Was denkst und fühlst du über Beziehungen und was könnte man besser machen?

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Bonjour !
 
Interessanter Beitrag, auf den ich gerne antworte ohne auf das 11 Jährige Kind einzugehen, weil Kinder sowas nicht verstehen und einiges nicht jugendfrei ist :)
 
Was ist für dich denn wirklich wichtig und was macht dich glücklich in so einer Beziehung?
Dies habe ich mich, mehr oder weniger, in den letzten ca. 12 Monaten selber gefragt...Was ist mir wichtig ? Grundsätzlich sollte eine Beziehung auf folgenden Pfeilern fußen -> Vertrauen, Treue, Ehrlichkeit, sexuelle Anziehung.
Alles steht und fällt für mich mit der sexuellen Anziehung. Und damit meine ich nicht die Anziehung die man in der Anfangszeit eh hat...Wenn man nach 2-3 Jahren immer noch geil auf den anderen ist, ist das schon mal
die halbe Miete für mich. Das Vertrauen und die Ehrlichkeit kommen und wachsen mit der Zeit. Sexuelle Kompatibilität ist nicht verhandelbar und ist ein Faktor, wenn nicht der entscheidende, der über das Überleben
der Beziehung entscheidet.
Was mich glücklich macht ? Wenn ich das Gefühl bekomme, dass mich die Dame mit ihrer Art innerlich so beruhigen kann, dass ich mich richtig entspannen kann. Wenn sie von mir nicht genug bekommt, stolz ist auf mich,
für mich Sachen macht die sie sonst nicht macht einfach nur weil sie weiß, dass ich es mag...Ob es ein bestimmtes Gericht zum Essen ist, oder was auch immer. Es geht mir um die Geste und nicht um die Sache als solches.
Das ist für mich Wertschätzung und mir sind kleine Liebesbekundungen wichtig. Ebenfalls wichtig finde ich, dass sich die Dame nicht gehen lässt und versucht ihre Sexyness beizubehalten, weil ich es ebenso bei mir mache.
Klar gibt es nicht immer die Hochphasen und irgendwann sagen alle man muss dran arbeiten. Finde ich falsch...Alles was sich nach Arbeit anfühlt, fühlt sich für mich schwerfällig und gezwungen an.
Auf der anderen Seite mag ich es selber diese kleinen Gesten der Dame zukommen zu lassen...damit sie sich einfach besonders fühlt. Ich mag es wenn ich weiß, dass ich nach nem Streit nicht befürchten muss, dass man die
Beziehung als grundsätzliches in Frage stellt und einfach ne gepflegte Streitkultur hat. Zudem empfinde ich es als wichtig ohne den Partner Aktivitäten zu machen, ohne dass es zu Diskussionen kommt. Freiraum lassen, den Respekt
vor dem anderen nicht verlieren und ihn als selbstverständlich ansehen. Über den Punkt Kommunikation muss ich kein Wort verlieren denke ich....Riesengroßer und wichtiger Punkt.
 
Was glaubst du fehlt oder nervt dich an heutigen Beziehungen die du so siehst oder selbst erlebst?
Es fehlt die Bereitschaft sich interessant zu halten für den anderen. Im Sinne von "wir sind solange zusammen, passt schon". Das ist der Beginn wo es kritisch wird...Klar, man muss nicht jeden Tag aufgetakelt durch die Gegend latschen
aber ein Grundlevel von Sexyness Erhalt sollte immer da sein. Was mit der Zeit nervt, ist dass sich Gewohnheit einschleicht - aber da muss man als Mann und Frau aktiv bleiben. Es wird immer davon gesprochen, dass Mann immer
der aktive Part sein soll. Grundsätzlich korrekt und richtig - aber was spricht dagegen, wenn sich die Dame auch mal bemüht ? Was mit der Zeit auch nachlässt ist der Sex bzw. die Frequenz. Mit der Zeit lernt man aber die Qualität
zu schätzen. Ich habe lieber 3x in der Woche geilen Sex wo mich die Dame weiterhin als "du bist das größte Sexorgan der Welt" bezeichnet, als dass ich jeden Tag welchen habe und es nur um das rein-raus geht.
 
Woran scheitern Beziehungen so im allgemeinen oder was ist das übergeordnete Hauptproblem was du so beobachtest in all deinen Jahren als erfahrene Frau oder erfahrener Mann?
Das Hauptproblem ist, dass sich der Alltag einschleicht und man selber denkt "es wird schon, ist normal". Dadurch lässt so ziemlich alles nach...Die Kommunikation, das Begehren, die Lust, die Freude am anderen usw...
Man fügt sich seiner Rolle und will diese komfortable Oase nicht verlassen. Warum auch ? Gibt was zu essen, was zu ficken, Klammoten sind sauber....und zack bumst einer früher oder später fremd, weil er die Aufmerksamkeit
und das Begehren vermisst und es sich woanders holt. Denn seien wir mal ehrlich, in den meisten Beziehungen wird mit den Jahren nicht mehr kommuniziert oder sonstwas. Man nimmt sich keine Zeit für sich, kommuniziert
nur nebenbei wenn z.B. der TV läuft, macht keine neuen Erfahrungen zusammen, die Aufmerksamkeiten lassen nach und schon ist man in der Spirale. Sehr schwer da wieder rauszukommen.
 
Was macht es denn so schwer einen geeigneten wirklich guten Partner zu finden?
Faktor Zeit, weil man viele viele Frauen testen muss um das genau zu sagen :DDD Meistens greift man doch bei einer zu und wenn man overall ein gutes Gefühl hat und wenn die persönlichen Lebenspläne zusammenpassen
bleibt man zusammen, weil sich alles organisch entwickelt im Regelfall.
Was aber für mich mit Mitte 20 wichtig war um zu sagen "die Frau ist eine gute Frau" muss 10 Jahre später keinen Bestand haben, weil sich die eigene Perspektive verändert und man sich ja weiterentwickelt. Also sollte man
im Optimalfall zusammen diese Weiterentwicklung aktiv betreiben. Neue Impulse, neue Erfahrungen, neue Reize für beide zusammen.
 
Was findest du unfair oder belastend als Frau oder als Mann in einer Beziehung und was wünschst du dir von deinem Partner? Welche Rolle nimmt er ein?
Was ich mir wünsche habe ich weiter oben geschrieben. Die Person muss für mich interessant bleiben und mir nicht das Gefühl geben ich sei schmückendes Beiwerk. Unfair sind für beide Partner irgendwelche
wachsenden Erwartungen die der andere nicht erfüllen kann. Sprich wenn ich von meiner Dame erwarte, dass sie sich nicht gehen lässt muss ich das selber sowieso tun und ihr auch zeigen, dass ich selber von mir
das gleiche erwarte. Wenn der eine nur tut und der andere nur rumsitzt und nimmt ist das ein ungesundes Ungleichgewicht. Welche Rolle der Partner einnimmt ? Naja, mein Partner halt mit dem ich meinen Alltag und
mein Leben teile. Der Mann sollte overall der Mann bleiben, damit die Frau eben Frau sein und bleiben kann. Das ist oftmals sehr schwer und konsequent hinzukriegen, klar. Aber lasst eure Frau sich wie die begehrenswerteste
Frau überhaupt fühlen und sie gibt euch im Gegenzug das Gefühl der Mann überhaupt zu sein - ist zumindest meine Erfahrung.
 
Wo haben Männer, wo haben Frauen noch zu lernen in ihren Beziehungen und gemeinsame Beziehungsführung?
Hierzu ist ja bereits in den vorherigen Antwort genug gesagt worden.
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Gast botte

Das ist ja mal'n großer Aufschlag, Kollege @Lafar! Ein bischen unerwartet zwischen all den "It's over auf Tinder"-Diskussionen, aber genau richtig. Ich war lange verheiratet. Hab mich irgendwann getrennt. Pickup für mich entdeckt. Ein paar Dinge ausprobiert.War dann irgendwann so weit, dass ich für mich heisse und interessante Frauen auch ins Bett bekommen habe. Und hab dann irgendwann gemerkt: Ficken ist schön und geil, aber für sich genommen dann auch irgendwie repetitiv. Ein kurzer Kick, aber letztlich folgenlos. Was ich eigentlich und trotz einer gescheiterten Ehe auch wieder will, ist das: eine Liebesbeziehung. Bin jetzt auch wieder in einer. Von daher:

  • Was ist für dich denn wirklich wichtig und was macht dich glücklich in so einer Beziehung? 

Wichtig.... einen Menschen zu finden, bei dem man komplett offen sein kann, ohne sich um Image, Folgen oder ähnliches Gedanken machen zu müssen. Wir spielen sonst bewusst oder unbewusst immer wieder verschiedene Rollen im Alltag. Was nicht schlimm ist. Aber an einem Punkt will ich als der Mann wahr- und angenommen werden, der ich bin. Ohne Wenn und Aber. Und auf allen Ebenen: Körper, Geist und Seele. Das gibt's so meiner Erfahrung nach nur ein einer gut funktionierenden Liebesbeziehung. Und es gibt wenig Schöneres, als der Frau dabei zuzusehen, wie sie sich nach und nach einem öffnet und sich in all ihren Aspekten zeigt: der Königin, dem kleinen Mädel, der Liebhaberin. Das ist weit jenseits von reinem Vögeln, auch wenn das integral dazu gehört.

  • Was glaubst du fehlt oder nervt dich an heutigen Beziehungen die du so siehst oder selbst erlebst?

Was Liebesbeziehungen heuer enorm erschwert, sind die überbordenden Erwartungen, die in Umlauf sind. Die geliebte Frau soll natürlich mindestens mal ne HB 8.8 sein, soll "die Eine" sein, perfekt in die gerade aktuelle eigene Lebensplanung passen und Sex mit ihr muss jedesmal wie ein Erdbeben sein. Sie soll mich intuitiv verstehen und mir jedewede Rückendeckung geben, aber gleichzeitig alle alle Freiheiten lassen. Und so weiter.... nun - deckt sich nicht mit meiner Erfahrung. Ja, die Verliebtheit muss da sein am Anfang. Sexuelle Anziehung muss da sein und stabil bleiben. Ja, sie sollte häufiger als einmal alle 4 Wochen für mich Zeit haben. Aber: das kann man in der Tat für ein paar Wochen oder Monate mit ziemlich vielen Frauen haben. Das ist in letzter Näherung austauschbar. Das eigentlich entscheidende findet so nach 6-9 Monaten statt, wenn der Hormoncocktail nachlässt. Da trennt sich dann die Spreu vom Weizen. Sieht man auch die kleinen Macken und ja, manchmal auch Fehler aneinander. Und bleibt im guten Fall trotzdem beieinander, weil andere, starke Bindungen dazu wachsen. Diesen Übergang bekommt man aber nur hin, wenn man bereit ist, ihn auch zu akzeptieren und sich vom Cappucino-Latte-Medienbild einer Beziehung zu verabschieden. Bekommen viele heutzutage nicht mehr hin, weil sie zu stark an Idealvorstellungen aus ihrem Umfeld und/oder Medien hängen. Und dann lieber die nächste, vermeintlich bessere Option vom Stapel ihrer Tinder-Matches ziehen, anstatt sich aufeinander einzulassen und ja, auch mal dran zu arbeiten.

  • Woran scheitern Beziehungen so im allgemeinen oder was ist das übergeordnete Hauptproblem was du so beobachtest in all deinen Jahren als erfahrene Frau oder erfahrener Mann?

Siehe oben: überbordende Erwartungen. Daneben häufig schleichender Verlust der sexuellen Anziehung, oft weil einer oder beide Partner anfangen, sich gehen zu lassen. Und zuletzt die Schwierigkeit vieler Menschen, sich fest zu legen, sich binden zu lassen. Weil ja noch was besseres warten könnte.

  • Was macht es denn so schwer einen geeigneten wirklich guten Partner zu finden?

Siehe oben: überbordende Erwartungen - auf beiden Seiten. Ich hab ein paar Hände voll von Frauen gedatet, recht selektiv, eher Sniping. Und ich konnte mir durchaus mit einigen davon eine Beziehung vorstellen. Hab auch zwei, drei gute Anläufe genommen. Es gibt gute Frauen da draussen, wenn man bereit ist zu akzeptieren, dass die genau so kleine Features haben können wie man selbst, und nicht auf die Eine, die Perfekte wartet. Meine Erfahrung ist, dass es deutlich mehr als nur ein oder zwei Frauen gibt da draussen, die wirklich gut sein könnten für einen Mann. Was sich unromantisch anhören mag, weil es der gängigen Hollywood-Romantik von "Bestimmung" und ähnlichem zuwider läuft. Für mich aber eher ein positiver Gedanke ist. Nach einer guten Beziehung und Frau kann auch wieder die nächste warten. Es gibt, auch wenn man in der Vergangenheit  gescheitert ist, keinen Grund zur Verbitterung.

  • Was findest du unfair oder belastend als Frau oder als Mann in einer Beziehung und was wünschst du dir von deinem Partner? Welche Rolle nimmt er ein?

Ich würde mich nicht mit solchen Gedanken aufhalten, was unfair oder belastend sein könnte. In dem Moment, wo ich in einer Beziehung in Begiffen wie "Fairness" oder "Gerechtigkeit" denken muss, ist die Beziehung in Schwierigkeiten. Weil das eine Wahrnehmung eines Ungleichgewichts, einer Unfreiwilligkeit beinhaltet, und die hat in einer Liebesbeziehung einfach keinen Platz. Wenn man Beziehungen von aussen betrachtet, kann es durchaus häufig Ungleichgewichte geben - objektiv betrachtet. Die nehmen die Partner selbst aber gar nicht zwingend als solche wahr. Solnage für beide die Balance insgesamt stimmt, läuft's. Wer aufrechnet, hat bereits verloren.

Meine Partnerin: wichtigste Frau im Leben direkt nach Mutti 😉

  • Wo haben Männer, wo haben Frauen noch zu lernen in ihren Beziehungen und gemeinsame Beziehungsführung?

Beziehung ist etwas, das man letztlich in der Praxis lernen muss - ebenso wie Verühren und Vögeln. Wird hier gerne unterschätzt, weil die Probleme der meisten Forenkollegen viel weiter vorne im 'Prozeß' liegen. Aber auch Beziehung will geübt und gelernt sein. Bücher helfen zwar punktuell, sind aber letztlich nur Beiwerk zur Praxis. Wichtig ist daher, das nicht irgendwann auf die Zeit Mitte 30 zu delegieren, wenn man glaubt, sich irgendwann mal 'ausgetobt' zu haben. Wer das prinzipiell für erstrebenswert hält, sollte nicht zögern, sich auf eine Beziehung einzulassen, wenn sich die Gelegenheit bietet.

...mal so meine 5 Cent. Man könnte noch mehr drüber schreiben.

bearbeitet von botte

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Natürlich ist Sex ein zentraler Bestandteil einer Liebesbeziehung.

Abgesehen davon sollte für mich eine glückliche Liebesbeziehung aber "weniger" sein als eine Liebesbeziehung. Sie ist eher eine sehr gute, oft beste Freundschaft.

Sie scheitert in der Regel an den überzogenen unerfüllbaren Ansprüchen der romantischen Liebe.

Die Geliebte darf nicht mein Ein und Alles sein, die Einzige, mein Leben. Die Geliebte muss mich nicht glücklich machen, sie muss mich nicht "erfüllen", ohne sie erscheint mein Leben keineswegs sinnlos.

Eine zentrale Zutat zum Gelingen einer Liebesbeziehung ist für mich, mir ein unabhängiges, eigenes Leben zu erhalten und meiner Partnerin zu gewähren, bzw. zu fördern.

Deshalb der Vergleich mit einer guten Freundschaft.

Wenn mein bester Freund mal keine Zeit hat, sich auch für andere interessiert, mit anderen trifft, sogar mit einer Anderen schläft, beeinträchtigt das unsere Freundschaft selbstverständlich überhaupt nicht. Nie hätten wir solche Ansprüche aneinander formuliert. Auch ich habe natürlich eigene, von meinem besten Freund unabhängige Interessen, es gibt neben meinem besten Freund noch viele andere Menschen, die mir wichtig sind. Das tut aber unserer Beziehung überhaupt keinen Abbruch, trotzdem können wir uns aufeinander verlassen, gerade deshalb bereichern und geniessen wir uns, verlieren das Interesse aneinander nicht, können uns treu und ehrlich zueinander bleiben. Weil wir diese Treue und Ehrlichkeit eben nicht überstrapazieren.

Wenn zwei sich trennen, sagt man oft, "sie haben sich auseinander gelebt" Ich halte das regelmäßig für eine Lüge. Meist haben sie sich einfach so stark jegliches Leben außerhalb verboten, bis sie sich nichts mehr zu sagen wussten und sich nur noch miteinander langweilten.

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Gast

Mein erster Rat an den kleinen 11-Jährigen Stöpsel wäre:

Entscheide dich jeden Tag für die Person neu. Bedenke aber, dass die andere Person es genauso macht. So reflektiert man immer die Beziehung und sich selbst. Merkt man, dass etwas nicht stimmt, kann man daran arbeiten. Wird es auf Dauer nicht besser, dann entscheidet man sich halt eines Tages nicht mehr für diese Person.

Mein zweiter Rat wäre:

Hör auf euch. In einer Beziehung kommt man schnell an dem Punkt, wo andere Menschen denken, sich ungefragt einmischen zu müssen. Wenn grad keine psychische und/oder körperliche Gewalt in der Beziehung herrscht, dann bringe diese Menschen zum Schweigen. Loyalität und Vertrauen sind die Grundbausteine einer Beziehung. Dies bedeutet, dass wenn Mutter/Vater/Freunde meckern, was man da denn für eine schreckliche Freundin hat, dass man sich klar zur Freundin positioniert und ihnen Einhalt gebietet. Man tritt füreinander ein.

Der Rest ist alles nebensächlich bzw. lässt sich unter einem der genannten Punkte subsumieren.

 

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Vermutlich wiederhole ich nur das schon gesagte, besonders @botte würde ich mich gerne anschließen.
Daher picke ich mir gezielt ein paar Fragen raus.

Was glaubst du fehlt oder nervt dich an heutigen Beziehungen die du so siehst oder selbst erlebst?
Die Bereitschaft den Anderen als selbständiges Individuum zu akzeptieren, so wie man ihn in der Regel auch kennen und lieben gelernt hat und vor allem die Stärke selbst ein solches Individuum zu bleiben.
Dieser, unter Umständen, dauernde Kampf mit sich selbst und dem Partner um seinen persönlichen Freiraum, die Diskussionen über eine Verhaltensweise etc. Vielleicht hatte ich auch immer die falschen Frauen.
Früher oder später kam immer etwas auf den Tisch, es wurden, so empfinde ich es, Besitzansprüche gestellt. Tu dies nicht, tu das nicht. Ich dachte "wir" machen dies... was in Wirklichkeit ein "Ich ich will/wollte.." ist.

Keine Ahnung, daran scheitern viele und/oder resignieren, fungieren bestenfalls noch als dekorative Biomasseheizung auf dem Sofa. Bestenfalls deshalb weil der Partner sich gehen lässt. Verkauft wird das dann mit witzigen Namen wie "Wohlfühlpfunde" oder bescheuert Instagram Bildchen der Kardashians. Social Media überhaupt ist der Untergang unserer Gesellschaft, was damit alles gerechtfertigt bzw. vorgelebt und als erstrebenswert suggeriert wird. Das beeinflusst meiner Meinung nach Massiv die Vorstellungen einer Beziehung von ganz vielen Frauen und Männern.

Woran scheitern Beziehungen so im allgemeinen oder was ist das übergeordnete Hauptproblem was du so beobachtest in all deinen Jahren als erfahrene Frau oder erfahrener Mann?
Ich denke an der mangelnden Akzeptanz. Die geht irgendwie verloren weil man ist ja jetzt ein Paar. Würde selbige Dynamik auch auf Freunde zutreffen wären wir alle alleine. 
Wir sind jetzt Freunde also... das haut halt hinten und vorne nicht hin.

Am Anfang einer Beziehung spielt es keine Rolle ob man täglich 8 Bier trinkt, zu schnell Motorrad fährt oder sich 3x die Woche Glitzernägel machen lässt. Auf einmal ist es nicht mehr okay mit den Jungs drei Tage im Wald zu schlafen. Irgendwann kommt der Punkt an dem daran rumgebastelt wird. Ich kappiers nicht. Dann beginnt dieser Machtkampf über die gemeinsame Zukunft.

Was macht es denn so schwer einen geeigneten wirklich guten Partner zu finden?
Der Hormoncocktail und ggf. Unerfahrenheit. Was soll man denn machen wenn einem die Hirnanhangdrüse so gutes Zeug verabreicht.
Ist man sich dessen bewusst kann man das gut reflektieren und gewisse Entscheidungen (LTR ja/nein) aufschieben. Trifft man dann auf einen unerfahrenen Partner ist die Sache meist vorbei bevor sie überhaupt angefangen hat weil es einem von beiden evtl. nicht schnell genug in den Sonnenuntergang geht.

Wo haben Männer, wo haben Frauen noch zu lernen in ihren Beziehungen und gemeinsame Beziehungsführung?
Der Mann ist ein Mann und die Frau ist eine Frau. Das ist gut so und muss so bleiben.
Ein Mann geht halt gerne einen trinken oder/und kommt dann zu spät nach hause.
Eine Frau trifft sich gerne mit ihren Mädels und redet stundenlang über was auch immer.

Warum ist etwas das am Anfang dazu führt das man im Bett landet und sich überhaupt erst kennen lernt irgendwann schlecht oder unerwünscht.
Mit welchem Recht erlauben sich manche Partner über den jeweils anderen zu bestimmen zB wann er nach hause zu kommen hat.
Der Vergleich von @Deborah trifft das schon ganz gut. Bei einem Freund wäre das kein Problem.

MfG

bearbeitet von Hamsterbacke
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vor 3 Stunden, Hamsterbacke schrieb:

 

Warum ist etwas das am Anfang dazu führt das man im Bett landet und sich überhaupt erst kennen lernt irgendwann schlecht oder unerwünscht.
 

Genau das☝🏻

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