Lektion gelernt: Drama und Emotionen (Liebesfilm-like) sind tabu

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Anscheinend kommt es bei Frauen nicht so gut an, wenn man sich gleich öffnet: "Ich liebe dich"/"Ich kann nicht ohne doch". Ich meine, in den Liebesfilmen ist es doch auch immer schön, wenn es der Mann sagt und die Frauen stehen doch auf solche Filme. Ja ich weiß, jetzt schüttelt nicht den Kopf. Hier im Forum hat man es mir mindestens 100 mal gesagt, dass ich es lassen soll (ist ja auch verständlich), aber irgendwie ist es auch so schwierig. Wenn ich einen guten Freund treffe, dann sage ich ihm: "Man haben wir dich vermisst. Wir kamen schon gar nicht mehr klar ohne dich". Das ist ja nur scherzhaft gemeint und sollte eigentlich zeigen, dass er wichtig ist und nicht, dass wir wirklich ohne ihm hilflos und von ihm abhängig waren.

Ich dachte bei Frauen funktioniert es genauso, bis ich diesen Text hier von Paian las: http://www.pickupforum.de/topic/99790-maennlichkeit-fur-dummies/

"Emotionalität zu verbalisieren ist generell ein Part, der der Frau obliegt und ihr solltet euch als Mann hüten, Gefühle für die Frau vor dem ersten Sex auszusprechen."

Seit 2 Wochen halte ich mich an den Tipp und was soll ich sagen: Es funktioniert. Aber ich komme mir leider so kalt vor. Klar, durch Taten kann man zeigen wie männlich man ist, aber wie zeigt man ihr, dass man sie liebt oder vermisst? Oder ist

so etwas gar nicht nötig? Ich verspüre den "Drang" Menschen zu loben und zu zeigen wie wichtig sie sind. In der Liebe muss man es anscheinend nur häppchenweise raushauen^^

Verwirrter Kai bedankt sich im Voraus für eure Antworten.

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Worte sind nichts. Taten sind alles.

Stell dir einfach vor du wärst stumm, und wie du dann deine Zuneigung zeigen würdest. Am Anfang ist alles körperlich.

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Hallo Kai,

Ich muss dir sagen, dass ich eine ähnliche Problematik habe. Zunächst möchte ich aber betonen das ich ein blutiger Anfänger bin in der PU-Szene, und hier fleißig am ein- und mitlesen bin.

So wie du schreibst, unterstelle ich uns beiden eine Gemeinsamkeit: Wir sind 'emotionale' Männer. Für uns sind Emotionen und vor allem das "Vermitteln" der eigenen Gefühlslage wichtig. Wenn ich fröhlich bin, lache ich. Wenn ich traurig bin, weine ich. Wenn ich wütend bin, schreie ich.

Wozu ich (und viele andere mit emotionalem Charakter auch) stark neige (und immer noch daran arbeite), sind diese Oneitis-Geschichten, die wir alle kennen. Hier im Forum habe ich bei irgendwem in der Signatur den Spruch gelesen: "I found my soulmate. She did not." - und der trifft das Gefühl der unerwiderten Anziehung gut.

Inzwischen bin ich so brutal und nexte, sobald ich merke dass ich "zu tief" drin bin, auch wenn es gut lief. Damit bekomme ich das Gefühl, dass ich noch Herr über meine Emotionen bin, ich sie zulasse und deren Anwesenheit schätze, mich aber nicht durch meinen inneren "Mr. Hyde" manipulieren lasse.

Einen Punkt möchte ich noch sagen zum Thema Authentizität: Ich hatte sehr mit mir zu kämpfen, und habe krampfhaft versucht, ein "cooles" Ich vorzuspielen: Ich habe mir die schlechtesten Charaktereigenschaften genommen wie Überheblichkeit, Aggressivität und Unfreundlichkeit, und habe diese im PU-Sinne als *gut* fehlattribuiert. Und dann wunderte ich mich, wieso das nicht funktioniert. Gut, solche Dämlichkeiten passieren und ich hatte das Glück, das nicht zu spät erkannt zu haben. Ich glaube aber, man sollte seine individuellen Charaktereigenschaften nicht ausklammern, also bin ich immer noch (oder besser: wieder) der alte, gutmütige und wohlgesinnte, spontane Typ - und siehe da: Es läuft wieder!

Ich glaube du musst dir bewusster werden, welche Motive du beim Transport deiner Empfindung verfolgst. Für mich ist das schwierig, weil es sehr einfach gesagt ist: Oh, das ist mein Ich, mein Charakter - obwohl es um schlichte Needyness geht. Zu anderen ehrlich sein ist einfach, man muss nur den Mund aufmachen und Tacheles reden. Zu sich selber ehrlich zu sein und sich keine Scheiße einzureden, damit es in das eigene beschränkte Weltbild passt, das ist verdammt schwer manchmal ;)

Beim PU habe ich das Gefühl - es geht hier, vor allem wenn man bei den Fortgeschritteneren und Profis liest und schaut, gar nicht um Frauen. Es ist wie eine Psychotherapie mit sich selbst, wo man versucht, sein Selbst so gut zu verstehen, dass man mit sich zufrieden wird und sich selber wirklich kennt. Ok das ließt sich etwas dämlich. So what.

To infinity,

Andbeyond

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hast es erfasst. Aber auch bei den Anfängern.

Es geht am Ende aber nicht um Vorspielen von Verhalten. Ich mach das im Moment so.

Erst mal verführe ich die Frau und dann haben wir eine Romanze oder FB. Wenn ich eine Frau mag, dann lasse ich es sie spüren und investiere. Ich pass aber auch auf dass ich nicht klammere und dass immer eine Balance aus Geben und Nehmen stattfindet.

Der allergrößte Invest eines Mannes ist natürlich, wenn er ihr Gefühle zeigt die sonst niemand auf der Welt sehen darf: Ein bisschen seine Unverwundbarkeit aufgeben. Aber das ist wie mit dem Sex bei der Frau: wenn das zu einfach und zu früh für die Frau passiert, dann wird nichts draus, weil die Attraction in den Keller fällt.

Die Eigenschaft der Frau--> beziehungsfähig, kann Kinder großziehen, verlässlich

Die Eigenschaft des Mannes--> Stark und intelligent, kann versorgen und verteidigen, verlässlich

Der große Schatz einer Frau--> Sex, Vertrauen, Zuneigung, Zärtlichkeit,...

Der große Schatz eines Mannes --> Gefühle, Vertrauen, Bindung, Verteidigung, Versorgung,...

Daraus kann man das meisste "richtige" Verhalten ableiten.

Wer seinen Schatz zu einfach und jeder x-beliebigen Person hergibt, der verliert an sexuellem Value.

bearbeitet von all€
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Gast beutelding

"Emotionalität zu verbalisieren ist generell ein Part, der der Frau obliegt und ihr solltet euch als Mann hüten, Gefühle für die Frau vor dem ersten Sex auszusprechen."

Ich möchte noch anmerken, dass ein "ich liebe Dich" auch nach dem ersten Sex ziemlich doof kommt.

Frauen wundert es ein wenig (zu recht) wenn Typen sie null kennen und total verliebt sind. Das zeigt nämlich, dass Du ziemlich anspruchslos bist. Außerdem weiss fast jeder, dass es einen riesigen Unterschied zwischen schwärmen, verknallt und verliebt gibt. Wirkt etwas arg strange, wenn ein Typ das nicht weiss. Hinzu kommt dann noch, dass sie es durchaus komisch auf Machtebene finden, wenn der Typ verliebt ist und sie nicht. Das ist für sie irgendwie strange. Setzt sie unter Druck. Macht den Mann abhängig. Und nervt einfach.

Umkehrt übrigens auch. Und jeder der nur minimal Erfahrung hat weiss, dass man sowas nicht bringt. Was Dich dann auch noch vom geilen Stecher zur nichtswissenden Jungfrau macht.

Vor allem weil man sich mit etwas Erfahrung nicht mehr sofort verknallt.

Ansonsten sind Frauen in Deutschland da extrem komisch. Da versemmelst Du teilweise schon Sets indem Du im 3. Satz "heirate mich" oder "ich verliebe mich gerade in Dich" scherzhaft sagst, nur weil sie Starwars mag.

However, einfach die Fresse halten und warten, bis die Frau damit anfängt. Dann ist das auch OK.

Das Selbe gilt dann für Beziehung. Man weiss sowieso, dass sie damit einen total nerven wird. Aber nimmt man das zu früh in den Mund, hat es die selbe Auswirkung.

bearbeitet von beutelding

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