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vor 20 Stunden, woodpecker schrieb:

Ist m.E. in so krassen Fällen halt nicht nur der eigenen Projektion geschuldet (den part kann man an sich verbessern), sondern auch der Manipulationskraft des HB ("femme fatale". und dem Teil muss man in Zukunft eben durch besseres Screening begegnen).

 

Gefühlt war da am Anfang nichts, alles war ideal. Und ich hab sie ebenso behandelt, keinerlei Spielchen.

Einzig: es war vielleicht zu perfekt.

Ich denke, sie hat vieles von dem, was ich sagte und wie ich mich verhielt 1:1 umgesetzt, also zB als Affaere keinen Stress gemacht, ueber 1j lang!

Obwohl, wie spaeter rauskam, sie sich wohl doch schon laengst verliebt hatte und wohl auch litt.

Aber auch da ist im Nachhinein nicht alles stimmig, was sie so sagt.

 

Ein grosser Fehler war eben, dass ich den langen Zeitraum, den wir uns kannten zu positiv bewertet habe.

Es waren immer nur Phasen, Urlaube, Wochenenden...

Offenbar gelang es ihr zB ihre Magersucht voellig vor mir zu verstecken, also ggf. auch andere Instabilitaeten.

Als wir dann Alltagssituationen hatten, die laenger als ein paar Tage dauerten, fing der Stress langsam an.

Bin kein Experte, aber wenn ich das hier lese:  https://herzgesplitter.jimdo.com/warum-verarbeitung/ entdecke ich 80% Aehnlichkeiten.

 

 

vor 20 Stunden, woodpecker schrieb:

du wohnst doch auch in München, können wir uns mal auf ein Bier treffen, das würde ich gerne lesen, falls du willst.

 

Ich schreib dir mal eine Boardmail.

 

 

vor 20 Stunden, woodpecker schrieb:

Worauf ich raus will: Man darf halt durch so herbe Erfahung nicht bitter werden, bzw. muss im Stande bleiben bei einem neuen HB wieder vom Guten auszugehen.
Aber das weißt du vermutlich selber.

 

Ja, aber ist richtig und wichtig, danke.

 

 

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vor 8 Stunden, Strike79 schrieb:

Bin kein Experte, aber wenn ich das hier lese:  https://herzgesplitter.jimdo.com/warum-verarbeitung/ entdecke ich 80% Aehnlichkeiten.

Hab den Text mal gelesen, sehr interessant.

Und wow, ja, das stimmt verdammt gut mit dem überein was du (a) von ihren Verhaltensweisen schreibst und (b) mit deinen Reaktionen jetzt nach der Trennung (="Spaltung").

Ich bin auch kein Experte, aber doch, wenn der Text Borderline korrekt wiedergibt, dann klingt dein HB für mich nach einer.

Bei "meinem" Psycho-HB hat der "Klaus" das ja auch geäußert, aber da ist die Sachlage weniger eindeutig.
Erkenne einige dieser Züge an ihr (vorallem das extrem intensive und abhängig machende Gefühl der tiefen Seelenverwandschaft, die Anpassung an mich, ihre innere Leere, das Saugen an meiner Energie). Einige andere Züge dagegen sehe ich bei ihr nicht.
Aber sie kannte ich ja auch nur recht kurz und war praktisch die ganze Zeit in der "weißen Ritter Phase", who knows wo das noch hingegangen wäre. Die muss ich unbedingt aus sicherer Entfernung weiter beobachten, ist schon verdammt lehrreich.

Anyway, falls die Borderline-These stimmt bei deinem HB, steht in dem Text ja auch was du nun tun musst....ziemlich harte Sache, muss man schon sagen.
Aber bist ja schon auf Stufe 2 oder 3 der Verarbeitung vorgedrungen, also wird das schon.

wp

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Umzug und neuer Job ruecken naeher, ich freu mich auf alles was neu ist und vor allem auf Muenchen.

Generell kann ich immer klarer denken und fuehle langsam weniger.

Hinter dem Loch in das ich nun gefallen bin (was ich so nicht erwartet haette) steckt:

 

1. Angst, dass ich Schwierigkeiten haben werde irgendeine tolle zu finden.

Momentan kein Fokus, geht weg, sobald ich mich wieder mit Frauen beschaeftige.

 

2. Gerade keine Vision / Leidenschaft in meinem Leben.

Frueher war es der Job, dann Familie, dann Frauen...

Vielleicht ist das auch noch der Trennungsschock und in 6 Monaten sag ich "ist ja doch alles toll".

Na zumindest halb so wild + irgendetwas, wo ich wieder selbst auf mich stolz sein kann.

 

3. Ich habe mich viel zu sehr auf meine Ex und die Beziehung "verlassen".

Zum Glueck kaum faktisch, also (noch) nicht finanziell oder aehnlichem. Aber immerhin emotional.

Da war endlich eine Frau, die mich begehrte, intensiv und dauerhaft wie noch keine zuvor.

Ausserdem unglaublich viele Gemeinsamkeiten. Und das alles stressfrei.

All das war ideal und ich hatte die ideale Zukunft geplant und sie auf ein Podest gestellt.

Ich begann zu vergessen, dass sie ein normaler Mensch ist.

Das wirkte sich negativ auf mich und mein Handeln aus:

Als ihr Invest einige Wochen vor der Weltreise kippte, beguenstigte ich die Schieflage und gab ihr Kredit.

Am Ende ignorierte ich meine Intuition und Rationalitaet und alles wurde dramatisch.

Alte Baustelle, ich gebe Menschen zuviel Kredit und erwarte Zinsen.

Es ist wesentlich besser, wenn jeder auf seinem Spielfeld bleibt.

Auch wenn dadurch eine Beziehung etwas frueher endet.

 

4. Die Einsicht, dass ich im Grunde immer nach meiner OneItIs-LTR suchte.

Also die Frau mit der alles passt und laeuft und alles toll ist.  Fuer immer.

Und alle Frauen vorher hatten ja Fehler und ich wusste es nun besser, wie ich die richtige finde und hatte sogar Erfolg! Endlich!

Die Wahrheit ist: diese Frau gibt es nicht. Nicht so ideal, wie ich es mir wuensche.

Leben (mit und ohne Frau) ist ein Abenteuer und bin mir der Risiken umfassender/besser bewusst.

 

5. Ausserdem hab ich mit "Performance" so meine Probleme.

Ich will nicht noch mehr Kohle oder Status oder nun Muskeln, nur damit irgendeine Prinzessin bei mir bleibt.

Es wird sowieso immer einen besseren geben.

Also geh ich ins Fitness, weil mir das gut tut und arbeite auch nur noch so viel, wie ich moechte.

Wichtiger sehe ich Punkt 2.

 

 

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@General Beta

 

Aus einem anderen Thread (wollte nicht off-topic werden):

 

 "Such dir einen guten Mann, wohnt zusammen, habt Kinder und dann bist du die glückslichste Frau der Welt." Das hört sich rational gesehen wunderbar an für jede Frau. Und deshlab streben alle danach.

 Weil ja irgendwo ein Muster ist. Und das Muster ist: Mann und Frau gehören nur so lange zusammen, bis ein Kind alleine lebensfähig ist.

 

Dieses Muster finde ich in all meinen Beziehungen wieder.

Und zugegeben, ich strebte selbst auch danach + gutem Job und Vermoegensaufbau und paar Hobbies wie reisen.

Nun habe ich in den letzten Jahren durch Erfahrung und viel lesen dazu gelernt.

 

Wie geht man nun mit dieser Erkenntnis um?

- uebertriebenes Screening nach "LTR Material" kann man vergessen (red flags wegscreenen ist eh klar)

- das komplette Leben auf sich ausrichten, ggf. vorhandene Frauen kann man dann "integrieren"

- keine einseitigen Invests in oder fuer die Partnerschaft

- wenn man leidenschaftlichen Sex mag, moeglichst spaet zusammenziehen und nur, wenn man Familie haben moechte

- wenn Heirat+Kinder, dann alles so arangieren, dass man auch im schlimmsten Fall ueberlebt (Ehevertrag etc)

- akzeptieren dass Leidenschaft ggf verschwindet und Scheidung immer als Risiko im Raum steht

- klar kann man Risiken minimieren, indem man sich selbst und die Beziehung "pflegt" und das gleiche vom Partner erwartet

 

Klingt alles auch selbstverstaendlich, aber ich haette das vor Jahren so nicht explizit formuliert und ueberhaupt nicht richtig verstanden.

Voellig blind war ich auch nicht, hab fuer mich alles relativ stabil gestaltet, aber ohne Frauen als Risiko auf dem Radar zu haben.

Ich dachte einfach, die sind loyal, wenn ich gut genug bin... oder so.

 

Nach meiner letzten Trennung, sitz ich nun etwas ueberfordert mit meinen Emotionen und Baustellen da - aber wird schon wieder werden bzw. werd ichs anpacken.

Ausserdem hab ich nochmal deutlich lernen duerfen, wie Trennungen ablaufen koennen und was man selbst tun kann/sollte...

 

Gibt es da noch irgendwas bzgl. Erkenntnissen und Leitsaetzen?

 

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Hallo,

du theoretisierst schon wieder viel zuviel :-) Reicht nicht im Grunde eine entspannte Einstellung zum Leben und ein solides Selbstwertgefühl aus? Du wirst Risiken nie ganz ausschliessen können.

Grüsse

Kenjii

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Moin @Kenjii

Wenn ich keine Theorie braeuchte und alles automatisch laufen wuerde, dann waer ich hier nicht angemeldet :-)

 

Natuerlich wird man Risiken nie ganz ausschliessen koennen.

Aber ich bin fast immer zuviel eingegangen bzw. hab den Frauen deutliche Vorteile verschafft.

Ebenso hab ich immer viel zu spaet gehandelt, meine Gefuehle und Intuition wussten oft, dass es nicht funktioniert oder sie nicht mehr will.

Urspruenglich hing das damit zusammen, dass ich durchaus glaubte, dass es da die eine gibt, mit der fuer immer alles passt und ich sie nur finden muss.

Wichtig fuer mich zu lernen, dass dem nicht so ist - dass ich Frauen dennoch nicht missen will und wie ich mit dem dazwischen umgehe.

 

Das Theorie nicht reicht, sondern erst die Praxis gluecklich macht und Erfahrungen erzeugt, weiss ich.

Wird auch bald wieder soweit sein.

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Mal wieder ein kleines Update:

 

Mein Umzug ist bald, ich freu mich immer noch drauf.

War jetzt schon einmal wieder feiern, nur mit Freunden, war toll.

 

Leider gab es aber auch ein Ereignis, dass mich zurückwarf.

Nach 3 Monaten, SMS von der Ex, ich haette noch etwas von ihr, dass ihr sehr am Herzen liegt und ich solle mal nachschauen und ihr dann Rueckmeldung geben.

Fand ich laecherlich und hatte ich auch nicht. War auch nicht besonders freundlich, sondern klang angepisst. Also hab ich nicht geantwortet.

Dann kam eine sehr liebe Nachricht von ihrem Bruder, hab genantwortet, ich hab nix.

Daraufhin wurde er unfreundlich "wieso ich ihr nicht antworte, obwohl sie drum gebeten habe... was ich fuer eine Show abziehe, nachdem, was ich ihr angetan habe..."

Hab geantwortet, dass er wohl nicht alles weiss und ich keinen Kontakt mehr will.

Sie hat ihrer Familie also wirklich erzaehlt, "was ich ihr angetan habe" und das sie ein Engel ist und sie ihr neuer Freund gerettet hat.

Sie ging fremd, log und rationalisierte ihr Verhalten ca. 2 Monate nach dem fremdgehen offiziell. Vorher war sie unschluessig bzw. fiel ihr nichts sozialadequates ein.

 

Im Gegensatz zu ihr, gab ich mein Verhalten zu, hab mich entschuldigt, um Verzeihung gebeten, hab versucht es wieder gut zu machen.

Vor allem waere ich bereit gewesen mich im Sinne der Beziehung damit auseinanderzusetzen. Ihr war das schnuppe.

Und sie hielt deutlich an der Beziehung fest, das war kein vielleicht und mein Umgang damit war fuer sie ok.

Aber: sie hat den Vorfall instrumentalisiert als es passte.

Scham und Schuldgefuehle eignen sich prima zur Manipulation.

Ohne es erlebt zu haben, haette ich das nie geglaubt.

 

Ging so:

Sie provozierte mich immer, um im Rahmen ihrer BDSM Fantasien einen hinter die Loeffel zu bekommen.

Weil wir beide Anfaenger waren, statt klarer Definition und Sessions, gab es von ihr immer Provokationen, wenn sie das brauchte.

So auch diesmal, mit dem Hinweis, ich solle etwas dominanter reagieren und sie wieder runterbringen, wenn sie aetzend wird.

Wollte ich intuitiv nicht, weil sie mir "daneben" erschien und nicht spielerisch. Anders als frueher.

Dann gab es 2 Loops mit passiv agressivem Verhalten, 3. Weltkrieg wegen offener Zahnpasta, Versoehungssex, unsinniges Gespraech und wieder Provokation.

Mein Stresspegel ging durch die Decke und sie traf dann einen Punkt aus meiner Kindheit, wo ich mich irgendwie schaemte (Mobbing, Maennlichkeit, Verlustangst).

Im Nachhinein wuerde ich eine solche Situation erkennen und klare Grenzen ziehen bzw. notfalls Schluss machen.

Und hier ist auch mein schlechtes Gewissen: ich bin ueber mich selbst enttaeuscht, dass mir das nicht auf Anhieb gelang.

Diese Schuldgefuehle nutzte sie dann, um ihr Handeln zu verschleiern und mich hinzuhalten.

Entweder als Backup, weil der andere nicht safe ist oder damit es nicht so aussieht, dass sie auf ihrer Weltreise was tat und deshalb die Beziehung vorbei ist.

Sie wollte ja hier einziehen, langsam auslaufen lassen, weil Gefuehle weg sind, letzten Pseudo Rettungsversuch (sexloses wandern) waren wohl ihr Plan.

Der Plan funktionierte nicht, als ich es beendete. Also erzaehlte sie ihrer Familie, was ich ihr angetan habe und wer ihr Retter ist.

Und ich schweige. (ist auch ok, aendert nix, Beziehung ist eh vorbei)

Und damit schliesse ich dieses Kapitel nun hoffentlich ab.

 

(Da hier auch Konfliktunfaehigkeit / Harmoniesucht irgendwie reinspielt, hab ich mir mal ein Buch zum Thema streiten besorgt.)

 

 

Was mich weiterhin beschaeftigt:

Die ganze Dynamik der Beziehung finde ich total interessant, weil ich so ein Begehren noch nie bei einer Frau mit der Intensitaet und Dauer bekommen habe.

Wie es dazu kam, die Entwicklung und wie es zusammenbrach, der Kontext, ihre Kommunikation, wie im red pill / PUA Handbuch...

1. Sie musste sich gegen andere Frauen durchsetzen, mich ueberzeugen, sich fortlaufend qualifizieren.

2. Je mehr Sicherheit (Beziehung, zusammenziehen) sie bekam, desto geringer ihr Verlangen (ich bin wohl zu schnell comitted?)

3. Je mehr sie meine Grenzen leise ueberschritt, was mich nicht tangierte, desto weiter ging sie...

4. Compliance / Unterordnung funktionierte so lange, wie sie mich respektierte und begehrte.

5. Ich merkte deutlich den Unterschied zwischen kleinen versteckten Respektlosigkeiten als Test und dann dem "emotionalen Checkout" (wo sie mich evtl schon mehr oder weniger betrogen hatte)

6. In meinem Zustand war ich bei 5. gar nicht mehr in der Lage sie abzuschiessen, obwohl es keinerlei Alternative mehr gab, keine Taktik, sondern wirklich hard next

7. Wenn die Frau einen Mann mit mehr Kohle, Status/Attitude und Aussehen sicher verfuegbar hat ODER unbemerkt voegeln kann, dann wird sie es tun. Ganz gleich wie die Beziehung vorher war. Bedeutet, dass man als Mann immer mit Konkurrenz rechnen muss und der einzige Schutz dagegen ist: permanent so gut es geht an sich arbeiten. Natuerlich ist das bei "reiferen" Frauen mit Kinderwunsch anders. Aber das Begehren ist auch ein ganz anderes Level.

 

Das ist es, was mich so verwirte,  die Muster und ihre Kommunikation dazu waren im Grunde total naiv und leicht entschluesselbar.

Ich denke mittlerweile, letztlich ist es immer noch meine falsche Vorstellung von Liebe und kein falsches Screening.
Ich haette sehr fruehzeitig reagieren muessen. Und als es zu spaet war, haette mir ein Schlussstrich mindestens mal Leid erspart.

Ich war besser als bei der letzten, die mich vor vielen Jahren mal beschissen hat, aber ich war noch laengst nicht gut genug.

Schmerz vergeht, Stolz bleibt fuer immer!

 

Screening ist wichtig, aber es eignet sich nicht, um die Eine aufs Podest zu stellen, denn diese Eine gibt es nicht.

Und ohne ein aehnliches Begehren, wie ich es erlebt habe, werde ich keinerlei Beziehung mehr eingehen.

Ob ich jemals wieder an weitere Verstrickungen wie Familie mit Kindern denke, werde ich spaeter entscheiden.

Aber erstmal muss ich eine fuer mich zufriedenstellende Beziehung >3 Jahre fuehren.

Und das darf kein Qualification Wettstreit werden, der mit der engeren Bindung endet.

Oder anders: wenn Frauen opportun lieben, muss ich mich danach richten.

 

Ich moechte die vergangen 3-4 Jahre nicht missen, die waren toll.

Aber ich muss besser werden, was Fuehrung und Ende einer Beziehung angeht.

Man hoert auch immer schnell "ach du siehst das so rational, du bist doch ein Mensch, Gefuehle machen es erst schoen!"

Ja, aber es sind nicht die Schmerzen, die es schoen machen, sondern die Polariatet zwischen Mann und Frau.

Und das Aushalten und Erzeugen dieser Polaritaet erfordern emotionale Resilienz auf Seiten des Mannes.

 

 

 

bearbeitet von Strike79
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Mal wieder ein Update:


So insgesamt hab ich das Gefuehl, dass ich allein gut klarkomme (oh wunder).

Hormone sind wieder normal, Gefuehle spielen nicht mehr total verrueck, wird alles rationaler.

Aber Gedanken kreisen immer noch um das Ende, die Ex und den anderen.

Mein Kopf will irgendwie Ordnung ins Chaos bringen, das Geschehene interpretieren, als 1 stimmige Interpretation.

Aber es sind immer verschiedene Versionen, ihre, meine, alles dazwischen...

Die Kontaktsperre haelt problemlos, aber ich rede innerlich mit ihr.

Manchmal will ich guetig verzeihen, weil ich ja grundsaetzlich verstehe, dass Beziehungen zu Ende gehen koennen.

Aber dann bin ich auch wieder so wuetend, weil es auf diese Art und Weise endete und sie voll Punkte reinstiess, die mich verletzten.

Manchmal denke ich auch an die schoene Anfangszeit und bin traurig, weil ich sowas von der Intensitaet und Dauer noch nie erlebte.

Eine wichtige Erkenntnis dabei war, dass diese schoenen Erlebnisse nicht allein durch sie ausgeloest worden sind.

Ich selbst habe alles so toll gemacht, dass ich mich irgendwie in mich selbst verliebt hab, das ganze hat mein Ego massiv gestreichelt.

Es sind natuerlich auch Schuldgefuehle vorhanden, wegen der Ohrfeige und wegen des unruehmlichen Endes.
Aber wenn einem dann die Details hochkommen, kann ich immer noch nachvollziehen, warum ich so reagiert habe.

Das beruehmte Beispiel des Frosches, der in einem Topf Wasser sitzt, das langsam zum kochen gebracht wird...

Und es ist schade, nicht rausfinden zu koennen, ob ein anderes Verhalten (wann? welches?) zu einem anderen Ergebnis gefuehrt haette.

Realistisch betrachtet: sie war zu jung, zu unreif, ich konnte damit am Ende nicht mehr umgehen - das haette mir noch viel Aerger bereiten koennen.

 

Im Grunde kommt bei der Nachdenkerei jetzt nichts neues mehr raus.

Ausser dass ich irgendwann gerne wieder eine Frau haette, die mich genauso begeistern und mit der man Konflikte loesen+uberstehen kann.

Und wenn ich ehrlich bin, muss ich mich dafuer dann auch anders verhalten. Insofern hat diese Beziehung+Ende einiges in mir vorangebracht.

 

Umzug lief erfolgreich, ich habe fast alles und fast ohne Stress erledigt, was ich mir fuer den Urlaub vorgenommen habe.

Lampen und Gardinen fehlen noch, aber das ist mal verschoben, braucht man als Mann nicht so dringend :-)

Im neuen Fitness Studio hab ich mich gestern angemeldet, damit ich wie geplant dabei bleibe.

Am Freitag geht mein neuer Job los und ich freu mich auf neue Aufgaben + neue Menschen.

 

Ich war auch schon 2x weg mit Freunden, bis zum naechsten Nachmittag in Clubs. Hat Spass gemacht.

Frauen waren nicht Fokus, obwohl ich von einer angesprochen wurde (wohl 10j aelter als ich haha) und eine angesprochen hab (Korb).

Ich glaub momentan auch nicht dran, dass ich fuers Clubgame gemacht bin, Frauen im Alltag und bei Aktivitaeten gehen eher...

Aktuell habe ich allerdings eine merkwuerdige Blockade was Frauenkontakte angeht. Und ich erinnere mich nicht, sowas schonmal gehabt zu haben.

Aktuell triggert jede fuer mich attraktive Frau, die mit mir interagiert ein Abwehrverhalten.

Ich spiele dann nur und bin froh, wenn ich aus der Situation rauskomme. Also fuehre ich in Richtung Kontaktabbruch.

Ich brauch wohl einfach noch mehr Zeit und Schritt fuer Schritt...

Plan ist also einfach weiter ausgehen, neue Aktivitaeten probieren, Menschen kennenlernen.

Und dafuer hab ich nun auch endlich genug Zeit, da der Umzug durch ist...

 

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Ok, aktueller Stand: nachdem die Feiertage nochmal etwas heftiger waren, scheine ich nun ziemlich drüber weg zu sein.

Hab für mich alles sortiert, bin mit meinen Emotionen ziemlich im Reinen und stabil.

 

Dinge, an denen ich "arbeite":

 

1.

Der neue Job ist relativ fordernd, so langsam krieg ichs aber auf die Schiene, Ziel ist die Überstunden einzudämmen und Erfolge zu erzielen.

Aktuell schlagen die Überstunden sehr aufs Privatleben und ich will das so nicht mehr.

Auch die Firmenkultur verleitet sehr zum "sich aufopfern" und das ist für mich keine Option.

Vor allem gibts das Gehalt auch nicht her, dass ich in 2-3j unabhaenig waer.

 

2.

Langfristig weiss ich, dass mich die Tätigkeit nicht erfüllt, also verfolge ich weiter Projekte nebenbei bzw. Ideen.

In dem Zusammenhang hab ich für mich auch sortiert, dass ich aktuell (und meistens in der Vergangenheit) so ticke, dass mich Ideen+Business einfach am meisten antreiben.

Dafuer kann ich mich begeistern und ich werde wohl nie andere "Hobbies" haben, die das ersetzen wuerden.

Sport, Berge, Urlaub... alles toll, aber dient dem Ausgleich.

Evtl. noch Reisen, weil ich gern reise und ueber den Tellerrand schaue, dort neues erlebe.

Ist also ein Langfristziel, kombiniert mit Ausgleich.

Ich habe auch auf dem Schirm, wenn der Job mal laeuft / nicht mehr laeuft, mal eine Art Sabbatical zu machen und die private Weltreiserei, die ich als Student verpasst habe, mal nachzuholen.

Ist halt anders als gut organisierte Geschaeftsreisen, die ich in den letzten Jahren viel hatte. Und ich will sowas nochmal machen, alleine oder mit Partnerin.

 

3. Ich hab den Sport schleifen lassen, das ist Kurzfristziel.

Ab und zu abends weggehen, viele neue Menschen, ohne Ziel "Partnerin" hab ich auch geregelt bekommen, macht Spass.

 

4. Zum Thema Frauen hab ich meine Loecher im Frame gedanklich geflickt (to be fieldtested).

Mir fehlten bei der letzten Beziehung einfach einige "Tools" und ich fiel gedanklich zurueck auf mein ganz frueheres ich, durch den Verlust und wie das passierte.

Ja klar, das Drama haette man vermeiden muessen und ich suchte nach einer Moeglichkeit, wie ich mir all die Diskussionen, Rechtfertigungen, Grenzziehungen, Belehrungen etc... den ganzen Kram einfach nicht mehr antun muss.

Irgendwas einfaches, was immer zieht, wenn die Beziehung an sich ok ist oder es eigentlich um ein Sachthema geht, man sich aber in Zickereien verstrickt.

Und ich hab fuer mich was gefunden, soft-next finde ich genial.

Werd ich sehen, inwieweit es mir beim naechsten Mal hilft, aber so wie ich es in der Vergangenheit mit "learnings" erlebt habe: massiv.

Die gesparte Zeit/Energie kann ich dann in 1+2+3 stecken.

 

Neben dem Tool, hatte ich auch Loecher in meinem "Frame".

Lag daran, dass er fuer mich nicht vollstaendig war, irgendwie widerspruechlich.

Das folgende ist nur meine Meinung, aber darum gehts ja beim Frame.

Etwas, was so gut wie moeglich zu den eigenen Vorstellungen passt und die Beduerfnisse befriedigt.

 

Ich hatte schonmal eine "vernuenftige" Frau, Haus und eine Stieftochter, so wie die Option auf eigene Kinder.

Anfangs alles gut, irgendwann lief es nicht mehr, es war ein Berg Arbeit und ich war total am Ende. Die Beziehung sowieso.

Ich war ein bisschen Beta, aber das taugte ihr - und ein bisschen Alpha.

Nur war die Beziehung nicht lebendig und ich konnte meine Beduerfnisse in dem Setting irgendwie langfristig gar nicht erfuellen - trotz harter Arbeit.

Hab eine Weile alles darauf bezogen, dass ich die Balance nicht fand oder sie nicht mehr attraktiv fuer mich war.

Aber ich hab getan, sie hat getan, beide nicht das richtige, Ergebnis war die halbwegs vernuenftige Trennung.

 

Letztlich haben mich Beziehungen (monogam, zusammenziehen, Kindern oder die Perspektive darauf) immer in Schwierigkeiten gebracht.

Mich abgelenkt, viel Energie und Geld gekostet. Ich hab verschiedene Wege probiert, auch Frauen verschiedenen Alters.

Es gibt da keine perfekte Loesung, man ist immer nur 50% der Gleichung und rational betrachtet immer total viele Risiken drin.

Muss jeder selbst wissen, wie er damit umgeht.

Ich war jedenfalls viel viel gluecklicher, mit einer jungen unkomplizierten Frau, mit der ich tolle Urlaube und Wochenenden hatte.

Und ich finds besser, wenn so eine Beziehung (ohne Drama) auseinanderbricht, als mir einen Berg Arbeit anzutun und dann bricht es (oder vielleicht auch nicht).

 

Jedenfalls hab ich als Resultat auch meine Erwartungshaltung bezueglich Beziehungen "renoviert".

Ich bin risikobewusster geworden und akzeptiere, dass Frauen grundsaetzlich so sind wie sie sind, je nach Kontext.

Screening hilft, den aktuellen Kontext zu erkennen (die total gefaehrlichen fliegen eh raus, hab ich bislang nie erlebt).

Ich will mich ansonsten nicht auf einen Frauentyp festlegen, es gibt so viele interessante.

 

Monogamie kommt nicht in Frage - nicht weil ich unbedingt durch die Gegend ficken muss - sondern aus vielen anderen Gruenden.

Kinder sind immer noch eine Option, aber weit unten in der Prioritaet und in Kombination mit striktem Risiko-Management.

Prio ist eine tolle primaere Beziehung (zwei schaff ich nicht, wenn das ueber Bekanntschaften hinausgeht), die die Beduerfnisse beider erfuellt, frei und schoen.

Und wenn die zu Ende geht, dann Vermeidung jeglichen Dramas, stattdessen sofortiger sauberer Cut und moegliche Backups.

Ich will einfach niemandem boese sein, dafuer verstehe ich die Motive mittlerweile viel zu gut.

Ich will aber auch meine Beduerfnisse umsetzen und keine Grenzverletzungen mehr dulden.

Und ich will das nicht diskutieren. Auch hierfuer find ich den soft-next genial fuer mich.

 

 

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Am 29.1.2018 um 23:33 , Strike79 schrieb:

Prio ist eine tolle primaere Beziehung (zwei schaff ich nicht, wenn das ueber Bekanntschaften hinausgeht), die die Beduerfnisse beider erfuellt, frei und schoen.

Und wenn die zu Ende geht, dann Vermeidung jeglichen Dramas, stattdessen sofortiger sauberer Cut und moegliche Backups.

Das hört sich sehr idealisiert an. Du wirst, immer wenn du selber in eine Beziehung länger investierst, die in die Tiefe geht, also erfüllend und nicht nur ne reine FB ist, dich selbst ein Stück weit verletzlich machen. Du wirst nach einer Weile Vertrauen schenken und genau das ist dann das was deine Partnerin dann dazu bringt, dir ebenfalls mehr von ihr zu geben und umgekehrt dir zu vertrauen. Dadurch ist es dann halt nicht mehr easy, man cuttet nicht einfach und macht mal eben FTOW. Been there, done that. Es bringt nix. 

Wenn du mehr willst, musst du selbst auch mehr riskieren.

Gutes Screening vorher hilft aber grobe Fehler zu vermeiden.

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vor 48 Minuten, LeNuage schrieb:

Das hört sich sehr idealisiert an. Du wirst, immer wenn du selber in eine Beziehung länger investierst, die in die Tiefe geht, also erfüllend und nicht nur ne reine FB ist, dich selbst ein Stück weit verletzlich machen. Du wirst nach einer Weile Vertrauen schenken und genau das ist dann das was deine Partnerin dann dazu bringt, dir ebenfalls mehr von ihr zu geben und umgekehrt dir zu vertrauen. Dadurch ist es dann halt nicht mehr easy, man cuttet nicht einfach und macht mal eben FTOW. Been there, done that. Es bringt nix. 

Wenn du mehr willst, musst du selbst auch mehr riskieren.

Gutes Screening vorher hilft aber grobe Fehler zu vermeiden.

 

Ich stimme dir zu, wenn die Beziehung toll war, kann man sie nicht sofort ersetzen und dementsprechend erleidet man einen Verlust, der mehr oder weniger schmerzt.

 

Aber wenn dann jemand Drama schiebt, klammert, investiert, beschuldigt, luegt, fremdgeht, warm wechselt oder was auch immer...

Dann ruiniert das die ehemals schoene Beziehung sehr nachhaltig. Viel nachhaltiger als einfach nur ein Ende.

Und diese ruinoesen Aktionen kommen meist wechselseitig auf, verstaerken sich immer mehr.

Und das will ich in Zukunft auf jeden Fall vermeiden, weil es keinen Sinn fuer mich hat.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Am 1/29/2018 um 23:33 , Strike79 schrieb:

Ja klar, das Drama haette man vermeiden muessen und ich suchte nach einer Moeglichkeit, wie ich mir all die Diskussionen, Rechtfertigungen, Grenzziehungen, Belehrungen etc... den ganzen Kram einfach nicht mehr antun muss.

Irgendwas einfaches, was immer zieht, wenn die Beziehung an sich ok ist oder es eigentlich um ein Sachthema geht, man sich aber in Zickereien verstrickt.

Und ich hab fuer mich was gefunden, soft-next finde ich genial.

Werd ich sehen, inwieweit es mir beim naechsten Mal hilft, aber so wie ich es in der Vergangenheit mit "learnings" erlebt habe: massiv.

Die gesparte Zeit/Energie kann ich dann in 1+2+3 stecken.

Das Tool nennt sich bei mir Empathie und hat nichts mit Erziehung zu tun.

Sich selbst fragen, warum "Diskussionen, Rechtfertigungen, Belehrungen etc." überhaupt aufkommen.
Sich selbst fragen, ob man ein (sehr) guter Kommunikator mit Empathie ist.
Sich selbst im Spiegel beobachten und fragen, wann man solche Sachen selbst macht.

Gibt im Grunde ja nur wenige Kardinalsfehler:
- anderen das Gefühl geben, dass sie unwichtig sind (=> Aufmerksamkeit)
- anderen das Gefühl geben, dass sie schlechter/dümmer sind (=> keine Rechthaberei fürs eigene Ego)

Schenkt man Aufmerksamkeit für IHRE Sachen,
auch wenn sie einem selbst als unwichtig oder dumm erscheinen,
und belehrt man nicht immer, dann ist es echt schwierig,
dass Leute nervig werden.

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vor 58 Minuten, saian schrieb:

Das Tool nennt sich bei mir Empathie und hat nichts mit Erziehung zu tun.

Sich selbst fragen, warum "Diskussionen, Rechtfertigungen, Belehrungen etc." überhaupt aufkommen.

 

Vollkommen richtig.

Sie hatte sogar angedeutet, erzogen werden zu wollen und das ich mal Besitzansprueche anmelden sollte usw.

Letztlich wusste sie, dass sie sich gerade incompliant verhaelt und von mir wegbewegt und sie hat sich gewuenscht, dass ich das aufhalte.

Das war ihr Konflikt, den sie versuchte auf mich zu verlagern - das gelang ihr am Ende - denn was ich zu wenig tat: mein eigenes Verhalten anzupassen, mich selbst zu fuehren.

 

 

Darauf bezogen:

Die ersten 2,5 Jahre war alles ziemlich gut. Und ich hab da ein paar Vergleiche.

Empathie beiderseits, keinerlei Stress, Invest ausgeglichen, keine Krisenkommunikation, keine Rechtfertigungen, nix.

Wir beide haben darueber ungefaehr das gleiche gesagt: unglaublich tolle Jahre, taten uns gegenseitig gut usw. Und es war beiderseits auch so spuerbar, im Handeln.

Wie eine lange rosarote Brille - die langsam in eine wirklich gut eingespielte Beziehung ueberging - ohne Routine zu werden, es blieb toll.

Im Nachhinein wuerde ich sogar behaupten, dass ich durch meine Erfahrung/Alter viel mehr Emphatie hatte als sie.

Ich wusste innerlich, was bei ihr so abging. Und hab das Ding einfach gut geführt und auch gut ihre Muster bedient / genutzt.

Das hat mir am Ende nur nix geholfen.

Ich glaub auch nicht, dass man es wirklich auf Screening schieben kann - denn screening hätte mir 2,5 schöne Jahre versaut.

Aber ich hätte erkennen müssen, dass mein Frame zu sehr auf Affäre, Verlustangst, Projektionen, Unreife und "typischer unreflektierter Lebensplan" bei ihr beruht.

Und sie mich da reinzieht, weil ichs so wollte, war ja alles geil und der Megajackpot.

 

Jedenfalls, wie ging es nach 2,5 Jahren weiter:

Ihr Studium vorbei, sie zog wieder nach Hause (in meine Nähe), ich suchte eine Wohnung noch näher (weil ich eh umziehen musste).

Sie kam mit der Idee, nach ihrer Weltreise zusammenzuziehen, sie plante entsprechend ihr Referendariat/Bewerbung (Einsatzort) usw.

Aber: sie war beschäftigter (Vollzeitjob), müder/gestresster und sie schrieb 1x per Whatsapp, dass sie Angst vorm zusammenziehen hat.

Bei ihr kam einfach unheimlich viel zusammen - Umbruch - und ich weiss, wie man sich in dem Alter mit so einem Paket fuehlt.

Sie war weniger stark als ich damals in dem Alter und wesentlich perfektionistischer unterwegs - vorher auch noch behueteter.

Was ich damals erst langsam erfuhr: im Studium war sie zwar gut, aber ansonsten war ihr Leben wohl kacke, Magersucht und tlw. Isolation.

Das alles hatte sie unglaublich gut vor mir versteckt und als sie redete, nahm ich das erstmal gar nicht ernst (Worte!).

Mir fehlte die Emphatie, weil ich da tatsaechlich anders war - ich war in ihrem Alter nie in soner Situation und kannte auch niemanden, dems je so ging.

Auf alles reagierte ich ziemlich gelassen, denn unsere Treffen liefen anfangs weiterhin wunderbar.

Zum Zusammenziehen sagte ich nur "das es ok ist und sie machen kann, wie sie es moechte".

Denn fuer mich war mein Umzug auch so ok - damals.

Aber sie stand anscheinend weiter im Konflikt, reagierte mit haeufiger werdenden Unsinns-Zickereien (die beruehmte offene Zahnpastatube), leicht passiv aggressiv und sprach ihre Konflikte nicht an.

Ich ging damals nicht auf Distanz, weil ich diese Muster bei ihr in leichter Form kannte und cool sein meinerseits immer prima funktioniert hat.

Ich zog damals weiter mein Ding durch, d.h. ich fing nicht an ihre vielleicht vorhandenen Probleme anzusprechen oder ihre Verlustangst durch Distanzaufbau zu nutzen.

Und ich liess sie einfach ihr Ding machen, denn wir sahen uns regelmaessig, es war schoen, Sex gut - sie sprach auch nix an, aber Zickereien haeuften sich.

Im Grunde war sie so und ich auch, so wie immer und das hatte bislang gut funktioniert.

Ich hab sie nicht belehrt oder Ratschlaege erteilt - nur wenn sie darum bat, half ich ihr mal - alles sehr ausgeglichen und aus meiner Sicht gut.

Sie sagte in der Trennungsphase "du haettest es schon damals merken muessen!"

Ist deshalb widerspruechlich, weil kaum was merkbar war und sie gleichzeitig fast an mir klammerte, ich liebe dichs (keine Routine) usw.

Und bisschen Distanz, andere Prios, auch mal Zickereien - in >2j Beziehung kann das mal so sein.

Mir gings gut damals! Aber sie hatte Recht: damals änderte sich ihr Verhalten langsam.

Sie kam wieder auf die Beine, ihr Leben war voll und sie nutzte das, um ihren eigenen Weg zu gehen.

Ich klammerte nicht, aber ich bekam ihren und meinen Weg prima unter einen Hut.

Ich haette damals schon genauso leicht wie sie auf Distanz gehen koennen.

Vielleicht waer das besser gewesen, vielleicht auch nicht.

 

Dann die lange geplante Weltreise, ich denke spätestens hier begann ihre "hidden agenda".

Sie schob mich irgendwie in eine Ecke, projezierte, was sie angeblich über mich dachte im Vergleich zu den Erlebnissen der Weltreise.

Ich war plötzlich der sichere Hafen und jemand, der nicht feiern geht - was beides quatsch ist. Sie reduzierte mich regelrecht auf das.

Aber: Sie hielt staendig viel Kontakt, erzaehlte was sie tat, schickte Nacktbilder, schrieb "ich liebe dich Postkarten" usw.

Sie wusste, was sie tun muss, um mich bei der Stange zu halten - gleichzeitig kamen eben Negativ-Aufschlaege.

 

Unterbewusst stand ich vor der Wahl: ignorieren und endlich wieder in Echt Zeit zusammen verbringen oder beleidigte Leberwurst oder Cut.

Es war einfach zu wenig negativ, um zu cutten und beleidigt war ich damals auch noch nicht - ich flog in freudiger Erwartung um die halbe Welt.

Erstes Zusammentreffen auf der Weltreise: ich kam mir zu oft überflüssig und abgelehnt vor, sie redete sich raus.

Sie schob alles darauf, dass das ja schwierig wär, mit 2 Mädels... ich fand ihre Freundin aber cool. Nur sie nicht mehr.

Theoretisch hätte ich hier handeln müssen, praktisch geht das im Nirvana mit einem Mietwagen kaum.

Ausserdem klammerte sie, wenn ich auf Distanz ging, sofort.

 

Zweitens Zusammentreffen: sie log (war fremdgegangen und verliebt) usw. - da wars dann sowas wie on/off - fast schon irre.

Ich zog mein Ding durch und erkundete das Land zzgl. Drama Sex.

Ja, hier fehlte mir eindeutig die Emphatie, denn der Drama Sex, manchmal auch Verpflichtungs-Sex, was sie sagte und tat - war 80% shit

Das wars nicht wert, ich haette da sofort beim sauberen Cut bleiben sollen und das Land allein erkunden.

Waer gegangen, auch wenn 1 Mietwagen + Unterkuenfte + Tour zusammen geplant.

Aber es fiel mir unglaublich schwer, ich bildete mir ein, wir haetten uns zu lange nicht gesehen, beim letzten Mal der Streit etc.

Ich rechtfertigte vor mir selbst, mit ihr Zeit zu verbringen, obwohl sie sich massiv veraendert hatte und mir gegenueber krass negativ verhielt.

 

Nach meiner Rueckkehr wollte ich das so nicht weiter fortsetzen.

Theoretisch hätte ich hier handeln müssen, praktisch war ich emotional abhaengig, voll im Arsch und hochgradig verwirrt.

Die Kommunikation war kaum moeglich, sie schwankte zwischen Eifersucht/Verlustangst, schlechtem Gewissen und einer "vielleicht" Beziehung.

Spaetestens hier haette ich einfach voellig abtauchen sollen, egal was sie schreibt oder tut. Es war zu spaet, zuviel passiert.

Doof war nur: mein Hirn wusste das nicht, nur mein Bauch - ich glaubte bis kurz vor ihrer Rueckkehr nicht, dass sie mich betrogen hatte.

Und falls doch, dann war es hoechstens ein unbedeutender ONS mit irgendeinem Kerl - ihr Verhalten Verwirrung.

Ich nahm dieses "sichere Hafen" Denken von ihr an.

Ich fand erst viel spaeter raus, dass sie mich richtig schoen manipulierte, hinhielt und der Kerl gar nicht so weit weg wohnt.

Also machte alles Sinn fuer sie, nur nicht fuer mich.

 

Resume:

Alles viel zu komplex, man kann den Partner nicht steuern. Aber man kann das Drama vermeiden.

Und dabei ist es auch egal, wie schoen es mal war oder was an positivem Invest vorhanden ist - Grenzen sind wichtig - direkt reagieren hilft mir mehr als es schadet.

Man erspart sich sone Scheisse, muss nix diskutieren/belehren/erwarten, macht nichts mit und ruiniert weder sich, noch den Partner vollstaendig (emotional).

Natuerlich ist es dann zu Ende, womoeglich zu frueh, womoeglich haette man es noch drehen koennen.

Aber vielleicht dreht man es auch genau dadurch. In jedem Fall laesst es die Moeglichkeit eines Back offen, viel spaeter, wenn beide wollen.

So wie es bei mir lief, koennen wir beide nicht mehr wollen - das war zu uebel.

 

Wichtig:

Dieser Cut muss allerdings sauber sein - strategisch - nicht taktisch für ein paar Wochen.

So weit war ich damals noch nicht. Ich wär kurz gegangen, sie hätte geklammert / wär wieder angekommen.

Und ich hätte mich drauf eingelassen mit "alles gut, Trick 17 hat funktioniert".

Wir wären vielleicht zusammengezogen, womöglich wären irgendwann Kinder entstanden und bei diesem Grundmuster fällt es einem schwer in sonder Konstellation die "Coolness" zu bewahren.

Damit das hätte (für mich) funktionieren können, hätten wir beide uns weiter entwickeln müssen. Dieses Grundmuster aus der Affäre killen.

 

 

 

 

 

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Am 16.2.2018 um 20:29 , Strike79 schrieb:

Und dabei ist es auch egal, wie schoen es mal war oder was an positivem Invest vorhanden ist - Grenzen sind wichtig - direkt reagieren hilft mir mehr als es schadet.

Und man(n) übersieht leicht, dass die vergangene Beziehung einer Frau bei weitem nicht das bedeutet, wie einem Mann. Egal wie schön sie auch gewesen sein mag.

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Am 14.10.2018 um 14:44 , slowfood schrieb:

Und man(n) übersieht leicht, dass die vergangene Beziehung einer Frau bei weitem nicht das bedeutet, wie einem Mann. Egal wie schön sie auch gewesen sein mag.

Das würde ich so nicht unterschreiben. Insbesondere nicht in einer eindimensionalen Bewertungsskala.

 

Ansonsten gibts nicht viel zu sagen, hab mich weiter deutlich stabilisiert,  hat aber überraschend lang gedauert.

Job läuft, Sport läuft, SC bessert sich, gehe wieder ab und zu aus.

Kompensation (die es anfangs krass gab), spielt kaum noch eine Rolle.

So insgesamt ist ziemliche Ruhe eingekehrt und die Sehnsucht nach neuen Zielen und schoener Zeit nimmt zu.

Ein bisschen fuehl ich mich noch blockiert, wenns konkreter wird...

 

 

 

 

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