32 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Am 9.4.2021 um 17:17 , perfect10 schrieb:

...

Jemand nimmt einen Kredit über 100.000,00 € bei Bank x auf. Die Bank tippt ein paar Zahlen in ihren Computer und auf dem Konto des Kreditnehmers erscheinen 100.000,00 €. Einen relativ geringen Prozentsatz des Kreditbetrages muss die Bank als Sicherheit bei der Zentralbank hinterlegen. Ich meine sowas zwischen 1-3%, bin aber nicht sicher. Die Bank verbraucht durch den Kredit als ca. 2.000,00 € Eigenkapital oder alternativ Spareinlagen von Kunden. Wenn einer 10.000,00 € in Bar zu Bank bringt, tippen die Banker wieder etwas auf dem Computer herum und schreiben da ein paar Zahlen auf das Konto des Sparers. Das Geld nehmen sie, hinterlegen es bei der Zentralbank als Sicherheit und "verleihen" dann 500.000,00 € an Kreditnehmer.  Banken hebeln also massivst die Spareinlagen. Daher sehe ich es mehr als Geldschöpfung.

Soweit mein ausbaufähiges Verständnis von den Abläufen. ...

Die 100k für den Kredit muss die Bank aber auch irgendwoher nehmen. Entweder sie hat das selber auf den Konten rumliegen, oder sie muss es sich von einer andere Bank leihen. Was natürlich kein Problem ist, weil alles per Kredit geschöpftes Geld ja solange, bis es wieder zurück gezahlt wurde, auf irgendwelchen Bankkonten liegt (es sei den jemand hebt es Bar ab, Banknoten und Zentralbank Geld ist ja das einzige Primärgeld). Insofern ist da immer genug Geld für die Buchung des Kredites dar, das wird nur durch die Eigenkapitalbeschränkungen oder die durch Zentralbank vorgegebene Mindestreserve (also den maximalen Multiplikator). 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 6 Stunden, charons schrieb:

Als Immobilien Investor sage ich Dir: alles richtig gemacht. Eine eigene Wohnung ist die beste Kapitalanlage, denn Du bist selbst Dein bester Mieter. Du zahlst pünktlich Deine Miete (=Zins & Tilgung an die Bank) und hältst Deine Wohnung in Ordnung. Soweit so gut. Es macht keinen Sinn, einen Kredit mit 1,7% Zinssatz zurückzuzahlen und dafür höher verzinste Aktienanlagen aufzulösen. Eine weitere Wohnung zu kaufen macht hingegen absolut Sinn, wenn die Miete höher ist als Zins & Tilgung. Das nennt man in der BWL "Leverage Effekt", kannst Du ja mal recherchieren. Kurz und knapp: Du kannst solange neue Schulden machen, wie Deine Kapitalrendite höher ist als der Zinssatz, den Du an die Bank zahlst, also natürlich inkl. Tilgung. Wenn Du das früh genug anfängst und dann strukturiert durchziehst, dann hast Du das Thema "Rente" innerhalb von 25 Jahren final gelöst. Mache ich auch so...

Vielleicht ist mein Gewissen auch nur denke in zu kleinen Rahmen (Kleinbürgerlich) und ich sollte vielleicht größer denken. Danke für die Erklärung:)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 9 Stunden, Dekker schrieb:

Vielleicht ist mein Gewissen auch nur denke in zu kleinen Rahmen (Kleinbürgerlich) und ich sollte vielleicht größer denken. Danke für die Erklärung:)

Das ist nicht Dein Gewissen, sondern Deine Erziehung. Schon als Kind werden wir dazu erzogen, nur das auszugeben, was wir haben. Wir "üben" das auch mit Taschengeld. 

Später werden wir (richtigerweise !) vor Konsumschulden gewarnt. Anschaffungen werden kritisiert. "Brauchst Du denn wirklich immer das neues Handy ?!?".

Und dann sollen wir irgendwann "mündig" werden und wie ein Investor denken und sagen: "Hey, ich habe 500 TEUR Schulden und dafür 3 ETW und die Mieter zahlen meine Schulden durch die Miete zurück". Das ist schon ein ganz schön großer Sprung.

Also nochmal zusammengefasst: Solange die Mieteinnahmen (mit einem gewissen Puffer für Mieterwechsel) ausreichen, um Zins und Tilgung zu bedienen ist es völlig in Ordnung Schulden für Immobilien aufzunehmen.

  • LIKE 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 15 Stunden, Masterthief schrieb:

Exklusive Tilgung.

Logischerweise rechnet man nur die „Kosten“, also den Zins.

 

 

Korrekt @Masterthief

Solange der Grenznutzen durch die Aktien höher ist als der Zins, den er an die Bank zahlt, ist es betriebswirtschaftlich sinnvoll, die Aktien zu halten und die Zinsen zu zahlen, anstatt sie zu verkaufen, um mit dem Erlös den Kredit zu tilgen.

Achtung: an alle Immobilienspekulanten unter euch: bitte denkt daran, Mieteinnahmen mit einem gewissen Unsicherheitsfaktor zu gewichten. Ansonsten kommt man schnell in Zahlungsnöte und das kann echt übel ausgehen.

Ich erinnere an dieser Stelle an den vielgescholtenen @walga, der sich aktuell nicht genug um seine Immobilien kümmert und nun "nacharbeiten" muss, damit die Mieteinnahmen wieder fließen. Was er auch sicherlich schaffen wird, deshalb an dieser Stelle mal ein herzliches: Viel Glück, @walga

 

Immobilien sind Arbeit und kein Selbstläufer. Bitte bedenkt das. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Was ich kritisch sehe - man sollte zumindest in der Lage sein, einen Leerstand der Wohnung dauerhaft oder zumindest für mehrere Monate selbst finanzieren zu können.

Meine Familie hatte z.B. schon das Problem, dass die Mieter mehrere Monate nicht zahlen konnten (oder nicht wollten). Ist extrem nervig.  Oder bei einem Mieterwechsel kanns halt durchaus sein, dass die Hütte mal leersteht.

Da ist es echt angenehm, wenn man die Vermietung einem Unternehmen überlässt, das sich darauf spezialisiert hat. Man zahlt dafür einen Betrag (und schlägt den evtl. auf die Miete rauf) und hat dafür seine Ruhe.

 

bearbeitet von countless

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 22 Stunden, countless schrieb:

Was ich kritisch sehe - man sollte zumindest in der Lage sein, einen Leerstand der Wohnung dauerhaft oder zumindest für mehrere Monate selbst finanzieren zu können.

Meine Familie hatte z.B. schon das Problem, dass die Mieter mehrere Monate nicht zahlen konnten (oder nicht wollten). Ist extrem nervig.  Oder bei einem Mieterwechsel kanns halt durchaus sein, dass die Hütte mal leersteht.

Da ist es echt angenehm, wenn man die Vermietung einem Unternehmen überlässt, das sich darauf spezialisiert hat. Man zahlt dafür einen Betrag (und schlägt den evtl. auf die Miete rauf) und hat dafür seine Ruhe.

 

Ja das was du meinst seh ich auch kritisch. Ist aber ähnlich wie ich das seh mit cashreserve bei Aktien, da investiere ich auch nicht alles um Geld als Puffer und Überbrückung zu haben.

mein Vater hatte in seiner Wohnung schon mal mietnomaden was auch eher semigeil is

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 23 Stunden, countless schrieb:

Was ich kritisch sehe - man sollte zumindest in der Lage sein, einen Leerstand der Wohnung dauerhaft oder zumindest für mehrere Monate selbst finanzieren zu können.

Meine Familie hatte z.B. schon das Problem, dass die Mieter mehrere Monate nicht zahlen konnten (oder nicht wollten). Ist extrem nervig.  Oder bei einem Mieterwechsel kanns halt durchaus sein, dass die Hütte mal leersteht.

Da ist es echt angenehm, wenn man die Vermietung einem Unternehmen überlässt, das sich darauf spezialisiert hat. Man zahlt dafür einen Betrag (und schlägt den evtl. auf die Miete rauf) und hat dafür seine Ruhe.

 

nennt sich MAW und sollte man immer einkalkulieren

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.