, die Kriegen von gestern sind. ADHS war damals ein Evolutionärer Vorteil.

(Ist zwar jetzt komplett aus dem Kontext aber Orlando Owen (PUA, der nicht als PUA bekannt werden will, ist z.b. ADHSler)

bearbeitet von Mr. Daygamer

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Auf diesen Thread nach inzwischen 9 Jahren zu stoßen, wenn man in diesem Jahr tatsächlich die endgültige Diagnostik für eine Aufmerksamkeitsstörung bekommen hat, ist doch amüsant 🙂 

Einige Hot Takes dabei, aber generell erstaunlich, wie wenig daneben ich lag. Und Hüther ist immer noch inkompetent was ADHS angeht 😄 

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Am 17.4.2022 um 16:43 , Shao schrieb:

Auf diesen Thread nach inzwischen 9 Jahren zu stoßen, wenn man in diesem Jahr tatsächlich die endgültige Diagnostik für eine Aufmerksamkeitsstörung bekommen hat, ist doch amüsant 🙂 

Einige Hot Takes dabei, aber generell erstaunlich, wie wenig daneben ich lag. Und Hüther ist immer noch inkompetent was ADHS angeht 😄 

Kannst du das näher ausführen? Also wie man das zB. diagnostiziert bekommt? Welcher Arzt / Untersuchung. Oder wird vieles hier im Thread beantwortet, habe ihn ehrlichgesagt noch nicht durchgelesen, habe aber bei mir selbst manchmal den Verdacht davon befallen zu sein und würde das mal gerne genauer ergründen.

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vor einer Stunde, Halfdan schrieb:

Kannst du das näher ausführen? Also wie man das zB. diagnostiziert bekommt? Welcher Arzt / Untersuchung. Oder wird vieles hier im Thread beantwortet, habe ihn ehrlichgesagt noch nicht durchgelesen, habe aber bei mir selbst manchmal den Verdacht davon befallen zu sein und würde das mal gerne genauer ergründen.

 

Generell brauchst du nen Neurologen, Psychiater und Neuropsychologen, wenn du alles genau haben willst. Normalerweise überweist dich ein Hausarzt zum Psychiater/Neurologen, beim Neurologen wird dann Unmenge an Kram gemacht, in Uniklinik gibts auch nen CT vom Hirn, dazu EEGs, Fragebögen, wenn sie dir nicht vertrauen direkt nen Drogentest. 

Dazu dann eine Tonne an neurologischen Tests.

Alles schon erlebt, fand das damals sehr anstrengend und frech und bin daher nicht weitergegangen. Nach der Pandemie bin ich nochmals los, habe mir einen neuen Spezialisten gesucht, der im Bereich arbeitet, hab mich vom Hausarzt nochmal überweisen lassen, an Neuropsych. und Psychiater und bin dann einfach hin, habe bei beiden die Diagnostik gemacht und am Ende nen relativ ausführliches Gutachten gehabt.

Einige Teile passen gut, andere nicht, Kompensationsmuster über sehr hohe Intelligenz eben bis in die Arbeitswelt gehabt, bis es halt nimmer geklappt hat. So würde ich meine Wahrnehmung und das Gutachten auch beschreiben, wobei einige typische ADS Muster sehr stark vorhanden sind. Keinerlei Hyperaktivität allerdings. 

 

 

 

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Am 26.4.2022 um 16:58 , Shao schrieb:

 

Generell brauchst du nen Neurologen, Psychiater und Neuropsychologen, wenn du alles genau haben willst. Normalerweise überweist dich ein Hausarzt zum Psychiater/Neurologen, beim Neurologen wird dann Unmenge an Kram gemacht, in Uniklinik gibts auch nen CT vom Hirn, dazu EEGs, Fragebögen, wenn sie dir nicht vertrauen direkt nen Drogentest. 

Dazu dann eine Tonne an neurologischen Tests.

Alles schon erlebt, fand das damals sehr anstrengend und frech und bin daher nicht weitergegangen. Nach der Pandemie bin ich nochmals los, habe mir einen neuen Spezialisten gesucht, der im Bereich arbeitet, hab mich vom Hausarzt nochmal überweisen lassen, an Neuropsych. und Psychiater und bin dann einfach hin, habe bei beiden die Diagnostik gemacht und am Ende nen relativ ausführliches Gutachten gehabt.

Einige Teile passen gut, andere nicht, Kompensationsmuster über sehr hohe Intelligenz eben bis in die Arbeitswelt gehabt, bis es halt nimmer geklappt hat. So würde ich meine Wahrnehmung und das Gutachten auch beschreiben, wobei einige typische ADS Muster sehr stark vorhanden sind. Keinerlei Hyperaktivität allerdings. 

 

 

 

Und du willst es nun mit Medikamenten zumindest mal versuchen? 

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vor 25 Minuten, gntk schrieb:

Und du willst es nun mit Medikamenten zumindest mal versuchen? 

Tue ich jetzt bald seit einem halben Jahr. Kurzfassung: Es ist keine Magie. Aber die Änderungen und Möglichkeiten sind BEZEICHNEND. 

 

 

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vor 57 Minuten, Shao schrieb:

Tue ich jetzt bald seit einem halben Jahr. Kurzfassung: Es ist keine Magie. Aber die Änderungen und Möglichkeiten sind BEZEICHNEND. 

 

 

Darf man fragen, wie deine Meinung zu Methylphenidat vs Lisdexamphetamin ist? 

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vor 2 Stunden, RyanStecken schrieb:

Darf man fragen, wie deine Meinung zu Methylphenidat vs Lisdexamphetamin ist? 

 

Beides sind ähnlich wirkende Stims. Erfahrungstechnisch ist die generelle Wirkdauer und Wirkweise für mich von LDX deutlich angenehmer. Methylphenidat scheint was reine Aufmerksamkeit angeht, allerdings etwas besser zu funktionieren, hat bei sehr gut wirksamer Dosis allerdings auch Mood Effekte beim Beenden der Wirkung, wo ich sagen muss, das brauche ich eher gar nicht. 

Wirkweisen sind extrem ähnlich, so dass Unterschiede zwischen Personen wohl auf Genetik zurückzuführen sind, wie stark die Wirkung über Dopamin/Noradrenalin und wie stark eben die Wiederaufnahme ist vs. Ausschüttung.

Generell scheint das Nebenwirkungsprofil von LDX etwas besser zu sein, Studien sagen auch, es funktioniert gut bis besser. Mein Hauptvorteil ist allerdings die längere Wirkdauer, so dass man keine "Swings" über einen Tag hat. Allerdings würde ich behaupten, meine Fähigkeit zur Konzentration durch Lesen bspw. war unter MPH am Ende besser als bei LDX jetzt. Ist aber schwer zu sagen.

Generell individuell, wem was besser hilft.

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