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Moin!

Ich hatte heute ein Spontandate mit einem ziemlich süßen Mädel, das mich überreden wollte, für Flüchtlingshilfe zu spenden. Das Date beruhte nicht auf dem Überredungsversuch, sondern auf tatsächlichem Interesse.

Dabei habe ich aber festgestellt, dass diese Leute unter gar keiner Ansprechangst leiden, genau wissen, wie sie sympathisch wirken und ihr Ziel erreichen und auch allgemein sehr dialogfähig sind.

Ich habe ein bisschen nachgefragt und festgestellt, dass es auch ein bisschen Geld dafür gibt und natürlich Unmengen an Erfahrung, von dem guten Zweck mal ganz abgesehen (darüber hinaus wohl auch hin und wieder eine Nummer).

Nun bin ich am Überlegen, ob das ganze nicht vielleicht eine sehr sinnvolle und noch dazu bezahlte Methode wäre, um die eigene Approach Anxiety zu crashen. Da dachte ich, frage ich direkt mal, ob hier jemand das ganze schon mal versucht hat und ob er was dazu sagen kann.

Also, wie schauts aus? Was haltet ihr davon?

 

LG

S.

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Ich halte deinen Kommentar für sehr fragwürdig, denn Spenden für UNO Flüchtlingshilfe oder z.B. den WWF zu sammeln hat quasi nichts mit Merkel zu tun.

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Ich halte es nicht für praktikabel, zumindest nicht in meinem Fall.

Wenn ich ein halbwegs professionelles Interesse daran hab, Leute anzusprechen, dann kann ich das ohne Probleme tun. Spenden sammeln, Flyer verteilen, Eskimos Kühlschränke verkaufen?  Kein Thema, ich hab schon 1000de auf diese Art approached. 

Sobald es aber privat ist, und ich das nur für mich tun will, hab ich wieder AA ohne Ende, da hilft mir die Erfahrung von vorher mal einfach garnix.

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vor einer Stunde schrieb Nahilaa:

Sobald es aber privat ist, und ich das nur für mich tun will, hab ich wieder AA ohne Ende, da hilft mir die Erfahrung von vorher mal einfach garnix.

So geht es mir eigentlich auch. Daher hatte ich diesen Gedanken auch bereits, wenn man allerdings mal schaut, wo der Grund dafür liegt, findet der eine oder andere vielleicht heraus, dass er Angst vor persönlicher Zurückweisung oder Bewertung hat. Da das Spendensammeln aber ein sehr emotionales Thema ist, weil grundsätzlich an die Emotionalität der Leute appelliert wird, bekommt es in dem Fall hier auch eine sehr persönliche Note. Was mir die Kleine gestern erzählt hat, war teilweise haarsträubend. Aber gerade diese Art von Negativität und Zurückweisung, die man hier teilweise entgegengebracht bekommt, härtet vielleicht ab und lässt einen immun gegen Ansprechangst, bzw. die Angst vor Zurückweisung und Bewertung werden.

 

Soweit meine Gedanken dazu. Vielleicht hast du dem ja was hinzuzufügen oder entgegenzusetzen :)

 

LG

S.

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vor 50 Minuten schrieb Nahilaa:

Mobile Version ist launisch. Kann vorher begonnene Antwort nicht mal löschen. Auch das Zitat geht gerade nicht, daher muss ich so schreiben. Das kommt also nicht von Nahilaa jetzt.

Nahilaa hat Recht. Entscheidend ist der hier zugrundeliegende Antrieb für einen Approach. Es ist nicht das sog. 'Ansprechen' das fast alle Menschen abschreckt. It is the emotional striptease and everything attached to it that terrifies most ppl.

 

 

 

 

 

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Bei mir hats nichts gebracht. 

Ich hab als Jugendliche Spenden gesammelt für den örtlichen Zoo. Das lag mir echt am Herzen, und Zoos sind ein sehr emotionales Thema - gibt ja auch viele Gegner. Ich war damals als einzige in der Funktion unterwegs, mit Zeitungsberichten usw, also wirklich als Person da involviert, und bin auch immer wieder drauf angesprochen worden, hab da teils auch viel Kritik erfahren. 

War trotzdem kein Thema - und neulich wollte ich auf dem Unicampus nach dem Weg fragen, hab mir ein paar Leute dafür gesucht, die mir interessant schienen, und bin beinahe über meine eigenen Worte gestolpert... Lächerlich, echt!

Es kann natürlich schon sein, dass das bei jemand anderem ganz anders ist, und der durch sowas vielleicht die ersten Hemmungen verliert. Ich kann da ja nur für mich sprechen, aber für mich würde sich die Aufgabe so sehr wie eine Schild anfühlen, dass ich nix lernen würde.

Gilt übrigens für Wetten unter Freunden auch. Ich kann dann fast alles tun, völlig egal, wie seltsam das bei jemand fremden ankommt - bringt aber halt nix für meine Entwicklung... 

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Super interessant, da mal einen Erfahrungsbericht zu lesen!

Das mit dem nach dem Weg fragen kann ich echt gut nachempfinden, auch wenn das für mich noch nicht so dramatisch ist - schließlich habe ich da ja wieder einen legitimen Grund, Fremde anzusprechen. Von daher ergibt deine ganze Argumentation aber definitiv Sinn. Vielleicht sollte ich aber noch ein bisschen weiter ausholen: Mein Wing war gestern plötzlich außer Sichtweite und ich stand dann rum wie ein Idiot. Ein paar Meter weiter war dieser UNO-Stand und die beiden Mitarbeiter tuschelten da irgendwie über mich. Da musste ich natürlich nachfragen, was es da zu tuscheln gibt (situationsbedingtes Ansprechen ist für mich kein großes Thema) und die beiden erläuterten mir, dass das Ordnungsamt ihnen das öffentliche Ansprechen von Passanten verboten hätte. Ich habe mich gut mit ihnen verstanden, hatte nichts zu tun und daher angeboten, das Ansprechen zu übernehmen (Jetzt hatte ich nen Grund, das zu üben). Und obwohl ich jetzt diesen "Schild" hatte, fiel mir das ganz schon schwer. Es war bei jedem Passanten eine neue Herausforderung, vielleicht auch gerade weil die meisten eine ablehnende Haltung Spenden gegenüber hatten. Im Prinzip habe ich in dieser Situation ein Gefühl dafür bekommen, wie die Arbeit ist und hatte da genau die gleiche AA, wie auch im privaten. Das hat mich ja erst auf die Idee gebracht.

Gelohnt hat sich die Aktion allemal, aber das war gar nicht, worauf ich aus war.

 

vor einer Stunde schrieb Nahilaa:

Gilt übrigens für Wetten unter Freunden auch. Ich kann dann fast alles tun, völlig egal, wie seltsam das bei jemand fremden ankommt - bringt aber halt nix für meine Entwicklung... 

So war es bei mir zum Beispiel früher auch. Aber seitdem ich vernmehrt auf meine Umgebung achte, fällt mir selbst das schwer. Irgendwelche dummen Wetten zu gewinnen oder überhaupt mitzumachen ist mir nicht mehr so wichtig, wie mein Ruf bei irgendwelchen Fremden auf der Straße, die ich eh nie wieder sehe. Ziemlich irrational...

LG

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Scheinbar sind deine Hemmschwellen dann woanders als meine ;-)

Wobei ich eh sagen muss, es ist auch extrem von der Tagesordnung abhängig, wie gut ich es hin bekomme.

Das mit dem Weg war grad ne schlechte Situation, ich fühlte mich an dem Tag eh nicht besonders, als hätte ich mich oder mein Leben im Griff. Hab mir gab das ein Grüppchen Leute gesucht, die ich am ehesten "positiv sehe", und schon war ich verunsicherter als nötig. 

Wenn ich nen guten Tag hab, und das Gefühl, es läuft, dann kann das auch ganz anders laufen. Einmal war ich unterwegs in einer fremden Stadt mit Freunden, die da wohnen. Die hatten mir schon von Typ XY und seinen Schülern erzählt, und dass der denen beibringt, Frauen aufzureißen. Als ich kurz allein war, entdeckte ich das Grüppchen dann in der Menge (Peacocking wins, der war sofort erkenntlich), und brachte es echt fertig, den recht locker zu approachen... Allerdings hab ich da auch nach wenigen Sätzen mein PU-Interesse durchblicken lassen, und hatte damit schon wieder nen fachlichen Grund.

Ich denke, es ist egal, in welcher Situation, wenn es einem schwer fällt, sollte man üben. Wenns dir also mit einer Wette oder bei der Arbeit noch schwer fällt,kann dich das weiter bringen. Und jemand anderes hat seine Schwächen vielleicht wo ganz anders, und rein garnix davon.

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Wenn du Spenden sammelst für etwas dass dir auch so wichtig ist, warum nicht? Meins ist es zwar nicht aber schaden wird es dir bestimmt nicht.

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Mir persönlich würde es wohl nicht allzuviel bringen ausser etwas mehr kommunikations- und Smalltalkerfahrung. Aber jeder hat seine Baustellen woanders. Ich habe keine Approach Anxiety wenn es einen "vernünftigen" Grund gibt jemand anzusprechen, sei es weil ich nach dem Weg fragen will, eine Kippe schnorren oder weil es mein Job ist Leute für Umfragen  oder Spenden anzuquatschen.

Die Schwierigkeit besteht für mich dann wenn ich so ganz ohne klaren Grund eine Frau anquatschen soll, weiss auch nicht warum.

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