LTR trotz fehlender Attraction

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Hi,
nachdem ich ein Video zu den Corona-Langzeitfolgen für Betroffene gesehen habe, kam ich vor dem Hintergrund der PU Theorie wieder zu folgender Frage, die ich mir schon öfters gestellt habe: Es gibt Männer, die z.B. schwere Krankheiten (wie Krebs, Behinderungen, Depressionen, etc.) oder andere Sachen erlitten haben und über einen längeren Zeitraum bzw. langfristig damit komplett eingeschränkt sind. Die Verfassung, das Standing, die Attraction, das Sexualleben und die allgemeine Aktivität und Möglichkeiten der Männer dürften danach wohl erheblich zurückgehen, und trotzdem stehen die Frauen von diesen Männern zu ihnen. Wie kann man das Verhalten von diesen Frauen basierend auf der PU Theorie erklären, obwohl ihre Männer von außen betrachtet ihnen nicht mehr viel bieten können?
Liest man sich z.B. mal Lob des Seximus durch, könnte man doch meinen, dass eine Frau in so einer Situation den Drang hat, schnell das Weite zu suchen.

  • IM ERNST? 1

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vor 2 Stunden, R-K-B schrieb:

Wie kann man das Verhalten von diesen Frauen basierend auf der PU Theorie erklären, obwohl ihre Männer von außen betrachtet ihnen nicht mehr viel bieten können?

Es gibt Dinge wie echte Zuneigung und  Loyalität. 

bearbeitet von Dustwalker
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Loyalität + Aussicht auf baldige Besserung der Lage oder Helfersyndrom. 

Dass du so eine Frage überhaupt stellen musst, zeigt aber, wie schlimm es heutzutage in manchen "Beziehungen" zugeht. 

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Gast

Ich glaube, dass die Theorien, die in PU propagiert werden diverse Lücken haben und auch nicht unbedingt beständig sind. Es sind nur Theorien, mehr nicht. Daher nicht allzu sehr daran orientieren. Zudem würde ich das nicht allein auf die Frau münzen.

Was PU oft ignoriert ist, dass wir keine Vernunftswesen sind, die wenn die A machen, dann B, C, D die Folge ist. Wir sind keine Trivialmaschinen. Wir sind in erster Linie emotionale Wesen und entsprechend handeln wir oft aufgrund von Emotionen. Tiefe Liebe, Loyalität und Vertrauen sind Grundbausteine einer gesunden Beziehung und dazu gehört auch, dass man dem/der Partner*in auch in schwierigen Seiten zur Seite steht. Natürlich gibt es Ausnahmen, die es aus anderen Gründen machen (Geld, Geltungsbedürfnis etc.). Ich glaube, dass der Fehler schon ist davon auszugehen, dass es allgemeingültige Kriterien gibt, die Attraction, Standing  oder das Sexualleben ausmachen. Für jeden und jeder bedeutet das etwas anderes und die Eigenschaften haben jeweils auch eine individuelle Gewichtung. 

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vor 7 Stunden, R-K-B schrieb:

Hi,
nachdem ich ein Video zu den Corona-Langzeitfolgen für Betroffene gesehen habe, kam ich vor dem Hintergrund der PU Theorie wieder zu folgender Frage, die ich mir schon öfters gestellt habe: Es gibt Männer, die z.B. schwere Krankheiten (wie Krebs, Behinderungen, Depressionen, etc.) oder andere Sachen erlitten haben und über einen längeren Zeitraum bzw. langfristig damit komplett eingeschränkt sind. Die Verfassung, das Standing, die Attraction, das Sexualleben und die allgemeine Aktivität und Möglichkeiten der Männer dürften danach wohl erheblich zurückgehen, und trotzdem stehen die Frauen von diesen Männern zu ihnen. Wie kann man das Verhalten von diesen Frauen basierend auf der PU Theorie erklären, obwohl ihre Männer von außen betrachtet ihnen nicht mehr viel bieten können?
Liest man sich z.B. mal Lob des Seximus durch, könnte man doch meinen, dass eine Frau in so einer Situation den Drang hat, schnell das Weite zu suchen.

ach weißt du. da muss man schon über pu hinausgehen.

liebe hat nix mit leistung zu tun, sondern mit entscheidung und zwei persönlichkeiten, die sich verstehen.

frauen sind oft schon glücklich in einer beziehung, wenn sie anerkannt, sich zugehörig und gut behandelt fühlen.

männer denken sexueller, sie fühlen sich erst durch sex geschätzt.

das alles entscheidende ist aber eines: frauen sind nur dann in einer beziehung zu einem mann willkommen, wenn sie loyal zu ihm stehen. ansonsten sind solche männer, auch kranke, gewillt, die frau vor die tür zu setzen, weil es keinen sinn macht für sie. sie sind trotz krankheit einfach nicht bedürftig und haben sich nix vorzuwerfen. spinnt die frau rum, soll sie halt alleine klarkommen.

und genau das bringt eine frau wieder auf den boden. weil sie dann doch schisser sind und größte angst haben alleine zu sein. bei kranken männern fühlen sich frauen auch gebraucht. darf man nicht vergessen. selbst das ist ja ein nutzen

bearbeitet von Jimmy McNulty
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vor 21 Stunden, Dustwalker schrieb:

Es gibt Dinge wie echte Zuneigung und  Loyalität. 

 

vor 20 Stunden, becar schrieb:

Ich glaube, dass die Theorien, die in PU propagiert werden diverse Lücken haben und auch nicht unbedingt beständig sind. Es sind nur Theorien, mehr nicht. Daher nicht allzu sehr daran orientieren. Zudem würde ich das nicht allein auf die Frau münzen.

Was PU oft ignoriert ist, dass wir keine Vernunftswesen sind, die wenn die A machen, dann B, C, D die Folge ist. Wir sind keine Trivialmaschinen. Wir sind in erster Linie emotionale Wesen und entsprechend handeln wir oft aufgrund von Emotionen. Tiefe Liebe, Loyalität und Vertrauen sind Grundbausteine einer gesunden Beziehung und dazu gehört auch, dass man dem/der Partner*in auch in schwierigen Seiten zur Seite steht. Natürlich gibt es Ausnahmen, die es aus anderen Gründen machen (Geld, Geltungsbedürfnis etc.). Ich glaube, dass der Fehler schon ist davon auszugehen, dass es allgemeingültige Kriterien gibt, die Attraction, Standing  oder das Sexualleben ausmachen. Für jeden und jeder bedeutet das etwas anderes und die Eigenschaften haben jeweils auch eine individuelle Gewichtung. 

Wären dann die ganzen PU Theorien überspitzt ausgedrückt nicht redundant?

 

vor 14 Stunden, Jimmy McNulty schrieb:

ach weißt du. da muss man schon über pu hinausgehen.

liebe hat nix mit leistung zu tun, sondern mit entscheidung und zwei persönlichkeiten, die sich verstehen.

frauen sind oft schon glücklich in einer beziehung, wenn sie anerkannt, sich zugehörig und gut behandelt fühlen.

männer denken sexueller, sie fühlen sich erst durch sex geschätzt.

das alles entscheidende ist aber eines: frauen sind nur dann in einer beziehung zu einem mann willkommen, wenn sie loyal zu ihm stehen. ansonsten sind solche männer, auch kranke, gewillt, die frau vor die tür zu setzen, weil es keinen sinn macht für sie. sie sind trotz krankheit einfach nicht bedürftig und haben sich nix vorzuwerfen. spinnt die frau rum, soll sie halt alleine klarkommen.

und genau das bringt eine frau wieder auf den boden. weil sie dann doch schisser sind und größte angst haben alleine zu sein. bei kranken männern fühlen sich frauen auch gebraucht. darf man nicht vergessen. selbst das ist ja ein nutzen

Wirklich interessanter Punkt, dass auch kranke Männer gewillt sein könnten, die Frau vor die Tür zu setzen und somit nicht bedürftig sind. Leider schwierig, diese Theorie zu verifizieren. Hat jemand hierzu subjektive Beobachtungen/Beispiele (vielleicht aus dem Bekanntenkreis, etc.), die für oder gegen diese Theorie sprechen?

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Gast
vor 42 Minuten, R-K-B schrieb:

Wären dann die ganzen PU Theorien überspitzt ausgedrückt nicht redundant?

Inwiefern? 

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vor 27 Minuten, becar schrieb:

Inwiefern? 

Wenn bei einem Kranken die Frau aufgrund von tiefer Liebe, Loyalität und Vertrauen die Beziehung aufrecht erhält (obwohl hier in gewisser Weise eine Form von Abhängigkeit besteht, da der Mann wahrscheinlich in so einem Zustand nicht so leicht eine neue Partnerin findet und eventuell auch physisch auf die Frau angewiesen ist), dann müsste eine Frau bei einem Gesunden aufgrund von Liebe, Loyalität und Vertrauen die Beziehung ja erst recht erhalten wollen. Somit wären ja auch für einen Gesunden Sachen wie Attraction, Bedürftigkeit, etc. nicht mehr relevant, sobald erst mal die Grundbausteine von tiefer Liebe, Loyalität und Vertrauen gelegt wurden.
Maximal (wenn überhaupt) dürften die ganzen PU Aussagen dann noch bei der Anbahnung einer Beziehung Anwendung finden, bis die Grundbausteine gelegt sind. Das scheint der PU Theorie nach Lob des Seximus ja zu widersprechen, wonach auch langfristig die Attraction aufrechterhalten werden müsste, es keine Bedürftigkeit geben sollte, etc. Auch stellt sich mir dann direkt die Fragen, wie es bei langjährigen soliden Beziehungen mit einem Gesunden zu Trennungen aufgrund von einem Rückgang der Gefühle kommen kann, obwohl die Grundbausteine bis dahin gestimmt haben

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Lob des Sexismus ist ein gutes Einsteigerbuch, aber erklärt nicht die Welt. Dafür sind soziale und intersexuelle Dynamiken viel zu komplex, um es in paar 100 Seiten, basierend auf PU Methoden, zu erklären.

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Am 11.3.2021 um 12:03 , R-K-B schrieb:

Hi,
nachdem ich ein Video zu den Corona-Langzeitfolgen für Betroffene gesehen habe, kam ich vor dem Hintergrund der PU Theorie wieder zu folgender Frage, die ich mir schon öfters gestellt habe: Es gibt Männer, die z.B. schwere Krankheiten (wie Krebs, Behinderungen, Depressionen, etc.) oder andere Sachen erlitten haben und über einen längeren Zeitraum bzw. langfristig damit komplett eingeschränkt sind. Die Verfassung, das Standing, die Attraction, das Sexualleben und die allgemeine Aktivität und Möglichkeiten der Männer dürften danach wohl erheblich zurückgehen, und trotzdem stehen die Frauen von diesen Männern zu ihnen. Wie kann man das Verhalten von diesen Frauen basierend auf der PU Theorie erklären, obwohl ihre Männer von außen betrachtet ihnen nicht mehr viel bieten können?
Liest man sich z.B. mal Lob des Seximus durch, könnte man doch meinen, dass eine Frau in so einer Situation den Drang hat, schnell das Weite zu suchen.

Pick Up ist keine Anleitung zu leben. Pick Up ist auch kein Beziehungsratgeber. Und Lob des Sexismus erklärt dir nicht die Liebe.

Mach nicht aus "das und das wirkt attraktiv auf Frauen" einfach das hier "wenn das alles stimmt, dann sind Frauen die Terminatoren der Liebeswelt und Schwächen sind inakzeptabel".

 

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vor 4 Minuten, Millefiori schrieb:

Liebe steht nunmal über Allem, auch über PU 🤡

 

vor 2 Minuten, Biff schrieb:

Pick Up ist keine Anleitung zu leben. Pick Up ist auch kein Beziehungsratgeber. Und Lob des Sexismus erklärt dir nicht die Liebe.

Mach nicht aus "das und das wirkt attraktiv auf Frauen" einfach das hier "wenn das alles stimmt, dann sind Frauen die Terminatoren der Liebeswelt und Schwächen sind inakzeptabel".

 


Das ist einerseits ein sehr gutes Argument. Andererseits ist eine Argument mit Liebe sehr riskant. Liebe ist wohl ein sehr vager Begriff und so eine Argumentation würde ja auch voraussetzen, dass es unendliche, bedingungslose Liebe gibt. Wahrscheinlich hat jeder von uns schon mal erlebt, wie er in einer Beziehung geglaubt hat, den/die Partner/in total und für immer zu lieben, man sich mit der Zeit aber auseinander entwickelt hat und die Gefühle dann einfach weg waren. Wobei hier die PU Theorie implizit wieder vermittelt, dass das, was abstrakt als Liebe bezeichnet wird, eine Mischung aus Attraction, Standing, Projektionen, Sicherheit, etc. ist (oder auch Hormonausschüttung in den ersten 2 Jahren der Verliebtheitsphase und im Anschluss Sicherheit/Geborgenheit/Verlässlichkeit).


Um das noch mal zu präzisieren – es gibt ja zahlreiche Trennungen von langjährigen Beziehungen, weil für die Frau das gemeinsame Leben unbefriedigend wird oder sie sich allein oder mit jemand anderem ein besseres Leben vorstellt, obwohl eigentlich die Grundbausteine der Beziehung gut wären. Von außen betrachtet geht es da ja oft um Nichtigkeiten. Wie passt dann dazu, dass eine Frau bei einem Mann bleibt, der durch einen Schlaganfall völlig hilflos geworden ist, sein Wesen durch Demenz komplett verändert hat, durch eine Depression keine Gefühle mehr, seine Krebserkrankung das gemeinsame Leben bestimmt?

Meine zwei Erklärungsansätze für diese Beobachtungen soweit:
1) Es gibt charakterlich 2 verschiedene Arten von Frauen (vereinfacht ausgedrückt, wobei es hier eventuell auch nicht nur schwarz-weiß gibt). Beim ersten Typ ist die Loyalität gering ausgeprägt und der Wunsch nach Unabhängigkeit groß. Sobald so eine Frau das Gefühl hat, ihre Beziehung wäre für ihre Wünsche nicht mehr befriedigend oder sie könnte mit jemand anderem ein besseres Leben haben, beendet sie die Beziehung. Beim zweiten Typ ist die Loyalität stark ausgeprägt und der Wunsch nach Unabhängigkeit gering. Beim ersten Typ trifft dadurch die PU auch langfristig zu, beim zweiten Typ kann die PU Theorie in einer längeren Beziehung nicht mehr vollständig angewendet werden.
2) Wie Jimmy McNulty schrieb, könnten auch kranke Männer gewillt sein, die Frau vor die Tür zu setzen und somit nicht bedürftig wirken.

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Am 11.3.2021 um 12:03 , R-K-B schrieb:

Hi,
nachdem ich ein Video zu den Corona-Langzeitfolgen für Betroffene gesehen habe, kam ich vor dem Hintergrund der PU Theorie wieder zu folgender Frage, die ich mir schon öfters gestellt habe: Es gibt Männer, die z.B. schwere Krankheiten (wie Krebs, Behinderungen, Depressionen, etc.) oder andere Sachen erlitten haben und über einen längeren Zeitraum bzw. langfristig damit komplett eingeschränkt sind. Die Verfassung, das Standing, die Attraction, das Sexualleben und die allgemeine Aktivität und Möglichkeiten der Männer dürften danach wohl erheblich zurückgehen, und trotzdem stehen die Frauen von diesen Männern zu ihnen. Wie kann man das Verhalten von diesen Frauen basierend auf der PU Theorie erklären, obwohl ihre Männer von außen betrachtet ihnen nicht mehr viel bieten können?
Liest man sich z.B. mal Lob des Seximus durch, könnte man doch meinen, dass eine Frau in so einer Situation den Drang hat, schnell das Weite zu suchen.

Da gibt es eben die guten Frauen, die lieben und die schlechten Frauen, die nur da sind, wenn es dir gut geht.

 

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vor 23 Minuten, R-K-B schrieb:

Um das noch mal zu präzisieren – es gibt ja zahlreiche Trennungen von langjährigen Beziehungen, weil für die Frau das gemeinsame Leben unbefriedigend wird oder sie sich allein oder mit jemand anderem ein besseres Leben vorstellt, obwohl eigentlich die Grundbausteine der Beziehung gut wären. Von außen betrachtet geht es da ja oft um Nichtigkeiten. Wie passt dann dazu, dass eine Frau bei einem Mann bleibt, der durch einen Schlaganfall völlig hilflos geworden ist, sein Wesen durch Demenz komplett verändert hat, durch eine Depression keine Gefühle mehr, seine Krebserkrankung das gemeinsame Leben bestimmt?

Um das noch mal zu präzisieren – es gibt ja zahlreiche Trennungen von langjährigen Beziehungen, weil für dem Mann das gemeinsame Leben unbefriedigend wird oder er sich allein oder mit jemand anderem ein besseres Leben vorstellt, obwohl eigentlich die Grundbausteine der Beziehung gut wären. Von außen betrachtet geht es da ja oft um Nichtigkeiten. Wie passt dann dazu, dass ein Mann bei einer Frau bleibt, die durch einen Schlaganfall völlig hilflos geworden ist, ihr Wesen durch Demenz komplett verändert hat, durch eine Depression keine Gefühle mehr, ihre Krebserkrankung das gemeinsame Leben bestimmt?

Ob es sowas auch geht? Hilft dir das beim Verständnis? Mal schauen wie du das selbst hälst?

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Ich glaube dir ist eine grundlegende Sache über Pick Up nicht bekannt/bewusst.

Pick Up ist ein Internet Phänomen was über MTV mit ein paar ziemlich abgefahrenen Vögeln (...im wahrsten Sinne, ich sag nur peacock Methode von Mystery haha) an die breite Masse publiziert wurde. Im Grunde ist PU nur ein Sammelsurium von Theorien und Beobachtungen. Es ist weder wissenschaftlich noch anderweitig belegt. Teilbereiche der Sozialforschung von denen sich PU bedient sind sogar von Sozial- und Verhaltens Forschern bestätigt, wie z.B. die Körpersprache einer Frau die sich zu einem Mann hingezogen fühlt. Aber das meiste baut auf Überlieferungen vom Hören-Sagen und natürlich empirisch gesammelten Erfahrungen von dudes In-Field.

Es steht außer Frage dass PU dich zum lay führt, wenn es vorher so gar nicht lief. Aber man darf gut und gerne in Frage stellen wie viel Anteil PU dabei trägt und wie viel einfach nur pures "ich bewege mich aus der Komfort Zone und lege mir mal Eier zu" ausmacht. Naja.. jetzt kann man natürlich argumentieren dass PU bereits einen Anteil zum Erfolg trägt, alleine schon weil es von dir verlangt deinen Arsch zu erheben. Und das wäre faktisch gesehen korrekt.

 

Aber, deine Überlegungen/Ansätze und Theorien kollerieren nicht mit Pick Up. Und die Gedankenexperimente warum eine Frau bei einem kranken Mann bleibt oder nicht finde ich persönlich höchst makaber. Einfach weil du scheinbar versuchst herauszufinden unter welchen Bedingungen eine Frau SELBST DANN bei ihrem Mann bleibt. Das ist, meiner Meinung nach, ein Stückweit abstoßend.

Und gehört in keine Diskussion zum Thema Verführung. Es wär etwas anderes wenn du die Beobachtung machst dass Menschen (sowohl Frauen als auch Männer) manchmal bei ihren Partnern bleiben egal was auch im Wege steht und manchmal gehen Wege auch trotz perfekter Bedingungen auseinander. Und darauf dann die These aufbaust dass die meisten Frauen sicherlich das brauchen was sich jeder Mensch wünscht, einen "normalen" gesunden Partner mit dem man einfach sein Leben teilen kann. Und Frauen die ihren kranken Mann nicht verlassen vielleicht auch die Beziehung über ihr eigenes Glück stellen.

Selbe Theorie, komplett andere Perspektive/ Diskussionsgrundlage.

Deine Herleitung bringt so einen ekelhaften Unterton mit sich, von wegen du würdest nach Möglichkeiten bsuchen davon zu profitieren. Ich sage nicht dass du darauf hinaus willst aber ich möchte dich nur darauf hinweisen dass wir uns in diese Richtung bewegen wenn du nicht so langsam Mal den eigentlichen Sinn dieses Threads klar und deutlich machst.

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vor 36 Minuten, Hannax schrieb:

Um das noch mal zu präzisieren – es gibt ja zahlreiche Trennungen von langjährigen Beziehungen, weil für dem Mann das gemeinsame Leben unbefriedigend wird oder er sich allein oder mit jemand anderem ein besseres Leben vorstellt, obwohl eigentlich die Grundbausteine der Beziehung gut wären. Von außen betrachtet geht es da ja oft um Nichtigkeiten. Wie passt dann dazu, dass ein Mann bei einer Frau bleibt, die durch einen Schlaganfall völlig hilflos geworden ist, ihr Wesen durch Demenz komplett verändert hat, durch eine Depression keine Gefühle mehr, ihre Krebserkrankung das gemeinsame Leben bestimmt?

Ob es sowas auch geht? Hilft dir das beim Verständnis? Mal schauen wie du das selbst hälst?

Ist im Grunde das gleiche und auch die gleichen Erklärungsansätze sollten ziehen.
Bezüglich der Frage, wie ich das selber halten würde: Ist zwar für das Thema nicht relevant, aber ich würde ich würde zu der Frau stehen. Allerdings würde ich auch niemals eine Beziehung zu einer gesunden Frau beenden, weil ich der Meinung bin, ich würde was besseres bekommen oder weil das gemeinsame Leben nicht mehr befriedigend genug ist (gilt natürlich nicht, wenn die Frau mich betrügt, irgendwelche körperlichen Verletzungen im Spiel sind, Psychoterror, etc.)

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Gast
vor einer Stunde, R-K-B schrieb:

Wenn bei einem Kranken die Frau aufgrund von tiefer Liebe, Loyalität und Vertrauen die Beziehung aufrecht erhält (obwohl hier in gewisser Weise eine Form von Abhängigkeit besteht, da der Mann wahrscheinlich in so einem Zustand nicht so leicht eine neue Partnerin findet und eventuell auch physisch auf die Frau angewiesen ist), dann müsste eine Frau bei einem Gesunden aufgrund von Liebe, Loyalität und Vertrauen die Beziehung ja erst recht erhalten wollen. Somit wären ja auch für einen Gesunden Sachen wie Attraction, Bedürftigkeit, etc. nicht mehr relevant, sobald erst mal die Grundbausteine von tiefer Liebe, Loyalität und Vertrauen gelegt wurden.
Maximal (wenn überhaupt) dürften die ganzen PU Aussagen dann noch bei der Anbahnung einer Beziehung Anwendung finden, bis die Grundbausteine gelegt sind. Das scheint der PU Theorie nach Lob des Seximus ja zu widersprechen, wonach auch langfristig die Attraction aufrechterhalten werden müsste, es keine Bedürftigkeit geben sollte, etc. Auch stellt sich mir dann direkt die Fragen, wie es bei langjährigen soliden Beziehungen mit einem Gesunden zu Trennungen aufgrund von einem Rückgang der Gefühle kommen kann, obwohl die Grundbausteine bis dahin gestimmt haben

1. Wir sind alle bedürftig. Ergibt sich schon daraus, dass wir erstens emotionale Wesen und zweitens soziale Wesen sind. Wir haben alle Bedürfnisse, die bspw. nur von anderen befriedigt werden können (das Grundlegendste ist wohl die Anerkennung). Das bedeutet natürlich nicht, dass wir ständig klammern und jammern, um unsere Bedürfnisse erfüllt zu bekommen, aber im Grunde genommen arbeiten wir schon darauf hin, dass andere sie erfüllen. Du unterstellt so ein bisschen, dass Menschen mit einer Behinderung, einer Krankheit oder einer Lebenskrise automatisch in so eine klammernde und jammernde Bedürftigkeit verfallen (zumindest klingt das so, wenn du das dauernd im Gegensatz zu den "gesunden" Menschen aufzählst; korrigiere mich, wenn du das anders meinst). Dies ist aber nicht automatisch so. Im Gegenteil erwächst oft Stärke aus sehr komplizierten Situation, weil das eine der wenigen Möglichkeiten ist, die uns wachsen lässt. Ist jetzt eine Analogie zur Situation, aber Humboldt hat es meiner Meinung nach schon richtig erkannt, dass "Bildung" oder "die Entfaltung der Kräfte" nur stattfinden kann, wenn die Welt widerständig und eigenständig ist. Und dazu gehören eben manchmal Phasen (die auch dauerhaft sein können), in denen es um Krankheiten, um Schwäche, um Verletzungen und Behinderungen  geht. Die Individuen an sich und das Paar gemeinsam kann an solche Situationen wachsen und ggf. sogar noch die drei Grundbausteine: Liebe, Loyalität und Vertrauen festigen. Vielleicht mal ein etwas positiverer Blickwinkel auf die Dinge, die im Leben passieren. 

2. Emotionen sind nicht stabil. Du hast schon richtig erkannt, dass Emotionen manchmal nachlassen oder sich verstärken. Sie unterliegen Schwankungen. Dies kann ganz unterschiedliche Ursachen haben, wovon wir vermutlich nur einen winzig kleinen Bruchteil wissen, was da im Gehirn passiert. Das bedeutet, dass wir dieses Phänomen erstmal so hinnehmen müssen ohne eine wirklich ursächliche Erklärung zu haben. Das muss man einfach aushalten können. Daher kann es passieren, dass eben trotz dessen, dass der Mann alles hat, was PU meint, was er haben muss, dass die Gefühle der Frau schwinden. Und wenn die Liebe fehlt in den drei Grundbausteinen, dann ist das schon eine arg wacklige Angelegenheiten. Das reicht meisten schon aus, um die Beziehung zu beenden oder es fehlt nur ein kleines bisschen, damit die Beziehung auseinander bricht. Dazu kommt noch, dass natürlich eben jeder Mensch individuelle Maßstäbe an wichtigen Eigenschaften in einer Beziehung legt und diese von außen nur sehr schwerlich zu bewerten sind. Also wenn du von außen eine Beziehung beobachtest, in der der Mann deiner Meinung nach Attraction, Standing usw. usf. hat, dann muss die Frau das nicht unbedingt so sehen wie du. Es kann bspw. auch beobachtet werden, dass im Leben die Maßstäbe variieren, die wir an eine Beziehung oder an unsere/n Partner*in legen. Und das hat eben nichts damit zu tun, ob der/die Partner*in eine Behinderung hat, krank ist oder eine Lebenskrise durchmacht oder "gesund" ist. 

3. Liebe. Du schreibst, dass Liebe bedingungslos und "unendlich" sein müsse, wenn die Liebe eben so ein wichtiger Grundpfeiler ist und sich eben auch über die PU-Regeln hinwegsetzt. Damit knüpfe ich im Prinzip etwas an oben an. Emotionen können schwanken, müssen sie aber nicht. Nur weil man selbst keine bedingungslose und "unendliche" Liebe erfahren hat, bedeutet das nicht, dass es sie nicht gibt, denn andere haben sie sehr wohl erfahren und ich hoffe, dass du den Personen nicht absprechen willst, was sie empfinden. "Unendliche" Liebe kann es übrigens nicht geben, weil wir Menschen selbst eben endlich sind. Spätestens nach dem Tod beider Menschen ist die Liebe auch zu Ende (außer man glaubt an ein Leben nach dem Tod, wie auch immer das dann gestaltet sein soll). 

4. Nach deiner letzten Antwort an Hannax: Interessiert dich das wirklich oder suchst du Sicherheit in theoretischen Überlegungen? 

So, ich hoffe, dass ich nicht zu ausschweifend war. 

 

 

 

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vor 45 Minuten, Biff schrieb:

Ich glaube dir ist eine grundlegende Sache über Pick Up nicht bekannt/bewusst.

Pick Up ist ein Internet Phänomen was über MTV mit ein paar ziemlich abgefahrenen Vögeln (...im wahrsten Sinne, ich sag nur peacock Methode von Mystery haha) an die breite Masse publiziert wurde. Im Grunde ist PU nur ein Sammelsurium von Theorien und Beobachtungen. Es ist weder wissenschaftlich noch anderweitig belegt. Teilbereiche der Sozialforschung von denen sich PU bedient sind sogar von Sozial- und Verhaltens Forschern bestätigt, wie z.B. die Körpersprache einer Frau die sich zu einem Mann hingezogen fühlt. Aber das meiste baut auf Überlieferungen vom Hören-Sagen und natürlich empirisch gesammelten Erfahrungen von dudes In-Field.

Es steht außer Frage dass PU dich zum lay führt, wenn es vorher so gar nicht lief. Aber man darf gut und gerne in Frage stellen wie viel Anteil PU dabei trägt und wie viel einfach nur pures "ich bewege mich aus der Komfort Zone und lege mir mal Eier zu" ausmacht. Naja.. jetzt kann man natürlich argumentieren dass PU bereits einen Anteil zum Erfolg trägt, alleine schon weil es von dir verlangt deinen Arsch zu erheben. Und das wäre faktisch gesehen korrekt.

 

Aber, deine Überlegungen/Ansätze und Theorien kollerieren nicht mit Pick Up. Und die Gedankenexperimente warum eine Frau bei einem kranken Mann bleibt oder nicht finde ich persönlich höchst makaber. Einfach weil du scheinbar versuchst herauszufinden unter welchen Bedingungen eine Frau SELBST DANN bei ihrem Mann bleibt. Das ist, meiner Meinung nach, ein Stückweit abstoßend.

Und gehört in keine Diskussion zum Thema Verführung. Es wär etwas anderes wenn du die Beobachtung machst dass Menschen (sowohl Frauen als auch Männer) manchmal bei ihren Partnern bleiben egal was auch im Wege steht und manchmal gehen Wege auch trotz perfekter Bedingungen auseinander. Und darauf dann die These aufbaust dass die meisten Frauen sicherlich das brauchen was sich jeder Mensch wünscht, einen "normalen" gesunden Partner mit dem man einfach sein Leben teilen kann. Und Frauen die ihren kranken Mann nicht verlassen vielleicht auch die Beziehung über ihr eigenes Glück stellen.

Selbe Theorie, komplett andere Perspektive/ Diskussionsgrundlage.

Deine Herleitung bringt so einen ekelhaften Unterton mit sich, von wegen du würdest nach Möglichkeiten bsuchen davon zu profitieren. Ich sage nicht dass du darauf hinaus willst aber ich möchte dich nur darauf hinweisen dass wir uns in diese Richtung bewegen wenn du nicht so langsam Mal den eigentlichen Sinn dieses Threads klar und deutlich machst.

Die Antwort auf deinen zweiten Abschnitt steht im Grunde schon im ersten Abschnitt von dir.
Hier geht es um die Beobachtung, wie es mit der PU Theorie vereinbar ist, warum eine Frau (oder ein Mann) bei ihrem (seinem) kranken Mann (Frau) bleibt. Das ist eine komplett wertungsfreie Frage, bei der es auch nicht darum geht, irgendwelche Vorteile daraus zu ziehen, sondern lediglich zu verstehen, warum das so ist wie es ist und wie man das soziologische Verständnis dahingehend erweitern kann. Liest man sich Lob des Sexismus mal durch, scheint diese Beobachtung basierend auf dieser Theorie zunächst ja mal sehr widersprüchlich zu sein.
Dass das makaber ist oder einen ekelhaften Unterton hat, kann ich nicht ganz nachvollziehen. So eine Beobachtung zeigt schließlich, dass manche Menschen ein höchst ehrbares und respektables Verhalten zeigen. Die Frage nach dem warum manche Menschen so ein Verhalten zeigen und andere nicht ist aber auf einer neutralen, "wissenschaftlichen" Ebene angesiedelt.

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vor 6 Minuten, R-K-B schrieb:

Die Antwort auf deinen zweiten Abschnitt steht im Grunde schon im ersten Abschnitt von dir.
Hier geht es um die Beobachtung, wie es mit der PU Theorie vereinbar ist, warum eine Frau (oder ein Mann) bei ihrem (seinem) kranken Mann (Frau) bleibt. Das ist eine komplett wertungsfreie Frage, bei der es auch nicht darum geht, irgendwelche Vorteile daraus zu ziehen, sondern lediglich zu verstehen, warum das so ist wie es ist und wie man das soziologische Verständnis dahingehend erweitern kann. Liest man sich Lob des Sexismus mal durch, scheint diese Beobachtung basierend auf dieser Theorie zunächst ja mal sehr widersprüchlich zu sein.
Dass das makaber ist oder einen ekelhaften Unterton hat, kann ich nicht ganz nachvollziehen. So eine Beobachtung zeigt schließlich, dass manche Menschen ein höchst ehrbares und respektables Verhalten zeigen. Die Frage nach dem warum manche Menschen so ein Verhalten zeigen und andere nicht ist aber auf einer neutralen, "wissenschaftlichen" Ebene angesiedelt.

Stimmt. Allerdings ist das Problem, dass du in dem was du schreibst, Menschen mit Behinderungen, Krankheiten und Lebenskrisen einen geringeren Wert zuschreibst, als einem "gesunden" Menschen. Es klingt so, als würden eben diese Menschen mit Einschränkungen automatisch schlechter gestellt sein, aber diese Annahme von dir ist schon allein fehlerhaft. 

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Attraction = Value 

Die Value Systeme von Frauen können unterschiedlich ausfallen. Die eine bewertet Geld als hochwertig an, während es bei der anderen um zwischenmenschliche Aspekte geht. Hängt also von der Frau ab.

Mit emotionalem Invest und Commitment in diesen Value entsteht eine LTR, vorausgesetzt es beruht auf Gegenseitigkeit. Hoffe du verstehst es, Son.

 

 

 

 

bearbeitet von TheCreat0r
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vor 13 Minuten, becar schrieb:

1. Wir sind alle bedürftig. Ergibt sich schon daraus, dass wir erstens emotionale Wesen und zweitens soziale Wesen sind. Wir haben alle Bedürfnisse, die bspw. nur von anderen befriedigt werden können (das Grundlegendste ist wohl die Anerkennung). Das bedeutet natürlich nicht, dass wir ständig klammern und jammern, um unsere Bedürfnisse erfüllt zu bekommen, aber im Grunde genommen arbeiten wir schon darauf hin, dass andere sie erfüllen. Du unterstellt so ein bisschen, dass Menschen mit einer Behinderung, einer Krankheit oder einer Lebenskrise automatisch in so eine klammernde und jammernde Bedürftigkeit verfallen (zumindest klingt das so, wenn du das dauernd im Gegensatz zu den "gesunden" Menschen aufzählst; korrigiere mich, wenn du das anders meinst). Dies ist aber nicht automatisch so. Im Gegenteil erwächst oft Stärke aus sehr komplizierten Situation, weil das eine der wenigen Möglichkeiten ist, die uns wachsen lässt. Ist jetzt eine Analogie zur Situation, aber Humboldt hat es meiner Meinung nach schon richtig erkannt, dass "Bildung" oder "die Entfaltung der Kräfte" nur stattfinden kann, wenn die Welt widerständig und eigenständig ist. Und dazu gehören eben manchmal Phasen (die auch dauerhaft sein können), in denen es um Krankheiten, um Schwäche, um Verletzungen und Behinderungen  geht. Die Individuen an sich und das Paar gemeinsam kann an solche Situationen wachsen und ggf. sogar noch die drei Grundbausteine: Liebe, Loyalität und Vertrauen festigen. Vielleicht mal ein etwas positiverer Blickwinkel auf die Dinge, die im Leben passieren. 

2. Emotionen sind nicht stabil. Du hast schon richtig erkannt, dass Emotionen manchmal nachlassen oder sich verstärken. Sie unterliegen Schwankungen. Dies kann ganz unterschiedliche Ursachen haben, wovon wir vermutlich nur einen winzig kleinen Bruchteil wissen, was da im Gehirn passiert. Das bedeutet, dass wir dieses Phänomen erstmal so hinnehmen müssen ohne eine wirklich ursächliche Erklärung zu haben. Das muss man einfach aushalten können. Daher kann es passieren, dass eben trotz dessen, dass der Mann alles hat, was PU meint, was er haben muss, dass die Gefühle der Frau schwinden. Und wenn die Liebe fehlt in den drei Grundbausteinen, dann ist das schon eine arg wacklige Angelegenheiten. Das reicht meisten schon aus, um die Beziehung zu beenden oder es fehlt nur ein kleines bisschen, damit die Beziehung auseinander bricht. Dazu kommt noch, dass natürlich eben jeder Mensch individuelle Maßstäbe an wichtigen Eigenschaften in einer Beziehung legt und diese von außen nur sehr schwerlich zu bewerten sind. Also wenn du von außen eine Beziehung beobachtest, in der der Mann deiner Meinung nach Attraction, Standing usw. usf. hat, dann muss die Frau das nicht unbedingt so sehen wie du. Es kann bspw. auch beobachtet werden, dass im Leben die Maßstäbe variieren, die wir an eine Beziehung oder an unsere/n Partner*in legen. Und das hat eben nichts damit zu tun, ob der/die Partner*in eine Behinderung hat, krank ist oder eine Lebenskrise durchmacht oder "gesund" ist. 

3. Liebe. Du schreibst, dass Liebe bedingungslos und "unendlich" sein müsse, wenn die Liebe eben so ein wichtiger Grundpfeiler ist und sich eben auch über die PU-Regeln hinwegsetzt. Damit knüpfe ich im Prinzip etwas an oben an. Emotionen können schwanken, müssen sie aber nicht. Nur weil man selbst keine bedingungslose und "unendliche" Liebe erfahren hat, bedeutet das nicht, dass es sie nicht gibt, denn andere haben sie sehr wohl erfahren und ich hoffe, dass du den Personen nicht absprechen willst, was sie empfinden. "Unendliche" Liebe kann es übrigens nicht geben, weil wir Menschen selbst eben endlich sind. Spätestens nach dem Tod beider Menschen ist die Liebe auch zu Ende (außer man glaubt an ein Leben nach dem Tod, wie auch immer das dann gestaltet sein soll). 

4. Nach deiner letzten Antwort an Hannax: Interessiert dich das wirklich oder suchst du Sicherheit in theoretischen Überlegungen? 

So, ich hoffe, dass ich nicht zu ausschweifend war. 

 

 

 

Zu 1.: Du hast Recht, wahrscheinlich habe ich das implizit unterstellt, da ich mich in eine solche Situation nicht gut reinversetzen kann. Wenn ich gesunde und kranke Menschen gegenüberstellen, soll das natürlich niemanden abwerten, sondern lediglich dem Verständnis dienen. Aber ist ein guter Punkt, dass man charakterlich auch an sowas stärker werden
Zu 2.: War vor allem auf die allgemeine PU Theorie bezogen, wie sie z.B. in Lob des Sexismus propagiert wird
Zu 3.: Ob es das gibt, kann ich in der Tat nicht endgültig beurteilen. Da hast du absolut Recht. Aber ob sie andere erfahren haben, können wir aber beide nicht mit Sicherheit beurteilen. Das Problem an der Sache ist eigentlich, dass wir gar nicht richtig festlegen können, was Liebe ist. Was läuft bei Liebe psychologisch/soziologisch im Hintergrund ab? Da Liebe etwas psychologisches/soziologisches zu sein scheint, können wahrscheinlich auch schon Änderungen an einem oder beiden Partner/n die Liebe verändern
Zu 4.: Ich versuche die Beobachtung im Kontext der Theorie zu verstehen. Warum ich so handeln würde wie oben beschrieben, würde ich meinen Grundwerten wie Loyalität zuschreiben. Im nächsten Schritt könnte ich man sich aber auch fragen, wie solche Grundwerte psychologisch/soziologisch entstehen

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vor 26 Minuten, becar schrieb:

Stimmt. Allerdings ist das Problem, dass du in dem was du schreibst, Menschen mit Behinderungen, Krankheiten und Lebenskrisen einen geringeren Wert zuschreibst, als einem "gesunden" Menschen. Es klingt so, als würden eben diese Menschen mit Einschränkungen automatisch schlechter gestellt sein, aber diese Annahme von dir ist schon allein fehlerhaft. 

Da hast du mich falsch verstanden, das sehe ich so nicht. Meine implizite Annahme war, dass kranke Menschen eine größere emotionale Bedürftigkeit haben (und physisch eingeschränkter sind). Vielleicht weil ich glaube, dass es zumindest bei mir so wäre. 

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vor 5 Minuten, R-K-B schrieb:

Da hast du mich falsch verstanden, das sehe ich so nicht. Meine implizite Annahme war, dass kranke Menschen eine größere emotionale Bedürftigkeit haben (und physisch eingeschränkter sind). Vielleicht weil ich glaube, dass es zumindest bei mir so wäre. 

Kannst du mal sagen wie alt du bist und wie alt deine Freundin ist und was genau das Problem ist? Wie lange geht eure Beziehung?

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Gast
vor 8 Minuten, R-K-B schrieb:

Da hast du mich falsch verstanden, das sehe ich so nicht. Meine implizite Annahme war, dass kranke Menschen eine größere emotionale Bedürftigkeit haben (und physisch eingeschränkter sind). Vielleicht weil ich glaube, dass es zumindest bei mir so wäre. 

Aber warum ist das deine Annahme ohne jetzt einfach von dir auszugehen. Warum genau vermutest du das? Vor allem weil es ein so breites Spektrum an möglichen Einschränkungen gibt, dass man da schon genauer differenzieren müsste. 

Zu dem anderem: Wie Werte entstehen ist psychologisch/soziologisch/erziehungswissenschaftlich eigentlich schon untersucht worden und da spielen eben mehrere Faktoren eine Rolle. Zumindest nach den aktuellen Theorien. Vielleicht hast du ja Interesse daran dich einfach mal in die bestehende Literatur einzulesen. Dann siehst du auch, warum für jeden Werte individuell sind in bestimmten Bereichen. 

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vor 59 Minuten, R-K-B schrieb:

Die Antwort auf deinen zweiten Abschnitt steht im Grunde schon im ersten Abschnitt von dir.
Hier geht es um die Beobachtung, wie es mit der PU Theorie vereinbar ist, warum eine Frau (oder ein Mann) bei ihrem (seinem) kranken Mann (Frau) bleibt. Das ist eine komplett wertungsfreie Frage, bei der es auch nicht darum geht, irgendwelche Vorteile daraus zu ziehen, sondern lediglich zu verstehen, warum das so ist wie es ist und wie man das soziologische Verständnis dahingehend erweitern kann. Liest man sich Lob des Sexismus mal durch, scheint diese Beobachtung basierend auf dieser Theorie zunächst ja mal sehr widersprüchlich zu sein.
Dass das makaber ist oder einen ekelhaften Unterton hat, kann ich nicht ganz nachvollziehen. So eine Beobachtung zeigt schließlich, dass manche Menschen ein höchst ehrbares und respektables Verhalten zeigen. Die Frage nach dem warum manche Menschen so ein Verhalten zeigen und andere nicht ist aber auf einer neutralen, "wissenschaftlichen" Ebene angesiedelt.

Bro, wenn dich das Thema einfach nur interessiert und du solch eine Loyalität in Beziehungen respektierst, cool. Hat keiner was gegen.

 

Aber wenn du mir erzählen willst dass LdS der Idee von Liebe wiederspricht bzw. die Liebe erklärt -oder- dass diese Diskussion hier irgendeinen wissenschaftlichen Anspruch erfüllen kann... Dann bist du komplett lost.

Wie gesagt, deine Kommentare gingen bisher nicht in die Richtung "ich hinterfrage LdS oder PU kritisch weil solche extremen Beispiele von komplizierten Beziehungen beweisen dass Anziehung deutlich komplexer ist". Deine Kommentare gehen in die Richtung "Liebe = sexuelle Anziehung. Und darum ergibt PU oder LdS keinen Sinn." Und "ist hier jemand betroffen und kann mal beschreiben wieso er meint dass seine Frau ihm nicht verlässt?". Letzteres ist halt geschmacklos. Du bewegst dich halt in dieser Diskussion wie der Elefant im Porzellanladen.

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