Achtsamkeit verbessern

13 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr manchmal mit den Gedanken irgendwo anders seid als im Jetzt? Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass ich im Alltag sehr in meinen Gedanken versunken bin und die Umgebung nicht mehr 100% wahrnehme oder wenn man im Club ist, dass man einfach von der Umgebung hypnotisiert ist und leicht in Trance fällt. Oder man befindet sich im Gespräch und ist mit den Gedanken woanders. Für mich bedeutet im Moment zu sein einfach sich seiner Gedanken, Gefühle und Handlungen sich bewusst zu sein. Einfach in der Kontrolle seiner Selbst zu sein. Das ganze Bild wahrzunehmen und Entscheidungen zu treffen.

Im Bezug auf PickUp ist Achtsamkeit von höchster Wichtigkeit. Einfach im Moment zu sein. In der Gegenwart zu sein, ist die grundsätzliche Voraussetzung für ein spontanes, natürliches

Gespräch. Es ist eben kontraproduktiv in seinen eigenen Kopf gefangen zu sein, sprich: über die Zukunft(Was für eine Routine benutze ich jetzt?/Welches Thema kommt jetzt?) oder Vergangenheit(Verdammt, letztes Mal ist es schief gegangen...) nachzudenken. Die ganze Interaktion verliert dadurch seinen Fluss. Es sollte natürlich und flüssig sein. Es geht eben darum nichts in die Interaktion rein zu projizieren, was einfach nicht nützlich ist.

Auch wenn man nicht im Gespräch ist, kann sich das negativ auswirken. Wir kennen das doch alle, jedenfalls in der Anfangszeit, dass man sich jedes Horror- Szenario ausmalt, was beim Approach passieren kann.

Worum es mir geht ist die generelle Achtsamkeit zu erhöhen. Nicht in den speziellen PickUp- Situationen, sondern generell. Das man nicht in diese Alltagstrance fällt oder wenn einen Augenblick nichts zu tun hat und einfach in die Gegend starrt.

Mir ist halt aufgefallen, dass mir die Achtsamkeit total entgleitet in einigen Situationen. Mich würde interessieren, wie ich aktiv die Achtsamkeit erhöhe. Im Buddhismus gibt es diese Achtsamkeitsmeditation. Allerdings ist die Sache für mich ein bisschen „Woo Woo“. Wenn ich bewusst entscheide Achtsam zu sein, dann funktioniert nur sporadisch. Es gibt dennoch Situationen, wo unnötig viel nachgedacht wird.

Hat jemand schon die Erfahrung gemacht damit?

Oder eine andere Art sich dem Problem zu entledigen?

~Jaden

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr manchmal mit den Gedanken irgendwo anders seid als im Jetzt?

Klar! Irgend ein Gelaber geht im Kopf ab, oder Filme werden gespielt - das ist ja ein beliebtes Thema vieler Philosophen. Was ich selbst gerade dagegen mache, ist meine Umgebung bewußt wahrzunehmen. Ich stehe an der Ampel, zum Beispiel, und anstatt mich Träumerein hinzugeben, schaue ich mich um: Blumenladen, Gaststätte, Automarken, Frau (oha, gefällt die mir?), Mann, Hund, Hausfassade, Werbung.

Und dann gibt's da ja noch die Meditation, wo man seine Atemzüge zählt und nix denkt, sofern möglich.

Auf meiner Buchwunschliste steht: "„Jetzt! Die Kraft der Gegenwart” von Eckhart Tolle, soll gut sein.

Robin

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast 11223344

Achtsamkeitsmeditation

Definition:

Die Wochenendseminare und Acht-Wochen-Kurse zur Stressbewältigung durch Achtsamkeit basieren auf dem von Prof. Jon Kabat-Zinn entwickelten und wissenschaftlich erforschten „Mindfulness-Based Stress Reduction Program“, das in den USA mittlerweile an über 240 Kliniken und Gesundheitszentren durchgeführt wird. Grundlage dieser Kurse ist die intensive Schulung der Achtsamkeit im Alltag und in der Stille. Achtsamkeit bedeutet, die Aufmerksamkeit immer wieder zum gegenwärtigen Moment zurückzubringen. Durch geleitete Meditationen und sanfte Körperübungen lernen die TeilnehmerInnen, Atmung, Körperempfindungen, Gedanken und Gefühle wahrzunehmen, ohne sie zu bewerten.

Die Praxis der Achtsamkeit befähigt uns, unsere gewohnheitsmäßigen Verhaltensweisen im Umgang mit innerem und äußerem Stress, mit Krankheiten und Schwierigkeiten zu erkennen. Wir lernen, immer wieder innezuhalten und den Herausforderungen unseres Lebens mit mehr Ruhe, Klarheit und Akzeptanz zu begegnen.

Folgende wirkung soll es haben:

* anhaltende Verminderung von körperlichen und

psychischen (Krankheits)Symptomen

* bessere Bewältigung von Stress-Situationen

* erhöhte Fähigkeit, sich zu entspannen

* wachsendes Selbstvertrauen und verbesserte Selbstakzeptanz

* mehr Energie und Lebensfreude

Ich kann die wirkungen bestätigen. man wird entspannter, blickt mit einer metaperspektive auf probleme, alles stresst einen nur noch wenig, man wird gelassener. man lacht darüber, worüber andere sich ärgern. man bekommt sogar mehr lebensfreude und selbstsicherheit.

Buchempfehlung:

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3502...0293379-9882131

Wichtig:

Man muss das programm kontinuierlich durchziehen. das ist oft hart, aber man darf sich keinen tag "pause" erlauben. sonst hat es keinen sinn.

man hat öfter mal ein "tief" und bekommt fast die kriese, weil einen die scheiß gedanken umbringen lol aber es wird besser. keine erwartungen, kein erfolgsdruck und einfach machen.

prost

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@flying suicide: Was hast du für Veränderungen/Fortschritte festgestellt? Kannst du konkrete Beispiele in Alltagssituationen nennen in denen du z.B. ruhiger gehandelt hast oder ähnliches?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast 11223344

ich reg mich seltener auf und bin gelassener (manchmal reg ich mich aber auch gern auf), kann mit kritik besser umgehen, bin unabhängiger von der meinung anderer, wachsamer, weiß mein leben mehr zu schätzen (war mal ein problem von mir) und bin zufrieden mit dem was ich habe, hab so ne art meta-sicht auf die welt bekommen wenn zb. mein hirn anfängt mir irgendwas zu erzählen kann ich von aussen die gedanken analysieren und erkennen warum ich die gedanken habe und logischer entscheiden und bin glücklicher usw.

sind natürlich alles passive auswirkungen aber das macht sie nicht schlechter. deshalb ist es auch schwer jetzt konkrete beispiele zu nennen. aber um mal irgendwas zu nennen: wenn ich kritik meines chefs kriege "da hast du scheiße gemacht" kann ich mir das gelassen ansehen und sagen ja war meine fehler aber so what? mach ichs halt nächstes mal besser. ich bin auch 100% immun gegen abfuhren aller art. das ist sicher nicht nur eine auswirkung dessen aber geholfen hat es auch.

für alle die ihr inner game verbessern wollen, ist es auf jeden fall einen versuch wert

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Könnte man nicht diese von flying_suicide beschriebene "Metaperspektive" mit dem "Observing Eye" von David DeAngelo bzw. Dr. Paul vergleichen!?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Könnte man nicht diese von flying_suicide beschriebene "Metaperspektive" mit dem "Observing Eye" von David DeAngelo bzw. Dr. Paul vergleichen!?

Ja das geht. Was mich mal interessiert: Beim Feedback bekommen und auswerten finde ich es total schwer mich zu unerhalten und nebenbei noch auf Feedback zu achten bzw mich selbst zu beobachten, also kognitiv und aus der 3rd Person. Wie macht ihr das? Also während des Approachs oder anderen Lebenslagen sich beobachten. Größtenteils geht, nur ich übersehe auch viel was dann meist nur anderen auffällt

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast 11223344

@chunky

du versuchst während der unterhaltung das feedback auch aus der 3ten person zu sehen? keine erfahrung damit, aber hört sich für mich ziemlich unmöglich an, sich auf zwei verschiedene perspektiven ordentlich konzentrieren zu können und voll da zu sein.

versuch doch einfach, nachdem du das feedback bekommen hast, dich hinzusetzen und NUR auf die meta perspektive zu blicken. eigentlich dürfte es ja egal sein, ob du es sofort oder kurze zeit später auswertest oder verfolgst du damit andere ziele?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das Thema ist zwar schon älter. Da ich mich in den letzten Wochen intensiv mit Achtsamkeit befasst habe, wollte ich mich kurz melden. 

Wenn ich es schaffe, im "jetzt" zu leben, fühle ich mich glücklicher und selbstbewusster. 

Diese 2 Anleitungen hier haben mir persönlich super geholfen: 

 

https://einfachmal.ch/lifestyle/anleitung-fuer-unvergessliche-achtsamkeits-wanderungen/

https://www.fachausbildung-stressbewaeltigung-achtsamkeit.de/achtsamkeitsuebungen-im-alltag/

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 20.10.2018 um 10:24 , peter123 schrieb:

Das Thema ist zwar schon älter. Da ich mich in den letzten Wochen intensiv mit Achtsamkeit befasst habe, wollte ich mich kurz melden. 

Wenn ich es schaffe, im "jetzt" zu leben, fühle ich mich glücklicher und selbstbewusster. 

Diese 2 Anleitungen hier haben mir persönlich super geholfen: 

 

https://einfachmal.ch/lifestyle/anleitung-fuer-unvergessliche-achtsamkeits-wanderungen/

https://www.fachausbildung-stressbewaeltigung-achtsamkeit.de/achtsamkeitsuebungen-im-alltag/

Echt interessant !!! Habe  schon oft gehört das Achtsamkeit die Lebensqualität verbessert  :thanks:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich krieg Dein Problem nicht ganz erfasst. Du beschreibst einerseits, da Du zu Alltagstrancen neigst, und andererseits, daß Dich beim Gesprächt (wohl eher beim flirt) allerhand Hintergrundgedanken beschäftigen. Daß Du also nicht richtig bei der Sache bist. Für mich hat das eine nicht unbedingt mit dem anderen zu tun. Lassen wir mal das zweite Problem ganz beiseite.

Das erste würde ich einfach als Fähigkeit sehen. Du bist suggestibel (das heißt nicht beeinflußbar). Du kannst leicht in Trance gehen. Sieh es als Gabe, es ist ein Talent und man kann da mit arbeiten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

"Du bist dort, wo deine Gedanken sind. Sieh zu,
 daß deine Gedanken da sind, wo du sein möchtest."

Rabbi Nachman von Bratzlaw

PS: Finde ich irgendwie passend.

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wie viel Uhr ist es? -> "Jetzt."
Wo bist du gerade? -> "In diesem Moment."

 

Ich habe feststellen dürfen, dass mein Mangel an Achtsamkeit stets dann entsteht, wenn ich Gedanken nachhänge. Wenn ich Gedankengänge festhalten will. Wenn ich mittels Denken Probleme zu lösen versuche.
Was ein gutes Mittel dagegen ist? Einfach die Gedanken akzeptieren. Alles annehmen. Es dem Unterbewußtsein zu übergeben. Dabei davon ausgehen, dass sich die Dinge von allein lösen oder dass mir zur rechten Zeit eine Lösung einfällt. Was dann auch immer der Fall ist. 
Und die Gedanken los lassen. Den neuen Gedanken willkommen heißen. 
Außerdem aktiv Erinnerungsmanagement betreiben. Sich an Erfolge erinnern. An schöne Situationen, zur Not an den Plot einer schönen Geschichte, wenn das eigene Leben nicht mit Erfolgserlebnissen gepflastert ist. Ist ja auch nicht schlimm. 

All das u.a. beim meditieren, beim joggen üben.

Oder einfach tanzen. Mache ich immer schon. Wenn nichts mehr funtioniert hat früher, wenn nur noch (negative) Gedanken da waren und ich keinen Abstand gewinnen konnte. Tanzen. Musik an und los. Danach meditiert es sich viel leichter, wie ich finde. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.