183 Beiträge in diesem Thema

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vor 11 Stunden schrieb dat feel:

 

Du glaubst es gäbe genug Menschen, die motiviert wären Packete zu schleppen, nicht aufgrund des Lohns, nein, sondern aus Spaß.

Also, als ich das Amazon Packet letzten Samstag in Badehose entgegengenommen habe, hätte ich schwören können, dass der Zusteller mit den Tod gewünscht hat. Der hatte so einen Hass, dass er mich am Samstag bei Sonnenschein beliefern musste, während ich den ganzen Tag in der Sonne chillte.

 

Bin schon bischen froh, dass du deine Aussage im zweiten Absatz relativiert hast.

Das hat sich auch nicht ausschließlich auf Packetzusteller bezogen, sondern allgemein auf Leute in schlecht bezahlten Branchen.
Es gibt viele Leute in schlecht bezahlten Jobs die sich nicht über die Arbeit an sich sondern bloß über ihre finanzielle Lage beschweren. Diesen Leuten (und den Leuten die wegen der finanziellen Situation gar nicht erst versuchen ihrer Leidenschaft nachzugehen) würde das Bge sehr zugute kommen.
Natürlich macht es den Menschen die es machen müssen keinen Spaß. Aber die haben es sich eben auch nicht ausgesucht. Ich kenne aber auch genug Leute die einen gut bezahlten Job haben und den hassen, die können sich dann aber wenigstens nach Feierabend in ihren Porsche setzen und gut essen gehen, von daher relativiert sich das ganze ein wenig.
Außerdem ist gerade der Packetzusteller einer der Jobs die sowieso dem technologischen Fortschritt zum Opfer werden und auf Dauer komplett wegfallen. Genau dieser Verlust vieler Berufsfelder ist ja der eigentliche Grund für die Diskussion.

Auch wenn sich das jetzt erstmal so anhört unterstütze ich das Bge trotzdem nicht, denn auch wenn es Vorteile hat wird es auf Dauer wie jedes ähnliche System an der Finazierung scheitern.

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Gast Juninho

Wie man sieht, gibt es verschiedene Perspektiven. Aus meiner Sicht, als Reaktion auf die sich selbstoptimierende und -ausbeutende Gesellschaft, die immer mehr Depressive und Burn-out Geschädigte hervorbringt, ist das BeGe sinnvoll um den Druck der Arbeitswelt zu reduzieren.

Als Reaktion auf den technischen Fortschritt, der weniger menschliche Produktivkraft benötigt, wäre es ein Skandal, wie ich es schon auf Seite 1 des Threads geschrieben habe. Da muss etwas anderes her...

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vor 58 Minuten schrieb First Violin:

Da ist die Frage ob Steuergerechtigkeit nachrangig gegenüber dem Recht auf ein Menschenwürdiges Leben ist. (ca 1000€/Monat, keine Armut)

Des Weiteren wird ja auch noch diskutiert ob das BGE überhaupt monetär oder in der Form eines befristeten Konsumgutscheins "ausgezahlt" werden soll, was den Vorteil bringt, dass der Bund mit einem Mindeskonsum rechnen kann, welches sogar noch das BIP erhöht.
Das BGE wäre somit eine Staatsausgabe bzw. eine Subventionierung von gerechterem Leben (?).

Zu Minijobs & co: 
Pizzalieferanten werden durch den erzwungenen Technischen Fortschritt durch Drohnen oder vielleicht ja auch Flüchtlinge ersetzt, da man als BGE-Empfänger ja eine deutsch Staatsangehörigkeit braucht.

Lies doch bitte LeDe's Beitrag, mit einem BGE beseitigt man keine Armut sondern schafft nur noch mehr davon, weil die Wirtschaftsleistung massiv sinken würde. 

Und dass dann der Staat sogar noch bestimmt wie ich mit diesem Geld umgehen sollte(Konsumzwang) ist noch die Höhe. In so vielen Ländern wurde Planwirtschaft ausprobiert und in praktisch allen Ländern ist sie gescheitert bzw. wird sie noch scheitern. 

Ich will auch mehr Geld und Freiheit, oder mehr Netto vom Brutto, aber dann kämpft doch bitte für weniger Steuern und Abgaben...wisst ihr, dass ihr das halbe Jahr nur für den Staat arbeiten? Das ist der Grund warum ihr so wenig habt.

vor 46 Minuten schrieb Juninho:

Wie man sieht, gibt es verschiedene Perspektiven. Aus meiner Sicht, als Reaktion auf die sich selbstoptimierende und -ausbeutende Gesellschaft, die immer mehr Depressive und Burn-out Geschädigte hervorbringt, ist das BeGe sinnvoll um den Druck der Arbeitswelt zu reduzieren.

Als Reaktion auf den technischen Fortschritt, der weniger menschliche Produktivkraft benötigt, wäre es ein Skandal, wie ich es schon auf Seite 1 des Threads geschrieben habe. Da muss etwas anderes her...

Auch an dich, zeig uns bitte Zahlen und Statistiken, dass immer weniger menschliche Produktivkraft benötigt wird, ansonsten sind das lauwarme Lüftchen die du von dir gibst. 

 

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@Juninho: Ich fände es auch klasse. Aber es wird wie so viele Ideen vermutlich von Bedenkenträgern so lange zerlegt, bis es wieder im Sande verläuft und alles beim Alten bleibt. Traurig, aber man sieht es ja schon hier. Viele möchten keine 2 Cents für die sozial Schwächeren erübrigen, weil diese ja eh nur Faulenzer mit langen fettigen Haaren und Joint im Maul sind.. Hauptsache das eigene Vermögen wächst maximal.

Was solls. Mir persönlich kanns egal sein. Freie Berufe wie Ärzte, Rechtsanwälte und Steuerberater wird es in Deutschland immer geben.

bearbeitet von KommodoreB

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Gast Juninho
vor 13 Minuten schrieb KommodoreB:

Was solls. Mir persönlich kanns egal sein. Freie Berufe wie Ärzte, Rechtsanwälte und Steuerberater wird es ins Deutschland immer geben

Sei dir nicht zu sicher. Wird´s sicher noch lange geben. Aber Rechtsanwälte und Steuerberater kann man durch lernende Algorithmen ersetzen, so dass es zumindet´st nicht so viele davon benötigt. Hausärzte wird man auch recht easy in Zukunft ersetzen können, dieser Job kann durch einfache Bluttestgeräte und von Toiletten erledigt werden. 

Ist aber Zukunftsmusik, denk nicht das sich die jetzige Generation von Anwälten und Ärzten sorgen machen muss, für die ändert sich der Job vlt ein bisschen aber das ist ja normal.

bearbeitet von Juninho

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vor 8 Minuten schrieb KommodoreB:

@Juninho: Ich fände es auch klasse. Aber es wird wie so viele Ideen vermutlich von Bedenkenträgern so lange zerlegt, bis es wieder im Sande verläuft und alles beim Alten bleibt. Traurig, aber man sieht es ja schon hier. Viele möchten keine 2 Cents für die sozial Schwächeren erübrigen, weil diese ja eh nur Faulenzer mit langen fettigen Haaren und Joint im Maul sind.. Hauptsache das eigene Vermögen wächst maximal.

Was solls. Mir persönlich kanns egal sein. Freie Berufe wie Ärzte, Rechtsanwälte und Steuerberater wird es in Deutschland immer geben.

Etwas muss man dir lassen, du kannst dich gut aus Diskussionen verdrücken.

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Najo....auch wenn so etwas viel Geld kostet, hat dann ja auch jeder mehr Geld um damit zu konsumieren. Genau so wenig wie Geld aus dem Nichts erscheint, verpufft es ja in der Luft.

Wenn der größte Einwand ist, dass es einfach zu viele faule Säcke geben wird, ist das ja erstmal eine Vermutung aufgrund eigener Vorurteile. Kann man genau so gut umdrehen und sagen dass den ganzen Tag nichts machen einfach scheiße langweilig ist und die 1000 euro eben nicht ausreichen um ein wirklich super Leben zu führen. Auch mit Xbox und Gras und Suff ab 11h morgens. Existenzsichernd ja, aber nicht wirklich frei. Zuverdienst in Form von Teilzeitarbeit oder Volontariaten oder kreativer Arbeit die sich ansonsten einfach nicht finanzieren lassen obgleich sie viel Bestätigung oder Erfüllung bieten, halte ich für wahrscheinlicher.

Arbeit anständig entlohnen wäre natürlich absolut sinnvollere und leichter finanzierbarere Weg. Genug Geld für Sozialarbeiter, mehr Lehrer, Krankenpfleger etc pp also der Großteil der notwendigen berufe um soziale Verelendung oder Bildungsprekariat zu verhindern.

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Gast Juninho
vor 27 Minuten schrieb farfalla:

Auch an dich, zeig uns bitte Zahlen und Statistiken, dass immer weniger menschliche Produktivkraft benötigt wird, ansonsten sind das lauwarme Lüftchen die du von dir gibst. 

Zahlen und Statistiken beziehen sich auf Gegenwart und Vergangenheit und haben nur bedingt Aussagekraft für die Zukunft. Insbesondere wenn disruptive innovations ins Spiel kommen, eher gar keine. Was wir diskutieren ist Silicon Valley Bromance. Sprich ne Finanzkräftige Lobby bestehen aus IT´lern, Venture Capitalists und Futuristen, die alles daran setzen Märkte zu disrupten und die die stärksten Befürworter des Bedingungslosen Grundeinkommens sind, weil die Gefahr von Massenarmut dann dem technischen Fortschritt nicht im Weg steht. 

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vor 42 Minuten schrieb Rudelfuchs:

Najo....auch wenn so etwas viel Geld kostet, hat dann ja auch jeder mehr Geld um damit zu konsumieren. Genau so wenig wie Geld aus dem Nichts erscheint, verpufft es ja in der Luft.

Eben nicht. Dem Reichen wird mehr Geld genommen als er durch diese 1000€ wiederbekommt und dem Armen wird mehr Geld gegeben als er dazusteuern kann. Da der Reiche aber kein Interesse an einem Bge hat und nicht darauf angewiesen ist wird sich über die scheiß Sozialschmarotzer aufgeregt und dann Steuern hinterzogen oder in ein steurlich angenehmeres Land ausgewandert. Und spätestens dann funktioniert das ganze System auch schon wieder nicht.

Um andere Faktoren wie die vermutlich steigenden Kosten für alle Konsumgüter mal ganz außen vor zu lassen...

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Reichen zahlen doch absolut schon jetzt mehr als Arme. Laufen auch nicht alle weg. Betuppen halt n bisschen bei der Steuer ab und an. Wie jeder.

Aber der Grundsätzliche Deal, dass es in einem Sozialstaat eine Umverteilung von Kapital von oben nach unten gibt, den gibt es doch heute schon.

Sozialschmarotzer ist halt auch n echt dummer Begriff. Trifft halt auf einen Bruchteil der Leute zu, aber letzten Endes wird jeder Leistungsempfänger damit beworfen. Ist schade.

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Nur wär BGE ja eine Umverteilung von oben nach überall gleichmäßig. Wenn natürlich " einfache Bluttestgeräte und Toiletten " die Hausärzte ersetzen können, können sie vielleicht auch alles produzieren und sich selbst reparieren. Dann könnte das alles klappen,.

1 hour ago, Rudelfuchs said:

Zuverdienst in Form von Teilzeitarbeit oder Volontariaten oder kreativer Arbeit die sich ansonsten einfach nicht finanzieren lassen obgleich sie viel Bestätigung oder Erfüllung bieten, halte ich für wahrscheinlicher.

Arbeit anständig entlohnen wäre natürlich absolut sinnvollere und leichter finanzierbarere Weg. Genug Geld für Sozialarbeiter, mehr Lehrer, Krankenpfleger etc pp

Naja, ob jemand kiffend rumhängt oder seiner Kreativität freien Lauf lässt, kommt ja für alle anderen aufs gleiche raus. Gäbe es Konsumenten für seine Werke, ließe sich die Arbeit auch ohne BGE finanzieren.

Ich versteh diese Forderung nach mehr Geld für Sozialarbeiter nicht so genau. Meinst du, dass das Budget für Sozialarbeiterstellen aufgestockt werden soll (Geld für mehr Sozialarbeiter), was sicher sinnvoll wäre, oder dass die vorhandenen mehr verdienen sollen (Mehr Geld für Sozialarbeiter)? Wenn letzteres: Warum? Sie machens doch auch für weniger.

bearbeitet von Maandag

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Gast Der Senator
vor 2 Stunden schrieb Juninho:

Als Reaktion auf den technischen Fortschritt, der weniger menschliche Produktivkraft benötigt, wäre es ein Skandal, wie ich es schon auf Seite 1 des Threads geschrieben habe. Da muss etwas anderes her...

Die Frage ist doch, welches Szenario der technische Fortschritt für uns Arbeitskräfte bedeuten wird. Werden wir wirklich durch Maschinen ersetzt? Oder verlagert sich die Arbeit dadurch nicht? Wird dadurch nicht zwangsweise die Nachfrage nach Arbeitskräften im Bereich Reparatur und Instandhaltung starkt ansteigen? Auch Drohnen müssen irgendwie gesteuert werden (VR). Soweit sind wir glaube ich noch nicht, dass sie sich vollautomatisiert durch ganz Deutschland etc. alleine durch künstliche Intelligenz bewegen. 

bearbeitet von Der Senator

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vor 43 Minuten schrieb Juninho:

Zahlen und Statistiken beziehen sich auf Gegenwart und Vergangenheit und haben nur bedingt Aussagekraft für die Zukunft. Insbesondere wenn disruptive innovations ins Spiel kommen, eher gar keine. Was wir diskutieren ist Silicon Valley Bromance. Sprich ne Finanzkräftige Lobby bestehen aus IT´lern, Venture Capitalists und Futuristen, die alles daran setzen Märkte zu disrupten und die die stärksten Befürworter des Bedingungslosen Grundeinkommens sind, weil die Gefahr von Massenarmut dann dem technischen Fortschritt nicht im Weg steht. 

Nehmen wir an die Silicon Valley Bromance Leute haben recht und die meisten Menschen würde in Zukunft keine Arbeit mehr finden, sagen wir mal nur noch 50% der potentiellen Arbeitnehmer sind noch beschäftigt. Wie wollen diese 50% sich und die restliche Bevölkerung ernähren und finanzieren? Die Steuern müssten massiv erhöht werden. In der Schweiz müsste man bei einem Grundeinkommen von 2'500 fr. die Steuern um 25 Prozentpunkte erhöhen und das zum jetzigen Zeitpunkt, wo praktisch alle Arbeit haben und finden können. Werden wir doch ehrlich und spielen ein Szenario durch. Wir nehmen an, dass du einer der Glücklichen bist, welcher noch eine Arbeitsstelle hat. Du rackerst dir 5 Tage die Woche den Arsch ab, da wir nun ein BGE haben musst du zwischen 80-90% deines Einkommens abgeben. Würdest du unter diesen Umständen immer noch arbeiten? Ich meine du könntest auch einfach nichts tun und das BGE kassieren...Ich selber würde nicht mehr arbeiten gehen.

vor 14 Minuten schrieb Rudelfuchs:

Reichen zahlen doch absolut schon jetzt mehr als Arme. Laufen auch nicht alle weg. Betuppen halt n bisschen bei der Steuer ab und an. Wie jeder.

Aber der Grundsätzliche Deal, dass es in einem Sozialstaat eine Umverteilung von Kapital von oben nach unten gibt, den gibt es doch heute schon.

Sozialschmarotzer ist halt auch n echt dummer Begriff. Trifft halt auf einen Bruchteil der Leute zu, aber letzten Endes wird jeder Leistungsempfänger damit beworfen. Ist schade.

Wie ich schon oben geschrieben habe müssen die Steuern massiv erhöht werden. Wir reden hier vom zweistelligen Prozentbereich. Glaub mir, die Reichen sind dann schnell weg. Es gibt zu dieser Thematik die Lafferkurve, welche besagt, dass ab einem gewissen Steuersatz die Steuereinnahmen sinken, aufgrund von Steuerflucht, Schwarzarbeit, Steuerhinterziehung etc. 

Laffer_Kurve_28062014_klein.jpg

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Gast Juninho
vor 2 Minuten schrieb farfalla:

Nehmen wir an die Silicon Valley Bromance Leute haben recht und die meisten Menschen würde in Zukunft keine Arbeit mehr finden, sagen wir mal nur noch 50% der potentiellen Arbeitnehmer sind noch beschäftigt. Wie wollen diese 50% sich und die restliche Bevölkerung ernähren und finanzieren? Die Steuern müssten massiv erhöht werden. In der Schweiz müsste man bei einem Grundeinkommen von 2'500 fr. die Steuern um 25 Prozentpunkte erhöhen und das zum jetzigen Zeitpunkt, wo praktisch alle Arbeit haben und finden können. Werden wir doch ehrlich und spielen ein Szenario durch. Wir nehmen an, dass du einer der Glücklichen bist, welcher noch eine Arbeitsstelle hat. Du rackerst dir 5 Tage die Woche den Arsch ab, da wir nun ein BGE haben musst du zwischen 80-90% deines Einkommens abgeben. Würdest du unter diesen Umständen immer noch arbeiten? Ich meine du könntest auch einfach nichts tun und das BGE kassieren...Ich selber würde nicht mehr arbeiten gehen.

Hab doch geschrieben, dass das BGE in diesem Szenario ein Skandal wäre. Weshalb kannst du meinem ersten Post hier auf Seite 1 entnehmen. 

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vor 28 Minuten schrieb chillipepper:

Eben nicht. Dem Reichen wird mehr Geld genommen als er durch diese 1000€ wiederbekommt und dem Armen wird mehr Geld gegeben als er dazusteuern kann. Da der Reiche aber kein Interesse an einem Bge hat und nicht darauf angewiesen ist wird sich über die scheiß Sozialschmarotzer aufgeregt und dann Steuern hinterzogen oder in ein steurlich angenehmeres Land ausgewandert. Und spätestens dann funktioniert das ganze System auch schon wieder nicht.

Um andere Faktoren wie die vermutlich steigenden Kosten für alle Konsumgüter mal ganz außen vor zu lassen...

Fazit, man kann nie etwas ändern, weil die Reichen sonst auswandern ...

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Und wegen dem Mindestlohn sind ganz viele Leute arbeitslos geworden. 

Wenn ein Grundeinkommen für eine ordentliche Grundversorgung ausreicht, dann fällt der Zwang weg Scheißjobs zu machen. Und jemand der sein Einkommen bezieht, in dem er Arbeit anbietet die einen Scheißjob darstellen, der muss sich dann überlegen ob er diesen Scheißjob anständig entlohnt, oder ob dieser Scheißjob eigentlich unnötig ist und er nur existiert, weil Leute aufgrund des Arbeitszwanges angewiesen sind diesen Scheißjob zu machen. 

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Gast Der Senator

Wenn die Reichen abhauen, dann muss dagegen etwas unternommen werden. Ganz ehrlich, nichts zu tun und alles beim alten zu belassen ist genauso scheiße. Es kann nicht sein, ein System um den Reichen drumherum aufzubauen und ihnen die Verantwortung zu entziehen. So wie das System momentan global ist, ist es einfach scheiße. 

 

bearbeitet von Der Senator

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vor 8 Minuten schrieb KommodoreB:

Fazit, man kann nie etwas ändern, weil die Reichen sonst auswandern ...

Das erzählen sie doch nur bzw. drohen damit. Die wissen aber ganz genau wovon sie in diesem Land profitieren. Von den Dingen, für die jeder mit seiner Steuerlast aufkommt. Rechtsstaat, öffentliche Sicherheit und eine, im Vergleich zu anderen Staaten, ziemlich intakte Infrastruktur. 

Die bleiben also. Jammernd. 

 

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Zwei alte Freunde von mir sind nach dem Studium in die USA ausgewandert, weil ihnen die deutsche Politik damals schon nicht gefallen hat.

Aber die Politik kann sich auch nicht bei jeder Entscheidung von entsprechenden Lobby-Gruppen in Geiselhaft nehmen lassen.

Einige würden vielleicht auswandern, aber bei entsprechend moderater Umsetzung würde es sich imho in Grenzen halten.

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vor 29 Minuten schrieb Maandag:

Nur wär BGE ja eine Umverteilung von oben nach überall gleichmäßig. Wenn natürlich " einfache Bluttestgeräte und Toiletten " die Hausärzte ersetzen können, können sie vielleicht auch alles produzieren und sich selbst reparieren. Dann könnte das alles klappen,.

Naja, ob jemand kiffend rumhängt oder seiner Kreativität freien Lauf lässt, kommt ja für alle anderen aufs gleiche raus. Gäbe es Konsumenten für seine Werke, ließe sich die Arbeit auch ohne BGE finanzieren.

Ich versteh diese Forderung nach mehr Geld für Sozialarbeiter nicht so genau. Meinst du, dass das Budget für Sozialarbeiterstellen aufgestockt werden soll (Geld für mehr Sozialarbeiter), was sicher sinnvoll wäre, oder dass die vorhandenen mehr verdienen sollen (Mehr Geld für Sozialarbeiter)? Wenn letzteres: Warum? Sie machens doch auch für weniger.

Die Stellen sind scheiße bezahlt und in vielen Gebieten deutlich unterhalb des Bedarfs. TEils nur halbe Stellen und so weiter. Soziale Arbeit und dergleichen sind leider oder zum Glück oft Bereiche in denen Menschen mit einer intristischen Motivation arbeiten. Heißt sie machen es eben nicht nur für Geld. Und demnach finden sich dann viele Leute die für wenig Geld arbeiten. Wenn dann gemotzt wird dass es viele Schulabbrecher gibt, Jugendliche immer mehr zu Gewalttaten neigen, Kinder in Familien verelenden und dann n ganzer Haufen -ich sag es mal böse - unproduktiver Gesellschaftsverweigerer oder -Saboteure bei rum kommt ist das Geheule wieder groß "weil die Assis ja einfach dumm und faul sind!"  Ka, Habe paar Angestellte die darum kämpfen müssen ihren Hauptschulabschluss machen zu können. Und die sind nicht dumm. Da flcuhe ich mehr auf die Studenten die mehr Scheiße bauen. Nur werden erste halt von niemandem irgendwie gefördert oder von den Eltern entsprechend unterstützt. Das ist echt schade drum. Geht viel Potential bei verloren.

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vor 48 Minuten schrieb Rudelfuchs:

Reichen zahlen doch absolut schon jetzt mehr als Arme. Laufen auch nicht alle weg. Betuppen halt n bisschen bei der Steuer ab und an. Wie jeder.

Aber der Grundsätzliche Deal, dass es in einem Sozialstaat eine Umverteilung von Kapital von oben nach unten gibt, den gibt es doch heute schon.

Sozialschmarotzer ist halt auch n echt dummer Begriff. Trifft halt auf einen Bruchteil der Leute zu, aber letzten Endes wird jeder Leistungsempfänger damit beworfen. Ist schade.

Es sind aber eben schobn genug abgewandert und es hinterziehen auch schon genug die Steuern eben weil sie es bereits jetzt schon nicht einsehen mehr zu zahlen, wenn man noch mehr von denen fordert werden noch mehr abhauen oder hinterziehen und irgendwann führt das dann zu wirklichen Problemen.

Das Konzept der sozialen Absicherung durch die Allgemeinheit unterstütz denke ich jeder, aber sobald man das Gefühl von Umverteilung bekommt und nicht zufällig an dem Ende steht das davon profitiert wird es schnell knapp mit der Einsicht diesen "Deal" mitzumachen.

Den Begriff hab ich mit Absicht gewählt um das Klischee ein bisschen auszuschmücken. Natürlich ist der echt dumm aber er fällt halt auch extrem häufig wenn sich Leute über ihre Steuern aufregen und spiegelt ziemlich gut wieder wie wenig Bereitschaft es für dieses System zum Teil in den Kreisen die es finanzieren gibt.

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Gast barsky

Also ich versteh das Prinzip nicht ganz, gibt da ja auch verschiedene Modelle für... BGE für alle 1000€, davon -250€ Krankenkasse + was weiß ich noch. Also im besten Fall hast du von den 1k noch knappe 600€ fürs Wohnen und Leben... wird das nicht etwas arg knapp wenn du nicht arbeiten gehst? Seh ich irgendwo nicht das man dann faul sein könnte.

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vor 40 Minuten schrieb KommodoreB:

Fazit, man kann nie etwas ändern, weil die Reichen sonst auswandern ...

Nein das Fazit ist eher das man soziale Ungerechtigkeit nicht ausgleichen kann indem man neue soziale Ungerechtigkeit schafft.

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@Chilli : In einer Welt von eiskalten Egoisten muss eben auch mal etwas gegen deren Willen umgesetzt werden. Und wer im großen Stil Steuern hinterzieht, wandert früher oder später in den Knast. Und Tschüss. Die Digitalisierung machts möglich.

@ Ungerechtigkeit:

Moment mal, extrem gesprochen:

Wenn Julian 20 Mio. erbt und Klausi nix erbt, ist das gerecht?

Das leben ist nie gerecht! Nirgendwo.

Man kann aber versuchen, die Welt etwas gerechter zu machen.

bearbeitet von KommodoreB

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Und wieder die Mär, dass "Steuerflucht" und Hinterziehung ja nur Notwehr ist. Das ist falsch. Keiner von denen würde Hunger leiden wenn er seinen ihm zugewiesenen Beitrag leistet. Da gehts nur um maximalen finanziellen Gewinn. 

Da fehlt es am Bewusstsein, Teil einer Gemeinschaft zu sein. Und in dieser Gemeinschaft gibt es Menschen, die dieses Bewusstsein haben. Genau auf die fällt es zurück wenn jemand meint von den Gegebenheiten zu profitieren, aber sich selbst der Verantwortung zu entziehen. Das nennt man Trittbrettfahrer. Oder asozial. 

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