Psychotherapie zu Ende, alles geht den Bach runter. Und jetzt?

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such dir einen neuen Therapeuten und wechsel einfach das Verfahren. Der Therapeut muss dann einen Antrag auf Verfahrenswechsel stellen was dann über ein Gutachterverfahren (ggbflls Obergutachterverfahren) läuft. z

vermutlich scheinst du mehr Hilfe zu brauchen als nur eine Verhaltenstherapie. Ich würde dir eine modifizierte analytische Psychotherapie Empfehlen. 240-300 Stunden Therapie. Da kann vieles nachgeholt werden was mal schief lief. und das gute: es bezahlt deine Krankenkasse :;)

eventuell eine tiefenpsychologisch fundierte psychotherapie als Alternative. langfristig sind die tiefenpsycholog. Verfahren eh effektiver als verhaltenstherapie..

gruß

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langfristig sind die tiefenpsycholog. Verfahren eh effektiver als verhaltenstherapie..

Quelle? Oder ist das eher so dein persönliches Gefühl?

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First Violin, on 22 Mar 2015 - 9:44 PM, said:snapback.png

Die zahlen das schon, nicht Dein Ding.

Yes, zahlen tun die schon, ist aber kein schönes Gefühl wenn viel in einen rein investiert wurde (Zeit bzw. Geld) und man bekommt trotzdem nichts geschissen

Das ist ja irgendwo ein ehrenhafter Gedanke aber zugleich auch absoluter Blödsinn. Man kann die Geschichte auch anders sehen wollen. Wenn wir, die Gesellschaft nicht bereit sind anderen zu helfen wie jetzt in deinem Fall, dann passiert folgendes: Mensch spührt keinen Antrieb, kein Antrieb führt zu Lustlosigkeit und Entmutigung. Beides führt wahrscheinlich in Arbeitslosigkeit. Rein theoretisch gesponnen.

50 Jahre Arbeitslosigkeit kostet wohl ( ich bin kein Experte) eine Stange mehr Geld als eine Therapie selbst über 5 Jahre hinweg. Das eine ist auf Langzeit ( Arbeitslosigkeit ohne Therapie), dass andere bietet dir eine Chance (Therapie). Also meinen Anteil den ich einzahle kannst du gerne haben und ich denke, dass würden 99 % genau so denken, Ich erwarte nicht einmal einen Gegenzug dafür,ok außer deinen Mut und Willen es zu machen.

Du siehst rein gar keinen Wert an dir oder ? Lass mir dir sagen, dass ist die größte Lüge die du dir selber aufbaust

Zudem ein gutes soziales Umfeld lässt dich positiv wachsen und positivie Energie ist ein klarer Vorteil bzgl. des Lerneffektes und deiner Gesundheit.

bearbeitet von _Urb@n_

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Ich würde dir eine modifizierte analytische Psychotherapie Empfehlen. 240-300 Stunden Therapie. Da kann vieles nachgeholt werden was mal schief lief. und das gute: es bezahlt deine Krankenkasse :;)

eventuell eine tiefenpsychologisch fundierte psychotherapie als Alternative. langfristig sind die tiefenpsycholog. Verfahren eh effektiver als verhaltenstherapie..

Empirisch kann man nicht zwischen effektiveren und weniger effektivere Therapiemethoden unterscheiden. Lösungsorientierte Kurzzeitherapien von zwei oder drei Stunden können ebenso wirksam sein, wie sich jahrelang auf die Couch zu legen.

Wobei die Frage nach der Wirksamkeit einer Methode auch nur für die Verwaltung des Gesundheitssystems interessant ist. Wenns darum geht, welche Methoden man genehmigen darf, weil die Wirksamkeit offiziell anerkannt ist. Aber in einem Therapieprozess davon zu sprechen, dass eine Methode wirksamer wäre, als andere Methoden, wird schnell kontraproduktiv.

Ich für meinen Teil würde übrigens nicht auf die Idee kommen, mich 300 Stunden analysieren zu lassen. Dafür kenne ich zu viele Analytiker, die selbst einen Vogel haben.

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Hallo, get a life,

ich kann dir nur erzählen was mir geholfen hat.

Mein Kopf war und ist noch immer voller Fragen und ich suche Antworten. Nun habe ich in letzter Zeit viel gelesen, bin tatsächlich spazieren gegangen usw. es gibt einen schönen Spruch: Nicht nur Kinder und Haustiere brauchen täglich frische Luft/einen Spaziergang, sondern auch Gedanken. Ich konnte es selbst kaum glauben, wie wohltuend es ist, einfach mal eine Stunde spazieren zu gehen. Ich musste mich zwingen, sowas in meinen Augen Sinnloses zu machen, wie soll mir das helfen, rumlaufen. Jetzt versuche es jeden Tag durch zu ziehen, was natürlich nicht klappt, aber wenigstens 3 mal in der Woche schaffe ich es bereits.

Seh es wirklich so, als würdest du mit deinen Gedanken spazieren gehen und nebenbei ist es gleichzeitig eine willkommene Lernpause.

Was mir noch geholfen hat, war mich hier im Forum einzubringen. Meine Gedanken niederschreiben und mit anderen Leuten in Beziehung treten, auch wenns "nur" Internet-Persönlichkeiten sind.

Für mich ist das hier sowieso, wie eine große anonyme Selbsthilfegruppe.

Nochmal Danke an die Menschen, die sich mit mir unterhalten haben und auf meinen Anliegen eingegangen sind. :hi:

Im großen und ganzen, kann ich nicht genau sagen, wodurch meine depressive Phase abgeklungen ist. Ich denke es liegt an sehr vielen kleinen Einzelheiten.

Bis dahin.

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Bist Du draußen in der Natur?

(..) Sport ein Schlüssel zu Dir selber ist, zu jedem Winkel Deines Körpers und am Ende auch zu Deiner Seele.

(...) Oder eröffne einen Blog.

Ich habe übrigens gerade gehört, dass nach neuesten Erkenntnisse ähnliche Zellen in der Bauchgegend gefunden wurden, die wir sonst nur im Gehirn besitzen. Wie die Leute in Fernost ja immer schon so schön sagen, der Bereich ist der Sitz unserer Seele. Menschen mit Bauchmuskeln...und als Gegenspieler natürlich der gestärkte Rücken.... sind seltener depressiv.

Videos mit ganz einfachen Übungen gibt es im Internet, Handtuch unterlegen. Selbst nur ein paar Minuten regelmäßig täglich können bereits etwas verändern.

Ich finde Posts wie diesen extrem fahrlässig. Selbst wenn Sit-Ups und frische Luft irgendeine nennenswerte Wirkung hätten (Konjunktiv II; es steht dir natürlich frei Belege zu liefern), ist es ja der Symptomatik einer depressiven Episode inhärent, dass man sich gerade nicht zu lustigen Spaziergängen und literarischen Betätigungen aufraffen kann. Insofern sind deine Tipps einfach absurd. "Steh halt mal auf und sei fröhlich - Reloaded"

Edit: Besser spät als nie, der Hinweis mit dem richtigen Arzt

Ärgert mich, sowas zu lesen, deswegen jetzt LLstyle.

Also dass mit den Zellen in Bauch klingt schräg mit Verlaub, also Zellen im Bauch die denken? Bitte einen Link reinstellen Keltica.

Ich bin wegen Depression in Behandlung weiß ein wenig darüber und kann das mit der Natur und dem Sport unterschreiben. Es ist in

extrem vielen Studien bewiesen dass Sport eine starke positive Wirkung hat, fast gleich stark wie Antidepressiva.

http://www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/gesundheit/pdf/bewegung-statt-hirngift.pdf

Auch dass Natur eine positive Wirkung hat, es ist ein Standardverfahren in der Verhaltenstherapie dem Depressiven dazu anzuregen angenehme

Aktivitäten anzufangen um die Stimmung aufzuhellen und dass begrenzte Energielevel zu erhöhen, damit halt Überwindung möglich wird.

Deswegen auch aus eigener Erfahrung empfohlen geh nicht nur in die Natur sondern integriere ganz allgemein möglichst viele angenehme Aktivitäten in deinenAlltag. https://www.google.de/webhp?sourceid=chrome-instant&ion=1&espv=2&ie=UTF-8#q=liste+angenehmer+aktivit%C3%A4ten

Steh halt mal auf und sei fröhlich - Unsinn! Sie hat vorgeschlagen klein anzufangen (5 min) das habe ich auch gemacht, und es funktioniert. Die kleinen Erfolgserlebnisse motivieren, es hebt die Stimmung die Schwierigkeit ist nur, sich am Anfang immer wieder zu überwinden bis die Kontinuität von selber da ist. Ist ein Selbstläufer, aus 5 min wird och nö, will länger bleiben zu geil hier ist mein Lieblingsplatz ich geh immer wieder hin mit einem Buch zu und so das

ist mein Stammplatz für alle sonnigen Sonntage. Außer das Bauchding vielleicht, auf keinen Fall fahrlässig. Was auch Unsinn ist, man kann sich sehr

wohl aufraffen nur halt begrenzt und mit äußerster Willensanstrengung, wegen Energiemangel. Dass muss man sogar, weil sich der Antriebslosigkeit

hingeben ist das garantierte Aus. Gerade durch Aktivität gewinnt man die Energie die man als depressiver so dringend braucht.Die Depression verstärkt sich durch die Isolation und das Nichtstun massivst weil man halt isoliert ist und der Mensch ohne Kontakt zu Inhalten, Menschen, Aufgaben,Alltag, Leben überhaupt total dekompensiert, auch als psychisch gesunder.

TE, das passiert vielen nach einer Therapie in ein Loch zu fallen. Die Wohlfühldroge Therapeut ist stark und Rückfälle sind Teil der Entwicklung. Außerdem wenn du einmal eine Depression hattest ist es sehr viel wahrscheinlicher immer wieder nochmal in eine Depression zu rutschen. Eine Therapie stabilisiert und motiviert, aber hinterher muss man eigenständig weitermachen sonst fällt man in die alten Muster zurück. Die Frage ist, glaubst du eine zweite Therapie zu brauchen, um deine Probleme nochmal durchzuarbeiten sie besser zu verstehen, einen anderen Ansatz usw, brauchst du immer noch Begleitung usw, oder hast du Probleme weil du in deine alten Muster fällst? Dann musst du dich selbstständig mit den Veränderungsinhalten auseinandersetzen, dass was du dir in der Therapie erarbeitet hast. Was hat deiner Meinung nach den Rückfall ausgelöstIch empfehle dir das, hilft mir sehr stark: http://www.psychosynergetik.de/psychosynergetik/071hoerbuch.php das Buch dazu und sein anderes Buch, Erste Hilfe für die Psyche.

Die entscheidende Frage ist, warum hast du den Rückfall und was brauchst du?

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Ich hoffe, du nimmst mir nicht übel, wenn ich nicht im LL-Style antworte.

extrem vielen Studien bewiesen dass Sport eine starke positive Wirkung hat, fast gleich stark wie Antidepressiva.

Mein Kritikpunkt war nicht, dass körperliche Aktivität in einem bestimmten Rahmen laut verschiedener Modelle (Monoamin-Mangel-Hypothese, Neuroplastizitätstheorie, Entzündungs-Serotonin-Hypothese, Transiente Hypofrontalitätstheorie) oder Studien mit hohem Evidenzlevel (z.B. diesem Cochrane Review) nicht hilfreich sein könne. Mein Problem war, dass Keltica es nicht für nötig hält, ihre Behauptungen hinreichend zu belegen, den möglichen Ernst der Lage komplett verkennt (siehe dazu Tsukunes Beitrag), nicht auf die Idee kommt ihre grandiosen Hinweise (Sport, Dinge die Spaß machen (z.B. Natur, schreiben), klein anfangen) könnten in mindestens zwei Jahren Verhaltenstherapie mal erwähnt worden sein, die Antriebslosigkeit mMn eben doch gut verkennt (der Vorschlag zum Arzt zu gehen wurde auch erst reineditiert) und das Ganze mit Eso-Geschwurbel aus dem Gesundheitsteil der Fernsehzeitung abrundet.

bearbeitet von Maandag

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Ich würde dir eine modifizierte analytische Psychotherapie Empfehlen. 240-300 Stunden Therapie. Da kann vieles nachgeholt werden was mal schief lief. und das gute: es bezahlt deine Krankenkasse :;)

eventuell eine tiefenpsychologisch fundierte psychotherapie als Alternative. langfristig sind die tiefenpsycholog. Verfahren eh effektiver als verhaltenstherapie..

Empirisch kann man nicht zwischen effektiveren und weniger effektivere Therapiemethoden unterscheiden. Lösungsorientierte Kurzzeitherapien von zwei oder drei Stunden können ebenso wirksam sein, wie sich jahrelang auf die Couch zu legen.

Wobei die Frage nach der Wirksamkeit einer Methode auch nur für die Verwaltung des Gesundheitssystems interessant ist. Wenns darum geht, welche Methoden man genehmigen darf, weil die Wirksamkeit offiziell anerkannt ist. Aber in einem Therapieprozess davon zu sprechen, dass eine Methode wirksamer wäre, als andere Methoden, wird schnell kontraproduktiv.

Ich für meinen Teil würde übrigens nicht auf die Idee kommen, mich 300 Stunden analysieren zu lassen. Dafür kenne ich zu viele Analytiker, die selbst einen Vogel haben.

ja ich habe einen Fehler gemacht. Ich habe selbst 1 Verhaltenstherapie gemacht und im Vergleich mit meiner jetzigen Analyse sind das 2 verschiedene Welten. Ich profitiere so sehr von der jetzigen Analyse dass ich mich frage ... WARUM NICHT EHER???? :D

wenn man nur leichte änsgte hat (z.b ein ansonsten gesunder mensch der nach einem Hundebiss eine überstarke angst vor hunden entwickelt hat...) mag ja VT ganz gut sein, um die angst in den griff zu bekommen....

aber für schwer traumatisierte(missbrauch, prügeltrauma, heimkind) die sozusagen eine "neubeelterung" brauchen weil man in chronisch traumatisierenden verhälstnissen aufgewachsen ist und chronifizierte schwere persönlichkeitsstörungen hat mit multimorbiden symptomen (angst, depression, beziehungsschwierigkeiten, zwänge, süchte) ..... ist eine langzeitanalyse hocheffektiv. mein therapeut ist wie ein vater, den ich nie hatte. kein vergleich zur VT.... ("ja machen sie das und das, ein tagesplan" "schreiben sie auf wann die was gemacht haben" etc.....half mir gar nicht....!!!!!!)

ich glaube für eine VT muss man ein mindestmaß an psychischer gesundheit aufbringen....auf jeden fall einen halbwegs funktionierenden Verstand , um die übungen und aufgaben gebacken zu bekommen!

mein wort zum mittwoch

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auf jeden fall habe ich NICHT die erfahrung gemacht, dass in einer Verhaltentherapie sowas wie "beelterung" stattfindet oder eine athmosphäre aufkommt wo man das erste mal in seinem leben das gefühl hat sich geborgen zu fühlen... es werden eher andauernd aufgaben verteilt, die man bis zur näcshten sitzung machen muss...... die bezihung kommt zu kurz!!!!!

das habe ich alles erst in der analyse erfahren dürfen! ich bin dankbar für dieses krankenkassensystem in deutschland. top land!!!

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Gibt das Bild, bei dem jemand spazieren geht, zu einem Graben kommt und zwei Möglichkeiten hat, seinen Weg fortzusetzen:

1. Er klettert auf einer Seite des Grabens nach unten, geht durch die Sohle, klettert auf der anderen Seite wieder hoch und setzt dann seinen Weg fort.

2. Er springt einfach drüber und geht weiter.


1. wäre der tiefenspychologische und analytische Ansatz.
2. wäre Verhaltenstherapie.


Beides kann hilfreich sein. Auch abwechselnd oder gleichzeitig. Je nachdem.





PS:

mein therapeut ist wie ein vater, den ich nie hatte. kein vergleich zur VT.... ("ja machen sie das und das, ein tagesplan" "schreiben sie auf wann die was gemacht haben" etc.....half mir gar nicht....!!!!!!)


Dein Verhaltenstherapeut kann auch mal eine Vaterfigur werden - nur in einer anderen Rolle als dein Analytiker. In Situationen, in denen Tagespläne und "einfach machen" für dich hilfreich sein können, kannste dich an die Tips aus der VT erinnern und sie nutzen.

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Ich kann mir jetzt nicht alles durchlesen, aber ich hätte rinen guten Rat für den TE. Lass dich mal von einem psychotherapeuten auf adhd/ads untersuchen! ich war 1:1 in der selben Situation wir du!! mir war Schule total wichtig aber ich konnt mich einfach nicht aufraffen was zu tun, war total antribslos, in der Schule IMMER in anderen Gedanken und mich hat nix interessiert obwohl ich genau wusstr wie wichtig es ist. Wie gesagt geh aufhedenfall mal zu einem Arzt der sich mit ads auskennt und lass dich testen. Wenn du willst schick ich dir ne liste v. Guten ärzten per PM.

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