"Der Wärmetod" oder die große Frage nach dem Sinn

119 Beiträge in diesem Thema

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Nur ein Gedanke:

In der klassischen 4-D psotulierten, "so ist die Welt" Einstein-Erklärung bewegen wir uns IMMER mit Lichtgeschwindigkeit: Je schneller wir uns im Raum bewegen (welches "gravitative" Inertialsystem wir auch immer als "Referenz" nehmen) umso weniger bewegen wir uns in der Zeit.

Haben Photonen eine Uhr? Wenn ich mich seit dem "Urknall" oder anderen catoonigen Vorstellungen durch den Raum mit Lichtgeschwindigkeit bewege, habe ich dann einen Zeitfaktor erfahren, der grösser als NULL ist???? Deine Eingangsfrage die mit 10 hoch 43 sekunden bis zum (angenommen) Singularitäzts-Kollaps oder der schwerelosen Expansion (je nach Glaubensrichtung) fusst- welchen Wert hat sie ohne Referenz-Inertialtätssystem? Wie lange dauert die "Singularität" wenn man sich "mittendrin" befindet?

Dein absoluter Gedankenfehler ist, das du Zeit von der gravitativen Erde-Sonne-Miclhstrassen-Bewegung aus misst. Wer sagt dir, dass das die "echte" Zeit ist?

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Aber Gravitation krümmt keine Raumzeit und Gravitationslinsen gibt es auch nicht.

Natürlich krümmt Gravitation Raumzeit. Hausmann behauptet in seinem Video "Einstein eindeutig widerlegt" bei 3 min 15 sec: "(...) aber Tatsache ist, dass bis auf die Ablenkung in umittelbarer Sonnennähe keine weiteren Ablenkungen beobachtet werden". Damit folgert er, dass die allgemeine Relativitätstheorie falsch ist.

Bullshit! Die Ablenkungen wurden für ganz verschiedene Distanzen zur Sonne gemessen und stimmen peinlich genau mit der allgemeinen Relativitätstheorie überein.

http://dx.doi.org/10.1103/PhysRevLett.75.1439

http://dx.doi.org/10.1103/PhysRevLett.92.121101

Weitere Beweise der allgemeinen Relativität, die du sicher nicht mit irgendwelchem Plasma-Hokuspokus erklären kanns: Pound-Rebka-Experiment, Messung der gravitationellen Rotverschiebung auf der Erde. Da kannst du jegliches Plasma ausschliessen, da das vollständige Experiment unter deiner Kontrolle ist.

Pherihel-Drehung des Merkur. Auch nur durch allgemeine Relativität erklärbar. Wenn ein Plasma den Merkur in seinem Sonnenorbit bremsen würde, dann könnte man auch gleichzeitig eine Veränderung der Orbitalenergie beobachten. Beobachtet man nicht. Die allgemeine Relativität sagt wieder den exakten gemessenen Wert der Merkurperihel-Drehung voraus.

Und natürlich exisitieren Gravitationslinsen. Da hast du zwei von unzähligen:

497px-Einstein_cross.jpg

486px-HST-Smiling-GalaxyClusterSDSS-J103

Nebenbei:

"Researcher shows that black holes do not exist"

http://m.phys.org/news/2014-09-black-holes.html

Das war mir vorher auch schon klar, da in dem einem Wikipedia-Artikel zu "Schwarze Löcher" stand, dass der 2. Hauptsatz der Thermodynamik der Existenz eines Schwarzen Loches widerspricht.

https://briankoberlein.com/2014/09/25/yes-virginia-black-holes/

Schwarze Löcher müssen nicht dem 2. HS widersprechen: https://en.wikipedia.org/wiki/Black_hole_thermodynamics.

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haua haua haua

da melden sich ja richtige Spezialisten hier :-D Da ich mich ja immer gerne von Leuten belehren lasse, die es (hoffentlich) besser wissen als ich, stelle ich trotzdem einfach mal die Frage in den Raum:

Stimmt ihr mit den Überlegungen des Wärmetod überein? Was mir nämlich auch nicht so recht in den Kopf will: Wie kann es sein, dass das Universum unendlich ist und andererseits von den Grenzen des Universum gesprochen wird?

bearbeitet von Bondig

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Stimmt ihr mit den Überlegungen des Wärmetod überein?

Es gibt keinen "harten" wissenschaftlichen Konsens über das endgültige Schicksal des Universums. Der Wärmetod funktioniert nur, wenn man tatsächlich die Konzepte der Thermodynamik auf das ganze Universum anwenden darf. Und ob man das einfach so tun darf, ist nicht wirklich klar. Falls das Universum immer weiter expandiert, wie es im Moment aussieht, wächst die erlaubte maximale Entropie mit der Zeit und der Hitzetod tritt nicht ein. Wobei dieser "Big Freeze" auch nicht extrem toll ist aus Sicht des ewigen Fortbestandes der menschlichen Zivilisation. Aber wir wissen momentan schlicht zu wenig über Dinge wie dunkle Energie, um ein abschliessende Aussage über das Schicksal des Universums zu machen.

Was mir nämlich auch nicht so recht in den Kopf will: Wie kann es sein, dass das Universum unendlich ist und andererseits von den Grenzen des Universum gesprochen wird?

Wir können nur Dinge beobachten, die innerhalb einer Kugel mit Radius R = (13.8 Milliarden Jahre * c) = 13.8 Milliarden Lichtjahre ihr Licht zu uns ausgesendet haben, weil Licht eben nur mit der Geschwindigkeit c reist und nur die Zeit seit dem Urknall für die Reise zur Verfügung hatte. Man muss zusätzlich beachten, dass das Licht der entferntesten beobachtbaren Objekte schon sehr alt ist und sich diese Objekte mittlerweile noch weiter entfernt haben. Damit kann man den Rand des beobachtbaren Universums auf eine Distanz von etwa 46 Milliarden Lichtjahren Entfernung von der Erde einschätzen.

Das ist aber eben nur das beobachtbare Universum. Davon wissen wir die Grösse. Wir können aber keine Aussage darüber treffen, was sich hinter diesem Beobachtungshorizont befindet. Es kann sein, dass sich das Universum dahinter unbegrenzt weiter erstreckt. Ob das Universum ein unendliches Volumen hat oder ein endliches Volumen, wissen wir nicht.

https://en.wikipedia.org/wiki/Observable_universe

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Eben weil es sich ausdehnt stellt sich mir die Frage, wie sich das mit der kritischen Dichte verhalten soll. Das Volumen nimmt zu. Aber es kann ja (eigentlich) keine Masse hinzu kommen. Überhaupt tue auch ich mir sehr schwer mit dem Gedankenspiel, dass der Urknall einfach aus dem Nichts kam. Andererseits: Lese ich von verschränkten Teilchen und absolut willkürlichen und spontanen Ereignisse auf der Quantenebene scheint ja nichts unmöglich. Hier wäre es mal interessant zu wissen, wo eigentlich die Grenze zwischen Quantenphysik und klassischer Physik gezogen wird?! Ich kann mir nicht vorstellen, dass die aller kleinsten Prozesse keine Auswirkungen auf die nächst größeren haben sollen.

Sollte das Universum aus dem Nichts entstandne sein, so wäre es für mich logisch, wenn es unendlich wäre. Dann hätten wir ja in Summe Null ;-)

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Die kritische Dichte ρcrit ist einfach gerade die Dichte in den Friedmann-Gleichungen, bei denen ein flaches Universum aus den Gleichungen rausfällt. Das bedeutet nicht, dass die Dichte im Universum immer exakt konstant ist. Falls das Universum expandiert, nimmt die Dichte tatsächlich ab.

Und es gibt keine klar definierte Grenze zwischen "Quantenphysik" und klassischer Physik. Ganz grob kann man sagen, dass die Quantenmechanik beim Betrachten von immer grösseren Systemen kontinuierlich näher an die klassischen Ergebnisse kommt. Und bei sehr grossen Systemen kann man die Korrekturen, die die QM liefert, absolut vernachlässigen.

https://en.wikipedia.org/wiki/Correspondence_principle

bearbeitet von uglytruth

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Wie gesagt, ich nehme nicht an, dass "das Universum" aus dem Nichts entstanden ist. Falls doch, trete ich in die katholische Kirche ein und gehe ins Kloster!

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Du kannst dir natürlich einreden, dass die Menschheit ja vllt wirklich überdauert weil das auch rein physikalisch sein könnte. Das ist aber nur ein bisschen besser als an einen Gott zu glauben. Gewöhn dich besser an den Gedanken dass die ach so wichtige Menschheit nur ein kleiner Fliegenschiss im Universum ist und wahrscheinlich demnächst (im kosmischen Maßstab) aber mindestens eines Tages komplett ausgelöscht ist.

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Du kannst dir natürlich einreden, dass die Menschheit ja vllt wirklich überdauert weil das auch rein physikalisch sein könnte. Das ist aber nur ein bisschen besser als an einen Gott zu glauben. Gewöhn dich besser an den Gedanken dass die ach so wichtige Menschheit nur ein kleiner Fliegenschiss im Universum ist und wahrscheinlich demnächst (im kosmischen Maßstab) aber mindestens eines Tages komplett ausgelöscht ist.

Prinzip: Hoffnung.

Solange nichts wirklich absolut ist, glaube ich einfach mal, dass es irgendwie weitergeht. Wie bereits erwähnt könnte ich mir durchaus vorstellen, dass der menschliche Erfahrungshorizont begrenzt ist und es Zusammenhänge gibt, die wir u. U. nicht fassen können, weil sie tatsächlich unsere kognitiven Fähigkeiten übersteigen. Versteht mich nicht falsch: Ich will hier nicht ins Esoterische abrutschen, das ist mir persönlich zuwider. Nur stellt man sich die großen Fragen des Seins bzw. des Lebens stößt man einfach an wissenschaftliche Grenzen. Wir können ja schon in der Quantenphysik nicht mehr wirklich mitreden (die halbtote Katze von Schrödinger). Wenn das im kleinsten Maßstab gilt könnte ich mir vorstellen, dass es auch im größten Maßstab Anwendung findet.

Also kurz gefasst: Es gibt einfache Zusammenhänge, die sich unserer Erkenntnis entziehen. Vielleicht, weil wir sie nicht verstehen könnten. Oder weil wir sie nicht "fassen" (messen, beobachten, berechnen etc.) können. Aus Sicht der Wissenschaft ist das dann sicherlich für den einen oder anderen eine bittere Erkenntnis.

Oder?

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interessant:

"Nature"-Studie: 15-Jähriger erschüttert Theorie über Galaxien

Im Fachblatt "Nature" veröffentlichen Forscher von Weltrang ihre Erkenntnisse. Jetzt ist das einem 15-Jährigen gelungen: Der französische Gymnasiast Neil Ibata hat eine Entdeckung gemacht, die das bisherige Bild der Galaxien-Entstehung in Frage stellt.

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Nur stellt man sich die großen Fragen des Seins bzw. des Lebens stößt man einfach an wissenschaftliche Grenzen. Wir können ja schon in der Quantenphysik nicht mehr wirklich mitreden (die halbtote Katze von Schrödinger) (...)

Also kurz gefasst: Es gibt einfache Zusammenhänge, die sich unserer Erkenntnis entziehen. Vielleicht, weil wir sie nicht verstehen könnten. Oder weil wir sie nicht "fassen" (messen, beobachten, berechnen etc.) können. Aus Sicht der Wissenschaft ist das dann sicherlich für den einen oder anderen eine bittere Erkenntnis.

Quantenmechanik ist eine Theorie, die absolut verstanden ist. Die Quantenmechanik mag vielleicht zuerst etwas unintuitiv und paradox wirken und deshalb den Eindruck erwecken, dass sie schon fast esoterisch ist (da kommen dann die Eso-Spasten und schwafeln von "Quantenheilung"). Aber wie schon gesagt, die Quantenmechanik ist eine unglaublich präzise Theorie, die heutzutage auch in vielen Anwendungen gebraucht wird. Wenn wir die Quantenmechanik nicht absolut verstehen würden, könntest du auch diesen Satz nicht lesen, denn die Modelle der Festkörperphysik (Halbleiter->Transistoren->Computer) basieren auf Quantenmechanik.

interessant:

"Nature"-Studie: 15-Jähriger erschüttert Theorie über Galaxien

Im Fachblatt "Nature" veröffentlichen Forscher von Weltrang ihre Erkenntnisse. Jetzt ist das einem 15-Jährigen gelungen: Der französische Gymnasiast Neil Ibata hat eine Entdeckung gemacht, die das bisherige Bild der Galaxien-Entstehung in Frage stellt.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/neil-ibata-15-jaehriger-an-nature-studie-ueber-galaxien-beteiligt-a-876096.html

Okay, was hat das mit dem Big Bang zu tun?

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Ich sage ja gar nicht, dass die Quantenmechanik nicht verstanden wurde. Ich sage nur, dass es hier Zusammenhänge gibt die sich nicht mehr messen lassen. Oder liege ich da falsch?

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Kommt drauf an wie man 'verstehen' auffassen soll. Es gibt gute mathematische Modelle für zentrale Beobachtungen, aber die Semantik, die Interpretation dessen ist völlig unklar.

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Hallo,

also, ich habe nicht gesagt und bin ich auch nicht der Meinung/Ansicht, dass die vorherrschenden Physiker wie bspw. Einstein nur Mist gebaut haben und ich bin auch nicht der Meinung, dass das Modell des Plasmaversums der Weisheit letzter Schuss ist.

Ich habe einen interessanten Artikel entdeckt, den ich sehr interessant finde.

Artikel:

Relativitätstheorie

Es gibt drei Relativitätstheorien. Eine von Lorentz und zwei von Einstein. Die ersten beiden von Lorentz und von Einstein sind praktisch identisch und wurden wegen eines vermeintlichen Problems erfunden. Dieses Problem waren die sogenannten elektromagnetischen Wellen von James Clerk Maxwell.
Diese erforderten zur Ausbreitung einen Äther und dieser Äther wurde nicht gefunden. Aus diesem Grund versuchten diese beiden Relativitätstheorien etwas zu erfinden, welches erklären sollte, weshalb man den Äther nicht hat finden können. Dieses Vorgehen entsprach einer Vergewaltigung der Physik, in welcher man einen Mechanismus erfand, um ein Nullergebnis erklären zu können.
Tatsächlich ist der Grund für dieses Nullergebnis ein ganz anderer. Die heute noch gehandelten bzw. gelehrten elektromagnetischen Wellen Maxwells existieren gar nicht!
Mit beiden Relativitätstheorien mußten Effekte behauptet werden, welche gegen jegliche Logik verstießen. Hinzu kam dann noch die sogenannte Allgemeine Relativitätstheorie Albert Einsteins, welche wohl bis heute die Krönung physikalischen Unsinns darstellt. Gleichbedeutend neben diesem gewaltigen Unsinn steht die quantenphysikalische Theorie Heisenbergs, die sogenannte Unschärferelation, welche den Grundstock für weitere Quantentheorien geliefert hat.
Alle diese Theorien sind mit elementaren mathematischen Fehler behaftet, welche tatsächlich kein Schulkind machen würde: Die Einheiten sind falsch!
Ein Einheitenfehler in einer Theorie kippt die gesamte Theorie. Damit eine Theorie wenigstens mathematisch richtig sein kann, müssen zwingend die Einheiten links und rechts vom Gleichheitszeichen identisch sein. Damit ist bereits gesichert, daß die Theorie wenigstens mathematisch schon richtig sein könnte, auch wenn das noch nicht bedeutet, daß sie richtig ist. Sollte sich jedoch eine Einheitenunstimmigkeit zeigen, folgt daraus, daß die Theorie falsch ist.
Dieses Vorgehen heißt Dimensionsanalyse. Wenn man wissen will, wieviele Bananen in drei Kisten liegen, dürfen am Ende keine Birnen als Ergebnis herauskommen.
Dies ist jedoch bei den drei Relativitätstheorien und auch bei Heisenberg der Fall. Dieser grundsätzliche Einheitenfehler wurde bisher nicht erkannt.
Bei Maxwell steckt der Fehler indes in der eigentlichen Physik, welche ein wesentliches Axiom Newtons verletzt: Aktio = Reaktio. Dieses leicht einsehbare „natürliche“ Axiom führt nämlich direkt zu einer sehr weitreichenden Schlußfolgerung und diese lautet: Kraftfelder müssen sich zwingend instantan verhalten. Kraftfeldwirkungen „breiten“ sich daher mit unendlich schneller Geschwindigkeit über jede Entfernung aus. Sie sind eben instantan.
Wäre dies nicht der Fall, könnte man aus dem Nichts unendliche Mengen Energie schöpfen. Und dies sogar mit einer sehr einfachen Maschine. Ein sich drehender Bleistift genügt bereits. Wäre nämlich die Wirkung nicht instantan sondern etwas verzögert, würde der Bleistift von seinem eigenen „retardierten“ Feld abgestoßen und würde sich einmal in Drehung versetzt mit großer Beschleunigung weiterdrehen.
Man könnte nun alleine mit diesem Axiom sowohl die Relativitätstheorien als auch Maxwell und Heisenberg physikalisch widerlegen.
Aber der formhalber sollen hier direkt die sehr einfachen Einheitenfehler aufgezeigt werden.
In der Relativitätstheorie liegt dieser Fehler im 2. Postulat Einsteins begründet. Dieses besagt, Licht wird von jedem Beobachter unabhängig von seiner Eigengeschwindigkeit und unabhängig von der Quellgeschwindigkeit immer mit derselben konstanten Geschwindigkeit c empfangen.
Desweiteren wird postuliert, daß diese Geschwindigkeit eine nicht überschreitbare Grenzgeschwindigkeit für alles und jedes ist. Auch für Wirkungen beliebiger Art.
Vor allem die postulierte Eigenschaft des Lichts, jeden Empfänger immer mit derselben Geschwindigkeit zu erreichen ist außergewöhnlich, da sie vollkommen der alltäglichen Erfahrung und der Logik widerspricht. Dies wäre gleichbedeutend mit einer Einsteinmunition, welche den Hasen immer mit derselben Geschwindigkeit trifft, egal in welche Richtung und wie schnell der Hase läuft. Daher müßte die Geschwindigkeitsangabe bei einer solchen Einsteinmunition nicht einfach 500 m/s lauten sondern z.B. 500 Pm/s. Dieses P wäre dann identisch mit der Definition dieser Eigenschaft im Postulat. Genauso wie das „kg“ mit der Definition des Kilogramms identisch ist. Diese Zusatzbezeichnung bzw. Zusatzeinheit ist logisch zwingend. Und genauso müßte dann die Einheit der Lichtgeschwindigkeit „Pm/s“ lauten und nicht nur „m/s“.
Jedoch zeigt es sich dann, daß keine Formel Einsteins mehr einheitenmäßig stimmt. Dieses P läßt sich in den Einheiten nicht mehr wegkürzen und daher stehen links und rechts vom Gleichheitszeichen unterschiedliche Einheiten. Das bedeutet, die Gleichungen sind mathematisch falsch! Es stehen dann links die Bananen und rechts die Äpfel.
Damit sind bereits sämtliche Theorien, welche Einsteins Lichtgeschwindigkeit im Sinne des 2. Postulats enthalten, komplett widerlegt. Und dies an der Basis. Weitere Untersuchungen erübrigen sich damit bereits.
Als Beispiel sei nur der berühmte Teil aus dem sogenannten Gammafaktor genannt, welcher lautet:
1-v²/c²
Einheiten:
1- (m²/s²)/(P²m²/s²)
Nach Kürzung:
1-1/P²
Dies ist bereits eine mathematische Unmöglichkeit, da man von einer reinen Zahl keine dimensionsbehaftete Zahl abziehen kann. Dies entspräche demselben Term wie „1-Banane“.
Jedoch weiß man, daß man von einer reinen Zahl nur eine reine Zahl abziehen kann und daher weiß man auch, daß „P“ eine reine Zahl sein muß. Geht man nun in eine komplette Formel Einsteins hinein und löst diese nach dem P auf, wird man feststellen, daß P nicht nur eine Zahl sein muß, sondern sogar einen bestimmten Wert haben muß und dieser unendlich ist!
Am Beispiel der gravitativen Zeitdilatation sei dies gezeigt.
t=t0*(1+g*h/c²)
g ist hierbei die Erdbeschleunigung mit der Einheit m/s² und h eine Höhendifferenz mit der Einheit m. t und t0 sind Zeiten, also Einheit s. Dann ergibt die Einheitengleichung:
s = s * ( 1 + (m/s²*m)/(P²m²/s²) )
s = s * ( 1 + 1/P² )
1=1+1/P²
0=1/P²
P=sqr(1/0)
P=+/- oo
Damit ist die Ausgangsformel mathematisch korrekt und ergibt auch physikalisch Sinn:
t=t0*(1+g*h/c²)
t=t0*(1+g*h/oo^2)
t=t0*(1+0)
t=t0
Und dies bedeutet, es gibt keine gravitative Zeitdilatation! Gleiches gilt für alle anderen Phänomene ebenfalls.
Bis auf ein Phänomen und dies ist der Massenzuwachs mit steigender Relativgeschwindigkeit relativ zu den Beschleunigerröhren. Dieser hat aber nichts mit zauberhafter Einsteinphysik zu tun, sondern ist ein ganz realer, einfach vorstellbarer physikalischer Effekt, der zugleich Maxwell samt Einstein widerlegt. Der Effekt kommt nämlich dadurch zustande, daß Photonen eine Masse haben. Ein Proton, welches sich im Beschleunigerrohr mit nahe Lichtgeschwindigkeit bewegt, sieht an sich auch einige Photonen langsam in Flugrichtung vorbeiflitzen. Dies sind thermische Photonen, welche das Beschleunigerrohr auch in Flugrichtung abschießt. Wenn die Differenzgeschwindigkeit klein genug ist, werden diese Photonen vom Kraftfeld des Protons eingefangen und und dann fliegen Protonen und Photonen gemeinsam beschleunigt weiter. Das Proton wird also immer schwerer, je näher es sich der Lichtgeschwindigkeit nähert. Dies ist also ein realer, meßbarer Massezuwachs. Der gesamte Mechanismus soll hier aber nicht erklärt werden.
Festzuhalten ist daher:
Alle Relativitätstheorien sind aufgrund eines Einheitenfehlers bedingt durch das Postulat falsch.
Die sogenannten elektromagnetischen Wellen Maxwells existieren nicht, weil sich instantane Felder niemals von ihrer Feldquelle lösen können und frei in der Landschaft herumschwirren und wabern können. Zudem sind Felder masselos und können daher keinen Strahlungsdruck ausüben. Nur Massen können einen Impuls ausüben und das bedeutet, diese "Wellen" sind massebehaftete Teilchenströme und die Teilchen sind von den Antennenfeldern beschleunigte, eigenschaftsgeordnete thermische Photonenteilchenströme.
Einen Äther zum „Leiten“ dieser Teichenströme benötigt man ebensowenig wie man einen Äther zum Leiten einer Gewehrkugel benötigt. Eine Gewehrkugel besteht ebenfalls aus Teilchen und Feldern.
Die Physik Newtons ist die Basis für jede physikalische Theorie. Aus Newtons Axiom Aktio=Reaktio resultiert direkt die sogenannte Fernwirkung, das instantane Feld. Bereits die allergeringste Abweichung von dieser unendlich schnellen Wirkungsgeschwindigkeit würde die Lebensdauer eines Atoms verkürzen und es würde Energie aus dem Nichts erzeugt. Sämtliche Erhaltungssätze wären verletzt. Der Raum und die Zeit sind physikalisch wirkungslose Größen. Dies ist bereits durch das anfängliche Beispiel gezeigt, wo gemäß dem Einsteinschen Postulat bei korrekter mathematischer Behandlung sich gezeigt hat, daß die wirksame Grenzgeschwindigkeit unendlich groß sein muß. Nur diese erfüllt das Postulat mathematisch perfekt und logisch widerspruchsfrei!
Die Widerlegung der Unschärferelation Heisenbergs mit ebenfalls einem Einheitenfehler findet man im Artikel Drehmoment.

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[10^3kg] = [10^5kg] = kg = [kg]

=> 10^3 = 10^5 = 1

Glaube ich habe gerade unsere gesamte heute gebräuchliche Mathematik und Physik widerlegt, ich glaube diese Erkenntnis schicke ich direkt an Nature. Der Nobelpreis ist mir sicher!

Oh wait: [10^3] = [10^5] = [1] = 1. Jetzt stimmts wieder... Puh, hat die Mathematik doch noch einmal Glück gehabt und mein Nobelpreis muss warten...

Der Plasmakosmologe hat sich immerhin noch Mühe gegeben, aber der Artikel ist jetzt wirklich nur noch zum Fremdschämen...Wenn man schon Physikverschwörungstheoretiker ist, dann doch bitte auf einem Niveau, das sich nicht von einem Siebtklässler widerlegen lässt, der einmal kurz in der Schule aufgepasst hat...

/Edit: Wobei das schon eine interessante Fragestellung aufwirft: Ist ein solcher Physikverschwörungstheoretiker i.A. einfach nur unfähig und glaubt selbst an seinen Mist oder versucht er bewusst durch "versteckte" mathematische Fehler das "dumme Volk" zu verwirren, um sich selbst als Genie darzustellen, obwohl sie es besser wissen... Nächstes Dilemma: Welches von beidem ist eigentlich trauriger?

bearbeitet von tether
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Hey,

bevor der Thread hier im Nirvana verschwindet, möchte ich hier noch ein paar Anmerkungen machen. Da ich mich in letzter Zeit wieder intensiver mit der Materie beschäftigt habe, bin ich u.a. auf einen Artikel auf der Site scienceblogs.de fündig geworden, der sich mit der Frage beschäftigt, ob das Universum unendlich groß ist. (da ich im Moment nur mein Tablet zur Verfügung habe und einige simple Funktionen wie c'n'p nicht funktionieren, kann ich die Quelle so nicht angeben. Bitte bei Google scienceblogs.de und "ist das Universum unendlich groß?" eingeben, dann kommt ihr direkt auf den Artikel. Ich bitte den Umstand zu entschuldigen)

Nun - wir stellen uns ja immer die Frage, was am Rand des Universums so passiert. Natürlich wissen wir es nicht und die Chance, es jemals herauszufinden, ist auch ziemlich gering. Der Autor legt den Schluss nahe, dass das Universum nach aktuellem Stand der Dinge unendlich groß ist und das der Urknall noch immer an den expandierenden Rändern stattfindet. Unendlichkeit ist für uns "limitierte" Lebewesen ja ein ziemlich komplexer Begriff, mit dem wir meist wenig anfangen können. Andererseits: Wir können ja auch unendlich lange zählen. Die Mathematik gibt in der Hinsicht keine Beschränkung. Die Mathematik impliziert sogar imo eine ziemlich einfache Lösung: Es gibt den "Wert" 0 und den "Wert" unendlich. Beide Extrema sind ja letztlich die "Grenzen" in denen alle mathematischen Spielereien stattfinden.

Zuerst möchte ich mich dem Thema aus Sicht der "klassischen" Physik nähern. Wie bereits vorab erwähnt ist eine der Hauptvoraussetzungen für die Existenz von Leben (ich möchte sogar sagen: von überhaupt irgendetwas) die Tatsache, dass wir im Universum die kritische Dichte vorherrschen haben. (kritische Dichte = 1 Teilchen / m³ Raum). Da die kritische Dichte eine notwendige Bedingung für die Existenz des Seins ist, stellt sich ja folgende Frage:

Wie kann der Wert der kritischen Dichte erhalten bleiben, wenn sich der Raum weiter ausdehnt? Meine Antwort: Es wird am Rande des sich ausdehnenden Universums permanent neue Materie geschaffen. Nur so kann das Verhältnis Teilchen / Raum beibehalten werden. Ob tatsächlich neue Sterne geschaffen werden oder nicht, wird sich leider erst in ein paar "Jährchen" zeigen. Das Licht der neuen Sterne würde ja noch einiges an Zeit benötigen bis es da ist. Soweit die klassische Physik.

Meine zweites "Postulat" (jaja, science :D) aus naturphilosophischer Perspektive:

Sollte das Universum tatsächlich aus dem Nichts (= 0) entstanden sein, wäre es doch nur "gerecht" (also mathematisch sinnvoll), dass es tatsächlich unendlich ist und somit ausgeglichen oder besser: symmetrisch, ist. Es würde den Gesetzmäßigkeiten der Logik folgen und würde aus dieser Sicht gesehen tatsächlich Sinn ergeben. Philosophisch könnte man auch so argumentieren: Würden wir in einem endlichen Universum leben, dann dürfte es mathematisch keine Null und kein Unendlich geben. Es gäbe eine fest definierte obere und untere Grenze. Und da es sie nicht gibt...

Aus beiden Sichtweisen heraus ergibt sich der (thermodynamische) Schluss, dass das Universum zwar ein abgeschlossenes System ist, sich aber permanent ausbreitet und Materie erzeugt. Daraus lässt sich wiederum folgern, dass alle ablaufenden Prozesse zwar weiterhin versuchen, die maximale Entropie zu erreichen, aber den finalen Zustand niemals erreichen werden, da ja die Expansion ständig fortschreitet. Und da das bis in die Unendlichkeit der Fall ist, können wir uns einem Ende nur annähern es aber praktisch nie erreichen.

Leben hat also eine Chance, auch in ferner Zukunft. Jedoch nur unter den oben genannten Bedingungen.

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Die Mathematik gibt in der Hinsicht keine Beschränkung. Die Mathematik impliziert sogar imo eine ziemlich einfache Lösung: Es gibt den "Wert" 0 und den "Wert" unendlich. Beide Extrema sind ja letztlich die "Grenzen" in denen alle mathematischen Spielereien stattfinden.

Mathematik ist gewissermaßen nur eine Hilfslinie, um etwas berechnen zu können. Nur weil mathematisch irgendetwas stimmt, muss es real nicht stimmen.

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Sollte das Universum tatsächlich aus dem Nichts (= 0) entstanden sein, wäre es doch nur "gerecht" (also mathematisch sinnvoll), dass es tatsächlich unendlich ist und somit ausgeglichen oder besser: symmetrisch, ist. Es würde den Gesetzmäßigkeiten der Logik folgen und würde aus dieser Sicht gesehen tatsächlich Sinn ergeben. Philosophisch könnte man auch so argumentieren: Würden wir in einem endlichen Universum leben, dann dürfte es mathematisch keine Null und kein Unendlich geben. Es gäbe eine fest definierte obere und untere Grenze. Und da es sie nicht gibt...

Das passt vorne und hinten nicht. Du hast quasi jeden einzelnen Begriff unpassend oder ungenau verwendet. Tut mir leid, das ist so Küchenphilosophie. Nichts ist nicht null, symmetrie kann auf alles mögliche bezogen sein aber nicht so wie du den Begriff verwendest, Gesetze der Logik sind auch was anderes, der Begriff "gerecht" passt so gar nicht und mathematisch sinnvoll kenne ich so gar nicht.

Dein Philsophisches Argument mit dem endlichen Universum passt nicht und die enthaltenen Aussagen sind falsch, dort auch wieder Begriffe unpassend verwendet.

Du kannst von mir aus von (Un)endlichkeit sprechen, aber bitte nicht im mathematisch Kontext zusammen mit Null oder so.

bearbeitet von itsmagic
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das ist auch ein Problem, dass die Mathematiker die Physik gekapert haben. Allerdings nicht die Experimentalphysik. Es gibt auf YouTube eine interessante Videoreihe zu Experimenten mit Plasma.

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"In kosmischen Zeitmaßstäben gesehen, währt das Leben eines Menschen eine Millisekunde, und selbst die Dauer der gesamten menschlichen Existenz beträgt unter diesen Aspekten nicht mehr als einige Augenblicke. So ist es kein Wunder, daß die Ereignisse in unserem Universum einem menschlichen Beobachter chaotisch und sinnlos erscheinen müssen. Mit ihren begrenzten Sinnen, die ihnen nur einen winzigen Ausblick auf die Wirklichkeit erlauben, versuchen die Menschen, kosmische Zusammenhänge zu begreifen und zu überschauen. Dieser ohnmächtige und vielleicht gerade deshalb bewunderungswürdige Versuch wird von den Menschen Wissenschaft und Forschung genannt. Gefangen auf seinem kleinen Planeten, den er in seinem Zwiespalt von Emotion und Ratio zu vernichten droht, ringt der Mensch um Erkenntnisse, die ihn letztlich nur vor immer neue und größere Rätsel stellen.


Dieses verbissene Suchen nach letzten Wahrheiten läßt die Menschen ahnen, daß ihre Welt nur Teil einer unüberschaubaren universellen Ordnung ist, in der es Mächte und Existenzformen gibt, die darin eine bestimmende Rolle spielen. Stellen wir uns vor, die Menschheit würde eines Tages durch Umstände, die wir uns mit unserem beschränkten Auffassungsvermögen noch nicht erklären können, in den Sog kosmischer Ereignisse geraten. Ein neuer Abschnitt menschlicher Geschichte würde dann beginnen, die Geschichte des Menschen in der Zukunft." -Perry Rhodan-


Ich denke das bringt die gesamte Diskussion ziemlich auf den Punkt. Wie eine Ameise die nicht den Sinn ihrer Existenz versteht sondern nur einen Zweck erfüllt, so sind auch Menschen (noch) nicht fähig alle Zusammenhänge zu verstehen und existieren letztendlich so lange bis alle Fragen geklärt sind oder wir uns selbst zerstört haben. Ich finde es weder verweflich an eine Religion zu glauben noch an die Wissenschaft. Realistisch gesehen sind aber beide Parteien letzendlich an die Grenzen des menschlichen Geistes gebunden. Wie mans dreht und wendet, die grundsätzlichsten Existenzfragen konnten bis jetzt nicht geklärt werden. Woran liegts? Vielleicht daran dass WIR sie nicht klären können. Vielleicht müssen wir uns weiterentwickeln, vielleicht auf eine Antwort hoffen oder wir existieren gar nicht um diese Fragen zu klären. Und existieren nur um einen Teil aufzulösen der von irgendwen oder irgendwas entschlüsselt wird. Mind blowin!


Nee ernsthaft, ein Tier denkt "ich habe hunger" also isst es. Der Mensch denkt "warum hat man Hunger?" und klärt diese Frage. Vielleicht sollten wir als erstes klären was die nächste Frage ist?

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Kommt drauf an wie man 'verstehen' auffassen soll. Es gibt gute mathematische Modelle für zentrale Beobachtungen, aber die Semantik, die Interpretation dessen ist völlig unklar.

Ja, eigentlich richtig, aber ich würde eine stärkere Formulierung wählen. Es gibt gute mathematische Modelle für zentrale Beobachtungen (...) Die QM liefert nicht nur gute Vorhersagen für zentrale Beobachtungen, sie liefert exakte (im Rahmen der Messgenauigkeit) Vorhersagen für beliebige Prozesse. Beeindruckend sind zum Beispiel die Vorhersagen des SM der Teilchenphysik (QM spielt hier die zentrale Rolle) und die tatsächlichen Messungen des CMS-Experiments für verschiedenste Wirkungsquerschnitte am LHC: https://twiki.cern.ch/twiki/bin/view/CMSPublic/PhysicsResultsCombined

Nun - wir stellen uns ja immer die Frage, was am Rand des Universums so passiert. Natürlich wissen wir es nicht und die Chance, es jemals herauszufinden, ist auch ziemlich gering. Der Autor legt den Schluss nahe, dass das Universum nach aktuellem Stand der Dinge unendlich groß ist und das der Urknall noch immer an den expandierenden Rändern stattfindet.

Nö, dass der Urknall immer noch an den expandierenden Rändern stattfindet (wobei man im Rahmen der SR/GR immer ein bisschen aufpassen muss mit Gleichzeitigkeit), stimmt nicht und wird auch von Florian Freistetter im Artikel so nicht behauptet.

Unendlichkeit ist für uns "limitierte" Lebewesen ja ein ziemlich komplexer Begriff, mit dem wir meist wenig anfangen können. Andererseits: Wir können ja auch unendlich lange zählen. Die Mathematik gibt in der Hinsicht keine Beschränkung. Die Mathematik impliziert sogar imo eine ziemlich einfache Lösung: Es gibt den "Wert" 0 und den "Wert" unendlich. Beide Extrema sind ja letztlich die "Grenzen" in denen alle mathematischen Spielereien stattfinden. (...) Sollte das Universum tatsächlich aus dem Nichts (= 0) entstanden sein, wäre es doch nur "gerecht" (also mathematisch sinnvoll), dass es tatsächlich unendlich ist und somit ausgeglichen oder besser: symmetrisch, ist. Es würde den Gesetzmäßigkeiten der Logik folgen und würde aus dieser Sicht gesehen tatsächlich Sinn ergeben. Philosophisch könnte man auch so argumentieren: Würden wir in einem endlichen Universum leben, dann dürfte es mathematisch keine Null und kein Unendlich geben. Es gäbe eine fest definierte obere und untere Grenze. Und da es sie nicht gibt...

Naja, so ganz einfach ist es auch wieder nicht. Null ist ein Element der natürlichen/rationalen/reellen Zahlen, Unendlich hingegen nicht. Man kann z.B. die reellen Zahlen um Unendlich erweitern, aber die dabei entstehende Struktur ist kein Körper mehr. In der Mengenlehre gibt es auch verschiedene Unendlichkeiten, z.B. abzählbare vs überabzählbare Unendlichkeit. Man muss also immer ganz exakt definieren, was man mit Unendlichkeit denn im entsprechenden Kontext meint. Sonst sind alle Schlüsse, die du ziehst, wertlos. Ein kleines Beispiel: im 18. Jh hat der Mathematiker Guido Grandi eine Rechnung gemacht, bei der er mit Hilfe einer unendlichen Summe 0 = ... = 1 erhalten hat. Daraus folgerte er, das Gott existiert und die Welt aus dem Nichts erschaffen konnte. Das Problem dabei war, dass er nicht genug exakt mit dem Begriff der Unendlichkeit umgegangen ist und sich von seiner Intuition leiten lassen hat. Weitere Informationen zur Grandi-Reihe hier und hier. Du argumentierst hier ganz ähnlich und deine Resultate sind dann halt leider wertlos.

Zuerst möchte ich mich dem Thema aus Sicht der "klassischen" Physik nähern. Wie bereits vorab erwähnt ist eine der Hauptvoraussetzungen für die Existenz von Leben (ich möchte sogar sagen: von überhaupt irgendetwas) die Tatsache, dass wir im Universum die kritische Dichte vorherrschen haben. (kritische Dichte = 1 Teilchen / m³ Raum). Da die kritische Dichte eine notwendige Bedingung für die Existenz des Seins ist, stellt sich ja folgende Frage:

Nein, die kritische Dichte im Sinne der Friedmann-Gleichungen ist keine Voraussetzung für die Existenz von Leben. Leben ist auch vorstellbar in Universen mit Dichten ρ ungleich der kritischen Dichte ρcrit. Bei extremen Abweichungen gibts natürlich gewisse Probleme mit der Kurzlebigkeit des Universums (grosser Dichteparameter) oder der Strukturbildung (kleiner Dichteparameter).

Wie kann der Wert der kritischen Dichte erhalten bleiben, wenn sich der Raum weiter ausdehnt? Meine Antwort: Es wird am Rande des sich ausdehnenden Universums permanent neue Materie geschaffen. Nur so kann das Verhältnis Teilchen / Raum beibehalten werden. Ob tatsächlich neue Sterne geschaffen werden oder nicht, wird sich leider erst in ein paar "Jährchen" zeigen. Das Licht der neuen Sterne würde ja noch einiges an Zeit benötigen bis es da ist. Soweit die klassische Physik.

Zwei Dinge: Wenn du die Friedmann-Gleichungen anschaust, siehst du, dass die kritische Dichte ist keine Konstante mit der Zeit ist, sondern eine Funktion der Zeit ist: ρcrit(t). Und im Wikipedia-Artikel zu den Friedmann-Gleichungen siehst du auch, dass die Massendichte im Universum ρmat(t) ∝ a(t)-3 den gewöhnlichen Gesetzen folgt: expandiert das Universum, verdünnt sich auch die "Materie-Suppe". I.e. sind beide Grössen, sowohl kritische als auch wirkliche Dichte keine Konstanten mit der Zeit und dein Materiebeschaffungsmechanismus wird gar nicht gebraucht.

Die Zweite Sache ist die (ausgehend von einem unendlichen Universum), dass der Urknall "zu Beginn der Zeit" überall gleichzeitig in einem dann schon unendlichen Universum stattgefunden hat. Es gibt also keinen feurigen Rand des aktuellen Universums, wo der Urknall immer noch stattfindet und der sich wie der Rand einer aufblähenden Kugel immer weiter von uns wegbewegt. Wenn wir ins All blicken, sieht das zwar so aus, aber nur, weil wir mit jedem Meter, den wir weiter ins All blicken, auch in der Zeit zurückreisen und irgendwann in der Ferne sehen wir dann eben den "Urknall", den CMB. Aber in Wirklichkeit ist und war das Universum schon immer unendlich gross und hat keinen Rand! (wiederum unter der Annahme eines flachen, unendlichen Universums)

Aus beiden Sichtweisen heraus ergibt sich der (thermodynamische) Schluss, dass das Universum zwar ein abgeschlossenes System ist, sich aber permanent ausbreitet und Materie erzeugt. Daraus lässt sich wiederum folgern, dass alle ablaufenden Prozesse zwar weiterhin versuchen, die maximale Entropie zu erreichen, aber den finalen Zustand niemals erreichen werden, da ja die Expansion ständig fortschreitet. Und da das bis in die Unendlichkeit der Fall ist, können wir uns einem Ende nur annähern es aber praktisch nie erreichen.

Leben hat also eine Chance, auch in ferner Zukunft. Jedoch nur unter den oben genannten Bedingungen.

Nein, das kannst du so leider nicht argumentieren, da hast du wie schon oben erklärt mehrere Fehler drin. Aber wieso gefällt dir denn ein unendlich lange existierendes Universum so gut? Bei einer unendlichen Lebensdauer des Universums gibt es drei Möglichkeiten. Einerseits könnte das Universum gegen einen Endzustand konvergieren, also z.B. Wärmetod. Zweitens könnte das Universum zyklischen Charakter haben, d.h. irgendwann in seiner Entwicklung kommt es zu einem Zustand, den das Universum schon einmal zuvor eingenommen hat und damit fängt eine unendliche Schleife an (unter Annahme, dass das Universum vollständig deterministisch funktioniert). Die dritte Variante ist die, dass das Universum nicht zu einem Endzustand konvergiert und auch in keine Endlosschleife hineinfällt. Dann muss das Universum zwangsläufig alle physikalisch möglichen Konfigurationen hervorbringen im Laufe seines unendlichen Lebens. Das bedeutet zum Beispiel, dass in einem solchen Universum eine Version von dir geben wird, die grün ist, eine Version, die ein skrupelloser Diktator ist, eine Version, die unvorstellbare Schmerzen erleiden muss ... Die Vorstellung eines nicht sterbenden Universums ist meiner Meinung nach noch viel nihilistischer als die Perspektive des Wärmetods in > 10100 Jahren.
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Nein, das kannst du so leider nicht argumentieren, da hast du wie schon oben erklärt mehrere Fehler drin. Aber wieso gefällt dir denn ein unendlich lange existierendes Universum so gut? Bei einer unendlichen Lebensdauer des Universums gibt es drei Möglichkeiten. Einerseits könnte das Universum gegen einen Endzustand konvergieren, also z.B. Wärmetod. Zweitens könnte das Universum zyklischen Charakter haben, d.h. irgendwann in seiner Entwicklung kommt es zu einem Zustand, den das Universum schon einmal zuvor eingenommen hat und damit fängt eine unendliche Schleife an (unter Annahme, dass das Universum vollständig deterministisch funktioniert). Die dritte Variante ist die, dass das Universum nicht zu einem Endzustand konvergiert und auch in keine Endlosschleife hineinfällt. Dann muss das Universum zwangsläufig alle physikalisch möglichen Konfigurationen hervorbringen im Laufe seines unendlichen Lebens. Das bedeutet zum Beispiel, dass in einem solchen Universum eine Version von dir geben wird, die grün ist, eine Version, die ein skrupelloser Diktator ist, eine Version, die unvorstellbare Schmerzen erleiden muss ... Die Vorstellung eines nicht sterbenden Universums ist meiner Meinung nach noch viel nihilistischer als die Perspektive des Wärmetods in > 10100 Jahren.

Das stimmt so natürlich nicht. Die Folge 1,3,5,...,2n+1 konvergiert nicht, ist nicht periodisch (konvergiert insbesondere auch nicht gegen etwas quasi-periodisches) und nimmt noch nicht einmal alle natürlichen Zahlen an.

Es gibt also durchaus auch Möglichkeit 4: Das Universum stirbt nie und dennoch werden unendlich viele Zustände niemals auch nur im Ansatz erreicht.

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Die Idee mit dem Urknall, der am "Rand des Universums" immer noch stattfindet, meint, dass es einen Zustand des Vakuums gibt der mit einer extremen Ausdehnungen einhergeht und daher Inflatonfeld genannt wird. Wir kennen diesen Zustand weil der Teil des Universums, den wir beobachten können, schon einmal so eine Phase durchlaufen: die kosmische Inflation. Es gibt die Vermutung, dass die kosmische Inflation nie aufgehört hat sondern in anderen Teilen des Universums immer weiter geht. Das Inflatonfeld hat gegenüber dem normalen Vakuum höhere Energie und kann daher in das normale Vakuum plus freiwerdende Energie zerfallen. Durch diesen Zerfall soll die Masse unseres Teils des Universums entstanden sein. Sollte diese Theorie zutreffen, wäre der Teil des Universums der uns bekannt hat nur ein Bruchteil des eigentlichen Universums, das sich von dem was wir kennen radikal unterscheidet.

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