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997 Beiträge in diesem Thema

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Ich habe heute Varianten des Kapitalismus von Martin Schröder aus dem Jahr 2014 beendet. Das Buch führt auf Deutsch in den Varities of Capitalism Ansatz ein, der 2001 von Hall und Soskice vorgestellt wurde und seitdem vermutlich der führende Forschungsansatz in der politischen Ökonomie ist auch wenn er in den 20 Jahren zurecht kritisiert und weiterentwickelt wurde.

Das Buch ist thematisch gut aufbereitet und übersichtlich gegliedert. Zunächst werden die verschiedenen Dimensionen vorgestellt, anhand derer sich kapitalistische Produktionssysteme unterscheiden und wie diese komplementär ineinander greifen. Anschließend wird eine kleine Übersicht über theoretische Vorläufer der Typologie gegeben und die 20 wichtigsten Nationen sowie wichtige nicht in der ursprünglichen Typologie vorhandene Staaten(-Gruppen) wie bspw. Frankreich oder China gegeben. Anschließend wird noch darauf eingegangen, wie das Produktionssystem mit anderen Bereichen wie dem Wahl-und Parteiensystenstem oder dem Rechtssystem zusammen hängen und es wird noch auf Kritik und bisherige theoretische Erweiterungen des Modells eingegangen.

Insgesamt sehr empfehlenswert, gerade für Leute, die die Typologie noch nicht kennen und generell etwas über nationale Wirtschaftssysteme erfahren wollen. Aber auch für Leute, die mit dem theoretischen Rahmen vertraut sind bieten sich bspw. interessante kulturgeschichtliche Hintergründe zu den vorgestellten Staaten. Das Buch ist relativ einfach geschrieben und logischerweise aus einer politikwissenachaftlich-institutionalistischen Sichtweise und weniger einer makroökonomischen, wobei natürlich gewisse Zusammenhänge erwähnt werden.

Außerdem lese ich gerade noch Empirische Wirtschaftsforschung und Ökonometrie von Peter Winker. Das Buch schlägt eine gute Brücke von ökonometrischen Grundlagen zu Fragen der praktischen wissenschaftlichen Arbeit mit Wirtschaftsdaten.

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"Tägliche, freundliche Erinnerung: und 76 Bausteine einer Sexualstrategie des Mannes im Abendglanz des Westens".

Ich war sehr positiv überrascht, insbesondere, weil ich den Hype um "Lob des Sexismus" für kolossal übertrieben gehalten habe.

Man muss sich am Beginn ein bisschen überwinden, die tausend "Brudi" fand ich gewöhnungsbedürftig. Aber letztlich habe ich es dann auf 1,5 Tage gelesen, was immer ein gutes Zeichen ist.

 

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Gast
vor 18 Stunden, Marcio schrieb:

"Tägliche, freundliche Erinnerung: und 76 Bausteine einer Sexualstrategie des Mannes im Abendglanz des Westens".

Ich war sehr positiv überrascht, insbesondere, weil ich den Hype um "Lob des Sexismus" für kolossal übertrieben gehalten habe.

Man muss sich am Beginn ein bisschen überwinden, die tausend "Brudi" fand ich gewöhnungsbedürftig. Aber letztlich habe ich es dann auf 1,5 Tage gelesen, was immer ein gutes Zeichen ist.

 

Hab mir eben mal aus Neugier die Rezensionen dazu auf Amazon angeschaut. Sind ja eher vernichtend, wenn man die Fans mal aussen vor lässt. Und irgendwie bestätigt sich, was ich mir dachte, als ich in deinem Beitrag die Brudi-Ansprache gelesen habe: Der Typ scheint sich kein bisschen weiterentwickelt zu haben. Wie kann man mit (geschätzt) Mitte bis Ende 30 jemanden mit Brudi ansprechen?

Kannst noch bisschen was zum Inhalt sagen? Ist der ähnlich infantil oder gibt es da was Neues?

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vor 21 Stunden, Rammelriegel schrieb:

Hab mir eben mal aus Neugier die Rezensionen dazu auf Amazon angeschaut. Sind ja eher vernichtend, wenn man die Fans mal aussen vor lässt. Und irgendwie bestätigt sich, was ich mir dachte, als ich in deinem Beitrag die Brudi-Ansprache gelesen habe: Der Typ scheint sich kein bisschen weiterentwickelt zu haben. Wie kann man mit (geschätzt) Mitte bis Ende 30 jemanden mit Brudi ansprechen?

Kannst noch bisschen was zum Inhalt sagen? Ist der ähnlich infantil oder gibt es da was Neues?

Ich denke die Anrede ist eher ein Stilmittel, mit dem er versucht die junge Leserschaft anzusprechen. Grundsätzlich fand ich die Schreibweise unterhaltsam und der saloppe Stil passt zur Message. Für dich ist das Buch garantiert nichts, du würdest dich auch über seine konstante Veralberung von Political Correctness und Zeitgeist nur aufregen. Für jemanden der in Sachen PU schon viel gelesen hat, werden da jetzt nicht die riesigen Eye-Opener dabei sein. Aber ein Buch, dass man seinem 21 Jahre altem Cousin, der Physik studiert und sich erkennbar hart mit Mädchen tut, einfach mal in die Hand drücken kann. Und so ist es auch formuliert (ob das peinliche Anbierdung an die Jugendsprache ist, das kann ich nicht mehr beurteilen, ich alter Sack fand es teilweise wirklich witzig).

Letztlich sind es 76, teils sehr kurze, Kapitelchen, welche auf bestimmten Ratschlägen beruhen.

Und ich finde, dass der Autor sich tatsächlich weiterentwickelt hat. LdS war doch (etwas verkürzt) nur die Botschaft, sei krampfhaft witzig und wenn sie Drama schiebt, dann versuche Sex mit ihr zu haben (was ich schon damals für einen sensationell schlechten Rat hielt). Im neuen Buch geht er deutlich mehr auf das Thema Screening ein und ist auch sonst ganzheitlicher unterwegs (Training, Kleidung, soziales Umfeld).

Im ersten Drittel übertreibt er es ein wenig, das würde das Forum auf übergroßen "Red Pill" Einfluss zurückführen. Alles in allem aber absolut lesenswert.

 

 

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Gast

Martin Suter - Business Class

Viele kurze Anekdoten und Kurzgeschichten aus den Teppichetagen dieser Welt. 

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vor 22 Stunden, Rammelriegel schrieb:

Martin Suter - Business Class

Viele kurze Anekdoten und Kurzgeschichten aus den Teppichetagen dieser Welt. 

Ui, das hab ich auch noch ungelesen bei mir rumliegen. Gerne berichten wenn dus durch hast, vielleicht zieh ichs dann vor wenns gut war 😉

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Gast
vor einer Stunde, bacardi island schrieb:

Ui, das hab ich auch noch ungelesen bei mir rumliegen. Gerne berichten wenn dus durch hast, vielleicht zieh ichs dann vor wenns gut war 😉

Von Suter ist eigentlich alles gut, was ich bisher gelesen hab. Und Business Class ist ja eines seiner bekanntesten Werke. Was ich bisher gelesen habe ist sehr gut, insbesondere scharfsinnig.

Angenehm find ich auch, dass eine Geschichte selten länger als fünf Seiten ist. Das ideale Buch, um es in der Tram zu lesen. Oder zum Einschlafen.

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Aus gegebenem Anlass habe ich den Klassiker Daphnis und Chloe in den Müll geworfen und lese jetzt ein richtiges Meisterwerk:

Die Kunst des viel zu schnellen Denkens - Andrew Tate

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