Out of the comfort zone - Wie soll mein Leben aussehen?

11 Beiträge in diesem Thema

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Gast

Sehr geehrtes Forum,

ich bin mit meiner aktuellen Berufs- bzw. Studiumssituation mehr als unzufrieden. Aktuell befinde ich mich am Ende des Studiums und kann rückblickend betrachtend sagen, dass es nie so wirklich mein Ding war und ich Angst vor der Berufszukunft habe. Sicherlich kennen das Problem viele, doch gefühlt sitzt es bei mir extrem tief. Auch wenn ich studiert habe und damit mehr oder weniger etwas erreicht habe, bin ich einfach nicht stolz auf diese Leistung. Ich bin durch das Studium ein verweichlichter, stressempfindlicher und essgestörter Angsthase geworden, der sich immer öfters zurückzieht. Leider weiß ich auch, dass mein späterer Beruf daran nichts ändern wird. Ich werde sehr gutes Geld verdienen und leicht eine Familie aufbauen können, aber es fehlt die Erfüllung darin und der Antrieb immer besser werden zu wollen. 

Genug rumgeheult. Wie geht man nun am Besten vor?

Für mich gibt es 3 Möglichkeiten:

Möglichkeit 1: Berufliche Neuorientierung (wird eine 180° Wendung und auf große Kritik bei Familie und Freunden stoßen, vor allem da meine Eltern das Studium finanziert haben)

Möglichkeit 2: Neue Hobbys suchen und sich darin beweisen

Möglichkeit 3: Das Problem beruht auf anderen Faktoren als nur das Studium und ich muss die Sache umfangreicher betrachten (Selbstwert durch andere Dinge gesunken)?

 

Ich bin für jeden Tipp und jede Lebenserfahrung von euch dankbar.

 

 

 

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Tja,

ein paar mehr Infos zu Dir wären schön. Alter, Hobby usw.

Eine Unsicherheit bzgl. Beruf und Zukunft hat jeder (mal), unabhängig von der Bildung usw. Was studierst Du bzw. warum hast Du diesen Studiengang gewählt. Weil ihn die Eltern bezahlt haben. Hättest Du die Möglichkeit gehabt, etwas daran zu ändern?

Woran machst Du es fest, daß sich später im Beruf nichts ändert? Ist das wirklich so festgelegt. Manchmal soll ja die Motivation mit der Tätigkeit kommen.

Zu deiner ersten Möglichkeit. Kannste machen, mit allen Nachteilen. Wieviel Zeit verlierst Du durch ein erneutes Studium und wie stehen die Verdienstmöglichkeiten da? Ist eine Abwägungssache mit Unsicherheitsfaktor bzgl. der späteren Zufriedenheit im anderen Job.

Zu 2: Kannste machen, nur reicht die Motivation für Hobbies bis zum Renteneintritt? 

Zur Möglichkeit 3 kann ich wenig sagen. Wie warst Du vor deinem ungeliebten Studium drauf?

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Gast
vor 9 Stunden, Phantomias schrieb:

ich bin mit meiner aktuellen Berufs- bzw. Studiumssituation mehr als unzufrieden. Aktuell befinde ich mich am Ende des Studiums und kann rückblickend betrachtend sagen, dass es nie so wirklich mein Ding war und ich Angst vor der Berufszukunft habe. Sicherlich kennen das Problem viele, doch gefühlt sitzt es bei mir extrem tief. Auch wenn ich studiert habe und damit mehr oder weniger etwas erreicht habe, bin ich einfach nicht stolz auf diese Leistung.

Was hast du studiert und in welcher Branche wirst du später tätig sein?

vor 9 Stunden, Phantomias schrieb:

 Ich bin durch das Studium ein verweichlichter, stressempfindlicher und essgestörter Angsthase geworden, der sich immer öfters zurückzieht. Leider weiß ich auch, dass mein späterer Beruf daran nichts ändern wird.

Das liegt weder an deinem Studium noch an deinem zukünftigen Beruf. Das du so ein Lappen bist, das liegt allein an dir und deiner Einstellung zu dem Problem.

vor 9 Stunden, Phantomias schrieb:

Möglichkeit 1: Berufliche Neuorientierung (wird eine 180° Wendung und auf große Kritik bei Familie und Freunden stoßen, vor allem da meine Eltern das Studium finanziert haben)

Das wäre u.a. mein erster Ansatz gewesen, da der Titel ja eigentlich um deinen Job geht. Mach das. Es geht darum das du glücklich wirst und nicht deine Eltern, Freunde oder sonst wer. Es ist dein Leben.

vor 9 Stunden, Phantomias schrieb:

Möglichkeit 2: Neue Hobbys suchen und sich darin beweisen

Möglichkeit 3: Das Problem beruht auf anderen Faktoren als nur das Studium und ich muss die Sache umfangreicher betrachten (Selbstwert durch andere Dinge gesunken)?

Wenigstens erkennst du dein Problem und versuchst an dir zu arbeiten. Um dir besser helfen zu können solltest du aber mal mehr auf die vermeintlichen Probleme und Ursachen eingehen.

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Gast

Hallo Phantomias,  wenn du über eine Neuorientierung  nachdenkst, vielleicht helfen Dir diese Fragen, um etwas Orientierung zu bekommen.

Wovon möchtest du gerne mehr in deinem Leben haben?

Wann kommst du in den Flow, was fällt Dir besonders leicht?

Was sind deine Ziele und Wünsche ?

Was würdest du tun wollen , wenn Geld und Zeit keine Rolle spielen ?

Welche Stärken und Werte stecken in Dir und kannst du diese Leben ?

Wer oder was inspiriert dich ?

A_LUX

 

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Therapie, um deine Essstörung zu beenden und um zu Lernen, mit Stress und Angst besser umzugehen. 

In dein Beruf in unterschiedlichen Branchen ausübbar?

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Gast

Hi zusammen,

zuerst einmal möchte ich mich für eure Anregungen und Tipps bedanken und meine lange Abwesenheit entschuldigen. Ich habe mich aus Anonymitätsgründen dazu entschieden nicht weiter ins Detail (Studiengang, Beruf....) zu gehen. Auch wenn es ein Internetforum ist hat bei mir alles ziemlich viel Wiedererkennungswert und schließlich muss ich diese Aufgabe alleine bewältigen. Aktuell schreibe ich meine Bachelorarbeit und versuche über einen Master ein Stück weit die Richtung zu ändern, wenn auch nur minimal. Falls ich meine Entscheidung überdenken werde und tatsächlich einen neuen Weg einschlage werde ich es hier posten. Am Ende wird es eine Grundsatzentscheidung zwischen Erfüllung und Karriere. LG

 

bearbeitet von Gast

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Also wenn Du jetzt schon am Ende des Studiums bist, dann würde ich da auch den Sack zu machen an deiner Stelle. Warum die Zeit, die reingeflossen ist jetzt komplett wegschmeißen? Das wäre schlimmer als jetzt die letzten Meter zu gehen, auch wenn dir die Vorstellung von dem Beruf missfällt. 

Mit nem Abschluss schläft es sich schon mal ruhiger. Hast ja von Anfang an ein gutes Gehalt, so wie du sagst.

Interessant wäre ja mal so zu wissen, wo deine Interessen liegen. 

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Abschluß machen und woanders quereinsteigen? Und mal was wagen. ZB hier mehr Details.

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vor 10 Stunden, Phantomias schrieb:

Ich habe mich aus Anonymitätsgründen dazu entschieden nicht weiter ins Detail (Studiengang, Beruf....) zu gehen. Auch wenn es ein Internetforum ist hat bei mir alles ziemlich viel Wiedererkennungswert und schließlich muss ich diese Aufgabe alleine bewältigen. 

Wir wollten keine Penispics nur ein paar Infos, musst ja nicht gleich Uni und Wohnort dazuschreiben. Meine Güte manche Menschen müssen aber echt immer übertreiben.... 

Und wenn du ihn alleine bewältigen musst diesen Weg, dann brauchst du auch diesen Thread nicht 

bearbeitet von Schmidtskatze

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Gast

Grundsätzlich bewege ich mich im Bereich der Wirtschaftsinformatik und werde den Bachelor auch zu 100% abschließen (sind nur noch ein paar Wochen). Wie schon erwähnt steht dann ein Masterstudium an (auch Wirtschaftsinformatik oder Betriebswirtschaft). Parallel zum Studium arbeite ich als Werkstudent um viele unterschiedliche Firmen und Bereiche zu sehen und evtl schon ein kleines Netzwerk aufzubauen zwecks späterer Festanstellung. Nach dem Master werde ich dann vermutlich normal/gut verdienen und mir etwas aufbauen können. Ziel sind Haus und Familie. 

Nun zum Problem und den Interessen: Also so tief im Inneren interessieren mich die Themen des Studiums und des Büros nicht so wirklich. Ich kann mich zwar damit anfreunden, aber diese Grundbegeisterung fehlt einfach. Hierbei habe ich Bedenken, dass ich dadurch auch nicht richtig gut in meinem Job werden kann. Meistens packt einen ja nur bei Dingen die Spaß machen der Ehrgeiz. 

Doch was interessiert mich denn nun? Eigentlich alles mit Militär, Polizei und internationalen Beziehungen. Gerade bei der Bundeswehr bin ich immer top aktuell informiert. Nach meinem FWD habe ich mich dann aber doch wieder für den zivilen Weg entschieden. Damals war ich jedoch voller Stolz und heutzutage gehe ich Fragen bezüglich meines Studiums am liebsten aus dem Weg. Woher kommt das? Evtl muss ich hier meinen Selbstwert von meinem Beruf weglenken und den Beruf nur als Mittel zum Zweck sehen?

Jetzt könnte man natürlich sagen "geh doch einfach zurück zur Bundeswehr" und tatsächlich habe ich dieses Szenario schon tausend mal durchgespielt. Der Job an sich wäre perfekt, die Rahmenbedingungen allerdings überhaupt nicht. Ständige Versetzungen in irgendwelche Kasernen am Arsch der Welt,  eine deutlich schlechtere Bezahlung als in meinem zukünftigen zivilen Beruf, schlechte Vereinbarkeit von Beruf und Familie+ ich hätte umsonst studiert.

Es ist also so ein bisschen eine Entscheidung zwischen Tätigkeit und Rahmenbedingungen.

Jetzt noch ein paar Gefühle zur Allgemeinsituation: Durch Corona habe ich gemerkt wie schnell die Zeit an mir vorbeirast und trotzdem nichts spannendes passiert. Irgendwie möchte ich noch die Welt sehen und Abenteuer erleben (bin erst 22). Vielleicht geht dieses Gefühl ja weg, wenn wieder normaler Alltag herrscht und ich die Welt bereisen und Dinge erleben kann. Allerdings war das Gefühl schon seit meinem ersten Semester da. 

 

 

 

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Gast

Update (für mich selber als Tagebuch oder falls es noch jmd interessiert):

In den letzten Tagen habe ich viel über meine Möglichkeiten nachgedacht und mir bewusst vorgestellt, wo ich mich in 10 Jahren sehen werde. Die Gedankengänge zu diesem Thema verfolgen mich ja leider schon seit Beginn meines Studiums und nun habe ich eine finale rationale Entscheidung gefällt um das ganze Gedankenwirrwarr zu beenden. 

Entgegen meiner Emotionen werde ich meinen aktuellen Weg weitergehen und ab Herbst ein Masterstudium im gleichen Bereich anfangen. Für meine zukünftigen Ziele ist das der logischste Weg. Er wird zwar schwer und ich werde sicherlich noch ein paar mal zweifeln, aber ein neuer Weg bedeutet ja auch nicht gleich dass man glücklich wird. Nichtsdestotrotz muss ich aktiv an meinen Baustellen arbeiten und meinen Selbstwert in den Griff bekommen. Nach meiner Bachelorarbeit wird es Zeit für eine Veränderung im ständigen Coronatrott. Ziel ist wieder mehr Sport (Gym) und viele neue Menschen (Mädels) kennenlernen. Peace

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