schnelle Eskalation schlecht für tiefere Beziehungen Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 6 6

[Dieblutwurst 20]

Servus Leute 

Mit zunehmenden Lebenserfahrung kommt auch Erfolg in der Verführung. Ich bin 23 Jahre alt, aber hatte noch nie eine LTR. Was ich nach einigen one night stands und tinder lays sagen kann: schneller unverbindlicher Sex - das lehrt Pickup, und das scheine ich zu beherrschen. 
 

Möglicherweise haben das einige hier im Forum schon bei sich selbst beobachten können: Man geht raus, macht Pickup nach Vorschrift und eskaliert so schnell wie möglich, hat Sex mit einer Frau, und kurz nachdem die Tat vollbracht ist, wird einem eine Obskurität bewusst: man findet sich selbst neben einem fremden Menschen in einem fremden Bett wieder. Man teilt die intimste Sache der Welt mit einem Fremden. Dann trifft man sich wieder, vögelt wieder und eigentlich kann man mit dem Menschen über wenig reden, man kennt ihn ja kaum. Man sagt die Dinge und macht die Dinge die zum Sex führen, dazwischen ist aber nichts.

Schön langsam denke ich, ob das nicht schlecht für die Beziehungen zu anderen Menschen ist. Gibt es einen Punkt, an dem Pickup quasi zu effizient wird? Es führt zu schnell zu effektiv zum Ziel: Sex. Aber ich finde, man kann dann schwer eine Beziehung aufbauen, weil einfach so viele wichtige Phasen übersprungen werden. 
 

Eine tiefere Beziehung zu Frauen konnte ich bisher nicht aufbauen, einfach weil ich wenig Zeit mit Frauen verbringe (außerhalb von Clubs und Dates). Seit einem Jahr habe ich eine neue Kollegin in der Arbeit und ich merke, dass das etwas ganz anderes ist, wenn man jemanden über einen längere Zeitraum KENNENLERNT. Es ist zwar nur eine Arbeitsbeziehung, hat aber dennoch mehr Tiefe als die üblichen Tinder Dates oder FB’s. Unter Tiefe verstehe ich Vertrauen und Rapport.  Jemanden kennenlernen - dieser doch so wichtige Aspekt findet in Pickup keine Bedeutung. 

Und so komme ich zu dem Gedanken, dass normale Menschen ihre Beziehungen zwar langsam aufbauen, und vielleicht nicht beim ersten Date vögeln, und sich erst über Freundschaft irgendwann mehr entwickelt, sie aber dennoch zum selben Ziel kommen. Ich kann nachvollziehen, wie normale Menschen Beziehungen eingehen, und somit auch Sex bekommen. Es dauert länger, jedoch lernt man die Frauen wirklich kennen, und somit kann man sie auch öfter vögeln und es fühlt sich wahrscheinlich natürlicher an. 

Daraus schließe ich, dass es sinnvoll ist, sich bei Dates mehr auf die Frau zu konzentrieren, wahrnehmen wie einem die Frau gefällt, und sich Zeit zu lassen um den Prozess, die Entwicklung, das Kennenlernen, zu genießen. Und weniger Street Game oder Tinder, dafür mehr echte Aktivitäten nützen - Fitnessstudio, Vereine, Social Circle.  

Wie war das bei euch und eurer ersten LTR? Ich bin ja quasi nur durch pickup „entjungfert“, normale Beziehungen zu Frauen kenne ich kaum. Möglicherweise kann jemand seine Erfahrungen mit uns allen zu diesem Thema teilen.

Liebe Grüße 

[LegallyHot 5553]

vor 8 Stunden, Dieblutwurst schrieb:

schneller unverbindlicher Sex - das lehrt Pickup, und das scheine ich zu beherrschen

Mh, nein. Nein, eigentlich nicht. PickUp "lehrt" attraktiv zu sein, auf andere Menschen (sexuell) anziehend zu wirken, was eine notwendige Voraussetzung u.a. dafür ist, dass es zu einer Beziehung mit einem Menschen kommt und es nicht auf eine Freundschaft hinausläuft. Denn was unterscheidet eine sehr gute Freundschaft von einer soliden LTR? Korrekt. Der Sex.

vor 8 Stunden, Dieblutwurst schrieb:

Pickup nach Vorschrift

... jetzt wär ich fast an meinem Tee erstickt! Lass das!

vor 8 Stunden, Dieblutwurst schrieb:

Man teilt die intimste Sache der Welt mit einem Fremden.

Da geht´s schon los. Also meine "intimste Sache der Welt" ist nicht mein nackter Arsch. Das sind Gedanken, Gefühle und Erinnerungen. Keine Körperteile. Und wieso sollte es auch? Als gesunder erwachsener Mensch habe ich ja ein Bedürfnis nach sexueller Aktivität - völlig unabhängig von irgendwelchen romantischen Verbrüderungen. Diese "Intimität" ist an der Stelle auch ganz massiv kulturell aufgedrückt, unter andrem lange Zeit um Frauen davon zu überzeugen, warum es moralisch verwerflich sein sollte, einfach Sex zu haben, weil man Sex haben möchte - ganz ohne ihn zu benutzen um jemanden in eine Bindung zu erpressen.

vor 8 Stunden, Dieblutwurst schrieb:

Gibt es einen Punkt, an dem Pickup quasi zu effizient wird? Es führt zu schnell zu effektiv zum Ziel: Sex.

Sehr spannende und wichtige Frage, die sich da inmitten eines eher ernüchternden Posts versteckt hat. Imho: Jain. Ich würde es nicht als "zu effizient" bezeichnen, denn das Problem ist weder die Methode noch wie gut sie funktioniert, sondern wie der jeweilige Mensch damit umgeht resp. darauf reagiert. Wir müssen da nicht drum rum reden - man hat schon ganz große Namen ganz tief fallen sehen, nach hunderten von Lays. Manche so tief, dass man nie wieder von ihnen gehört hat... Es ist eben wie mit den Backsteinen. Man kann Häuser mit bauen oder Schädel mit einschlagen. Hängt davon ab, wie und wozu man sie benutzt. Dasselbe gilt für PickUp resp. Attraktivität. Und ja, es lässt sich immer wieder einmal beobachten wie Menschen den Gripp verlieren. Wenn man denen zuliest, dann klingt es plötzlich als würden sie irgendein Videospiel spielen und jeder Lay gibt Punkte, Bonuspunkte wenn das HB in bestimmte Kategorien fällt oder bei besonderen Konstellationen. Man liest Posts in denen beschrieben wird, wie jemand auf Biegen und Brechen einen Lay nach dem andren durchzieht, während "eigentlich gar keine Lust" oder "irgendwie reizt es mich nicht mehr" oder dergleichen. Da herrscht in der Community immernoch (und das seit Jahren) ein imho problematischer Vibe der vorgibt, dass man das zumindest der Form halber beklatschen muss, denn offenbar "funktioniert" ja das Pickup bei dem Kollegen super - er hat massig Lays, "leistet" also was. Was das mit dem Kerl macht steht da in zweiter Reihe.

Persönlich habe ich ja so einige dabei beobachtet, wie sie durch Pickup regelrechte Metamorphosen durchlaufen haben. Manche gehen als Textbook Nice-guy-friendzone-nerds rein und kommen als extrem attraktive Männer wieder raus, die danach auch ganz souverän ihren Weg machen. Triggerwarnung: der überwiegende Teil von denen endet in LTRs (auch poly) oder heiratet irgendwann schlicht. Andere gehen ebenfalls als Nice-guy-friendzone-nerds rein und kommen als imho angeschlagene bis gebrochene Vögelmaschinen raus, die hilflos in der Gegend herumpenetrieren und selbst nicht wissen, wonach sie eigentlich suchen. Letzteres scheint mir u.a. damit zusammen zu hängen, ob man sich ernsthaft auf PU einlässt, sich ernsthaft einliest und den "Arbeit an dir selbst" Aspekt aka Innergame beherzigt, oder schlicht Technik einübt um effizient zu werden. In ersterem Fall haste halt irgendwann einen attraktiven Mann, der flirten kann. In letzterem Fall hast du im schlechtesten Fall einen LSE-nice-guy-nerd der weiß, wie er sich verstellen muss, um Sex zu kriegen.

vor 8 Stunden, Dieblutwurst schrieb:

Aber ich finde, man kann dann schwer eine Beziehung aufbauen, weil einfach so viele wichtige Phasen übersprungen werden. 

Um Phasen überspringen zu können via Sex müsste es eine festgelegte, zwingende Reihenfolge geben. Wer sollte das festgelegt haben? Was hält dich nach dem Sex davon ab, die Person noch besser kennen zu lernen? Was hält dich davon ab, häufiger Sex mit dieser Person zu haben, während du das tuste? Noch spannender: Was hält dich davon ab, sie VOR dem Sex besser kennen zu lernen? Wenn du hektisch zur Eskalation drängelst, weil du sonst Schiss hast, die Kiste fliegt dir um die Ohren, dann ist das kein besonders solides Game.

vor 8 Stunden, Dieblutwurst schrieb:

merke, dass das etwas ganz anderes ist, wenn man jemanden über einen längere Zeitraum KENNENLERNT

Wer oder was hält dich davon ab? Es zwingt dich ja keiner zu eskalieren. Es zwingt dich auch keiner, jeden Menschen mit Brüsten in Sichtweite anzugamen statt schlicht zu socializen.

 

vor 8 Stunden, Dieblutwurst schrieb:

Ich kann nachvollziehen, wie normale Menschen Beziehungen eingehen, und somit auch Sex bekommen. Es dauert länger, jedoch lernt man die Frauen wirklich kennen, und somit kann man sie auch öfter vögeln und es fühlt sich wahrscheinlich natürlicher an.

Also ich kann dich beruhigen, mit dem richtigen Mindset fühlt sich Sex immer natürlich an, auch ohne erst eine tiefere Bindung herzustellen. Und schneller Sex hält auch niemanden von einer Wiederholung ab, es sei denn der Sex ist scheiße. Wenn man natürlich die Erfahrung macht, dass Sexualpartner in aller Regel keine Wiederholung möchten, dann kann man auf die Idee kommen, lieber erst mal zu binden und dann über diese Schiene den andren quasi dazu zu  bewegen, den Sex so hinzunehmen wie er ist...

vor 8 Stunden, Dieblutwurst schrieb:

 Ich bin ja quasi nur durch pickup „entjungfert“, normale Beziehungen zu Frauen kenne ich kaum.

Und da sind wir wieder beim Backstein. PickUp bringt wirklich jedwedes Material mit, das man braucht, um zu einem sozial funktionierenden und attraktiven Menschen zu werden. Das muss man aber halt a) wollen und b) tun. Durch Marathonvögeln wird man kein sozial kompetenter Mensch. Das ist aber auch schlicht nicht der Kern von PickUp. Der Kern von PickUp ist, fähig zu sein bei den Personen, die man attraktiv findet, auch zu landen. Mit einer erhöhren Wahrscheinlichkeit zumindest. Streeten etc. war ja NIE der Weisheit letzter Schluss. Das war ursprünglich quasi eine Bootcamp-Übungstechnik um das Ansprechen zu üben, um Konversation zu üben und Kontaktängste abzubauen. Aber es war nie Ziel des Ganzen durch jahrelanges Streeten sinnlos Lay an Lay zu reihen, während man eigentlich eine LTR will. Es ging nie um Highscores, die keinen weiterbringen.

Dabei will ich gar nicht abstreiten, dass sich Strömungen entwickelt haben, die genau so funktionieren - aber das sind in meinen Augen weder sinnvolle noch erstrebenswerte Lebensentwürfe. Wer nichts besseres zu tun hat als am laufenden Band wildfremde Menschen zwecks Sex aufzureißen, dem fehlt halt irgendwo irgendwas anderes. Da kann mir auch kein Straßenheld was anderes erzählen. Denn wenn´s schon nur um möglichst viel Sex geht sind eine Handvoll fester FBs/F+ einfach immer effizienter, zuverlässiger und machen mehr Spaß.

my 2 cent

Lee

[Silencer_79 39]

Respekt an beide Vorredner.

[Marquardt 1856]

Du machst etwas falsch. 

Ich rede mit den allermeisten Frauen über sehr viele verschiedene Dinge nach dem Sex und werde da auch sehr intim, eben WEIL wir vorher schon körperlich sehr intim geworden sind, dass macht es für mich leichter. 
Vielleicht solltest du nach dem Sex mehr reden und dich mehr öffnen. 
Ich habe alle meine bisherigen Freundinnen, alles tolle Frauen, über altmanierte PickUp Art kennengelernt.

Sex mag man früh haben, eben weil es früh für eine gewisse Intimität sorgt und man so feststellt, ob man sexuell zusammen passt. Davon abgesehen ist Sex das größte Investment, was eine Frau jemals in dich machen wird und deswegen ist es für deinen Frame als Mann nun einmal am besten ihn so früh wie möglich zu haben (mal davon abgesehen, dass Sex auch einfach Spaß macht). Du möchtest ja auch sehr attraktiv auf sie wirken, ihr zuliebe.


Aber probier beides aus und wenn langsames kennenlernen für dich langfristig besser funktioniert, dann soll es so sein. Die Natur dürfte meiner Meinung nach gegen dich sprechen. 

[Chris1337 973]

Am 24.4.2021 um 22:55 , Dieblutwurst schrieb:

Was ich nach einigen one night stands und tinder lays

Warum bleibt es denn immer nur bei ONS, F+ und Tinder-Sex-Dates?! Ist dann von dir oder von den Frauen aus dann immer Schluss?! Bekommst du da auch mal Feedback?!

 

[Biff 3548]

Kann man null pauschalisieren. Schneller Sex bedeutet nicht automatisch dass es um eine kurze Geschichte geht die sich auf den Sex begrenzt. Aber natürlich 'kann' es den Eindruck vermitteln dass es eben nur um Sex ging. Letzteres erwächst aber aus dem was vor dem Sex geschehen ist und vor allem was danach.

Die Gründe warum du bisher keine Beziehung hattest können vielfältig sein. Allerdings machst du einen Denkfehler wenn du sagst PU beschäftigt sich zu wenig mit der Seite "Vertrauen aufbauen" oder "Beziehung aufbauen". Diesen Anspruch hat PU nicht. Und du hast diesen Anspruch momentan (wie du schon selber gesagt hast, du verbringst wenig Zeit mit den Frauen) ebensowenig. Wenn dir schon selber klar wurde dass du zu wenig investiert um eine Bindung aufzubauen dann sollleltest womöglich genau das ändern. Man geht z.B. auch nicht in einen Club um die Frau seines Lebens zu finden aber dennoch schließt sich das nicht aus.

Anderes Beispiel, meine Waschmaschine war neulich defekt. Ich also auf YouTube. Natürlich habe ich mir nach Möglichkeit Anleitungen und Tipps angeschaut, gezielt zu meiner Maschine bzw. zu dem Modell. Es wäre ein wenig naiv wenn jetzt beispielsweise mein Trockner auch Probleme macht und ich mich wundere wieso die Anleitung zur Reparatur meiner Waschmaschine nicht hilft. Also immer Sinn & Zweck im Hinterkopf haben und notfalls hinterfragen.

Deine Schlüsse sind gar nicht Mal so verkehrt aber jetzt gilt es diese auf den Prüfstand zu stellen.

Und aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, ja... das ist schon so. Je mehr Zeit du investiert desto höher die Wahrscheinlichkeit das es zu einer Beziehung kommt. Wobei das KEINE Faustformel ist. Es gibt hierfür kein richtig oder falsch. Denn ergibt sich der höhere Invest aus gegenseitiger Symphatie und einfach chemistry. Soll heißen, wenn du einfach mehr Zeit für Dates aufwendest ohne dass beidseitige symphatie/chemistry besteht... Tchja dann verschwendest du natürlich deine Zeit.

Ich würde es eher so formulieren. Wenn man sich datet ist ein gewisses Grundinteresse da und man schafft erstmal die Chance sich kennenzulernen. Lernt man sich kennen schafft man die Chance Symphatie und eine Bindung aufzubauen. Das ist erstmal die Grundlage für eine eventuelle LTR. Sex ist natürlich wichtig und auch hier steigern sich die Chancen ungleich mehr für eine Beziehung wenn der Sex gut ist. Nur spielt die Reihenfolge (erstes Date, fünftes Date, whatever) meiner Ansicht nach keine tragende Rolle. Und die Übergänge sind auch viel zu schwammig. Manchmal wird die Bindung erst durch den Sex so richtig geschaffen/real. Manchmal bestätigt der Sex die vorher bereits gefühlte Bindung/Zuneigung.

[darklife 4344]

Am 24.4.2021 um 22:55 , Dieblutwurst schrieb:

Daraus schließe ich, dass es sinnvoll ist, sich bei Dates mehr auf die Frau zu konzentrieren, wahrnehmen wie einem die Frau gefällt

Das in jedem Fall!

Am 24.4.2021 um 22:55 , Dieblutwurst schrieb:

sich Zeit zu lassen um den Prozess, die Entwicklung, das Kennenlernen, zu genießen.

Bei Bedarf auch das. Der eine genießt völlig anders und andere Dinge als ein Anderer.

Am 24.4.2021 um 22:55 , Dieblutwurst schrieb:

Und weniger Street Game oder Tinder, dafür mehr echte Aktivitäten nützen - Fitnessstudio, Vereine, Social Circle.

Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Es gibt keine automatische Verbindung zwischen dem Ort oder Art des Kennenlernens und dem weiten Kennenlernen (oder eben auch nicht) der Frau.
Wie schon beschrieben wurde, was du daraus machst, bestimmst du ganz alleine. Egal ob du die Frau im Club, in der Sauna, auf der Straße oder beim Einkaufen bei Aldi kennenlernst.

Bei dir scheinen einige Automatismen im Kopf verankert zu sein, die ich nicht ganz nachvollziehen kann.
Aber das hat man hier schon bestens beschrieben und aufgedröselt. 

[Marcel Herzog 7507]

Quatsch, Pickup sagt garnichts darüber aus, welches Ergebnis am Ende raus kommt. Es kann eine feste monogame Beziehung sein aber auch ein ONS. Es ist ein Werkzeug, nicht mehr und nicht weniger.

Wenn Du nur einen Hammer benutzt brauchst Du Dich nicht wundern, wenn Du eine Kreuzschlitzschraube nicht versenkst.

Für mich hört sich es so an, als hättest Du kein Plan von Comfort und Rapport und das ist sehr wohl ein Teil von Pickup. Wenn Du es eben nicht in der richtigen Phase aufbaust, läufst Du in einen Buyers Remorse und das führt zu einem frühen Abbruch. Es ist egal ob Du Sex nach 30 Minuten oder 3 Monaten hast. Solange Du die Phasen einhältst und die Kompatibilität passt.

[Dieblutwurst 20]

vor 20 Stunden, Marcel Herzog schrieb:

Für mich hört sich es so an, als hättest Du kein Plan von Comfort und Rapport und das ist sehr wohl ein Teil von Pickup.

Möglicherweise. Ich versuche eben mich natürlich mit den Personen zu unterhalten, da ich es bevorzuge Kongruent zu sein. Meiner Ansicht nach sind Comfort und Rapport mehr das entstandene Resultat, wenn sich zwei Menschen begegnen die eine halbwegs ähnliche Weltanschauung teilen. Also das Resultat dessen und nicht zweckmäßig per se, a la "Sag jetzt X oder verhalte dich Y damit du Z Comfort kriegst" 

 

Am 26.4.2021 um 15:15 , darklife schrieb:

Bei dir scheinen einige Automatismen im Kopf verankert zu sein, die ich nicht ganz nachvollziehen kann.
Aber das hat man hier schon bestens beschrieben und aufgedröselt. 

Verstehe nicht was du jetzt unter Automatismen verstehst. 

 

Am 26.4.2021 um 12:19 , Biff schrieb:

Kann man null pauschalisieren. Schneller Sex bedeutet nicht automatisch dass es um eine kurze Geschichte geht die sich auf den Sex begrenzt. Aber natürlich 'kann' es den Eindruck vermitteln dass es eben nur um Sex ging. Letzteres erwächst aber aus dem was vor dem Sex geschehen ist und vor allem was danach.

Die Gründe warum du bisher keine Beziehung hattest können vielfältig sein. Allerdings machst du einen Denkfehler wenn du sagst PU beschäftigt sich zu wenig mit der Seite "Vertrauen aufbauen" oder "Beziehung aufbauen". Diesen Anspruch hat PU nicht. Und du hast diesen Anspruch momentan (wie du schon selber gesagt hast, du verbringst wenig Zeit mit den Frauen) ebensowenig. Wenn dir schon selber klar wurde dass du zu wenig investiert um eine Bindung aufzubauen dann sollleltest womöglich genau das ändern. Man geht z.B. auch nicht in einen Club um die Frau seines Lebens zu finden aber dennoch schließt sich das nicht aus.

Ich denke du verstehst meinen Beitrag. Derzeit habe ich kein Bedürfnis viel Zeit mit einer Frau zu verbringen, kann gut sein dass sich diese Einstellung in den nächsten Jahren korrigiert. Mein hauptsächliches Problem liegt darin, dass ich evt. Angst vor Bindung habe oder alle bisherigen Frauen einfach nicht faszinierend genug fand, um mit ihnen länger als einige Nächte Zeit zu verbringen. Das unnatürliche an Pickup zeigt sich einfach im Unterschied im Umgang und der Konversation mit den Personen die man aus dem Freundeskreis kennt - oft hat man mehrere Jahre den selben Lebensweg beschritten, man kennt die Schwächen und Stärken des anderen und teilt den selben Humor. Also den Freundesbeziehungen, wo man echt und authentisch sein kann. 

Im Vergleich dazu alle Bekanntschaften über Pickup: Da hat man mit jemanden Sex den man erst seit einer Stunde kennt und trifft sich möglicherweise erneut und wundert sich, dass man sich nichts zu sagen hat, dass bis auf den Sex die Chemie einfach nicht passt. Man einfach keine Gemeinsamkeiten findet. Man sitzt am Sofa und kann nicht miteinander reden. Und das ist eben mein Kritikpunkt, wie soll man denn damit umgehen? Oft gibt es in dieser Szene Typen, wo die "fick jede die du kriegst" Einstellung herrscht. Es war lange meine Einstellung. Aber wie soll man denn so Nähe und Zuneigung erfahren? Ein normaler Teenager hat seine ersten Beziehungserfahrungen wahrscheinlich so zwischen 16 bis 18, erste Beziehung, erster Sex. Lernen, Nähe zuzulassen, wäre der nächste wichtige Schritt in meiner Entwicklung. 

[Dieblutwurst 20]

Am 26.4.2021 um 15:15 , darklife schrieb:

Es gibt keine automatische Verbindung zwischen dem Ort oder Art des Kennenlernens und dem weiten Kennenlernen (oder eben auch nicht) der Frau.
Wie schon beschrieben wurde, was du daraus machst, bestimmst du ganz alleine. Egal ob du die Frau im Club, in der Sauna, auf der Straße oder beim Einkaufen bei Aldi kennenlernst.

Egal ist das auf keinen Fall. Im Puff wird man nur Nutten kennenlernen, beim Ballettkurs nur Balletttänzerinnen und im Museum eher Künstlerinnen. Die Orte spielen eine Rolle welchen Typ man kennenlernen will, aber ich stimme dir zu, wenn du sagst dass man egal wo man ist, Frauen ansprechen kann. 

[Biff 3548]

vor 15 Stunden, Dieblutwurst schrieb:

Im Vergleich dazu alle Bekanntschaften über Pickup: Da hat man mit jemanden Sex den man erst seit einer Stunde kennt und trifft sich möglicherweise erneut und wundert sich, dass man sich nichts zu sagen hat, dass bis auf den Sex die Chemie einfach nicht passt. Man einfach keine Gemeinsamkeiten findet. Man sitzt am Sofa und kann nicht miteinander reden. Und das ist eben mein Kritikpunkt, wie soll man denn damit umgehen? Oft gibt es in dieser Szene Typen, wo die "fick jede die du kriegst" Einstellung herrscht. Es war lange meine Einstellung. Aber wie soll man denn so Nähe und Zuneigung erfahren? Ein normaler Teenager hat seine ersten Beziehungserfahrungen wahrscheinlich so zwischen 16 bis 18, erste Beziehung, erster Sex. Lernen, Nähe zuzulassen, wäre der nächste wichtige Schritt in meiner Entwicklung.  

Ich merke du verallgemeinert sehr stark. "Man kennt sich lange...", "Man sitzt zusammen am Sofa". Ich kann dir nicht sagen ob du bereit für eine Beziehung bist oder gar Bindungsängste hast. Ich kann dir nur raten auf deine eigene Vergangenheit zu blicken und nach Indizien zu schauen die deine Theorie "Bindungsängste" bestätigen oder eben nicht.

Der Wunsch nach einer Beziehung ist aber ganz offensichtlich da. Siehe dieser Thread.

Übrigens, zum Thema verallgemeinern. Es fällt mir auf dass du dies nicht nur in Bezug auf PU sondern auch auf deine Freunde/Bekannte machst. Es ist mir durchaus klar dass wir alle Menschen sind und dazu neigen subjektive Erfahrung in einem Fazit zusammen zu fassen. Aber hilfreich ist das nicht immer.

Indem dass du denkst das Ziel von PU sei es effizient schnell an Sex zu kommen bringst du dich selber in die Lage schnell Sex haben zu müssen. Indem dass du deine Freunde analysierst bringst du dich selber in die Lage deine Vergangenheit zu bereuen (zwischen 16-18  haben andere den ersten Sex oder erste Beziehungen). Sieh PU als ein Werkzeug. Ein Hammer hat kein Ziel, nur einen Zweck. Das Ziel bestimmst aber du selbst. Keiner gibt dir vor wie oft du den Hammer benutzen sollst oder wofür. Und was dein Liebesleben oder das Thema Beziehungen angeht tust du ebenso gut daran dies nicht als Wettbewerb zu betrachten. Dies verschleiern dir die Sicht auf das Wesentliche. Nämlich jemanden zu finden mit der es einfach passt.

Damit sie die Möglichkeit hat einfach sie zu sein, und nicht die Erfüllung eines deiner Ziele/Wünsche. Und damit du die Möglichkeit hast zu erfahren was es bedeutet eine Beziehung zu führen.

Wenn das Ziel nämlich einfach nur stumpf "ich hätte gerne eine Beziehung" wäre so ist dieses Ziel genau dann ereicht wenn eine Frau sich an dich binden möchte. Und somit wird sie nur noch Mittel zum Zweck. Du wirst dich ungleich weniger motiviert fühlen selber zu investieren oder dich zu öffnen.

[darklife 4344]

vor 19 Stunden, Dieblutwurst schrieb:

Im Puff wird man nur Nutten kennenlernen, beim Ballettkurs nur Balletttänzerinnen und im Museum eher Künstlerinnen.

Merkst du eigentlich, wie limitierend du unterwegs bist?

Ich lasse den "Puff" mal außen vor, denn da geht es um eine bezahlte Dienstleistung.

Aber der Ballettkurs (oder lieber Tanzschule?). Klar ist, dass die Mädels dort ein Hobby haben, nämlich Ballett (oder eben Tanzen).
Im Museum wirst du Menschen kennenlernen können, die sich für Kunst interessieren. Nicht mal unbedingt Künstlerinnen.

Und das ist dann schon deren ganzer Lebensinhalt? Ballett oder Kunst? Die haben sonst keinerlei Interessen?
Vielleicht fährt eine mit dem Motorrad zur Tanzschule, weil sie eben auch gerne Motorrad fährt. Und dann liebt die möglicherweise auch chinesisches Essen,
hat zuhause eine Briefmarkensammlung, hilft am Wochenende im Obdachlosenheim. Sie hört möglicherweise auch Techno und/oder Schlager.
Im Urlaub steht sie auf Pauschalreisen irgendwo am Meer oder auf Aktivurlaub in den Bergen.

Das alles wirst du allerdings nie herausfinden, solange du Menschen ungesehen in Schubladen steckst.

[Nemesis88 519]

vor 22 Stunden, Dieblutwurst schrieb:

Möglicherweise. Ich versuche eben mich natürlich mit den Personen zu unterhalten, da ich es bevorzuge Kongruent zu sein. Meiner Ansicht nach sind Comfort und Rapport mehr das entstandene Resultat, wenn sich zwei Menschen begegnen die eine halbwegs ähnliche Weltanschauung teilen. Also das Resultat dessen und nicht zweckmäßig per se, a la "Sag jetzt X oder verhalte dich Y damit du Z Comfort kriegst" 

 

Verstehe nicht was du jetzt unter Automatismen verstehst. 

 

Ich denke du verstehst meinen Beitrag. Derzeit habe ich kein Bedürfnis viel Zeit mit einer Frau zu verbringen, kann gut sein dass sich diese Einstellung in den nächsten Jahren korrigiert. Mein hauptsächliches Problem liegt darin, dass ich evt. Angst vor Bindung habe oder alle bisherigen Frauen einfach nicht faszinierend genug fand, um mit ihnen länger als einige Nächte Zeit zu verbringen. Das unnatürliche an Pickup zeigt sich einfach im Unterschied im Umgang und der Konversation mit den Personen die man aus dem Freundeskreis kennt - oft hat man mehrere Jahre den selben Lebensweg beschritten, man kennt die Schwächen und Stärken des anderen und teilt den selben Humor. Also den Freundesbeziehungen, wo man echt und authentisch sein kann. 

Im Vergleich dazu alle Bekanntschaften über Pickup: Da hat man mit jemanden Sex den man erst seit einer Stunde kennt und trifft sich möglicherweise erneut und wundert sich, dass man sich nichts zu sagen hat, dass bis auf den Sex die Chemie einfach nicht passt. Man einfach keine Gemeinsamkeiten findet. Man sitzt am Sofa und kann nicht miteinander reden. Und das ist eben mein Kritikpunkt, wie soll man denn damit umgehen? Oft gibt es in dieser Szene Typen, wo die "fick jede die du kriegst" Einstellung herrscht. Es war lange meine Einstellung. Aber wie soll man denn so Nähe und Zuneigung erfahren? Ein normaler Teenager hat seine ersten Beziehungserfahrungen wahrscheinlich so zwischen 16 bis 18, erste Beziehung, erster Sex. Lernen, Nähe zuzulassen, wäre der nächste wichtige Schritt in meiner Entwicklung. 

Ist ja immer die Frage was man unter Pick Up versteht.

Bei dir liest man auch viele Vorurteile raus du scheinst bisher halt ein ziemlich gutes Attractiongame gefahren zu haben und bist dadurch zum FC gekommen.
Ich habe mir auch mal zu Beginn ein Buch geholt und 3/4 davon gelesen und selbst da war Raport doch ein grosses Thema gibt wohl auch genügend Kerle deren Attractiongame nicht so gut ist und die immer auch gut Raport aufbauen müssen, damit da was in Richtung FC läuft.

Auch liest man bei dir zwischen den Zeilen, dass du denkst das man sich bei Pick Up nicht authentisch verhalten kann und genau bei diesen beiden Punkten wird auch klar wieso du immer nur kurze Geschichten hast.

Wenn du dich nicht wirklich für den Menschen vor dir interessierst, dann wird daraus auch keine richtige Beziehung entstehen können liegt auch ihrgendwo auf der Hand und ist bei einer Freundschaft ja genau das selbe, wenn du dich nicht für andere interessierst , dann wirds auch schwer mit richtigen Freunden.
Auch hier malst du dir in meinen Augen ein falsches Bild in dem du Freunde mit einer 5-6 Jährigen gemeinsamen Lebensweg assozierst, denn sowas findet sicher sehr häufig so statt, aber das heisst nicht das es nicht auch anders oder viel schneller gehen kann.

Das hängt sehr stark damit zusammen wie offen du auf Menschen zugehst und ob du dich ehrlich für Sie interessierst, da braucht es gar nicht viel und das Gespräch wird von oberflächlichem Small Talk zu Deep Talk und schon hast du eine Verbindung die es vorher nicht gab.

Selbst wenn du reines Attractiongame fährst , kannst du mit Raport nach dem FC nachlegen und die schnelle Eskalation wird dir nicht zum Verhängnis, aber du müsstest zumind. mal eine tiefere Beziehung wollen damit sowas überhaupt möglich ist, denn da steht dir nicht die Eskalation im Wege sondern du.

Vielleicht kennst ja das Zitat wie Albert Einstein Wahnsinn definiert, genau sowas liest man in deinem Eingangspost ^^.