LTR - Kein Selbstwertgefühl

12 Beiträge in diesem Thema

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1. Dein Alter: 30
2. Ihr/Sein Alter: 28

3. Art der Beziehung: monogam
4. Dauer der Beziehung: 3 Monate
5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR: 3 Monate
6. Qualität/Häufigkeit Sex: Oft
7. Gemeinsame Wohnung?: Nein
8. Probleme, um die es sich handelt: Siehe unten
9. Fragen an die Community: Siehe unten

 

Hallo Community!

Kurz zur Vorgeschichte: 

Nachdem meine letzte lange Beziehung nach ca. 7 Jahren zu Ende ging war ich bis April 2024 ca 2,5 Jahre Single. Natürlich war die Zeit direkt nach der Trennung nicht so toll, ich hatte damit aber gegen Ende 2023 meinen Frieden gemacht. Nach vielen ONS und etlichen Bumble/Tinder Dates hatte ich die Apps gelöscht, da ich Anfang 2024 neben meiner Selbstständigkeit eine leitende Position in einem Profifussballverein übernommen hatte. An einem lustigen Abend mit Freunden installierten wir eine Dating App und swipten ein wenig. Aus diesem Spaß resultierten zwei vielversprechende Matches mit denen ich mich dann auch traf.

Nach im Nachhinein zu kurzer Zeit (da hat mich irgendwie ein schlechtes Gewissen geplagt) entschied ich mich dafür mich auf eins der beiden Dates zu fokussieren. Hieraus resultierte meine jetzige Beziehung. 

Die Treffen mich meiner LTR waren und sind bis heute harmonisch, witzig, einfach und sexuell top. 

Meine LTR spielte von Beginn an mit offenen Karten bei den Themen mögliche Ehe, Kinder und Zukunft. Zudem erzählte sie mir von ihrer Vergangenheit (Essstörung, geringes Selbstwertgefühl). Die Themen waren für mich in der Kennenlernphase auch nicht wirklich präsent. 

Nach und nach rückte allerdings das Thema geringes Selbstwertgefühl dahingehend in den Vordergrund, dass mir dies in vielen alltäglichen Lebenssituationen (die nichts direkt mit der Beziehung zu tun haben) auffiel. Sei es beim Thema Job, Sport oder dem eigenen Aussehen. Ich würde mich selbst als unterstützenden Menschen beschreiben, allerdings gibt es auch Situationen in denen ich mir einen starken Partner wünsche und ich bin nicht sicher, ob meine LTR mir dies langfristig bieten kann, da meine Einschätzung ist, dass ich in dieser Beziehung in jeglicher Hinsicht die Führung übernehmen muss. Ich versuchte auch bereits mit ihr darüber zu reden, allerdings reagiert sie darauf mit Aussagen wie "so bin ich halt". 

Wo ist mein Problem?

Grundsätzlich erfüllt meine LTR 75% der Dinge, die ich mir an meinem zukünftigen Partner wünsche. Allerdings sind da eben diese 25 % die mich stören und bei denen ich nicht das Gefühl habe, dass hier irgendwann mit Verbesserung zu rechnen ist. Diese 25 % führen dazu, dass es mir schwerfällt mich auf diese Sache so einzulassen, wie auf meine letzte LTR. Ich tue mich sogar schwer, damit mit ihr Urlaub für den Sommer zu buchen, da ich nicht weiss ob das für mich so lange halten wird. 

Gerne will ich noch erklären was mich stört: 

- Fehlende Eigenständigkeit im normalen Leben: Habe das Gefühl, dass ich (obwohl ich ein beschissener Hausmann mit Putzfrau bin) auch im Thema Haushalt die führende Rolle sein müsste. Ich wünsche mir hier wirklich eine Freundin, die den führenden Part übernimmt oder blöde gesagt auch mal gerne was kocht... 

- Das Leben kann auch mal schlecht zu einem sein, hier habe ich Sorge, dass sie durch ihre eigenen Probleme nicht in der Lage sein könnte mich zu unterstützen, wenn es mal bei mir soweit ist

- Beruflich/Familiäre Differenzen: Wann kriegt man ein Kind? Wie wichtig ist der Beruf? Habe ich noch den Freiraum mich beruflich so zu entwickeln wie ich mir das wünsche?

- Fehlendes Selbstbewusstsein und dadurch dauerhafte Unzufriedenheit mit sich selbst, dem eigenen Job, Körper usw.

- Erneutes Auftreten der Essstörung möglich, da nicht so gefestigt wie ich dachte. Sie hatte mir gesagt, dass das für ihre EX-Freunde eine Horrorzeit war - davor hab ich Respekt. Habe aber aktuell nicht das Gefühl, dass das jetzt passieren könnte

Mir stellt sich auch immer wieder die Frage, ob ich mit Date 2 evtl. besser harmonieren würde. Das diese nach meinem Wissen noch verfügbar ist, macht es nicht besser. 

Meine LTR war auch während der Beziehung mit Ihrer Familie im Urlaub und ich hatte gehofft sie deutlich zu vermissen, um zu sehen dass ich das wirklich will. Das war aber nicht der Fall. 

Welche Frage stellt sich mir?

Ich bin kein Typ, der schnell Beziehungen wegwirft wenn sie eigentlich funktionieren. Zum einen habe ich die Angst, dass ich einen Fehler mache, wenn ich das beende. Es passen nämlich wie oben beschrieben 75% super (Humor, Sex, Interessen usw.). Es geht mir auch nicht darum, dass ich Angst hätte, dass da nichts anderes kommt. sondern viel mehr dass ich einen Menschen wegschicke, der gut zu mir passt. 

Auf der anderen Seite fällt es mir schwer nach 2,5 Jahren Single Leben und den aktuellen beruflichen Herausforderungen meinen Fokus auf eine Beziehung zu legen von der ich nicht zu 100% überzeugt bin. Der neue Job im Fussball bietet die Möglichkeit meiner absoluten Leidenschaft nachzugehen und mit den Aufgaben zu wachsen. 

Insgesamt bin ich unsicher, wie ich mit der LTR weiter verfahren soll.

Habt ihr einen Ratschlag für mich?

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vor 7 Stunden, chaosking schrieb:

Ich bin kein Typ, der schnell Beziehungen wegwirft

Jo das ist generell gut, aber ihr befindet euch noch in der ersten Kennenlernphase - eine, in der bereits mehrere, riesige Redflags vor deinen Augen flattern. (LTR = Long Term Relationship.)

Props an dein Mädel, welches anscheinend mit offenen Karten spielt und dir ehrlich kommuniziert, dass eine Beziehung mit ihr früher oder später zum Höllenritt wird. Denn das wird es, gebe ich dir schriftlich. 

Hör auf dein Bauchgefühl, konzentriere dich auf deinen Fußball und verbringe, nach Absprache mit ihr, unverbindlich Zeit mit ihr. Sie hat dir gesagt wie sie tickt, also kannst du ihr auch sagen wie du über euch denkst und dass du euer Ding nicht vertiefen möchtest. 

Du bist weder ihr Psychologe noch ihr Babysitter. Hab gefälligst den Anspruch an dich selbst, jemanden entspanntes an deiner Seite zu haben. 

 

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Ich finde du hast dir die Antwort auf deine Frage schon selbst gegeben, du brennst nicht zu 100% für die Beziehung von daher würde ich da auch die Reißleine ziehen bevor das eskaliert. Ich mein Hut ab vor der Frau, die gleich die Karten auf den Tisch legt, haste heute selten aber das ist ne Fahrkarte zum ultimativen Drama mit Ansage. Von daher stell dich an erster Stelle und verfolg deinen beruflichen Erfolg und lass die Frau ziehen.

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Wenn es um commitment geht, sind weniger als 100% IMMER = 0%. 

Deine Zweifel verschwinden nicht im Laufe der Zeit - im Gegenteil. Sie destabilisieren die Dinge zwischen euch.

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vor 7 Stunden, chaosking schrieb:

Welche Frage stellt sich mir?

Ich bin kein Typ, der schnell Beziehungen wegwirft wenn sie eigentlich funktionieren. Zum einen habe ich die Angst, dass ich einen Fehler mache, wenn ich das beende. Es passen nämlich wie oben beschrieben 75% super (Humor, Sex, Interessen usw.). Es geht mir auch nicht darum, dass ich Angst hätte, dass da nichts anderes kommt. sondern viel mehr dass ich einen Menschen wegschicke, der gut zu mir passt. 

Auf der anderen Seite fällt es mir schwer nach 2,5 Jahren Single Leben und den aktuellen beruflichen Herausforderungen meinen Fokus auf eine Beziehung zu legen von der ich nicht zu 100% überzeugt bin. Der neue Job im Fussball bietet die Möglichkeit meiner absoluten Leidenschaft nachzugehen und mit den Aufgaben zu wachsen. 

Insgesamt bin ich unsicher, wie ich mit der LTR weiter verfahren soll.

Diese Situation kenne ich ganz gut von mir. Nicht direkt die Sache mit dem geringen Selbstwertgefühl, aber dieses recht fruchtlose Grübeln.

Zwei Zitate fallen mir da immer ein: W. Müller "es gibt nicht viel zu entscheiden - letzten Endes nur zu gehen oder zu bleiben" und (Quelle unbekannt) "Wenn du ja sagst, eröffnet sich dir ein Weg; wenn du nein sagst, eine ganze Welt". Und natürlich fällt mir das "eigentlich" in deiner Schilderung auf, und der Entscheidungsdruck, den du trotz eurer sehr jungen Beziehung jetzt schon verspürst. Außerdem - auch das kenne ich von mir - die Wertschätzung für das Singletum mit seiner Möglichkeit, sein Leben ganz unabhängig auszurichten und seine Energien zu fokussieren.

Die Kernfrage scheint mir, ob dieses Grübeln mit der "richtigen" Frau aufhören würde, oder ob es viel mehr in mir selbst steckt, als Charaktermerkmal, Bindungsunfähigkeit, Deformation aus der Kindheit oder whatever. Weil ich ein selbstkritischer Mensch bin, vermute ich Letzeres und versuche daher prinzipiell, Beziehungen eine echte Chance zu geben. Beende zum Beispiel nicht vor mehreren Monaten. Genieße diese Zeit und versuche, die Grübelei abzustellen; engagiere mich ernsthaft in der Beziehung. Bis sich herausstellt, dass ich tatsächlich mit meinen Bedürfnissen zu kurz komme, und dass das mit der Zeit auch nicht besser wird. Dann aber greift natürlich zügig die Tatsache, dass ich keine Angst vor dem Alleinsein habe, und auch nicht davor, dass ich niemanden mehr finde (das scheint bei dir ja so ähnlich zu sein).

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Am 9.7.2024 um 01:27 , chaosking schrieb:

Meine LTR war auch während der Beziehung mit Ihrer Familie im Urlaub und ich hatte gehofft sie deutlich zu vermissen, um zu sehen dass ich das wirklich will. Das war aber nicht der Fall.

Und das in der Phase, in der man eigentlich noch die rosa Brille trägt. Bei dir ist es allerdings wohl schon die schwarze.

Die Frau hat in einem Punkt recht. "So ist sie halt". Und das wird sich auch nicht ändern. Also gilt hier: Take it or leave it. Und ich glaube, auch hier gilt, besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Was dich heute nur am Rande stört, wird sich über die Zeit zu einem unüberwindbaren Problem auftürmen.

Next.

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Überraschung, wir sind ein Jahr weiter und ich bin noch immer mit dieser Frau zusammen, da ich euren Rat nicht beherzigt habe.

 

Ich habe mich beruflich noch einen Schritt weiterentwickelt und bin hierdurch wirklich äußerst eingebunden. 

Sie findet das eher naja, da sie das Gefühl hat, dass mir das wichtiger ist, als sie. Tatsächlich hat sie hier einen Punkt, da ich mich wie schon beschrieben nicht richtig fallen lassen kann, weil ich immer das Gefühl habe in allen Belangen stark sein zu müssen. 

 

Natürlich habe ich, wie wohl jeder Mensch das ein oder andere Laster. Bis vor einigen Monaten war das bei mir Rauchen. 

Inzwischen ist das eher eine Gelegenheits-Thematik geworden. Allerdings steuert sie hier bei sämtlichen kleinen „Problemen“ von mir extrem dagegen und sagt quasi - schau du hast auch deine Punkte und ich will nicht dass du dich änderst.

 

Das stammt daraus, dass ich ihr schon mehrfach gesagt habe, dass ich nur mit ihr zusammen bleiben kann, wenn sie ihre Stimmungsschwankungen, Negativität, erhebliche Angst vor Margen/Darm Krankheiten in den Griff bekommt. Diese Dinge stammen wohl aus der Ursprungskrankheit Anorexia Nerviosa.  

Ich denke ich hätte das nicht machen sollen, sondern einfach rote Linien definieren und sobald die erreicht sind Trennung. So hab ich viel Unsicherheit in die Beziehung gebracht und ihre Situation sicher nicht vereinfacht - es ist aber halt der Versuch etwas zu retten. 

 

Das alltägliche Leben hat sich ebenso nicht verändert. Der größte Teil des Inputs muss von mir ausgehen. Wo gehen wir essen? Was essen wir? Was unternehmen wir? Machen wir was mit Freunden? Mit wem? Sie will nicht die Führung übernehmen. 

 

Insgesamt ist sie ein sehr fürsorglicher lieber Mensch, den ich in dieser Art auch an meiner Seite haben will. Bedingt durch die Krankheit tritt das aber häufig in den Hintergrund und sie wirkt dann mit ihren eigenen Problemen überfordert. Inzwischen hat sie eine Therapie begonnen von der sie aber selbst nicht sicher ist, ob mein gewünschtes Resultat erreicht wird. Das klingt maximal egoistisch. Allerdings denke ich mir, dass es bei einer Verbesserung der Situation ja sowohl mir, als auch ihr besser geht. 

 

Ich bin unsicher, wie das weitergehen soll.

Sie hat die Ansätze die ich mir wünsche aber kriegt sie nicht dauerhaft umgesetzt, immer wieder Krankheitsschübe auftreten, die wirklich schwierige Phasen sind.

 

Ich weiß ich hab auf euren ersten Rat nicht gehört, den 2. werde ich beherzigen :-)

Bitte um eure Meinung 

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vor 29 Minuten, chaosking schrieb:

Ich bin unsicher, wie das weitergehen soll.

Sie hat die Ansätze die ich mir wünsche aber kriegt sie nicht dauerhaft umgesetzt, immer wieder Krankheitsschübe auftreten, die wirklich schwierige Phasen sind.

 

Ich weiß ich hab auf euren ersten Rat nicht gehört, den 2. werde ich beherzigen :-)

Bitte um eure Meinung 

Die Frau hat sich nicht verändert, eure Probleme haben sich nicht verändert und du genau genommen auch nicht. Also gelten alle Ratschläge immer noch genauso.

Lies einfach den Thread von vorne durch. 

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edit: Antwort bezieht sich sich auf den Eingangspost, da Datum verpeilt.

Du liest dich wie jemand, der im Kern weiss war er will und was er nicht will, und ich kann dir aus meinem Umfeld und aus eigener Erfahrung sagen, das was mir einst mein Vater geraten hat:

"Wenn sie älter werden, wird es nicht besser, alles was kacke war, wird proportional zum Alter Katastrophe"

Ich hatte damals das selbe Thema, und habe es beendet.

Ich habe in meinem Poker Freundeskreis einen, der es nicht rechtzeitig beendet hat, und nachdem er einen Schlaganfall hatte, hat ihm die Frau zuerst gesagt, wenn er noch einen bekommt, kommt er ins Heim, und hat ihm dann zwei Wochen später die Trennung ausgesprochen.
Jetzt kenne ich deren Umstände besser als deine, und böse Zungen könnten behaupten, dass er den Schlag nur wegen ihr bekam, aber ja, sie ist ne absolute Katastrophe.

Deswegen, wenn dein Bauchgefühl schon in diese Richtung lauter wird, dann nimm es ernst.
Vorher würde ich aber trotzdem noch den Versuch wagen, ihr zu sagen, dass ihr "so bin ich halt" absolut nicht mehr zeitgemäß ist, und wenn sie will, dass ihr in eine Ernste Richtung geht,
Sie an sich arbeiten muss, am besten mit einem Therapeuten. Es muss ja nicht mal eine schwerwiegende Störung sein, sondern eine unbehandelte Depression, welche ihren Drive killt zum Beispiel.
Auf jeden Fall gehört das Thema mit ihr besprochen, bevor du die Entscheidung triffst.

 

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vor 3 Stunden, chaosking schrieb:

Natürlich habe ich, wie wohl jeder Mensch das ein oder andere Laster. Bis vor einigen Monaten war das bei mir Rauchen. 

Inzwischen ist das eher eine Gelegenheits-Thematik geworden. Allerdings steuert sie hier bei sämtlichen kleinen „Problemen“ von mir extrem dagegen und sagt quasi - schau du hast auch deine Punkte und ich will nicht dass du dich änderst.

Sie hat einen validen Punkt. Du kannst ihr bei ihrer Selbstarbeit helfen, indem du aufhörst zu  rauchen, und ihr damit zeigst, dass es machbar ist.

 

vor 3 Stunden, chaosking schrieb:

Das alltägliche Leben hat sich ebenso nicht verändert. Der größte Teil des Inputs muss von mir ausgehen. Wo gehen wir essen? Was essen wir? Was unternehmen wir? Machen wir was mit Freunden? Mit wem? Sie will nicht die Führung übernehmen. 


Viele Männer beschweren sich heutzutage, dass Frauen Emanzen sind und sich nicht führen lassen.
Es ist absolut gut, wenn sie dir die Führung überlässt. Du kannst das einfach genießen.

 

vor 3 Stunden, chaosking schrieb:

Inzwischen hat sie eine Therapie begonnen von der sie aber selbst nicht sicher ist, ob mein gewünschtes Resultat erreicht wird.

Das ist auch nie das Therapieziel und ein guter Therapeut würde da intervenieren. Es ist gut, dass sie Therapie macht, es ist nicht gut, dass es wegen dir ist.
Der Antrieb muss aus sich selbst kommen, damit die Therapie erfolgreich ist.
 

vor 3 Stunden, chaosking schrieb:

Sie hat die Ansätze die ich mir wünsche aber kriegt sie nicht dauerhaft umgesetzt, immer wieder Krankheitsschübe auftreten, die wirklich schwierige Phasen sind.

Auch mal loben, mein Bester. Der Weg nach oben ist nie linear, und immer durch Rückschläge behaftet.
Da braucht sie jemanden, der ne starke Schulter ist und nicht einen Saboteur.

Du musst das wirklich mehr würdigen..

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Ist zwar schon bisschen älter, aber falls du in nem Jahr mal wieder reinschaust - hier noch ne Meinung:

Am 30.9.2025 um 18:13 , chaosking schrieb:

Überraschung, wir sind ein Jahr weiter und ich bin noch immer mit dieser Frau zusammen,

scheint dir ja irgendwie auch was zu geben, wenn die Kiste schon 1,5 Jahre läuft. Und diese 75% sind heute schon ein ganz guter Schnitt. Du wirst nie eine Frau finden, die deinen Vorstellungen 100%ig entspricht und eine Frau, die die fehlenden 25% mitbringt, wird ihre blinden Flecke an anderer Stelle haben.

Musst dir halt überlegen, ob du sie so nehmen kannst, wie sie -stand heute- ist.

Am 30.9.2025 um 18:13 , chaosking schrieb:

dass ich nur mit ihr zusammen bleiben kann, wenn sie ihre Stimmungsschwankungen, Negativität, erhebliche Angst vor Margen/Darm Krankheiten in den Griff bekommt.

Dass das kontraproduktiv ist, braucht dir hoffentlich niemand erklären. Damit erzeugst du Druck, der besonders bei psychischen Wehwehchen eher das Gegenteil bewirken kann. In wie fern beeinflussen diese Dinge denn eure Beziehung? Leidest du aktiv an ihren Stimmungsschwankungen, oder nervt es nur?

Am 30.9.2025 um 18:13 , chaosking schrieb:

Das alltägliche Leben hat sich ebenso nicht verändert. Der größte Teil des Inputs muss von mir ausgehen. Wo gehen wir essen? Was essen wir? Was unternehmen wir? Machen wir was mit Freunden? Mit wem? Sie will nicht die Führung übernehmen. 

Und wer trifft diese Entscheidungen, wenn du nicht in einer Beziehung bist? Wäre es dir lieber, wenn deine Frau deine rare Freizeit nach ihrem Gusto verplanen würde?

Am 30.9.2025 um 18:13 , chaosking schrieb:

Inzwischen hat sie eine Therapie begonnen von der sie aber selbst nicht sicher ist, ob mein gewünschtes Resultat erreicht wird. Das klingt maximal egoistisch.

Hier bin ich voll bei meinem Vorredner. Therapie ist bestimmt hilfreich, muss aber intrinsisch motiviert sein. Stichwort: Man kann ein Pferd zur Tränke führen..

 

Die Entscheidung, ob du dir vorstellen kannst mit dieser Frau ggf. mal eine Familie zu gründen etc. kann dir niemand abnehmen. Grundsätzlich bringt sie mit ihrer Offenheit und der Bereitschaft was zu versuchen aber schon was mit, was vielen heute fehlt.

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Am 30.9.2025 um 18:13 , chaosking schrieb:

Überraschung, wir sind ein Jahr weiter und ich bin noch immer mit dieser Frau zusammen, da ich euren Rat nicht beherzigt habe.

Ja sowas nennt sich Sunken Cost Fallacy, weil man schon x in eine schlechte Beziehung investiert hat meint man, dass sich das ja mit mehr Zeit und invest irgendwann lohnt.
Ist halt aber das gleiche wie mit schlechten Horrorfilmen, wenn die ersten 20 Minuten scheisse sind wird der Film auch scheisse bleiben ist dann halt einfach mehr Zeit futsch.

 

Am 30.9.2025 um 18:13 , chaosking schrieb:

ch habe mich beruflich noch einen Schritt weiterentwickelt und bin hierdurch wirklich äußerst eingebunden. 

Sie findet das eher naja, da sie das Gefühl hat, dass mir das wichtiger ist, als sie. Tatsächlich hat sie hier einen Punkt, da ich mich wie schon beschrieben nicht richtig fallen lassen kann, weil ich immer das Gefühl habe in allen Belangen stark sein zu müssen. 

Das ist halt eigentlich ein Aspekt, welcher für dich als Mann gut ist , weil es die Anziehung hoch hält. 
Im Endeffekt gibt es in jeder Beziehung einen Kapitän und das ist im Idealfall der Mann und ja das ist halt eine Bürde des Leistungsträgers. 

Klar wenn eine Person total unselbständig ist verstehe ich dich da, hatte da mal eine ähnliche Beziehung wo das mein Hauptproblem war, tatsächlich war das aber meine schönste Beziehung weil die Dynamik eigentlich gepasst hatte.

 

Am 30.9.2025 um 18:13 , chaosking schrieb:

Natürlich habe ich, wie wohl jeder Mensch das ein oder andere Laster. Bis vor einigen Monaten war das bei mir Rauchen. 

Inzwischen ist das eher eine Gelegenheits-Thematik geworden. Allerdings steuert sie hier bei sämtlichen kleinen „Problemen“ von mir extrem dagegen und sagt quasi - schau du hast auch deine Punkte und ich will nicht dass du dich änderst.

 

Das stammt daraus, dass ich ihr schon mehrfach gesagt habe, dass ich nur mit ihr zusammen bleiben kann, wenn sie ihre Stimmungsschwankungen, Negativität, erhebliche Angst vor Margen/Darm Krankheiten in den Griff bekommt. Diese Dinge stammen wohl aus der Ursprungskrankheit Anorexia Nerviosa.  

Ich denke ich hätte das nicht machen sollen, sondern einfach rote Linien definieren und sobald die erreicht sind Trennung. So hab ich viel Unsicherheit in die Beziehung gebracht und ihre Situation sicher nicht vereinfacht - es ist aber halt der Versuch etwas zu retten. 

Naja Sie hat halt einfach angst, dass du dich weiterentwickelst und Sie dann verlässt. 
Hier hast du aber auch alle Registergezogen das Sie eine solche Verlustangst hat, ich verstehe zwar das du wohl keine bösen Intentionen dabei hattest, aber mit sowas torpedierst du halt massiv die Beziehung. 

Kannst dir ja mal überlegen, wenn du kein gutes Selbstbewusstsein hast und dein Partner den du über alles liebst dir sagt, dass du xy in den Griff bekommen musst ansonsten verlässt Sie dich. 
Gerade Magen / Darm Geschichten sind so klassische psychosomatische Symptome, welche durch Stress oder psychischer Belastung entstehen können, sprich du befeuerst mit deinem Verhalten diese Probleme unter Umständen sogar massiv. 

Du versucht eine Beziehung zu retten die du von Anfang an nie wirklich passend gefunden hast, da hast du nicht richtig gescreent deswegen lernt man sich doch kennen, da ist auch der richtige Zeitpunkt darüber zu reden wie man sich eine Beziehung vorstellt. 
Stillschweigend einen Vertrag eingehen und hoffen das wird schon alles automatisch passend werden ist halt sehr naiv. 

 

Am 30.9.2025 um 18:13 , chaosking schrieb:

Das alltägliche Leben hat sich ebenso nicht verändert. Der größte Teil des Inputs muss von mir ausgehen. Wo gehen wir essen? Was essen wir? Was unternehmen wir? Machen wir was mit Freunden? Mit wem? Sie will nicht die Führung übernehmen. 

 

Insgesamt ist sie ein sehr fürsorglicher lieber Mensch, den ich in dieser Art auch an meiner Seite haben will. Bedingt durch die Krankheit tritt das aber häufig in den Hintergrund und sie wirkt dann mit ihren eigenen Problemen überfordert. Inzwischen hat sie eine Therapie begonnen von der sie aber selbst nicht sicher ist, ob mein gewünschtes Resultat erreicht wird. Das klingt maximal egoistisch. Allerdings denke ich mir, dass es bei einer Verbesserung der Situation ja sowohl mir, als auch ihr besser geht. 

 

Ich bin unsicher, wie das weitergehen soll.

Sie hat die Ansätze die ich mir wünsche aber kriegt sie nicht dauerhaft umgesetzt, immer wieder Krankheitsschübe auftreten, die wirklich schwierige Phasen sind.


Die Standards und die Rahmenbedingen setzt man am Anfang einer Beziehung deine Freundin hat dir sogar sehr reflektiert gesagt, was Ihre Probleme sind und wie Ihre Bereitschaft ist diese zu ändern, womit Sie eher das Einhorn als die Normalität ist.
Dazu wie schon gesagt Frauen suchen sich Typen die Sie als wertvoller wahrnehmen als sich selbst ''halt den besten den Sie kriegen / binden können '' und von dieser Person lassen sich viele gerne führen, dass klappt auch eigentlich am Besten und ist in meinen Augen das ideal. 

Im Endeffekt kann man immer nur sich selbst ändern und nicht anderen Menschen. 
Selbst wenn jemand einem so dringend gefallen will das Sie das tut ist das immer nur temporär, weil Veränderung intrinsisch passieren muss und selbst da kann man in alte Muster zurückfallen. 
Ausserdem ändern sich die meisten Leute nur, wenn der eigene Schmerz genügend hoch ist. 

Da hast du dich halt einfach in die Scheisse geritten, weil du einem Wunschtraum hinterherrennst als die Realität zu begreifen. 


Man hat im Leben sehr oft eigentlich immer nur 2 Optionen, wenn einem etwas nicht passt: Akzeptieren oder gehen.

 

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