magicien

Nee, Du. Ich habe es so verstanden dass er diese Seite an sich ja selber fördern will.Bei Dir klingt das grad wie Trick 17 mit Selbstüberlistung. Wenn Du ab irgendeinem Punkt immer Dein Ding durchziehst ohne Einflüsse aufzunehmen, würdest Du Dich ja nicht mehr weiterentwickeln, Dich selbst ausbremsen. Natürlich. Aber was erwartest Du von jemandem, der Frauen als Kinder mit Zusatzfunktionen betrachtet? @Equilibrium: Schau Dir doch mal das Buch "Die Sehnsucht der starken Frau nach einem starken Mann" an, (wieder mal) von Maja Storch (ja ich bin ein Fan ihrer Bücher). Was Dominanz beim Sex angeht, gibt es mehrere Möglichkeiten: Rollenspiel vorschlagen (ein Klassiker, gibt Euch beiden die Möglichkeit, eine Seite an Euch zu explorieren, ohne "zugeben" zu müssen, dass Ihr die Rolle, die Ihr spielt, mögt)."Heute Abend habe ich eine Überraschung für Dich. Sei um 18 Uhr bereit. [Weitere Anweisungen, wie sie sich anziehen soll oder so...]" Dann führst Du z. B. zum Essen aus in ein Lokal, das Du ihr nicht verrätst, zu einem Menu surprise (vorher bestellen). Dann seid Ihr beide, wenn Ihr nach einem wundervollen Abend nach Hause kommt, gleich im richtigen Modus.Wenn sie Probleme hat, Kontrolle abzugeben, dann schlage ihr ein sehr sanftes Vertrauensspiel vor. Verbinde ihr die Augen und führe sie so durch die Wohnung. Mache dann aber nichts, wirklich gar nichts, das irgendwie "dominant" wäre, wenn sie die Augen verbunden hat. Zeig ihr, dass sie völlig sicher ist. Wenn sie mitgemacht hat, dann schlag ihr beim nächsten Mal vor, dass Du ihr im Bett die Augen verbindest. So kannst Du Dich sehr behutsam an die Dominanz rantasten.

Vergiss den PU-Speak, hier geht es um ganz etwas anderes. Ich interpretiere es so: Du hast sie verlassen, und ein paar Wochen später bereust Du das und möchtest sie zurück. Ich kann mir denken, dass dies sehr ambivalente Gefühle in ihr auslöst: Enttäuschung, von Dir abserviert worden zu sein; weiter bestehende Zuneigung, da Ihr ja doch keine allzu kurze ZEit zusammen wart; Wut, dass Du sie (ihrer eigenen Wahrnehmung nach) so launisch behandelst, mal willt Du sie, mal nicht; und wohl auch Angst, es könnte wieder und wieder genau so geschehen, wenn Ihr wieder zusammen kommt. Ihre Kontaktsperre könnte ein Versuch sein, Dich nicht mehr an sich heranzulassen, weil Du eben dieses Gefühlschaos in ihr auslöst. Ihre jetzigen Hasstiraden könnten ein Versuch sein, ihre ambivalenten Gefühle zu "vereindeutigen". Indem sie Dich beschimpft, versucht sie, sich selbst klar zu machen, dass die negativen Gefühle Dir gegenüber die richtigen sind. Jede Reaktion Deinerseits (inklusive die Option "keine Reaktion") ist wahrscheinlich falsch und wird sie in ihrer Einstellung bestätigen. Ja, das ist eine Scheisssituation. Habt Ihr eine gemeinsame Freundin oder einen gemeinsamen Freund, dem Ihr beide vertraut? Jemanden, den Du ins Vertrauen ziehen kannst, und der nicht gleich unter dem Verdacht steht, parteiisch für sie oder für Dich zu sein?

Damit offenbarst Du vor allem ein übersteigertes Kontrollbedürfnis. Auf keinen Fall fallen lassen und geniessen, nicht zulassen, dass es ein Wow!-Erlebnis wird. Du verpasst etwas.

Man kann mit Pickup Frauen für sich gewinnen, die sich sonst nicht für einen interessiert hätten. Man kann damit aber auch Frauen vertreiben, die sich für einen interessieren. Ich wünsche Dir viel Erfolg, wenn Du wieder auf sie zugehst. Mein Rat ist der Dreischritt: Empathie - Ich-Botschaft - Wunsch. Verzicht auf Weinerlichkeit, Vorwürfe und unterwürfige Selbstbeschuldigungen. Sachlich, aber nicht distanziert. Ausführlicher beschrieben in der zweiten Hälfte von http://www.pickupforum.de/topic/121991-der-allgemeine-ex-back-thread/page-18#entry1637890 Viel Glück.

Schön gesagt. Für Dein Problem des Gesprächsstoffs, Andre23Nrw, ein einfacher Tipp: Mach Dich schlau zu Themen, die Dich interessieren und die auch Frauen interessieren könnten. Nicht, dass Du Dich jetzt in die Regenbogenpresse stürzt, weil Du denkst, das würde Frauen interessieren, aber vielleicht beschränkst Du Dich auch nicht auf Motorsport. Geh in einen Chor. Mach einen Spanischkurs. Besuche eine Ausstellung. Oder sowas in der Art. Erstens hat es dort oft Frauen. Zweitens habt Ihr gleich ein gemeinsames Interesse und damit ein geeignetes Gesprächsthema. Drittens hast Du auf diese Art ein Gesprächsthema, das Dich interessant macht, wenn Du irgendwo sonst eine Frau triffst.

Warum wäre das denn lächerlich? Weil er es nicht sagt auf Augenhöhe, sondern deshalb, weil er Angst hat, sie zu verlieren. Aus einer Position der gegenseitigen Stärke heraus kann das sicher schön sein. Stimmt: Die SMS in der Nacht hat er aus einer needy Position heraus geschrieben. Aber ist er gezwungen, diese Position beizubehalten? Nein. Denn es gibt, so nehme ich an, tatsächlich so einiges, das er ihr sagen möchte. Und sollte. Nightie, ich an Deiner Stelle würde darauf eingehen und ihr sagen, dass Du ihr Verhalten verstehst (=Empathie), es Dich aber trotzdem verletzt hat (=Ich-Botschaft). Dass Du im Rückblick aber auch keine zu grosse Sache draus machen möchtest. Alles natürlich ohne weinerlichen Unterton, ohne Vorwurf an sie und ohne unterwürfige Selbstbezichtigung. Wenn Du so vorgehst, machst Du einen Invest aus einer Position der Stärke. Zugleich baust Du ihr eine goldene Brücke, ihrerseits auf Dich zuzugehen, ohne die Selbstachtung zu verlieren. Das Problem mit manchen Pickup-Techniken - vor allem mit dem Freeze Out - ist, dass man von seinem Gegenüber verlangt, genau das zu tun, was man selbst vermeiden möchte: ein Stück Selbstachtung aufgeben. Ich rate, wenn das möglich ist, eher dazu, goldene Brücken zu bauen: dem Gegenüber zu erleichtern, ein starkes Commitment zu geben, ohne die Selbstachtung aufzugeben.

Dich melden. Das ist ein klarer Invest von ihrer Seite, auf den Du unbedingt eingehen solltest. Und dann würde ich die Sache nicht zu hoch hängen. Verständnis zeigen, dass sie viel um die Ohren hatte, Du warst ja auch sehr beschäftigt. Keine Schuldzuweisung, weder an sie noch an Dich selbst.Treffen vereinbaren, dort an die positiven Zeiten anknüpfen. Jeder (auch sie, auch Du) ist halt mal vorübergehend schlecht drauf, das ist ganz natürlich und darf auch so sein, es ist kein Grund für die grosse Krise und für ein Beziehungsende. Versteh mich nicht falsch: ich bin der letzte, der sagt, man solle Beziehungsprobleme einfach überspielen und nicht ernst nehmen. Aber der Platz für ein ernsthaftes Gespräch über Beziehungsprobleme ist eine stabile, gefestigte Beziehung, die nur aktuell durch das Problem etwas aus der Bahn geworfen wurde.

Warum wäre das denn lächerlich?

Ich verstehe Comfort als das Grundgefühl einer Frau Dir gegenüber, ich habe das mal mit "Wohlfühlvertrauen" umschrieben. Rapport ist mehr der aktuelle Zustand einer im Moment gerade stark gefühlten Verbindung, welche die Suggestibilität steigert. D. h. wenn Rapport besteht, ist die Frau empfänglich dafür, dem Lead des Mannes zu folgen. Rapport kann relativ leicht verloren gehen, z. B. durch Ablenkung. Comfort hingegen bleibt, auch wenn aktuell gerade kein Rapport gegeben ist. Comfort hilft, velorenen Rapport leicht wieder aufzubauen.

Nuir ein paar Punkte "for the record": Nur weil es Dir nicht gelingt, heisst das nicht, dass es nicht möglich ist. Ich habe einige wirklich gute Freundschaftsbeziehungen zu Frauen. Dass es dem TE mit dieser Frau wohl nicht möglich sein wird, stimmt allerdings. Dieser Tipp ist natürlich toxischer Sondermüll. Eine Rose verstärkt Deinen Weicheimodus, falls Du ihn bereits hast. Wen Du allerdings die Haltung eines selbstbewussten Charmeurs hast, dann ist eine Rose kein Problem, im Gegenteil. Und die Haltung, dass die Rose eine Belohnung sein soll, wenn sie in der Beziehung "immer brav" war, verrät m. E. eine grosse Unreife. So spricht einer, der mit einer Frau, die ihm Paroli bietet und nicht brav ist, nicht klar kommt. Wenn Du das auch wirklich so meinst, finde ich das gut. Aber etwas anderes: Du hast "Lob des Sexismus" gekauft? Willst Du Dir den Dreck ernsthaft antun? Ich habe den Eindruck, Du bist ein anderer Typ Mensch. Versuche lieber, Deine eigenen Flirtqualitäten zu entdecken und zu verfeinern, anstatt Dich auf ein solches pseudowissenschaftliches, ideologisch verbrämtes System einzulassen.

Meine Interpretation: Wenn Du wegen Belanglosigkeiten in die Luft gehst, dann steckst Du im "Fehler-Zoom"-Modus. Jede Kleinigkeit, die Dir nicht passt, springt Dir sofort ins Auge und wird zum riesengrossen Problem. ("Fehler-Zoom" ist nicht meine Erfindung, sondern die von Julius Kuhl und Maja Storch, Buchangabe siehe unten.) Typisch für den Fehler-Zoom-Modus ist eine negative emotionale Grundstimmung und ein Denken in eher abstrakten Begriffen. Wenn Du aus diesem Modus herauskommen willst, solltest Du daher: mit Bildern und Metaphern arbeiten, nicht nur mit abstrakten Begriffen; die negative Grundstimmung dämpfen, die eh nur in allem den Fehler sucht.Such Dir also als erstes ein Bild oder eine Metapher, die Dich anspricht und die Dir helfen könnte, nicht wegen jeder Bagatelle in die Luft zu gehen. Zum Beispiel könntest Du Dir vorstellen: ich bin ein Elephant mit dicker Haut und stehe fest auf starken Beinen, Kleinigkeiten kratzen mich nicht und werfen mich nicht um;ich bin der Adler hoch in den Lüften, die irdischen Bagatellen sind weit weg, ch ziehe ruhig meine Kreise;ich bin der Fels in der Brandung.Natürlich gibt es haufenweise Bilder und Metaphern, die sich eignen würden, such Dir selbst diejenige aus, die Dir am besten gefällt. Es mnuss auch kein Tier sein, ein MEnsch geht auch, oder eine Landschaft, und sogar ein Auto oder was Du willst. Such es Dir aber nicht durch verstandesmässige Analyse aus. Hol Dir lieber Inspiration in der nächsten Buchhandlung, Abteilung Bildbände, oder von Postkarten oder wasauchimmer. Nimm ein Bild, oder mehrere, die Dich gefühlsmässig ansprechen, denn - das ist der zweite Punkt - es wäre gut, den negativen Affekt zu dämpfen und einen positiven Affekt aufzubauen. Dieses Bild, diese Metapher, ist dann Deine Ressource, um das launische Aus-der-Haut-Fahren aufgrund von Kleinigkeiten zu verhindern. Bau Dir einen guten Wenn-Dann-Plan, zum Beispiel: Wenn ich merke, dass ich aus der Haut fahre, dann schwinge ich mich wie der Adler in die Luft und lasse den Ärger unter mir.Wenn mich eine Kleinigkeit piekst, dann denke ich an meinen Elephanten mit der dicken Haut und den starken Beinen.Auch wenn es Dir blöd vorkommt: formuliere es wirklich so, und schreib es am besten sogar auf. Es gibt Wirksamkeitsstudien, dass diese Art von Formulierungen wirklich helfen. Und es kann auch helfen, wenn Du ein entsprechendes Bild mit Dir trägst - als Postkarte, Schlüsselanhänger, Handybildschirmhintergrund -, das Du im Krisenfall anschauen und Dich auf Deine Metapher einstimmen kannst. So, jetzt habe ich Dir einiges gesagt, wie Du Dein Fehler-Zoom-Problem angehen kannst. Wie aber kann sich das auf die Beziehung zu Deiner Ex auswirken? Meine Meinung: Du solltest ihr zeigen, dass Dein Überbewerten von Bagatellen nicht nur ihr, sondern auch Dir selbst ein Dorn im Auge ist, dass Du an diesem Punkt an Dir arbeiten möchtest (und zwar Dir, nicht ihr zuliebe!). Du solltest zeigen, dass es Dir ernst ist. Nicht im Sinne einer weinerlichen Selbstanklage ("ich war so ein schlechter Kerl und bin an allem schuld, bittebitte komm zurück"), sondern im Sinne einer authentischen Selbsteinsicht ("ich weiss, dass Du mit dieser Seite von mir nicht klargekommen bist. Mich selbst stört diese Seite auch, und ich habe begonnen, daran zu arbeiten. Dazu habe ich mir Tipps aus dem Internet und in einem psychologischen Ratgeber etc. pp."). Gut und schön, aber wie kannst Du ihr das am besten sagen? Mein Tipp: Schreib ihr einen Brief. Von Hand. Auf qualitativ hochwertigem Briefpapier. Idealerweise mit einer Füllfeder, wenn Dir das liegt. Das sind Kleinigkeiten, die ihr zeigen: er will mir etwas Wertvolles sagen, das ihm wirklich wichtig ist. Dein Tonfall sollte gelassen und sachlich sein (kein "himmelhoch jauchzend", auch kein "zu Tode betrübt"), aber nicht distanziert. Das erreichst Du am besten durch Ich-Botschaften: ich weiss, dass Dich meine launische Art gestört hat; ich bin selbst nicht zufrieden damit und arbeite daran, mich in diesem Punkt zu ändern; ich will diesen Weg gehen, weil ich überzeugt bin, dass er der richtige für mich ist; ich spüre, dass unsere Beziehung mir mehr gegeben hat, als ich mir bei der Trennung bewusst war; ich würde mich freuen, wenn wir unserer Beziehung noch einmal eine Chance geben würden, damit der Weg, den ich eingeschlagen habe, unser gemeinsamer Weg wird. Natürlich wählst Du Deine eigenen Formulierungen, meine dienen nur der Inspiration und Illustration. Mir ist bewusst, dass dieses Vorgehen jeder Pickup-Logik widerspricht. Ich gebe Dir auch keine Garantie, dass es klappt. Es kann aber klappen, wenn eine gewisse Grund-Attraction und ein grundsätzliches Wohlwollen ihrerseits noch da ist. Dann nämlich zeigt ihr Dein Handeln, dass Du ein Mann bist, der bereit ist, an sich zu arbeiten; der den Mut hat, sich ihr ungeschminkt zu zeigen; dem es ernst ist und der ihr echten Anteil an seinem Leben geben will. Das alles sind Botschaften, die eine sehr starke Wirkung entfalten können. Können, nicht müssen, aber es ist einen Versuch wert. Hier noch die versprochene Buchangabe: Maja Storch/Julius Kuhl: Die Kraft aus dem Selbst. Sieben PsychGyms für das Unbewusste. Bern (Verlag Hans Huber) 2012, ISBN 978-3-456-85012-2. Gibt's auch als E-Book.

Selbstverliebt? Selbstbewusst, ja, aber selbstverliebt bin ich weniger. Wieso respektlos? Ich respektiere die meisten Frauen, mit denen ich schlafe, und die Aussagen über meine Ex sind leider nicht nur von mir. Ihre Eltern sehen es so, ihre ehemaligen Freunde, meine Familie und meine Freunde. Mich interessiert die Meinung der Anderen über sie nicht, ich verteidige sie noch immer und habe es immer getan, wenn jemand schlecht über sie geredet hat. Und ich habe im Nachhinein gemerkt, wie loyal sie war und wie viel Halt sie mir gegeben hat. Ich masse mir nicht an, Dir zu sagen, wie Du bist. Aber ich kann Dir sagen, wie Du rüberkommst, und da sind selbstverliebt, respekt- und lieblos tatsächlich die passenden Worte. Das kannst Du natürlich ändern. Und mit den letzten beiden Sätzen - Du verteidigst sie, wenn andere schlecht über sie reden, Du nennst sie loyal und äusserst Deine Wertschätzung über den Halt, den sie Dir gegeben hat - hast Du schon begonnen, es zu ändern. Gut so! Mein Tipp: übe Dich in Achtsamkeit. Du hast gerade mit dem Psychologiestudium begonnen, da wirst Du früher oder später auf das Thema Achtsamkeit stossen. Es ist ein wahres Boomthema in der jüngeren Vergangenheit. Bestimmt findest Du in einem Buch oder im Internet einen Ansatz zum Thema, der Dich anspricht. Dann verfolgst Du diesen Ansatz ein wenig und versuchst Dich mit Achtsamkeitsübungen. Ich bin überzeugt, dass Du auf diesem Weg selbsbewusst bleiben kannst, ohne selbstverliebt zu wirken. Es wird ein paar Monate Übung brauchen, aber es lohnt sich.

Das ist der wohl allersicherste Weg, die Beziehung entweder komplett an die Wand zu fahren, oder eine quälende gemeinsame Zeit einzuläuten und die Beziehung anschliessend trotzdem an die Wand zu fahren. kopfschüttel

@CalifornianSun: Ist Dir bewusst, wie selbstverliebt Deine Schreibe rüberkommt? Ist Dir auch bewusst, wie respekt- und lieblos Du von Frauen im Allgemeinen und von Deiner Ex im Besonderen schreibst?

Und warum nicht?

PUA ist double bind: Wenn einer beim Aufreissen auf die Schnauze fällt, soll er sich einlesen. Wenn einer sich einliest, soll er gefälligst raus und beim Aufreissen und auf die Schnauze fallen seine eigenen Erfahrungen sammeln. TE: Tatsächlich ist die Hälfte der Theorie Scheisse, weil sie nur Theorie ist; die andere Hälfte ist Scheisse, weil sie falsch ist, und die dritte Hälfte, weil sie ideologische Pseudowissenschaft ist. An die vierte Hälfte kannst Du Dich halten, auch wenn diese bei vielen Männern ebenfalls Scheisse ist, weil sie falsch angewendet wird. Spass beiseite: Lies Dir so viel Theorie an, dass Du noch die Übersicht behältst. Bedenke immer, dass jeder Tipp in einen konkreten Verführkontext gehört. Um Sex zu bekommen, musst Du bei einer Frau drei Dinge auslösen: sie muss sich zu Dir hingezogen fühlen (Attraction); sie braucht "Wohlfühlvertrauen" (Comfort); und sie muss mehr und mehr erregt werden (Eskalation) - normalerweise in dieser (zeitlichen) Reihenfolge. Bedenke, dass die drei Elemente zueinander in Spannung stehen, und was in der Phase der Comfort-Erzeugung genau richtig sein kann, ist in der Phase des Attraction-Aufbaus möglicherweise ganz falsch. Rausgehen und Anwenden solltest Du aber wirklich. Die Anwendung ist eine Transferleistung, die alles andere als selbstverständlich ist. Das muss man üben. Übe eher nicht bei Frauen, die Dir viel bedeuten oder mit denen Du auf jeden Fall noch regelmässig zu tun haben wirst. Denn am Anfang wirst Du gelegentlich auf die Nase fallen - unabhängig davon, ob Du viel oder wenig Theorie verschlungen hast.

Hm. Bist Du derjenige, der seine LTR einfach fickt, wenn sie irgend etwas will, das ihm nicht passt? Muss ich Dir erklären, wie die Mehr-desselben-Falle bei Dir zuschnappen kann, oder möchtest Du das als Übungsaufgabe selber lösen?

Ein Mann möchte etwas von einer Frau. Ein Date, einen Kuss, Sex, whatever. Wie geht er vor? Schauen wir uns verschiedene Männer an. Zuerst Willi Weinerlich. Wenn er etwas von einer Frau will, shaut er sie mit unterwürfigem Hundeblick an, bettelt und appelliert an ihr Mitleid. Ab und zu trifft er eine Frau, bei der das funktioniert. Und weil es funktioniert, macht er es das nächste Mal genauso. Mit der Zeit funktioniert es nicht mehr, weil die Frau sich daran gewöhnt hat und ihr das weinerliche Getue allmählich auf die Nerven geht. Oder er trifft eine andere Frau, bei der es von Anfang an nicht funktioniert. Was wird Willi Weinerlich jetzt tun: richtig, er wird noch mehr betteln, noch mehr an ihr Mitleid appellieren und noch mehr rumflennen. Damit vertreibt er die Frau noch mehr, aber er wird es nicht begreifen und deswegen immer mehr desselben einsetzen. Wie steht es mit Niko Niceguy? Er umschwärmt die Frau seiner Begierde, orbittet um sie herum, immer in der Hoffnung, ihr Auserwählter zu werden. Sie geniesst diese Aufmerksamkeit und lässt ihn an der Angel zappeln. Was wird er tun? Richtig, er wird sie noch mehr umschwärmen, noch mehr seine Bedürfnisse den ihren unterwerfen. Hat er damit Erfolg? Meiner Erfahrung nach eher selten. Aber Achtung! Auch Alberto Alpha kann in die "Mehr desselben"-Falle tappen. Er hat sein HB8 mit einem coolen Opener angegamt, mit DHV Attraction aufgebaut, ihre IOIs mit Aufmerksamkeit belohnt, etc. pp. Wann immer seine Attraction gesunken ist, hat er einen Freeze out vorgenommen. Jetzt merkt er aber, dass die HB8 nicht mehr so schnell angedackelt kommt, wenn er einen Freeze out anwendet. Sie hat sich an seine Taktik gewöhnt. Was tut Alberto Alpha? Richtig, er wendet die Pickup-Techniken konsequenter und schärfer an. Das stumpf gewordene Werkzeug soll auf diesem Weg wieder wirkungsvoll werden. Aber klappt das? Selten. Viel wahrscheinlicher ist, dass die HB8 je länger desto angepisster sein wird. Was ist die Alternative zu "mehr desselben"? Nun, "etwas anderes" natürlich. Wenn Appelle an das Mitleid der Frau nicht funktionieren, muss man nicht mehr und stärkere Appelle an sie richten, sondern ihr zum Beispiel positiver und selbstbewusster gegenübertreten. Wenn Umschwärmen nicht die gewünschte Wirkung zeigt, dann wäre es an der Zeit, den eigenen Wert deutlicher zu machen. Und wenn Freeze outs und ähnliche Technieken nicht mehr Wirkung zeigen? Dann ist es an der Zeit, neben der pickupspezifischen Attraction andere Arten der Bindung aufzubauen. Mehr und konsequentere Freeze outs führen selten zum Ziel. (Die "Mehr desselben"-Strategie hat einmal mehr Paul Watzlawick beschrieben, und gezeigt, wie man damit auf die Nase fällt. Das wird auch PUAs passieren, wenn sie einen wirkungslosen Game-Ansatz einfach durch "mehr desselben" wirksam machen wollen.)

Also zunächst einmal: Es funktioniert, für Dich, für sie - kein Anlass, jetzt gross was zu ändern. Wenn die Beziehung nicht "auf Augenhöhe" ist, das kann schon mal vorkommen (und funktionieren) - wichtig ist dann vor allem, dass beidseits die Bedürfnisse erfüllt sind. Ob ihre Bedürfnisse erfüllt sind, erfährst Du durch Empathie. Oder durch Einfühlungsvermögen, falls Du Fremdwörter nicht magst. Das ist jetzt nicht die Eigenschaft, an die man als erstes denkt bei einem Alpha-Mann, aber sie ist wichtig. Sei ein fürsorglicher Alpha und pass auf sie auf. Wenn Du den Lead hast, dann hast du auch Verantwortung. Nur eine Bitte: Vergiss den Quatsch mit "langfristig Attraction gewährleisten". Eine Paarbeziehung basiert auf Dauer nicht auf Attraction. Das menschliche Gehirn gewöhnt sich an Attraction, nach ein bis spätestens zwei Jahren lässt die nach, egal, wie Alpha Du bist. Der Partner, bei dem man langfristig bleibt, ist derjenige, mit dem man durch dick und dünn gehen kann und will, und das erreicht man nicht mit Attraction allein. Und wenn Du versuchst, sie immer "auf Zehenspitzen" zu halten, wird das langfristig nicht gut gehen, weil sie - so interpretiere ich die Informationen, die Du gibst - bei Dir auch Sicherheit und Geborgenheit sucht. Andererseits: Ihr seid beide noch jung, da macht es auch nichts, wenn die Beziehung zwar einige Monate, aber nicht ein Leben lang hält. Von daher würde ich mir an Deiner Stelle gar nicht soooo viele Gedanken machen, wie Du sie langfristig an Dich binden kannst. Übrigens: wenn Du Verlustangst hast, dann bist Du gar nicht so Alpha, wie Du Dich gibst. Keine Sorge: auf mich wirkst Du dadurch sympathischer. Lass Dich einfach nicht davon verrückt machen. Wenn Du Dich oder uns fragst, wie oft Du sie sehen und was Du mit ihr unternehmen sollst... Nunja, das hängt halt stark von Euren Bedürfnissen und Wünschen ab. Frag sie doch mal - oder wenn Du befürchtest, die Führung abzugeben: sag ihr, sie solle fürs nächste Wochenende eine gemeinsame Unternehmung vorschlagen, die ihr wichtig sei. Oder zwei, und Du entscheidest dann. So lernst Du sie und ihre Wünsche besser kennen, übst Dich in Empathie, nimmst Anteil an ihr, behältst aber trotzdem den Lead. Edit: Wenn sie Dich treffen will, und Du hast keine Zeit, dann mach einen Alternativvorschlag. "Heute bin ich mit zwei Freunden unterwegs, aber am Donnerstag möchte ich mit Dir [interessante Unternehmung einsetzen]." Und "Freunde" sind besser als "Kumpel", weil es leichter zu akzeptieren ist, dass sie Dir wichtig sind.

Für mich ist die entscheidende Frage: Würdest Du die Freundschaft aufs Spiel setzen? Wenn Du hartnäckig bist und immer wieder eskalieren willst, dann kann es dazu kommen, dass sie Dich wirklich klar blockt - so, dass auch die Freundschaft nicht mehr so weitergehen kann, wie vorher. Meine Interpretation der Situation ist die, dass ihr die Freundschaft mit Dir als Freundschaft wirklich wichtig ist, und dass sie sich darauf verlässt, dass es Dir genauso geht. Ihr seid befreundet, und zwar nicht auf die "LJBF"-Weise, bei der Freundschaft oft ein (untauglicher) Ersatz für das ist, was man nicht bekommt. Vielmehr seid Ihr "richtig" befreundet, und erst jetzt kommt neu, und für sie überraschend, die sexuelle Komponente zum Tragen. Meine Vermutung ist, dass sie es ein bisschen geniesst, von Dir begehrt zu werden (wer würde das nicht?), sich aber zugleich darauf verlässt, dass Dir die Freundschaft mit ihr wichtig ist und Du deswegen nicht den Alles-oder-nichts-Frame fahren wirst. Hat sie damit recht? Welche Haltung wirst Du einnehmen? Sagst Du Dir selbst: "mich gibt's nur als Sexualpartner oder gar nicht" - oder vertrittst Du die Haltung "die Freundschaft ist mir wichtig, Sex und evtl. eine Paarbeziehung wäre schön, aber optional"? Bei mir wäre es wohl letzteres, aber ich kann und will Dir da keine Vorschriften machen. "Mich gibt's nur als Sexualpartner oder gar nicht" ist ein starker sexueller Frame, wirkt oft selbstbewusst und attraktiv, hat einen leichten needy Touch, über den ich mir keine grossen Gedanken machen würde, aber: diese Haltung steht in Spannung zu dem Freund, wie sie ihn bisher kennt und mag. "Die Freundschaft ist mir wichtig, Sex und evtl. sogar eine Paarbeziehung wäre schön, aber optional" ist, damit wir uns richtig verstehen, kein Orbiter-Frame. Es geht ja nicht darum, sie needy zu umschwärmen, immer in der Hoffnung, der Auserwählte zu sein, mit dem sie eines Tages ins Bett steigt, sondern es geht darum, eine Freundschaft zu pflegen, zu schätzen, und vielleicht um eine sexuelle Komponente zu erweitern, vielleicht auch nicht. Ich würde Dir einfach raten, Deine Haltung nicht daran festzumachen, mit welcher Alternative Du Dir grössere Chancen auf Sex ausrechnest, sondern daran, wie Du tatsächlich zur Freundschaft mit ihr stehst. Deine Chancen, dass mehr daraus wird, sind m. E. in beiden Fällen intakt. Bei der "Sex oder gar nichts"-Haltung hast Du wahrscheinlich früher Gewissheit. Bei der "Freundschaft ja, Sex wäre schön"-Haltung hingegen kannst Du die Sache viel lockerer angehen - immer vorausgesetzt, es ist Dir mit der Haltung ernst.

Deins auch, aber das nur am Rande. De facto führt Ihr weiterhin eine Fickbeziehung. Und weil das genau das ist, was Du ja willst - warum machst Du so eine Geschichte draus? Der erste Fehler ist schon, sich objektiv reflektieren zu wollen. Selbstreflexion ist immer subjektiv, und ich rate zum Mut zur Subjektivität. Wie geht das? Es kommt drauf an, welche Persönlichkeitsanteile schon stark sind und welche noch der Entwicklung bedürfen. Bei Dir könnte es z. B. sein, dass Du verstandesmässig stark bist, aber besseren Zugang zu Deiner Gefühlswelt brauchen könntest. "Zugang" heisst dabei nicht: sich vom Gefühl blind kontrollieren lassen. Es heisst vielmehr: eigene emotionale Bewertung von Situationen und Bedürfnisse wahrnehmen. Deine Gefühlswelt schickt Dir nämlich immer wieder, wenn Du mit etwas konfrontiert wirst, innerhalb von 200 Millisekunden (also sehr schnell) ein Signal: "au ja, gefällt mir" oder "nein, bitte nicht". Frühestens eine halbe Sekunde später, oft sogar noch langsamer, meldet sich auch der Verstand. Wem von beiden Du folgen willst, wenn sie unterschiedlicher Meinung sind, ist Dir überlassen; beide bewusst wahrzunehmen, ist auf jeden Fall sinnvoll. Natürlich ist das alles subjektiv (deswegen: Mut zur Subjektivität). Und einem stark gefühlsmässig-intuitiv handelnden Menschen würde ich zur Selbstreflexion wohl etwas anderes raten. Ein letztes: zur Selbstreflexion hilfreich ist ein Gegenüber. Dieses kann einem zwar nicht die objektive Wahrheit sagen, aber es kann einem sagen, was man sich selbst nicht sagen kann.

nach einem jahr!?!? ich empfehle profesionelle hilfe. Ich nicht. Das ist ein Trauerprozess, der kann durchaus mal so lange dauern.

Das kann vorkommen, wenn man sich in wilde Fickereien stürzt, obwohl man vor Liebeskummer noch nicht bereit dazu ist.

Vor ein paar Tagen hast Du noch geschrieben: Jaja, die Trauben sind eh sauer.

erm bitte was ?! warum diese Antipathie ? Ist es verwerflich das ich mich frag, ob Sie nicht nen halben Tag Zeit, auch wenn Sie nächstes Monat Masterarbeit abgibt ? Das ist nicht verwerflich. Aber Du machst einen auf beleidigte Leberwurst und spielst ein doofes Taktikspielchen, anstatt mal vernünftig die Initiative zu ergreifen. Das ist Blödsinn, und drum hoffe ich, dass Du damit auf die Nase fällst, vielleicht lernst Du dann ja was draus. Ah, der Lernerfolg beginnt sich einzustellen.