Wie viel sparen und wie

151 Beiträge in diesem Thema

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Siehe Beispiel letzte Seite. Es fängt ja auch bei 40.000 an und nicht bei 100.000. Wird dann nach ein paar Jahren auch weniger. Wenn man den Job wechselt, kann man mit viel Glück auch mal in einem Jahr 20% schaffen.

Und; der Bevölkerungsdurchschnitt? Wenn ich mir jetzt mal 100 Leute als Stichprobe rauspicke, von denen ich weiß, was sie jetzt machen, haben sich davon höchstens 30 etwas mehr mit Berufsaussichten und Karriereplanung befasst. Vielleicht 3 davon so intensiv wie es manche Leute hier tun. Das Pickup-Forum ist kein Abbild der "echten Welt". Jeder hat zwar die gleichen Probleme und Bedürfnisse, aber nicht jeder ist so auf den Kopf gefallen, dass er "wie erfolgreich sein mit Mädchen" googelt (oder wie auch immer wir hierhergekommen sind). :D

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Jetzt ca. 5000 anlegen, sind bei 6% in 8 Jahren knapp 8.000€.

Monatlich mindestens 400, eher 600, sparen und in ETF-Portfolio. Sind in 2,5 Jahren (B.Sc-Ende) 13.000 - 18.000€.

Ab Berufseinstieg dann Sparrate von 800 - 1000€. Sind nach 5,5 Jahren 60.700 - 67.000€.

- 10.000€ Bafög

- 5.000 - 8.000€ Reisen etc.

= 66.000 - 78.000€ @ knapp 28 Jahre.

Gehaltssteigerungen sind nicht wirklich inbegriffen, was aber dadurch, dass die Sparrate mit 50% zu Berufseinstieg relativ ambitioniert ist, wieder ausgeglichen wird. (Obwohl, kann mir jetzt nicht vorstellen, wozu ich in 2,5 Jahren mehr als 1000€ bräuchte)

Dann, je nachdem wie scheisse der Job ist, entweder, aus Bequemlichkeit und weil man langsam in Gehaltsregionen kommt, wo sich der Job lohnt, weitermachen, versuchen auf Teilzeit zu switchen oder komplett selbstständig was machen. Für letzteres wäre dann locker genug Geld da. Damit könnte man auch 5 Jahre ohne Gehalt klarkommen.

Keine Konsumschulden, aufpassen, dass das Kondom nicht reißt, nicht vor 30 heiraten etc

Dann Kinder mit 35.

Das ist noch ziemlich vorsichtig gerechnet, weil das Gehalt besser sein könnte als bei den Big4, zb auch bei nem Wechsel nach 1-3 Jahren.

Wenn sich die Sparrate jährlich um 8% erhöht, wie es das Gehalt mindestens tun sollte, kommen nach 5,5 Jahren 90.000€ raus.

Milchmädchenrechnung. Eine exorbitante Biasse (aktuell gar nicht mal so unwahrscheinlich) und dein "ETF-Portfolio" ist nur noch die Hälfte wert. Da kannst du jetzt auch nicht mit der historischen Rendite von 6% argumentieren, jeder weiß was in den nächsten 1-2 Jahren passiert.

Und in 20 jahren intessiert die "Baisse" keinen mehr. man freut sich nur damals billig weiter gekauft zu haben :)

Wenns kräftig bergab geht erhöhe ich zB. meine Sparrate :) Und freu mir in 10 Jahren den Arsch ab.

8% Gehaltssteigerung jährlich ist weit, weit über Durchschnitt. Sollte man nicht mit rechnen.

Ne normale Beförderung gibt 10-20% so ganz grob. Beförderung!

Es gibt soagr Beförderungen die nur 5% bringen.

Du hast Recht. Die meisten Leute schaffen weit weniger als 8% Gehaltssteigerung im Schnitt.

bearbeitet von MrJack
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Menschen arbeiten in der Regel für Geld, aber nicht allein des Geldes wegen. Sie erbringen Leistung und wollen dafür Bezahlt werden. Menschen sind motiviert nach erfolgreichem Handeln. Es ist für viele der Sinn Ihrer Arbeit wichtiger als die Höhe ihres Gehalts.

Sicher ist die Bezahlung ein wichtiges Element. Aber letztendlich aktzeptiert der Mitarbeiter auch mit seiner Unterschrift sein Gehalt

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Jetzt ca. 5000 anlegen, sind bei 6% in 8 Jahren knapp 8.000€.

Monatlich mindestens 400, eher 600, sparen und in ETF-Portfolio. Sind in 2,5 Jahren (B.Sc-Ende) 13.000 - 18.000€.

Ab Berufseinstieg dann Sparrate von 800 - 1000€. Sind nach 5,5 Jahren 60.700 - 67.000€.

- 10.000€ Bafög

- 5.000 - 8.000€ Reisen etc.

= 66.000 - 78.000€ @ knapp 28 Jahre.

Gehaltssteigerungen sind nicht wirklich inbegriffen, was aber dadurch, dass die Sparrate mit 50% zu Berufseinstieg relativ ambitioniert ist, wieder ausgeglichen wird. (Obwohl, kann mir jetzt nicht vorstellen, wozu ich in 2,5 Jahren mehr als 1000€ bräuchte)

Dann, je nachdem wie scheisse der Job ist, entweder, aus Bequemlichkeit und weil man langsam in Gehaltsregionen kommt, wo sich der Job lohnt, weitermachen, versuchen auf Teilzeit zu switchen oder komplett selbstständig was machen. Für letzteres wäre dann locker genug Geld da. Damit könnte man auch 5 Jahre ohne Gehalt klarkommen.

Keine Konsumschulden, aufpassen, dass das Kondom nicht reißt, nicht vor 30 heiraten etc

Dann Kinder mit 35.

Das ist noch ziemlich vorsichtig gerechnet, weil das Gehalt besser sein könnte als bei den Big4, zb auch bei nem Wechsel nach 1-3 Jahren.

Wenn sich die Sparrate jährlich um 8% erhöht, wie es das Gehalt mindestens tun sollte, kommen nach 5,5 Jahren 90.000€ raus.

Milchmädchenrechnung. Eine exorbitante Biasse (aktuell gar nicht mal so unwahrscheinlich) und dein "ETF-Portfolio" ist nur noch die Hälfte wert. Da kannst du jetzt auch nicht mit der historischen Rendite von 6% argumentieren, jeder weiß was in den nächsten 1-2 Jahren passiert.

Keiner weiss, was in 1-2 Jahren passiert, aber gibt sicher viele Diskussionen.

Die 5% historisch beinhalten seit 1990:

  1. Nordische Bankenkrise
  2. Japankrise
  3. Pfundkrise
  4. Tequilakrise
  5. Asienkrise
  6. Russlandkrise
  7. Argentinienkrise
  8. Dotcomblase
  9. Subprime-Krise
  10. Eurokrise

Und alle diese Krisen müssen die Wirtschaft bereits hart gekillt haben den...

Oh, Moment, die meisten Indizes sind trotz dieser umwerfenden Krisen im Plus. Selbst Nikkei und Hangseng sind trotz anhaltender wirtschaftlicher Schwierigkeiten im Plus. Der Euro Stoxx vielleicht nicht, aber sind halt nette Wirtschaftszonen, die da zusammengewürfelt wurden.

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Jetzt ca. 5000 anlegen, sind bei 6% in 8 Jahren knapp 8.000€.

Monatlich mindestens 400, eher 600, sparen und in ETF-Portfolio. Sind in 2,5 Jahren (B.Sc-Ende) 13.000 - 18.000€.

Ab Berufseinstieg dann Sparrate von 800 - 1000€. Sind nach 5,5 Jahren 60.700 - 67.000€.

- 10.000€ Bafög

- 5.000 - 8.000€ Reisen etc.

= 66.000 - 78.000€ @ knapp 28 Jahre.

Gehaltssteigerungen sind nicht wirklich inbegriffen, was aber dadurch, dass die Sparrate mit 50% zu Berufseinstieg relativ ambitioniert ist, wieder ausgeglichen wird. (Obwohl, kann mir jetzt nicht vorstellen, wozu ich in 2,5 Jahren mehr als 1000€ bräuchte)

Dann, je nachdem wie scheisse der Job ist, entweder, aus Bequemlichkeit und weil man langsam in Gehaltsregionen kommt, wo sich der Job lohnt, weitermachen, versuchen auf Teilzeit zu switchen oder komplett selbstständig was machen. Für letzteres wäre dann locker genug Geld da. Damit könnte man auch 5 Jahre ohne Gehalt klarkommen.

Keine Konsumschulden, aufpassen, dass das Kondom nicht reißt, nicht vor 30 heiraten etc

Dann Kinder mit 35.

Das ist noch ziemlich vorsichtig gerechnet, weil das Gehalt besser sein könnte als bei den Big4, zb auch bei nem Wechsel nach 1-3 Jahren.

Wenn sich die Sparrate jährlich um 8% erhöht, wie es das Gehalt mindestens tun sollte, kommen nach 5,5 Jahren 90.000€ raus.

Milchmädchenrechnung. Eine exorbitante Biasse (aktuell gar nicht mal so unwahrscheinlich) und dein "ETF-Portfolio" ist nur noch die Hälfte wert. Da kannst du jetzt auch nicht mit der historischen Rendite von 6% argumentieren, jeder weiß was in den nächsten 1-2 Jahren passiert.

Keiner weiss, was in 1-2 Jahren passiert, aber gibt sicher viele Diskussionen.

Die 5% historisch beinhalten seit 1990:

  1. Nordische Bankenkrise
  2. Japankrise
  3. Pfundkrise
  4. Tequilakrise
  5. Asienkrise
  6. Russlandkrise
  7. Argentinienkrise
  8. Dotcomblase
  9. Subprime-Krise
  10. Eurokrise

Und alle diese Krisen müssen die Wirtschaft bereits hart gekillt haben den...

Oh, Moment, die meisten Indizes sind trotz dieser umwerfenden Krisen im Plus. Selbst Nikkei und Hangseng sind trotz anhaltender wirtschaftlicher Schwierigkeiten im Plus. Der Euro Stoxx vielleicht nicht, aber sind halt nette Wirtschaftszonen, die da zusammengewürfelt wurden.

So much this.

Business Cycle genannt. Aktuell scheint der Markt aber etwas überhitzt: Ölpreis, China, Schwellenländer und niedrige Inflation machen das ganze mehr zu einem Glücksspiel. In ein bis zwei Jahren, wenn es dann wieder den Bach runter geht, darf dann ausgiebig geshoppt werden.

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10% von deiner "mary" solltest du auf ein Sparkonto tun.... von Unfug aller "100, € im Monat für Aktien, um in 5 jahren 6.500.- e" rauszubekommen rate ich dir ab...

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Interessante Diskussion. Also ich spare auch (zu) wenig. Gibt aber ein paar Faktoren denen das geschuldet ist die sich hoffentlich dieses Jahr ändern.

Beim sparen ist ja immer die große Frage wo fängt man an und wo hört man auf?

Für mich ist die Frage wie sehr man bereit ist auf Konsumgüter zu verzichten und die Frage welchen Lifestyle man leben will.

Es gibt Leute die leben sehr sparsam um dann im Alter reich zu sein, aber wofür dient dann dieser Reichtum. Das man nicht mehr arbeiten muss? Was macht man dann den ganzen Tag? Kauft man sich dann eine fette Karre? Reist man? Ein Haus? Das sind alles Fragen die man sich dann beantworten muss.

Ich für meinen Teil fahre lieber jetzt in meinem Alter C Klasse und spare nicht viel, als jetzt Bahn und dann mit 50 Ferrari. Oder halt Twingo. Oder was weiß ich. Klar, Mercedesfahrer sind klassische Konsumopfer. Wie ich auch, aber die Vorstellung dass ich jetzt verzichten würde, mit 50 dann die Dicke Kohle habe und plötzlich einfach tot umfalle macht mir extrem Angst. Gut, meine Kinder hätten davon was. Aber die gibt es bis jetzt ja nicht mal :-D .

Lässt sich genauso auf die Wohnung brechen. Klar tuts ne 1 Zimmer Wohnung mit Second Hand Einrichtung auch. Reicht locker, will ich aber nicht.

Gut, andere können dann früher aufhören zu arbeiten als ich und denen geht es im Alter besser. Aber meine besten Jahre sind jetzt und nicht mit 50+

Das ist halt einfach meine Meinung...

Ich glaube da gibt es kein richtig oder falsch. Frag dich einfach was du willst und was für ein Typ du bist und dann machst du automatisch auch das richtige wenn du nicht auf den Kopf gefallen bist.

bearbeitet von fyun
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Gast

vielleicht wirst du im Alter übel krank und die beste Therapie dafür zahlt die Kasse nicht... oder brauchst einfach nur ein neues Gebiss... dann biste heilfroh, wenn du ordentlich Erspartes auf dem Konto hast

wenn man jung ist, denkt man halt, man bleibt ewig gesund und der Körper altert nicht

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Ich bin auch im Minus auf meinem Konto, das es sogar die Sau graust.

Habe aber auch ein SParbuch, wo gottlob ein 5 stelliger Betrag oben ist, und monatlich wird es mehr.

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vielleicht wirst du im Alter übel krank und die beste Therapie dafür zahlt die Kasse nicht... oder brauchst einfach nur ein neues Gebiss... dann biste heilfroh, wenn du ordentlich Erspartes auf dem Konto hast

wenn man jung ist, denkt man halt, man bleibt ewig gesund und der Körper altert nicht

Absolut. Gebe dir Recht.

Aber das würde ja heißen ich spare jetzt damit ich länger lebe und meine Gesundheit beibehalte.

Warum genieße ich nicht jetzt mein Geld und meine Gesundheit gleichzeitig?

Wie gesagt, wir müssen darüber nicht diskutieren das muss jeder mit sich selber vereinbaren. Ich wollte nur mal einen anderen Ansatz ansprechen.

Ich glaube auch einfach bei mir sitzt das Geld so locker, weil meine gesamte Familie nur aus Sparfüchsen besteht. Da wird jeder Cent umgedreht und geprüft bevor er ausgegeben wird. Ich seh das an meiner Oma. Die hat richtig Asche zusammengespart und ja davon habe ich natürlich als Kind auch profitiert, aber als ich mit meinem neuen Auto bei ihr war hat sie mich fast verprügelt. Glaube bei mir ist die Erziehung in der Hinsicht einfach ins Gegenteil ausgeschlagen. Soll es ja geben.

bearbeitet von fyun

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Mir wurde sogar von einem Bekannten geraten, niemals hohe Summen auf dem Konto zu haben, weil beispielsweise wenn ein Familienmitglied pflegebedürftig wird, der Mensch mit dem meisten Geld genommen wird und dann wäre das Ersparte weg... Also doch lieber alles unter die Matratze

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Gast

Soll sich das ganze Pickupforum bei den big4 bewerben, arbeiten und dann nach Feierabend gemeinsam nightgame betreiben?

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Ich mag Boote, aber keine Bootsschuhe, bin schonmal draußen ?

und ich liebe Kekse und Marzipan ab und an... Buhuuu

bearbeitet von GordonW

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Ich seh das an meiner Oma. Die hat richtig Asche zusammengespart und ja davon habe ich natürlich als Kind auch profitiert, aber als ich mit meinem neuen Auto bei ihr war hat sie mich fast verprügelt. Glaube bei mir ist die Erziehung in der Hinsicht einfach ins Gegenteil ausgeschlagen. Soll es ja geben.

Haben wir dieselbe Oma :-D ? Und auch ansonsten schließe ich mich dir an. Ich lebe auch lieber jetzt als mit 50+, wo ich doch gleich wenn ich aus dem Haus gehe vom Auto überfahren werden könnte.

Ist aber nicht unbedingt ne Erziehungssache. Eine meiner Cousinen gibt ihr Geld mit vollen Händen aus, die andere hält es extrem beisammen (obwohl die mehr verdient).

Mir wurde sogar von einem Bekannten geraten, niemals hohe Summen auf dem Konto zu haben, weil beispielsweise wenn ein Familienmitglied pflegebedürftig wird, der Mensch mit dem meisten Geld genommen wird und dann wäre das Ersparte weg... Also doch lieber alles unter die Matratze

Das stimmt nicht ganz. Zuerst wird der Ehepartner herangezogen, gibt es keinen mehr, die Kinder. Darüber hinaus gibt es Schonvermögen, was nicht angetastet werden darf, dazu gehören eigener Lebensunterhalt und Altersvorsorge, aber auch Eigentum, es sei denn, du wohnst allein in einer Villa oder ähnliches. Das wird aber immer individuell berechnet.

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Da ist mein Onkel UNSCHLAGBAR

Sitzt zitternd mit der Decke in seiner 10 quadratmeter Wohnung, und starrt glücklich die Zahlen auf seinem Kontoauszug an

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Haben wir dieselbe Oma :-D ?

Glaub da gibts viele Omas. Halt einfach die Nachkriegsgeneration. Und das ist so drin in den Leuten das kriegst du da nicht mehr raus. Verständlich irgendwie.

@Ontopic:

Habe ich das richtig im Kopf, dass das aktuelle Rentenniveau bei 40% des Nettoverdienst liegt?

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habe da sBuch vom Niki Lauda gelesen (DER Geizkrgen) schlechthin gelesen, und WICHTIGSTE Regel "Das Verlangen zu haben das Geld zu besitzen, als es auszugeben"

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Frag mich grad, ob dieses ganze Sparen-und-dann-von-Zinsen-leben nicht (zumindest in DE) überbewertet ist. Gibt ja diverse US-Blogs zu Leuten, die "extreme early retirement" erreicht haben. Allerdings gibt es doch solche Jobs hier nicht mal. Selbst, wenn man in einer Großkanzlei arbeitet und jährlich 30.000€ spart, braucht man 14 Jahre, um auf 700.000€ zu kommen und so von 4% (= 27.000€) ganz gut leben zu können.

 

Zieht man von 100% die Sparrate von solchen Leuten, die finanzielle Unabhängigkeit erreicht haben ab und dann noch die Steuern, die man in DE zahlt, kommt man teilweise bei ca. -20% raus ?

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Interessanter Thread, in der Tat. Da stellt sich mir jja schon fast die Frage: 

Kann es nicht schon zu spät sein? 

Bin jetzt bald 28, in nem Jahr mit nem Health Economics / Management Master durch und habe noch nicht viel sparen (können). Okay, ein AV Vertrag. Arbeite nebenher bei nem Med-Tech Unternehmen und lege jeden Monat was zurück dass geht dann wie dieses Jahr wieder für Reisen wie USA drauf. So also erstmal alles raus. 

Da fragt man sich dann schon: Okay, ich werde erst mit 29 in Lohn und Brot kommen, eine Jobgarantie hat man nie und wenn man dann nach dem höchsten Gehalt geht, kann man seine Seele natürlich auch an die Pharmalobby verkaufen, aber die Frage ist dann ob man das selber will. Und dann Branchen, wo man sich vielleicht eher wohl fühlt doch ausblendet, weil man nach TvöD nur halb so gut bezahlt wird (überspitzt gesagt). 

Da schwingt mir zu sehr mit, dass die Jobauswahl einfach nach der absoluten Einkommensmaximierung erfolgt. Da spielen auch andere Faktoren eine Rolle, die so ambitonierte Ziele befeuern können. 

Was ich aber genauso sehe: Eine gute Ausbildung ist alles, lieber in jungen Jahren einmal durchziehen und auch dabei noch rumkommen und 30+ das Sparverhalten auch den etwaigen Familienplänen anpassen. 

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Gast
Am Sunday, February 28, 2016 um 12:11 schrieb Jonas95:

Mir wurde sogar von einem Bekannten geraten, niemals hohe Summen auf dem Konto zu haben, weil beispielsweise wenn ein Familienmitglied pflegebedürftig wird, der Mensch mit dem meisten Geld genommen wird und dann wäre das Ersparte weg... Also doch lieber alles unter die Matratze

Grad gelesen.

Was Elisa_Day schreibt stimmt so weit. Zu ergänzen wäre hier noch, dass eben erst das Vermögen des Pflegefalls herangenommen wird. Und hier gibt es auch noch etwas durchaus Wissenswertes. 

(Vllt ist auch das der Grund, weshalb du diesen Rat erhalten hast, der Ratgeber dir aber vielleicht nicht die ganze Wahrheit erzählt hat.)

 

Angenommen, du hast dich selbstständig gemacht und dein Vater hat dir sagen wir 100.000€ als Schenkung zum Start deines Unternehmen gegeben. Oder auch einfach nur so. Jetzt hat er "nur noch" 100.000 € Privatvermögen und wird pflegebedürftig. Nach 5 Jahren ist sein Vermögen aufgebraucht und jetzt würde es an das Vermögen der Kinder gehen. Sagen wir du hast noch eine Schwester.

Doch hier kommt der springende Punkt: Die Schenkung, welche du erhalten hast, zählt noch zur Hälfte zum Privatvermögen deines Vaters und von dir werden 50.000€ zurückgefordert. Das liegt daran, dass eben beispielsweise auf Schenkungen eine - ich nenne es einmal "Abschreibung" - vorliegt. Diese beträgt 10% pro Jahr. Sprich erst nach 10 Jahren ist es wirklich erst deines. 

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Gast nicknehm
vor 14 Stunden schrieb swoldier:

Frag mich grad, ob dieses ganze Sparen-und-dann-von-Zinsen-leben nicht (zumindest in DE) überbewertet ist. Gibt ja diverse US-Blogs zu Leuten, die "extreme early retirement" erreicht haben. Allerdings gibt es doch solche Jobs hier nicht mal. Selbst, wenn man in einer Großkanzlei arbeitet und jährlich 30.000€ spart, braucht man 14 Jahre, um auf 700.000€ zu kommen und so von 4% (= 27.000€) ganz gut leben zu können.

 

Zieht man von 100% die Sparrate von solchen Leuten, die finanzielle Unabhängigkeit erreicht haben ab und dann noch die Steuern, die man in DE zahlt, kommt man teilweise bei ca. -20% raus 1f636.png

Woher nimmst du die Zahlen im Beispiel? Um mit einer Sparrate von 30.000€ nach 14 Jahren auf 700k zu kommen bräuchtest du in DE eine Rendite von über 9.5% vor Steuern. Das nenne ich ambitioniert. Steuern gänzlich ausgeklammert immerhin noch knapp 7%.

 

4% von 700k sind 28k.

 

"Sparen-und-dann-von-Zinsen leben": kommt letzten Endes auch auf die Fixkosten des Einzelnen an, wieviel man zum Leben braucht und ob sich diese Bedürfnisse nicht irgendwann auch ändern (Familie, andere Ansprüche an Komfort auf Reisen im Alter usw.)

 

Finanzielle Unabhängigkeit ist auch mal wieder so ein Schlagwort in der Finanzblogger-Szene, ich finde man muss das nicht schwarz oder weiß sehen.

Ich bin jetzt 27. Werde ich meine Sparrate in den nächsten 23 Jahren aufrecht erhalten können? Laufen die Investments einigermaßen positiv? Dann kann es gut sein, dass ich mit 50 Kokosnuss schlürfend unter schattenspendenden Palmen liege, im Beisein gut gebräunter Schönheiten die meiner Palme Schatten spenden.

Aber vielleicht macht mir mein Job bis dahin immer noch soviel Spaß, dass ich bis 60 durchziehe. Dann geht es eben nur 2Monate/Jahr in Urlaub. oder 3.

 

In jungen Jahren was auf die Seite zu legen und sich paar finanzielle Basics drauf zu schaffen bietet Sicherheit. Hält einem den Rücken frei für die wichtigen Dinge. imho.

 

 

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Interressantes Thema. Mein Ziel beim Sparen wäre vor allem das Gesparte in erster Linie zu investieren und nicht fürs Alter vorzusorgen, letzteres nur in zweiter Linie, darüber werde ich im letzten Absatz schreiben.

Irgendwann wenn ich 50-100.000 Euro zusammen hätte würde ich das zum Großteil für einige Geschäftsideen einsetzen von denen mindestens eine genial ist und den Einsatz vervielfachen, so der Plan.

Für mich ist die private Altersvorsorge überbewertet aus folgenden Gründen:

1.Man wird ohnehin per Gesetz dazu gezwungen knapp 20% des Bruttolohns in seine Rentenkasse zu investieren, das ist ein Fünftel. Das das angeblich nicht reichen soll, halte ich für Paranoia bzw. Marketing von privaten Altersvorsorgeanbietern.

2. Meine jüngeren Jahre sind mir mehr wert als meine älteren. Man empfindet einfach mindestens 10 mal so viel Spaß einen Sportwagen mit 25 zu fahren als denselben mit 55.

Ich habe mit Anfang 30 nicht mal mehr 20% so viel Spaß an einem Diskobesuch oder guter Musik wie mit 18.

Daraus abgeleitet kann ich mir ausrechnen, das heutiger Konsum deutlich wertvoller ist als zukünftiger Konsum. Im wirtschaftswissenschaftlichen (genauer: im volkswirtschaftlichen) Fachjargon habe ich also eine starke Präferenz für Gegenwartskonsum in meiner Nutzenfunktion. Der Diskontfaktor (vergleichbar mit Abzinsungsfaktor) ist hoch und meine Indifferenzkurve ist steil.

3. Wahrscheinlichlichkeit für persönliche und allgemeine Katastrophen, die dazu führen könnten, dass ich die Rente nicht erleben könnte sind vielfältig: Autounfall, Krebs und Co. wird immer häufiger, Krieg, Revolutionen, Wirtschaftskollaps wie in Griechenland oder schlimmer mit anschließender Zwangsenteignung durch Hochinflation, drastische allgemeine Lohnkürzungen oder Beschlagnahmung des Vermögens durch den Staat, wie damals in den USA, etc. Naja will nicht schwarzmalen aber die Gefahr muss man auch einkalkulieren, wenn man seine individuelle intertemporale Nutzenfunktion zwischen Gegenwarts- und Zukunftskonsum bestimmt.

Ich beglückwünsche euch, dass ihr euch mit dem Thema beschäftigt.

Was mir hierbei auffällt ist, dass hier  fast ausschließlich Männer darüber schreiben.

Das deckt sich auch mit meinen persönlichen Erfahrungen, dass ich beinahe nur Männer kenne die sich Gedanken über ihre finanziellen Ziele machen. Das zarte Geschlecht scheint sich darüber wenig Gedanken zu machen, was die Frage aufwirft ob es denn mit der Emanzipation nicht so weit her ist und sich diese im Hinterkopf auf ihre (zukünftigen) Männer verlassen, dass jene dieses essentielle Problem für sie lösen sollen. Ok der letzte Satz war bisschen schwer formuliert.

Last but not least: was hier noch nicht erwähnt wurde: Edelmetalle! Diese würde ich unbedingt als langfristige !!! Anlage ins Portfolio aufnehmen. Denn egal welche Katastrophe kommt, wenn der Euro nur noch als Toilettenpapier taugt ein Teil der europäischen Geschichte sein wird, wird Gold immer noch Wert haben, genau wie es das auch die letzten zigtausend Jahre in (fast?) allen Kulturkreisen hatte. Selbst kurz und mittelfristig ist das kein schlechtes Investment, ich z.B. habe meine Investition in Gold verdoppelt und in Silber sogar verdreifacht.Der Fokus bei Edelmetallen sollte aber als langfristige Altervorsorge sein.

bearbeitet von InspectorGadget

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